Journal - JÃ¤nner 2007 - Zentralverein der Wiener Lehrerschaft

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JOURNAL /: PERSPEKTIVE DES ZENTRALVEREINS DER WIENER LEHRERINNEN - WWW.ZV-WIEN.AT JÄNNER 2007Sehr geehrte Leserinnen undLeser!Zeit bringt Veränderungen mit sich. Dievöllige Neukonzeption der Zeitung desZentralvereins zur „Perspektive“ hat vielKraft gekostet und zeitliche Energiegebunden. Daher ist schon viel zu langekein Journal mehr erschienen. EineNeukonzeption war auch fällig geworden.Aktualität und Bilderwelt der Perspektivesollte sich deutlich von dem Journalunterscheiden.Das Journal ist für Leserinnen und Leser.Fast schon anachronistisch in einer Welt,die auf Zeitökonomie achtend die Werte derMuße vergisst. Lassen Sie sich einladen,auf kurze Zeit ihren Alltag liegen zulassen und in diesem Magazin zu blätternund zu lesen.Rupert CorazzaSeite 3Der Bildungstrichter / WingertSeite 6Homo oder Hetero / GrubichSeite 11Leseerziehung - Werteerziehung/ LangmeierSeite 19Die österreichischenKinderfreunde und das Buch /TuricimpressumJournal /: -eine Beilagezur PerspektiveSeite 26Die Lesestadt / Hiess, Isak/ EIGENTÜMERZentralverein der Wiener LehrerInnen/ REDAKTIONRupert Corazza, Robert Ehrgang, AlexanderHomberg, Bernhard Schimek, BernhardThiel/ GRAFISCHES DESIGNRupert Corazza, Bernhard Schimek/ REDAKTIONSANSCHRIFT1., Rauhensteingasse 5/ DRUCKHolzhausen, 14., Holzhausenplatz 1/ INTERNETwww.zv-wien.at/ KONTAKTperspektive.zv@gmx.at/ TELEFON+43/1/813 08 11-0/ FAX+43/1/813 08 11-152 Journal /:Seite 32ZukunftsinvestitionLeseförderung / WehlendSeite 36Erziehung zu Demokratie mitPrintmedien / Forstner-EbhartSeite 40Erziehung ohne Gewähr / ThielSeite 44Die babylonische Gefangenschaft/ WingertFotos: tw. Otratowitz
BILDUNGSTRICHTER/Was ist an Österreichs Schulen anders alsin Finnland?Der großeösterreichischeBildungstrichter1.Das österreichische Bildungssystem selektiert zu früh und zustark, daher entscheidet zumeist der Bildungsgrad der Elternüber die Chancen ihrer Kinder.2.Die Schule sondert zu stark aus und unterstützt die Schüler zuwenig, obwohl die Schulzufriedenheit in Österreich groß ist.von Ortwin Wingert1. Aus der SCHEZ-Studie 2004 ist ersichtlich:Die Bildungsinformationen werden von denEltern gut angenommen (82 %). Das große Bildungsangebotwird nur sehr eingeschränkt angenommen:- Eltern mit Pflichtschulabschluss strebenfür ihre Kinder zumindest eine abgeschlosseneLehre an (54 %).- Eltern mit abgeschlossener Lehre strebenfür ihre Kinder eine Matura an (33 %).- Eltern mit AHS- oder BHS-Matura strebenfür ihre Kinder zumindest den gleichenBildungsstatus an (48 %).- Eltern mit Uni-Abschluss streben für ihreKinder jedenfalls den gleichen Bildungsstatusan (60 %).2. Obwohl die Eltern über Bildungswege Bescheidwissen, sind ihre Erwartungen stark reduziert.Sie trauen sich nur den nächst höherenSprung zu. Eltern mit Pflichtschulabschluss strebenfür ihre Kinder die nächste Stufe an, ebensojene mit abgeschlossener Lehre usw. Eltern mitUni-Abschluss streben für ihre Kinder auch denUni-Abschluss an. Es entscheidet der Bildungsgradder Eltern über die Chancen der österreichischenKinder! Und das Schulsystem untermauertdas dramatisch, wie die kürzlich erhobenenDaten zur „sozialen Situation beim Bildungszu-Foto: OtratowitzJournal /:3
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