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Neue Zukunft für ein Stück Witiker Vergangenheit - Lokalinfo AG

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GZA/PP 8048 Zürich 78. Jahrgang Donnerstag, 2. Mai 2013 Nr.18Ersch<strong>ein</strong>t 1-mal wöchentlich, am Donnerstag Herausgeber: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich Verlag Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72 www.lokalinfo.chMit dem Raupenkran über die grüne Wiese an den neuen Ehrenplatz mitten in der Wiese, wo «Le Silence» nun still und schlicht wie <strong>ein</strong> Findling ruht. Vor der offiziellen Einweihung am0. Juni wird die Skulptur noch ger<strong>ein</strong>igt. Sie soll überall so hell werden, wie es jetzt <strong>ein</strong>zelne ihrer Ecken sind. Fotos: Lisa Maire<strong>Neue</strong> <strong>Zukunft</strong> <strong>für</strong> <strong>ein</strong> <strong>Stück</strong> <strong>Witiker</strong> <strong>Vergangenheit</strong>Am letzten Freitag wars so weit: «Le Silence»,kulptur des Zürcher BildauersÖdon Koch, erhieltuf freier Wiese in Witikonin neues Zuhause.Lisa MaireUm die 28 Tonnen schwere Skulpturaus Jurakalkst<strong>ein</strong> an ihren neuenStandort unterhalb des SchulhausesLangmatt zu verschieben, war schweresGerät nötig: Ein Raupenkran hievteden Block von der Ladefläche desgrossen Transporters, führte ihn überdas abfallende Terrain zum vorbereitetenStandort: <strong>ein</strong>em Betonfundament,das unsichtbar in den Boden<strong>ein</strong>gelassen wurde. Hier thront «Le Silence»nun, umgeben von saftigemGrün. In Blickdistanz führt <strong>ein</strong> schmalerWeg – unlängst vom Trampelpfadzum gekiesten Spazierweg aufgewertet– an dem Monument vorbei.In dieser Freihaltezone an schönster<strong>Witiker</strong> Aussichtslage hat «Le Silence»die Umgebung, die ihr laut derstädtischen Arbeitsgruppe Kunst imöffentlichen Raum (<strong>AG</strong> KiöR) gebührt.Der Stadtrat nahm die wertvolleSkulptur 2010 von der Witwe des1977 verstorbenen Künstlers alsSchenkung entgegen und beschloss,sie im öffentlichen Raum aufzustellen.In der Folge bemühte sich die KiöRum <strong>ein</strong>e Standort-Evaluierung – imAustausch mit dem Quartierver<strong>ein</strong>.Dieser setzte sich nämlich sehr da<strong>für</strong><strong>ein</strong>, die Skulptur in Witikon behaltenzu können, wo Ödon Koch gelebt undgearbeitet hatte.Alles habe perfekt geklappt, derTransport sei «supergut» vorbereitetgewesen, lobte der Zürcher PlastikerJürg Altherr, der das Projekt <strong>für</strong> dieKiöR begleitet. «Dieser Standort istmit grossem Abstand der beste von allendiskutierten Vorschlägen», gab ersich überzeugt. Der <strong>Witiker</strong> ArchitektBruno Müller, der <strong>für</strong> den Quartierver<strong>ein</strong>vor Ort war, ist gleicher M<strong>ein</strong>ung:«Le Silence» passe sehr gut an diesenoffenen, beschaulichen Ort, sagte er.Das Kunstwerk, das nun wie <strong>ein</strong> Findlingstill auf der Wiese ruht, wurdevon der <strong>AG</strong> KiöR bereits als «Antithesezu unserer zur Hektik neigendenZeit» gewertet. Es könne vielleichtauch, so Müller, die «Erinnerungwachhalten an das, was im Dorf Witikon<strong>ein</strong>mal war». Das Kunstwerkstand über 40 Jahre lang am Trichtenhausenfusswegvor Ödon KochsAtelier, das nach dessen Tod von BildhauerRomano Fenaroli übernommenwurde. Die Werkstatt soll nun jedoch<strong>ein</strong>er Wohnüberbauung weichen.«Schneewittli – Margrittli»Derzeit stehen Bewohner des Altersheims Wildbach und Studierendeaus aller Welt gem<strong>ein</strong>sam <strong>für</strong> den Film «Schneewittli– Margrittli» vor der Kamera. Die Studierenden lernenso Deutsch, und die Rentner knüpfen neue Kontakte. Seite 3BeizengeschichtenDer Frauenstadtrundgang «Fräul<strong>ein</strong>, zahlen bitte!» führtquer durch das Niederdorf und somit durch die BeizengeschichteZürichs. Die Frauen spielen <strong>ein</strong>e grosse Rolle: alsNeuankömmlinge, Serviertöchter und Tänzerinnen. Seite 5Jubilarin am ZürichbergSeit 250 Jahren steht die Alte Kirche Fluntern im Quartier.Grund genug, vom 21. bis 23. Juni <strong>ein</strong> grosses Fest <strong>für</strong> allezu feiern. Bis zum Festbeginn wird im «Züriberg» regelmässigüber die Programmattraktionen berichtet. Letzte Seite


A K TUELL Züriberg Nr. 18 2. Mai 2013 3IN KÜRZEAPROPOS ...OmbudsmannDer Ombudsmann vermittelt zwischenBürgern und Behörden.Wenn Probleme mit <strong>ein</strong>er Behördeoder der Verwaltung auftreten,nimmt der neutrale und unparteiischeOmbudsmann dasAnliegen entgegen und versuchtkostenlos zu vermitteln. Das Angebotsteht allen offen. Die neueHomepage findet man aufwww.ombudsmann.zh.ch.ElektroautosSeit Mitte April fährt Tixi Behindertentransportauch ökologisch.Die weltweit ersten zwei rollstuhlgängigenElektroautos sindim Kanton Zürich unterwegs. DieElektrizitätswerke des KantonsZürich schenkten sie Tixi Zürichzum 30-Jahr-Jubiläum.MängelmelderMängel an der Zürcher Infrastrukturkann man der Stadtverwaltungjetzt via Smartphone-App oder auf www.stadt-zuerich.ch/zueriwieneu melden. Mit demMängelmelder «Züri wie neu»setzt der Stadtrat <strong>ein</strong> Siegerprojektaus dem Ideenwettbewerbdes Legislaturschwerpunkts eZürichum. Das Projekt läuft als <strong>ein</strong>jährigerPilotversuch.JugendkriminalitätDie Auswertung des Geschäftsverlaufesbei den Jugendanwaltschaftenergibt <strong>für</strong> das Jahr 2012erfreuliche Ergebnisse: Die Gesamtzahlder im Jahr 2012 beiden Jugendanwaltschaften desKantons Zürich <strong>ein</strong>gegangenenFälle hat gegenüber dem Vorjahrum 10 Prozent abgenommen. DieAnzahl der Jugendlichen, gegendie wegen <strong>ein</strong>er Gewaltstraftat andie Jugendanwaltschaften rapportiertwurde, hat sich gegenüberdem Vorjahr sogar um 11Prozent verringert.FrauenbadiDas nostalgische FrauenbadStadthausquai feiert s<strong>ein</strong> 125-Jahr-Jubiläum. Das Sportamt lädtwährend der ganzen Badesaisonmit <strong>ein</strong>er Kunstausstellung undVeranstaltungen Männer undFrauen ins Frauenbad <strong>ein</strong>. Ansechs Abendveranstaltungenwird die Kunstausstellung vonAlex Zwalen mit Musik, Filmkunstinstallationen,Barbetriebund Schwimmen <strong>für</strong> alle ergänzt.Die Vernissage findet am Freitag,10. Mai, ab 19 Uhr statt.KinderbetreuungDas Kinderbetreuungsangebot imVorschulalter in der Stadt Zürichwurde im vergangenen Jahr weiterausgebaut. Ende 2012 standenin 260 Kitas 7593 Betreuungsplätzezur Verfügung, 572Plätze mehr als im Vorjahr. DieNachfrage nach Betreuungsplätzenist nach wie vor hoch; vor allem<strong>für</strong> Säuglinge übersteigt siedas Angebot. Die Stadt beteiligtsich mit 64,7 Millionen Frankenzu rund <strong>ein</strong>em Drittel an den Gesamtkostender familienergänzendenKinderbetreuung.Die Hochzeitsgäste wagen <strong>ein</strong> Tänzchen zu Ehren von Margrittli und ihrem Traumprinzen.Ein <strong>Stück</strong> Familie fernab der HeimatDerzeit stehen Rentnerund Studierende aus demAusland gem<strong>ein</strong>sam <strong>für</strong>den Film «Schneewittli –Margrittli» im AltersheimWildbach vor der Kamera.Das Projekt bietet Vorteile<strong>für</strong> Jung und Alt.Rebecca WyssTrudi Dürrmüller kennt Sophia Kousidieigentlich erst seit <strong>ein</strong>igen Wochen.Wenn sie sich aber mit der27-Jährigen Fotos vom letzten Drehtagansieht, ist es, als wären die beidenlangjährige Vertraute. Währenddie beiden im Aufenthaltsraum desAltersheims Wildbach auf ihrennächsten Einsatz warten, berührtdie junge Bauingenieur-Doktorandindie zierliche 87-Jährige immer wiederam Arm und lächelt sie an. Oderkichert mit ihr, wenn diese wieder<strong>ein</strong>mal mit Gurkenscheiben auf demGesicht abgebildet ist. Für die Griechinsind die Nachmittage im Seefeldmehr als Deutschstunden. Siehabe ihre ganze Kindheit bei ihrenGrosseltern verbracht. Das Zusammens<strong>ein</strong>mit den älteren Menschenbedeute ihr daher viel. «Für michsind sie <strong>ein</strong> <strong>Stück</strong> Familie weit wegvon Zuhause.»Film kostet Zeit und GeldKousidi ist <strong>ein</strong>e von zehn Studierendenund Doktorierenden aus allerWelt, die wegen des Films «Schneewittli– Margrittli» wöchentlich insSeefeld fahren; das im Rahmen desProjekts «Deutsch im Altersheim»(siehe Kasten). Seit zehn Jahrenkommt der Projektleiter Frank Kaufmannda<strong>für</strong> jedes Semester mit denjungen Leuten ins Wildbach. Nach«Dornröschen» ist dies erst diezweite Filmproduktion. Nicht ohneGrund, wie er sagt: «Der Aufwandist enorm.» Besonders der Vorlaufsei zeitintensiv: Das Drehbuch, dieFestlegung der Szenen, die Organisationdes ganzen Materials – all daskostet Zeit und Geld. Konkret: 9000Franken. Neben Kaufmanns Stelle,die das Sprachenzentrum der ETHund Uni Zürich finanziert, übernehmendie städtischen Altersheimeden Grossteil der Kosten. Danebensteuert das Altersheim Wildbach <strong>ein</strong>igesan Personal bei.An diesem Tag steht die Hochzeitvon Margrittli und ihrem Geliebtenauf dem Drehplan – das grosse HappyEnd. Es ist der Schlusspunkt <strong>ein</strong>erlangen Geschichte über Margrittli,die vor den bösen Tanten aus derZürichbergvilla ins «Wildbach» zuden netten Zwergen-Bewohnernflüchtet und nach <strong>ein</strong>igen Querelenmit den Tanten ihren Traumprinzenfindet. Für die Szenen schlüpften dieLaienschauspieler in verschiedeneRollen: Ob mit schwarzer Perücke alsböse Tante oder im giftgrünen Zwergenkostüm– jeder kam zum Zug. Besondersgefordert waren die älterenDamen beim Dreh der Szenen vonMargrittli im «Wildbach». Geduldigzeigten sie den Studenten, auf was esbeim Stricken, Kochen oder Frühsportankommt. Aktivitäten, die dasLeben im Altersheim prägen. Dasssolche Momente Teil des Films sind,ist laut Kaufmann k<strong>ein</strong> Zufall. «Diemeisten Leute wissen wenig über dasLeben im Altersheim. Der Film bietet<strong>ein</strong>en Einblick.»Mittlerweile sitzt die Hochzeitsgesellschaftum die festlich gedecktenTische: mit Perlenkette und sorgfältigfrisierten Haaren die Damen, imknitterfreien Anzug und mit Krawattedie Herren. Dazwischen steht derKameramann und hält die Toasts aufdas frisch vermählte Paar fest. Davonmerken die meisten kaum etwas.Sie plaudern, trinken W<strong>ein</strong>, essenTorte und tanzen Walzer – als wärensie an der Feier <strong>ein</strong>es Enkels. Für <strong>ein</strong>paar Stunden vergessen sie ihr Alter,ihre Gebrechen und ihr Leben, dasFoto: zvg.Trudi Dürrmüller und Sophia Kousidi (r.) sind dank dem Projekt «Deutschim Altersheim» Vertraute geworden.Foto: rwy.Alt und Jung stricken im Zwergenkostüm<strong>für</strong> die Kamera. Foto: zvg.Projekt «Deutsch imAltersheim»«Deutsch im Altersheim» ist <strong>ein</strong>Zusammenarbeitsprojekt zwischendem Sprachenzentrum derUni und ETH Zürich und dem AltersheimWildbach, bei demfremdsprachige Studierende mitälteren Menschen Projekte realisieren.Laut Projektleiter FrankKaufmann lernen die jungen Leuteso Deutsch und die Rentnerkommen in Kontakt mit Menschenausserhalb ihrer Familie.Dieses Jahr feiert das Projekt s<strong>ein</strong>10-jähriges Jubläum. (rwy.)sich laut Kaufmann auf die kl<strong>ein</strong> gewordeneWelt innerhalb der Familiebeschränkt. «Hier interessiert sichnach Langem wieder <strong>ein</strong>mal jemand<strong>für</strong> sie, der nicht zur Familie gehört.»Einige Kontakte bleiben bestehenBeim Start des Projekts «Deutsch imAltersheim» war ungewiss, ob dasZusammenkommen von Jung undAlt funktionieren würde. Laut demProjektleiter sind ältere MenschenFremden gegenüber oft skeptisch.Nicht so im Wildbach. Hier plaudernsie drauflos, sobald <strong>ein</strong> neuer Studentsich zu ihnen setzt. «Das war<strong>ein</strong>e Überraschung.» Manchmalwerden aus den losen Kontakten intensiveBrieffreundschaften, wennStudenten ihren liebgewonnenen Ersatz-GrosselternMonate später ausder Heimat schreiben. Auch <strong>für</strong>Kousidi steht fest, dass sie Dürrmüllerweiterhin besuchen wird. Wennsie bei ihr sei, sei die ältere Damefröhlich, aufgeweckt und fühle sichjung. «Das gibt mir viel.»Premiere «Schneewittli – Margrittli»: 6.Juli (die genaue Uhrzeit ist noch nicht festgelegt),Altersheim Wildbach, Wildbachstrasse11. Tel. 044 389 93 00.Philippa SchmidtEinmal duschen, bitte!«Ist da noch frei?»: Eine Frage,die morgens in Schweizer Zügenwohl Tausende von Malen gestelltwird. Ich dachte mir nichts Bösesdabei und nickte freundlich. Alssich m<strong>ein</strong> Gegenüber jedoch indie Polster plumpsen liess,schreckte ich zurück, denn mirschlug <strong>ein</strong>e Geruchsmischung ausKatzenklo, Schweiss und abgestandenemZigarettenrauch entgegen– und das am frühen Morgen.Man bzw. Frau will ja nichtunhöflich s<strong>ein</strong> und fluchtartig denOrt des Geschehens verlassen. Sodrückte ich mich möglichst tief inm<strong>ein</strong>en Sitz, um die Distanz zwischenbesagtem Herrn und mir zuvergrössern. Weder dies noch derVersuch, mich durch Lektüre abzulenken,hatte aber den gewünschtenEffekt: M<strong>ein</strong> Riechorganfühlte sich weiterhin hochgradigbeleidigt vom explosivenDuftgemisch gegenüber.Auch den Plan, die Geruchsbelästigungmithilfe m<strong>ein</strong>es Parfümszu übertünchen, liess ich bleiben,wäre doch mit <strong>ein</strong>er Note desDuftwassers alles nur nochschlimmer geworden. Als derHerr <strong>ein</strong>fach nirgendwo auszusteigengedachte, war die Fluchtin den nächsten Wagen schliesslichunvermeidlich. Zwischenzeitlichbraute sich in m<strong>ein</strong>em Kopfdie Überlegung zusammen, <strong>ein</strong>eInitiative zum Thema Duschzwangauf den Weg zu bringen.Welchen Hintergrund die mangelndeHygiene dieses Mitmenschenhatte, weiss ich nicht. Ob esgar ökologische Gründe waren?Wenn ich der Umwelt etwas Gutestun kann, beispielsweise durchWassersparen, bin ich immer gernedabei – aber alles hat s<strong>ein</strong>eGrenzen. Eines ist auf jeden Fallklar: Bevor ich das nächste Malauf die Frage «Ist da noch frei?»mit <strong>ein</strong>em fröhlichen Ja antworte,werde ich die Schnupperprobemachen.Gewerbever<strong>ein</strong> Seefeld:Erika Bärtschitritt zurückFast von Anfang an war sie mit Herzund Seele dabei, nun sagt sie «Adieu!»:Erika Bärtschi, seit rund zweiJahrzehnten Präsidentin des Gewerbever<strong>ein</strong>sSeefeld, gibt ihr Amt ander Generalversammlung in jüngereHände. «Der Abschied fällt mir nichtleicht, doch es ist der richtige Moment»,betont Bärtschi.Als Nachfolgerin wird SVP-LokalpolitikerinSusanne Brunner, wohnhaftim Kreis 7, den Mitgliedern ander Generalversammlung vom 15.Mai vorgeschlagen. Susanne Brunnerwar von 2008 bis 2011 Mitglied desZürcher Kantonsrats. 2010 war dieehemalige CVP-Politikerin zur SVPübergetreten, hatte aber bei den Kantonsratswahlen<strong>ein</strong>en Sitz um nur <strong>ein</strong>eStimme verpasst. So zog ihr ParteikollegeHans-Ueli Vogt ins Kantonsparlament<strong>ein</strong>.Um die Kontinuität im Vorstandzu wahren und um sicherzustellen,dass nicht allzu viel Wissen durchden Generationenwechsel verlorengeht, wird Vizepräsident AndreasHonegger aller Vorausicht nach ins<strong>ein</strong>em Amt verbleiben. (ajm.)


