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Die Profitabilität wird nachhaltig gesteigert - KSPG AG

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Seite 6 Wirtschaft/Messen/Märkte<br />

Das Profil 3/2002<br />

Sparsamkeit ist bei diesem Forschungsfahrzeug Trumpf: Mitte April diesen Jahres präsentierte Europas größter Automobilhersteller, derVolkswagen-Konzern, das sparsamste Auto der Welt. Das etwa 3,65<br />

Meter lange, 1,25 Meter breite und nur etwas über einen Meter hohe Fahrzeug – es bringt gerade einmal 290 Kilogramm auf die Waage – hat auch Systemtechnik von Kolbenschmidt-Pierburg an Bord.<br />

„Automotive“ im<br />

VW-1-Liter-Auto<br />

rds Wolfsburg. <strong>Die</strong> letzte <strong>Die</strong>nstfahrt<br />

des inzwischen in den Aufsichtsrat gewechselten<br />

früheren VW-Vorstandsvorsitzenden<br />

Dr. Ferdinand Piëch endete<br />

mit einem publizistischen Paukenschlag:<br />

Im Vorfeld der diesjährigen<br />

Hauptversammlung von Europas größtem<br />

Automobilhersteller (16. April<br />

2002) steuerte der 65jährige Österreicher<br />

das weltweit erste 1-Liter-Auto eigenhändig<br />

vom Volkswagen-Stammsitz<br />

Wolfsburg nach Hamburg. Mit an<br />

Bord des zweisitzigen Fahrzeuges war<br />

bei der Jungfernfahrt auch der Rheinmetall-Unternehmensbereich„Automotive“:<br />

Von der KS Gleitlager GmbH<br />

stammen Gleitlager; Pierburg liefert<br />

die elektronische Regelklappe.<br />

Bei seiner ersten offiziellen Fahrt<br />

blieb das stromlinienförmige Forschungsfahrzeug,<br />

ein Einzylinder-<strong>Die</strong>sel<br />

mit nur 0,3 Litern Hubraum, sogar<br />

noch unter dem ehrgeizigen Ziel der 1-<br />

Liter-Marke: Der Durchschnittsverbrauch<br />

auf der Strecke Wolfsburg-<br />

Hamburg lag bei relativ widrigen Witterungsverhältnissen<br />

nach Herstellerangaben<br />

bei nur 0,89 Litern auf 100 Kilometern.<br />

Der jetzt vorgestellte Prototyp<br />

hat eine Höchstgeschwindigkeit von<br />

Vertreten – zusammen mit Dr. Ludwig Dammer (kleines Foto) – vom 10. Juni<br />

2002 an die Arbeitnehmer- und Gewerkschaftsseite im verkleinerten Aufsichtsrat<br />

der Rheinmetall <strong>AG</strong> (v.l.n.r.): Erik Merks, Egon Friedel, Reinhard<br />

Kiel, Joachim Stöber, Gisela Walter, Wolfgang Tretbar und Felix Bader. <strong>Die</strong><br />

