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Lehrplan der SOB - Diakonie de La Tour

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Kennt Metho<strong>de</strong>n und Techniken <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuung und kann sie personorientiertund situationsspezifisch anwen<strong>de</strong>n.Lernbereich 4: Strukturen und RahmenbedingungenK12 - Rahmen kennen und nutzen:Kennt die gesetzlichen und beruflichen Rahmenbedingungen und versteht dieMöglichkeiten, die sich daraus ergeben, zu nützen.K13 - Gesellschaftliche Entwicklungen verfolgen:Verfolgt die aktuellen gesellschaftlichen und sozialpolitischen Entwicklungen, dieauf die Arbeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuung und die Lebensbedingungen von KlientInnenEinfluss haben.K14 - Leistungsangebot kennen und nutzen:Kennt das Dienstleistungsangebot im Handlungsfeld <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozial- undGesundheitsberufe und weiß es für die KlientInnen zu nützen.


III. Allgemeine didaktische GrundsätzeDer <strong>Lehrplan</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Schule für Sozialbetreuungsberufe ist ein Rahmenlehrplan. Er lässt <strong>de</strong>nFreiraum, Neuerungen und Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen in Gesellschaft, Kultur und Wirtschaft zuberücksichtigen und die einzelnen <strong>Lehrplan</strong>inhalte <strong>de</strong>n schulspezifischen Zielsetzungengemäß zu gewichten.Neben <strong><strong>de</strong>r</strong> Vermittlung von Fachwissen und <strong><strong>de</strong>r</strong> Entwicklung und För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung vonWerthaltungen ist die För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung von Schlüsselkompetenzen von beson<strong><strong>de</strong>r</strong>er Be<strong>de</strong>utung.Dabei sind im Sinne einer ganzheitlichen Orientierung fachübergreifen<strong>de</strong> Aspekte in allenUnterrichtsgegenstän<strong>de</strong>n zu berücksichtigen. Die ständige Absprache aller Lehrerinnen undLehrer verwandter Unterrichtsgegenstän<strong>de</strong> gewährleistet das fächerübergreifen<strong>de</strong>,lernfeldorientierte Denken und Verstehen. Die erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>liche Zusammenarbeit soll zusätzlichdurch pädagogische Beratungen, durch Ausarbeitung schriftlicher Lehrstoffverteilungspläne,durch Aufzeichnungen über <strong><strong>de</strong>r</strong>en Umsetzung sowie durch sonstige Maßnahmensichergestellt wer<strong>de</strong>n. Die Vermittlung <strong>de</strong>s Lehrstoffes und die Persönlichkeitsentwicklungsind untrennbare Komponenten <strong>de</strong>s Unterrichts.Neue Lernformen sollen die Problemlösungsfähigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> SchülerInnen för<strong><strong>de</strong>r</strong>n.Exemplarisches Lernen, praxisorientierte Aufgabenstellungen und handlungsorientierterUnterricht sollen die SchülerInnen zu verantwortungsbewusstem Entschei<strong>de</strong>n und Han<strong>de</strong>lnund zu kreativem und vernetzten Denken führen.Größtmögliche Metho<strong>de</strong>nvielfalt ist anzustreben, z.B. kooperatives, offenes Lernen,Exkursionen, Lehrausgänge und sonstige Schulveranstaltungen. Das Heranziehen vonBetroffenen als ExpertInnen ihrer Perspektive sowie von Fachleuten aus <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis tragendazu bei, <strong>de</strong>n SchülerInnen Einblick in die komplexen Zusammenhänge <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuungzu geben.Im Zuge von Gen<strong><strong>de</strong>r</strong> Mainstreaming achten die LehrerInnen auf die Gleichstellung <strong><strong>de</strong>r</strong>Geschlechter. Sie führen eine bewusste Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>setzung mit geschlechtsspezifischenBil<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Vorurteilen.Durch das Kennen lernen <strong><strong>de</strong>r</strong> unterschiedlichen Religionen und Weltanschauungen wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n SchülerInnen umfassen<strong>de</strong> Orientierungshilfen für ihr berufliches und privates Leben, aberauch für die Gestaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesellschaft angeboten.Auf <strong>de</strong>n korrekten Gebrauch <strong><strong>de</strong>r</strong> Standardsprache und <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachterminologie, Sprach- undSchreibrichtigkeit wird in allen Unterrichtsgegenstän<strong>de</strong>n geachtet.IV. Lehrpläne für <strong>de</strong>n Religionsunterrichta) Katholischer ReligionsunterrichtSiehe Anlage 4b) Evangelischer ReligionsunterrichtSiehe die Bekanntmachung BGBl.Nr. 515/1991.c) Altkatholischer ReligionsunterrichtSiehe die Bekanntmachung BGBl.Nr. 279/1965.d) Islamischer ReligionsunterrichtSiehe die Bekanntmachung BGBl.Nr. 421/1983.e) Israelitischer Religionsunterricht


Die Bekanntmachung BGBl.Nr. 88/1985 in <strong><strong>de</strong>r</strong> jeweils gelten<strong>de</strong>n Fassung istsinngemäß anzuwen<strong>de</strong>n.f) Neuapostolischer ReligionsunterrichtSiehe die Bekanntmachung BGBl.Nr. 269/1986.g) Religionsunterricht <strong><strong>de</strong>r</strong> Kirche Jesu Christi <strong><strong>de</strong>r</strong> Heiligen <strong><strong>de</strong>r</strong> letzten TageSiehe die Bekanntmachung BGBl.Nr. 239/1988.h) Syrisch-orthodoxer ReligionsunterrichtSiehe die Bekanntmachung BGBl.Nr. 467/1988.i) Griechisch-orientalischer (orthodoxer) ReligionsunterrichtSiehe die Bekanntmachung BGBl.Nr. 441/1991.j) Buddhistischer ReligionsunterrichtSiehe die Bekanntmachung BGBl.Nr. 255/1992.


V. Bildungs- und Lehraufgaben sowie Lehrstoff<strong><strong>de</strong>r</strong> einzelnen Unterrichtsgegenstän<strong>de</strong>A. Pflichtgegenstän<strong>de</strong>KERNBEREICHBildungs- und Lehraufgabe:2. DeutschDie SchülerInnen sollen:• sich unmittelbar, klar und unmissverständlich artikulieren und schriftlicheÄußerungen und Reflexionen verfassen, verarbeiten und folgerichtig wie<strong><strong>de</strong>r</strong>gebenkönnen.• zu sprachlicher Kreativität unter Berücksichtigung <strong><strong>de</strong>r</strong> Sprech- und Schreibrichtigkeitgelangen• Informationen aus allgemeinen und fachspezifischen Nachschlagewerken inklusiveInternet erschließen können• Die Fähigkeit zum kritischen Umgang mit unterschiedlichen literarischen FormenentwickelnFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K1 - Personale Kompetenz, K4 – Allgemeine ArbeitstechnikenLehrstoff:− Mündliche Kommunikation: Darstellung von Sachverhalten, Weitergabe vonBeobachtungen im Sozialbetreuungsdienst, Referate, Diskussionen, Lesen, Erfassenund Vortragen von Texten, Erzählen− Schriftliche Kommunikation: Bericht, Protokoll, freies Mitschreiben, Schriftstückeaus <strong>de</strong>m berufsspezifischen Amtsverkehr, Bewerbungsschreiben, schriftlicheWeitergabe von Beobachtungen im Sozialbetreuungsdienst− Normative Sprachrichtigkeit: Schreibung und Be<strong>de</strong>utung häufiger Fremdwörter undfachsprachlicher Ausdrücke, Grundstrukturen <strong><strong>de</strong>r</strong> Grammatik− Kreatives SchreibenDiplomausbildung− Literarische Texte− Nutzung von Nachschlagewerken, Bibliotheken und Internet− Gestalten von und mit Medien− Lesestoff aus Literatur, Zeitschriften usw., Technik <strong>de</strong>s Vorlesens− Abfassen eines umfassen<strong>de</strong>n TextesSchularbeiten: Eine pro Semester


• Gruppenprozesse erkennen und Konfliktlösungskompetenz erwerben• zur selbstständigen Problemlösung fähig seinFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K1 - Personale Kompetenz, K2 - Soziale Kompetenz, K3 - Reflektierte Haltung, K5 -Wahrnehmen-Verstehen-Han<strong>de</strong>ln, K6 – Anregen und Begleiten vonEntwicklungsprozessen, K9 - Kooperation mit Betroffenen/Umfeld, K11 - Metho<strong>de</strong>neffizient anwen<strong>de</strong>n, K12 - Rahmen kennen und nutzenLehrstoff:Fachausbildung− Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommunikation und <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesprächsführung− Analyse von Gruppenprozessen, Gruppendynamik− Gesprächsführung mit KlientInnen und ihrem Umfeld− Beratung in Alltagssituationen− Feed-back-Kultur− Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ation und Präsentation− Teamarbeit− Konflikte und ihre Bewältigung− Spannungen und Aggressionen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Gruppe− Spezielle Kommunikation mit Menschen mit verschie<strong>de</strong>nen Krankheitsbil<strong><strong>de</strong>r</strong>nund Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsformen− Präsentationstechnik und BesprechungskulturDiplomausbildung:− Vertiefung <strong><strong>de</strong>r</strong> Beratungskompetenz− Vertiefung <strong><strong>de</strong>r</strong> Konfliktlösungskompetenz− Kommunikationsstrukturen in Organisationen und Systemen.− Mo<strong><strong>de</strong>r</strong>ation, Leiten von Gruppen− Unterstützte KommunikationBildungs- und Lehraufgabe:5. Aktivierung und kreativer AusdruckDie SchülerInnen sollen:• Möglichkeiten <strong>de</strong>s schöpferischen Ausdrucks erleben und vielfältigeGestaltungsmittel (Musik, Bewegung, Farben, Formen...) kennen lernen• die eigenen Fähigkeiten und Begabungen motivierend für an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Menschen einsetzenund zu <strong><strong>de</strong>r</strong>en Sinnfindung, Freu<strong>de</strong> und Gesundheit beitragen• Theoretische Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Rehabilitation, Ergotherapie, Physiotherapie undan<strong><strong>de</strong>r</strong>er Therapieformen kennen• Einseitige Beanspruchungen und ungesun<strong>de</strong> Lebens- und Arbeitsbedingungenausgleichen könnenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K6 - Aktivierung und kreativer Ausdruck K7 - Selbstbestimmung unterstützen, K8 -Erkennen von Hilfebedarf und adäquates Han<strong>de</strong>ln, K10 - Konzepte kennen undGrundsätze beachten, K11 - Metho<strong>de</strong>n effizient anwen<strong>de</strong>n


