Ciao Mario; Der Cavaliere von Aachen 2009 - AKV
Ciao Mario; Der Cavaliere von Aachen 2009 - AKV
Ciao Mario; Der Cavaliere von Aachen 2009 - AKV
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
„Jammern kann man,<br />
muss man aber nicht,<br />
Jammern kann man,<br />
muss man aber nicht.<br />
O Tivoli, o Tivola,<br />
o Tivoli, o Tivolaaa -<br />
bald ist Wiederaufstieg<br />
und das neue Stadion da”<br />
ertönte es anschließend aus 1300<br />
Kehlen, als der Alemannia-Fan Adorf<br />
zur Melodie des italienischen Volksliedes<br />
„Funicoli, Funicula“ sein: „Olé,<br />
wir fahr’n zum Tivoli nach <strong>Aachen</strong>, olé,<br />
olé“ angestimmt hatte. Damit schloss<br />
sich der Kreis der inszenierten italienischen<br />
Nacht auf einer toscanischen<br />
Piazza in Bella Italia, die der Weltstar<br />
als mitreißender Tenor auch mit<br />
„Funicoli, Funicula“ eröffnete und damit<br />
die ersten „Bravissimo-“ und „Viva<br />
<strong>Mario</strong>“– Rufe ausgelöst hatte.<br />
„Unser Ritter <strong>Mario</strong> ist schlichtweg<br />
phänomenal“, begeisterte sich <strong>AKV</strong>-<br />
Präsident Horst Wollgarten gegenüber<br />
der Presse. Dem beliebten Schauspieler<br />
aber bescheinigte er bei der<br />
Verleihung des Ordens: „Sie sind eine<br />
Persönlichkeit voller Glaubwürdigkeit,<br />
Charme, Humor und Witz“. Die <strong>von</strong><br />
Augenzwinkern begleitete Antwort<br />
des Künstlers bestätigte diese Wertschätzung:<br />
„Drei Stunden habe ich<br />
hier diesen Käfig voller Narren erlebt.<br />
Ich lehne diesen Preis nicht ab!“<br />
Nicht nur die Besucher der Fest sitzung<br />
des <strong>Aachen</strong>er Karnevalsvereins waren<br />
einmal mehr <strong>von</strong> dem Grandseigneur<br />
fasziniert. Stellvertretend für<br />
4,3 Millionen Zuschauer an den Fernsehbildschirmen<br />
beteiligten sich mehrere<br />
Tausend Leser der <strong>Aachen</strong>er Zeitung<br />
an einer Jury zur Bewertung der<br />
einzelnen Programmpunkte der <strong>AKV</strong>-<br />
Festsitzung. Mit der Note 1,18 gelangte<br />
<strong>Mario</strong> Adorf auf Platz eins.<br />
Hunderte <strong>von</strong> <strong>Aachen</strong>ern hatten am<br />
Vormittag der Ordensverleihung die<br />
Chance genutzt, dem viel bewunderten<br />
Künstler bei einer Open-Air-<br />
Veranstaltung in der Elisengalerie einmal<br />
hautnah persönlich zu begegnen.<br />
Nach der Teilnahme an einem festlichen<br />
Hochamt im <strong>Aachen</strong>er Dom<br />
und dem Empfang durch Oberbürgermeister<br />
Dr. Jürgen Linden im Rathaus,<br />
eskortierte die Prinzengarde der Stadt<br />
<strong>Aachen</strong> den designierten Ordensritter<br />
und I.D. Fürstin Gloria <strong>von</strong> Thurn<br />
und Taxis sowie Constantin Freiherr<br />
<strong>von</strong> Heeremann, Heide Simonis<br />
und Joachim Hunold auf ihrem Weg<br />
durch die City zur Elisengalerie. In<br />
einem Smalltalk befragt, was für ihn<br />
Humor bedeute und ob er trotz jahrzehntelanger<br />
Bühnen- und Filmerfahrung<br />
Lampenfieber kenne, antwortete<br />
M ario Adorf: „Beim Humor ist für<br />
mich das Wichtigste, dass man über<br />
sich selbst lachen kann. Und Lampenfieber<br />
muss jeder Schauspieler haben.<br />
Die Menschen wollen das auch spüren.<br />
Ich habe es nach 50 Jahren immer<br />
noch.“<br />
Journal 4 | <strong>2009</strong><br />
„Ich lehne diesen Preis nicht ab!“<br />
11