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1. Änderung-Teil-FNP-Himmelpfort - in der Wasserstadt Fürstenberg ...

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<strong>Än<strong>der</strong>ung</strong> des <strong>Teil</strong>flächennutzungsplanes <strong>Himmelpfort</strong>, Stadt <strong>Fürstenberg</strong>, Landkreis Oberhavel, Land Brandenburg Oktober 2013FFH Stolpseewiesen-Siggelhavel Natura 2000-Gebiets-Nr. DE2845301 von 03/2000, Fortschreibung 03/2008)(gelegen südwestlich des Plangebietes <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Abstand von ca. 450m)- Arten nach Anhang II <strong>der</strong> FFH-RL:Säuger: Castor fiber, Lutra lutra,Amphibien und Reptilien: Bomb<strong>in</strong>a bomb<strong>in</strong>a, Triturus cristatus;Fische: Asplus asplus, Cobitis taenia,Wirbellose: Lycaena dispar, Vertigo angustior, Vertigo moul<strong>in</strong>siana,An<strong>der</strong>e bedeutende Arten <strong>der</strong> Fauna und Flora: Rana arvalis- Allgeme<strong>in</strong>e Gebietsmerkmale, LebensraumklassenB<strong>in</strong>nengewässer (stehend und fließend) 19%, Moore, Sümpfe, Uferbewuchs 18%, Heide, Gestrüpp, Macchia,Garrigue, Phrygana 2%, Trockenrasen, Steppen 1%, Feuchtes und mesophiles Grünland 2%, MelioriertesGrünland 11%, An<strong>der</strong>es Ackerland 1%, Laubwald 30%, Nadelwald 12 %, Mischwald 4%- An<strong>der</strong>e GebietsmerkmaleFeuchtwiesenkomplex am Nordufer des Stolpsees, Bruch- und Moorwäl<strong>der</strong> und Flußabschnitte <strong>der</strong> z.T.naturnahen Havel- Güte und BedeutungSehr hoher Anteil an Lebensraumtypen und Vorkommen von Arten <strong>der</strong> Anh. I u. II <strong>der</strong> FFH RL, Bedeutungim Verbundsystem <strong>der</strong> Havel zwischen Havelquellseen <strong>in</strong> MV und den stromabliegenden Luchen.- Gebietsmanagement und maßgebliche PläneErhaltung o<strong>der</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Lebensraumtypen nach Anhang I und <strong>der</strong> Arten nach Anhang II <strong>der</strong> FFH -Richtl<strong>in</strong>ieU<strong>1.</strong>b) 3.2.<strong>1.</strong>3Mögliche erhebliche Bee<strong>in</strong>trächtigungen von FFH-Gebieten auf Grund <strong>der</strong> <strong>Än<strong>der</strong>ung</strong> des<strong>FNP</strong>Das Plangebiet umfasst die bebaute ungenutzte Fläche e<strong>in</strong>er früheren Nerzfarm, genutzte Wohngrundstücke,sowie die zugehörigen Garten- und Freiflächen. Die Lebensraumtypen, <strong>der</strong>en Schutz die FFH-Gebiete dienen,s<strong>in</strong>d im Plangebiet nicht vorhanden.Die bisherige Darstellung des <strong>FNP</strong> sieht im Plangebiet e<strong>in</strong>e Son<strong>der</strong>baufläche Reiterhof vor. Entsprechend <strong>der</strong>Begründung des bisherigen <strong>FNP</strong> sollte hiervon ausgehend e<strong>in</strong>e Erholungsnutzung durch das Ausreiten <strong>in</strong> denangrenzenden Waldflächen erfolgen, die Bestandteil des LSG „<strong>Fürstenberg</strong>er Wald- und Seengebiet“ und desFFH „Kle<strong>in</strong>e Schorfheide - Havel“ s<strong>in</strong>d. Hieraus hätten sich auch Konflikte <strong>in</strong> Bezug auf den Artenschutz im FFHergeben können.Die nun vorgesehene Modifizierung <strong>der</strong> Darstellung des <strong>FNP</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong> Son<strong>der</strong>gebiet „Wohnen mit Pferden“ begrenztdie Pferdehaltung im <strong>Än<strong>der</strong>ung</strong>sbereich auf e<strong>in</strong> so ger<strong>in</strong>ges Maß, dass sie mit gleichzeitiger Wohnnutzung nochvere<strong>in</strong>bar ist. Im Ergebnis <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Än<strong>der</strong>ung</strong> des <strong>FNP</strong> wäre allenfalls mit e<strong>in</strong>er sehr ger<strong>in</strong>gen Nutzung<strong>der</strong> Waldwege zum Ausreiten von Pferden aus dem <strong>Än<strong>der</strong>ung</strong>sbereich zu rechnen. Erhebliche Störungen geschützterArten des FFH werden mit <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Än<strong>der</strong>ung</strong> so vermieden.Durch die Flächendifferenzierung zur Anpassung <strong>der</strong> Planung an die Ziele <strong>der</strong> Raumordnung und Landesplanungsowie zur Berücksichtigung <strong>der</strong> Stellungnahme <strong>der</strong> Forstbehörde verr<strong>in</strong>gert sich die Bauflächendarstellungvon 2,35 ha bisheriger Son<strong>der</strong>baufläche Reiterhof mit hohem Grünanteil auf die bereits bebaute Flächeim Plangebiet von 0,84 ha, die nun als Son<strong>der</strong>gebiet Wohnen mit Pferden dargestellt wird.Da sich die Bauflächendarstellung nun auf die bereits bebauten Flächen beschränkt, bereitet die Planung ke<strong>in</strong>enerheblichen E<strong>in</strong>griff <strong>in</strong> Boden, Natur und Landschaft vor.Die vorhandenen Freiflächen im <strong>Än<strong>der</strong>ung</strong>sbereich werden durch e<strong>in</strong>e Darstellung als Wald bzw. privateGrünfläche im Rahmen <strong>der</strong> vorliegenden <strong>Än<strong>der</strong>ung</strong> <strong>in</strong> ihrem Bestand planerisch gesichert.Hierdurch soll <strong>in</strong> <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> Planung <strong>der</strong> grüngeprägte Charakter des <strong>Än<strong>der</strong>ung</strong>sbereiches, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>eangrenzend an die westlich gelegene Nie<strong>der</strong>ungswiese am Hechtgraben sowie das nordöstlich angrenzendeFFH Kle<strong>in</strong>e Schorfheide - Havel und des südlich gelegenen FFH Stolpseewiesen-Siggelhavel, erhalten bleiben.Der nun planungsrechtlich gesicherte hohe Grünanteil trägt <strong>der</strong> Lage des Plangebietes im Außenraum, angrenzendan Schutzgebiete nach dem Naturschutzrecht sowie angrenzend an den wertvollen Landschaftsraum <strong>der</strong>Wiesennie<strong>der</strong>ung des Hechtgrabens Rechnung.Die baulichen Nutzungen sollen, ebenso wie bisher, mit ger<strong>in</strong>ger Bebauungsdichte auf den östlichen <strong>Teil</strong> desPlangebietes beschränkt bleiben.42Planungsbüro Ludewig

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