ANZEIGENStadt Zürich Nr. 18 2. Mai 2013Baustart beim LandesmuseumAm Dienstag – nach Redaktionsschluss– war die Grundst<strong>ein</strong>legung<strong>für</strong> den Erweiterungsbau des Landesmuseums.Dieser Anlass fand in Anwesenheitvon Bundesrat Alain Berset,Regierungsrat Martin Graf, StadtratAndré Odermatt und Gustave E.Marchand, Direktor des Bundesamts<strong>für</strong> Bauten und Logistik, statt.Die Erweiterung des Landesmuseumsbietet Platz <strong>für</strong> flexible Werkhallen<strong>für</strong> Wechselausstellungen, <strong>ein</strong> Auditoriumund Studienzentrum <strong>für</strong> dieZusammenarbeit mit Schule undHochschulen sowie <strong>ein</strong>e Gastronomi<strong>ein</strong>frastruktur<strong>für</strong> <strong>ein</strong> Museumsrestaurant.Der Erweiterungsbauwird den Minergie-P-Standard aufweisenund wird gemäss Plan bis Ende2016 fertigerstellt. Die Kosten betragen111 Millionen Franken, wovonder Bund 76, der Kanton 20 und dieStadt 10 übernehmen. (pm.)Das Landesmuseum Zürich wird in den nächsten Monaten erweitert. zvg.A K TUELLRandst<strong>ein</strong>e: Für jeden Ortden richtigen Kompromiss findenDas Tiefbauamt der StadtZürich hat die Höhe derandst<strong>ein</strong>e <strong>für</strong> Gehbehinerte,Velofahrer und Sehehindertegetestet. Diedeale Lösung <strong>für</strong> alle gibts nicht.Pia MeierNach 13 verschiedenen getestetenRandst<strong>ein</strong>en steht fest, dass es nichtden Randst<strong>ein</strong> gibt, der von Gehbehindertenmit Rollstühlen oder Gehhilfen,Velofahrern sowie Sehbehindertengleichermassen favorisiertwird. Dies teilt das Tiefbauamt derStadt Zürich mit. «Die richtige Wahl<strong>ein</strong>es Randst<strong>ein</strong>s hängt sehr starkvon den örtlichen Gegebenheitenab.» Aus dem ersten schweizweitenRandst<strong>ein</strong>test geht der Randst<strong>ein</strong> R1mit drei Zentimetern Kante als besterKompromiss zwischen Menschen mitSehbehinderung und Menschen imRollstuhl hervor. Dieser Randst<strong>ein</strong>wird jedoch von den Velofahrern amSchlechtesten beurteilt, wenn sie mitGeschwindigkeit darüber fahren. Derbeste Kompromiss zwischen Rollstuhlfahrernund Velofahrern ist derRandst<strong>ein</strong> R4 mit <strong>ein</strong>er Neigung von14 Grad, der aber wiederum <strong>für</strong> Sehbehindertekritisch ist.Es gelte somit, <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e spezifischeSituation den besten Kompromiss zufinden, so das Tiefbauamt der StadtZürich. «Die Einschätzung des Sicherheitsaspektsdurch die verschiedenenNutzerinnen und Nutzer istdabei zentral.» Dem stimmt auchDave Durner von Pro Velo KantonZürich zu. «Das Resultat ist der bestmöglicheKompromiss», betont er.Jedenfalls sei es nun besser als vordem Test. Begeistert ist er allerdingsnicht: «Die Velofahrer müssen damitleben.» Durner wünscht aber, dassdie Situation jeweils vor Ort angeschautwird, denn insbesondere ausserhalbder Siedlungen seien ja k<strong>ein</strong>eSehbehinderte oder Rollstuhlfahrerohne Begleitung unterwegs.Die Resultate dienen als Grundlage<strong>für</strong> das Normenwerk des Verbandsder Schweizer Strassenfachleute.Sie fliessen ab sofort in dieNormen <strong>für</strong> den Strassenbau <strong>ein</strong>. ProVelo Schweiz und die SchweizerischeFachstelle <strong>für</strong> behindertengerechtesBauen werden darüber hinaus Empfehlungenzum Einsatz der jeweiligenRandst<strong>ein</strong>e in bestimmten Situationenausarbeiten.Stadt baut Kinderbetreuungsangebot weiter ausDie Stadt Zürich hat dasKinderbetreuungsangebotim Vorschulalter von <strong>ein</strong>embereits sehr hohen Standaus weiter deutlich ausgebaut.Trotzdem reichtdies aber noch nicht.Ende 2012 standen in der Stadt Zürichin 260 Kitas 7593 Betreuungsplätzezur Verfügung. 572 Plätzemehr als im Vorjahr. Die Betreuungsquote– das Verhältnis der AnzahlVorschulkinder im Verhältnis zur AnzahlKita-Plätze, unter Berücksichtigungder durchschnittlichen Belegungpro Platz – stieg um 4 Prozentpunkteauf 62 Prozent. Bei den Säuglingenstieg die Quote um 2 Prozentpunkteauf 44 Prozent. Die Nachfragenach Betreuungsplätzen ist nach wievor hoch, vor allem <strong>für</strong> Säuglingeübersteigt sie das Angebot.Die Stadt Zürich beteiligt sich mit64,7 Millionen Franken zu rund <strong>ein</strong>emDrittel an den Gesamtkosten derfamilienergänzenden Kinderbetreuung,wie das Sozialdepartement derStadt Zürich mitteilt. Die Kosten <strong>für</strong><strong>ein</strong>en Betreuungsplatz bestehen aus<strong>ein</strong>em Minimalbetrag, den alle Elternbezahlen müssen. Wie hoch dieserMinimalbetrag ist, legt der Stadtratfest. Weiter bestehen die Betreuungskostenaus <strong>ein</strong>em individuellen Leistungsbeitrag,der vom Einkommenund Vermögen abhängig ist. An diesemBeitrag leistet die Stadt Zürichteilweise Subventionen.Für Diskussionen sorgte vor Kurzem,dass in der Stadt Zürich auchsehr gut Verdienende in den Genussvon Subventionen <strong>für</strong> Kinderbetreuungsplätzekommen. Der Grenzbetrag<strong>für</strong> Subventionen liegt bei120 000 Franken, das heisst, es ist<strong>für</strong> Eltern, die bis zu 180 000 FrankenBrutto<strong>ein</strong>kommen ausweisen,möglich, <strong>ein</strong>en subventionierten Platzin Anspruch zu nehmen. Allerdingsist die Anzahl subventionierter Plätzebeschränkt, weshalb in den meistenFällen weniger verdienende Eltern <strong>ein</strong>ensolchen Platz <strong>für</strong> ihr Kind erhalten.(pm.)


