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Journal - Jänner 2007 - Zentralverein der Wiener Lehrerschaft

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KINDERFREUNDE UND DAS BUCHdensbüchereien zusammen. ...“ (Der Standard,24725. März 1990. BINDEL, BÖHMER-ZECH-MEISTER, ZWACEK: Die Schönbrunner. S. 98.)1986 wird in Marzabotto von den ÖsterreichischenKin<strong>der</strong>freunden die erste Bibliothek mitKin<strong>der</strong>- und Jugendbüchern aus aller Welt zumThema Frieden eröffnet. Altbundeskanzler Dr.Bruno Kreisky hatte die Idee, die ÖsterreichischenKin<strong>der</strong>freunde griffen sie auf. Und sokamen 38 Kin<strong>der</strong> aus Marzabotto in Italien zueinem Freundschaftscamp nach Wien, wo siegemeinsam mit österreichischen Kin<strong>der</strong>n (ausSalzburg, Oberösterreich und Kärnten) vierzehnTage verbrachten. Freundschaft und Solidaritätstanden im Mittelpunkt dieses Feriencamps mitneuen pädagogischen Ansätzen in Richtungaktiver Friedenserziehung. In Marzabotto fandwährend des Zweiten Weltkriegs ein beispiellosesMassaker statt, für das sich <strong>der</strong> ehemaligeaus Österreich stammende SS-SturmbannführerWalter Re<strong>der</strong> verantwortlich zeichnete. Hun<strong>der</strong>teMenschen und vor allem Jugendliche, Kin<strong>der</strong>und Kleinkin<strong>der</strong> dieser Kleinstadt wurden1944 und 1945 brutal ermordet. Der 1985 amtierendeMinister Frischenschlager begrüßte Re<strong>der</strong>mit Handschlag als österreichischen Heimkehrer.In <strong>der</strong> Sozialistischen Erziehung stehtdazu: „Nach dem Skandal um den Ex-Obersturmbannführerplanten die ÖsterreichischenKin<strong>der</strong>freunde auf Vorschlag von FamilienministerinGertrude Fröhlich-Sandner ein Friedenscampnach <strong>der</strong> Idee Kreiskys, <strong>der</strong> nach denDifferenzen rund um die Freilassung Re<strong>der</strong>svorgeschlagen hatte, dass Österreich eine Gestedes Friedens setzen sollte.“ (TURIC, Georg:Sozialistische Erziehung Nr. 5/1985. S. 127 - 129.)„Die Geste des Friedens wurde politisch anerkannt.Die wesentlichen pädagogischen Zielewaren Friedenserziehung, Solidarität, interkulturellesVerständnis und bleibende Freundschaftenzwischen den Kin<strong>der</strong>n und Betreuerinnenzu för<strong>der</strong>n.“ (TURIC, Georg: Der Helfer-Arbeitsblätter für die Erziehungspraxis. Son<strong>der</strong>nummer1986. S. 27.) „Heute, nach 3 Jahren, sindes schon fast 900 Friedensbüchereien und dasnicht nur in Österreich. Diese gibt es nun auchin Südtirol, in <strong>der</strong> BRD, und kürzlich ist aucheine Bibliothek nach Siebenbürgen gegangen.Noch heuer soll die 1000ste Bibliothek eröffnetwerden, irgendwo in Nie<strong>der</strong>österreich.“ (BIN-DEL, Jakob: Die Schönbrunner. S. 98.)1988: Bücher machen Leute - 80Jahre Kin<strong>der</strong>freundeNirgendwo sonst auf <strong>der</strong> Welt wird eine so beständigeErziehungsarbeit für das gute Buchbetrieben wie bei den Kin<strong>der</strong>freunden. Obwohles große Verlage mit einem reichhaltigen Angebotfür jeden Geschmack gibt, kann <strong>der</strong> kleineJungbrunnen Verlag mit seinem anspruchsvollenProgramm einen guten Platz behaupten.50 Jahre nach <strong>der</strong> Gründung berichtet HansMatzenauer über den Verlag Jungbrunnen folgendes:„14 österreichische Staatspreise, 13 Kin<strong>der</strong>buchpreise<strong>der</strong> Stadt Wien und viele Nennungenauf Ehrenlisten. Zahlreiche Lizenzausgabenvon Jungbrunnen-Büchern, 36 Titel anVerlage in 20 Län<strong>der</strong>n, sowie insgesamt 105Übersetzungen von Jungbrunnen-Büchern sin<strong>der</strong>schienen.“ (Bild 7/8) (MATZENAUER, Hans:Solidarität S. 96/97.)2004: Bücher gehören zu einerglücklichen Kindheit! - DieWeihnachtsbuchaktion <strong>der</strong>Österreichischen Kin<strong>der</strong>freunde„Die Weihnachtsbuchaktion 2005 ist in vollemGang. Alle Ortsgruppen <strong>der</strong> ÖsterreichischenKin<strong>der</strong>freunde sind eingeladen sich daran zubeteiligen und jedem Kind unserer Mitgliedfamilienein Buch zu schenken. Darüber hinausist die Weihnachtsbuchaktion eine gute MöglichkeitSchul- o<strong>der</strong> Heimbibliotheken zu ergänzeno<strong>der</strong> eine soziale Aktion zu unterstützen.Viele Ortsgruppen besuchen Kin<strong>der</strong>spitäler undbringen Bücher als Geschenke, erweitern denLesetisch in Wartezimmern o<strong>der</strong> betreuen sozialbenachteiligte Kin<strong>der</strong>. Es gibt viele Möglichkeitenmit dem Weihnachtsbuch <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>freundeFreude zu bereiten. Bei den Büchernhandelt es sich um ausgewählte Kin<strong>der</strong>bücheraus dem Verlag Jungbrunnen, die so preisgünstigsind, weil sie als broschierte Son<strong>der</strong>ausgabenspeziell für die Kin<strong>der</strong>freunde hergestelltwerden. Die Kurzbeschreibungen sollen dierichtige Auswahl <strong>der</strong> Bücher erleichtern.“ (Kin<strong>der</strong>freunde- Nachrichten. S. 1)1946: Weihnachtsbuchaktion inZahlenSeit 1946 überreichen die Kin<strong>der</strong>freunde in Österreichalljährlich im Dezember denKin<strong>der</strong>n ihrer Mitglie<strong>der</strong> ausgewählte Bücher.Die Kin<strong>der</strong> sollen damit angeregt<strong>Journal</strong> /:23

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