LehrstoffFachausbildung− Metho<strong>de</strong>n und Möglichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> Aktivierung zur Freizeitgestaltung und ihrepraktische Anwendung im Arbeitsfeld− Kreatives Werken in verschie<strong>de</strong>nen Techniken mit verschie<strong>de</strong>nen Materialien− Singen und Musizieren− Gestalten von Festen und Feiern− Tanz und Bewegungsgestaltung− Einführung in die Rehabilitation und physikalische Therapie− Haltungs- und bewegungsformen<strong>de</strong> Übungen zur Vermeidung von Fehlhaltungenund zur Mobilisation− <strong>La</strong>gerungs- und Hebetechniken− Hilfsmitteleinsatz− Selbsterfahrung von „Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen“Bildungs- und Lehraufgabe:6. Berufskun<strong>de</strong> und EthikDie SchülerInnen sollen:• ihre Berufsi<strong>de</strong>ntität klären und vertiefen• aus <strong>de</strong>m geschichtlichen Wer<strong>de</strong>gang von Sozial- und Gesundheitsberufen Grundlagenfür heute erkennen• Möglichkeiten und Grenzen <strong><strong>de</strong>r</strong> professionellen Hilfe im Rahmen bestehen<strong><strong>de</strong>r</strong> Berufsbil<strong><strong>de</strong>r</strong>kennen• zur Offenheit für Zusammenarbeit mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Sozial- und Gesundheitsberufenbeitragen• zu einer kritischen Analyse <strong>de</strong>s gegenwärtigen Sozialwesens befähigt wer<strong>de</strong>n• ethische Grundsätze <strong><strong>de</strong>r</strong> Betreuung und Pflege reflektierenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K3 - Reflektierte Haltung, K12 - Rahmen kennen und nutzen, K14 - Leistungsangebotkennen und nutzenLehrstoff:Fachausbildung:Berufsbild:− Geschichte <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozial- und Pflegeberufe− Berufsmotivation− I<strong>de</strong>alisierte Vorstellungen− Berufsbild und Kompetenzen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuung, <strong><strong>de</strong>r</strong> Pflegehilfe undverwandter BerufeInstitutionen / Organisation:− Institutionen, Organisationen und Berufe <strong>de</strong>s Sozial- und Gesundheitswesensunter Berücksichtigung internationaler Entwicklungen− Pflegeorganisation unter beson<strong><strong>de</strong>r</strong>er Berücksichtigung <strong><strong>de</strong>r</strong> Pflegehilfe− Kennen lernen von Wohn- und Betreuungsmo<strong>de</strong>llen


− Europäische Entwicklungen und KooperationsmöglichkeitenHelfen<strong>de</strong> Berufe:− Voraussetzung, Chancen und Gefahren− Interdisziplinäre Zusammenarbeit− Freiwilligenarbeit, Ehrenamt und ProfessionEthik:− Der Wert <strong>de</strong>s Lebens− Menschenbild und Lebensgestaltung in unterschiedlichen Kulturkreisen− Der Mensch als bio-psycho-soziale Einheit und spirituelles Wesen mitspezifischen Bedürfnissen− Ethische Grundfragen und Werte, Wertebewusstsein und Werteorientierung− Ethische Urteilsfindung anhand konkreter Situationen aus <strong>de</strong>m Berufsfeld− Verantwortung gegenüber <strong>de</strong>n KlientInnen, MitarbeiterInnen, sich selbst sowiegegenüber <strong><strong>de</strong>r</strong> GesellschaftBildungs- und Lehraufgabe7. GerontologieDie SchülerInnen sollen:• die physischen, psychischen und sozialen Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen durch <strong>de</strong>n Alterungsprozesskennen lernen und in <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis entsprechend han<strong>de</strong>ln können• das Alter als wichtige Lebensphase mit beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Aufgabenstellungen erkennen• die Ressourcen <strong><strong>de</strong>r</strong> alten Menschen för<strong><strong>de</strong>r</strong>n und nützen könnenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K5 - Wahrnehmen-Verstehen-Han<strong>de</strong>ln, K6 – Anregen und Begleiten vonEntwicklungsprozessen, K7 - Selbstbestimmung unterstützen, K8 - Erkennen vonHilfebedarf und adäquates Han<strong>de</strong>ln, K9 - Kooperation mit Betroffenen/Umfeld, K10- Konzepte kennen und Grundsätze beachten, K11 - Metho<strong>de</strong>n effizient anwen<strong>de</strong>nLehrstoff:Fachausbildung:− Demografische Entwicklungen; Zunahme <strong><strong>de</strong>r</strong> Anzahl alter Menschen und alterMenschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Mo<strong>de</strong>lle und Theorien zur Lebenssituation alter Menschen− Physische und psychische Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen im Alter und daraus resultieren<strong>de</strong>Bedürfnisse− Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen im Sozialverhalten alter Menschen− Krankheitsbil<strong><strong>de</strong>r</strong> im Alter, Psychiatrische Erkrankungen− Verluste, Krisen, Einsamkeit, Schmerzen− Sexualität im Alter− Konzepte und Metho<strong>de</strong>n in <strong><strong>de</strong>r</strong> Betreuung alter Menschen− Doppelte Benachteiligung von behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Menschen im Alter− Biografie-Arbeit und ihre Be<strong>de</strong>utung für das Erkennen von Ressourcen− Angehörigenarbeit, Selbsthilfegruppen− Geriatrisches Assessment


Bildungs- und Lehraufgabe:8. Humanwissenschaftliche GrundbildungDie SchülerInnen sollen:• einen Überblick über die Inhalte <strong><strong>de</strong>r</strong> Humanwissenschaften und <strong><strong>de</strong>r</strong>enFragestellungen, Denk- und Arbeitsweisen gewinnen• um die Relevanz dieser Disziplinen für die Sozialbetreuung wissen• Phänomene <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis aus <strong>de</strong>n Perspektiven verschie<strong>de</strong>ner Humanwissenschaftenhinterfragen könnenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K1 - Personale Kompetenz, K5 - Wahrnehmen-Verstehen-Han<strong>de</strong>ln, K6 – Anregenund Begleiten von Entwicklungsprozessen, K9 - Kooperation mitBetroffenen/Umfeld, K10 - Konzepte kennen und Grundsätze beachten, K13 -Gesellschaftliche Entwicklungen verfolgenLehrstoff:Fachausbildung:− Pädagogik, Psychologie und Soziologie als Humanwissenschaften mit ihrer jespezifischen Frage an menschliches Sein− Überblick über Fragestellungen, Themen, Grundbegriffe und Metho<strong>de</strong>n dieserHumanwissenschaftenPädagogik:− Anthropologische Grundlagen (Menschenbild; Bedingungen, Möglichkeiten undGrenzen von Erziehung und Bildung)− Erziehung und <strong><strong>de</strong>r</strong> Wan<strong>de</strong>l von Werten und Zielen; Reflexion <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenenErziehungsgeschichte− Historische und gesellschaftliche Entwicklung <strong><strong>de</strong>r</strong> Pädagogik− Erziehungsstile− Bildung als lebenslange Aufgabe− Beziehungsarbeit mit Jugendlichen, Erwachsenen und älteren MenschenPsychologie:− Grundlagen: Fragestellungen, Themen, Metho<strong>de</strong>n− Spezielle Psychologie: Entwicklungspsychologie, Sozialpsychologie,Wahrnehmungspsychologie, Klinische Psychologie, Gesundheitspsychologie,Lernpsychologie, Tiefenpsychologie− Psychologische Aspekte beson<strong><strong>de</strong>r</strong>er Lebensereignisse− Psychosomatik− Grundlagen und Fragestellungen zur Entstehung von psychosomatischenErkrankungen− Krankheitsbil<strong><strong>de</strong>r</strong> und Behandlungsmöglichkeiten− PsychohygieneSoziologie:− Grundlagen: Fragestellungen, Themen, Metho<strong>de</strong>n− Gesellschaftliche Entwicklungsten<strong>de</strong>nzen− Soziales Han<strong>de</strong>ln von Individuen und von Gruppen− Organisation und Institution


− Randgruppenbildung, Stigmatisierung, soziale Ausson<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsprozesse− Sensibilität für an<strong><strong>de</strong>r</strong>e Kulturen− Anwendungsfel<strong><strong>de</strong>r</strong> <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialwissenschaften− SozialhygieneDiplomausbildung− Vertiefung und Erweiterung <strong><strong>de</strong>r</strong> Inhalte <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachausbildung− Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>setzung mit Fachliteratur− Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialpsychologie unter beson<strong><strong>de</strong>r</strong>er Berücksichtigungsystemischer Aspekte− Soziologie <strong><strong>de</strong>r</strong> Familie, <strong>de</strong>s Alters und <strong><strong>de</strong>r</strong> Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Empirische Sozialforschung, Daten, Projekte− Pädagogik: spezifische Fragestellungen, RichtungenBildungs- und Lehraufgabe9. Politische Bildung, Geschichte und RechtDie SchülerInnen sollen:• die rechtsstaatlichen Grundlagen <strong>de</strong>s politischen Systems Österreichs und Europaskennen• die allgemeinen Strukturen <strong><strong>de</strong>r</strong> Rechtsordnung verstehen und <strong>de</strong>n Umgang mitrechtlichen Verfahren kennen, um berufsbezogene Aufgaben erfüllen zu können• die beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e rechtliche Situation <strong>de</strong>s KlientInnen (Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ten, Betreuten) erfassen,um dieser gerecht wer<strong>de</strong>n zu können• die eigene rechtliche Verantwortlichkeit erkennen• die Zusammenarbeit mit Behör<strong>de</strong>n, Institutionen und ExpertInnen <strong>de</strong>s rechtlichenBereichs zweckmäßig gestalten können• die gesetzlichen Regelungen für Sozialbetreuung und Pflegehilfe kennen• Kenntnis und Respekt gegenüber an<strong><strong>de</strong>r</strong>en politisch-rechtlichen Kultursystemenentwickeln• Wissen über die jüngere, österreichischen Geschichte erwerben und ihre Be<strong>de</strong>utungfür die Lebenseinstellungen von KlientInnen verstehen• die gegenwärtige politische und rechtliche <strong>La</strong>ge im Sozialbereich und zukünftigeTen<strong>de</strong>nzen kennen und beurteilen könnenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K12 - Rahmen kennen und nutzen, K13 - Gesellschaftliche Entwicklungen verfolgen,K14 - Leistungsangebot kennen und nutzenLehrstoff:Fachausbildung:− Grundzüge <strong>de</strong>s österreichischen politischen Systems− Grundzüge <strong><strong>de</strong>r</strong> politischen Struktur <strong><strong>de</strong>r</strong> Europäischen Union− Grundzüge <strong><strong>de</strong>r</strong> österreichischen Geschichte <strong><strong>de</strong>r</strong> 1. und 2. Republik, Alltags- undSozialgeschichte <strong>de</strong>s 20. Jahrhun<strong><strong>de</strong>r</strong>ts anhand von Biographien und Beispielenaus <strong><strong>de</strong>r</strong> erzählten Geschichte− Rechtsstruktur: Arten <strong>de</strong>s Rechts, Auslegung, Zugang zum Recht− Gerichtsbarkeit: Instanzen, Gerichtsverfahren− Verwaltungsverfahren, insbes. Sanitätsbehör<strong>de</strong>n