A K TUELL Züriberg Nr. 18 2. Mai 2013 5Die Stadt Zürich war das Parkett des VergnügensHistorikerinnen und Geschichtsstudentinnenollen den Städtern dierauengeschichten vonZürich näherbringen. Derundgang «Fräul<strong>ein</strong>, zahlenitte!» stellt die Beizenes letzten Jahrhundertsn den Mittelpunkt.Sara Lisa SchäubliWussten Sie, welche Schutzorte jungeFrauen in Zürich im letzten Jahrhunderthatten? Wo sie in dunklen,verrauchten Höhlen zu Jazz tanzten?Wo sie bis zu 17 Stunden amTag servierten? Oder wo sie sich garihrer Kleider entledigten?Der Frauenstadtrundgang «Fräul<strong>ein</strong>,zahlen bitte!» verfolgt den Wegder Frauen durch die Bars und Restaurants.Er führt vom Beatenplatzdurch das Niederdorf bis zumHechtplatz. Auf diesem Weg liegenMeilenst<strong>ein</strong>e der Zürcher Gastronomie.Am Anfang des <strong>ein</strong><strong>ein</strong>halbstündigenSpaziergangs liegt das Hotel«Marta» an der Zähringerstrasse.Das «Marta» war <strong>ein</strong> wichtiges Auffangbecken<strong>für</strong> junge Frauen. DerMartaver<strong>ein</strong> konzentrierte sich inden letzten Jahren des 19. Jahrhundertsauf junge Frauen, die auf derIm «Terrasse» ging es nicht immer so gesittet zu und her wie heute.Suche nach Arbeit in die Stadt kamen.Die Frauen fingen die Mädchenauf dem Perron am Hauptbahnhofab und wollten sie davorbewahren, in <strong>ein</strong> «unredliches Leben»abzudriften.Ein paar Häuser weiter die Strasseentlang lag <strong>ein</strong> Lokal, wovor sichder Martaver<strong>ein</strong> wohl <strong>für</strong>chtete. DasJazz-Café «Africana» war weit mehrals <strong>ein</strong> Tanzlokal, es war <strong>ein</strong> Treffpunkt<strong>für</strong> Jazzliebhaber mit gleicherLebensphilosophie. Im Vorläufer des«Moods» trafen sich Zürcher, diesich als Gegenwelt zur Bürgerlichkeitsahen. Am Rindermarkt prägteAnneliese Rüegg das Beizenlebender Zürcher. Um die junge Fraugreifbar zu machen, schlüpfte StadtführerinJessica Meister in <strong>ein</strong>eSchürze und <strong>ein</strong> Häubchen des letztenJahrhunderts. Rüegg war <strong>ein</strong>ewichtige Figur in der Gastro- undspäter auch Politikgeschichte. Diejunge Frau beschrieb in ihrem Buch«Erlebnisse <strong>ein</strong>er Serviertochter»die Freuden und Leiden des Berufs.Dazumal arbeitete man in den Wirtschaftennoch nicht im Schichtbetrieb.Die jungen Frauen musstenFoto: zvg.den ganzen Tag bis zu 17 Stundenam <strong>Stück</strong> arbeiten. Wenige hatten<strong>ein</strong>e Pause zum Essen, und wenn,dann gab es nur zusammengeschüttetenKaffee, trockenes Brot undmanchmal etwas Gammelfleisch. DieFrauen wohnten oftmals auch gleichim Haus des Betriebs. Wenn sie denJob verloren, wurden sie also auchobdachlos. Ihr Glück war, dass «jungeServiertöchter in Zürich immergesucht sind», liest StadtführerinMeister aus Rüeggs Buch vor.Am Ende des Niederdorfs, beimSee, lag das «Terrasse», früher <strong>ein</strong>Stadtführerin Meister als ServiertochterRüegg. Foto: Sara Lisa SchäubliCabaret und Nachtclub. Wo sichheute Männer und Frauen in Anzügenzum Business-Lunch treffen, daschälten sich in den 50er-Jahrenjunge Frauen aus ihren Glitzerkostümen.Einen Star brachte das «Terrasse»allemal hervor: die Tänzerin«Syra». Sie machte mit ihrer blondenMähne und dem Schmollmundspäter in Hollywood sogar MarilynMonroe Konkurrenz.Programm unter www.frauenstadtrundgangzuerich.ch.Der nächste Rundgang«Fräul<strong>ein</strong>, zahlen bitte!» findet am 5. Oktoberstatt.«Heidi» entstand im AbbruchquartierEinen interessanten Fundmachten die Stadtarchäologenanlässlich von Werkleitungssanierungenan derFraumünsterstrasse: Siestiessen auf Mauern <strong>ein</strong>esauses, in dem Johannapyri vor über 130 Jahrenie «Heidi»-Bücher schrieb.Mit der Figur «Heidi» verbindetman Örtlichkeiten wie Maienfeld,die Alp über dem Rh<strong>ein</strong>tal, Hirzeloder auch Frankfurt. Geschriebenwurden die beiden Jugendbüchervon Johanna Spyri (1827–1901)aber in Zürich, genauer gesagt imfrüheren Stadthaus im sogenanntenKratzquartier.Die Schriftstellerin hatte 1868zusammen mit ihrem Mann, demStadtschreiber Johann BernhardSpyri, <strong>ein</strong>e Amtswohnung in <strong>ein</strong>emNebengebäude des Stadthauses bezogen.Zehn Jahre lang konnte siesich <strong>ein</strong>er schönen Aussicht auf denStadthausplatz erfreuen, dann begannenin ihrer Nachbarschaft dieHausabbrüche, die schliesslich vommittelalterlichen Kratzquartiernichts mehr übrig liessen.«Es ist <strong>ein</strong> Jammer»Was dies <strong>für</strong> Johanna Spyri bedeutete,ist <strong>ein</strong>em Brief aus dem Jahr1882 an <strong>ein</strong>e Familie Kappeler zuentnehmen: «Du hast k<strong>ein</strong>en Begriff,was jetzt von morgens 6 Uhrbis abends 7 Uhr stets fort <strong>für</strong> <strong>ein</strong>Gehämmer und Geklopf ist hier vorm<strong>ein</strong>em Fenster auf dem <strong>ein</strong>st sowunderschönen Stadthausplatz, dazudringt immerfort <strong>ein</strong> solcher Gestankvon Theer und St<strong>ein</strong>kohlenher<strong>ein</strong>, dass es k<strong>ein</strong>e Freude mehrist, da zu sitzen. Es ist <strong>ein</strong> Jammer.»Spyris romantische Jugendromaneum Heidi, Geissenpeter, Alpöhiund stille, frische Bergluft sindin den Jahren 1880/81 entstanden,also mitten im Abbruchtrubel.Da auch <strong>für</strong> das Stadthaus Abbruchplänebestanden, musste JohannaSpyri 1885 ihre Wohnungverlassen. Ein Jahr später wurdendas Stadthaus und die umliegendenGebäude <strong>für</strong> das neue Fraumünsterquartierabgerissen.Das dreigeschossige Haus mitden auffälligen Treppengiebelnstammte aus dem 16. Jahrhundert.Es wurde von 1583 bis 1586 als obrigkeitlichesGebäude erbaut unddiente dem jeweiligen Bauherrn derStadt – dem Behördenmitglied, dasdie Aufsicht über das Bauwesen innehatte– als Wohnsitz. Als 1803 dieStadtgem<strong>ein</strong>de Zürich neu geschaffenund aus dem früheren Staatsgebildeherausgelöst wurde, erhieltsie das Gebäude als Stadthaus. Esist somit der direkte Vorgänger desheutigen Stadthauses, stand aberetwas weiter südlich etwa auf derHöhe des Bauschänzlis.Mauerresten wieder zugedecktSeit Januar dieses Jahres erneuertdas Tiefbauamt der Stadt Zürich imRaum Fraumünsterstrasse, Börsenstrasseund Stadthausquai dieWerkleitungen. Weil dieses Gebietin der Nähe des Fraumünsters <strong>für</strong>die Stadtgeschichte sehr bedeutsamGlobal Yodeling mit vertrackten JazzrhythmenAls die Welt noch in Ordnung war: das Stadthaus mit Nebengebäude in<strong>ein</strong>er Aufnahme von 1865 während des Martinimarkts.Foto: zvg.ist, werden die Bauarbeiten durchdie Stadtarchäologie intensiv begleitet(der «Züriberg» berichtete). BaulicheSiedlungsspuren, die in denLeitungsgräben zum Vorsch<strong>ein</strong>kommen, werden jeweils von denANZEIGENArchäologen dokumentiert und wiederzugedeckt. Wie Martina Vogel,Mediensprecherin Hochbaudepartement,bestätigte, geschieht dies nunauch mit den Mauerresten von Heidis«Geburtsort». (mai.)Christian Zehnder, John Wolf Brennanund Arkady Shilkloper verbindenimaginäre Volksmusik, Global Yodelingund instrumentale Virtuosität mitausgeklügelten Jazzharmonien, klassischemFormbewussts<strong>ein</strong> und blitzschnellenInteraktionen, sorgfältigaus dem Wilden Osten und Westendes Kontinents gesammelt. Ihnen gem<strong>ein</strong>ist zudem <strong>ein</strong>e ausgeprägtePassion <strong>für</strong> vertrackte Rhythmen unddoppelbödige Grooves.Nun sind der Schweizer Stimmakrobat,Meister des Obertongesangsund Jodelkünstler Christian Zehnder,der russische Jazz-Hornist, Flügelhornspielerund Alphornvirtuose ArkadyShilkloper und der schweizerisch-irischePianist, Komponist undPerformer John Wolf Brennan erstmalsin «Das neue Trio» ver<strong>ein</strong>t. DieMusiker der Extraklasse: «Das neue Trio» mit Christian Zehnder, JohnWolf Brennan und Arkady Shilkloper (von links.)Foto: zvg.drei Musiker der Extraklasse interpretierenausschliesslich Eigenkompositionen.(pd./ mai.)«Das neue Trio», Freitag, 10. Mai, undSamstag, 11. Mai, 20 Uhr, Sonntag, 12.Mai, 17 Uhr. Theater Stok, Hirschengraben42, 8001 Zürich.


IMMOBILIENFür buddhistische Nonne gesuchtkl<strong>ein</strong>e, ruhige Wohnungoder HäuschenMiete, eventuell Kauf.Angebote bitte unter Chiffre 26 an<strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>, Buckhauserstrasse 118048 ZürichRollladenSonnenstorenReparaturenLamellenstorenEinbruchschutzGüntensperger Storenbeim Kreuzplatz, 8032 ZürichTel. 044 252 78 05guentensperger-storen.ch


A K TUELL Züriberg Nr. 18 2. Mai 2013 7Die Konsumenten sind sich manchmalgar nicht bewusst, wie viel Einflusssie haben. Anlässlich des 40-Jahr-Jubiläums des Konsumentenforumskf Sektion Zürich war derPreisüberwacher Stefan Meierhanszu <strong>ein</strong>em Referat <strong>ein</strong>geladen. Dasses den Preisüberwacher überhauptgibt, ist auch <strong>ein</strong> Verdienst des Konsumentenforums.An vorderster Front kämpftendie Mitglieder 1982 an der Abstimmung<strong>für</strong> die Volksinitiative «zurVerhinderung missbräuchlicherreise», (gegen die Empfehlung derundesversammlung) <strong>für</strong> die Wieer<strong>ein</strong>führungdes eidgenössischenreisüberwachers. Heute sind allereise von Kartellen und marktächtigenUnternehmen des öffentichenund privaten Rechts demreisüberwacher unterstellt.Die Notwendigkeit des Preisberwachersbezeugen die 2796 Bechwerdenim vergangenen Jahr.Aktuell verhandelt werden unteranderem die Posttarife, der öffentlicheVerkehr und die Strompreise.Wobei beim Strompreis nur <strong>ein</strong>rittel aus der Energie resultiertnd dem Wettbewerb unterliegt, j<strong>ein</strong> weiteres Drittel kostet das Netznd die Abgabegebühren.Untersucht werden die Preiseer Grünabfuhr in Zürich, die SRGebühren,die Gesundheitskostennd Medikamentenpreise. Letztereurden immer noch mit <strong>ein</strong>em Umechnungskursvon 1.58 Euro geechnet.Jetzt hat man sich auf 1.29uro ge<strong>ein</strong>igt, was <strong>ein</strong>e EinsparungANZEIGENKONSUMENTENTIPPDie Macht der KonsumentenLilo Grieser.Foto: zvg.von 230 Millionen pro Jahr bringt.Gegen die Kaufkraftabschöpfunginternationaler Konzerne, die <strong>für</strong>die Schweiz höhere Preise verlangen,ist auch der Preisüberwachermachtlos, da es sich nicht umSchweizer Recht handelt. Für ausländischeZeitschriften, deren Preis<strong>ein</strong> Schweizer Franken überhöhtsind, rät er zu <strong>ein</strong>em Onlineabonnementmit EU-Preis. Für überteuerteMarken gibt es meistens qualitativgute Alternativprodukte.Der Preisüberwacher freut sichüber gemeldete Missstände und Beschwerden,denn viele Meldungenstärken die Argumente bei den Verhandlungen.Lilo Grieser, VizepräsidentinKonsumentenforum kf,Sektion ZürichQuartiertreff Hirslanden:Alles neu macht der MaiFrisch und frei hat sich derQuartiertreff Hirslanden unterder Leitung von FrauGabriella Maspoli neu gestaltet.Ein Schwerpunktliegt auf der Cafeteria.Neu täglich ausser samstags von9.30 bis 18 Uhr <strong>für</strong> Besuche gerüstet:Quartiertreff Hirslanden. Foto: zvg.Die Cafeteria bildet das Herzstück <strong>ein</strong>esQuartiertreffs, der <strong>ein</strong> lebendigerBegegnungsort <strong>für</strong> möglichst alle Alters-und Bevölkerungsgruppen imQuartier s<strong>ein</strong> will. In diesem Sinnwerden die Öffnungszeiten verlängertund regelmässiger gestaltet: Ab dem5. Mai ist die Cafeteria am Sonntagund an den Werktagen jeweils von9.30 bis 18 Uhr geöffnet. Der Samstagist Ruhetag. Das kulinarische Angebotumfasst <strong>ein</strong> Mittagsmenu, dasjeweils auf der Stelltafel vor demTreff in Erfahrung gebracht werdenkann. Ausserdem besteht die Möglichkeit,zu frühstücken, f<strong>ein</strong>e hausgemachteKuchen zu geniessen oder<strong>ein</strong>fach in angenehmer Atmosphäredie Zeitung zu lesen. Der Quartiertrefffreut sich, <strong>für</strong> die Cafeteria zw<strong>ein</strong>eue Mitarbeiterinnen gewonnen zuhaben, die die Gäste mit ihrer KochundBackkunst und Gastfreundschaftverwöhnen.Die neuen Öffnungszeiten werdenmit zwei besonderen Anlässen gefeiert.Den Auftakt am 5. Mai bildet <strong>ein</strong>Frühstück <strong>für</strong> Gross und Kl<strong>ein</strong>. Dasanschliessende Programm steht imZeichen von bildnerischer Kunst undMusik. Dazwischen bietet die Cafeteriaallerlei Leckeres zum Zmittag undZvieri an, wobei die Kuchendegustationab 15 Uhr speziell erwähnt sei.Zum Abschluss wird der Klus ParkChor auftreten.«Unendliche Geschichten» lautetdas Motto des Anlasses vom 26. Mai.Er beginnt um 10 Uhr mit <strong>ein</strong>emBrunch mit Flüstergeschichten. EinKasperlitheater steht auf dem Programm,Claire-Lise Becker stellt <strong>ein</strong>eAuswahl ihrer wunderschönen Marionettenaus und erzählt Geschichtendazu, und schliesslich findet noch<strong>ein</strong> Kinderkonzert mit der «Piratin»Sabina Käser statt. Selbstverständlichkönnen sich die Besucherinnen undBesucher auch an diesem Sonntagauf f<strong>ein</strong>e Kuchen, Gebäck und Getränkeaus der Küche der Cafeteriafreuen. Das genaue Programm ist aufder Homepage des QuartiertreffsHirslanden oder im Treff zu erfahren.(<strong>ein</strong>g.)Quartiertreff Hirslanden, Forchstrasse248, 8032 Zürich, Tel. 043 819 37 27,www.qth.ch.Streulistrasse nurbeschränkt befahrbarIn der Streulistrasse, Abschnitt Konkordia-bis Eidmattstrasse, müssenAbwasserkanalisation, Wasserleitungund Strassenoberbau erneuert werden.Wie das Tiefbauamt mitteilt, beginnendie Arbeiten am Montag,6. Mai, und dauern voraussichtlichbis August. Die Streulistrasse ist indieser Zeit <strong>für</strong> den motorisierten Individualverkehrnicht mehr durchgängigbefahrbar und wird als Sackgassesignalisiert. Die Zufahrten zuden Liegenschaften sind gewährleistet,es muss jedoch mit Behinderungenund Wartezeiten gerechnet werden.Die öffentlichen Parkplätze imBaustellenbereich werden vorübergehendaufgehoben. (pd./ mai.)Preise <strong>für</strong> Zürcher Verlagund BuchhandlungDer Verlag Scheidegger & Spiess (imNiederdorf) und die BuchhandlungHirslanden (unterhalb des Klusplatzes)sind vom Buchhändler- und Verleger-VerbandSBVV mit dem «Preisdes Schweizer Buchhandels» 2013ausgezeichnet worden. Scheidegger& Spiess beweise mit s<strong>ein</strong>em Wirken,«dass man auch von Zürich aus aufAugenhöhe mit international renommiertenHäusern agieren kann, ohneden Lokalbezug aus den Augen zuverlieren», begründete der SBVV dieWahl. Die Buchhandlung Hirslandenerhielt den Preis, weil sie mit <strong>ein</strong>emumsichtigen und interessanten Sortimentund zahlreichen Veranstaltungendas kulturelle Umfeld ihres Quartiersaktiv mitgestalte. (pd./ mai.)


