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Sonderthema «Trends in der Jungviehaufzucht»Mit InvestitionshilfenbauenSeite 18Steyr «Kompakt S»im TestSeite 26Rapsauflauf rechtzeitigregulierenSeite 46Beim Entwurmensparen?Seite 76


Serco Landtechnik AG


Von 0 auf 9100Die Mähwerkskombination von Claasmit Schwadzusammenführung sorgtfür die gewünschte Schlagkraftbei der Futterernte.32Alarmstufe rotVorbeugen ist auch hier die besteMassnahme, um eine weitereAusbreitung des Erd mandelgraseszu verhindern.42QplusFamilie Kobel aus dem bernischenTrub ist bestrebt, Qualitäts-Schlacht kälber ohne Kom -promisse zu produzieren.Rezepte nachGrossmutterartMargrit Odermatt hat tolleRezepte, die es sich lohnt,nach zu kochen.Eines derbeliebtestenGemüse der Schweizsind Karotten.Im Oktober istErntezeit.Bild: www.123rf.com7486FENACO AKTUELLfenaco Landesprodukte: Kooperativ und dynamisch am MarktWertschöpfung und Qualitätssicherung im Gemüse 4Verwaltungsentscheide 4Auf ein Wort von Martin Keller 5Erweiterung der Volg-Verteilzentrale in Winterthur 8MANAGEMENTVorsorge anpassenIndividuelle Lebenssituation berücksichtigen 12Kurzmeldungen 11Wirz-Handbücher – jetzt bestellen. 14Das landwirtschaftliche Arbeitsverhältnis 16Investitionshilfen: Wirtschaftlichkeit hat Priorität 18LANDTECHNIKEiner für alle FälleDer Steyr «Kompakt 4065S» im Praxistest 26Kurzmeldungen 23Lösung gesucht – Transportfass gefunden: 24000-l-Fass von Joskin 24Produktneuheiten 27Fendt «500 Vario». Auf zu neuen Zielen 31Claas Mähwerkskombination «Disco 9100 C Autoswather» im Test 3240 Jahre Weidemann: Bilderbogen 34Wettbewerb mit Deutz-Fahr 35Mit raschem Harnabfluss Ammoniak-Emissionen verhindern 36PFLANZENBAURaps im Herbst optimal behandelnFür gute Startbedingungen im Frühling 46Kurzmeldungen 39Kalkstrohmatratzen sorgen für Hygiene und Komfort 40Stoppt das Erdmandelgras 42Kartoffeln: Schon an die nächste Anbausaison denken. 44NUTZTIEREFette Kühe sind mastitisanfälligFütterung rund ums Abkalben 70Bio-Seite: Wie züchtet man 100 000er Kühe? 48Jedes Viertel individuell melken? 62Kurzmeldungen 63Genetische Verbesserung des Fundaments 64<strong>UFA</strong> aktuell: Die Seiten für den Tierhalter 65Geburtshilfe: Geduld und Grenzen 72Qplus für höhere Erlöse in der Kälbermast 74Beim Entwurmen sparen? 76Fela: Dienstleistungen in der Tierhaltung verstärkt 78LANDLEBENART-Studie zu Stufenbetrieben«Zuhause sind wir da, wo die Kühe sind und wir Arbeit haben.» 82Kurzmeldungen 81<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>-Leserreise nach Vietnam 84Rezepte wie vor 75 Jahren 86Raritäten und Nostalgie 88Farbenpracht mit Heidegärten 93Eierproduzenten im Generationengespräch 94SONDERTHEMATrends in der Jungviehaufzucht ab 51INHALTSVERZEICHNISinfo@ufarevue.chEDITORIALRomanEngelerLebensmittel sind kostbare Güter.Sie stillen den Hunger und löschenden Durst – befriedigen also diegrundlegendsten Bedürfnisse derMenschen. Doch, was sind dieLebensmittel uns eigentlich wert?Über diese Frage scheiden sichbekanntlich die Geister. Zwischender hohen ernährungsphysiologischenBedeutung und dem monetärenWert klafft eine riesige Lücke.Auch wenn die Schweizer Bauerngemäss den Buchhaltungsauswertungenim vergangenen Jahr wiederetwas mehr verdient haben, «fairePreise» – was immer man darunterversteht – bleiben wohl noch fürlängere Zeit nicht mehr als einfrommer Wunsch.Billige Lebensmittel schonenvielleicht da und dort den Geldbeutel,sie fördern aber ein Verhalten,das uns zu denken geben sollte,nämlich deren Verschwendung.Gemäss einer Studie der WelternährungsorganisationFAO landet einDrittel aller weltweit produziertenLebensmittel nicht im Magen einesMenschen. So treten bereitswährend der Ernte Verluste auf unddann schaffen es viele Erzeugnisseaus Gründen der inneren oderäusseren Qualität gar nie bis zueinem Verkaufsregal. Letztlichtragen auch die übertriebeneVorsicht bei Haltbarkeitsdaten, diemangelnde Einkaufsplanung undder generell sorglosere Umgang imHaushalt das ihrige dazu bei.Nun, so moralisch verwerflich es ist,dass in der Schweiz jährlich mehrals 125 kg Lebensmittel pro Kopf inden Abfall wandern, ändern kannman daran wenig – ausser vielleichtüber den bereits erwähntenGeldbeutel.LELY CENTER SUISSEDairy Solution GmbHsuisse@sui.lelycenter.comTel. 0848 11 33 77MelkroboterFor a professionalmilk production.www.lely.com<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 3


FENACOAKTUELLKooperativ und dynamischWERTSCHÖPFUNG UND QUALITÄTSSICHERUNG IM GEMÜSE fenacoLandesprodukte setzt im Gemüsebau auf enge Partnerschaft mit Produzenten undKunden. Im Herbst schlägt die Stunde des Lagergemüses, vor allem des für dieSchweizer Gemüseproduzenten wichtigsten Lagergemüses, des Rüebli.PatricGutknechtMelanieMartensRund 70000t Lagergemüse wieKarotten, Zwiebeln, Knollensellerie,Randen, Rot- und Weisskabisproduzieren die Schweizer Gemüseproduzenten.Beim Freilandanbau istdie Karotte das bedeutendste Gemüsemit der grössten Anbaufläche (1500 ha,VSGP). Rüebli werden fast das ganzeJahr über angeboten. Nur ein kleinerAnteil muss vom 10. Mai bis zirka ersterJuniwoche (Start der Frühkarottenernte)importiert werden.Rolle der fenaco Die fenaco alsGenossenschaft ist über die LANDI-Mitgliedschaftenim Eigentum der SchweizerLandwirte. Oberste Maxime ist einefaire und transparente Zusammenarbeitmit den Produzenten sowie mit denKunden. Ihre Aufgabe im Bereich Gemüsesieht die fenaco heute weniger imSinn eines klassischen Zwischenhändlers,sondern vor allem als Dienstleisterin der Übernahme, Lagerung, Aufbereitungund Logistik von Frisch- und Lager-gemüse. Der Produktebereich Gemüseführt ein Vollsortiment an inländischenGemüsen. Schwerpunktkulturen sindKarotten und Zwiebeln. Durch die Anbauplanungmit den Produzenten wirdeine umweltgerechte-, markt- und bedarfsorientierteProduktion gefördert.Das Gemüse wird in modernsten Leistungszentrengelagert und aufbereitet.Sortier- und Packbetriebe arbeiten kundenorientiertund sind flexibel. Kundenwünschewerden laufend aufgenommenJetzt – im Oktober –ist Erntestart derLagerkarotten.VERWALTUNG FENACOCONSEIL D’ADMINISTRATIONErneuerung des Kälbermilchpulverwerksin Sursee (LU)Die Verwaltung der fenaco hat an ihrerSeptembersitzung einen Kredit zurSanierung und Erneuerung des Kälbermilchpulverwerkesin Sursee beschlossen.Am aus dem Jahr 1965 stammendenWerk werden die Kälteanlage, dieSteuerung und die Heizung sowie dieDruckluftanlage saniert und ener -getisch optimiert. Neuinvestitionenwerden in die Erweiterung der Pulver -silokapazität, die Kleinkomponenten-Dosierung und die automatische Anlagenreinigunggetätigt. Diese Investitionsteht für eine produzierende bäuerlicheKälbermast in der Schweiz. DieTotalsanierung ist für eine effizienteund energiesparendeProduktion und den Erhaltder Marktführerschaft der<strong>UFA</strong> in diesem Teilmarktentscheidend. Die Realisierungder Investition istim Sommer 2013 vorgesehen.4


