dersetzung so formuliert:."D)r Umstand, daß der Wissensmangel als Ursache der Schaulust ihm (demnd zur Entdeckung des FehJens des Phallus verholfen hat, führt dazu, daßs Begehren . zu sehen und zu wissen strukturell vom sexuellen Begehren nichtzu unterscheiden ist." (Der Wunderblock 11/12, S. 45)Es kann gut in, daß diese kleine Zusammenstellung den einen oder anderengenervt hat. . Trosten kann ic mic damit, daß <strong>Freud</strong> seine Einschaltung in dieSexu . ltheone von 1923 damit begmnt, daß bezeichnend für die Schwierigkeitdr Forschungsarb . ei" in der Psychoanalyse die Möglichkeit sei, allgemeineuge und chrateIsbsche Verhältnisse trotz unausgesetzter Beobachtung zuuberseheh, bis s e emem endlich einmal unverkennbar gegenübertreten. Für dieForschungsarbeit des Individuums gilt dies um so mehr.50Meine Damen und Herren,EcKHARD BÄRÜBERMITTLUNG UND ÜBERTRAGUNGIch möchte mit einer kleinen Bemerkung beginnen, die <strong>Freud</strong> dem Bericht undder Analyse des Traumes von lrmas Injektion in der Traumdeutung voranstellt.Er schreibt: "Nun muß ich aber den Leser billen, für eine ganze Weile meinelteressen zu den seinigen zu machen und sich mit mir in die kleinstenEmzelheilen meines Lebens zu versenken, denn solche Übertragung forderlgebieterisch das Interesse für die versteckte Bedeutung der Träume."Die Übertragung ist gefordert, sie lauchl hier nichl als Störung, sondern alsBedingung für die Übermittlung, die Analyse und die Bedeutung auf. Ja mehrnoch, sie wird in den Bedingungen der Liebe formuliert, denn in der Liebe erfolgtgenau die Übertragung des Interesses in die kleinsten Einzelheilen des Lebensdes Geliebten - die Liebe zum Delail, das Interesse für das Kleine, für das Liebsle,d . s man behalten möchte - für sich. Der Doppelsinn des Für-sich-Behallensfuhrt auf die Seite der Übertragung, die als Widerstand, als dessen "stärksteWaffe" in der Kur erscheint.. <strong>Freud</strong> schr eibt: "Wenn irgend elwas aus dem Komplexstoff (...) sich dazuÜbertragung her, ergibl den nächsten Einfall und kündigt sich durch dieAnzeichen eines Widerstandes, etwa durch eine Stockung an ... Je länger eineeignet, auf die Person des Arztes übertragen zu werden. so stelll sich dieseanalytische Kur dauert und je deullicher der Kranke erkannt hal, daßEntstellungen des pathogenen Malerials allein keinen Schulz gegen die Aufdeckung bieten, desto konsequenter bedient er sich der einen Art von Enlütel lung, die ihm offenbar die größten Vorteile bringl, der Entstellung durchbertragung."Die BegriffeUder Traumdeutung mit denen <strong>Freud</strong> die Schließung des. nbewußten unter dem Druck des Widerstandes als Übertragung beschreibt, sindO I eHmweis dar . uf, die Züge des Analytikers oder seiner Umgeug, ?ie in derrlragung prasenl werden, in dem Sinne aufzufassen, in dem die mdifferenlenu ;rezenlen Elemente, die Tagesreste im Traum funktionieren. . .(Ir sehen .. so, daß die Tagesreste, ( ... ), nicht nur vom Ubw ( ... ) die Tnebkraflen llehnen), uber die der verdrängle Wunsch verfügl, sondern daß sie auch dem.. nbewußlenU b ertragung."etwas Unentbehrliches bieten, die notwendige Anheflung zur51
Allin . dieser Zusam . menhang macht es zumindest der Psychoanalyseunmoghch aus der Übertragung ein moralisierendes Unternehmen derRealiätsfluc? zu machen. Ganz im Gegenteil dazu müssen wir die Überlragun_gals die Realisierung des Unbewußlen, als Ins-Werk-setzen der Realiläl desUnbewußlen aufnehmen.Welche Schwierigkeilen die Übertragungsphänomene auch immer in dernalyse hervorrfen mögen : so darf man doch nicht vergessen, "daß gerade sieṇs den unschalzbaren D1ensl erweisen, die verborgenen und vergessenenLI . ebesregngen (...) aktuell und manifest zu machen, denn schließlich kannmemand m bsnlia oder in effigie erschlagen werden", wie <strong>Freud</strong> sagl.. Wenn er die Übertragung als Neuauflage bezeichnet, dann wird damil ihrWiederho . lungasekl angesprochen, er schreibt: "Die unbewußten Regungenwollen mcl ennnert werden, wie die Kur es wünscht, sondern sie strebendanac. Ich . u reproduzieren, entsprechend der Zeillosigkeil und derHlluzmalionsfahigkeil des Unbewußlen. Was nicht erinnert werden soll. mußw . Iederoll werden." Im Jenseits ' des Lustprinzips hal <strong>Freud</strong> diesem Punkl noche dne WIlere Wendung gegeben. Selbst nach der Reduktion der Widerstände gegenJe Ennner ung g1 ·bl es emen · R esl, der das·Wesenlliche sein kann dem nur dieT:ndenz der Wiederholung bleibl. Was nichl erinnert werde kann, mußWiederboll werden Die w· d h I dÜb .