Die Profitabilität wird nachhaltig gesteigert - KSPG AG
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Das Profil 3/2002 Wirtschaft/Messen/Märkte<br />
Seite 11<br />
Blick vom Tower auf das Rollfeld des neuen Flughafens der griechischen Hauptstadt. Wegen der hohen Anforderungen des Athener Airports hinsichtlich Datenaufkommen, Ausfallsicherheit und Reserven für künftige<br />
Anwendungen war ein Hirschmann-Datennetz auf „Ethernet“-Basis die Wahl der Stunde. Auch die Beleuchtung der 4000 Meter langen Start- und Landebahn ist an das Hirschmann-Datennetz angeschlossen.<br />
MACH 3000 mit fünf „Basic-Boards“ von<br />
Hirschmann Electronics: Rund 100 dieser<br />
modular aufgebauten „Switches“<br />
steuern den Datenfluß des Athener Flughafens.<br />
Mit einer Übertragungsrate von<br />
1000 Megabit pro Sekunde ermöglichen<br />
diese hochmodernen Verteiler<br />
einen schnellen Austausch der Daten.<br />
Nitrochemie Aschau GmbH: Konsequenter Ausbau der zivilen Chemie<br />
Verstärkte Vermarktung in Übersee<br />
(Fortsetzung von Seite 10)<br />
rung zugrunde. Produktionsleiter Dr.<br />
Ludwig Waldmann: „Nicht die Produkte<br />
an sich sind entscheidend, sondern<br />
deren Produktionsverfahren,<br />
sprich die Anlagen, mit denen wir produzieren.<br />
Unsere Anlagen sind auf<br />
starken Mehrzweckcharakter ausgelegt.<br />
Der eigentliche Chemismus des<br />
Produkts ist sekundär, wenn es apparativ<br />
und von der Kostenstruktur her<br />
paßt.“<br />
Eine wesentliche „Klammer“ ist zudem<br />
durch den Kundenstamm der<br />
Nitrochemie definiert. „Es gibt sicher<br />
noch eine Vielzahl von anderen chemischen<br />
Verbindungen, die wir herstellen<br />
könnten,“ so Waldmann. „Aber der<br />
Weg ist meist umgekehrt: Zuerst<br />
kommt der Kunde und verlangt ein<br />
Produkt, das in unsere Anlagen paßt.<br />
Erst dann nehmen<br />
wir dieses<br />
Produkt in unser<br />
Programm auf.“<br />
Bodo Garbe ergänzt:<br />
„<strong>Die</strong> Fokussierung<br />
auf<br />
unsere Kunden<br />
ist zweifach ausgerichtet:<br />
Zum einen<br />
wollen wir<br />
aus unserem Fertigungsspektrum<br />
den einzelnen<br />
Kunden möglichst<br />
vollständig<br />
beliefern. Darüber<br />
hinaus zielt<br />
unsere Wachst<br />
umsstrategie<br />
aber darauf ab,<br />
möglichst große<br />
Teile des jeweils<br />
relevanten Gesamtmarktesabzudecken.<br />
<strong>Die</strong>s<br />
ist uns bei den<br />
Silikonen bereits<br />
sehr weitgehend<br />
gelungen: Vier<br />
„New Airport Athen“ mit „Ethernet“-Technologie<br />
Modernes Datennetz für höchste Ansprüche<br />
tho Neckartenzlingen. Da der alte<br />
Athener Flughafen dem steigenden<br />
Verkehrsaufkommen nicht mehr gewachsen<br />
war, beschloß man 1995 den<br />
Bau des „New Athen International Airport“.<br />
In nur 51 Monaten wurde der<br />
Flughafen von einem Betreiberkonsortium<br />
mit der Frankfurter Hochtief an<br />
der Spitze buchstäblich aus dem Boden<br />
gestampft. Dabei war die Firma<br />
ABB zusammen mit Ericsson und<br />
Hirschmann Electronics für den Aufbau<br />
der Datenkommunikation zuständig.<br />
Für die hohen Anforderungen eines<br />
Airports hinsichtlich Datenaufkommen,<br />
Ausfallsicherheit und Reserven<br />
für künftige Anwendungen war ein<br />
von fünf relevanten Kunden in diesem<br />
Bereich beliefern wir heute schon,<br />
und bei den Essighärtern sind wir mit<br />
einem Marktanteil von über 50 Prozent<br />
Weltmarktführer.“<br />
Dr. Theodor Ederer, Bereichsleiter<br />
Marketing und Vertrieb Chemie in<br />
Aschau, erläutert die zugrundeliegende<br />
„Cross Selling“-Strategie: „Es werden<br />
bei bestehenden Kunden gezielt<br />
neue Anwendungsbereiche akquiriert<br />
