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Download - Freud Lacan Gesellschaft - Psychoanalytische ...

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Therapie, die Befreiung eines Menschen von seinen neurotischen Symptomen,Hemmungen und Charakterabnormitäten isl eine langwierige Arbeit. Daher sindvon allem Anfang an Versuche unternommen worden, um die Dauer der Analysenzu verkürzen. Solche Bemühungen bedurften keiner Rechtfertigung, sie konntensich auf die verständigsten und zweckmäßigsten Beweggründe berufen. Aber eswirkte in ihnen wahrscheinlich auch noch ein Resl jener ungeduldigenGeringschätzung, mil der eine. frühere Periode der Medizin die Neurosenbelrachlel halle, als überflüssige Erfolge unsichtbarer Schädigungen. Wenn mansich jelzl mil ihnen beschäftigen mußle, wollle man nur möglichst bald mil· ihnen fertig werden. (...) Der Versuch Ranks war übrigens aus der Zeit geboren,unter dem Eindruck des Gegensalzes von europäischem Nachkriegselend undamerikanischer 'prosperily' konzipiert und dazu bestimmt, das Tempo deranalytischen Therapie der Hast des amerikanischen Lebens anzugleichen. ( ... )Theorie und Praxis des Ranksehen Versuchs gehören heule der Vergangenheilan - nicht anders als die amerikanische 'prosperily"' schreibt <strong>Freud</strong> 193748. Zielder Analyse isl nicht die Herstellung einer Identität als lolal personalily, Personin ihrer Ganzheit49.Immer wieder warnt <strong>Freud</strong>: nur nicht helfen und heilen wollen!50: "Ich sagemir oft zur Beschwichtigung des Bewußten: Nur nicht heilen wollen, lernen undGeld verdienen' Das sind die brauchbarsten Zielvorstellungen", oder; im Nachrufauf Ferenczi: "Von einer Arbeitssaison in Amerika zurückgekehrt, schien er sichimmer mehr in einsame Arbeit zurückzuziehen, der doch vorher an allem, wasin analytischen Kreisen vorfiel. den lebhaftesten Anteil genommen halle. Manerfuhr, daß ein einziges Problem sein Interesse mil Beschlag belegt halle. DasBedürfnis zu heilen und zu helfen war in ihm übermächtig geworden.Wahrscheinlich halle er sich Ziele gesleckl, die mil unseren therapeutischenMitlein heule überhaup nicht zu erreichen sind. Aus unversieglen affektivenQuellen floß ihm die Überzeugung, daß man bei den Kranken weil mehrausrichten könnte, wenn man ihnen genug von der Liebe gäbe, nach der sie sichals Kinder gesehnt hallen."51 (vielleicht nicht zufälligerweise im Anschluß anseine Arbeitssaison in Amerika)Psychoanalyse kann nicht zeitgemäß sein - was nicht heißl, daß sie sich umGleichzeitiges nicht zu kümmern habe. Etwa um ihre Existenzbedingungen. Inder Satzung der Assoziation isl festgelegt: "Vom Subjekt zu sprechen heißl, denOrl des Anderen einzuführen: lokalisiert in dem Feld der Sprachüberschüsse,die das Subjekt stigmatisieren. Nicht zu übersehen ist hier, in der Zeil des NewAge, daß nicht wenige es vorziehen, jenen Anderen einfach wieder als einegöllliche oder kosmische Macht einzuführen. Wir vernhmen hie: das Echo jeerdunklen Myslizismen, deren Faszination gerad ers m der vongen Generalionbewiesen hal, wie armselig unser lnslrumenlanum Jsl . wenn .. es darum gehl, zuerfassen daß wir im Objekl des Begehrens die Garanlle dafur suchen, daß derAndere päsenl isl. Gerade die Psychoana . Ise, besondrs i . Deulchland .. hal dnPreis dafür gezahlt, daß sie an die lrad1llonlle Eh1k .r hrle, mdem sJe dafursland, daß vom Subjekt zu sprechen isl, ohne m SubjektiVIsmus zu verfallen oderin die Ausflucht eines vermeinllich Ganzen." . . .. .. ..Allerdings isl die Psychoanalyse nun nichl wiederum em Ga.nzes, kem Jm WLauhf lder Zetl machllg anschwellen es un WJe er aa er enn s1e en c a ·d d · d bschwellendes W1ssenskorpus. ob k l . d S hl f" "Es bleibt, daß die nunmehr emgeschlafenen. "b.bl' b Texle ausDiskussion über die phallische Phase, wenn ma d1e u ngge Je ene . .den Jahren 1928-1932 wieder liesl, uns erfnsch l durch das Belspiel emertheoretischen Leidenschaft, der der inzwischen eingerelee Verfall der.Psychoanalyse als Folge 1hrer Transp an a wn n1 l l' ach Amenka emen Hauch vonNostalgie hinzufügl."52 . . -z· l-K men-WollenEine entscheidende Differenz hegl zw1schen dem Zum Je ommildem Vehikel Analyse und dem Zum-Zuge-Kommen-Lassen d; an l. g:Textes zwischen Uhr- und Kalenderzeit und der Zetl des BereJ ens.nichts haben die Psychoanalytiker heule eme großere versl·Unbewußle: Sie wissen namhc mc . wo m·..1 l' hA on als gegen d asd h· . . . M ß.. . h. hl h' damil Ich kann das urc ausverstehen denn das Unbewußle gehört nichl zum 'eukhdtsche Raum · a . muihm einen ' eigenen Bereich schaffen, und eben das versuche. tch lunH: e!wiederum wissen die Psychoanalytiker nichl, ịe nichl meme orer sm ·h d'.Ziehen es vor Zuflucht zu Begn en w1e c ·'ff. 'I h ' 'Uber-lch' usw zu ne men, Jesich bei <strong>Freud</strong> finden· Begriffe die indes mil denen homonym smd, dJe San setlangem benulzl. Das erlaubt thnen, Je egn .·. .· ' . d' B ·rr implizit im allen mne zubenutzen [ ] Das führte sie dazu, den allen phllosophtschen Appar·tl an dieStelle de n <strong>Freud</strong> errichlelen wissenschafllichen Apparats z kselz üe b uknl. . . .d1esen damtl zu rev1d1eren. Damt Je en sJe'l f' 1 · auf die alle Subje - je -h "ABeziehung zurück. [ . . . ]" Angesprochen auf Sarlre Kritik, . d s <strong>Lacan</strong>s b: erldem-Zenlrum-Rücken"(decenlremenl) des SubJekts set m Stl bekrl . 'hm gd er Geschichte verbunden", mc. hl me h r· die Praxis des u je s sei I. ·dkonsliluwesenllichsondern "die Struktur, in der es gefangen tsl und dte es . F dierl"54· antwortet der als "Slrukluralisl" bezeichnete <strong>Lacan</strong>: .schonBb hre lisl die Verbindung von "Subjekt und Bewußtsein" "durchscmlln. et 1 ISnicht von emem Unterbewußtsein die Rede, ebensowenig wJe von emem7475

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