− Privatrecht: Personen-, Familien- und Erbrecht im Überblick, Sachwalterschaft,Haftungsrecht− Sanitätsrecht: insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Patientenrechte, Gesundheits- undKrankenpflegegesetz (Tätigkeiten und Kompetenzen), Arzneimittel-, ApothekenundGiftwesen, Suchtmittelgesetz, Krankenanstaltenrecht, Maßnahmen beiEpi<strong>de</strong>mien− Sozialbetreuungsberufsgesetze <strong><strong>de</strong>r</strong> Län<strong><strong>de</strong>r</strong> und berufsrelevante rechtlicheBestimmungen− Datenschutz, Schweigepflicht, Verschwiegenheitspflicht− Antidiskriminierung - Gleichstellung− Unterbringungsgesetz− Heimgesetz und Heimaufenthaltsgesetz− Relevante strafrechtliche Bestimmungen− Arbeits- und Sozialrecht: Individuelles und kollektives Arbeitsrecht, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>ePflichten und Rechte, die sich aus <strong>de</strong>m Dienstverhältnis ergeben;ArbeitnehmerInnenschutz− Sozialversicherung, Sozialhilfegesetz, Gesetzliche Regelungen für Menschen mitBehin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung, PflegegeldgesetzDiplomausbildung:− Vertiefung <strong><strong>de</strong>r</strong> Inhalte <strong><strong>de</strong>r</strong> Fachausbildung− Politische I<strong>de</strong>ologien und politische Systeme im Vergleich− Gegenwart und Zukunft Österreichs und <strong><strong>de</strong>r</strong> Europäischen Union− Globale, aktuelle Themen: z. B.: Neonationalismus und multikulturelleGesellschaft, Migration, Globalisierung, Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ung <strong>de</strong>s Sozialstaats− Kontrolle <strong><strong>de</strong>r</strong> Staatsgewalt: Höchstgerichte, Volksanwaltschaft, Rechnungshof− Berufsrelevante Bun<strong>de</strong>s- und Län<strong><strong>de</strong>r</strong>gesetze10a. Gesundheits- und Krankenpflege – A,F,BABildungs- und Lehraufgabe:Die SchülerInnen sollen:• Definitionen von Gesundheit und Krankheit kennen lernen• Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und Krankheit einerseits und <strong>de</strong>nphysischen, psychischen und sozialen Bedürfnissen <strong>de</strong>s Menschen verstehen• ein ganzheitliches Verständnis von Pflege und Betreuung entwickeln• befähigt wer<strong>de</strong>n, pflegerische Maßnahmen und therapeutische Verrichtungen lautTätigkeitsbereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Pflegehilfe durchzuführen• gesundheitsför<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong> Maßnahmen kennen und für sich und an<strong><strong>de</strong>r</strong>e anwen<strong>de</strong>n können• Pflege als prozesshaftes Geschehen verstehen, Beobachtungen und durchgeführteMaßnahmen dokumentieren können• die Pflege bei ausgewählten Krankheitsbil<strong><strong>de</strong>r</strong>n exemplarisch darstellen könnenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K2 - Soziale Kompetenz, K5 - Wahrnehmen-Verstehen-Han<strong>de</strong>ln, K6 – Anregen undBegleiten von Entwicklungsprozessen, K7 - Selbstbestimmung unterstützen, K8 -Erkennen von Hilfebedarf und adäquates Han<strong>de</strong>ln, K9 - Kooperation mitBetroffenen/Umfeld, K10 - Konzepte kennen und Grundsätze beachten, K11 -Metho<strong>de</strong>n effizient anwen<strong>de</strong>n, K12 - Rahmen kennen und nutzen


Lehrstoff:Fachausbildung:− Gesundheit:Der gesun<strong>de</strong> Mensch, Gesundheitsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Krankheit:Der kranke Mensch, Pflegemo<strong>de</strong>lle, Pflegeprozess, Pflegesysteme,Pflegestandards, Pflegediagnose, Pflegedokumentation− Ganzheitliche Pflegemo<strong>de</strong>lle sowie <strong><strong>de</strong>r</strong>en Anwendung in allen Altersstufen− Aktivitäten und existentielle Erfahrungen <strong>de</strong>s täglichen Lebens;− Kommunizieren− Sich bewegen− Vitale Funktionen <strong>de</strong>s Lebens aufrechterhalten− Sich pflegen− Essen und Trinken− Ausschei<strong>de</strong>n− Sich klei<strong>de</strong>n− Ruhen und Schlafen− Sich beschäftigen− Sich als Mann o<strong><strong>de</strong>r</strong> Frau fühlen und verhalten− Für eine sichere Umgebung sorgen− Soziale Bereiche <strong>de</strong>s Lebens sichern− Mit existentiellen Erfahrungen <strong>de</strong>s Lebens umgehen10b. Gesundheits- und Krankenpflege – BBBildungs- und Lehraufgabe:In Abgrenzung zur Verantwortung für die Pflege von kranken Menschen zielt dieserGegenstand auf die Fähigkeit ab, die individuelle Basisversorgung von Menschen mitBehin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen zu gewährleisten. Zentrales Anliegen ist die Erhaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesundheit in<strong>de</strong>n unten genannten Bereichen.Die SchülerInnen sollen:• eine ganzheitliche Sicht von Gesundheit und Krankheit haben und prophylaktischeMaßnahmen zur Gesun<strong><strong>de</strong>r</strong>haltung kennen• für die eigene und für die Gesundheit <strong><strong>de</strong>r</strong> von ihnen betreuten Menschen Sorgetragen, in<strong>de</strong>m sie hygienische und gesundheitsför<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong> Maßnahmen setzen können• die individuelle Basisversorgung als Teil eines Pflegeprozesses sehen und dieKompetenzgrenzen ihres Han<strong>de</strong>lns in diesem Bereich kennen• Beobachtungen und durchgeführte Maßnahmen dokumentieren können• zu kritischer Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>setzung mit verschie<strong>de</strong>nen medizinischenBetrachtungsweisen von Gesundheit/Krankheit und ihrer Be<strong>de</strong>utung für dasmenschliche Leben befähigt seinFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K2 - Soziale Kompetenz, K5 - Wahrnehmen-Verstehen-Han<strong>de</strong>ln, K6 – Anregen undBegleiten von Entwicklungsprozessen, K7 - Selbstbestimmung unterstützen, K8 -Erkennen von Hilfebedarf und adäquates Han<strong>de</strong>ln, K9 - Kooperation mitBetroffenen/Umfeld, K10 - Konzepte kennen und Grundsätze beachten, K11 -Metho<strong>de</strong>n effizient anwen<strong>de</strong>n, K12 - Rahmen kennen und nutzen


Lehrstoff:Fachausbildung:Sich pflegen 20 UE− Körperpflege und Unterstützung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Körperpflege− Haarwäsche und –pflege− Zahnpflege− Pediküre und Maniküre− Beobachtung <strong><strong>de</strong>r</strong> Haut− Pflegeutensilien und HilfsmittelEssen und Trinken 15 UE− Beobachtung von Ernährungszustand, von Schluck- und Verdauungsstörungen− Unterstützung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Nahrungsaufnahme− Flüssigkeitsbilanz− Verabreichung von ArzneimittelnAusschei<strong>de</strong>n 20 UE− Be<strong>de</strong>utung− Beobachtung <strong><strong>de</strong>r</strong> Urinausscheidung− Beobachtung <strong><strong>de</strong>r</strong> Stuhlausscheidung− Obstipation− Erbrechen− Anwendung von InkontinenzhilfsmittelnSich klei<strong>de</strong>n 5 UE− Umgang mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Kleidung− Hilfestellung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Auswahl <strong><strong>de</strong>r</strong> Kleidung− Hilfsmittel zum Anklei<strong>de</strong>n− Metho<strong>de</strong>n und Techniken zum An- und Ausklei<strong>de</strong>nSich bewegen 20 UE− Be<strong>de</strong>utung <strong><strong>de</strong>r</strong> Bewegung− Beobachtung – Körperhaltung etc.− Risikofaktoren− Prophylaxen – Dekubitus, Thrombose, Kontraktur− Unterstützung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Bewegung11. Alten-, Palliativ- und Hauskrankenpflege – A,F,BABildungs- und Lehraufgabe:Die SchülerInnen sollen:• Selbstständigkeit und Menschenwür<strong>de</strong> im Alter för<strong><strong>de</strong>r</strong>n und unterstützen können• die Aufgaben <strong><strong>de</strong>r</strong> Pflege kranker, alter und behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ter Menschen im stationären undaußerstationären Bereich kennen und die Tätigkeitsbereiche in <strong><strong>de</strong>r</strong> interdisziplinärenZusammenarbeit abgrenzen können• pflegerische Grundbedürfnisse und Probleme, aber auch die Ressourcen,insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e <strong><strong>de</strong>r</strong> alten Menschen, erkennen und im Sinne einer ganzheitlichenBetreuung entsprechen<strong>de</strong> Hilfeleistungen organisieren o<strong><strong>de</strong>r</strong> selbst durchführenkönnen


• zum Respekt vor <strong><strong>de</strong>r</strong> religiösen Überzeugung <strong>de</strong>s Sterben<strong>de</strong>n und zur angemessenenHilfestellung in <strong>de</strong>n physischen, emotionalen, sozialen und spirituellen Bedürfnissen<strong>de</strong>sselben hingeführt wer<strong>de</strong>n• zur Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> psychosozialen Versorgung von Schwer- und Todkrankenbeitragen können• die spezielle Situation von Angehörigen wahrnehmen und sie in ihrem Umgang mit<strong>de</strong>m alten, kranken o<strong><strong>de</strong>r</strong> sterben<strong>de</strong>n Menschen unterstützen könnenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K2 - Soziale Kompetenz, K5 - Wahrnehmen-Verstehen-Han<strong>de</strong>ln, K6 – Anregen undBegleiten von Entwicklungsprozessen, K7 - Selbstbestimmung unterstützen, K8 -Erkennen von Hilfebedarf und adäquates Han<strong>de</strong>ln, K9 - Kooperation mitBetroffenen/Umfeld, K11 - Metho<strong>de</strong>n effizient anwen<strong>de</strong>n, K12 - Rahmen kennenund nutzen, K14 - Leistungsangebot kennen und nutzenLehrstoff:FachausbildungPflege von alten Menschen:− Gesund und krank zu Hause, in Krankenanstalten und in Betreuungseinrichtungen− Hospitalismus, Beziehungsdreieck− Motivation zur aktiven Lebensgestaltung− Vorbereitung auf und Hilfestellungen bei Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong>de</strong>s Lebensumfel<strong>de</strong>s− Milieugestaltung in Einrichtungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Altenbetreuung− Spezifische Bedürfnisse alter gesun<strong><strong>de</strong>r</strong>/kranker Menschen im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong>Aktivitäten <strong>de</strong>s täglichen Lebens− Strukturierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Zeit− Mo<strong>de</strong>lle in <strong><strong>de</strong>r</strong> Betreuung und Pflege alter Menschen− Reaktivieren<strong>de</strong> Pflege (Biographiearbeit); Übergangspflege; Validation− Wahrnehmungsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung: basale Stimulation, Kinästhetik− Spezifische pflegerische Maßnahmen− Geriatrische Pflege (<strong>de</strong>menzielle Erkrankungen etc.)− Mobilität und Sicherheit− Ernährung und Flüssigkeitszufuhr− KontinenztrainingHauskrankenpflege− Hauskrankenpflege in <strong><strong>de</strong>r</strong> integrierten Gesundheitsversorgung− Haushaltsführung im Hinblick auf die Aufgaben <strong><strong>de</strong>r</strong> Pflegehilfe− Pflegerische Maßnahmen, insbeson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Beschaffung und Einsatz von Materialienund Mitteln− Adäquate Pflegemo<strong>de</strong>lle für <strong>de</strong>n extramuralen Bereich− Pflegeorganisation zu Hause,− Finanzierung und wirtschaftliche Aspekte− Interdisziplinäre Zusammenarbeit in Gesundheits- und SozialdienstenPalliativpflege:− Leben und Sterben− Pflege und Begleitung von chronisch kranken, terminal kranken und sterben<strong>de</strong>nMenschen− Umgang mit Schmerzen. Dimensionen <strong>de</strong>s Schmerzes


