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Bedingungen - Gesellschaft für Friedrichstädter Stadtgeschichte

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Aquarell.<br />

[zeigt einen Ausschnitt aus dem Aquarell ‘Friedrichstadt von Nordosten’ von N. Peters H. S.]<br />

Ein einsamer Fischer auf der Treene bei. Friedrichstadt.<br />

Nicolaes Peters, vor 1800, im Remonstrantenarchiv, hier<br />

Inschrift:<br />

NORDOST.<br />

Heft 23, S. 33<br />

Heft 23, S. 34<br />

Der Magistrat sah sich nicht veranlaßt, den Einwohnen aufzugeben, irgendeine Gegend der Treene,<br />

soweit sie die Landschaft Stapelholm berühre, zu meiden, dies umso weniger, als<br />

die Stadt und deren Bürger nicht nur durch den oben erwähnten Ankauf von Drager, also<br />

Stapelholmer Land, sondern auch durch die inzwischen im Jahre 1757 erfolgte Acquisition des<br />

unter Stapelholmer Jurisdiction belegenen Paul Gover’schen Hofes, des Kammerherrn Chr. Fr.<br />

v. Holstein im <strong>Friedrichstädter</strong> Koogsdistrikt gleiche Fischereigerechtigkeit auf der Treene mit<br />

dem Landvogt von Stapelholm und den Stapelholmer Eingesessenen in Gemäßheit des<br />

Husumer Commissions Abschieds vom 7. September 1619 erlangt hatten.<br />

Die interessierten <strong>Friedrichstädter</strong> Einwohner fischten fortwährend bis Wohlde hinauf auf der Treene,<br />

besonders durch Aalstechen. Das veranlaßte den Magistrat, „wegen des Hauens von Löchern im<br />

Eise“ 1764 und 1768 Mandate zu erlassen. Alle Bemühungen des Magistrats mußten aber<br />

Stückwerk bleiben, solange die Schwabstedter und Husumer Amtsangehörigen und die Stapelholmer<br />

22) sich anzupassen nicht bereit waren. Die Fischerei verfiel. Um diesem Übelstand abzuhelfen,<br />

veranlaßte der Magistrat den Bürger Nicolaes Ovens, ganz privat von dem Amtmann zu Husum und<br />

Schwabstedt, Kammerherrn Schoenfeldt,<br />

die Husumer und Schwabstedter Fischerei <strong>für</strong> eine jährliche Pacht von 23 [Mark] von Mai<br />

1764 auf halbjährliche Kündigung vor Mai unter dem 22. September 1763 zu pachten, und<br />

zwar wie selbige sowohl Schwabstedter als auch Hollingstedter Antheils früher das Haus<br />

Schwabstedt, später die Amtmänner namens der Landschaft ausgeübt hatten.<br />

Ovens cedierte die Pacht ab 1. März 1764 an die Stadt, die ihrerseits die Fischerei von dem<br />

sogenannten bischöflichen Grenzstein an bis Krumbeck jenseits der Hollingstedter Brücke an den<br />

Schwabstedter Fischer Peter Walter 23) und den Fresendelfer Peter Kröger verpachtete unter der<br />

Bedingung, daß die Fischerei<br />

mit den hiesigen Bürgern gemeinsam ausgeübt<br />

werden sollte. Das alles war gut gemeint; allein, als der hintergangene Amtmann Schoenfeld (so!) von<br />

diesem Vorhaben erfuhr, kündigte er den Vertrag ... und alles blieb beim alten, unbefriedigenden<br />

Zustand.

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