8 Züriberg Nr. 18 2. Mai 2013TELEFON-NUMMERNam Hottingerplatz, Telefon 044 251 30 66Beachten Sie unsere vielen hausgemachten SpezialitätenÖffnungszeiten täglich 6.00– 18.30 UhrSamstag, 6.00 –16.00 Uhr, Sonntag geschlossenwww.skincarekosmetik.chNeu in Witikon, Witikonerstrasse 315Pédicure, Manicure, Gesichtsbehandlung,Haarentfernung . . .044 380 68 68KLEINANZEIGENDiversesGartenarbeit, Nebenjob, ganzjähriggerne Rentner, 044 261 20 29DiversesSportliche, schlanke Sie sucht Golfpartner,60+, esperanza77@hispeed.chDiversesPelznäherin empfiehlt sich.Ändert und repariert. Info 044 291 03 58KLEINANZEIGENKl<strong>ein</strong>anzeigen kosten pro Doppelzeile Fr. 20.-. Chiffrezuschlag Fr.5.- Bargeld beilegen und mit dem Coupon <strong>ein</strong>senden an: <strong>Lokalinfo</strong><strong>AG</strong>,«Kl<strong>ein</strong>anzeigen»,Buckhauserstr.11,8048 Zürich.Diese Inseratesind nur <strong>für</strong> private Anbieter. Aufträge, die bis Freitag, 10.00 Uhr,bei uns <strong>ein</strong>treffen, ersch<strong>ein</strong>en in der nächsten Ausgabe. Den Textbitte in Blockschrift ausfüllen (pro Feld 1 Buchstabe, Satzzeichen oderWortzwischenraum).❏ Freizeit/Ferien❏ Unterricht/Kurse❏ Fitness/Gesundheit❏ Musik/Unterhaltung❏ Diverses❏ Fahrzeuge❏ Wohnungen❏ Möbel/AntiquitätenName/Vorname: Strasse:PLZ/Ort: Telefon:


Stadt Zürich Nr. 18 2. Mai 2013 9Aktiv im AlterMehr Lebensqualität dank NachtspitexSeit fünf Jahren erbringtdie Spitex Zürich Pflegeleistungenrund um die Uhr in der Stadt. Dankder Nachtspitex gewinnen betagteMenschen an Lebensqualität undkönnen länger in ihrem vertrautenZuhause leben.PublireportageEine Agenda, <strong>ein</strong> Menü – und schon hat man <strong>ein</strong> Grüppchen beisammen.Tavolata: Kochen statt JammernAll<strong>ein</strong>e essen muss nicht s<strong>ein</strong>: Iner ganzen Schweiz treffen sich al<strong>ein</strong>stehendeSenioren zum gem<strong>ein</strong>samen– und gesunden – Speisen.Roger SuterDie Idee ist gut und findet immer mehr Nachahmer:Statt dass jeder <strong>für</strong> sich all<strong>ein</strong>e «chöchelet(oder auch nicht, weil er den Aufwandscheut), schliessen sich Seniorinnen und Seniorenim selben Quartier zu «Tavolatas» zusammen.Das sind selbst organisierte Mittagstische,wo meist reihum <strong>für</strong> alle gekocht und dann gem<strong>ein</strong>samgegessen wird. Den Turnus, das Menüund die Themen legt dabei jede etwa vierbisachtköpfige und daher überschaubareGruppe selbst fest: Manche wollen vegetarischessen, viele wollen nicht über Krankheiten reden,alle wollen gem<strong>ein</strong>sam Zeit verbringen.Foto: Lisa MaireGewisse Spielregeln geben <strong>ein</strong>en Rahmen und<strong>ein</strong>e erste Struktur: Regelmässigkeit, Aufteilender Arbeiten und Kosten, ausgewogen und genussvollessen, k<strong>ein</strong>e kommerziellen Interessenund die Bereitschaft, auch anderen beim Aufbauder Tavolatas zu helfen, gehören dazu.(Das Netzwerk mit Weiterbildungsangeboten istüber den unten stehenden Link erreichbar.)Der wichtigste Grundsatz heisst allerdings:«Wir organisieren uns selbst» und gilt nicht nur<strong>für</strong> Tavolatas: das Sprichwort «Jeder ist s<strong>ein</strong>eseigenen Glückes Schmied» dürfte vielen geläufigs<strong>ein</strong>, wird aber oft zu wenig beachtet. Denn b<strong>ein</strong>ahejedes Hobby kann man zu mehreren betreiben.Die grösste Schwierigkeit besteht vielleichtdarin, Gleichgesinnte zu finden. Am bestenfragt man zuerst in der eigenen Nachbarschaftund im Bekanntenkreis. Es ist erstaunlich, wieschnell sich so etwas herumspricht.www.tavolata.netAuch wenn Zürich schläft, sind die diplomiertenPflegefachleute der Spitex Zürich unterwegs,um Menschen in der Stadt zu pflegenund zu unterstützen. «Das Bedürfnis ist vorhanden»,betont Elisabeth Ritzmann, LeitungNachtdienst Spitex Zürich. Früher musstenchronisch kranke Menschen im Abenddienstmedizinisch versorgt werden. «Die Nachtspitexbietet diesen Menschen mehr Lebensqualität inden eigenen vier Wänden, denn so können pflegerischeMassnahmen rund die Uhr erledigtwerden.»Zu den chronisch kranken Menschen kommendie Notfälle dazu. Wenn jemand übersNotfalltelefon anruft, wird entschieden, ob eroder sie in der Nacht versorgt werden mussoder bis zum Morgen warten kann, ob jemand<strong>ein</strong>en Arzt braucht oder ob die Spitex helfenkann. «Früher war es <strong>für</strong> die Betroffenen sehrunangenehm, wenn sie bis zum Morgen wartenmussten, bis die Spitex kam, weil es k<strong>ein</strong> medizinischerNotfall war», erläutert Ritzmann.Wichtig sei die Nachtspitex aber auch <strong>für</strong> Menschen,die den Wunsch haben, zu Hause zusterben. Weiter entlastet die Nachtspitex Angehörigebei der Pflege. Am meisten Arbeit gibt eswährend der Zeiten, zu denen die Menschen zuBett gehen bzw. aufstehen.Selbstverständlich hilft die Spitex auch, dieGesundheitskosten zu senken, denn die Menschenkönnen länger zu Hause bleiben.Pro Nacht versorgt <strong>ein</strong> Team von 3 Personenum die 30 Kundinnen und Kunden sowiePflegerische Massnahmen rund um die Uhr.Notfälle in der ganzen Stadt Zürich. Das ganzeTeam umfasst 12 Personen, Frauen und Männer.«Diese diplomierten Pflegefachleute sindnur nachts von 22 bis 7 Uhr unterwegs», betontRitzmann. Der Stützpunkt <strong>für</strong> die Nachtspitexist das Spitex-Zentrum im Seefeld. Für denNachtdienst müssen die Betroffenen k<strong>ein</strong>en Zuschlagbezahlen.SpitexleistungenDie Spitex der Stadt Zürich umfasst verschiedeneDienstleistungen: Beratung und Abklärung,Grundpflege, Behandlungspflege sowie Hauswirtschaft.Weiter gehören die SpezialdienstePsychiatrie und Palliative Care dazu. (pm.)Infotelefon: 058 404 47 00.Im Altersheim tun und lassen können, was man willPublireportageHerumsitzen, nicht mehr selbstentscheiden, um halb sieben insBett – dies sind nur <strong>ein</strong>ige dergängigen M<strong>ein</strong>ungen über dasLeben im Altersheim. Ganz imGegenteil, sagen Erika M. undAldo L., zwei Bewohnende derAltersheime Stadt Zürich.«Seid ihr verrückt!», fragten die Bekannten ErikaM., als sie sich mit ihrem Mann vor rundfünf Jahren entschloss, ins Altersheim zu ziehen.Nach <strong>ein</strong>er Operation brauchte ihr MannPflege, die s<strong>ein</strong>e Ehefrau überfordert hätte.«Aber es gibt doch Spitex ?!» Nur ihre Kinderunterstützten die 92-jährige Erika M. Sie hatteGlück. Schon bald nach ihrem Entschluss warim Altersheim Bürgerasyl-Pfrundhaus <strong>ein</strong> Zweipersonenappartementfrei. Es gefiel ihr, und alsihr Mann – damals noch im Pflegeheim – hörte,dass er s<strong>ein</strong>en Schreibtisch und s<strong>ein</strong>e Büchermitnehmen konnte, überlegten sie nicht mehrlange. «Wir haben den Schritt k<strong>ein</strong>e Stunde bereut»,sagt Erika M.Auch Aldo L. ist aus dem Pflege- ins Altersheimgekommen. Nachdem s<strong>ein</strong>e Frau vor vierJahren starb, wollte der ebenfalls 92-Jährigeauch nicht mehr. Er wurde krank, musste insSpital und dann ins Pflegeheim. Die Fürsorges<strong>ein</strong>er Kinder hätten s<strong>ein</strong>e Lebensgeister wiedergeweckt. «Zum Glück!», sagt der gepflegteHerr, der bald darauf ins Altersheim Oberstrassumzog. «Ich fühlte mich hier vom ersten Momentan willkommen.»«Ich lerne täglich <strong>Neue</strong>s»Erika M. und Aldo L. sind zwei von mehr als2100 Bewohnerinnen und Bewohnern, die inden 27 Altersheimen Stadt Zürich leben. «Natürlichgibt es auch Menschen, denen diesesErika M.: «Wir haben den Schritt k<strong>ein</strong>e Stunde bereut.» und Aldo L.: «Ich fühlte mich im Altersheim sofort willkommen.» Fotos: A. Boutellier, S. Lindig.oder jenes nicht gefällt», lacht Erika M. «Wieim richtigen Leben halt.» Sie und ihr Mann hättensich sofort wohlgefühlt. Ganz besondersschätzte ihr Mann die sorgfältige Pflege durchdie immer gleichen Pflegefachpersonen. Er erholtesich, und das gab dem Ehepaar Luft, ihrletztes gem<strong>ein</strong>sames Jahr zu geniessen. «Ichmusste nicht mehr haushalten, da blieb unsmehr Zeit <strong>für</strong><strong>ein</strong>ander.» Sie gingen ins Konzertoder Theater und trafen Leute. «Ihr Mann habebis zum Schluss gelesen und mit Menschen inaller Welt korrespondiert.»Auch Erika M. blieb aktiv. In den vier Jahrennach dem Tod ihres Mannes hat sie in ihremAppartement ihre eigene, sehr persönlicheWelt geschaffen. Sie geniesst ihre Freiheit, tunund lassen zu können, was ihr gefällt. Gleichzeitigschätzt sie aber auch die Sicherheit unddie Gem<strong>ein</strong>schaft. «Viele betagte Menschen leben<strong>ein</strong>sam in ihren Wohnungen», ist sie überzeugt.Sie habe hier viele neue Bekanntschaftengeschlossen und lerne täglich <strong>Neue</strong>s. So hättesie sich nie vorstellen können, dass sie irgendwannNachmittage spielend verbringen würde.«Ich wusste gar nicht, wie viel Spass das machenkann.» Erika M. hat immer offene Türen,wenn jemand Kummer hat oder <strong>ein</strong>en Schwatzbraucht. Und als Mitglied des Heimrats vertrittsie auch die Anliegen der Mitbewohnerinnenund -bewohner.<strong>Neue</strong> AufgabenAldo L. ist ebenfalls im Heimrat, und auch erbetont, wie wichtig ihm s<strong>ein</strong>e Freiheit ist: «Ichbrauche Luft und Weite.» Diese findet er in s<strong>ein</strong>emAppartement im 4. Stock mit dem wunderbarenBlick über die ganze Stadt. Im Altersheimhat er sogar neue Aufgaben übernommen:So besucht er b<strong>ein</strong>ahe täglich <strong>ein</strong>en Bekanntenim benachbarten Pflegeheim, der nichtmehr reden kann, mit dem er sich aber auchohne Worte versteht. Zudem hat er die Pflegeder Rosen im Altersheimgarten übernommen.Trotzdem bleibt ihm Zeit <strong>für</strong> «s<strong>ein</strong>en» «Tagi»und ist auch <strong>ein</strong>em Jass nicht abgeneigt.Bei schönem Wetter zieht es ihn in den nahenIrchelpark oder in die Stadt, wo er sich mitFreunden trifft. Manchmal kauft er dann auchgleich s<strong>ein</strong> Znacht. Doch, das Essen im Oberstrasssei gut, beantwortet er die Frage. «Abermanchmal habe ich <strong>ein</strong>fach Lust, im Zimmer<strong>ein</strong> <strong>Stück</strong> frisches Brot und Mortadella zu essen.»(pd.)Altersheime Stadt Zürich: Hausführungen siehewww.stadt-zuerich.ch/altersheime. Informationen:Beratungsstelle Wohnen im Alter, Asylstrasse 130,8032 Zürich, Telefon 044 412 11 22.