BILD DES MONATSPHOTO DU MOISAKTUELLFENACOAUF EIN WORTEN UN MOTGenossenschaften – eineinnovative und wirtschaftliche RechtsformDer erste nationale Genossenschaftskongress wurde organisiert von derIG Genossenschaftsunternehmen (IGG), zu deren Gründungsmitgliedern auch die fenaco gehört.Präsident der IGG ist fenaco-Geschäftsleitungsmitglied Werner Beyer. Mit ihm und zahlreichenLANDI-Präsidenten und ihren Geschäftsführern (Bild) wurden am Kongress die Idee und die Merkmale derGenossenschaft in unserem Land wieder stärker etabliert.Der fenaco Produktebereich Gemüseführt ein Vollsortiment an inländischenGemüsen. Schwerpunktkulturen sindKarotten und Zwiebeln.und wenn immer möglich in den Arbeitsprozessenumgesetzt. Tägliches Zielist es, die Kunden mit einer hohen Lieferbereitschaftund qualitativ erstklassigemGemüse zu überzeugen.Qualitätsstrategie Durch steigendeQualitätsanforderungen undMarktverschiebungen wurde die Qualitätssicherungzu einem wichtigen Instrument,um die Zusammenarbeitzwischen Produzenten sowie Lager- undAbpackbetrieben zu intensivieren. Mitdem Ziel vor Augen, den Markt optimalzu bedienen und dessen Bedürfnisse zuerkennen, setzt die fenaco auf konsequenteQualitätssicherung nach ISO-Norm 9001, Suisse-Garantie und Swiss-GAP. Qualitätssicherung wird so zurSchnittstelle zwischen Produzenten,Leistungszentren und den Kunden. Impersön lichen Austausch werden neusteErkenntnisse und Erfahrungen dis -kutiert. An den von fenaco und Steffen-Ris AG organisierten Informationsveranstaltungenund Feldbegehungen wirdaktuelles Fachwissen von in- und ausländischenFachleuten an die Produzentenweitergegeben. So durchdringen Informationenüber Anbaumassnahmen,Fortsetzung Seite 6In der Wertschöpfungskette des inländischenFrisch- und Lagergemüsehandelsist in den letzten Jahren kein Stein aufdem anderen geblieben. Die Gemüsebaubetriebehaben sich in ihren Strukturenverändert und sich zu Spezialisten miteinem grossen Know-how entwickelt.Auch der Strukturwandel auf Stufe Lager -halter und Abpacker ist voll im Gangeund ein Ende ist nicht absehbar. Zudemherrscht im Detailhandel an der Ver -kaufsfront ein bislang nie da gewesenerVerdrängungswettbewerb. Auf dieWertschöpfungskette zutreffende Schlag -wörter sind Frische, Top-Qualität,Regionalität, Preisdruck und Kosteneffizienz.Im Marktumfeld besteht nur, wer laufendseine Hausaufgaben macht. Nur wereffizient arbeitet, die Arbeitsabläufehinterfragt, rationalisiert und automatisiert,wird am Markt erfolgreich sein.Die fenaco als Genossenschaft derSchweizer Landwirte stellt sich diesenHerausforderungen und übernimmt eineDienstleistungsfunktion zwischen Produk -tion und Detailhandel in der Übernahme,Lagerung und Aufbereitung von FrischundLagergemüse. Dafür hat die fenaconamhafte Beträge in die Erneuerung derLeistungszentren investiert.Produzenten, Dienstleister und Detailhandelsitzen im selben Boot. Dieses Boothält seinen Kurs umso besser, je stärkeralle Akteure im Gleichschlag rudern. Dazubedarf es einer Diskussionsplattform,auf der sich die Marktpartner regelmässigaustauschen, die täglichen Herausforderungendiskutieren und gemeinsam nachLösungen suchen. Heute übernehmendiese Koordination der Verband derSchwei zer Gemüseproduzenten (VSGP)und der Verband des SchweizerischenFrüchte-, Gemüse- und Kartoffelhandels(Swisscofel). Die fenaco unterstützt dieTätigkeit dieser Organisationen durch ihreMitgliedschaft und/oder durch aktiveMitarbeit.Martin KellerVorsitzender der Geschäftsleitung fenaco<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 5


FENACOAKTUELLGrafik 1:Leistungszentrum Gemüsevon fenaco LandesproduktenInsBätterkindenCharratProdukteigenschaften und Qualitätsanforderungenalle Ebenen. Alle Akteurein der Wertschöpfungskette sind sichbewusst, dass sie sich durch hervorragendeQualität Produktionsvorteile verschaffen.Zusammenarbeit mit Produzentenund ErzeugerorganisationenAm 8. Februar 2011 wurde im BernerSeeland der Verein «Gemüse ErzeugerSeeland» (GES) gegründet. Vorangegangenwaren dieser Gründung tiefgreifendeVeränderungen auf dem Gemüsemarkt.Die GES entwickelte ein neuesVermarktungsmodell für Karotten undwandelte sich im Frühjahr 2012 in eineGenossenschaft um. Vertreten sind nun66 Genossenschafter, die fenaco agiertals Dienstleister beziehungsweise Verar-SurseeFrauenfeldDie Leistungszentren der fenaco sind top ausgerüstet. DieProduzenten können die Aufbereitung ihrer Rüebli im Leistungszentrummitverfolgen. Eins zu eins sehen sie von der Waren -anahme bis zum Abpackvorgang die verschiedenen Wasch-,Aufbereitungs- und Sortiervorgänge.Qualitätssicherung am Beispiel Karotten1. Anbauplanung: Die Qualitätsmanagerin Melanie Martens vom LeistungszentrumBätterkinden berät und unterstützt die Produzenten bei der Sortenwahl. Dabei fliesstKnow-how mit Sortenversuchen, die in Zusammenarbeit mit den Produzentenin verschiedenen Anbauregionen angelegt worden waren, ein. Die Versuchsfelderwerden gemeinsam mit dem Landwirt begutachtet (Feldaufgang, Bestandesdichte,Laubgesundheit) und die Beobachtungen bezüglich Reifegrad, Neigung zum Platzenund Ertragspotenzial werden dokumentiert. Nach der Ernte werden im Labor Mustervon gewaschenen Karotten auf Krankheitsbefall, Grössenanteile, Form, Geschmack,Farbe und Bruchfestigkeit beurteilt. Alle Resultate werden dokumentiert.2. Von der Aussaat bis zur Ernte: Sich jährlich ändernde Witterungsbedingungenverursachen Schwankungen im Auftreten von Schädlingen und Krankheitserregern.So wird beispielsweise die Bekämpfung von Pilzkrankheiten immer wieder zurneuen Herausforderung. Bereits bei Problemen auf dem Feld haben die Produzentenin der Person von Melanie Martens jederzeit eine kompetente Ansprechperson.Fingerspitzengefühl erfordert die Ernte der Lagerkarotten. Dieser Arbeitsschritt istvon grosser Bedeutung für die Langzeitlagerung (teilweise über 6 Monate).Durch Feldproben wird der Erntetermin bestimmt.3. Wareneingang: Jeder angelieferte Karottenposten erhält eine Lotnummer zurRückverfolgbarkeit (Grafik 2). Die Lotnummer ist wie ein Fingerabdruck, der bis insVerkaufsregal ersichtlich ist. Hinterlegt sind Produzent, Parzelle, Sorte und dieAnbaudaten.Die Eingangskontrolle umfasst die Beurteilung von mechanischen Schäden, Frass undKrankheiten, Missförmigkeit, Gewichts- und Längenabweichungen. Massgebendfür die Taxationen sind die schweizerischen Qualitätsbestimmungen für Karotten(www.qualiservice.ch). Der Produzent erhält das Ergebnis der Eingangskontrolle.Zusätzliche Musterentnahmen beim Wareneingang ergeben erste Hinweise für dieBeurteilung von Reibspuren als mögliche Eintrittspforten für Krankheitserreger.Damit erhalten die Produzenten noch während der Erntephase Rückmeldungen fürVerbesserungsmassnahmen.4. Lagerung: Die fenaco hat erst kürzlich in Bätterkinden ihre Lagerkapazitäten umca. 3000 t Karotten erweitert und in neue Kühltechniken investiert. Trotz modernsterTechnik ist die regelmässige Qualitätskontrolle in Form von Stichproben eine derHauptaufgaben der Qualitätssicherung während der Lagerung.5. Aufbereitung: Die Lagereignung einer Sorte beziehungsweise eines Postens istmassgebend für die Auslagerung. Nach Absprache besteht für die Produzenten dieMöglichkeit, die Aufbereitung ihrer Karotten im Packbetrieb zu besichtigen. Täglichwerden bei der Aufbereitung Rückstellmuster genommen. Die bei Raumtemperaturgelagerten und nach einer Woche ausgewerteten Muster ergeben Hinweise auf dieHaltbarkeit. Die derzeitige Aufbereitungstechnik im Leistungszentrum Bätterkindenwird 2013 durch neue Anlagen ersetzt (10 Stufen der Karottenaufbereitung).6. Nach dem Wasch-, Aufbereitungs- und Abpackvorgang erfolgt anhand mehrererStichproben die Ausgangskontrolle. Stimmt die Qualität mit den Vorgaben überein,wird die Ware zum Verlad freigegeben. Weicht der bereitgestellte Posten von denQualitätsnormen ab, wird der Posten gesperrt. Es wird nach den Ursachen gesuchtund Korrekturmassnahmen werden eingeleitet.6 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


