Bedeutende Nadescher Persönlichkeit - nadesch.de

Das frohe, ungezwungne Kinderspiel im Hof, Garten und Strasse mit
den Nachbarkindern musste nun durch die Hausaufgabenpflicht zeitlich
unterbrochen werden. Ab der 3. Klasse kam noch das Harmoniumüben
zur gewollten Pflicht. Seit der 5. Klasse begann nun das Schulleben im
Nachbardorf Schönberg im Internat. Das Müssen und Wollen waren
nun in der eigenen Hand. Internatsleben war auch der Alltag in
Hermannstadt an der Brukentalschule. Das Harmoniumspiel war nun
durch das gewollte Trompetenüben verdrängt. Das Abitur 1962 war
nun nicht Pflicht sondern Willen. Ein Jahr als Hilfslehrer in
Martinsdorf und das Konservatorium in Jassy (1963-1968) war
Erkenntnis, dass eigener Wille zur Pflicht werden muss. Die Dienstzeit
in Hermannstadt am Pädagogischen Lyzeum mit ihren gewollten
Dienstzusatzprüfungen (2. und 1. Lehrgradsprüfung) kann ich als
Resultat des Willenstrainings ansehen.
In der Zeit von 1968 bis 1990 gab es viele ehrenamtliche, gewollte
Pflichten:
1968-1990 Chormitglied im Bachchor, 1973-1990 Dirigent des
Deutschen Volksliederchores, 1977-1990 Dirigent des Deutschen
Männerchores, 1979-1990 Dirigent der Seniorenblasia (alle in
Hermannstadt – Anm. der Redaktion).
In der Bundesrepublik:
1990-1993 Musiklehrer am Gymn. Gemünden, 1994 Referendariat und
2. Staatsprüfung am Ohm Gymnasium Erlangen, 1994-2007
Musiklehrer am Gymn. Fränkische Schweiz Ebermannstadt.
Ab 1. August 2007 Rentner ohne Pflichten aber mit dem Willen und
Freude an der Arbeit mit Musik (Wille kann zur Pflicht und diese
Freude führen, ist meine Erkenntnis bis zum 65. Lebensjahr geworden).
Wenn mir weitere Gesundheit beschieden ist, so ist noch Zeit um
Freude zu erfahren.
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