− Aufgaben und Vorgangsweise bei To<strong>de</strong>sfall12a. Gesundheits-, Krankheitslehre und Hygiene – A,F,BABildungs- und Lehraufgabe:Die SchülerInnen sollen:• grundlegen<strong>de</strong> Kenntnisse über <strong>de</strong>n Bau und die Funktionen <strong>de</strong>s menschlichenKörpers sowie seine normalen Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen bis in das höhere Lebensalter unterVerwendung <strong><strong>de</strong>r</strong> medizinischen Terminologie erwerben• in die allgemeine und spezielle Krankheitslehre, soweit sie für die Sozialbetreuungund Pflegehilfe relevant ist, eingeführt wer<strong>de</strong>n• Informationen über einfache, diagnostische Untersuchungs- undBehandlungsverfahren erhalten• über Grundzüge <strong><strong>de</strong>r</strong> Infektionslehre und Mikrobiologie Bescheid wissen• befähigt wer<strong>de</strong>n, angewandte Hygiene im intra- und extramuralen Bereicheinschließlich Desinfektion und Sterilisation in <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis umzusetzen• praktisches und theoretisches Wissen im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Ersten Hilfe haben un<strong>de</strong>ntsprechen<strong>de</strong> lebensretten<strong>de</strong> Sofortmaßnahmen einleiten und durchführen können• Kenntnisse über die Verabreichung und Wirkung von Arzneimitteln erlangenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K4 – Allgemeine Arbeitstechniken, K5 - Wahrnehmen-Verstehen-Han<strong>de</strong>ln, K8 -Erkennen von Hilfebedarf und adäquates Han<strong>de</strong>ln, K9 - Kooperation mitBetroffenen/Umfeld, K11 - Metho<strong>de</strong>n effizient anwen<strong>de</strong>n, K12 - Rahmen kennenund nutzen, K14 - Leistungsangebot kennen und nutzenLehrstoff:FachausbildungSomatologie:− Bau und Funktion <strong>de</strong>s menschlichen Körpers unter Verwendung <strong><strong>de</strong>r</strong>medizinischen Fachsprache− Präventivmedizin− Krankheitslehre - Gesundheits<strong>de</strong>finition− Einführung in die allgemeine Krankheitslehre− Allgemeine Krankheitsursachen, Infektion, Immunität, Allergie, gutartiger undbösartiger Tumor, Krebserkrankung im Alter, <strong>de</strong>generative Erkrankung− Ursachen, Symptome, Ablauf und Therapie bei häufigen Erkrankungen <strong>de</strong>sBewegungsapparates, Herz-Kreislaufsystems, Blut- und Abwehrsystems,Atmungssystems, Verdauungstraktes, Nervensystems und <strong>de</strong>s Urogenitaltraktes− Einfache diagnostische Untersuchungs- und BehandlungsverfahrenHygiene:− Persönliche Hygiene− Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Infektionslehre, Immunologie, Mikrobiologie,Behandlungsverfahren bei Infektionen, angewandte Hygiene im intra- un<strong>de</strong>xtramuralen Bereich, Desinfektions- und Sterilisationsverfahren, Umgang mitUntersuchungsmaterialErste Hilfe:


− Lebensretten<strong>de</strong> Sofortmaßnahmen, Durchblutungsstörungen, Frakturen,Wundversorgung, Selbstschutz, Unfallverhütung, Notruf, Katastrophen- undZivilschutz, Brandschutz und Strahlenschutz− Maßnahmen bei AnfallskrankheitenMedikamentenlehre:− Darreichungsformen und Wirkungsweisen von Medikamenten− Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Verabreichung von Medikamenten− Aufnahme und Ausscheidung von Medikamenten− Verabreichung von subkutanen Injektionen, Allergien und Unverträglichkeiten12b. Gesundheits-, Krankheitslehre und Hygiene – BBBildungs- und Lehraufgabe:Die SchülerInnen sollen:• grundlegen<strong>de</strong> Kenntnisse über <strong>de</strong>n Bau und die Funktionen <strong>de</strong>s menschlichenKörpers sowie seine normalen Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen bis in das höhere Lebensalter unterVerwendung <strong><strong>de</strong>r</strong> medizinischen Terminologie erwerben• in die allgemeine und spezielle Krankheitslehre, soweit sie für die Unterstützung bei<strong><strong>de</strong>r</strong> Basisversorgung relevant ist, eingeführt wer<strong>de</strong>n• befähigt wer<strong>de</strong>n, angewandte Hygiene einschließlich Desinfektion in <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxisumzusetzen• praktisches und theoretisches Wissen im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Ersten Hilfe haben un<strong>de</strong>ntsprechen<strong>de</strong> lebensretten<strong>de</strong> Sofortmaßnahmen einleiten und durchführen können• Kenntnisse über die Verabreichung und Wirkung von Arzneimitteln erlangen• die komplexen Wechselwirkungen von körperlichen und psychischen Vorgängenkennen und Verständnis für die ganzheitlichen Zusammenhänge menschlicherLebensprozesse erwerben• über psychische Störungen und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Behandlungsmöglichkeiten Bescheid wissen• über verschie<strong>de</strong>ne Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsformen, Syndrome und Krankheiten, die imBerufsfeld relevant sind, informiert wer<strong>de</strong>nFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K4 - Allgemeine Arbeitstechniken, K5 - Wahrnehmen-Verstehen-Han<strong>de</strong>ln, K8 -Erkennen von Hilfebedarf und adäquates Han<strong>de</strong>ln, K9 - Kooperation mitBetroffenen/Umfeld, K11 - Metho<strong>de</strong>n effizient anwen<strong>de</strong>n, K12 - Rahmen kennenund nutzen, K14 - Leistungsangebot kennen und nutzenLehrstoff:FachausbildungSomatologie:− Bau und Funktion <strong>de</strong>s menschlichen Körpers unter Verwendung <strong><strong>de</strong>r</strong>medizinischen FachspracheEinführung in die allgemeine KrankheitslehrePsychopathologie:− Wesentliche Krankheitsbil<strong><strong>de</strong>r</strong> und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Behandlungsmöglichkeiten− Problemverhalten als Resultat psychischer Erkrankung− Alltäglicher Umgang mit diesen Menschen


− psychosomatische Erkrankungen bei Menschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen− Verwahrlosungssymptomatik− Aggressives und <strong>de</strong>pressives Verhalten− Autoaggression− Abhängigkeiten und Suchtverhalten− Essstörungen− SelbstmordgefährdungHygiene:− Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Infektionslehre, Behandlungsverfahren bei Infektionen,angewandte Hygiene, DesinfektionsverfahrenErste Hilfe:− Lebensretten<strong>de</strong> Sofortmaßnahmen, Durchblutungsstörungen, Frakturen,Wundversorgung, Selbstschutz, Unfallverhütung, Notruf, Katastrophen- undZivilschutz, Brandschutz und Strahlenschutz.− Maßnahmen bei AnfallskrankheitenMedikamentenlehre:− Darreichungsformen und Wirkungsweisen von Medikamenten− Gefahren und Vorsichtsmaßnahmen bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Verabreichung von Medikamenten− Kompetenzgrenzen <strong>de</strong>s Han<strong>de</strong>lns in diesem Bereich13. Haushalt, Ernährung, DiätBildungs- und LehraufgabeDie SchülerInnen sollen:• Kenntnisse für die ökologische und rationelle Führung eines Haushaltes haben• in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>La</strong>ge sein, <strong>de</strong>n Haushalt am Einsatzort zu analysieren und unterBerücksichtigung <strong><strong>de</strong>r</strong> konkreten wirtschaftlichen und sozialen Bedingungen rationellzu führen und dabei die betreuten Personen mit ihren Fähigkeiten einbeziehen• die Entscheidungs- und Handlungsautonomie <strong><strong>de</strong>r</strong> KlientInnen bei <strong><strong>de</strong>r</strong>Haushaltsführung för<strong><strong>de</strong>r</strong>n und soweit als möglich erhalten;• Ernährung als Prävention für die Erhaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Gesundheit und Leistungsfähigkeit<strong>de</strong>s Menschen kennen und entsprechend han<strong>de</strong>ln können• die Bestandteile <strong><strong>de</strong>r</strong> Nahrung, han<strong>de</strong>lsübliche Lebensmittel, zeitgemäßeErnährungsformen sowie ernährungsmedizinisch anerkannte Diäten kennen• <strong>de</strong>n ernährungsphysiologischen Wert von Lebensmitteln beurteilen können• nach ernährungsmedizinischen Erkenntnissen Speisen und Menüs für Gesun<strong>de</strong> undKranke zubereiten können• sich als Konsument verantwortungsbewusst und umweltbewusst verhaltenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K3 - Reflektierte Haltung, K5 - Wahrnehmen-Verstehen-Han<strong>de</strong>ln, K7 -Selbstbestimmung unterstützen, K8 - Erkennen von Hilfebedarf und adäquatesHan<strong>de</strong>ln, K9 - Kooperation mit Betroffenen/Umfeld, K10 - Konzepte kennen undGrundsätze beachten, K14 - Leistungsangebot kennen und nutzenLehrstoff:FachausbildungHaushalt:


− Haushaltsorganisation je nach <strong>de</strong>n gegebenen Voraussetzungen− Wohnbedürfnisse von Menschen in verschie<strong>de</strong>nen Lebenssituationen− Pflege und Instandhaltung von Bekleidung, Wäsche und Wohnräumen− Umweltbewusste Haushaltsführung− Hygiene im Haushalt− Unfallverhütung, Arbeitssicherheit− Wohnraumanpassung und Planung für ein barrierefreies Leben− Rationelle Arbeitstechniken unter Berücksichtigung <strong><strong>de</strong>r</strong> Ergonomie− Vermittlung <strong><strong>de</strong>r</strong> Handhabung von Geräten und Arbeitsbehelfen− Gestaltung von Essensituationen− Umgang mit Lebensmitteln− Zubereitung und Zusammenstellung von Speisen entsprechend <strong>de</strong>n individuellenBedürfnissen unter Bedachtnahme auf Einflussgrößen wie Gesundheit, Alter,Esskultur, Regionalität, Tradition, finanzielle Verhältnisse− För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung und Erhaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Selbstständigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> betreuten Personen imHaushaltErnährung:− Zusammenhänge zwischen Gesundheit und Ernährungsverhalten− Bedarfsgerechte Zusammensetzung <strong><strong>de</strong>r</strong> Nahrung für <strong>de</strong>n gesun<strong>de</strong>n Menschen− Bestandteile <strong><strong>de</strong>r</strong> Nahrung und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Funktion: Eiweiß, Fett, Kohlehydrate,Vitamine, Mineralstoffe, Wasser− Verdauung und Stoffwechsel− Das richtige Körpergewicht; BMI, Wohlfühlgewicht− Energie- und Nährstoffbedarf− Genussmittel− Gewürze− Konservierungsverfahren für Lebensmittel− Vor- und Nachteile <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensmitteltechnologie; Lebensmittelzusatzstoffe,Fertigprodukte− Lebensmitteltoxikologie− Lebensmittelgesetz− Vollkost; Zusammensetzung und Struktur− Ernährung im Säuglingsalter, im Kin<strong>de</strong>s- und Jugendalter− Ernährungsphysiologische Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen im AlterDiätetik:− Diätkost und ihre Anwendungsbereiche; diagnostische, präventive, therapeutischeKostformen− Leichte Vollkost; gastroenterologische Basisdiät− Energie<strong>de</strong>finierte Diäten bei Diabetes mellitus, Hyperlipoproteinämie,Hyperurikämie, Gewichtsreduktion− Eiweiß- und elektrolyt<strong>de</strong>finierte Diäten; Nierenerkrankungen− Gastroenterologische Son<strong><strong>de</strong>r</strong>diäten; Zöliakie, <strong>La</strong>ktoseintoleranz,Fruktoseintoleranz, Lebensmittelunverträglichkeiten− Außenseiter- und Mo<strong>de</strong>diäten− Indikation und Anwendung von Zusatznahrung und enteraler Ernährung