10 Stadt Zürich Nr. 18 2. Mai 2013Aktiv im AlterFamilien mit behinderten Menschen unterstützenDer Entlastungsdienst Zürich unterstütztFamilien mit behindertenAngehörigen. 192 Personeneisteten im vergangenen Jahrm Kanton Zürich knapp8 000 Einsatzstunden.Das Zusammenleben mit behinderten Menschenist anspruchsvoll und erfordert von denAngehörigen viel Aufmerksamkeit und Kraft.Damit die Angehörigen zur Ruhe kommen können,über etwas freie Zeit verfügen und so neueKraft schöpfen können, kommen Betreuerinnenund Betreuer des Entlastungsdienstes Zürichzum Einsatz.Die Betreuerin Nora Amr<strong>ein</strong> kümmert sich liebevoll um Ronja.Wertvolle BetreuungDie im Stundenlohn angestellten Betreuungspersonendes Entlastungsdienstes kümmernsich liebevoll und zuverlässig um die ihnen anvertrautenMenschen. Dabei stehen Aktivitätenwie Spielen im Freien, Geschichten vorlesen,Ausflüge, Begleitung an Veranstaltungen oderHilfe beim Essen auf dem Programm.Betreut werden Kinder, Jugendliche und Erwachsenemit Einschränkungen, aber auchnicht behinderte Familienmitglieder. Die Betreuungerfolgt zu Hause bei den Familien oderausserhalb und findet regelmässig, das heisststundenweise, halbtags oder tageweise statt.Der Entlastungsdienst kostet die Familien zwischen25 und 28 Franken pro Stunde.2012 begleitete der Entlastungsdienst 220Familien im Kanton Zürich. Während 27 870Stunden entlasteten die 192 Betreuerinnen undBetreuer in rund 7228 Einsätzen die Angehörigen.In der Stadt Zürich waren es 7757 Stunden.Betreuungspersonen brauchen Einfühlungsvermögen,Selbstständigkeit, Zuverlässigkeit,gute Deutschkenntnisse und vorteilsweiseErfahrung in der Kinderbetreuung. Der Stundenlohnwochentags beträgt 22 Franken, amWochenende 25 Franken.Foto: zvg.Autistische Kinder und JugendlicheIm Rahmen <strong>ein</strong>es Pilotprojekts sucht der EntlastungsdienstZürich Betreuerinnen und Betreuer<strong>für</strong> autistische Kinder und Jugendliche,wie der Homepage des Ver<strong>ein</strong>s zu entnehmenist. Die Einsätze können im ganzen Kantonerfolgen und finden zu Hause bei den Familienstatt.Die Betreuerinnen und Betreuer werdenspezifisch vorbereitet auf die Begleitung undBetreuung von Menschen mit Autismus: Einführungskurs,Supervision und Fortbildungsprogrammmit professioneller Leitung. Die Betreuermüssen bereit s<strong>ein</strong>, diese Aufgabe <strong>für</strong>mindestens zwei Jahre zu übernehmen.Von Betroffenen gegründetDer Ver<strong>ein</strong> Entlastungsdienst Zürich wurde1984 von betroffenen Eltern und <strong>ein</strong>er Sozialarbeiterinder Pro Infirmis gegründet. Heute finanziertsich der Entlastungsdienst neben denElternbeiträgen aus Geldern der öffentlichenHand wie Bund, Kanton und Gem<strong>ein</strong>den sowievon Spenden. Neben 318 Privatpersonen unterstützteauch die Stiftung «Denk an mich» denEntlastungsdienst 2012 mit <strong>ein</strong>em grösserenBeitrag. (pm.)Marion Bosshard, regionale Vermittlerin <strong>für</strong> die StadtZürich. Dienstag, Mittwoch und Freitag jeweils von 9bis 12 Uhr unter Telefon 044 741 13 23 oder E-Mailbosshard@entlastungsdienst-zh.ch. Weitere Informationenunter www.entlastungsdienst-zh.ch.Wohlbefinden im AlterDas Gesundheits- und Umweltdepartement derStadt Zürich lädt ältere Menschen zur Vortragsreihe«Wohlbefinden im Alter» <strong>ein</strong>. Gem<strong>ein</strong>sammit Fachleuten von städtischen Dienstabteilungen,mit Ärztinnen, Ärzten und weiteren Fachpersonenwerden Themen rund ums Wohlbefindenim Alter diskutiert. Die Vorträge findenim Volkshaus statt. Der Eintritt ist gratis.Am 3. Juni um 14 Uhr wird über Schlaganfall,dessen Prävention und Behandlung informiertund diskutiert. Schlaganfälle sind häufigund führen bei den Patienten oft zu Einschränkungenoder gar bleibenden Behinderungen.Bei jedem Schlaganfall ist Eile geboten. Dochwer kennt die Symptome? Je rascher <strong>ein</strong>Schlaganfall behandelt wird, umso eher lässtsich Hirngewebe retten. Die beiden FachärzteStefan Wolff, Leitender Arzt Neurologie StadtspitalTriemli, und Daniel Zutter, Chefarzt undÄrztlicher Direktor Rehaklinik Zihlschlacht, stehenden Anwesenden Red und Antwort. Sie erfahren,was die Medizin heute dank modernerDiagnostik und neuesten Behandlungsmethodenleisten kann. Weiter werden die Anwesendeninformiert, wie hirnverletzte Menschen mitgeeigneter Therapie viele der verloren gegangenenFähigkeiten wieder lernen können.Am 2. September um 14 Uhr steht das Thema«Aktiv im Alter oder Ruhestand?» auf demProgramm. Den Ruhestand aktiv zu geniessen,ist der Wunsch vieler Menschen. Viele Pensioniertehüten Enkel, engagieren sich in Ver<strong>ein</strong>enoder als Freiwillige in <strong>ein</strong>em Spital. Alt-StadträtinMonika Weber ist heute sozial und karitativengagiert. Niklaus Brantschen, Jesuit undPriester, stellt die Frage in den Raum, ob manaktiv s<strong>ein</strong> muss, um glücklich zu s<strong>ein</strong>. (pd./pm.)www.stadt-zuerich.ch/wohlimalterANZEIGENGELDTIPPMit oder ohne Hypothek ins Alter?Daniel Kräutli.Daniel Kräutli ist Leiterder Filiale Zürichbei der Clientis ZürcherRegionalbank.Für viele angehende Pensionäre ist dieselbst bewohnte Liegenschaft <strong>ein</strong> wichtiger Teilder Vorsorge. Wer zusätzlich über Vermögenverfügt, stellt sich vielleicht die berechtigte Frage,mit welcher Strategie er die beste Renditeerzielt. Zu prüfen ist dabei, wie sehr das Erzielen<strong>ein</strong>er Rendite mit den eigenen Sicherheitsbedürfnissenkompatibel ist. Eine Anlagestrategieist oft mit Risiken verbunden und setzt <strong>ein</strong>eRisikobereitschaft voraus.Die passende Strategie wählenSoll man eher Wohnkosten senken oder wirkensich Steueroptimierungsmassnahmen finanziellvorteilhafter aus? Wer s<strong>ein</strong>e Hypothek reduziert,zahlt zwar weniger Hypothekarzinsen, imGegenzug steigt jedoch die Steuerbelastung,weil der Abzug <strong>für</strong> Schuldzinsen kl<strong>ein</strong>er wird.Viele Pensionierte entscheiden sich oft gegen<strong>ein</strong>e Amortisation, weil sie sich ihren finanziellenHandlungsspielraum erhalten wollen.Ob <strong>ein</strong>e Amortisation der Hypothek oder <strong>ein</strong>eGeldanlage interessanter ist, hängt unter anderemvon der individuellen Vermögenssituationab. Aber auch davon, ob von der Geldanlagenach Berücksichtigung der Steuereffekte <strong>ein</strong>eRendite erzielt werden kann, die über denKosten der Hypothek liegt. Der individuelleGrenzsteuersatz auf dem steuerbaren Einkommenist deshalb <strong>ein</strong> wesentlicher Faktor. In derRegel reduziert sich bei der Pensionierung dassteuerbare Einkommen und damit auch der relevanteGrenzsteuersatz. Geldanlagen, derenKapitalerträge nicht zu versteuern sind, eignensich unter anderem, das Einkommen zu erhöhen,ohne dass die Steuerbelastung mit ansteigt.PublireportageDa mit der Pensionierung in den meistenFällen Steuerersparnisse durch Einzahlungenin die 2. und 3. Säule wegfallen, sind andereMöglichkeiten zu prüfen. Kursgewinne beispielsweisesind steuerfrei. Das können Kursgewinnevon Aktien s<strong>ein</strong>, aber auch Währungsgewinne,Kurssteigerungen von Obligationen oderPreissteigerungen bei Rohstoffen und Edelmetallenfallen darunter.Solche Anlagen sind aber <strong>für</strong> den Anlegermit Schwankungsrisiken verbunden und erfordern<strong>ein</strong>en langfristigen Anlagehorizont. Geradediese beiden Aspekte lassen sich nur schwermit dem typischen Anlegerprofil von Pensioniertenver<strong>ein</strong>baren.Beraten lassenWeil die passende Strategie nicht <strong>ein</strong>fach zufinden und von vielen Faktoren abhängig ist,empfiehlt sich die Unterstützung durch <strong>ein</strong>eFachperson. Denken Sie frühzeitig daran undlassen Sie sich von Ihrem Bankberater bei diesementscheidenden Prozess betreuen.ANZEIGEN