·Ie. . . der o ung un dam1l auch die Wiederholung m erc m ens,'er Schallen von etwas Vergangenem. <strong>Lacan</strong>er llragung Isl aber keineswegs nur repetitive Funktion das Hervorholen einesvers aublen allen S h . k dbel l· "W . dnur o duIe hehole v?n elwas, as einmal so war, isl die ÜbertragungswirkungD . . rc . ' aß Sie m der gleichen Gestall erscheint "aruberhmaus isl d . w· d h I . .immer Verfehltes . Ie Je . e ung .reshlul!ve Funktion in bezug auf em0Wiederhers . lelInsofern ist NeuWenn Sie an das Schema Lde k .. . .festhallen indem . . .emlragen. Aber da isl . hl d . üBeziehungAlsangesiedeltTäuschungsfunklion u ·einsetzung D.h NIht-Reahsierles, die Tendenz der Aufhebung, der Wiederso ehe Wiederholung hindurch gehl die Ubertragung auf dieg fe lmer zerbroenen, kollabierten, synkopierten Beziehung.au age gul gewahll.. ' Wir Sie In den f d tn en, so un konnen amen Wir die . Tendenz der WiederholungJen Diskurs zwischen A und Sd 1 J be . rlragung, die auf der Achse der imaginären? Dskurs von A nach S verstärkt oder zerhackl.drholungslendenz entgeen ie es ü b : rlrgung weenllich ist, ist sie der Wie·Widerstandsseile · auf. d er auc d1e Ub t .Meme Damen und Her ren, Ic Will nun ver h d .g h . zt . . Isl Sie Abschheßung des Unbewußlen die. h. er ragungshebe erscheint.·suc en, Ie Funktion der Täuschung,.diesen Kern der Übertragung, einzukreisen. Sie nimml ihren . Ausgang vo.mAnspruch dessen, der jemanden um eine Analyse anspricht, 'hilf mir ···· sae mi:,was mil mir isl was mich treibt' - 'sage mir, was ich begehre'. Davon wird .dieÜbertragung in . ihrer ganzen Dynamik ihren Ausgang neme . n können, wobei esnicht unwichtig isl, daß dieser Anspruch möglichst ausfhrhch u Worl komm . l.Denn zunächst handeil es sich um die Grundlegung, die Bere1lschafl um dieÖffnung zur Übertragung, dadurch daß derjenige, der anspricl. sich in derUnwissenheit ansiedelt, um seine Wahrheil im Anderen, im Analyl!ker zu suchen,dem das Wissen unlerslelll wird. Als Dimension exislierl die Übertragung vonAnfang an, aber um ihre ganze Tragweile zu erlangen, muß sie in ?er Analysein Gang kommen, sich ins Spiel bringen, d.h. auch {sich) auf's Spiel setzen .Man findet zu Beginn der Analyse Anzeichen dafür, daß der Analyanl mehroder weniger weil enlfernl davon isl, dem Analytiker den Plalz des Subjekts, demWissen unlerslelll isl talsächlich einzuräumen. Es gibl viele Formen, unlerdenen diese Anzeiche die immer auch einen Zug von De-Supponierung lragen,auftauchen, wobei es s i ch zeigl, daß sie sich auf den beiden Seilen der Täuschungdes Analytikers ansiedeln.Täuschung des Analytikers, d.h. zum einen der Analytiker als der Täuschende,der ein Betrüger sein könnle, der das ihm entgegengebrachte Vertrauenausnutzt, z.B. um den Analysanlen zu verführen. Womil er, wenn es zur Spra . chekommt, bereits viel verraten hal. Zum anderen gehl es ofl um den Analyl!kerls Geläuschlen in der Befürchtung der Analysanlen, daß der Analytiker . vonIhnen geläuschl werden könnte wodurch sich das Vertrauen in den Analyl!kerund die Einhaltung der Grundrgel eingrenzt und dorl eine Reserve einfürl.Denn wenn der Andere getäuscht werden kann, impliziert dies eben, d er . sichselbsl läuschl. Dieser Reserviertheil, diesem Sich-Schützen, in dem Fur-sich-Behallen korrespondiert eine Trägheil im Fortsehreilen der Analyse. .Was aber bleibt von diesem Subjekt, das wissen soll, wenn . man von Ihmanmmml, daß es sich täuschen könnte? Wie kann sich dann die Übertragungin Gang setzen? Dazu folgendes: jemand, der an der Täuschung leilhal, nimmlAnleil an der Begegnung mil dem unbewußlen Begehren. Um dieses Beg hrendes Analytikers kreist das Vertrauen des Analysanlen, dessen er sich, z.B. m derFrage, 'was bedeute ich dir?', zu vergewissern suchl - Gewißheil erlangen :.. Das Subjekt des Wissens soll, soll wissen, weil es Subjekt des Begehrens Isl,ber es . sen Unterstellung es ins Spiel komml, z.B. in dieser Frage, 'ws bedeuteIch dir? · Die Analyse, die Übertragung wird ihre Bedeutung um dise Frạg annehmen, nach dem Modus des Spiels, 'liebl mich, liebl mich nichl, hebl mich.5253