14. Management und OrganisationBildungs- und LehraufgabeDie SchülerInnen sollen:• die Systempartner in ihrer Arbeit kennen und konstruktive Austauschbeziehungengestalten können• soziale Organisationen als ökonomische Betriebe verstehen können• grundlegen<strong>de</strong> Themen <strong>de</strong>s Sozialmanagements kennen lernen und Verständnis fürMaßnahmen <strong>de</strong>s Managements entwickeln• Einblick in die Sozialpolitik und in die daraus resultieren<strong>de</strong>n Maßnahmen bekommen• Zusammenhänge von Ökonomie und Ökologie erfahren• Qualitätsorientierung entwickelnFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K3 - Reflektierte Haltung, K4 – Allgemeine Arbeitstechniken, K10 - Konzeptekennen und Grundsätze beachten, K11 - Metho<strong>de</strong>n effizient anwen<strong>de</strong>n, K12 -Rahmen kennen und nutzen, K13 - Gesellschaftliche Entwicklungen verfolgen, K14- Leistungsangebot kennen und nutzenLehrstoffDiplomausbildung− Sozialbetreuung als Prozess im sozialen System (Ziele, Personen, Strukturen,Mittel)− Wirtschaftlichkeit, Effizienz und Effektivität im Non-Profit-Bereich− Verantwortlicher Umgang mit Ressourcen (Personal, Sachaufwand)− Sozialbetreuung als professionelle Dienstleistung− Anleiten und Begleiten von MitarbeiterInnen (PraktikantInnen, Zivildiener,Ehrenamtliche)− Selbst- und Zeitmanagement− Fundraising− Qualitätsmanagement, -entwicklung− Evaluation− Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Organisationslehre und Organisationsentwicklung− Projektmanagement− Öffentlichkeitsarbeit− Einblick in die Sozialplanung− Lernen<strong>de</strong> Organisation, Wissensmanagement− Best-practice-Mo<strong>de</strong>lle als Anregung zur Verbesserung eigener Qualität;− Sozialpolitik und –verwaltung im internationalen Vergleich


Ausbildungsschwerpunkte1. Ausbildungsschwerpunkt AltenarbeitBildungs- und Lehraufgabe1. und 2. Ausbildungsjahr:Die SchülerInnen sollen:• die wichtigsten Beispiele zeitgemäßen, an Selbstbestimmung orientierten Begleitensund Betreuens alter und kranker Menschen in ihren Ansätzen kennen lernen und über<strong><strong>de</strong>r</strong>en Anwendungsmöglichkeiten Bescheid wissen.• aus <strong>de</strong>m Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> angewandten Humanwissenschaften die zentralenFragestellungen, soweit sie die Altenarbeit betreffen, kennen• im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Persönlichkeitsbildung (Selbstwertgefühl, Selbstvertrauen,Empathievermögen, Frustrationstoleranz, Reflexionsvermögen) über ausreichen<strong>de</strong>Kompetenzen für die Arbeit mit Menschen in erschwerten Lebenssituationenverfügen3. Ausbildungsjahr:Die SchülerInnen sollen:• aufbauend auf die Ausbildung zum Fach-Sozialbetreuer bzw. zur Fach-Sozialbetreuerin auf Basis wissenschaftlicher Erkenntnisse im Sinne vonNormalisierung und Empowerment die Fähigkeit erwerben, Konzepte und Projekteeigenverantwortlich zu entwickeln, durchzuführen und zu evaluieren.• aktivieren<strong>de</strong> und mobilisieren<strong>de</strong> Programme <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuung entwerfen undplanen können sowie sie in <strong>de</strong>n Alltag <strong><strong>de</strong>r</strong> alten Menschen einbauen können.• über Kompetenzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Koordination und <strong><strong>de</strong>r</strong> fachlichen Anleitung vonMitarbeiter/inne/n und Helfer/inne/n in Fragen <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuung und in Fragen <strong><strong>de</strong>r</strong>unteren bis mittleren Organisationsebene verfügen.• Möglichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> fachlichen Weiterentwicklung <strong>de</strong>s Dienstleistungsangebotes <strong><strong>de</strong>r</strong>Organisation o<strong><strong>de</strong>r</strong> Einrichtung kennen sowie Maßnahmen und Prozesse <strong><strong>de</strong>r</strong>Qualitätsentwicklung, wie z.B. Reflexion und Evaluation mithilfe anerkannterVerfahren und Instrumente entsprechend einsetzen können• befähigt sein, eine Facharbeit zu erstellen und unterschei<strong>de</strong>n können zwischenSachargumenten und Erfahrungswerten.Aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind alle 14 Kompetenzen anzustreben.Themenfeld 1: Lebenswelt im Alter


Ziele: Die SchülerInnen sollen• alte Menschen person- und situations- und kulturbezogen begleiten und betreuenkönnen• die Lebenswelt und soziale Netzwerke alter Menschen bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Begleitung undBetreuung berücksichtigen können• regionale Angebote zur Gestaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebenswelt alter Frauen und Männerkennen und nützen können sowie sich bei <strong><strong>de</strong>r</strong>en Weiterentwicklung einbringenkönnenInhalte:Fachausbildung:− Alterssoziologische Fragestellungen: Lebensbedingungen und soziale Situationalter Menschen in unserer GesellschaftDiplomausbildung:− Betreuungs-, Wohnmo<strong>de</strong>lle und komplementäre Ansätze− Lebensphasenmo<strong>de</strong>ll− Biographiearbeit inkl. zeit- und sozialgeschichtlicher Fragestellungen undbiographieorientierte Angebote− Lernen in <strong><strong>de</strong>r</strong> zweiten Lebenshälfte− Interkulturelle Betreuung und Pflege− Alltagsrituale je nach Religion und Kultur− Angehörigenarbeit− Nachbarschaftshilfe− Ehrenamtliche Hilfen: Initiativen, Vernetzung, Kooperation− Aggression und Gewalt im Lebensumfeld <strong>de</strong>s alten MenschenThemenfeld 2: Alltagsbewältigung im AlterZiele: Die SchülerInnen sollen:• alten Menschen eine Begleitung, Betreuung und Pflege ermöglichen, die alleAspekte <strong>de</strong>s Menschseins und <strong>de</strong>s persönlichen Alltags berücksichtigt• alte Menschen bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Tages-, Wohnraum- und Wohnumfeldgestaltung sowie beiselbstorganisierten Aktivitäten unterstützen können• bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Begleitung, Betreuung und Pflege alter Menschen vomNormalisierungsprinzip und <strong>de</strong>m Empowerment-Ansatz aus gehen könnenInhalte:Fachausbildung:− Methodik und Didaktik in <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit mit alten Menschen (Einführung)− Aktivierung und kreative Gestaltung mit alten Menschen (inkl. Tanz, Musik,Gymnastik) (Grundlagen)Diplomausbildung:− Methodik und Didaktik in <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit mit alten Menschen (Vertiefung)− Gesundheitsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung und Prävention (Public Health)− Gerontopsychologie− Geragogik− Lebensalltag planen, gestalten und bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Bewältigung unterstützen− Tagesstrukturgestaltung− Sexualität im Alter


− Wohnformen und altersgerechtes Wohnen (Wohnumgebung)− Altersgerechte Ernährung− Spirituelle Begleitung alter Menschen− Aktivierung und kreative Gestaltung mit alten Menschen (inkl. Tanz, Musik,Gymnastik) (Vertiefung)− Hirnleistungstraining, Gedächtnistraining− Psychomotorik und RemobilisationThemenfeld 3: Altersabhängige Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen und KrankheitenZiele: Die SchülerInnen sollen:• alte Menschen personen- und altersbezogen beraten, begleiten, betreuen undpflegen können• Ressourcen <strong>de</strong>s alten Menschen und <strong>de</strong>s Umfel<strong>de</strong>s erkennen und diese nützenkönnen• Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen erkennen und <strong>de</strong>m alten Menschen situationsgerecht begegnenund ihn unterstützen können• Hilfsangebote für alte Menschen und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Angehörige kennen und nützenkönnenInhalte:Fachausbildung:− Somatische, psychische und soziale Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen im Alter− Geriatrische und gerontopsychiatrische Krankheitsbil<strong><strong>de</strong>r</strong>Diplomausbildung:− Geriatrische und gerontopsychiatrische Rehabilitationskonzepte− Metho<strong>de</strong>n im Umgang mit <strong>de</strong>mentiell erkrankten Frauen und Männern− Beratung und Beschaffung von adäquaten Hilfsmitteln und <strong><strong>de</strong>r</strong>en Organisation(Behör<strong>de</strong>n und Versicherungswege)− Beratung und Unterstützung von Angehörigen− Krisenintervention− Vertiefung <strong><strong>de</strong>r</strong> Inhalte aus „Lebens-, Sterbe- und Trauerbegleitung“Themenfeld 4: Altenarbeit als BerufZiele: Die SchülerInnen sollen:• ein berufliches Selbstverständnis entwickeln• mit Krisen und schwierigen sozialen Situationen umgehen lernen• die eigene Gesundheit erhalten und för<strong><strong>de</strong>r</strong>n• die Betreuung alter Menschen planen, durchführen, dokumentieren und evaluierenkönnen• informieren, anleiten und beraten können• sich als Teil eines multiprofessionelles Arbeitsfel<strong>de</strong>s verstehen und han<strong>de</strong>lnkönnen• institutionelle und rechtliche Rahmenbedingungen beachten• an qualitätssichern<strong>de</strong>n Maßnahmen mitwirken können• in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>La</strong>ge sein, mit existenziellen Erfahrungen <strong>de</strong>s Lebens umzugehenInhalte:Fachausbildung:


− Berufliche I<strong>de</strong>ntität <strong>de</strong>s Sozialbetreuers bzw. <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuerin− Grundhaltung <strong>de</strong>s Helfens und helfen<strong><strong>de</strong>r</strong> BeziehungDiplomausbildung:− Berufswahl und Motivation− Aggression und Gewalt in <strong><strong>de</strong>r</strong> Betreuungsarbeit− Handlungsprinzipien in <strong><strong>de</strong>r</strong> Altenarbeit− Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>setzung mit Endlichkeit und Begrenztheit als ständigem Arbeitsinhalt− Maßnahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Psychohygiene− Theorien und Übungen zum Aufbau und zur Stärkung von Schlüsselkompetenzenwie Empathie, Frustrationstoleranz, Reflexionsvermögen− Wahrnehmen und Beobachten ohne Bewertung als Grundlage professionellenHan<strong>de</strong>lns− Wahrnehmen und Beobachten von Problemen und Ressourcen imBetreuungsprozess− Anleiten, Begleiten und Beraten im Sinne <strong><strong>de</strong>r</strong> Autonomie <strong>de</strong>s alten Menschen und<strong><strong>de</strong>r</strong> Erhaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Selbstständigkeit− Planung, Durchführung, Dokumentation und Evaluation <strong><strong>de</strong>r</strong> Betreuung alterMenschen− Case- und Schnittstellenmanagement− Mo<strong>de</strong>lle <strong><strong>de</strong>r</strong> Krisenintervention (bei Verwahrlosung, Suizidgefährdung, ...)− Konfliktlösungsstrategien− Sozial- und pensionsrechtliche Fragestellungen− Haftungsfragen im Arbeitsalltag, Mel<strong>de</strong>pflichten− Sozialmedizinische Fragestellungen− Konzeptentwicklung− Anleitung und Leitung (MitarbeiterInnengespräch)− QualitätsmanagementDie in <strong>de</strong>n 4 Themenfel<strong><strong>de</strong>r</strong>n <strong>de</strong>s Ausbildungsschwerpunkts formulierten Ziele und Inhaltekönnen je nach inhaltlicher und personeller Möglichkeit so gewichtet wer<strong>de</strong>n, dass dieSchülerInnen im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Qualifizierung zum Diplom-Sozialbetreuer bzw. zurDiplom-Sozialbetreuerin eine (nach Möglichkeit gesicherte) Qualifikation in einem <strong><strong>de</strong>r</strong>folgen<strong>de</strong>n Bereiche erwerben:• Basale Stimulation• Biografiearbeit• GedächtnistrainerIn• Hospizarbeit (Qualifikation gem. <strong>de</strong>n Richtlinien <strong>de</strong>s Dachverbands Hospiz –Österreich)• Kinästhetik• Leitung Team bzw. Station• Qualitätsmanagement• Seniorentanz, Sitztanz –LeiterIn (Qualifikation gem. <strong>de</strong>n Richtlinien <strong><strong>de</strong>r</strong>Arbeitsgemeinschaft Seniorentanz – Österreich)• Validation – Anwen<strong><strong>de</strong>r</strong>In (Qualifikation gem. <strong>de</strong>n Richtlinien nach Naomi Feil)• O<strong><strong>de</strong>r</strong> eine weitere aktuelle Metho<strong>de</strong> im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Altenarbeit