A K TUELL Züriberg Nr. 18 2. Mai 2013 11Ein akustisches Wunderpaket auf ReisenMit «tü ta too. Das Ohr aufReisen» schickt die SchweizerNationalphonothekaus Lugano ihr klingendesSchweizer Kulturgut insLandesmuseum.Elke BaumannDie Schweizer Nationalphonotheksammelt seit 25 Jahren Tonträger,die <strong>ein</strong>en Bezug zur Geschichte undKultur der Schweiz haben. Sie wurdeals private Stiftung gegründet undenthält Werke von Schweizer Komponisten,Aufnahmen mit Schweizer Interpreten,Hörbücher und Theaterstücke,Interviews, Tondokumenteaus der wissenschaftlichen Forschungsowie diverse Bestände undNachlässe von Einzelpersonen undKörperschaften. Sie umfasst um diefünf Millionen Titel. Damit erfüllt sie<strong>ein</strong>e ähnliche Funktion wie dieSchweizerische Nationalbibliothek imBereich des Schrifttums.Bekannte und überraschende Reden, Gesprächsausschnitte und Lieder aus 26 Kantonen.Musik als ständiger BegleiterTagtäglich sind wir umgeben von <strong>ein</strong>erKlangkulisse, die vom langgezogenen«taaa tüüü taaa tooo» <strong>ein</strong>esPostautos, dem Quietschen <strong>ein</strong>esTrams, dem Geläute der Kirchenglockenbis hin zu diffuser Techno-Musiksowie Soul und Rock reicht. Unserklingendes Gedächtnis hat Stimmenvon bekannten Persönlichkeiten gespeichert,von Heimatklängen, Popund klassischer Musik – von den nervendenHandyklingeltönen in Tram,Bus und Zug ganz zu schweigen. WilhelmBusch bemerkt es treffend:«Musik wird oft nicht schön gefunden,weil sie stets mit Geräusch verbunden.»Beides löst in uns die unterschiedlichstenEmotionen aus.Zur Einstimmung in die akustischeSchweizer Reise werden die Besucherinnenund Besucher durch <strong>ein</strong>enschallisolierten Tunnel der Stillegeführt. Ausgerüstet mit <strong>ein</strong>em Kopfhörerkönnen dann an der erstenHörstation Geräusche, Musik und Redenabgerufen werden, die bezeichnend<strong>für</strong> die 26 Kantone stehen. DerKanton Zug zum Beispiel ist durch <strong>ein</strong>eFestrede des späteren BundesratsHürlimann von 1974 vertreten, derKanton Zürich mit der Aufnahme «’sLandi-Dörfli» von 1939 und Plädoyersaus dem Jahr 1946 <strong>für</strong> und gegendas Frauenstimmrecht.An allen Hörstationen, an denenFoto: zvg.man haltmacht, finden sich ergänzendeDokumente. Für Rätselfreundegilt es, Teile aus Tonbandaufzeichnungender richtigen Person zuzuordnen.Bei uns Älteren rufen dieStimmen von General Guisan, ElisabethKopp oder C.G. Jung Erinnerungenferner Zeiten wach. Die Jüngerenhaben eher Beni Turnheer, BernhardRussi und Gardi Hutter im Ohr. Besondersattraktiv ist die Hörspielorgel.Auf ihr kann jeder Besucher, obGross oder Kl<strong>ein</strong>, vom Waldesrauschenüber Hubschrauber-Gebrumm,hämisches Lachen bis hin zum PistolenschussGeräusche aus Hörspielenund Filmen abhören. Und die liebenKl<strong>ein</strong>en? Sie dürfen sich ins Reichder Märchen und Sagen entführenlassen.Elektronischer FrühschoppenAn <strong>ein</strong>er weiteren Hörstation wirdvon der Klassik über Volksmusik biszum Rock alles aus dem klingendenKulturgut der Schweiz gespielt. Sokann man unter anderem in <strong>ein</strong> Konzert<strong>für</strong> Violine und Orchester unterder Leitung Othmar Schoecks hin<strong>ein</strong>hören,ins Monsterkonzert von JimiHendrix im Hallenstadion oder auch<strong>ein</strong>en Querschnitt durch die BaslerFasnacht 2002 abrufen. Neben derPräsentation von neun Modulen vervollständigenObjekte und <strong>ein</strong>e Litfasssäulemit Informationen die gelungeneReise in <strong>ein</strong>e Welt von Klängen,Stimmen und Geräuschen.Der Projektleiterin Erika Hebeisenstand und steht <strong>ein</strong> erfahrenes Teamzu Seite, das den Besuch in <strong>ein</strong>erAusstellung, in der es nicht umsSchauen, sondern ums Hören geht,zu <strong>ein</strong>em Klangerlebnis werden lässt.Landesmuseum, Ausstellung bis 25. August.Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag10 Uhr bis 17 Uhr, Donnerstag 10 Uhr bis19 Uhr. Eintritt Fr. 10.–/ red. Fr. 8.–, Kinderund Jugendliche bis 16 Jahre freierEintritt. Weitere Informationen unter:www.tuetatoo.landesmuseum.chAktiv im Alterwww.mauds-seniorenreisen.chNach 30-jähriger Erfahrung im Profi -sport und Bewegungsbereich und12-jähriger Selbstständigkeit im medizinischenund therapeutischenBereich habe ich mich entschlossen,etwas Gutes und Sinnvolles <strong>für</strong> ältereund hilfsbedürftige Menschen zu kreieren.Es entstand «Golden Tertia».Es ist mir <strong>ein</strong> persönliches Anliegen,älteren Menschen professionelle,niveauvolle und vor allem herzlicheBetreuungs- und Therapiedienste inihrem eigenen zu Hause anbieten zukönnen.Sind Sie all<strong>ein</strong>? Haben Sie Eltern, dieUnterstützung und herzliche, sowieniveauvolle Gesellschaft benötigen?Wir unterhalten uns gerne mit Ihnen,gehen spazieren und unterstützen Sieim Haushalt, organisieren Ausfl üge,beraten Sie in der Ernährung u. v. m . . .Golden Tertia ermöglicht Senioren, solange wie möglich in ihrer vertrautenUmgebung bleiben zu können.Ich lege besonderen Wert darauf, dasssich unsere Kundschaft auch im emotionalenBereich gut aufgehoben fühltund gewisse zwischenmenschlicheWerte nicht verloren gehen.Wir setzen uns mit Freude <strong>ein</strong>, umIhnen <strong>ein</strong>en angenehmen und gesundenLebensabend zu ermöglichen undzu gestalten, dies in Ihrer gewohntenUmgebung.Golden Tertia bietet Ihnen <strong>ein</strong>enHauch von Exklusivität an und erfülltauch gehobene Ansprüche auf professionellersowie menschlicher Ebene,mit Herz und Stil.Wir sehen Ihr Vertrauen nicht alsselbstverständlich an.Ihr Gilbert WolfGolden TertiaSeefeldstrasse 9 – 8008 Zürich043 243 62 72 – 079 598 78 09info@goldentertia.chwww.goldentertia.chZAHNPROTHESENNeuanfertigungen,Umarbeitungen undReparaturenGeorg LorenzonDipl. 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2 Züriberg Nr. 18 2. Mai 2013AUTOMOBILDer neue Seat Leon – <strong>ein</strong> frischer DreitürerSeat bringt den Leon erstmalsauch mit drei Türenund sportlicherem Designauf den Markt. Und die Mittelklassefamiliesoll nochweiter wachsen.Lorenz KellerFrüher bedeuteten zwei Türen weniger<strong>ein</strong> kl<strong>ein</strong>eres Loch im Portemonnaieder oft jungen Käufer. DieserVorteil ist heute aber meist <strong>Vergangenheit</strong>,beim Seat Leon beispielsweisekann man auf diese Art gerademal 500 Franken sparen.Doch das frische, junge und sportlicheImage der Dreitürer ist geblieben.Die Spanier pflegen dieses Auftretenbeim Leon, der erstmals überhauptals Dreitürer erhältlich ist,noch stärker als sowieso schon.Dynamisches DesignTatsächlich wirkt der Leon SC (<strong>für</strong><strong>ein</strong> Sportcoupé) schon auf den erstenBlick dynamischer, obwohl er sichnicht grundlegend vom Fünftürer unterscheidet.Doch ab der B-Säule,sprich dort, wo die hinteren Türenwären, haben die spanischen Designer<strong>ein</strong>iges geändert: Der Radstandist um 3,5 Zentimeter kürzer geworden,das Auto liegt 1,3 Zentimetertiefer, im hinteren Bereich wurde dasDach um 1,8 Zentimeter abgesenktund zusätzlich die Rückscheibeschräger gestellt. Das alles verhilftdem Leon zu <strong>ein</strong>er etwas geduckteren,sportlicheren Form. VerstärktDer dreitürige Seat Leon SC: Der Zustieg zu den hinteren, bequemen Sitzen ist nicht ganz <strong>ein</strong>fach.wird dieser Eindruck durch <strong>ein</strong>e ausgeprägteLinie auf der hinteren Flanke,die dreidimensional und auch mitHänden deutlich fühlbar ins Blechmodelliert ist und schön in die breitenLED-Rücklichter übergeht.Trotz der veränderten Karosseriebleibt der Kofferraum identisch undfasst 380 Liter. Auf der Rückbankhingegen geht etwas Kopffreiheit verloren,auch die schmalen Fensterverringern das Wohlgefühl im gutverarbeiteten Innenraum etwas.Sonst sind die Platzverhältnisse hintenaber durchaus in Ordnung. DieFotos: zvg.Türen des Coupés sind nicht besondersstark nach hinten gezogen, wasden Einstieg auf die Rücksitze etwaserschwert, aber es auch leichtermacht, ohne Parkschaden von vorneoder hinten auszusteigen. Aber ganzehrlich: Wer <strong>ein</strong>en Dreitürer kauft,sieht den hinteren Bereich doch sowiesoprimär als Ablagefläche undErweiterung des Kofferraums, nursekundär als Notsitz.Die Preise <strong>für</strong> den Seat Leon SCstarten bei moderaten 18 950 Franken,das Angebot an Motoren undZusatzausstattung ist gross. Allerdingsempfindet der Fahrer bei derEinstiegsversion mit 85 PS dannwohl nur das Design als dynamisch –und vielleicht noch die immer serienmässigenSportsitze.Mehr Leistung, höherer PreisAuch der getestete Zwei-Liter-Turbodieselmit 150 PS, ab 31 050 Frankenerhältlich, verwandelt den Leon ink<strong>ein</strong>e Sportskanone. Aber er wirktdamit schon spritzig und wendig,bietet zudem auch <strong>ein</strong>en sehr gutenLangstreckenkomfort. Und das bei <strong>ein</strong>emWerksverbrauch von nur 4,1 Liternauf 100 Kilometer. Noch besserzum Charakter des Sportcoupés passendie stärkeren Benziner wie der1,4-Liter-Turbobenziner mit 140 PSab 27350 Franken oder dann natürlichder kernige 1,8-Liter-Turbobenzinermit 180 PS, der den Leon innur 7,5 Sekunden auf 100 Stundenkilometerbeschleunigt. Dieser kostetzwar mindestens 31250 Franken,da<strong>für</strong> gibts aber auch die FR-Ausstattung,die zusätzliche Designelementeumfasst. Zudem ist <strong>ein</strong> Sportfahrwerk<strong>ein</strong>gebaut und die Fahrmodilassen sich elektronisch <strong>ein</strong>stellen.Was den Kurvenhunger des Fahrersdurchaus ansteigen lässt.Und als FR ist der Leon auchgleich mit allem Wichtigen ausgestattet:Zwei-Zonen-Klimaautomatik,Touchscreenmedia- und -Navisystem,Reifendruckkontrolle oder Berganfahrassistent.Leon SC ab Mitte Mai zu habenMitte Mai startet der Seat Leon SC inder Schweiz. Bis Ende Jahr sollennoch rund 300 Einheiten abgesetztwerden, auch dank <strong>ein</strong>es Lancierungspaketes,bei dem man noch Zusatzausstattungim Wert von rund1500 Franken gratis bekommt. Mittelfristigsoll sich der SC-Anteil hierzulandebei rund 13 Prozent <strong>ein</strong>pendeln.Noch wichtiger <strong>für</strong> die Schweizdürfte dann der nächste Ausbauschrittder Leon-Familie s<strong>ein</strong>: EndeJahr lancieren die Spanier ihrenKompakten auch als Kombi. Aufregendergestylt als VW Golf und SkodaOctavia, aber auch etwas kl<strong>ein</strong>er.Ist der neue Porsche Cayman besser als der grössere 911er?Kaum hat der neue PorscheCayman das Xenonlicht derWelt erblickt, wird er schonals härtester Konkurrent des911ers gehandelt. ZuRecht?Marc LeuteeneggerDer neue Cayman beherrscht sie alle,die Tonarten dieser Arie namens Motorsport:Er grollt und wummertdumpf in der Lauerstellung. Er röhrtund plärrt enthemmt los beim Sturmgegen den Horizont. Und er blubbertund bellt beim Verzögern und Herunterschalten,dass es <strong>ein</strong>e wahre Freudeist. Schon die Geräuschkulisseweckt den Wunsch, das Konto zuplündern und sich den Zweisitzer indie Garage zu stellen. Das Designmacht dann alles noch schlimmer.Zum Sprung bereitDie Profilansicht offenbart am bestendie neuen Proportionen: den gestrecktenRadstand, die gekürztenÜberhänge, die grösser dimensioniertenReifen und das abgesenkteDach. Es ist <strong>ein</strong> Anblick wie AsafaPowell in den Startpflöcken. K<strong>ein</strong>Wunder kursiert bereits die Behauptung,der Cayman sei <strong>ein</strong> bessererPorsche als der 911er. Aber was istda dran?Vergleichen wir zuerst die Fakten:Weil er auf die Strafbank hinter denFrontsitzen verzichtet, ist der Zweigegenüberdem Zwei-plus-zwei-Plätzerum 11 Zentimeter kürzer und 70Kilogramm leichter. Zudem ist derSechszylinder-Boxermotor im Caymanweiter vorne platziert. Das Gewichtverschiebt sich vom Heck alsoin Richtung Schwerpunkt. Die Verteilungist mit 600 kg auf der Vorderund710 kg auf der Hinterachse nahezuoptimal. Als Zusatznutzen bleibtSattsehen schwer gemacht: So schön wie der neue Cayman wurde lange k<strong>ein</strong> Sportwagen in Form gebracht.Front und Interieur folgen eng der Porsche-Marken-DNA, das Heck teilt er sich mit dem Boxter. Fotos: zvg.Sportliche Silhouette: Auch von der Seite macht er <strong>ein</strong>e gute Figur.hinter dem Motor sogar Platz <strong>für</strong> <strong>ein</strong>kl<strong>ein</strong>es, 130 Liter fassendes Gepäckfach.So hat im Cayman jeder s<strong>ein</strong>eneigenen Minikofferraum. Jener unterder Fronthaube fasst übrigens 20 Litermehr – wer <strong>ein</strong> Gentleman s<strong>ein</strong>will, überlässt das Frontabteil alsoder Begleiterin. Fakt ist, dass der911er bei der Leistung die Nase vornhat. Der Carrera schickt 350 PS, derCarrera S satte 400 PS an die Hinterachse.Dem stehen 275 PS beim Caymanund 325 beim Cayman S gegenüber.Bei den S-Modellen bedeutetdas in der Sprintwertung von null aufTempo 100 in 4,5 Sekunden gegenüber5 Sekunden. Ob diese Zahlen inder Praxis <strong>ein</strong>en Unterschied machen,versuchen wir in Kroatien herauszufinden.Der Gebirgsparcoursmit engen Kurven, ansteigenden Geradenund fast ohne Verkehr ist wiegemacht <strong>für</strong> den Cayman S. DerZweiplätzer lenkt willig <strong>ein</strong>, beschleunigtstabil und ohne Zugkräfte amLenkrad aus der Kurve, und wenn erins Rutschen gerät, dann bricht ernicht abrupt aus, sondern geht fliessendin den Drift über. Das kann derCarrera S nicht besser. Er schiebtzwar etwas mächtiger an, der Caymanwirkt da<strong>für</strong> kompakter.Unterschiede sind kl<strong>ein</strong>Die Unterschiede im Fahrverhaltensind mehr <strong>ein</strong>e Sache der Charakteristikals der Leistung. Und sie sindkl<strong>ein</strong>. Das liegt zum <strong>ein</strong>en daran,dass sich die beiden Fahrzeuge 50Prozent der Basisbauteile teilen. Zumanderen liegt es an den performanceorientiertenOptionen, die hier wiedort identisch sind. So finden sich imCayman das bekannte Sieben-Gang-Doppelkupplungsgetriebe, dasSport-Chrono-Paket mit Sportplus-Modus und Launch Control, die adaptivenund in zwei Stufen regelbarenDämpfer sowie die soundoptimierteAuspuffanlage. Für <strong>ein</strong> nochbesseres Einlenkverhalten sorgt gegenAufpreis <strong>ein</strong>e mechanische Hinterachsquersperre.Auch punkto Interieur brauchtder Cayman-Fahrer nicht zurückzustecken.Das Cockpit ist jenem des911ers zum Verwechseln ähnlich.Der Luxus in Sachen Materialwahlund Ausstattung ist porschetypischfast beliebig steigerbar.Einen spürbaren Unterschiedgibts beim Geräuschkomfort. DerCayman lärmt auch auf der Autobahnheftig, während sich der 911erals kultivierter Reisewagen empfiehlt.Fazit: Der Cayman fährt mit demElfer auf Augenhöhe. Ein bessererPorsche ist er deswegen nicht, wohlaber <strong>ein</strong> preiswerterer. So liegt derBasispreis des teureren Cayman Smit 88300 Franken gut 35000 Frankenunter jenem des normalen Carrera.Bei voller Ausstattung allerdingsrelativiert sich der Abstand dochsehr, und die Wahl wird zur Geschmacks-und Prestigefrage.


Stadt Zürich Nr. 18 2. Mai 2013 13ZÜRICH INSIDEUrsula LitmanowitschE-Mail: litmanowitsch@gmail.comBewunderten die Artistik: «Plüsch»-Sänger Ritschi und Gattin Andrea.VIPs im «Schwanensee»«Grandios», urteilten die FilmregisseureFredi Murer und Rolf Lyssy (l.).Ex-Miss-Schweiz Anita Buri und ihr Freund, Beachsoccer-Profi Stephan Meier, stellen <strong>ein</strong>e Pose aus dem Vokabulardes klassischen Balletts.Die Plakate <strong>für</strong> Frederik Rydmans«Swanlake Reloaded» in der Maag-Halle (bis 12. Mai) liessen mit <strong>ein</strong>emdüsteren Foto <strong>ein</strong>e betont neue Seitedes Ballettklassikers aufsch<strong>ein</strong>en.Tschaikowskys Musik – <strong>ein</strong> Ohrwurm– und Marius Petipas’ Choreografieerden bei dieser Neuinszenierungöllig über den Haufen geworfen undur noch in Zitaten verwendet. Daslassische Ballettvokabular ist zu eiemneuen, audiovisuellen Gesamtunstwerkumgebaut, die artistischeeistung der Tänzerinnen und Tänzerus Norwegen sind be<strong>ein</strong>druckend.ustig ist der Tanz der vier Schwäneus <strong>ein</strong>er völlig neuen Fussperspektie.Bei der Premierenfeier wagten eiigeGeladene den Vergleich mit derekannten «Schwanensee»-Version:Tschaikowsky hätte bestimmt s<strong>ein</strong>ereude an dieser Neuinszenierung»,o Sängerin Suzanne Klee. Mit Fachwissenanalysierten Moderatorin AnninaFrey und ihre Mutter Barbaradie Fusion von klassischem Ballettmit Streetdance. Beide haben <strong>ein</strong>ebreite Vergleichsbasis: «M<strong>ein</strong>e Mutterhat mich mehrere Male zu «Schwanensee»-Aufführungenmitgenommen,aber diesmal habe ich sie zudieser zeitgenössischen Version <strong>ein</strong>geladen.»Dass dabei die Musik nicht«verhunzt» werde, war ihr im Vorfelddas grösste Anliegen. Jennifer AnnGerber und ihre Mutter Maggie, diebeide Ballettunterricht genossen haben(«Jede Frau sollte Ballettunterrichtnehmen <strong>für</strong> <strong>ein</strong>e schöne Körperhaltung»),stellten der Inszenierungaus fachlicher Sicht Bestnoten aus.Auch die ehemalige BallettschülerinAnita Buri posierte mit Freund StephanMeier. Der Profi-Beachsoccermachte beim spontanen «Pas-de-Deux» <strong>ein</strong>e gute Falle.Die Neuinszenierung bestand vor dem kritischen Augedes ehemaligen Zürcher Ballettdirektors H<strong>ein</strong>zSpoerli.Be<strong>ein</strong>druckt vom sterbenden Schwan: FDP-StadtratAndres Türler, alt FDP-Stadträtin Kathrin Martelli undihr Gatte Renato (von links).ANZEIGENAnalysierten die Show mit Fachwissen:«Glanz&Gloria»-Moderatorin AnninaFrey und ihre Mutter Barbara.ANZEIGENTV-Moderatorin Jennifer Ann Gerberund ihre Mutter Maggie hattenbeide Ballettunterricht.Waren alle drei vom «Reloaded»-Faktor be<strong>ein</strong>druckt: Die Sängerin SuzanneKlee zusammen mit den beiden Komikern Marco Rima (rechts) undRob Spence.Gutsch<strong>ein</strong><strong>für</strong>1 Frauentraum ®zu CHF 5.–statt CHF 10.50Der Gutsch<strong>ein</strong>kann bis am31. Mai 2013 <strong>ein</strong>gelöstwerden.Gültig jeweils von14.00 – 17.00 Uhr(nach Sitzplatz-Verfügbarkeit,k<strong>ein</strong>e Reservationen!)Mercure Hotel StollerStoller GastronomieunternehmenBadenerstrasse 3578040 Zürich


