ein imf!,ll. derjenige zu sein, der lehrt.D1es laßt mich denken daß k · ·b . kl" · tdd. ..e1 enen, d1e horen ein 1 · las erst dann auftauchen k1 h· e· eseme WJr 1che Lehre gibt als die der's gehng ,.'ns1s enz zu wecken, jenes Begehren zu erkennen,.'ann, wenn Sie selbst das Maß der Unwissenheit alss ao ufc e lgen dommen haben - sofern sie, als solche, fruchtbar isl - und das auchse1 en essen, der lehrt."58.CLAUS-DIETER RATHHYPSY -HISTORJSJERUNGEN DER PsYCHOANALYSEZur Mittagszeit wieder ein paar Brocken - heute jedoch keine Sushi-Röllchenmehr, sondern, am Ende der ersten öffentlichen Tagung der Arbeitsfelder derssoziation, einige Überlegungen zu einem der Verfahren, vermittels dererImmer wieder die Fiktion einer Einheit der Psychoanalyse, der Psychoanalytikerund er mit Psychoanalyse Befassten genährt wird: Geschichte machen,Gesc _ ?1chten machen. Wie bietet sich die Psychoanalyse dar? in welche Röllchenschlupft sie?Oft, etwa in der "Psychohistory" oder der "Psychohisloire", werden Psychoanalyseund Geschichte wie zwei benachbarte Disziplinen behandelt, die sichf enseitig :u respektieren hätten, aufeinander abf ärbl _ . n, ich g befruchtenund ehmens" aus, um sogleich enttäuscht festzustellen, daß die Psychoanalysenlen. Me1st gehen Psychohistoriker vom Ideal emes beJderseJl!gen GebensunfaJrerweise, nachdem doch nun die Geschichtswissenschaft Entgegenkommen ez el _habe, immer noch auf Trieblheorie, Verdrängungslehre und Universalitätd es Od !puskomplexes beharre. Einige schlagen die Reform der PsychoanalyseV urch deren gründliche "Erweiterung nach dem Sozialen hin" oder gar derend r . ndl _ ung in "Kulturanalyse" vor. Von anderer Seile isl dagegen zu hören,Su e b . k alk mg eure"jesei an sich schon eine Art "oral hislory" vergesellschafteterte.zu P Y c oanalyse ist keine GeschichtswerkstalL In der Praxis der PsychoanalyseAna - en un kGeschichte(n) zu erzählen isl keineswegs dasselbe, da für denC es c Y h . 1 h er 0?Jekte und Verhällnisse nicht Geschichte haben oder Teil einerIC le smd d . I.hist . f"" t.onsJertNwerden .(un n d pricht, wr reud mit <strong>Lacan</strong> und <strong>Lacan</strong> mit <strong>Freud</strong> liest, "Historie" meist· sonern VJe mehr zu Geschichte und zu Geschichten ge ug ,dennoc l s bschatz .Jg) als "Hyslorie", bekommt es aber bei diesen LeklüenM"t ll GeschJChle(n) und Hislorisierungen zu tun, in mehrfacher We1se:be): "Esfrü s heanderesrer Gdahmler, als daß die Kultur auf den Verdrängungsielslungen·ener dieseaKl" IOnenllruht, und daß jede neue Generalion aufgefordert w1rd,<strong>Freud</strong> uspncht von."Erbniederschläge(n) aus der Phylogenese der menschli-_isl nicallungs- lud Kulturgeschichte (Phylogenese, Menschheilseu durch Vollziehung derselben Verdrängungen zu erhalten." 159
chen Libido"2 und rekurriert auf die Narration der "Säkularlräume derMenschheit", "Kindheilserinnerungen der Völker" - den Mythos.- Mit individueller Lebensgeschichte (Ontogenese):"Nehmen wir die Grundsituationen des infantilen Begehrens vor. dieBeobachtung des Geschlechtsakts zwischen Erwachsenen durch das Kind. Dannweist die Analyse bei jenen Personen, deren Lebensgeschichte später den Arztbeschäftigen wird, nach, daß sich in jenem Moment zwei Regungen desunmündigen Zuschauers bemächtigt haben, ( ... ) .''3 "Ursprung"·"Voreschichle". "Aktualität" werden in Beziehung gesetzt: "Die Erforschungds emzelnen Menschen halle ergeben und wird immer von neuem ergeben, daßd1 . e sexuellen Komplexe in ihrem ursprünglichen Sinne in ihm lebendig sind. ( ... )W1r haben ( ... ) gehört, daß der aktuelle Konflikt des Neurotikers ersl versländlichund lösbar wird, wenn man ihn auf die Vorgeschichte des Kranken zurückführt.den Weg gehl, den seine Libido bei der Erkrankung gegangen isl."4 (Hervorh. v.CDR)- Fernr sehen sich Psychoanalytiker und psychoanalytische Organisationengeleenlhch veranlaßl. eine "Geschichte der Psychoanalyse" vorzulegen unddam1l Herkunft und Entwicklung ihrer