2. Ausbildungsschwerpunkt Familienarbeit:Aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind alle 14 Kompetenzen anzustreben.Themenfeld 1: Familie als SystemZiele: Die SchülerInnen sollen• in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>La</strong>ge sein, die eigenen Familienerfahrungen zu reflektieren und inBeziehung zu <strong>de</strong>n im Beruf erlebten Familienverhältnissen zu setzen• die Wertvorstellungen <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen Familie kennen und diese reflektieren können• Familie als System wahrnehmen können und darin <strong>de</strong>n eigenenHandlungsspielraum fin<strong>de</strong>n könnenLehrstoff:− Herkunftsfamilie / eigene Familie – Erfahrungen− Systemische Sicht von Familien− Unterschiedliche Familienformen− Familien aus an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Kulturen− Belastungen und Ressourcen in Familiensystemen− Rollenverteilung, Normen und Werte in Familien− Grenzen setzen – für sich und an<strong><strong>de</strong>r</strong>eThemenfeld 2: Familie im AlltagZiele: Die SchülerInnen sollen• in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>La</strong>ge sein, die Wesensmerkmale <strong><strong>de</strong>r</strong> Familienstruktur <strong><strong>de</strong>r</strong>en Ressourcen undBelastungen zu erkennen• aufgrund <strong><strong>de</strong>r</strong> ökonomischen und soziokulturellen Möglichkeiten <strong><strong>de</strong>r</strong> FamilieMaßnahmen planen und durchführen können, die <strong><strong>de</strong>r</strong> Aufrechterhaltung undStrukturierung <strong>de</strong>s alltäglichen Familienlebens dienen (sowohl im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong>Haushaltsführung als auch im Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>betreuung)• Wissen um gesundheitsför<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong> Maßnahmen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Familie besitzenLehrstoff:− Wahrnehmung <strong><strong>de</strong>r</strong> aktuellen Familiensituation− Interessensausgleich und Betreuungsbedarf− Haushaltsökonomie (Zubereitung einfacher, gesun<strong><strong>de</strong>r</strong> Speisen, Festessengestalten, Reinigung <strong>de</strong>s Wohnbereichs, Wäschepflege – abgestimmt auf dieFamiliensituation)− Anleitung zur Haushaltsführung− Ernährung von Neugeborenen, Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Jugendlichen− Umgang mit finanziellen Ressourcen− Einkaufsplanung und Durchführung− Unfallverhütung und Hygiene im Alltag− Gesundheitsprävention und Gesundheitsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Fest- und Feiergestaltung− Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> Pädagogik im Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>- und Jugendalter


− Bausteine <strong><strong>de</strong>r</strong> kindlichen Entwicklung, Entwicklungsvoraussetzungen,Entwicklungsbereiche− Erziehung als Beziehungsgeschehen, Erziehungsaufgaben− Spiel- und Freizeitpädagogik− Kreativitätsför<strong><strong>de</strong>r</strong>n<strong>de</strong> Beschäftigung von Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Jugendlichen− Alltagsrituale je nach Religion und Kultur− Unterstützung bei <strong>de</strong>n Hausaufgaben− Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>- und SäuglingspflegeThemenfeld 3: Spezifische Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen in FamilienZiele: Die SchülerInnen sollen:• <strong>de</strong>n Betreuungsbedarf von Familien in speziellen Situationen erkennen könnensowie diese dann <strong>de</strong>mentsprechend betreuen, för<strong><strong>de</strong>r</strong>n, begleiten, unterstützen undpflegen können• in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>La</strong>ge sein, die spezielle Familiensituation wahrzunehmen un<strong>de</strong>inzuschätzen sowie darauf flexibel und lösungsorientiert reagieren können• sehen, welcher über die Sozialbetreuung hinausgehen<strong>de</strong> Unterstützungsbedarf fürdie Familie besteht und können diesen organisieren• in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>La</strong>ge sein, ihre Kenntnisse aus <strong>de</strong>m Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialpädagogik, <strong><strong>de</strong>r</strong>Sozialpsychologie, <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommunikation, <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialarbeit und <strong>de</strong>s Rechtssituationsadäquat anzuwen<strong>de</strong>n• ihre Erfahrungen in <strong>de</strong>n Familien reflektieren und evaluieren könnenLehrstoff:− Selbst- und Fremdwahrnehmung− Wahrnehmung von Wi<strong><strong>de</strong>r</strong>stand und Umgang damit− Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>e Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen und Belastungen in Familien (u.a.): Armut,verschie<strong>de</strong>ne Formen <strong><strong>de</strong>r</strong> Sucht, körperliche o<strong><strong>de</strong>r</strong>/und psychische Erkrankungen,Gewalt, Scheidung, Arbeitslosigkeit, Missbrauch, Vernachlässigung von Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n,Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung eines Familienmitglieds, drohen<strong>de</strong> Obdachlosigkeit,− Überlastungssituationen in Familien: z.B. Alleinerziehen<strong>de</strong>, Krankheit und Tod− Verhaltensauffälligkeiten bei Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n, Ursachen, Hilfestellungen− Möglichkeiten und Grenzen <strong>de</strong>s sozialpädagogischen Han<strong>de</strong>lns im Rahmen <strong><strong>de</strong>r</strong>Familienarbeit− Stärkung <strong><strong>de</strong>r</strong> Erziehungsfähigkeit <strong><strong>de</strong>r</strong> Eltern− Beson<strong><strong>de</strong>r</strong>heiten in <strong><strong>de</strong>r</strong> Betreuung und Pflege von geistig und/o<strong><strong>de</strong>r</strong> körperlichbehin<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Familienmitglie<strong><strong>de</strong>r</strong>n− Konfliktregelung und Krisenintervention− Grundlagen <strong><strong>de</strong>r</strong> sozialen Arbeit mit belasteten Familien− Hilfestellung im Umgang mit Behör<strong>de</strong>n und sozialen Einrichtungen− Vernetzung von Hilfsangeboten− Einrichtungen <strong><strong>de</strong>r</strong> sozialen Arbeit für Familien: Jugendwohlfahrt,Beratungsstellen mit spezifischen SchwerpunktenThemenfeld 4: Familie als ArbeitsfeldZiele: Die SchülerInnen sollen:• die historisch gewachsene gesellschaftliche Situation von unterschiedlichenFamiliensystemen kennen


• die Metho<strong>de</strong>n <strong><strong>de</strong>r</strong> Familienarbeit kennen und sie situationsgerecht zurAnwendung bringen können• auf <strong><strong>de</strong>r</strong> Grundlage professioneller, ethischer Grundhaltungen han<strong>de</strong>ln können• sich mit eigenen und frem<strong>de</strong>n I<strong>de</strong>alvorstellungen von helfen<strong>de</strong>n Berufenauseinan<strong><strong>de</strong>r</strong> setzen und ihre eigene Rolle in Familiensystemen reflektieren können• in <strong><strong>de</strong>r</strong> <strong>La</strong>ge sein, sich mit an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Professionen in ihrem Berufsfeld zu vernetzenund zu kooperieren• um die eigenen Möglichkeiten und Grenzen wissen und offen für persönlicheWeiterentwicklung sein• Familien in beson<strong><strong>de</strong>r</strong>en Lebenssituationen adäquat begleiten könnenLehrstoff:− Geschichtliche Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Familie− Von <strong><strong>de</strong>r</strong> Fürsorge zur mo<strong><strong>de</strong>r</strong>nen Sozialarbeit− Geschichtliche Entwicklung <strong>de</strong>s Helfens− Grundhaltungen <strong>de</strong>s Helfens/ helfen<strong>de</strong> Beziehung− Berufsi<strong>de</strong>ntität− Berufswahl und Motivation− Handlungsprinzipien in <strong><strong>de</strong>r</strong> Familienarbeit− Methodik und Didaktik <strong><strong>de</strong>r</strong> Familienarbeit− Wahrnehmung ohne Bewertung− Beratung− Zielorientierung, Empowerment, Eigenverantwortung, Anleiten, Begleiten− Dokumentation− Selbstmanagement und Reflexion− HelferInnenkonferenz, Vernetzung, Teamarbeit− Haftungsfragen im Alltag, Mel<strong>de</strong>pflichten− Öffentlichkeitsarbeit− Psychohygiene3. Ausbildungsschwerpunkt Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenarbeitBildungs- und Lehraufgabe1./2. Ausbildungsjahr:Die SchülerInnen sollen:• in Wissen, Können und Haltung für ihre Tätigkeit in <strong>de</strong>n zentralen Lebensfel<strong><strong>de</strong>r</strong>n vonbehin<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Menschen kompetent ausgebil<strong>de</strong>t sein.• konkrete Tätigkeiten wie Maßnahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Anleitung, Anregung, Beratung, Assistenz,För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung und erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lichenfalls <strong><strong>de</strong>r</strong> Intervention durchführen können• pflegerische Handlungen in die pädagogische Begleitung integrieren können3. Ausbildungsjahr:Die SchülerInnen sollen• auf Basis ihrer vertieften Ausbildung ihre Betreuungsaufgaben mit höhererSelbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit ausführen können.