– beispielsweise, indem einem<br />
großen Silikonhersteller möglichst<br />
auch für seine Pharmasparte Komponenten<br />
aus unserem Hause angeboten<br />
werden.“<br />
Gute Wachstumschancen sieht Geschäftsführer<br />
Garbe vor allem international:<br />
„Wir wollen bestehende Produkte<br />
in neuen Märkten plazieren. Da<br />
wir in Europa bereits eine sehr gute<br />
Blick ins Technikum des Nitrochemie-Standortes Aschau/<br />
Inn: Destillation eines neuen Vernetzers in einer 50 l-Anlage.<br />
Netz auf „Ethernet“-Basis die Wahl der<br />
Stunde.<br />
Der Flughafen, der Ende März 2001<br />
in Betrieb genommen wurde, liegt 20<br />
Kilometer östlich von Athen. Auf dem<br />
37 Quadratkilometer großen Gelände<br />
sind alle Gebäude über ein Datennetzwerk<br />
miteinander verbunden. Rund<br />
100 Hirschmann-„Switches“ (Verteiler)<br />
vom Typ MACH 3000 ermöglichen mit<br />
einer Übertragungsrate von 1000 Megabit<br />
pro Sekunde einen schnellen Datenaustausch.<br />
Spezielle Sicherheitsfunktionen<br />
sorgen für eine hohe Verfügbarkeit<br />
des Netzes.<br />
Dazu Knut Erpenbach, Projekt-Verantwortlicher<br />
bei Hirschmann: „Wäh-<br />
Position haben, bedeutet das für uns,<br />
unsere anerkannt guten, weltmarktfähigen<br />
Produkte jetzt auch verstärkt<br />
in Übersee zu vermarkten. In Asien<br />
sind wir bereits erfolgreich; auch in<br />
den USA haben wir bereits mehr als<br />
nur ‚einen Fuß in der Tür‘. Derzeit erzielen<br />
wir im Chemiebereich rund 20<br />
Prozent des Umsatzes in Übersee.<br />
Das ist eine sehr gute Ausgangsbasis<br />
für eine Offensive in diesen beiden<br />
Regionen.“<br />
Zusätzlich zu dem angestrebten<br />
Wachstum in bestehenden Märkten,<br />
dasGarbe mit zwei bis drei Prozent in<br />
diesem Jahr ansetzt, sollen wesentliche<br />
Impulse von neuen Produkten,<br />
die sich gut in die bestehende Anlagenstruktur<br />
integrieren lassen, ausgehen.<br />
Daß diese Erwartungen trotz der<br />
konjunkturell eher verhaltenen Stimmung<br />
durchaus berechtigt sind, beweisen<br />
die Erfolge in den beiden Vorjahren.<br />
Bei einem branchenweiten Minuswachstum<br />
von vier Prozent im Jahr<br />
2001 konnte der Chemiebereich in<br />
Aschau ein Wachstum von acht Prozent<br />
erzielen, insbesondere durch<br />
Neukunden in Japan und Korea, nachdem<br />
bereits im vorvergangenen Jahr<br />
dasGeschäft in der zivilen Chemie um<br />
stolze 14 Prozent <strong>gesteigert</strong> werden<br />
konnte.<br />
Und auch die Gefahr, daß am Ende<br />
die eigenen Anlagenkapazitäten als<br />
Wachstumsbremse wirken könnten,<br />
wurde 2000/2001 rechtzeitig durch<br />
einen großzügigen, modernen Fabrikneubau<br />
beseitigt. Neben den dort bereits<br />
arbeitenden zahlreichen neuen<br />
Reaktoren, Destillatoren und Zentrifugen<br />
können noch bestehende<br />
Raumreserven kurzfristig durch weitere<br />
Anlagen „produktiv“ genutzt werden.<br />
Zusätzlich wurde im vergangenen<br />
Jahr ein Technikum aufgebaut,<br />
das ein rasches „upscale“ für neue<br />
Produkte, aber auch die Einführung<br />
von neuen kontinuierlichen Syntheseverfahren<br />
gestattet.<br />
Wolfgang Dommershausen<br />
rend einer mehrmonatigen Testphase<br />
wurden alle erdenklichen Störfälle simuliert.<br />
Das reichte von Leitungsunterbrechungen<br />
über die Entnahme von<br />
Modulen bis hin zum Abschalten<br />
ganzer Vermittlungsknoten. Am Ende<br />
stand die Gewißheit, daß das Sicherheitskonzept<br />
einen reibungslosen<br />
Weiterbetrieb des Datennetzes gewährleistet.“<br />
Das Nervenzentrum der Airport-Kommunikation<br />
ist der Flugdaten-Server.<br />
Von dort beziehen zehn untergeordnete<br />
Netze ihre Informationen. Dazu<br />
gehören das „Campus Network“, in<br />
