Bedingungen - Gesellschaft für Friedrichstädter Stadtgeschichte
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nach den <strong>Friedrichstädter</strong> Brandkatastern und<br />
nach Auszügen aus den Stadtrechnungen<br />
Laurens Jansen LOTEN verschreibt am<br />
3.6. 1648 <strong>für</strong> Jacob Linnich 900 [Mark] und sichert diese<br />
Schuld auf seinem Hause ab. Er wohnt 1648/49<br />
auswärts.<br />
20.6. 1651 erwirbt Esaias PLOVIER das Haus <strong>für</strong><br />
1425 [Mark].<br />
1698 steht das Haus <strong>für</strong> Esaias PLOVIER mit<br />
3500 [Mark] im Brandkataster eingetragen<br />
1737 wird der Wert bei der General-Visite<br />
verändert auf 3000 [Mark].<br />
23.3. 1751 wird Frau Bürgermeisterin Judith PLOVIER<br />
Eigentümerin nach dem Tode des Ehemannes<br />
31.10. 1764 Bürgermeister Leonard PLOVIER<br />
1794 Nicolay CASPERSEN, Goldschmied<br />
1805 Andreas SCHNITGER, Goldschmied<br />
1814 Emanuel Carl Andreas SCHNITGER,<br />
Gold- und Silberarbeiter<br />
14.7. 1856 Paul NOOTBAAR<br />
holländischen Rotsteinbauten wurden jetzt weiß gekalkt.<br />
Die militärisch exponierte Lage des Ortes wurde der kleinen „Holländerstadt“ wiederholt zum<br />
Verhängnis. Während 1700 die Gebäude von den eindringenden Dänen noch weitestgehend<br />
verschont blieben, sank 1850 die von den Dänen verteidigte Stadt durch Beschuß der schleswigholsteinischen<br />
Truppen zum Großteil in Schutt und Asche. In der Vorderstadt wurden 137 Häuser<br />
total und 285 teilweise zerstört. Die Bereiche östlich und westlich des Marktplatzes wurden kaum<br />
zerstört.<br />
Die westliche Bebauung des Marktplatzes bildet auch heute noch ein in sich geschlossenes<br />
unverwechselbares Ensemble, das durch mehrere, noch erhaltene Beispiele holländischer Baukultur<br />
des frühen 17. Jahrhunderts einen besonderen Stellenwert in der Beurteilung der städtebaulichen<br />
Situation erhält.<br />
Heft 23, S. 51<br />
Heft 23, S. 52