• befähigt wer<strong>de</strong>n, konzeptive und planerische Aufgaben betreffend die Gestaltung <strong><strong>de</strong>r</strong>Betreuungsarbeit wahrzunehmen.• Koordination und fachliche Anleitung von MitarbeiterInnen, PraktikantInnen undEhrenamtlichen in Fragen <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuung übernehmen können.Aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind alle 14 Kompetenzen anzustreben.Lehrstoffsiehe unter 4.4. Ausbildungsschwerpunkt Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenbegleitungBildungs- und Lehraufgabe:1./2. Ausbildungsjahr:Die SchülerInnen sollen• in ihrer Tätigkeit in <strong>de</strong>n zentralen Lebensfel<strong><strong>de</strong>r</strong>n von behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Menschen und vonMenschen mit Bedarf an Sozialbetreuung kompetent und ethisch korrekt han<strong>de</strong>lnkönnen.• konkrete Tätigkeiten wie etwa Maßnahmen <strong><strong>de</strong>r</strong> Anleitung, Anregung, Beratung,Assistenz, För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung und erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>lichenfalls <strong><strong>de</strong>r</strong> Intervention durchführen können• gegebenenfalls beim Menschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung eine weitergehen<strong>de</strong> o<strong><strong>de</strong>r</strong> gänzlichestellvertreten<strong>de</strong> Durchführung von Verrichtungen übernehmen können.• befähigen wer<strong>de</strong>n, fachlich fundierte Unterstützung bei <strong><strong>de</strong>r</strong> Basisversorgung <strong><strong>de</strong>r</strong> zubetreuen<strong>de</strong>n Menschen im Rahmen pädagogischer Begleitung zu geben.3. Ausbildungsjahr:Die SchülerInnen sollen:• auf Basis ihrer vertieften Ausbildung ihre Betreuungsaufgaben mit höhererSelbstständigkeit und Eigenverantwortlichkeit ausführen können.• verstärkt und vertieft Kompetenzen <strong><strong>de</strong>r</strong> Beratung, Anleitung, Begleitung undAssistenz erwerben.• Maßnahmen und Projekte <strong><strong>de</strong>r</strong> Integration in <strong>de</strong>n Bereichen Wohnen, Arbeit, Freizeitund Bildung. realisieren bzw. koordinieren können• konzeptive und planerische Aufgaben betreffend die Gestaltung <strong><strong>de</strong>r</strong> Betreuungsarbeitwahrnehmen können.• Koordination und fachliche Anleitung von MitarbeiterInnen und PraktikantInnen inFragen <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuung sowie Leitungsfunktionen in Teams übernehmen können.• befähigt sein, in größerer Bandbreite <strong>de</strong>s beruflichen Handlungsfel<strong>de</strong>sSozialbetreuung zu übernehmen.Aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind alle 14 Kompetenzen anzustreben.


LehrstoffDer Lehrstoff wird auf Fach- und Diplomausbildung in <strong>de</strong>n AusbildungsschwerpunktenBA und BB folgen<strong><strong>de</strong>r</strong>maßen geglie<strong><strong>de</strong>r</strong>t:AusbildungsschwerpunktBehin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenarbeit und Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenbegleitungG = GesamterarbeitungÜ = ÜberblickV = VertiefungBF 100TF 280BF 220TF 380BF 300TF 480BA-FachausbildungBA-DiplomausbildungBB-FachausbildungBB-DiplomausbildungBF 220TF 380Themenfeld 1: GrundlagenBehin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung - Begriff und Geschichte Ü V G ---Formen von Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung Ü V G ---Geistige Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung Ü V G ---Leiti<strong>de</strong>en <strong><strong>de</strong>r</strong> Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenpädagogik Ü V G ---Pädagogik für Menschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung G ---Themenfeld 2: HandlungskonzepteHandlungsformen und Konzepte Ü V Ü VBasale Pädagogik --- G --- ÜWahrnehmung - Wahrnehmungsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung --- G G ---Bewegung - Bewegungsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung --- Ü --- GTherapieformen --- --- GKommunikationsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung --- G --- GThemenfeld 3: Lebenswelten und -dimensionenFamilie, Angehörige, Umfeld --- Ü --- GArbeit/Beschäftigung --- Ü Ü VWohnen Ü V G ---Freizeit - Lebenskultur --- G G ---Sexualität und Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung --- Ü Ü VBildung Ü VThemenfeld 4: Vertiefung beruflicher KompetenzenBeobachtung- Personenbeschreibung- Dokumentation G --- G ---Personenzentrierte Planung --- G Ü VBeratung --- --- --- GAnleiten und Begleiten von MitarbeiterInnen --- G --- GThemenfeld 5: Zielgruppenspez. Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungenMenschen mit auffälligem Verhalten Ü V G ---Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Jugendliche --- --- Ü VSoziale Randgruppen --- --- --- GMenschen mit psychischen Störungen --- --- --- GBetagte Menschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung --- --- G ---


Darstellung <strong><strong>de</strong>r</strong> Inhalte:Themenfeld 1: GrundlagenBehin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Begriff und Geschichte− Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsbegriff; Norm - Normalität - Normabweichung− Relativität von Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung als sozialwissenschaftlicher Begriff− Geschichte <strong>de</strong>s Umganges mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungFormen von Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Geistige Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Phänomenologie, aktuelle Beschreibungen− Statistische Daten− Geschichtliche Aspekte− Psychologische, soziologische AspekteLeiti<strong>de</strong>en <strong><strong>de</strong>r</strong> Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenpädagogik− Normalisierung <strong><strong>de</strong>r</strong> Lebensbedingungen− Inklusion und Integration− Selbstbestimmung− Empowerment, Selbstvertretung, In<strong>de</strong>pen<strong>de</strong>nt Living, Community Living− Persönliche AssistenzPädagogik für Menschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Grundfragen− Begriffsklärungen: Heil-, Son<strong><strong>de</strong>r</strong>-, Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenpädagogik− Wichtige VertreterInnen− Martin Buber: dialogisches Prinzip− Perspektive <strong><strong>de</strong>r</strong> Betroffenen− Richtungen und Ansätze, wie z.B. Initiativen selbstbestimmten LebensThemenfeld 2: HandlungskonzepteHandlungsformen und Konzepte (Überblick Vertiefung)− Beratung, Begleitung, Anleitung, Betreuung, Assistenz, För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung, Bildung− För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung von Selbstständigkeit; Alltagsbewältigung, Kulturtechniken− Aktuelle Konzepte in <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit mit Menschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungBasale Pädagogik− Begriffsbestimmung, Personenkreis− Basale Kommunikation− Basale Stimulation− Snoezelen− Aktuelle KonzepteWahrnehmung - Wahrnehmungsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Theoretische Grundlagen− Wahrnehmungsstörungen− Sensorische Integration− För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung nach AffolterBewegung – Bewegungsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung


− Bewegungserziehung erleben und bei Gruppen anwen<strong>de</strong>n− Motopädagogik, Psychomotorik− Outdoor-Konzepte− Sport als Gesundheitsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tensport− Musik und TanzTherapieformen− Funktionale Therapieformen (Logopädie, Physiotherapie, Ergotherapie,...)− Psychotherapieformen im Sinne <strong>de</strong>s Psychotherapiegesetzes− Alternative Therapieformen mit Be<strong>de</strong>utung für die SozialbetreuungKommunikationsför<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Vertiefung <strong><strong>de</strong>r</strong> Inhalte aus „Kommunikation“Themenfeld 3: Lebenswelten und -dimensionenFamilie, Angehörige, Umfeld− Situation <strong><strong>de</strong>r</strong> Familie mit behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ten Angehörigen− Geschwister− Begleitung, Beratung, KooperationArbeit/Beschäftigung− Arbeit: anthropologische Aspekte (Be<strong>de</strong>utung von Arbeit, von Tätigsein)− Formen von Arbeit/Beschäftigung− Mo<strong>de</strong>lle, Institutionen, Projekte; aktuelle Ten<strong>de</strong>nzen− Arbeitsassistenz; Clearing, Qualifizierungsprojekte, Unterstützte Beschäftigung,Unterstützerkreis− Abklärung Stärken/Schwächen, Perspektiven; Hilfsmittel dazu− Evaluation und Evaluationshilfen als Beitrag zur Qualitätsentwicklung− Betreuer/in im Bereich Arbeit/Beschäftigung; berufskundliche Aspekte, u.a.− ExkursionenWohnen− Anthropologische Aspekte: Wohnen als Grundbedürfnis− Aktuelle Wohnformen, innovative Mo<strong>de</strong>lle− Selbst- und Mitbestimmung im Wohnbereich− Wohnraumanpassung und Planung für barrierefreies Leben− Alltagsgestaltung und Haushalt; Hilfsmittel; Orientierungs- und Lernhilfen durchGegenstän<strong>de</strong>, Bil<strong><strong>de</strong>r</strong> und Symbole− Wohntraining− Sozialbetreuung im Wohnbereich: Selbstverständnis, Aufgaben− ExkursionenWohnen: Ergänzung für BB− Geschichtliche Entwicklung - aktuelle Ten<strong>de</strong>nzen− Wohnraumgestaltung− Evaluation als Beitrag zur Qualitätsentwicklung im WohnbereichFreizeit - Lebenskultur− Feste feiern (persönliche Feste, Feste in Kulturkreis und Jahreszeit)− Hobbys pflegen und anbieten− Kreative Betätigungen (Malen, Gestalten, Theater, Musik, ...)− Sport, Bewegung, Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tensport


− Urlaub− Freizeit - Freizeitangebote− Spiele, SpielenSexualität und Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung (Überblick Vertiefung)− Psychosexuelle Entwicklung− Partnerschaft, Elternschaft− Aufklärung, methodische HilfsmittelBildung (Überblick Vertiefung)− Schulische Bildung von Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n mit Entwicklungsschwierigkeiten undBehin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Konzept „Einfache Sprache“− Neue Medien− Lebensbegleiten<strong>de</strong>s Lernen, Erwachsenenbildung für Menschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungThemenfeld 4: Vertiefung beruflicher KompetenzenBeobachtung - Personenbeschreibung - Dokumentation− Wahrnehmen - Beobachten - Beschreiben− Interpretieren - Erklären - Beurteilen - Verstehen− Beobachtungshilfen, Einschätzungsskalen− Beobachtungs-, BeurteilungsfehlerPersonenzentrierte Planung− Pädagogische Diagnostik in Abgrenzung zu medizinischer Diagnostik− Prozessorientiertes Denken und Planen: För<strong><strong>de</strong>r</strong>diagnostik− Individuelle Entwicklungsplanung− Einbeziehung <strong><strong>de</strong>r</strong> BetroffenenBeratung− Beratung als wesentliche Tätigkeit in <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuung− Beratung von Menschen mit geistiger Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Anleiten und Begleiten− Netzwerkarbeit im sozialen BereichAnleiten und Begleiten von MitarbeiterInnen− PraktikantInnen, Lehrlinge, HelferInnen, Zivildiener, Ehrenamtliche− Vertiefung <strong><strong>de</strong>r</strong> Inhalte in Zusammenarbeit mit <strong>de</strong>m Gegenstand „Managementund Organisation“ und <strong>de</strong>n Verantwortlichen in <strong>de</strong>n Pflichtpraktika.Themenfeld 5: Zielgruppenspezifische Herausfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungenMenschen mit auffälligem Verhalten− Arten von Problemverhalten, u.a. Aggression, Autoaggression− Auffallen<strong>de</strong>s Verhalten und Psychische Erkrankung; Dualdiagnose− Ursachen von Problemverhalten− Pädagogische Maßnahmen− Therapeutische Möglichkeiten− Stationäre – ambulante Hilfen− Krise und Krisenintervention− SelbstverteidigungKin<strong><strong>de</strong>r</strong> und Jugendliche (Überblick Vertiefung)− Arbeit im stationären o<strong><strong>de</strong>r</strong> ambulanten Bereich <strong><strong>de</strong>r</strong> Erziehungshilfe