AKTUELLFENACObeiter. Diese kooperative Zusammenarbeitmit den Gemüseproduzenten verläufterfolgreich.Interne VermarktungsschieneMit den Detailhandelsketten Volg undLANDI verfügt die fenaco über eigeneVerkaufskanäle für Obst und Gemüse inländlichen Gebieten. Beide Detailhändlersetzen dabei auf Schweizer Qua -litätsobst und auf Schweizer Gemüsemit der Herkunftsbezeichnung Suisse-Garantie.Schweizer Gemüse – auch morgenDie fenaco glaubt an den inländischenGemüsebau. Investitionen inVerarbeitungsbetriebe, wie sie in Frauenfeldund Bätterkinden getätigt wurden,kommen den Produzenten undGrafik 2: Rückverfolgbarkeit bei Gemüse10 Stufen der Karottenaufbereitungim LeistungszentrumBätterkinden ab 20131. Ent-Erder.2. Waschtrommel.3. Karottenpolierer.4. Visar Sortop: photoelektronischeGrössen- und Qualitätssortierung.5. Hydrocooler: in PlastikpaloxenKühlung mit Eiswasser auf 2 – 3 °C.6. Kurze Zwischenlagerung imgekühlten Hochregallager.7. Vom Wassertank auf den Sortiertischzur Nachkontrolle von Hand.8. Hochdruckdusche mit Frischwasserzum Abspülen eventuell vorhandenerSporen des Chalara-Pilzes (ver ursachtschwarze Flecken auf Karotten).9. Wägen.10. Abpacken und etikettieren.Konsumenten gleichermassen zugute.Die Konsumenten assoziieren SchweizerGemüse mit Frische und Gesundheit.Die Schweizer Gemüseproduzentensind sehr innovativ. Neue Sorten -züchtungen beleben den Markt. Mitdem von der Produktgruppe Gemüseder fenaco/Steffen-Ris AG ins Lebengerufenen Produzentenrat (September2012) wurde eine transparente Austauschplattformgeschaffen. Vertretensind Produzenten aus den AnbaugebietenOst, Mitte und West. In dieser Diskussionsplattformwerden offen undtransparent Marktfragen und möglicheLösungen vom Anbau bis zur Vermarktungdiskutiert. Die Vernetzung mit derGemüsebranche pflegt die fenaco aktiv.In Zusammenarbeit mit dem VerbandSchweizer Gemüseproduzenten (VSGP)und dem Handelsverband für Früchte,Gemüse und Kartoffeln «Swisscofel»wurden die neuen Übernahmebedingungenfür Karotten und Zwiebeln per1. September 2012 erarbeitet und eingeführt.Produkt A Lot. 1Produkt B Lot. 2Produkt C Lot. 3Produkt AProdukt BProdukt CAutoren Patric Gutknecht, ursprünglichgelernter Gemüsegärtner, Agro-KaufmannHF, höhere Fach- und Berufsprüfungim Detail handel, ist CategoryManager Gemüse im DepartementLandesprodukte der fenaco.VerpackungVertriebMelanie Martens, Diplom-Agraringenieurin,arbeitet bei der Steffen-Ris AGals Qua li tätsmanagerin Be schaffung undberät gleichermassen Gemüseproduzentenund die fenaco-Leistungszentren inallen Fragen rund um die Karotten.INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 7


FENACOAKTUELLSichere Versorgung der DorflädenTYPISCH VOLG Durch den Ausbau der Verteilzentrale in Winterthur kann die VolgKonsumwaren AG schweizweit über 900 Verkaufsstellen mit ungekühlten Lebensmittelnund lebensmittelnahen Produkten wie Wasch- und Reinigungsmittel beliefern.Volg schafft damit Kapazitäten für eine weitere Expansion des Verkaufsstellennetzes.ZukunftsgerichtetesVolg-Energiekonzeptmit einer Photovoltaik-Anlage in Winterthur.Die Entwicklung des Detailhandelsin den letzten 20 Jahren war stürmisch.Umso erfreulicher ist dieEntwicklung des Volg. Kapitän FerdinandHirsig navigierte mit seiner Crewden Volg mit sicherer Hand und bliebauf Erfolgskurs. Volg hat sich in den hartumkämpften Detailhandelsmärkten miteinem eigenständigen Dorfladen-Konzeptmehr als gut behauptet und Marktanteilegewonnen.Hauptsitz des Volg ist in Winterthur(ZH). Dort ist der Hafen beziehungsweisedie Verteilzentrale, von wo aus über900 Verkaufsstellen mit ungekühltenLebensmitteln sowie lebensmittelnahenProdukten (Nearfood) wie Putzmitteloder Hygieneartikel beliefert werden.Täglich werden über 5500 verschiedeneArtikel angeliefert, kommissioniert undanschliessend in die Läden ausgeliefert.In den letzten 20 Jahren hat sich dasWarenvolumen in der Verteilzentralemehr als verdoppelt. Die Platzverhältnissewurden immer enger. «Dass wirunsere hohe Lieferbereitschaft haltenVolg-Rundgangin der VerteilzentraleJeden ersten Montag pro Monat könnendie Verteilzentralen in Landquart (GR),Winterthur (ZH) und Oberbipp (BE)besichtigt werden. Hautnah erleben dieBesucher, wie Waren angeliefert undkommissioniert werden. Anmeldung viawww.volg.ch.konnten, ist den Mitarbeitenden zu verdanken,die immer wieder neue Wegegefunden haben, die Abläufe zu optimieren»,erklärt Volg-CEO FerdinandHirsig.Rationelles und effizientes ArbeitenNun wurde die Volg-Verteilzentralehinter dem Bahnhof Oberwinterthurerweitert und ging AnfangOktober in Betrieb. Die Bauphase verliefdank des Projektteams mit Leiter ErwinStöckli optimal, termingenau und ohneKostenüberschreitungen. Störungsfreiverliefen auch der Einbau und die Inbetriebnahmeder Elektronik- und Steuerungsanlagen.Zeitweise seien bis zu100 Arbeiter vor Ort gewesen, erklärtErwin Stöckli. Entstanden ist ein hochmodernerRüst- und Lagerbetrieb. DieWarenflüsse, An- und Auslieferung, sindentflechtet, die Arbeitsabläufe vereinfachtund bestehende Aussenlager wurdenaufgelöst. Gearbeitet wird im Zweischichtbetriebwährend sieben Tagenpro Woche. Mit der Inbetriebnahme dererweiterten Verteilzentrale in Winterthurschuf Volg Kapazitäten für eineweitere Expansion des Verkaufsstellennetzes.Zukunftsgerichtet Die erweiterteVerteilzentrale der Volg KonsumwarenAG ist aber nicht nur kapazitätsmässigzukunftsgerichtet, sondern auch mit einementsprechenden Energiekonzept.Auf dem Dach befinden sich über 1100Sonnenkollektoren auf einer Fläche von5500m 2 , welche jährlich über 300000Kilowattstunden Strom liefern. Damitkann rund ein Fünftel des Strombedarfsder Verteilzentrale abgedeckt werden.Die Wärmeversorgung wird mit einerHolzpellet-Schnitzelheizung betrieben.Die Warmwasseraufbereitung erfolgtmit der Abwärme der Kälteanlagen.8 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


AKTUELLFENACOWinterthur – Drehscheibefür Volg-LädenDie Volg Konsumwaren AG beliefert vonWinterthur aus über 900 kleinflächigeLebensmittel-Verkaufsstellen (Volg, freieDetaillisten mit «frisch-nah-günstig» und«Visavis», private Detaillisten undTopShop/Tankstellenshops).• Belieferungsumsatz: 780 Mio. Fr.• Belieferungsmenge: 200 000 t• Sortimentsbreite: 5500 Artikel• Anzahl Lieferanten: 250• Anzahl Mitarbeiter: 330• Lkw-Bewegungen: 130 Zu- undWegfahrten pro Tag.Erwin Stöckli und Volg-Geschäftsleitungsvorsitzender Ferdinand Hirsigeröffneten Ende September die erweiterte Verteilzentrale in Winterthur.Stromsparende LED-Lampen sorgen fürdie Beleuchtung. «Volg ermöglicht mitseinem dichten Ladennetz nicht nurumweltfreundliches Einkaufen im Dorf,sondern sorgt auch in der Verteilzentralefür einen schonenden Umgang mitEnergieressourcen», erklärt Volg-CEOFerdinand Hirsig.wendigen Kredite bewilligt haben. «Esist nicht selbstverständlich, dass einlandwirtschaftliches Genossenschaftsunternehmenwie die fenaco in diesemAusmass in kleine Dorfläden investiert»,erklärt Ferdinand Hirsig. Mit Volg, aberauch mit den LANDI, verfügt diefenaco-LANDI Gruppe über einen integriertenVerkaufskanal für landwirtschaftlicheProdukte wie Kartoffeln, Gemüseoder Fleischwaren, was demGenossenschaftsunternehmen als GanzesSicherheit gibt.In allen Volg-Läden sind zudem lokaleSpezialitäten unter dem Label «FeinsVolg und die Bauern Zustande gekommenist dieses Projekt dank des Verwaltungsratesder Volg KonsumwarenAG und der Volg-Muttergesellschaft,der fenaco, die das Projekt von Anfangan positiv begleitet und auch die notvomDorf» erhältlich, die direkt vonBauern aus dem Dorf oder der Regionstammen. Zum Angebot gehören beispielsweiseEier, Früchte, Gemüse, Honigoder auch Wein. Innerhalb derfenaco-LANDI Gruppe ist die Bedeutungdes Detailhandels in den letztenJahren gewachsen, rund ein Drittel desJahresumsatzes wird dabei durch diebeiden starken Akteure Volg und LANDIerwirtschaftet.Volg bietet Mehrwert, der fenaco-LANDI Gruppe, den beteiligten Genossenschaftenund Mitglied-Bauern sowieden Konsumenten.Von der VerteilzentraleWinterthur werdenalle Läden von Versoix(GE) im Westen bisMüstair (GR) im Osten,von Beggingen (SH)im Norden bis hin zuTäsch (VS) im Südenmit ungekühltenLebensmitteln undNearfood beliefert.Zusätzlich werden anrund 300 Lädenzwischen Baregg undBodensee Frisch -produkte ausgeliefert.<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 9


