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1. Änderung-Teil-FNP-Himmelpfort - in der Wasserstadt Fürstenberg ...

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<strong>Än<strong>der</strong>ung</strong> des <strong>Teil</strong>flächennutzungsplanes <strong>Himmelpfort</strong>, Stadt <strong>Fürstenberg</strong>, Landkreis Oberhavel, Land Brandenburg Oktober 2013Der formulierte Schutzzweck des FFH-Gebietes “Kle<strong>in</strong>e Schorfheide” ist die Erhaltung und Entwicklung spezifischer Biotopeund <strong>der</strong> Schutz spezifischer Arten. Hierbei handelt es sich <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e um Moorflächen, Seen, naturnahe Fließgewässer,Sandoffenflächen, Wiesen verschiedener Typologien, Erlen- und Eschenwäl<strong>der</strong> und Kalktrockenrasen. AlsGebiete mit herausragen<strong>der</strong> Bedeutung für das FFH-Gebiet werden Bereiche aufgeführt, die sich <strong>in</strong> großer Entfernungzum Ort <strong>Himmelpfort</strong> bef<strong>in</strong>den. Im Rahmen <strong>der</strong> Landschaftsplanung wurden von den im Anhang II <strong>der</strong> FFH – Richtl<strong>in</strong>ieaufgeführten gefährdeten Tierarten drei <strong>in</strong> <strong>der</strong> Gemarkung <strong>Himmelpfort</strong> nachgewiesen, <strong>der</strong> Fischotter, Elbebiber und dasGroße Mausohr.Bei dem Reiterhof handelt es sich um e<strong>in</strong>e existierende Hofstelle und e<strong>in</strong>en bestehenden Standort, <strong>der</strong> durch die Darstellungals Son<strong>der</strong>baufläche mit hohem Grünanteil weiter <strong>in</strong> die Landschaft <strong>in</strong>tegriert werden soll und <strong>in</strong> se<strong>in</strong>er Nutzungscharakteristikgeordnet werden soll.Mit <strong>der</strong> Darstellung als Reiterhof soll zum e<strong>in</strong>en e<strong>in</strong>e Nachnutzung des Gebäudebestandes im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> touristischenEntwicklung von <strong>Himmelpfort</strong> sichergestellt und e<strong>in</strong> Brachfallen verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t werden, zum an<strong>der</strong>en soll durch die Darstellunge<strong>in</strong>er ungeordneten evt. auch gewerblichen Nutzung entgegengewirkt werden. Die Darstellung zielt auch auf dieVerträglichkeit mit den Schutzzielen des FFH-Gebietes ab.Die Son<strong>der</strong>baufläche Reiterhof mit hohem Grünanteil wird östlich und nördlich durch e<strong>in</strong>en Weg vom FFH-Gebiet getrennt,das <strong>in</strong> diesem Bereich durch Wald gekennzeichnet wird. Die Waldflächen stellen auf Grund ihrer Ausprägung ke<strong>in</strong>formuliertes Schutzziel des FFH-Gebietes dar und übernehmen hier auch ke<strong>in</strong>e Habitatfunktion für diejenigen Arten, dieals Schutzzweck des FFH-Gebietes def<strong>in</strong>iert s<strong>in</strong>d. E<strong>in</strong>e Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>der</strong> Schutzziele des FFH-Gebietes existierendamit <strong>in</strong> diesem Bereich nicht. Westlich grenzt die Son<strong>der</strong>baufläche an e<strong>in</strong>e Nie<strong>der</strong>ung an, die weiter nordwestlich - e-benfalls durch e<strong>in</strong>en Weg getrennt - <strong>in</strong> das FFH-Gebiet übergeht. Die Grenze <strong>der</strong> Son<strong>der</strong>baufläche Reiterhof wurde <strong>in</strong>diesem Bereich so gewählt, dass ke<strong>in</strong>e Inanspruchnahme des Nie<strong>der</strong>ungsbereiches stattf<strong>in</strong>det. Im Rahmen <strong>der</strong> weiterenBauleitplanung soll die Fläche so geordnet werden, dass Hof- und Funktionsgebäude sich zum Nie<strong>der</strong>ungsbereich h<strong>in</strong> o-rientieren und e<strong>in</strong>e klare Nutzungsgrenze formuliert wird. Hierdurch wird die Bee<strong>in</strong>trächtigung <strong>der</strong> FFH-Schutzzweckevermieden.