− Stützpädagogik in Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>garten und Schule− Sozialpädagogische Metho<strong>de</strong>nSoziale Randgruppen− Arbeit mit Menschen in Lebenskrisen: Suchtkranke, langzeitarbeitsloseMenschen, MigrantInnen− Sozialbetreuung in stationären und teilstationären LebensformenMenschen mit psychischen Störungen− Vertiefen<strong>de</strong> Aspekte <strong><strong>de</strong>r</strong> Psychopathologie, Krankheitsbil<strong><strong>de</strong>r</strong>− Sozialbetreuung in stationären und teilstationären LebensformenBetagte Menschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ung− Exemplarische Inhalte aus <strong>de</strong>m Ausbildungsschwerpunkt AltenarbeitZur Vertiefung von Inhalten <strong>de</strong>s Ausbildungsschwerpunktes kann eine Projektarbeitdurchgeführt wer<strong>de</strong>n.ERWEITERUNGSBEREICHDer Erweiterungsbereich wird schulautonom festgelegt nach Maßgabe <strong><strong>de</strong>r</strong>lan<strong>de</strong>sgesetzlichen Erfor<strong><strong>de</strong>r</strong>nisse und <strong><strong>de</strong>r</strong> verfügbaren Werteinheiten.Der Erweiterungsbereich kann beinhalten:• Pflichtgegenstän<strong>de</strong> mit erhöhtem Stun<strong>de</strong>nausmaß• Seminare (Fremdsprachenseminare, allgemein bil<strong>de</strong>n<strong>de</strong> Seminare,fachtheoretische Seminare, Praktikumsseminare)B: Verbindliche Übungen1. Psychohygiene und SupervisionBildungs- und LehraufgabeDie SchülerInnen sollen:• Supervision als entlasten<strong>de</strong>s und konstruktives Element <strong><strong>de</strong>r</strong> Psychohygiene kennenlernen und als integrativen Bestandteil <strong><strong>de</strong>r</strong> Arbeit in Sozial- und Gesundheitsberufenerkennen und nützen lernen• Reflexion und Auswertung von Praxiserfahrungen als För<strong><strong>de</strong>r</strong>ung ihrer personalen,fachlichen und sozialen Kompetenz wahrnehmenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K1 - Personale Kompetenz, K3 - Reflektierte Haltung, K6 – Anregen und Begleitenvon Entwicklungsprozessen, K8 - Erkennen von Hilfebedarf und adäquates Han<strong>de</strong>ln.Lehrstoff:Fachausbildung , Diplomausbildung− Einzel-, Gruppen und Teamsupervision


− Grundlagen systemischer Supervision und an<strong><strong>de</strong>r</strong>er Supervisionsmo<strong>de</strong>lle− psychosoziale Präventiv- und Begleitmaßnahmen bei Stress und drohen<strong><strong>de</strong>r</strong>Abstumpfung− Eigen- und Fremdwahrnehmung− Burn-Out: Ursachen, Kennzeichen, Hilfen, Prophylaxe− Motivation für <strong>de</strong>n Sozialberuf; Helfer-Syndrom− eigene Handlungsmuster− Reflexion von praktischen Erfahrungen− lösungsorientierte Handlungsstrategien2. Lebens- Sterbe und TrauerbegleitungBildungs- und LehraufgabeDie SchülerInnen sollen:• sich mit Krankheit, Sterben und Tod auf persönlicher, institutioneller undgesellschaftlicher Ebene auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>setzen und die eigene Einstellung zum Lebenund Lebenssinn reflektieren• <strong>de</strong>n Prozess und die Phasen <strong>de</strong>s Sterbens und <strong>de</strong>s Trauerns kennen und erkennenkönnen• verschie<strong>de</strong>ne Reaktionsmöglichkeiten Sterben<strong><strong>de</strong>r</strong> und ihrer Angehörigen kennen• die Grenzen <strong><strong>de</strong>r</strong> eigenen Belastbarkeit kennen• zum Respekt vor <strong><strong>de</strong>r</strong> weltanschaulichen Überzeugung <strong>de</strong>s Sterben<strong>de</strong>n und zuangemessener Hilfestellung für seine spirituellen Bedürfnisse hingeführt wer<strong>de</strong>n• zur Verbesserung <strong><strong>de</strong>r</strong> psychosozialen Versorgung von Schwerkranken beitragenFolgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K1 - Personale Kompetenz, K2 - Soziale Kompetenz, K5 - Wahrnehmen-Verstehen-Han<strong>de</strong>ln, K6 – Anregen und Begleiten von Entwicklungsprozessen, K8 - Erkennenvon Hilfebedarf und adäquates Han<strong>de</strong>ln.Lehrstoff:Fachausbildung− Auseinan<strong><strong>de</strong>r</strong>setzung mit eigenen Erfahrungen <strong>de</strong>s Lei<strong>de</strong>ns, Sterbens,Abschiednehmens− Bedürfnisse Schwerkranker und Sterben<strong><strong>de</strong>r</strong>− Prozess und Phasen <strong>de</strong>s Sterbens und <strong>de</strong>s Trauerns− Begleitung Sterben<strong><strong>de</strong>r</strong>, <strong><strong>de</strong>r</strong>en Angehörigen und MitbewohnerInnen− Begleitung von trauern<strong>de</strong>n Angehörigen bzw. MitbewohnerInnen− Stellenwert von Lei<strong>de</strong>n und Sterben in unserer Gesellschaft und in an<strong><strong>de</strong>r</strong>enKulturen− Wahrhaftigkeit und Empathie als Grundsäulen <strong><strong>de</strong>r</strong> Kommunikation− Kommunikationsformen mit schwerkranken Menschen, SymbolspracheSterben<strong><strong>de</strong>r</strong>− Gesprächsführung mit Angehörigen− Kin<strong><strong>de</strong>r</strong> und Sterben− Sterbehilfe und Euthanasie− Psychohygiene <strong><strong>de</strong>r</strong> Begleiterin bzw. <strong>de</strong>s Begleiters− Psychosoziale, ethische und kultursensible Aspekte in <strong><strong>de</strong>r</strong> Betreuung Sterben<strong><strong>de</strong>r</strong>


C: PflichtpraktikaBildungs- und Lehraufgabe:Die SchülerInnen sollen:• mit <strong><strong>de</strong>r</strong> Berufswirklichkeit vertraut sein• Tätigkeiten und Aufgaben sowie die Tätigkeitsfel<strong><strong>de</strong>r</strong> in <strong><strong>de</strong>r</strong> Sozialbetreuung kennenlernen• zu verantwortlicher Hilfeleistung befähigt sein• die im Unterricht erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten in <strong><strong>de</strong>r</strong> Praxis anwen<strong>de</strong>n• durch das begleitete Arbeiten in <strong>de</strong>n Praktikumsstellen zu einer kritischen Reflexion<strong>de</strong>s eigenen Tuns und Erlebens gelangen, Professionalität entwickeln undVerantwortung für sich selbst und die Umwelt übernehmen könnenim Diplommodul• vermehrt zum selbstständigen Han<strong>de</strong>ln befähigt wer<strong>de</strong>n• Arbeiten selbstständig und eigenverantwortlich planen, koordinieren, durchführen,dokumentieren und evaluieren können• Teamarbeit und interdisziplinäre Zusammenarbeit gestalten können• Angehörige beraten und Helfer/innen und Mitarbeiter/innen anleiten könnenAus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind in <strong><strong>de</strong>r</strong> fachpraktische Ausbildung alle 14Kompetenzen in Ergänzung zur schulischen Ausbildung anzustreben.Lehrstoff:− Einführung in die praktische Ausbildung− Hospitieren und selbstständiges Praktizieren in Organisationen <strong><strong>de</strong>r</strong> Alten-,Familien- und Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenarbeit bzw. <strong><strong>de</strong>r</strong> Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenbegleitung (inEinrichtungen und im privaten Umfeld)− Tätigkeiten und flankieren<strong>de</strong> Maßnahmen in <strong><strong>de</strong>r</strong> Begleitung und Assistenz zuHause, in Tagesheimstätten, Wohneinheiten, Werkstätten, Arbeitsprojekten undim Freizeitbereich− Beobachtung, Planung, Durchführung, Evaluierung und Berichtwesen in <strong>de</strong>ngenannten Praxisfel<strong><strong>de</strong>r</strong>n− Konzepte und Metho<strong>de</strong>n <strong>de</strong>s Anleitens− Transfer und Festigung fachtheoretischer Kenntnisseim Diplommodul− Maßnahmen und Prozesse <strong><strong>de</strong>r</strong> Qualitätsentwicklung− konzeptive und planerische Aufgaben− Verfahren und Instrumente zur Evaluation− Planung, Durchführung und Evaluierung eines Verän<strong><strong>de</strong>r</strong>ungsprojektesPraktikumsbereiche• In <strong><strong>de</strong>r</strong> Familienarbeit: in verschie<strong>de</strong>nen Familien und familienähnlichenLebensformen mit Säuglingen, Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Jugendlichen in Einrichtungen fürMenschen mit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen, in Einrichtungen <strong><strong>de</strong>r</strong> Wohlfahrtspflege und inEinrichtungen für die Betreuung und Erziehung von Kin<strong><strong>de</strong>r</strong>n und Jugendlichen


• In <strong><strong>de</strong>r</strong> Altenarbeit: in Einrichtungen und Organisationen für die Betreuung,Begleitung und Pflege alter Menschen• In <strong><strong>de</strong>r</strong> Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenarbeit und Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>tenbegleitung: in Einrichtungen undOrganisationen für die Beratung, Begleitung, Betreuung und Pflege von Menschenmit Behin<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen bzw. BenachteiligungMaximal ein Drittel <strong><strong>de</strong>r</strong> Praktikumszeiten (abzüglich <strong><strong>de</strong>r</strong> Pflegehilfepraktika) können ineinem jeweils an<strong><strong>de</strong>r</strong>en Arbeitsfeld <strong><strong>de</strong>r</strong> sozialen Arbeit und Betreuung absolviert wer<strong>de</strong>n(auch als Auslandspraktikum).Für <strong>de</strong>n Fachabschluss sind min<strong>de</strong>stens 2 unterschiedliche Praktika, für <strong>de</strong>nDiplomabschluss insgesamt min<strong>de</strong>stens 3 unterschiedliche Praktika mit je min<strong>de</strong>stens 120Stun<strong>de</strong>n zu absolvieren.D: Freigegenstän<strong>de</strong> / Unverbindliche ÜbungenInstrumentalmusikBildungs- und LehraufgabeDie SchülerInnen sollen• ein Instrument (Gitarre, Trommeln, Flöte u. ä.) beherrschen und in <strong><strong>de</strong>r</strong>Sozialbetreuung einsetzen können.• Die SchülerInnen sollen einfache Lie<strong><strong>de</strong>r</strong> auf einem Instrument begleiten können.Folgen<strong>de</strong> Kompetenzen aus <strong>de</strong>n Allgemeinen Bildungszielen sind hier beson<strong><strong>de</strong>r</strong>sanzustreben:K1 - Personale Kompetenz, K2 - Soziale Kompetenz, K11 - Metho<strong>de</strong>n effizientanwen<strong>de</strong>nLehrstoffSpieltechnische Grundlagen auf <strong>de</strong>m Instrument und Vermittlung von Grundkenntnissen(Wartung und <strong>La</strong>gerung <strong>de</strong>s Instrumentes u. a)− Liedbegleitung im Hinblick auf unterschiedliche Anlässe− Leichte Sololiteratur für das entsprechen<strong>de</strong> Instrument− Freies Spielen einfacher Melodien und Lie<strong><strong>de</strong>r</strong>E: För<strong><strong>de</strong>r</strong>unterrichtFür Studieren<strong>de</strong> kann ein För<strong><strong>de</strong>r</strong>unterricht angeboten wer<strong>de</strong>n, um die bessere Verbindung<strong>de</strong>s Lehrstoffes mit <strong>de</strong>n Praxiserfahrungen o<strong><strong>de</strong>r</strong> auch Praxisanfor<strong><strong>de</strong>r</strong>ungen zu gewährleisten.

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