10 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Aktiengesellschaft und DirektzahlungenDie X AG führt einen Bio-Obstbaubetrieb.Die beiden Bewirtschafter –der Hauptaktionär und ein weitererAktionär – erhielten Direktzahlungen.Der Hauptaktionär verkauftesein Aktienpaket, blieb aber Bewirtschafter.Der zweite Bewirtschafterschied aus dem Betrieb aus. In derFolge wurden keine Direktzahlungenmehr ausgerichtet. Begründetwurde dies vor allem mit der fehlendenSelbstständigkeit und Unabhängigkeitdes Betriebs, welchedurch den Verkauf der Aktien sowieweitere finanzielle und personelleVerflechtungen zwischen Aktionärenentstanden sei. Der Fall kam bisvor das Bundesgericht.Gemäss der landwirtschaftlichenBegriffsverordnung (LBV) muss einBetrieb rechtlich, wirtschaftlich, organisatorischund finanziell selbstständigsowie unabhängig von an-Agro-Kaufleute HFfeierten JubiläumSpannend war ein hochkarätig besetztesPodiumsgespräch am Jubiläumsanlassder Agro-Kaufleute. Gesprächspartnerwaren Martin Keller(CEO fenaco-LANDI Gruppe), GenevièveGassmann (Direktorin IAGGrangeneuve), Laura Perret (BBT),Ueli Vögeli (Leiter Strickhof), LukasKmoch (Erwachsenenbildung Feusi)und Gesprächsmoderator SimonHochuli (Bild, v. l.). Es zeigte sich,dass Agro-Kaufleute HF, bodenständigund clever, auf allen Stufen derLand- und Ernährungswirtschaft tätigsind. Stark machten sich die Veranstalterfür ein Ehemaligen-Netzwerk.Ehemaligen-Vereinigungenkönnen nämlich eine coole Sachesein und beispielsweise unter demMotto «Lernen, helfen, feiern» stehen.www.agro-vereinigung.chderen Betrieben sein. Diese Voraussetzungensind unter anderem dannnicht gegeben, wenn der Bewirtschafterdie Entscheide zur Führungdes Betriebes nicht unabhängig vonBewirtschaftern anderer Betriebetreffen kann oder wenn der Bewirtschaftereines anderen Betriebes zu25 oder mehr Prozent am Kapitaldes Betriebes beteiligt ist. Nach Prüfungder Veränderungen und Ver-UNO-Jahr der FamilienbetriebeDie UNO hat das Jahr 2014 als «InternationalYear of Family Farming»bezeichnet. Der schweizerischeBauernverband will das internationaleJahr der Familienbetriebe nutzen,um der Bevölkerung die Lebensweiseund die vielseitigenLeistungen der einheimischen Bauernfamiliennäherzubringen und hatzusammen mit dem BäuerinnenundLandfrauenverband, der Arbeitsgemeinschaftfür die Berggebiete,dem Bundesamt für Landwirtschaftund Agridea eineArbeitsgruppe gebildet, um dieKernthemen auszuarbeiten.Photovoltaik – wieversteuern?Viele Landwirte installieren Solaranlagenauf den Dächern ihrer Scheunen.Ob eine Photovoltaik-Anlage(PV-Anlage) zum Geschäfts- oderPrivatvermögen zählt, entscheidetdie steuerliche Behandlung der Liegenschaftohne PV-Anlage. Wird dieLiegenschaft vor allem geschäftlichgenutzt, ist sie Geschäftsvermögenflechtungen kam das Bundesgerichtzum Schluss, dass zwar gewisse Anhaltspunktebestehen, welche füreine Abhängigkeit der X AG sprechen.Diese genügten aber nicht,um auf eine fehlende Selbständigkeitbzw. Unabhängigkeit zu schliessen.Die Beschwerde der X AG wurdegutgeheissen.Andreas Wasserfallen, Agronom undRechtsanwalt, Länggass 7, 3001 Bernund die PV-Anlage gehört auchdazu. Investitionen sind zu aktivieren(Anlagekosten). Dafür dürfenordentliche Abschreibungen vor -genommen werden. Einmalige Subventionenkönnen als Sofortabschreibungeneinkommensneutralverbucht werden. Die Vergütungenaus der Einspeisung (Direktvermarktung,kostendeckende Einspeise -vergütungen KEV) sind im Geschäftsvermögenals Einkünfte ausselbstständiger Erwerbstätigkeit zuversteuern. Zu den Einkünften zählenSubventionszahlungen, unabhängigdavon, ob es sich um einmaligeInvestitionsbeiträge oderlaufende Beiträge für die Stromproduktionhandelt.Hans Ulrich Sturzenegger,Agro-Treuhand Region Zürich AG,Dübendorf, www.atzuerich.chKURZMELDUNGENMANAGEMENTRückblick auf dasGenossenschaftswesenDas Archiv für Agrargeschichte(AfA) hat im Auftrag der fenaco dieArchivbestände der ehemaligen GenossenschaftsverbändeVolg, VLG,VLGZ, NWV,USAR, UCARund FCA sowieder ehemaligenVereinigungder landwirtschaftlichenGenossenschaftsverbände erschlossen.Der Umfang dieser Archivalienbeträgt gut 63 Laufmeter. Die Archivbeständebefinden sich an denStandorten Bern, Puidoux, Surseeund Winterthur.In den Archivbeständen findensich viele Unterlagen, die ganz spezifischeTätigkeiten beispielhaft gutdokumentieren. Im Volg-Bestandbeispielsweise umfasst dies die Beratungstätigkeitab 1946. DieseAufzeichnungen sind einzigartigeDokumente, die nicht nur die zentraleRolle illustrieren, die die landwirtschaftlichenGenossenschaftenbei der Integration der Landwirtschaftin die Industriegesellschaftspielten, sondern auch die konkreteGenerierung, Transformation undAnwendung von Wissen innerhalbder Genossenschaften und in deragrarischen Praxis dokumentieren.Wertvoll sind insbesondere auchdie Dokumente, die die Tätigkeitder lokalen Genossenschaftennachvollziehbar machen. Namentlichin den Archivbeständen desVLG und des Nordwestverbandessind die Aktivitäten der lokalen Genossenschaftenausführlich dokumentiert.Mit der Erschliessung der18 Archivbestände von Organisationenaus dem Genossenschaftsbereichhat die fenaco einen wertvollenBeitrag zur Dokumentationdes Genossenschaftswesens im19./20. Jahrhundert geleistet.Peter Moser,Archiv für Agrargeschichtewww.agrararchiv.chTagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 11