…5.6 Flächen für den überörtlichen Verkehr und für die örtlichen Hauptverkehrsstraßen…5.6.3 Planung…Fußgänger- und RadverkehrE<strong>in</strong> dichtes Netz an Fuß- und Radwegen ist für die touristische Entwicklung <strong>Himmelpfort</strong>s bzw. des Erholungsraums„<strong>Fürstenberg</strong>er Seenland“ von großer Bedeutung. Dabei ist die Verknüpfung des bereits gut ausgebauten lokalen Wegenetzesmit dem auf Kreis- bzw. regionaler Ebene geplanten Rad- und Wan<strong>der</strong>wegenetzes beson<strong>der</strong>s wichtig.Außerhalb <strong>der</strong> Siedlungsbereiche soll gemäß den Ausführungen des Regionalplans Verkehr (Prignitz-Oberhavel) <strong>der</strong>Ausbau von sogenannten Radfernwegen geför<strong>der</strong>t werden. Diese dienen dem Ausflugs-Radverkehr und Freizeitsportverkehrund s<strong>in</strong>d getrennt von den Straßen anzulegen.In <strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>de <strong>Himmelpfort</strong> treffen die beiden Radfernwege „Berl<strong>in</strong>-Kopenhagen“ (von Berl<strong>in</strong> entlang <strong>der</strong> Havel überZehdenick und <strong>Fürstenberg</strong> <strong>in</strong> Richtung Ostsee und Dänemark) und „Tour Brandenburg“ (von Rathenow über Wittstock,Rhe<strong>in</strong>sberg, <strong>Fürstenberg</strong> <strong>in</strong> Richtung Lychen bzw. Region Uckermark-Barnim) aufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Neben <strong>der</strong> E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung touristischattraktiver Orte, zu denen auch <strong>Himmelpfort</strong> zählt, ist die Anlage e<strong>in</strong>er weitgehend eigenen, den Ansprüchen <strong>der</strong>Radtouristen entsprechenden Trassenführung und -gestaltung unter Berücksichtigung <strong>der</strong> Umweltverträglichkeit zu gewährleisten.Der Verlauf <strong>der</strong> Radfernwege ist im <strong>FNP</strong> dargestellt.Um von den Radtouristen profitieren zu können, muss <strong>Himmelpfort</strong> e<strong>in</strong> entsprechendes Angebot an Versorgungs- undBesichtigungsmöglichkeiten bereithalten und genügend Fahrradstellplätze <strong>in</strong> zentraler Lage zur Verfügung stellen. DieBeschil<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Radwege ist ebenso wichtig wie e<strong>in</strong> günstig gelegener Informationspunkt und H<strong>in</strong>weisschil<strong>der</strong> auf touristischeAttraktionen.Neben den Radwegen s<strong>in</strong>d die von <strong>Himmelpfort</strong> ausgehenden Wan<strong>der</strong>wege für die Fremdenverkehrsentwicklung <strong>der</strong>Geme<strong>in</strong>de enorm wichtig. In den beiden folgenden Tabellen werden zunächst die überörtlichen Wan<strong>der</strong>wege und anschließenddie Rundwan<strong>der</strong>wege (jeweils Bestand und Planung) aufgelistet. Dabei entsprechen nicht nur die Angabenzum Verlauf, zur Entfernung sowie die H<strong>in</strong>weise zu Wegeergänzungen und zur thematischen Ausgestaltung den Erläuterungendes Landschaftsplans <strong>Himmelpfort</strong> (Büro Rosenkranz), son<strong>der</strong>n es wurde auch die Nummerierung im H<strong>in</strong>blickauf e<strong>in</strong>e bessere Vergleichbarkeit übernommen. Auf e<strong>in</strong>e Darstellung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Planzeichnung zum <strong>FNP</strong> wird verzichtet.(Auszug)…5.8 Fremdenverkehr…5.8.2 Planung…• Auf dem Gelände <strong>der</strong> ehemaligen Nerzfarm ist die Entwicklung e<strong>in</strong>es Reiterhofes geplant. Der Standort besitzt durchdie ihn umgebenden Wiesen und Koppeln sowie die Nähe zum Erholungswald <strong>Himmelpfort</strong>er Heide e<strong>in</strong>e hohe Lagegunst.Im Zuge <strong>der</strong> geplanten weiteren touristischen Erschließung des Waldes <strong>Himmelpfort</strong>er Heide durch ausgewieseneReitwege können Möglichkeiten für kle<strong>in</strong>ere Rundritte geschaffen werden und somit <strong>in</strong>sgesamt das Angebot für Freizeit-Reiten ausgedehnt werden.18Planungsbüro Ludewig

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