14 Züriberg Nr. 18 2. Mai 2013Veranstaltungen & FreizeitDR. GAMBLEThomas W. EnderleBohnanzaWas könnte mehr Spass machen, alsmit Freunden um die Wette Bohnenanzupflanzen? Zugegeben, die Begeisterunghält sich wohl bei dieserFrage in Grenzen. Wer aber das Ganzemit dem Kartenspiel Bohnanzaschon mal ausprobiert hat, könntewohl häufiger zum Hobbygärtnerwerden – zumindest am heimischenWohnzimmertisch.Ziel des Spiels ist, durch Anbaund Ernte von verschiedenen Bohensortenmöglichst viele Taler zu eralten.Insgesamt gibt es acht Bohensorten.Jede ist unterschiedlichft im Spiel. Alle erhalten zu Beginnünf Karten auf die Hand. Die Reienfolge– und das ist die Krux ampiel – darf nie verändert werden. Istan an der Reihe, muss man Bohnennbauen. Und zwar immer die vorersteKarte. Optional darf auch dieächste angebaut werden. Jederpieler hat zu Beginn zwei Felder,ie er bepflanzen kann, aber immerur <strong>ein</strong>e Sorte pro Feld.Nun werden zwei Karten aufgeeckt,die der Spieler oder die Spielerinanbauen muss – es sei denn, eroder sie will mit ihnen handeln. Alledürfen Tauschangebote machen.Kommt es zum Handel, müssen dieausgetauschten Karten sofort angebautwerden. Sollte die Sorte derBohne nicht zu den bereits bebautenFeldern passen, muss man zuerst <strong>ein</strong>Feld abernten. Dabei bestimmt der«Bohnometer» auf der Bohne, wieviel Profit die Ernte abwirft. Je seltenerdie Bohne, desto schneller bekommtman Taler: So geben vierblaue Bohnen nur <strong>ein</strong>en Taler, währendman <strong>für</strong> vier Augenbohnen bereitszwei Taler bekommt.Am Schluss des Zugs erhält derSpieler neue Karten auf die Hand,deren Reihenfolge er wieder nichtverändern darf. Wenn der Nachzugstapelzum dritten Mal aufgebrauchtwurde, endet das Spiel und derreichste Bohnenfarmer gewinnt.Dr. Gamble m<strong>ein</strong>t: Dem Spiel von1997 merkt man auch heute s<strong>ein</strong> Alternicht an. Immer noch erfreut essich grosser Beliebtheit, und das zurecht! Der simple Fakt, dass man dieHandkarten nicht sortieren darf,macht das Spiel äusserst interaktiv.So ist man während der Züge derMitspieler immer darauf bedacht,s<strong>ein</strong>e Kartenhand mit Handeln zu optimieren,damit man nicht im eigenenZug gezwungen ist, Bohnen anzupflanzen,die man partout nichtwill. Nur wer geschickt handelt,gleichzeitig die noch vorhandenenBohnen richtig abschätzt, auf dierichtigen Sorten setzt und noch <strong>ein</strong>Quäntchen Glück hat, gewinnt. DasSpiel kann zudem mit <strong>ein</strong>em Haufenan Erweiterungen und Spielvariantenauftrumpfen – so wird es Fans nielangweilig. Insgesamt ist Bohnanza<strong>ein</strong> Klassiker, der dank der kl<strong>ein</strong>enSchachtel ideal auch <strong>für</strong> Reisen ist.Dr. Gambles Urteil:Bohnanza, Amigo, 35 Spieler (mit Erweiterungbis 7 Spieler), ab 12 Jahren.Donnerstag, 2. Mai18.00 Vernissage: «Talk to the Hand – sprechendeFäuste, patentierte Gesten». Ausstellung zur Rolleder Hand in der Kunst. Helmhaus Zürich, Limmatquai31.20.00 Piri Piri: Die beiden virtuosen GitarristenChristian Wallner & Pete Borell zelebrieren <strong>ein</strong>enManouche-Swing von David Zopfi (b) und Pit Furrer(dr). Reservation: 044 382 16 23. Lebewohlfabrik,Fröhlichstr. 23.Freitag, 3. Mai8.00–17.00 Blueme-Chalet: Blumenverkauf im idyllischenChalet mit Kaffee-Tee-Plauder-Tischli imGärtli. Altersheim Klus Park, Asylstrasse 130.16.45 Happy Hour: Bekannte Melodien mit PeterKorda (Piano). Altersheim Oberstrass, Langenst<strong>ein</strong>enstr.40.18.00 Vernissage Werke aus dem Künstlernachlassvon Ruth Zürcher, Malerei und Textilarbeiten,und Arnold Zürcher, Metallskulpturen. Einführung:Fritz Billeter. Galerie Atelier Willi E. Christen,Freiestr. 135, 8032 Zürich.20.00 Die Stimme im experimentellen Musiktheater:«Perhaps Strange», Stefanie Grubenmann/PatrickBecker; «3, 2, 1, Partez, We Spoke»: New MusicCompany; «Abhandlung über den Ursprung derSprache»: Andreas Stahel/Hans Gysi. TheaterStok, Hirschengraben 42.Samstag, 4. Mai09.00–18.00 Werkstattbesichtigung + Ausstellung:Werkstattbesichtigung mit Reparaturen aus demGaragen-Alltag. Ausstellung Beetle Cabriolet +Golf7 und weitere Modelle der VW Palette. GarageSommerhalder <strong>AG</strong>, Kapfsteig 7, 8032 Zürich.10.00 Katholischer Gottesdienst: Mit Sr. Marie-Abrose.Altersheim Klus Park (Kapelle), Asylstr. 130.17.45 Blick hinter die Kulissen: Führung. Tonhalle(Eingangshalle/Vestibül), Claridenstr. 7.19.30 Konzert Tonhalle-Orchester Zürich: Leitung:Kurt Masur. Mit Julia Becker (Violine) und RafaelRosenfeld (Violoncello). Werke von JohannesBrahms (Doppelkonzert a-Moll op. 102) und CésarFranck (Sinfonie d-Moll). Tonhalle (GrosserSaal), Claridenstr. 7.20.00 Die Stimme im experimentellen Musiktheater:«Prise de paroles»: Guy-Loup Boisneau/GrégoireDurrande. «Untitled II (Atmos)»: Aurélien Ferrette/BarblinaMeierhans/Yuji Noguchi/Marcel Saegesser.Theater Stok, Hirschengraben 42.Sonntag, 5. Mai10.30 Einblicke mit Jens-Peter Schütte: Tonhalle(Grosser Saal), Claridenstr. 7.11.00 Kinder-Matinee: Mit Sabine Appenzeller, <strong>für</strong>Was, wann, wo – Tipps <strong>für</strong> Anlässe in der Regiondie Kinder der Konzertbesucher (ab 4 Jahren).Tonhalle (Ver<strong>ein</strong>ssaal), Claridenstr. 7.11.00 Projektvorstellung: «Syrian Voices». DieKünstlerin Roza El-Hassan und der MenschenrechtsaktivistShadi Al Shhadeh stellen ihr Projektzur Rolle der Kunst in der Demokratiebewegungin Syrien vor. Helmhaus, Limmatquai 31.11.15 Kammermusik-Matinee: Ilios Quartett: AndrzejKilian (Violine), Seiko Morishita (Violine),Dominik Ostertag (Viola), Anita Federli-Rutz (Violoncello)und Ewa Grzywna-Groblewska (Viola)spielen Werke von Franz Schubert und JosephHaydn. Tonhalle (Kl<strong>ein</strong>er Saal), Claridenstr. 7.15.00 «Zürich tanzt»: Mittanzen bei toller Musikund fachkundiger Anleitung. Eintritt frei. AltersheimKlus Park (Theatersaal), Asylstr. 130.17.00 Konzert Tonhalle-Orchester Zürich: Leitung:Kurt Masur. Mit Julia Becker (Violine) und RafaelRosenfeld (Violoncello). Werke von JohannesBrahms (Doppelkonzert a-Moll op. 102) und CésarFranck (Sinfonie d-Moll). Tonhalle (GrosserSaal), Claridenstr. 7.18.00 Die Stimme im experimentellen Musiktheater:«STAR»: Stefanie Grubenmann/Patrick Becker.«Tenvelopes»: Stephen Crowe/Samuel Stoll.«Lümpfftümpff»: Ensemble SoloVoices. Licht:Mathias Z. Bühler, Grafik: Anneka Beatty, Organisation:ASTM – Aurélien Ferrette, Barblina Meierhans,Yuji Noguchi. Theater Stok, Hirschengraben42.Montag, 6. Mai11.45 Sommerküche: Im blauen Kioskhüsli im KlusPark: Saisoneröffnung Mo–Fr (bei schönem Wetter)frische Take-away-Angebote. Altersheim KlusPark, Asylstr.130.13.30–14.20 Taiji & Qi Gong 60plus: Schöne undlangsame Bewegungen erhalten Ihre Koordinationund Trittsicherheit. K<strong>ein</strong>e Vorkenntnisse nötig.Auskunft und Anmeldung Pro Senectute KantonZürich, 058 451 51 36, sport@zh.pro-senectute.ch,www.zh.pro-senectute.ch. GZ Hottingen,Gem<strong>ein</strong>destr. 54.19.00–20.30 Geburt in privater Atmosphäre: Informationsabend<strong>für</strong> werdende Eltern. Wir informierenSie gerne persönlich. Kostenlos und unverbindlich,k<strong>ein</strong>e Anmeldung erforderlich. PrivatklinikBethanien, Toblerstr. 51, 8044 Zürich.19.30 Konzert New York Philharmonic: Leitung: AlanGilbert. Mit Joshua Bel (Violine). Werke vonChristopher Rouse, Leonard Bernst<strong>ein</strong> und Pjotr.I. Tschaikowsky. Tonhalle (Grosser Saal), Claridenstr.7.Dienstag, 7. Mai12.30–13.00 Führung: Frühlingserwachen amWasser. Mit Barbara Bachmann. BotanischerGarten (Terrasse Cafeteria), Zollikerstr. 107.18.00–21.00 «Richtiger Umgang mit Demenz»: KostenloseInfoveranstaltung <strong>für</strong> pflegende Angehörige.Kursleiterin: Christine Hergert, Dipl. PflegefachfrauHF, Dipl. Erwachsenenbildnerin HF. Anmeldung:044 319 66 00, meilen-zuerich@hom<strong>ein</strong>stead.ch.Home Instead, Seefeldstr. 333.18.00 Jazzapéro: Mit Brasilien-Schweiz 2 zu 2.Brasil-Jazz mit: Gregor Müller (p), Dudu Penz (b),Pius Baschnagel (dr). Special guest: Rodrigo BotterMaio (sax/fl). Eintritt frei, Kollekte. Reservation:044 382 16 23. Lebewohlfabrik, Fröhlichstrasse23.19.30 Lesung: «Nirgends Sünde, nirgends Laster»:Literaten über Zürich, von und mit Ute Kröger.Literaturhaus, Limmatquai 62.20.15 «En famille»: Ein groteskes Kammerspiel<strong>für</strong> sieben Figuren und zwei menschliche Wesen.Theadder, Zürich. Theater Stadelhofen, Stadelhoferstr.12.Mittwoch, 8. Mai13.00–17.00 Sonderausstellung: «Lernen über Leben– Wenn Indianer und Inuit Schule machen».Bis 28. Februar 2014. Öffnungszeiten: Di bis Fr13 bis17 Uhr, Sa und So 10 bis 17 Uhr. Infos:www.nonam.ch. Nonam, Nordamerika NativeMuseum, Seefeldstr. 317.17.00 «Die Hand ist <strong>ein</strong> Fetisch von KünstlerInnenund GrafikerInnen»: Gesprächsreihe «5-Uhr-These»mit Roland Früh (Publizist und Dozent <strong>für</strong>Grafikdesign und Typografie) anlässlich der Ausstellung«Talk to the Hand» im Helmhaus, Limmatquai31.20.00 «Tief in <strong>ein</strong>em dunklen Wald»: Drama vonNeil La Bute, Regie: Thilo Voggenreiter, mit AnnetteWunsch, Gian Rupf, Schweizer Erstaufführung.Theater Rigiblick, Germaniastr. 99.20.15 «En famille»: Ein groteskes Kammerspiel<strong>für</strong> sieben Figuren und zwei menschliche Wesen.Theadder, Zürich. Theater Stadelhofen, Stadelhoferstr.12.Donnerstag, 9. Mai20.15 «En famille»: Ein groteskes Kammerspiel<strong>für</strong> sieben Figuren und zwei menschliche Wesen.Theadder, Zürich. Theater Stadelhofen, Stadelhoferstr..12.Freitag, 10. Mai8.00–17.00 Blueme-Chalet: Blumenverkauf im idyllischenChalet mit Kaffee-Tee-Plauder-Tischli imGärtli. Altersheim Klus Park, Asylstr. 130.19.30 Öffentliches Konzert: Jorge Viladoms spieltauf dem Flügel Werke von Ibarra, Beethoven,Chopin und Liszt. Danach Apéro. Kollekte zuGunsten des Musikers. Stiftung Mühlehalde, Witikonerstr.100, 8032 Zürich.Ersch<strong>ein</strong>t 1-mal wöchentlich, am DonnerstagAuflage: 22 776 (Wemf beglaubigt)Jahresabonnement: Fr. 90.–Inserate: Fr. 1.62/mm-SpalteAnzeigenschluss:Freitagmorgen, 10 UhrGeschäftsleitung/Verlag:Liliane MüggenburgRedaktionsleitung: Andreas J. Minor (ajm.),zueriberg@lokalinfo.chRedaktionelle Sonderthemen:Pia Meier (pm.), Lisa Maire (mai.)Ständige Mitarbeiter:Elke Baumann (eb.), Silvan Rosser (ros.),Manuel Risi (mr.)Anzeigenverwaltung: Andrea Kehl,Mayjoy Föhn, Tel. 044 913 53 33Anzeigenverkauf:Dora Lüdi, Tel. 044 709 17 00,luedi.d@gmx.chRoman Küttel, Tel. 044 913 53 03,roman.kuettel@lokalinfo.chProduktion: AZ Verlagsservice <strong>AG</strong>, 5001 AarauAbonnementsdienst: Tel. 044 913 53 33,abo@lokalinfo.chRedaktion/Verlag, Vertrieb: <strong>Lokalinfo</strong> <strong>AG</strong>,Buckhauserstrasse 11, 8048 Zürich,Tel. 044 913 53 33, Fax 044 910 87 72lokalinfo@lokalinfo.ch,www.lokalinfo.chDruck: NZZ Print, Schlieren