MANAGEMENTLebenssituation berücksichtigenVORSORGE ANPASSEN Mit den Leistungen aus dem 3-Säulen-System soll diesoziale Absicherung für Alter, Tod und Invalidität gewährleistet werden. Diesevollumfängliche Vorsorge der Schweizer Bevölkerung nimmt jedoch nur beschränktRücksicht auf individuelle Lebenssituationen. Insbesondere Bäuerinnen und Bauernmüssen sich um eine zweckmässige, ergänzende Vorsorge kümmern.MarcoGottardiDie nachfolgenden Lebenssituationenzeigen, wie unterschiedlich dieBedürfnisse und die zur Verfügungstehenden finanziellen Mittel punktoVorsorge sein können. Sie zeigen aberauch auf, dass es keine einheitlicheEmpfehlung und schon gar nicht eineStandardlösung geben kann.Junge Familie, grosse finanzielleBelastungen Julia und David sindseit 5 Jahren verheiratet und Eltern vondrei Kindern. Vor 3 Jahren konnten sieden Landwirtschaftsbetrieb von DavidsEltern übernehmen. In nächster Zeitdrängen sich grössere Investitionen auf.Diese Investitionen und die noch hoheFremdkapitalbelastung lassen der jungenFamilie wenig finanziellen Spielraumfür eine zusätzliche Altersvorsorge.Vielmehr sind sie um jeden Frankenfroh, der für den Lebensunterhalt übrigbleibt.Ehepaar, erwachsene Kindern,komfortable FinanzsituationSilvia und Reto haben eine ähnlicheVorgeschichte wie Julia und David. Zwischenzeitlichkonnten sie – auch aufgrundeiner erhaltenen Erbschaft vonSilvia – die Fremdkapitalbelastung aufihrem Landwirtschaftsbetrieb auf ein erträglichesMass reduzieren. Ihre drei erwachsenenKinder bestreiten ihren Lebensunterhaltbereits selbstständig.Grössere Investitionen sind in dennächsten Jahren nicht geplant. Diesekomfortable Finanzsituation ist aussteuerlicher Sicht nicht optimal. Aufgrundder geringen Fremdkapitalbelastungund der zwischenzeitlich nichtmehr unterstützungspflichtigen Kinderwird die jährliche Steuerbelastung immerhöher. Silvia und Reto ärgern sichjedes Jahr darüber, scheuen aber denAufwand, etwas zu ändern.Ehepaar vor der Erwerbsaufgabeund Hofübergabe Bertha undWilli planen ihren Landwirtschaftsbetriebin drei Jahren ihrem Sohn zu übergeben.Dank der hohen Abschreibungenin den letzten Jahren konnte dieSteuerbelastung erheblich reduziertwerden. Durch die Investitionen in dieModernisierung des Betriebs konntedieser erheblich rationalisiert werden.Mit dem daraus gewonnen Mehrwert(Ertragssteigerung unter Einsparung vonPersonal) überwiesen sie regelmässiggrössere Beträge auf ihr Bankkonto. DasBankkonto sowie die mittels Abschreibungengebildeten «stillen Reserven»gaben ihnen Sicherheit, sich optimal aufdie Pensionierung vorbereitet zu haben.Eine Vorsorge- und Steuerberatung sehensie als reine Zeitverschwendung.Beratungsbedarf Drei Lebenssituationenaus der Landwirtschaft, wiesie häufig anzutreffen sind. Trotz der unterschiedlichenAusgangslage haben alleetwas gemeinsam – die aktuelle Situationist nur beschränkt optimal. Eineindividuelle Vorsorge- und Steuerberatungwäre hier sicherlich angesagt.Würde Julia oder David unverhofftvon einem Schicksalsschlag (Invaliditätoder Todesfall) getroffen, wäre diesnicht nur für die junge Familie tragisch,sondern hätte auch hinsichtlich ihrer finanziellenSituation weitreichende(existenzielle) Konsequenzen. So mussdie Weiterführung ihrer noch am Anfangstehenden Existenzgrundlage auchim Falle von Invalidität und Tod mittelsVersicherungen sichergestellt werden.Ihre Altersvorsorge erfolgt indirekt überden regelmässigen Abbau der Fremdkapitalbelastungsowie der Investitionenin ihren Landwirtschaftsbetrieb.Silvia und Reto haben eine komfortableFinanzsituation. Einen beachtlichenTeil ihres Einkommens verwendensie bereits heute für ihre Altersvorsorge.Auch junge Familien müssensich mit Vorsorge undVersicherungen beschäftigen.Bild: agrarfoto.com12 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


MANAGEMENTDafür haben sie vor einigen Jahren einSparkonto bei ihrer Hausbank eingerichtet.Zusätzlich besitzen sie noch Kassenobligationen,Fondsanteile und eineFestgeldanlage. Bei der Wahl ihrer Geldanlagenstand immer Sicherheit im Vordergrund.Investitionen in steuerlichoptimierte Anlageinstrumente war bishernie ein Thema. Dies kostet Silvia undReto zusätzliche Steuerfranken, die inihre Altersvorsorge hätten investiertwerden können.Bertha und Willi stehen bereits inder Endphase ihres Vermögensaufbausfür die Altersvorsorge. Mit der frühzeitigenPlanung der Hofübergabe an ihrenSohn, den regelmässigen Einzahlungenauf ihr Bankkonto sowie die über Jahrehinweg aufgebauten «stillen Reserven»sehen sie der Pensionierung gelassenentgegen. Damit dies aber so bleibt,muss die Übergabe des Landwirtschaftbetriebsvor allem in Bezug auf die Besteuerungder «stillen Reserven» detailliertgeplant und konsequent umgesetztwerden. Es bestehen zwar Instrumentezur massvollen Besteuerung von «stillenReserven» bei der Hofübergabe (UnternehmenssteuerreformII), doch eine zuspäte (oder noch schlimmer keine) Steuerplanungkann schliesslich viel GeldGrafik: Schweizerisches Vorsorgeprinzip1. SäuleStaatliche VorsorgeDie AHV, die Invalidenversicherungoder Ergänzungsleistungen sollen dieExistenzgrundlage sichern.kosten. Geld, welches über viele Jahreunter Umständen mühsam und teilweisemit grossen Entbehrungen gespartwurde.2. SäuleBerufliche VorsorgeDamit soll zusammen mit derersten Säule der gewohnte Lebensstandarderhalten bleiben.Optimale Vorsorge dank VerbandslösungDas Gesetz bietet denBerufsverbänden die Möglichkeit, aufdie Bedürfnisse ihrer Mitgliederzugeschnittene Vorsorgelösungen anzubieten.Von dieser vorteilhaften Möglichkeithat der Schweizerische BauernverbandGebrauch gemacht. Mit derVorsorgestiftung der schweizerischenLandwirtschaft besteht für Bauernfamilienein berufsspezifisches Angebot imRahmen der freiwilligen 2. Säule. DieVorsorgepläne sind explizit auf die Bedürfnisseder Landwirtschaft ausgerichtetund ermöglichen einen bedarfsgerechtenVorsorgeschutz in jederLebenssituation. Bauernfamilien könnensich über die freiwillige 2. Säule beiden landwirtschaftlichen Versicherungsberatungsstelleninformieren. Diesesind entweder den kantonalen Bauernsekretariaten,der regionalen Agrisano-Geschäftsstelle oder den Agro-Treuhandstellenangeschlossen.Informationen gibt es zudem auch viaInternet (www.sbv-versicherungen.ch)beim Beratungsdienst von SBV Versicherungen.Namen geändert.3. SäulePrivate VorsorgeDamit sind ergänzende Leistungenzur ersten undzweiten Säule möglich.Autor Marco Gottardi,Leiter AdministrationVorsorge, SBVVersicherungen,Laurstrasse 10,5201 Brugg AG 1, 056 462 51 55,www.sbvversicherungen.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 13


MANAGEMENTAGENDAWissen für Profis imHosentaschenformatDIE WIRZ-HANDBÜCHER sind das erfolgreichste Nachschlagewerk fürdie Schweizer Landwirtschaft. Sie enthalten eine geballte Ladung Fachwissen,jährlich aktualisiert für Landwirte und landwirtschaftliche Schulen.Unter der Federführung vonAgridea Lindau erscheint in diesemHerbst der Wirz Kalender im 119.Jahrgang. An dem jährlich erscheinendenNachschlagewerk haben über100 Fachleute aus Forschung, Bildung,Beratung und Fachorganisationengearbeitet. Dasdurchdachte Konzept unddas klare Layout machen dasNachschlagewerk unentbehrlichfür Bäuerinnen,Landwirtinnen, Landwirteund Agronomen, für jungeund alte BetriebsleiterInnen.Der Wirz Kalenderist aufgeteilt in zweiHandbücher:COUPONNameVornameAdressePLZ, WohnortTelefonDatumUnterschriftexklusive Versandspesen(ab Bestellwert von CHF 50.– versandkostenfrei)✃Ich bestelle:Anzahl □ Wirz Agendaca. 200 Seiten, kartoniert, in PlastikumschlagCHF 15.–ISBN 978-3-7245-1828-0□□□□Der Wirz Kalender ist dieerfolgreichste landwirtschaftlicheFachpublikation der Schweiz.Handbuch Pflanzen und Tiereca. 350 Seiten, kartoniertCHF 22.–ISBN 978-3-7245-1827-3Handbuch Betrieb und Familieca. 440 Seiten, kartoniertCHF 22.–ISBN 978-3-7245-1826-6Set, bestehend aus beidenHandbüchern und der AgendaCHF 38.–ISBN 978-3-7245-1829-7ÜbersichtlicheWochen blätter mitAufzeichnungsmöglichkeitenfürWetterdaten machendie Wirz Agendazu einem geeignetenPlanungs- und Auf -zeichnungsinstrumentfür das Jahr 2013.Im Info-Teil findetsich Nützliches fürFrauen und Männer inlandwirtschaftlichenBerufen.Set, bestehend aus beiden HandbüchernCHF 28.–ISBN 978-3-7245-1830-3Handbuch Betrieb und Familie2013 Alle Informationen zur Unternehmensführungwie zum Beispiel Investitionen,Recht und Bundesbeiträge.Auch eine Vielfalt von nützlichen Hauswirtschaftstippssind auf Anhieb zu finden.Die Erwerbskombinationen werdenmit vielen Beispielen praxisnahillustriert.Handbuch Pflanzen und Tiere2013 Der Ackerbauer findet neusteSortenempfehlungen, aber auch Angabenzur Saat, zum Pflanzenschutz,Düngung und zur aktuellen Marktsituation.Aber auch der Betriebsleitervon Futterbaubetrieben kommt nichtzu kurz. Der Tierhalter wird neben Unentbehrlichemzur Fütterung, Haltungund Stallbau auch mit Informationenüber den Milch- und Fleischmarkt beliefert.Den Überblick über die geballte Ladunglandwirtschaftlichen Fachwissensbehält der Leser dank eines umfassendenInhaltsverzeichnisses sowiedem treffsicheren Stichwortverzeichnismit über 1000 Begriffen. Wer Kontaktezu Institutionen, Organisationen,Firmen und Ämtern sucht, dem hilftdas Branchenverzeichnis zur SchweizerLandwirtschaft. Es gibt kein umfassenderesAdress- und Kontaktstellenverzeichniswie es im Wirz Kalender zufinden ist.Die beliebte «Wirz Agenda»rundet den Wirz Kalender ab. ÜbersichtlicheWochenblätter mit Aufzeichnungsmöglichkeitenfür Wetterdatenmachen die Wirz Agenda zu einem geeignetenPlanungsinstrument für dasJahr 2013.Coupon ausschneiden und einsenden an: <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>, Wirz-Kalender 2013, Theaterstrasse 15a, 8401 Winterthur10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