acht AR-Mitglieder gehören auch dem amtierenden Aufsichtsgremium an.<br />

Wahlen für den<br />

Rh-Aufsichtsrat<br />

rds Neuss/Düsseldorf. Eindeutiges<br />

Votum: Rund 300 Delegierte<br />

aus den deutschen Rheinmetall-<br />

Unternehmen wählten am 16. April<br />

2002 die sechs Arbeitnehmer- und<br />

zwei Gewerkschaftsvertreter für<br />

den neuen Aufsichtsrat der Rheinmetall<br />

<strong>AG</strong>, der seine Arbeit unmittelbar<br />

nach Beendigung der diesjährigen<br />

Hauptversammlung (HV)<br />

der Konzern-Holding in Berlin (10.<br />

Juni 2002) aufnehmen <strong>wird</strong>.<br />

Als Vertreter der Arbeitnehmer<br />

gehören Gisela Walter (Ersatzmitglied:<br />

Klaus Manske), Felix Bader<br />

(Heinrich Kmett), Egon Friedel<br />

(Hans-Peter Haug), Erik Merks (Jürgen<br />

Kölling) und Wolfgang Tretbar<br />

(Senada Vrazolina)<br />

dem zukünftig<br />

aus 16<br />

Mitgliedern bestehenden<br />

Rheinmetall-<br />

Aufsichtsrat an.<br />

<strong>Die</strong> leitenden<br />

Angestellten<br />

werden durch<br />

Dr. Ludwig Dam-<br />

Dr. L. Dammer<br />

mer (Rainer<br />

Smit) vertreten. Ein klares Votum<br />

gab es auf der Delegiertenversammlung<br />

im Neusser Swiss-Hotel<br />

auch für die beiden Gewerkschaftsvertreter:<br />

Reinhard Kiel und Joachim<br />

Stöber sind ebenfalls zukünftig<br />

im Rheinmetall-Aufsichtsrat vertreten,<br />

dessen konstituierende Sitzung<br />

im Anschluß an die diesjährige<br />

HV stattfindet.<br />

Foto: Hartmut Bühler<br />

Foto: Ariane Gehlert<br />

120 km/h und bringt gerade mal 290<br />

Kilogramm Gewicht auf die Waage.<br />

Das Ziel, ein fahrfähiges Auto zu entwickeln,<br />

das lediglich 1,0 Liter Kraftstoff<br />

auf 100 Kilometern verbraucht, konnte<br />

laut Volkswagen nur durch Vermeidung<br />

jedweder Kompromisse erreicht werden.<br />

So wurden alle vorhandenen technischen<br />

Lösungen untersucht und in<br />

enger Zusammenarbeit mit zahlreichen<br />

Zulieferern – darunter auch die Kolbenschmidt-Pierburg-Gruppe<br />

– durch eine<br />

bessere, zumeist leichtere Version ersetzt.<br />

Dabei entstand ein Fahrzeug, das<br />

in seiner Erscheinung eher einem<br />

Sportwagen als einem typischen Forschungsfahrzeug<br />

ähnelt.<br />

cd/cw Düsseldorf/Wiesbaden. Als<br />

Spezialist für Röntgenprüf-Technologie<br />

präsentierte die Heimann Systems<br />

GmbH vom 24. bis 30. April 2002 auf<br />

der diesjährigen Interpack in Düsseldorf<br />

Systeme zur Produktinspektion<br />

für den Markt der Lebensmittel- und<br />

Verpackungsindustrie. Vor Ort konnten<br />

sich Messebesucher über die neuen<br />

Systeme „Eagle Tall“ und „Eagle Pack“<br />

informieren. Beide Kontrollanlagen<br />

machen Verunreinigungen in Lebensmitteln<br />

sichtbar und spüren eine Vielzahl<br />

anderer Produktmängel auf. So<br />

können fehlerhafte Nahrungsmittel<br />

bereits frühzeitig aus dem Produktionsprozeß<br />

entfernt und höchste<br />

Qualitätsansprüche gesichert werden.<br />

<strong>Die</strong> Röntgentechnologie ermöglicht<br />

es Lebensmittelherstellern, auch Pro-<br />

Aufgrund der konzeptbedingt notwendigen<br />

kleinen Windangriffsfläche<br />

wurde eine ungewöhnlich schmale<br />

und sehr flache Karosserieform gewählt.<br />

<strong>Die</strong> im Windkanal entwickelte<br />

Karosserie des 3,65 Meter langen,<br />

aber nur 1,25 Meter breiten und etwas<br />

über einem Meter hohe Fahrzeugs besteht<br />

vollständig aus unlackiertem<br />

Kohlefaser-Verbundwerkstoff. <strong>Die</strong> Spezial-Außenhaut<br />

spannt sich über einen<br />

„Spaceframe“-Rahmen, der nicht<br />

aus Aluminium, sondern aus dem<br />

nochmals deutlich leichteren Magnesium<br />

hergestellt <strong>wird</strong>.<br />

<strong>Die</strong> von Pierburg gelieferte elektronische<br />

Regelklappe reduziert die Schad-<br />

dukte mit Mehrfach- oder metallisierten<br />

Verpackungen zuverlässig auf Verunreinigungen<br />

zu prüfen. Dabei können<br />

nicht nur Rückstände und Kleinstpartikel<br />

wie Metall-, Knochen- oder<br />

Glassplitter und kleinste Steine gefunden,<br />

sondern auch auftretende Produktmängel<br />

zuverlässig aufgespürt<br />

werden. <strong>Die</strong> Heimann-Systeme analysieren<br />

