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OVZ<strong>Polizei</strong>WAFFENBESITZERBEKOMMEN BESUCHDaten <strong>de</strong>r Kreispolizei sind jetzt auch imnationalen Waffenregister registriertVolker Dittmar ist <strong>de</strong>r für Waffen zuständige Sachgebietsleiter in <strong>de</strong>r Kreispolizei. Er appelliert andie Waffenbesitzer, zu prüfen, ob sie ihre Waffen tatsächlich noch gebrauchen. (Foto: Arnold)Unter <strong>de</strong>n 279.000 Bewohnern <strong>de</strong>sOberbergischen Kreises leben 5.593 Menschen,die insgesamt 24.840 Waffen besitzen.Das belegen die Zahlen <strong>de</strong>r Kreispolizeibehör<strong>de</strong>,die En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres erstmalsan das Nationale Waffenregister gemel<strong>de</strong>twor<strong>de</strong>n sind (s. Kasten). Wie hoch die Zahl<strong>de</strong>r illegalen Waffen ist, kann niemandsagen.Gesamtzahl ist gesunkenDie aktuelle Statistik <strong>de</strong>r <strong>Polizei</strong> dokumentiertnicht nur, welche Gruppen aufgrundwelcher Berechtigung welche Waffenbesitzen, sie belegt auch, dass dieGesamtzahl <strong>de</strong>r Waffenbesitzer im Vergleichzum Vorjahresmonat <strong>de</strong>utlichgesunken ist, wie Sachgebietsleiter VolkerDittmar erläutert. Und zwar von 5.928(2011) auf nunmehr 5.593. 35 Prozentdavon sind sogenannte Altbesitzer, alsoMenschen, die sich vor Einführung <strong>de</strong>sWaffenrechts in <strong>de</strong>n 1970er Jahren ihreWaffen haben legalisieren lassen, wieDittmar erklärt. Weitere 20 Prozentmachen die Erben von Waffen aus. AlsoMenschen, die selbst keine Waffe erworbenhaben und diese in aller Regel auchmit einem entsprechen<strong>de</strong>n Mechanismussichern lassen müssen, wenn sie diesebehalten wollen. 25 Prozent <strong>de</strong>r Waffenbesitzersind Jäger und weitere 20 Sportschützen.Nach einem Personalwechsel in <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong>im Jahr 2009 seien alle Waffenbesitzerauf <strong>de</strong>n Prüfstand gekommen berichtetDittmar. Da<strong>bei</strong> sei es vor allem darumgegangen, wie zuverlässig die Menschensind, <strong>de</strong>nen man <strong>de</strong>n Besitz einer Waffegestattet habe.In einem nächsten Schritt will dieBehör<strong>de</strong> nun überprüfen, wie <strong>de</strong>rWaffenbesitzer seine Waffen zuHause aufbewahrt und ob seinangemel<strong>de</strong>tes Bedürfnis tatsächlichnoch begrün<strong>de</strong>t ist. „In diesemZusammenhang wer<strong>de</strong>n wir innaher Zukunft auch unangemel<strong>de</strong>tHausbesuche machen“, sagt<strong>de</strong>r Polizist. Denn vielfach sei aufAnschreiben <strong>de</strong>r Behör<strong>de</strong> nichtreagiert wor<strong>de</strong>n. Dittmar appelliertin diesem Zusammenhangnoch einmal, kritisch zu prüfen,ob sie ihre Waffe tatsachlich nochbenötigen.Zu einem Nein kamen anno 2012die Besitzer von 509 Waffen undgaben diese freiwillig ab. „Wirunterstellen ja nicht allen Waffenbesitzern,dass sie mit ihren WaffenBlödsinn machen, doch wenneine nicht ordnungemäß aufbewahrteWaffe zum Beispiel in dieHän<strong>de</strong> eines Einbrechers kommt, ist auch<strong>de</strong>r Eigentümer mit dran.“WaffenregisterNach <strong>de</strong>r europäischen Waffenrichtliniesind alle Mitgliedsstaaten verpflichtet, bisspätestens 31. Dezember 2014 ein computergestütztesWaffenregister auf nationalerEbene zu schaffen und stets auf <strong>de</strong>maktuellen Stand zu halten. Nach Vorgabendieser Richtlinie muss laut Auskunft <strong>de</strong>sBun<strong>de</strong>sverwaltungsamtes das nationaleRegister allen zuständigen Behör<strong>de</strong>nZugang zu <strong>de</strong>n gespeicherten Daten eröffnen.Der <strong>de</strong>utsche Gesetzgeber hat daraufhingeregelt, dass das Nationale Waffenregister(NWR) bereits bis En<strong>de</strong> <strong>de</strong>s Jahres2012 und damit zwei Jahre vor Ablauf<strong>de</strong>r in <strong>de</strong>r EU-Waffenrichtlinie vorgesehenenFrist aufzubauen ist. (r)26

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