MULI T10 X109 PSSERVICEFREUNDLICHEKIPPKABINEDer neue Muli T10 X.Kraftvoll. Komfortabel. Vielseitig.SEIT 1910www.agromont.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 AGROMONT AG | REFORM Schweiz | Tel. 041 / 784 20 20 | Bösch 1 | 6331 Hünenberg15


MANAGEMENTZuerst informieren, dannunterschreibenDAS LANDWIRTSCHAFTLICHE ARBEITSVERHÄLTNIS Vieles trägt zu einemgelungenen Arbeitsverhältnis bei. Basieren muss es jedoch auf den kantonalen Normalarbeitsverträgensowie den Lohnrichtlinien, die von der Branche ausgearbeitet werden.AloisVonarburgEs ist selbstverständlich, dass bei einerfinanziellen Leistung eine Quittungerstellt wird. So sollte auch dieDienstleistung «Arbeit» schriftlichgeregelt werden. Es gibt aber immerwieder landwirtschaftliche Arbeitsverhältnisse,die nicht schriftlich festgelegtsind und daher früher oder später zuSpannungen führen.Das landwirtschaftliche Arbeitsverhältnislässt sich mit einem «Haus» vergleichen.Es muss auf einem gesundenFundament (gegenseitiger Respekt undVertrauen) erstellt werden. Das Hauswird von den vier Pfeilern (Normalarbeitsvertrag,Lohnrichtlinie, monatlicheLohnabrechnung und einem jährlichenMitarbeitergespräch) getragen.Arbeitsverhältnis prüfen1. Liegt ein schriftlicher Arbeitsvertrag beziehungsweise ein Normal -arbeitsvertrag (NAV) vor?2. Wird monatlich die Lohnabrechung inklusive Überzeit-, Freizeitkontrolleund Entschädigung für nicht eingenommene Mahlzeitenerstellt?3. Ist der vereinbarte Lohn im individuellen Arbeitsvertrag festgehalten?4. Wird die wöchentliche Arbeitszeit (in den meisten Kantonengemäss NAV 55 Stunden) eingehalten? Werden die Überstundenkompensiert oder ausbezahlt?5. Kann die Freizeit (in den meisten Kantonen gemäss NAV 1.5 Tagepro Woche) bezogen werden?6. Können die Ferien (4 Wochen pro Jahr, ab dem 50. Altersjahr5 Wochen) bezogen werden?7. Werden die AHV- Beiträge und Pensionskassenbeiträge einbezahlt?8. Werden die Kinderzulagen zusätzlich ausgerichtet?9. Das Unfallversicherungsgesetz verpflichtet den Arbeitgebenden,sein Personal für Berufs- und Nichtberufsunfall zu versichern.10. Die EKAS-Richtlinie 6508 für Arbeitssicherheit gemäss EKAS-Richtlinie6508 ist zu erfüllen. (Auskunft über die Branchenlösungagri-top erteilt die Beratungsstelle für Unfallverhütung in der Land -wirtschaft (BUL), 062 739 80 40).Im besten Fall ist das Haus mit einem«Blitzableiter» ausgestattet, der bei einem«Gewitter» einen gewissen Schutzund Sicherheit vermittelt. Die ArbeitsgemeinschaftBerufsverbände landwirtschaftlicherAngestellter (Abla) übernimmtsolche Aufgabe. Bei Problemenkann man sich an die Geschäftsstellewenden.Bei einem Haus sind, um den Wertder Gebäudesubstanz zu erhalten, immerwieder Unterhaltsarbeiten nötig.16 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


MANAGEMENTLohnabrechnungLandwirtschaftlichesArbeitsverhältnisNormal-ArbeitsvertragRichtlöhneMitarbeitergesprächViele Angestellten informieren sichvor Stellenantritt oder einer Vertragsunterzeichnungnicht. Mit einembescheidenen Mitgliederbeitragkönnten sie der Abla beitreten undsich beraten lassen.Bild: landpixel.euBeim Arbeitsverhältnis sind es netteWorte und Gesten im Alltag, die den gemeinsamenWert des Arbeitsverhältnisseserhalten. Für das «innere Klima»sorgt jeden Tag auch die Bäuerin, die imHaus und Garten für eine gute Atmosphäresorgt. Das ist aber nicht selbstverständlichund muss gebührend geschätztwerden.Richtlöhne und NormalarbeitsvertragDer Normalarbeitsvertrag,der sich auf Bestimmungen im Obligationenrechtstützt, reicht im Normalfall,um ein Arbeitsverhältnis zu regeln. Derschweizerische Bauern verband, die Ablaund der Bäuerinnen- und Landfrauenverbandüber arbeiten den Musterarbeitsvertrag,der für die Neubearbeitungder kantonalen Normalarbeitsverträgeals Grundlage dient. Um unliebsameÜberraschungen zu vermeiden, mussein landwirtschaft liches Arbeitsverhältnisschriftlich ge regelt werden. JederKanton verfügt über einen kan tonalenNormalarbeitsvertrag (NAV), der auchdann gültig ist, wenn kein Arbeitsvertragvorhanden ist. Der Normalarbeitsvertragwird vom Regierungsrat beschlossenund von Zeit zu Zeitangepasst. Es lohnt sich für Arbeitgeberund Arbeitnehmer, die EmpfehlungenWo bekomme ich was?• Lohnrichtlinien für familienfremde Arbeitnehmende in der Landwirtschaft(inklusive Hauswirtschaft): Abla, Nebikerstrasse 2, 6247Schötz, 041 980 15 14, info@abla.ch, <strong>Download</strong> www.abla.ch.• Normalarbeitsverträge: Kantonale Bauernverbände.• Lohnabrechnungsblock: SBV, Laurstrasse10, 5201 Brugg,www.agroimpuls.ch, Preis 12 Fr.bei den Richtlöhnen, einsehbar unterwww.abla.ch, zu befolgen.• Der Arbeitgebende ist verpflichtet,jeden Monat eine vollständige Lohnabrechunginklusive Überzeit- undFreizeitkontrolle zu erstellen.• Massgebend für die Einstufung in dieLohnklassen ist nicht die Ausbildung,sondern die ausgeübte Funktion.• Die Löhne verstehen sich als Monatslohninklusive allfällig erbrachte Kostund Logis.• In der Landwirtschaft sind 12 Monatslöhneüblich. 13. Monatslöhneoder Gratifikationen sind in denRichtlinien nicht enthalten. Autor Alois Vonarburgist Geschäftsführer derArbeitsgemeinschaftBerufsverbändelandwirtschaftlicherAngestellter (Abla),Schötz (LU)INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12www.strobl-kriegner.comSTEYR IN AKTIONECOTECH – DIE ZUKUNFT EFFIZIENTERLANDWIRTSCHAFTSymbolfotoPROFI CLASSIC4110 und 6125 ecotechecotech für reduzierten Dieselverbrauchbei mehr Leistung und weniger Emissionen(Stufe III B)Power Plus für bis zu 28 PS MehrleistungAuswahl an Getriebeoptionen für jedenBedarf und AnwendungszweckOptionale Fronthydraulik und Frontzapfwellefür erhöhte ProduktivitätWählen Sie Ihre eigene Sonderausstattung.Sie bekommen „GRATIS“:Komfortpaket für Profi Classic ecotechCCLS 113 Liter Hydraulikpumpe17/16 Gang-Getriebe Ecodrive 40 km/hinkl. automatischer GangwahlKlimatronicBluetooth Radio mitHochleistungslautsprechernDrehlichtoderTop integrierte Fronthydraulikmax. Hubkraft 3.100 kgdoppelwirkendTop integrierte Frontzapfwelle1.000 U/min bei 1.893 U/minMotordrehzahlNutzen Sie die Gelegenheit!Besuchen Sie Ihren Steyr Händler und lassenSie sich ein Angebot unterbreiten.Angebot gültig bis 30.11.2012.Murzlenstraße 80 · 8166 Niederweningen · Tel.: 044 857 22 00 · Fax: 044 857 25 17E-Mail: case.steyr.center@bucherlandtechnik.ch · www.case-steyr-center.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 17


