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Betrieblich unterstützte Kinderbetreuung. - DRK Kindergarten ...

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Der erste Schritt: Mitstreiter gewinnen<br />

Die Initiative für eine betrieblich <strong>unterstützte</strong> <strong>Kinderbetreuung</strong><br />

geht oft von Eltern aus, die keine geeignete<br />

Betreuungsmöglichkeit für ihr Kind finden können. Sie<br />

kommt aber auch immer häufiger von Personalverantwortlichen<br />

im Unternehmen.<br />

Es empfiehlt sich, über einen Aushang am Schwarzen<br />

Brett bzw. über das Intranet Eltern für die Initiative zu interessieren<br />

und zu einem Informationsabend einzuladen.<br />

Ziel eines solchen Treffens sollte vor allem sein, Interesse<br />

zu wecken, Ideen anzuregen und den Kreis der Aktiven zu<br />

erweitern.<br />

Die Unternehmensleitung kann sich dabei ein erstes<br />

Bild über den Bedarf und die Anforderungen an die gewünschte<br />

Betreuungsform machen.<br />

Damit aus der ersten Begeisterung eine tragfähige Motivation<br />

wird, sind weitere Klärungen notwendig:<br />

Der zweite Schritt: Die Wünsche der Betroffenen –<br />

jetzt und in Zukunft<br />

In dieser zweiten Phase muss genau hingeschaut werden:<br />

■ Welcher Bedarf an <strong>Kinderbetreuung</strong>splätzen besteht<br />

und wie wird er sich voraussichtlich entwickeln?<br />

■ Welche Art von Betreuung wird gewünscht?<br />

■ Wo sollen die Kinder betreut werden (in Betriebsnähe,<br />

im Wohnviertel ...)?<br />

■ Welche Kostenbeiträge können – und müssen von den<br />

Beteiligten erbracht werden?<br />

■ … weitere individuelle Fragen<br />

Sinnvoll ist es auch, sich die Betreuungssituation im<br />

Stadtteil bzw. in der näheren Umgebung des Betriebes<br />

anzusehen. Informationen darüber erhält man beim<br />

örtlichen Jugendamt. Dabei kann sich beispielsweise<br />

herausstellen, dass der Bedarf für die ab dreijährigen<br />

Kinder zwar gedeckt ist, Einrichtungen für Schul- und<br />

Kleinstkinder jedoch fehlen.<br />

Diese Ergebnisse sollten in einen Fragebogen einfließen<br />

(Muster siehe Serviceteil), der im nächsten Schritt<br />

erstellt wird, um den Betreuungsbedarf im Unternehmen<br />

möglichst exakt zu ermitteln.<br />

Der dritte Schritt: Die Bedarfsermittlung im Betrieb<br />

Die Personalverantwortlichen Ihres Betriebes sollten<br />

jetzt einen Fragebogen entwickeln, der Eltern anspricht,<br />

deren Kinder bereits außerhalb des Betriebes untergebracht<br />

sind, aber auch die Eltern, die sich noch in Elternzeit<br />

befinden und für die Zukunft eine Betreuung ihres<br />

Kindes benötigen. Da im Unternehmen niemand weiß,<br />

wer für die Zukunft ein Kind plant, kann es auch sinnvoll<br />

sein, alle an der Befragung zu beteiligen. In diesem Falle<br />

ist eine anonyme Befragung sinnvoll. Es empfiehlt sich,<br />

von Anfang an Betriebs- oder Personalrat einzubeziehen.<br />

Ideal wäre es, auch interessierte Beschäftigte bei der<br />

Konzeption und Auswertung des Fragebogens zu beteiligen.<br />

Die Ergebnisse der Befragung werden ausgewertet,<br />

unternehmensintern veröffentlicht und es wird zu einem<br />

weiteren Treffen eingeladen.

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