Züriberg Nr. 18 2. Mai 2013 15Veranstaltungen & FreizeitSprechende Hände, patentierte GestenDie neue Ausstellung «Talkto the Hand» im Helmhauszeigt, wie Schweizerünstlerinnen und Künstleras Thema der Gestik wieervermehrt aufgreifen.Der im Englischen geläufige Ausdruck«Talk to the hand!» bedeutetso viel wie «Erzähl das doch <strong>ein</strong>emanderen!». Als Titel der Gruppenausstellungim Helmhaus Zürich ist dieRedewendung noch anderweitig produktiv:Sie stellt <strong>ein</strong>en Kurzschlusszwischen sprachlicher Kommunikation– «Talk» – und der menschlichenHand her: Bei aller Aggressivität diesesenglischen Ausdrucks wird darindie Hand als Instrument menschlicherKommunikation angesprochen.Effizienter als durch menschlicheGesten lassen sich Emotionen kaumausdrücken. Die Ausstellung imHelmhaus Zürich zeigt, dass dieHand als zentrales Werkzeug derGestik in den Werken von zeitgenössischenSchweizer Künstlerinnen undKünstlern wieder vermehrt behandeltwird. Das ist nur konsequent in <strong>ein</strong>erZeit, in der uns die Gestik ständig vorAugen ist: Wenn wir Nachrichtenbilderanschauen, werden uns täglichdie erzürnten Fäuste <strong>ein</strong>er anderenProtestbewegung entgegengehalten,von der Occupy-Bewegung in denUSA bis zum arabischen Frühling,von Spanien bis Zypern.Wenn wir danach kurz unsere diversenSocial Media pflegen, gebenwir unsere Zustimmung mit erhobenenDäumchen. Und wenn wir dasalles mit <strong>ein</strong>em Gerät mit Touchscreenerledigen, gestikulieren wirauf dessen Oberfläche mit unsereneigenen Händen erst noch so, wie esuns die Technik mit ihren sogenannten«Multi-Touch-Gesten» vorgibt.«Talk to the Hand» versammeltArbeiten von rund zwanzig Künstlerinnenund Künstlern aus derStefan Wegmüller: «Passiv-aggressiv», 2012.Schweiz, die die Handlungsfreiheitder Hände gezielt und bewusst ausnützen:durch das direkte Malen mitden Fingern auf die L<strong>ein</strong>wand, durchdas Hinterfragen althergebrachterGesten in Video und Fotografie –oder durch die Beschäftigung mitHandbewegungen, die uns die Technologiediktiert. Kurz bevor es zumNormalfall wird, dass Technologiekonzernedie Gesten, mit denen wirihre Geräte bedienen, patentierenlassen.Veranstaltungen zur AusstellungEin vielschichtiges Rahmenprogrammvertieft die Ausstellung: DieKünstlerin Roza el-Hassan und derMenschenrechtsaktivist Al Shhadehstellen am 5. Mai um 11 Uhr ihr Projektzur Rolle der Kunst in der Demokratiebewegungin Syrien vor. In derGesprächsreihe «5-Uhr-These» besprichtKurator Daniel Morgenthalermit Gästen Thesen zur Ausstellung:Foto: zvg.am 8. Mai um 17 Uhr mit dem PublizistenRoland Früh, am 5. Juni um17 Uhr mit dem Künstler Olaf Arndt.Ein Künstlergespräch mit Live-Performances (13. Juni, 18.30 Uhr),die Vernissage des Buchs «Architekturim Würgegriff der Kunst» undzwei Konzerte runden das reichhaltigeRahmenprogramm ab. Der virtuoseSchlagzeuger Julian Sartorius lädtam 15. Mai um 20.30 Uhr auf <strong>ein</strong>emusikalische Entdeckungsreise. Undder Synthesizer-Pionier Bruno Spoerribietet am 18. Juni um 20.30 Uhr<strong>ein</strong> Konzert mit interaktiver Computermusikund spontaner Improvisation.An Workshops <strong>für</strong> Kinder undFührungen <strong>für</strong> Erwachsene werdendie Themen von «Talk to the Hand»kostenlos vermittelt.Vernissage: Donnerstag, 2. Mai 18 Uhr,Ausstellung bis 23. Juni, jeweils Dienstagbis Sonntag 10–18, Donnerstag 10–20Uhr. Montag: geschlossen. Helmhaus Zürich,Limmatquai 31.Quartiertreff HirslandenForchstr. 248, 8032 ZürichTelefon 043 819 37 27afeteria und Event: So, 5. Mai. Ab.30 Uhr Zmorge; 11.30 Uhr Rundangdurch die aktuelle Gemäldeaustellungmit Nana Pernod; 13 Uhrunsterlebnis <strong>für</strong> Kinder und Erachsene;16 Uhr Klus Park Chor:eniorinnen und Senioren singen Lieer.Info: www.gth.ch.GZ WitikonWitikonerstr. 405, 8053 ZürichTelefon 044 422 75 61Offenes Spielsingen: Mi, ab 15. Mai,10.20 bis 11.10 Uhr <strong>für</strong> Kinder ab2½ Jahren.Töpfern: Do, ab 23. Mai, 19.30 bis21.30 Uhr. Anmeldung im GZ.Eltern-Kind-Singen: Do, ab 16. Mai, 15ANZEIGENGEMEINSCHAFTSZENTRENbis 15.45 Uhr <strong>für</strong> Kinder ab 1½ bis 4Jahren. Infos/Anmeldung im GZ.Offenes Eltern-Kind-Turnen: Fr 9.30 bis10.15 Uhr, <strong>für</strong> Kinder ab 2½ Jahren.Friitigsträff: 3. Mai, 14 Uhr.GZ HottingenGem<strong>ein</strong>destr. 54, 8032 ZürichTelefon/Fax 044 251 02 29Eltern-Kind-Turnen: jeweils Mo 9.30 bis10.15 Uhr im Pflegiraum, Klosbachstrasse118, Zürich.Betreuungsplätze <strong>für</strong> Kinder: Di,7. Mai, 14 bis 15.30 Uhr im Pflegiraum,Klosbachstrasse 118, Zürich.Quartiertreff FlunternVoltastrasse 58, 8044 ZürichTel. 043 244 92 74Ferien bis 5. Mai.Treff und Kaffee: Mo 15 bis 18 Uhr; Mi9 bis 12 und 14 bis 18 Uhr; Fr 15 bis18 Uhr.Jugendtreff: Mi 17 bis 21 Uhr; Fr 18bis 22 Uhr.GZ RiesbachSeefeldstr. 93, 8008 ZürichTelefon 044 387 74 50SENIORimPULS: Di, 7. Mai, 14.30 bis16.30 Uhr, monatlicher Stammtisch.Während der Schulferien gelten dieFerienöffnungszeiten.GZ AltstadthausObmannamtsgasse 15, 8001 ZürichTel. 044 251 42 59Menü 1 mit Beilage: Do, 2. Mai, 19.30Uhr. Anmeldung: 044 251 42 59.Kinderkafi: Eröffnung Mi, 22. Mai.AnlaufstelleKinderbetreuungim Kinderhaus ArtergutKlosbachstr. 25, 8032 ZürichTelefon 044 251 47 20Kinderhaus Artergut: Di 16.30–18.30Uhr, Mi und Do 13–16 Uhr.GZ Hottingen Pflegiraum: Klosbachstr.118: erster Di/Monat 14–15.30 Uhr.GZ Riesbach: Seefeldstr. 93: zweiterDo/Monat 9.30–11.30 Uhr.Ref. Kirche Witikon: Heilighüsli 9, letzterDi/Monat 14–15.30 Uhr.


16 Züriberg Nr. 18 2. Mai 2013250 Jahre Alte Kirche FlunternAm Zürichberg herrscht bald FeststimmungIm Juni wird die Alte Kircheluntern 250 Jahre alt.ie Geschichte des historischenGebäudes ist engit der Entwicklung desgesamten Zürichbergsverbunden. Grund genug,zum runden Geburtstagom 21. bis 23. Juniin grosses Fest <strong>für</strong> alleewohner des Stadtteilszu organisieren.Beat Wirz und Peter Burri FollathVielfältig, unterhaltend und überraschendist das Programm, welchesFestorganisation und KirchenpflegeFluntern auf die B<strong>ein</strong>e gestellt haben.«Es war nicht leicht, alle Ideenund Ansprüche des Quartiers imFestprogramm zu berücksichtigen»,erklärt Ralph Kühne, Präsident derKirchgem<strong>ein</strong>de Fluntern sowie desOrganisationskomitees. Doch <strong>ein</strong>Blick ins Programmheft zeigt: DieBemühungen, Jung und Alt attraktiveUnterhaltung zu bieten, habensich gelohnt.Während der drei Tage kommenZuhörende und Zuschauende in denGenuss von Auftritten, die man eherin anderen Stadtkreisen erwartenkönnte als am zurückhaltenden Zürichberg.Ein breites Spektrum wirdgeboten: von Hip-Hop bis Klassik,vom Kinderprogramm bis Nachtgottesdienst,von der schweizweit bekanntenFormation bis zur Schülerband.Bewegte GeschichteDie Geschichte des Geburtstagskindsist ebenso spannend und episodenreichwie das dreitägige Festprogramm.Nur schwer kann mansich heute vorstellen, dass die AlteKirche in Fluntern über Jahre auchals Tanzlokal, Kulturzentrum undAtelier genutzt wurde. Währendehr als der Hälfte der 250-jährienGeschichte hatte das Gottesausk<strong>ein</strong>en offiziellen Status alsirche. Diesem Aspekt wollten dieestorganisatoren Rechnung traen.Klar war auch, dass Kinder undamilien ebenso im Fokus stehenollten wie ältere Menschen. «Wiraben diese Herausforderung mitrei bis vier Veranstaltungsortenür <strong>ein</strong> unterschiedliches Publikumemeistert», hält Kühne fest. Nichthne Stolz vergleicht er, der auchas Züri Fäscht mitorganisiert, dasest zu Ehren der Alten Kircheluntern mit <strong>ein</strong>em Festival, auchenn es auf kl<strong>ein</strong>stem Raum stattinde.Farbige Werbung, farbiges Programm: Festorganisator Ralph Kühne präsentiert das offizielle Festplakat.Zweck dient, mache ihm die Entscheidungnicht leichter. Vielleicht,so hofft er, lasse sich Sänger Sevenja überreden, exklusiv <strong>für</strong> die Charitynoch <strong>ein</strong> Lied zum Besten zugeben.Engagement im QuartierWegen der zentralen Lage sowieder Entwicklung des Zürichbergswar die Kirche «im Dorf» auch immerwieder Gegenstand hitzigerund bewegender Aus<strong>ein</strong>andersetzungen.Diese muten aus heutigerSicht zum Teil eigenartig an. Auchdiesem Punkt trägt das FestprogrammRechnung. So hat MartinKreuzberg, <strong>ein</strong> ehemaliger Theaterschaffender,die Geschichte der AltenKirche erforscht und eigens <strong>für</strong>das Fest <strong>ein</strong> <strong>Stück</strong> dazu geschrieben.Diese Theater-Collage wird amSamstag zweimal in der Alten Kircheuraufgeführt.Die Motivation der Menschen imQuartier, an diesen drei Tagen etwasEinmaliges auf die B<strong>ein</strong>e zustellen, sei erfreulich gross, m<strong>ein</strong>tKühne. Die Theater-Collage sei nur<strong>ein</strong>es von vielen Beispielen. DasProgramm in und um das Festzeltauf dem Schulhausareal sei nurFoto: A. Wildidank unzähligen motivierten Freiwilligenund engagierten Partnernmöglich geworden.Solidarität gefragtAngesprochen auf die Kosten <strong>für</strong><strong>ein</strong> Fest dieser Dimension erklärtKühne, dass man von Anfang an aufdie Beiträge von Organisationen,Künstlern, Partnern, Freiwilligenund Festbesuchern gebaut habe –mit Erfolg. Auf kostenpflichtigeKonzerte und Darbietungen verzichteman bewusst, sagt Kühne. «Wirgehen davon aus, dass es sich <strong>für</strong>alle lohnt, sich bereits im VorfeldInfos rund ums FestDer Eintritt zum Festgelände istgrundsätzlich frei.Aus Platzgründen geniessenPersonen mit Festbändel bei denKonzerten und Workshops Priorität.Der Festbändel ist gültig <strong>für</strong> 3Tage und kostet 20 Franken <strong>für</strong>Erwachsene. Kinder und Jugendlichebis 16 Jahre bezahlen 10Franken. Achtung: Der Festbändelist am Samstag auch <strong>ein</strong>VBZ-Ticket (Stadtnetz).Vorverkauf Festbändel: MetzgereiReif, Zürichbergstrasse 20;Bäckerei Hausammann, Universitätsstrasse88; Bäckerei Hausammann,Vorderberg 5.Anmeldung <strong>für</strong> Charity Dinnerin der alten Kirche Flunternvom 21. Juni: Reformierte KircheFluntern, Telefon 044 251 09 36.Preis ab 150 Franken pro Person.Nur beschränkte AnzahlPlätze vorhanden.des Festes <strong>ein</strong>en Festbändel zu organisieren».Schliesslich sei dasProgramm nur schon dank den Auftrittenvon Steff la Cheffe, Seven,Knackeboul sowie der angesagtenKinderband Tischbombe <strong>ein</strong>zigartig.Gemäss ersten Reaktionen ausdem Quartier tue man zum Beispielgut daran, sich <strong>ein</strong>en Platz <strong>für</strong> Sevenfrühzeitig zu sichern. Ob amKonzert oder bei der Charity, sei jadann unerheblich, schmunzelt Kühnevielsagend.Programm und weitere Informationen unterwww.250jahre.ch.Kirche als GourmettempelDas Festprogramm lasse Besuchendendie Qual der Wahl, findet Kühne.Er selber wisse zum Beispielauch noch nicht, welche Darbietungener am Freitagabend besuchenwerde. So würde er zwar gerne denMusiker Seven in der Grossen KircheFluntern sehen. Gleichzeitigmöchte er auch die Charity-Veranstaltungin der Alten Kirche nichtverpassen. Letztere werde <strong>ein</strong>malig.Denn sie verwandle die Kirche in<strong>ein</strong>en Gourmettempel – und manwerde erst noch von Mitgliedernder Zunft Fluntern bedient. Dassder Erlös der Charity <strong>ein</strong>em guten«Auf die Plätze, fertig, Fest!»Seit 250 Jahren steht sie im Quartier. Heute umrundet von Bus,Tram, Schwerverkehr und unzähligen Autos, früher als Zentrum <strong>ein</strong>esaufstrebenden Quartiers. Eine lange Zeit. Eine bewegte Zeit. Fünf Tagevor dem Fest wird sich die Alte Kirche unerwartet präsentieren.Foto: Peter BurriUnschwer wird zu erkennen s<strong>ein</strong>, was <strong>für</strong> <strong>ein</strong> Geschenk die Alte Kirche<strong>für</strong> das Quartier Fluntern ist. Zum Auftakt des Festes, am Freitag,21. Juni, 18 Uhr, wird das Geheimnis gelüftet, neue Räumlichkeitenin der Kirche werden <strong>für</strong> die Öffentlichkeit freigegeben.

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