Ausgabe 02/2011 - Golf am Niederrhein

max Kieffer an der Seite von Paul Casey und
john daly – und schon besser!
Ab sofort gute Freunde: John Daly (r)
und Max Kieffer
Hellauf begeistert zeigte sich der
Düsseldorfer Max Kieffer von einer
neuen Turnierform, an deren Premiere
er gemeinsam mit 11 weiteren
Stars der Szene die Ehre hatte teilzunehmen:
beim 1. PowerPlay-Golf-
Event, das im Celtic Manor Resort auf
dem Twenty-Ten-Course in Wales, auf
dem im letzten Jahr noch der Ryder
Cup stattfand, ausgetragen wurde.
10.000 Zuschauer wohnten übrigens
der Auftaktveranstaltung bei.
„Es hat mir unglaublich viel Spaß
gemacht“, fasste der 20-jährige
European Challenge-Tour-Spieler
seine bleibenden Eindrücke zusam-
Max Kieffer: etwas skeptisch nach am Abschlag an der „2“, Paul Casey ist ganz entspannt
men, „sportlich und menschlich, und
zudem habe ich noch eine Menge
lernen können.“ Max Kieffer hatte
das Vergnügen, gemeinsam mit Paul
Casey und John Daly ins Turnier zu
starten, das mit seiner verkürzten und
attraktiven Spielform durchaus eine
Alternative zu den 18-Loch-Turnieren
über drei bzw. vier Tage werden
kann. Weitere „Geburtshelfer“ waren
in Wales u.a. Graeme McDowell, Gary
Player, Ian Poulter, Ian Woosnam, die
beiden Schwedinnen Helen Alfredsson
und Caroline Hedwall sowie die
Amerikanerin Paula Craemer.
Das Format sieht so aus: Es wurden
neun Löcher gespielt, auf jedem Grün
gab es zwei Fahnenpositionen – eine
schwere (schwarze Fahne) und eine
leichte (weiße). Vor dem Abschlag
musste sich jeder Spieler entscheiden,
auf welche Fahne er spielen
möchte. Spielte er auf die schwarze
Fahne, genannt PowerPlay, bekam er
für ein Birdie, Eagle oder Albatros die
doppelte Punktzahl, spielte er auf die
weiße Fahne, gab es nur die einfache
Punktzahl. Erschwerend kam hinzu,
dass jeder Spieler auf den ersten acht
Löchern drei schwere Fahnenpositionen
anspielen musste. Am letzten
„Gut gemacht, Max!“ Gratulation von
John Daly an Max Kieffer
Loch musste man sich entscheiden,
ob man ein weiteres PowerPlay in
Anspruch nehmen wollte, aber aufgepasst:
Notierte man hier ein Bogey
oder ein noch schlechteres Ergebnis,
bekam man drei Punkte abgezogen.
Nicht das vermeintlich „starke
Geschlecht“ siegte, sondern auf den
ersten drei Plätzen landeten die
Damen: Caroline Hedwall vor Helen
Alfredsson und Paula Craemer, bester
Golfer wurde als Vierter Ian Poulter.
Als Siebter folgte Max Kieffer, und
er ließ noch so namhafte Akteure
wie Paul Casey, Gary Player, Tongchai
Jaidee, Graeme McDowell und
John Daly hinter sich. „Anfangs
war ich doch sehr nervös“, bekannte
Max Kieffer nach der Runde, „aber
John und Paul waren so nett zu mir,
dass sich die Nervosität ganz schnell
gelegt hatte. Mit meinem siebten
Platz bin ich natürlich sehr zufrieden.
Das Spielformat macht richtig Spaß,
und man muss sich schon die richtige
Taktik zurecht legen, wann man sein
PowerPlay einsetzt. Für die Zuschauer
war es natürlich ideal, dieses Event
mit solchen Stars zu beobachten.“
Das 1. PowerPlay-Golf-Turnier auf
deutschem Boden wurde übrigens am
10. Juni im West Golf in Troisdorf
ausgetragen.
G LFA M NIEDERRHEIN
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