das sich am Flughafen angesiedelte<br />
Firmen, Hotels, Geschäfte und <strong>Die</strong>nst-<br />
Kompetenz in<br />
geballter Form<br />
rds Paris/Ratingen. Führendes europäisches<br />
Systemhaus der Heerestechnik<br />
– mit dieser zentralen Botschaft<br />
präsentiert sich die Rheinmetall-DeTec-Gruppe<br />
vom 17. bis 21. Juni<br />
2002 auf dem diesjährigen „Salon<br />
International de la Défence Terrestre<br />
et Aéroterreste“ („Eurosatory“) in der<br />
französischen Hauptstadt. <strong>Die</strong> 1967<br />
gegründete „Eurosatory“ gehört zu<br />
den weltweit wichtigsten Branchenforen<br />
für Wehrtechnik.<br />
Auf dem rund 1000 Quadratmeter<br />
großen, modern konzipierten Stand<br />
auf dem Messegelände in Paris-<br />
Nord/Villepinte geben die Rheinmetall-„Defence“-Firmen<br />
in geballter<br />
Form einen detaillierten Einblick in<br />
ihr breitgefächertes Systemprogramm:<br />
Zum „Eurosatory“-Produktspektrum,<br />
das die Themenbereiche<br />
Flugabwehr, Aufklärungssysteme/<br />
Krisenreaktionskräfte („Istar“/KRK),<br />
ABC-Schutzsysteme und Kampfwertsteigerung<br />
umfaßt, gehören beispielsweise<br />
„Skyguard“-, „Skyshield“-<br />
und das leichte Flugabwehrsystem<br />
(LeFlaSys) ebenso wie<br />
Drohnen (z.B. KZO und „3-Sigma“),<br />
ein „Wiesel 1“-Fahrzeug mit Aufklärungsausstattung<br />
sowie der ABC-<br />
Spürfuchs. Zur Kampfwertsteigerung<br />
leister einmieten können, ebenso wie<br />
das „Flight Information Display System“,<br />
das über 400 Monitore und<br />
große Anzeigetafeln mit Informationen<br />
versorgt. Weitere Teilnetze dienen etwa<br />
der Gepäckabfertigung, der Flugfeldbeleuchtung<br />
oder der Treibstoffversorgung.<br />
„Das maßgeschneiderte ‚Ethernet‘-<br />
Netzwerk des Athener Flughafens<br />
setzt nicht nur technologische Maßstäbe,<br />
sondern ist zugleich auch kostengünstiger<br />
als andere Lösungen“,<br />
so Erpenbach. Damit hat der „New<br />
Athen International Airport“ bei der<br />
Datenkommunikation auf jeden Fall<br />
schon heute die Nase vorn.<br />
Transparent und unter einem Dach: Auf rund 1000 Quadratmetern präsentiert<br />
sich die Rheinmetall-DeTec-Gruppe als Heerestechnik-Kompetenzzentrum<br />
vom 17. bis 21. Juni während der „Eurosatory 2002“ in Paris-Nord/Villepinte.<br />
werden der neue „E4“-Turm der<br />
Rheinmetall Landsysteme GmbH mit<br />
dem 30mm-Waffensystem von Mauser-Werke<br />
Oberndorf sowie zahlreiche<br />
Munitionsvarianten für Infanterie,<br />
Artillerie, Panzertruppen und Mittelkaliber<br />
gezeigt.<br />
Peter Eikmeier, Chef der Messeabteilung<br />
bei STN Atlas Elektronik, und<br />
Irene Stöckli von Oerlikon Contraves<br />
als verantwortliche organisatorische<br />
Standleiter nennen „Highlights“ der<br />
Konzeption: „Bei der Gestaltung des<br />
Messestandes haben wir bewußt auf<br />
eine technisch-moderne Anmutung<br />
gesetzt; sie ist Synomym für den hohen<br />
technischen Standard unserer<br />
Systempalette.“ Groß geschrieben<br />
<strong>wird</strong> auch der Faktor „Kompetenz im<br />
Verbund“. Der Fokus der Fachbesucher<br />
soll ganz gezielt auf die ausgestellten<br />
Produkte und die Systemkompetenz<br />
der Ratinger Firmengruppe<br />
gelenkt werden.<br />
Corinna Krause-Pieper, verantwortlich<br />
für die Messekoordination bei<br />
der Rheinmetall DeTec <strong>AG</strong>, ergänzt:<br />
„<strong>Die</strong> Präsentation der Systemkompetenz<br />
der Rheinmetall-DeTec-Gruppe<br />
vollzieht sich dabei in drei Stufen:<br />
Dargestellt werden das einzelne System,<br />
seine Komponenten und die<br />
Vernetzung im Zusammenspiel mit<br />
anderen Systemen aus unserem<br />
Hause.“ Verbundcharakter in Reinkultur.<br />
Grafik: Strohbach/Krey