Wissenschaft, Technik und Ethik zurepräsentieren: "Durch die Aufrollung dieser Enlslehungsgeschichle·glaubte ichbesser als durch eine systematische Darstellung gezeigt zu haben. was diePsychoanalyse isl."5- Auch jenseits offizielier "Geschichte der Psychoanalyse" wird analytischesTun und Denken in genealogische Abfolgen geraslerl. etwa ein Texlautors dereigene Analytiker oder der eines Anderen in einem freudschen Stammbaumplazierl.Geschichlskonslruktionen sind dein Prinzip der Jdenliläl, der Konstruktionbruchloser Konlinuilät innerhalb eines gewählten Themenfeldes undeitsegmenls verhaftet - bezogen auf die Psychoanalyse zielen sie auf Fragen1hrer Konstitution, ihrer ÜbermiUiung, der Aulorisierung zum Analytiker, desVerhältnisses von Analyse und theoretischer Arbeit. Immer wieder sollhislorisehe Konstruktion eine Einheit, eine ursprüngliche Reinheil oder, dankneueslr "Fortschritte". gerade erreichte Vervollkommnung gewährleisten - alsGaranl!e wahrer Erbwallerschaft gegen Abweichlertum, illegitime Nachfolger,Erbschleicher und Schänder des Erbes.6Mi . l hysl?rischen Slories - in der Analyse und über die Analyse - slelll einSubjekt s1ch und seine Identifikationen zur Schau, schafft Einheil undBegründungszusammenhang, und hofft mit solcherart blinkendem Köderjemanden zu angeln - isl es doch selbsl von u . ngenüen undEntscheidungsunfähigkeil geplagt. Psychoanalyse isl kein W1ederkauen unkeine Veredelung solcher "Hystorien". sie begegnet ihnen vielmehr mllDiskursanalyse, indem sie auf dem sexuellen Charakter des Sprechens undGesprochenen beslehl. Woraus auch folgl. daß Vertrautheil milder Psychoanalysekeine Privilegen im Feld der Geschiehtschreibung verschafft.Die Ausrichtung jeglicher "Geschichte der Psychoanalyse" hängl v?n . derBslimmung ihres Erfahrungsbereichs und ihres logischen Orls ab. Wonn hegldte spezifische Differenz zwischen psychoanalylischer, künstlerischer, handwerklicheroder wissenschafllicher Tradierung. Generierung und lniliierung? Jenach Verortung wird eine "Geschichte" der Psychoanalyse Kunstgeschichte.Wissenschaftsgeschichle, Technik- oder Technologiegeschichte, Abfolge kliniserFälle, lnslitulionengeschichte, Summe von Analytikerschicksalen oderMlheu-. Kultur- oder Sozialgeschichte des Psychoanalysierens.Daß <strong>Freud</strong> an einer "psychoanalytischen Hochschule" Biologie, Sexualwissenschaft.sychiatrie, Kullurgeschichte. Mythologie, Religionspsychoogie un? Lil ;eralurwJssenschafl um das "Hauptstück" Psychoanalyse grupp1eren wurde ·d nen <strong>Lacan</strong> gerne "die Rhetorik, die Dialektik. und zwar in dem technischenSmn. den dieser Begriff in der Topik des Aristoteles besitzt, die Grammatik und als en Gipfel einer Ästhetik der Sprache - die Poetik. die die vernachlässigtee hmk des Wilzes mitenthalten soll", hinzufügen würde8, daß Feud sich inner Technik und in seinen Entdeckungen neben der Liler.atur (etwaVo : speare) " . uf seine Kenntnis der klassischen Antike sowie .der oernenH nde [ stutzt] und ( ... ) mit lnleresse die Ergebnisse des zeJtgenossJschend a ms m us auf dem Gebiel der Ethnographie" verfolgl9, heißt keineswegs. daßJe sychoanalyse mit diesen Felder und Diskurse teilt.Der Text "Zu G.. .h' hll. B. . IFr dch eu cer Geschichtsschreibung der Psychoanalyse und deren gesellschaflli.... Ps r h XJst enz. Man könnle sagen: <strong>Freud</strong>s Versuch, sich. seinem Schaffen, derunt c oanalyse, Platz in dder symbolischen Weil zu finden und ihr eine Stellung'er en ane k l wt dbilan . r1ann en ahrheiten zu erobern. den dabei erreichten S an zuIauch die A . zug e1 . ie feindselige Indifferenz verschi ḍenermachen"· .?weJchun . g e1mger Analytiker von der Analyse verslandlieh . zuDurch besser 1· d1e Aufrollung dieser Entstehungsgeschichte glaubte 1cha s dur h · d'Psycho 1r esc Je e der psychoanalytischen Bewegung 1s em e1sp1eZieren u und I . h d K ... re . Jse a s eme syslemalische Darstellung gezeigt zu haben, was Jeana yse 1st. "II 6160