MANAGEMENTWirtschaftlichkeit hat PrioritätINVESTITIONSHILFEN Die Wirtschaftlichkeit sei im Kanton Bern in der Beurteilungvon Beitrags gesuchen zentral, erklärt im Interview Franz Hofer. Ein Entscheidbasiert auf einem Gutachten mit Betriebskonzept und Tragbarkeits berechnung sowieeiner Nutzwertanalyse. Kerngrössen seien der Arbeitsverdienst je Stunde undInvestitionskosten pro Einheit.Investitionshilfenkommen grösstenteilsder Milchviehhaltungzugute.<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>: Wie kommt man zuInvesti tionshilfen?Franz Hofer: Es gibt Eintretenskriterien(siehe Box, Seite 20), dassind grösstenteils Schwarzweiss Krite -rien. Wenn eines davon nicht erfüllt ist,erhält man keine Investitionshilfen.Wurden alle Unterlagen vollständigeingereicht und ist die erste Hürde genommen,wird jedes Gesuch von unserenExperten geprüft. Zudem findet inder Regel ein Betriebsbesuch statt.Es gibt in der Verordnung «Kann-Formulierungen»,was zeigt, dass Sie auchHandlungsspielraum haben.Wir verfügen über ein begrenztes Budgetund stehen unter dem Spardruck derTabelle: Anzahl bewilligte Gesuche Investitionshilfen(kombiniert IK plus Beiträge) 2012BE LU SG VDMilchwirtschaft 46 21 30 34Mutterkuhhaltung 9 10 3 4Spezielle Raufutterverzehrer(Milchschafe, Wasserbüffel etc.) 2 0 3 1Kälbermast/Rindermast 2 1 – –Alpgebäude 4 1 8 2Rinderaufzucht – 1 2 –Gesamt 63 34 46 41öffentlichen Hand. Wir können nicht alleGesuche bewilligen und müssen Prio -ritäten setzen. Bezüglich des von Ihnengenannten Ermessensspielraums entscheidenwir nicht willkürlich. Es erfolgteine objektive Beurteilung mittels einerNutz wert analyse.Was sind aus Sicht des Kantons Bern förderungswürdigeÖkonomiegebäude?Wir fördern in der Regel Milchviehställe,die eine angemessene Wirtschaftlichkeitaufweisen. Bedeutungsvoll sinddie ökonomischen Kriterien mit einerGewich tung von rund 60% in derNutzwert analyse. In der Regel gibt eskeine Hochbaubeiträge, wenn nichtmindestens ein Arbeitsverdienst von7Fr. erzielt wird. Auch die Buchhaltungsergebnisseund eine kostengünstigeBauweise werden zur Begutachtungherangezogen.Welche Faktoren werden mit den restlichen40% gewichtet?Die restlichen 40% der Gewichtung betreffendas Tierwohl (Laufstall) und denBetriebsstandort, ob der Betrieb beispielsweisein Regionen liegt, wo dieBesiedlung und Bewirtschaftung gefährdetist. Aber man muss auch klar sagen,wenn eine Bauernfamilie mit einem Projektweniger als 7 Fr. pro Stunde verdient,muss sehr viel gearbeitet werden,um ein genügendes Einkommen zu erwirtschaften.Solche Verhältnisse sindlangfristig kaum tragbar. Ein solchesProjekt zu bewilligen, wäre auch verantwortungslosder Familie gegenüber.Bewilligt werden nur noch Laufställe?Nein. In begründeten Ausnahmen kannauch ein Anbindestall mitfinanziert werden,beispielsweise wenn es um denUmbau eines Ökonomiegebäudes in einemalten Berner Bauernhaus mit tragendenStützmauern geht. Aber es gehtja nicht nur um das Tierwohl. Laufställesind ab einer bestimmten Bestandesgrösseauch arbeitswirtschaftlich besser.Werden Betriebsgemeinschaften eher gefördert?Gemeinschaftliche Vorhaben haben einPlus. Ökonomisch macht das ja auchSinn, indem hier die Grösseneffekte sowohlbei der Investition als auch bei derBewirtschaftung zum Tragen kommen.Dies muss sich natürlich im Einzelfallauch in den Betriebsergebnissen zeigenoder zumindest bezüglich Arbeitsbelastungzu einer Verbesserung führen.Was ist mit Nebenerwerbsbetrieben?Zur Wirtschaftlichkeitsbeurteilung einesMilchviehstalles wird der Arbeitsverdienstaus der Milchwirtschaft herangezogen.Wenn einer nebenbei Lohnarbeitenmacht oder auswärts arbeitetund dadurch eine Querfinanzierungstattfinden würde, muss versucht werden,eine klare Abgrenzung zu machen.Persönlich finde ich, dass die landwirtschaftlicheTätigkeit auch einen positivenBeitrag zum Familieneinkommenleisten sollte. Bei Grenzfällen erfordertdie Beurteilung ein genaues Hinsehen.Fairerweise muss gesagt werden, dassbestimmte Kosten, beispielsweise Hypothekenfür das Wohnhaus, auf derBetriebsbuchhaltung lasten. Besondersbei Nebenerwerbsbetrieben müssendiese Kosten auf die verschiedenen Tätigkeitenverteilt werden. So kann auchein Nebenerwerbsbetrieb Chancen haben.18 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


MANAGEMENTGrafik: Investitionshilfen in Milchviehställe und PreisentwicklungMio. Fr.1601401201008060402002007 2008 2009 2010 2011Total Investitionshilfen (inklusive Umbauten)Produzentenpreisindices RohmilchStallneubauQuelle: Zahlen Bundesamt für Landwirtschaft. Grafik: SBV StatistikMomentan ist Ihr Budget für 2012ausge schöpft. Kommen Gesuche, dienoch eingereicht werden, auf eine Warteliste?Wir haben keine ellenlange Warteliste,höchstens wird auf nächstes Jahr verschoben.Gesuche drei- oder vier Jahrezurück zustellen, ist im heutigen dynamischenlandwirtschaftlichen Umfeldnicht ange bracht. Das blockiert die Bauern.Sie wissen nicht woran sie sind undkönnen keine Entscheide fällen.Was für eine Rolle spielt die Entwicklungam Markt. Ein Landwirt, der in einenStall neubau investiert hat, kann beischlechteren Preisen nicht einfach dieMilchwirtschaft aufgegeben?Genau deshalb ist es so wichtig, dassman sich vor der Investition strategischeÜberlegungen macht. Nach der Investitionist man mit dem Kapital und der Arbeitskraftfür lange Zeit gebunden. Dableibt oft nichts anderes übrig, als einfachden eingeschlagenen Weg weiterzugehen.Beim Gesuchseingang zeigtsich, dass die Marktentwicklung vonden Landwirten wahrgenommen wird.Im letzten Jahr hatten wir weniger Gesuchefür Milchviehställe als in den Vorjahren.Zusätzlich haben aber auch Änderungenin den TierschutzvorschriftenAuswirkungen auf die Zahl der eingereichtenGesuche. Vermutlich deshalbgab es dieses Jahr eine leichte Zunahme.Aufgrund welcher Zahlen werden die Gesuchebeurteilt, z. B. beim Milchpreis?Jedes Gesuch wird von uns individuellbeurteilt, da jeder Betrieb spezifischeRahmenbedingungen hat. Im KantonBern schwanken die Milchpreise zwischenweniger als 50 Rappen und mehrals 90 Rappen. Grundsätzlich basierendie Berechnungen auf den aktuellenMilchpreisen mit einer Reduktion aufden kommenden Jahren von 3 bis 5 %pro Jahr. Je mehr Unsicherheit amMarkt existiert, desto höher müssendie Reserven bei der Tragbarkeitsbeurteilungsein.Werden Ge suche von besser ausgebildetenBauern, zum Beis pielMeisterbauern, bevorzugtbehan delt?Meisterbauern werden nichtdirekt bevorzugt. Umgekehrtsollte sich eine gute«Warum der und ich nicht, [ ...]»Es gibt Leute, die sagen, Geld verteilen sei schwieriger, als es zu be -kommen. Zu jenen, die Geld verteilen, gehören die kantonalenStrukturverbesserungsstellen, die Gesuche für Investitionshilfen für dieLandwirtschaft bearbeiten. In allen Zonen können zinslose, rückzahl -bare Investitionskredite bewilligt werden. In der Hügelzone und imBerggebiet stehen zudem nicht rückzahlbare Beiträge zur Verfügung.Die Strukturverbesserungsstellen verwalten Bundes- und Kantonsgelder,die beispielsweise für Stallneubauten den Landwirten zur Verfügungstehen. Dabei handelt es sich um Beiträge à Fonds perdu (Berggebiet)und um zinslose Investitionskredite. Es kommt vor, dass sich einBetriebsleiter ärgert,• dass dieser und jener Betrieb mit Bundesgeldern einen Stall bauenkann und er selber nicht, obwohl doch die genau gleichen Voraussetzungenvorhanden seien.• dass jenseits der benachbarten Kantonsgrenze wohl mit anderenEllen gemessen werde.• dass immer noch Milchviehställe gebaut würden, obwohl Über -schuss situation herrsche.• dass man als Nebenerwerbsbetrieb keine Chance habe.• dass nun auch noch oder vor allem auch noch Mutterkuhställeunterstützt würden.• dass Ordnung und Sauberkeit und eine bescheidene Mechanisierungwohl keine Rolle mehr spiele.Um in den Genuss von Investitionshilfen zu kommen, muss ein Betriebbestimmte Voraussetzungen erfüllen (Box, Seite ...). Diese objektivenKriterien sind aber zum Teil von Aussen nicht sichtbar. Es kann einLandwirt sehr gute Buchhaltungszahlen haben, auch wenn der Betriebunordentlich daher kommt. Umkehrt beweist ein grosser Traktor nochnicht, dass man gute Deckungsbeiträge erwirtschaftet hat. DieseVoraussetzungen, wie sie gemäss Strukturverbesserungsverordnungdefiniert sind, gelten schweizweit.ErmessensspielraumDie kantonalen Strukturverbesserungsstellen haben aber Ermessensspielraum,um Investitionshilfen zu bewilligen. So heisst es in derStrukturverbesserungsverordnung, dass Betriebe mit schlechter Pro -duktionstechnik (tiefer DfE) oder überdurchschnittlich hohen Strukturkostenzu rück haltend zu beurteilen seien. Nach zulesen ist auch, dassInvestitions hilfegesuche von eindeutig unwirtschaftlichen oder sehrteuren Lösungen die Agrarkreditkassen ablehnen können, selbst wenndiese dank einer guten Eigenkapitalbasis finanzierbar sind. Auch heisstes weiter, dass Grenz fälle bezüglich Kosten und Wirtschaftlichkeit inGebieten mit genügend zweck mässigen Bauten oder aufstockungswilligenNachbarn strenger zu beurteilen seien als in Gebieten, in denen inabsehbarer Zeit Zupachten möglich würden. Es gibt also einen Ermes -sensspielraum, um punkto Wirt schaftlichkeit Gesuche um Investitionshilfengutzuheissen oder eben nicht. Was aber nicht heisst, dass diezustän digen Stellen aus dem Bauch heraus entscheiden können.Abgelehnte Ge suche müssen begründet sein und die Verfügung be -ziehungsweise der Entscheid kann mit Beschwerde an die übergeordnetenBeschwerdeinstanzen angefochten werden.Daniela ClemenzAusbildung in besseren Betriebsergebnissenzeigen. Mir persönlich ist schonaufgefallen, dass Bauern, die einen Erstberufausserhalb der Landwirtschaft gelernthaben, ein sehr grosses unternehmerischesDenken mitbringen. Wenn sieFranz Hofer leitetdie FachstelleHochbau undKredite im KantonBern sowie dieBernische Stiftungfür Agrarkredite(BAK).<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 19