beispielsweise den Zustand eines<br />

verpackten Produktes, sein Gewicht,<br />

die Vollständigkeit von Produktkomponenten<br />

und Verpackungsinhalten<br />

sowie Strukturen, Dichte und<br />

Dicke.<br />

Mit dem „Eagle Tall“, der Produkte in<br />

der Seitenansicht analysiert und daher<br />

besonders für schmale, aufrechtstehende<br />

Produkte wie zum Beispiel Dosen<br />

oder Gläser geeignet ist, lassen<br />

stoffemissionen <strong>nachhaltig</strong>. Projektleiter<br />

Edward Wieczorek vom Werk Berlin<br />

erläutert die Funktion: „Durch das<br />

geregelte Androsseln der Frischluftzufuhr<br />

können größere Abgasmengen<br />

der Ansaugluft zugemischt werden.<br />

Dadurch <strong>wird</strong> die Sauerstoffkonzentration<br />

der Ladung vermindert und deren<br />

spezifische Wärme erhöht. Beide Einflüsse<br />

senken die Verbrennungstemperatur<br />

– und damit die Stickoxyd-Bildung<br />

– und vermindern darüber hinaus<br />

die ausgestoßene Abgasmenge.<br />

Durch das schnelle Schließen der<br />

Klappe beim Abstellen des Motors<br />

<strong>wird</strong> die Frischluftzufuhr zum Motor<br />

unterbrochen; dieser ‚dieselt‘ nicht<br />

mehr nach.“<br />

Heimann Systems auf der „interpack 2002“ in Düsseldorf<br />

Neuheiten zur Produktinspektion<br />

China: Technik für<br />

Unterwasserdamm<br />

sb Bremen. <strong>Die</strong> Atlas Hydrographic<br />

GmbH <strong>wird</strong> zwei tragbare 200-kHz-<br />

Flachwasser-Fächerecholote vom Typ<br />

„Atlas Fansweep 15“ mit zugehöriger<br />

Software an die Yangtze River Authority<br />

(Shanghai) liefern. Einen entsprechenden<br />

Vertrag im Wert von 600 000<br />

US-Dollar hat die in Bremen ansässige<br />

Tochtergesellschaft der STN Atlas Elektronik<br />

GmbH unlängst abgeschlossen.<br />

<strong>Die</strong> Systeme werden beim Bau eines<br />

50 Kilometer langen Unterwasserdamms<br />

eingesetzt. Der Unterwasserdamm<br />

soll künftig die Strömung, Gezeiten<br />

und Erosion in Bereichen der<br />

Mündung des Yangtse-Flusses überwachen.<br />

In beiden Systemen, die<br />

ihren Betrieb in Kürze aufnehmen,<br />

werden Tiefenmess- und „Sidescan“-<br />

Bilddarstellungsfunktionen kombiniert.<br />

Beide Systeme werden zusammen mit<br />

jeweils einem „Atlas Hydromap NT“-<br />

Datenakquisitions- und -Processingsystem<br />

sowie einer „Offline“-Verarbeitungsanlage<br />

geliefert. Ergänzt <strong>wird</strong> das<br />

System durch Software-Module für Navigation<br />

und Isolinien der dänischen<br />

Firma EIVA a/s (Hasselager/Aarhues).<br />

<strong>Die</strong>ser jüngste chinesische Auftrag erfolgt<br />

im Anschluß an frühere Lieferungen<br />

von drei „Atlas Fansweep 20“-Systemen<br />

durch die staatliche Maritime<br />

Safety Administration (MSA) und das<br />

Shanghai Waterway Bureau.<br />

sich insbesondere auch zylindrisch<br />

verpackte Waren auf Zustand und Verunreinigung<br />

hin untersuchen.<br />

Der neue „Eagle Pack“ ist ein kompaktes<br />

System, das sich problemlos in<br />

den Produktionsprozeß integrieren<br />

und sich bei Beutel- sowie Kartonverpackungen<br />

unterschiedlichster Typen,<br />

Größen und Inhalte einsetzen läßt.<br />

Beide Systeme verfügen über bewährte<br />

Röntgenprüf- sowie Signal- und<br />

Bildverarbeitungstechnik auf höchstem<br />

technologischen Niveau.<br />

Auf der 16. internationalen Messe für<br />

Verpackungsmaschinen, Packmittel<br />

und Süßwarenmaschinen zeigten etwa<br />

2500 Aussteller aus der ganzen<br />

Welt auf rund 150000 Quadratmetern<br />

innovative Branchen-Produkte und -<br />

<strong>Die</strong>nstleistungen.<br />

Zahlreiche Fachbesucher der „interpack 2002“ nutzten die Gelegenheit, um sich<br />

über die Leistungsfähigkeit der Systeme „Eagle Pack“ und „Eagle Tall“ zu informieren.<br />

Hier zwei Fachbesucher aus Dänemark im Gespräch mit Martin Hören,<br />

„Business Development und Vertriebsleiter Europa“ der Heimann Systems GmbH.<br />

Der „Eagle Pack“ macht verborgene Produktionsfehler sichtbar: In dieser Verpackung<br />

fehlt eine „Toffifee“-Praline – die Schachtel <strong>wird</strong> ausgeschleußt.<br />

Fotos(3): Volkswagen <strong>AG</strong><br />

Fotos (2): Danetzki + Weidner

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