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„Und es schrie aus den Wunden“ - eDiss - Georg-August-Universität ...

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Die Übersetzung der Begriffe beruht auf folgen<strong>den</strong> Nachschlagewerken: WalterBaetke: Wörterbuch zur altnordischen Prosaliteratur, Jan De Vri<strong>es</strong>: Altnordisch<strong>es</strong>Etymologisch<strong>es</strong> Wörterbuch, Johan Fritzner: Ordbog over Det gamle norske Sprog,Alexander Jóhann<strong>es</strong>son: Isländisch<strong>es</strong> Etymologisch<strong>es</strong> Wörterbuch und LeivHeggstad, Finn Hødnebø & Erik Simensen: Norrøn Ordbok.Verkr liegt mit insg<strong>es</strong>amt 80 Nennungen in allen Sagagattungen an der Spitze. 261 Essteht in der Tabelle daher an erster Stelle, gefolgt von seinen diversen Komposita.Die übrigen Ausdrücke der Liste sind in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt.„Indirekte“ Ausdrücke sind begrifflich schmerzneutrale Wörter, die im Kontext aufein schmerzhaft<strong>es</strong> Ereignis hindeuten, wie z.B. þola = ertragen:„Bist du verwundet?“ sagt Þormóðr. „Ich bin verwundet“, sagte jener. „Ihrhabt schlecht an dem König gehandelt“, sagte Þormóðr und sticht nun mitdem Kurzschwert nach ihm. Er ertrug <strong>es</strong> schlecht. Þormóðr fordert ihn nunauf, <strong>es</strong> mannhaft zu ertragen, „und jetzt kannst du die Königsleut<strong>es</strong>chmähen.“ 262Eine Zusammenstellung der indirekten Schmerzbegriffe findet sich in Tabelle 2:Tabelle 2: „Indirekte“ Schmerzbegriffeat bera ertragen at blása við stöhnen, seufzen, schwer atmengaulan, f. Geheul, Heulen, Brüllen hryggr, adj. bekümmert, traurig, betrübtat kalla rufen, schreien at kveða við Laut geben, schreienóp, n. Rufen, G<strong>es</strong>chrei; Gejammer at œpa rufen, schreien, brüllenskrækr, m. Schrei, G<strong>es</strong>chrei; Gebrüll snôrgl, n. Röchelnstynr, m. Stöhnen, Seufzer at stynja (vor Schmerz) stöhnen, jammernat vinna víð gegen etw. ankämpfen at þola <strong>aus</strong>halten, ertragen (können)óþolandi unerträglich þrekraun, f. Erprobung der (Körper- u.Seelen-)Stärke, derMannhaftigkeitZusätzlich ergibt sich das Vorhan<strong>den</strong>sein von Schmerz in einigen Fällen indirekt <strong>aus</strong>dem Kontext. Insg<strong>es</strong>amt wur<strong>den</strong> in <strong>den</strong> Quellen 58 di<strong>es</strong>er „Umschreibungen“i<strong>den</strong>tifiziert.261 Ausnahme: Konungasögur; hier dominiert sárr.262 Ertu úar úægõr þo¨moð¨ úar er ek úagðe hinn. Eõgõ færr íð¨ væl tõl konongsenú úagðe þo¨moð¨. Ocrekr nu at hanum úaxet. hann þolãe õlla. þo¨moð¨ bõð¨ hann nu þola væl oc a mæl þa konongs mannum.Olafs saga hins helga, 88 (Johnsen 1922).71

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