MANAGEMENTGrossereignis im Lebeneiner Bauernfamilie ist,wenn ein neuer Stallgebaut wird.Bild: Christian Mühlhausen,landpixel.comdann noch die Nebenerwerbsausbildungabsolviert haben, stehen sie oftmalswirtschaftlich gesehen sehr gut da.Selbstverständlich muss jeder Landwirtunabhängig von seiner Ausbildung imBereich der Ökologie die geltenden Anforderungeneinhalten. Deshalb wird beiden Strukturverbesserungen das Erbringendes ökologischen Leistungsnachweises(ÖLN) vorausgesetzt.Voraussetzungen fürInvestitionshilfen• ÖLN oder Bio.• Fähigkeitsausweis oder mindestens3 Jahre erfolgreiche Betriebsführung.• In der Regel 1.25 Standardarbeitskräfte(SAK), bei bestimmten Massnahmenhöhere Limiten in der Tal undHügelzone bzw. reduzierte Limiten,wenn die dezentrale Besiedlung oderdie Flächenbewirtschaftung gefährdetsind.• Bei Betriebsleitern über 55 Jahren,muss die Betriebsnachfolge geklärtsein.• Das Gewerbe muss innerhalb derFamilie nach den Bestimmungen desBGBB weitergegeben worden sein,ausserhalb der Familie höchstens zumzweieinhalbfachen Ertragswert.Ansonsten gilt eine Wartefrist.• Nach der Investition muss dieZahlungsfähigkeit gewährleistet sein(Tragbarkeit).• Langfristig gesicherte Pachtflächen beieinem hohen Pachtlandanteil.(Aufzählung nicht vollständig, sieheStrukturverbesserungsverordnung Artikel3ff.)Was ändert mit der AP 2014– 2017?Quasi in letzter Minute wurde die Botschaftnoch dahin gehend geändert, dassdie Mittel für Strukturverbesserungsmassnahmengekürzt wurden. Strukturverbesserungensind in einem dynamischändernden Umfeld sinnvoll einzusetzenund die Zuteilung erfolgt nicht nach demGiesskannenprinzip. Aber nicht nur dieAP 2014-2017 verschärft die Lage, sondernallgemein der Spardruck. Wir müssenPrioritäten setzen. Allenfalls werdengar die Beitragsansätze gesenkt oder dieEintretenskriterien verschärft. Auch gibtes einen grossen Bedarf an Finanzmittelnfür die Projekte zur regionalen Entwicklung.Interview Daniela Clemenz, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>, 8402 WinterthurInformationen über Investitionshilfenund Agrarkreditkassen auf:www.suissemelio.ch.INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12LELY WELGERRP 245 PROFIHARVESTRESULTS.www.lely.cominnovators in agriculture20 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


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KURZMELDUNGENLANDTECHNIKMF ergänzt Baureihe «7600»Massey Ferguson zeigte in Frankreichkürzlich das neue Flaggschiffder Baureihe «7600», den «MF7626», und vervollständigt das Angebotim Segment von 140 bis 255PS. Der «MF 7626» ist mit dem «Dyna-6»-Getriebe ausgestattet undleistet mit dem 7.4-l-Motor (6-Zylinder)sowie Power-Managementmaximal 280 PS. Das maximaleDrehmoment von 1145 Nm wirdbei 1500 Umin erreicht. Die Endgeschwindigkeitwird bei reduzierterMotordrehzahl erlangt. Wie auchseine kleineren Brüder kann er jenach individuellen Anforderungenund Vorlieben wahlweise mit denBedienkonzepten «essential», «effizient»oder «exclusive» und damiteinhergehendem Automatisierungsgradund Komfortlevel in der neuenKabine bestellt werden.Vogel&Noot übernimmtSätechnik von ReformDer österreichische Landtechnik-Hersteller Reform will sich künftigauf das Kerngeschäft der Bergmechanisierungkonzentrieren und trittdie Sätechnik an Vogel&Noot ab.Bereits auf der Messe «Agraria» inWels präsentierte Vogel&Noot neueDrillmaschinen mit dem Reform Säsystem«Semo Exacta» unter der Bezeichnung«ProfiDrill». Reformwird noch eine Letzt-Serie der Produktlinie«Semo Exacta» fertigenund diese 2012/13 vermarkten. DieErsatzteilversorgung der «Semo»-Sämaschinen erfolgt weiter durchdie Reform-Werke.Tiefere EintauschpreiseDie Euroschwäche veranlasste dieschweizerische Landtechnikbranchedazu, bei neuen Maschinen Preisanpassungenzu machen, um die Preisparitätzum umliegenden Auslandaufrechtzuerhalten. Damit auch imOccasionsmarkt die Konkurrenzfähigkeitmit dem Ausland beibehaltenwerden kann, appelliert derLandmaschinenverband, die heutigenEintauschpreise im selben Ausmasswie bei den Neumaschinen anzupassen.Neues von ViconDie neuen Vicon «Expert 432F»Front-Trommelmähwerke mit einerBreite von 3.10 m arbeiten mit einerverbesserten Schnittqualität. Durchden integrierten 3D-Pendelbockund den optimierten Trommeln istdie Einstellung einfacher geworden.Der Keilriemenantrieb schont dieAntriebseinheit. Die vier Trommelnbilden einen idealen Schwad zumEingrasen oder zur Kombination miteinem Heckaufbereiter. Das Front-Scheibenmähwerk Vicon «Extra332F» mit integrierter Entlastungund Aushebung verfügt über einegute Bodenanpassung: Das Mähwerkkann seitlich bis zu 17° pendeln,nach oben 430 mm und nachunten bis 210 mm frei bewegen. Diegleichen Merkmale überzeugenauch bei den weiteren Front-Scheibenmähwerkenmit Aufbereiternund Arbeitsbreiten von 2.80 m bis3.50 m.Neue «N»-ModelleValtra rundet die «N»-Baureihe mitden beiden Modellen «N93» (99 PS)und «N103» (111 PS, Bild) nach untenab. Beide sind mit 3-Zylinder-Motoren von Agco Power (Sisu)ausgestattet, wobei die Abgase miteinem Dieseloxidationskatalysator(DOC) und einer gekühlten Abgasrückführungsanlage(EGR) gereinigtwerden, und verfügen über das «Hitech»-Getriebemit drei Lastschaltstufen.Der «N103» ist zudem mitdem neuen «HiTech 5»-Getriebe mitfünf Lastschaltstufen lieferbar.Die «T»-Serie bestückt Valtramit neuen 6-Zylinder-SCR-Motorenmit 6.6 l und 7.4 l Hubraum, die mitmodernen Turboladern, einem erneuertenRiemen- und Motormanagementsystemausgestattet sind.Besondere Beachtung schenkte mander Kraftstoffeffizienz. Der «T163Direct» ist der erste Valtra-Traktormit stufenlosem Getriebe in Kombinationmit dem legendären ValtraPöttinger mit guten ZahlenMit einem Umsatz von 282 Mio.Euro war das Geschäftsjahr 2011/2012 für Pöttinger das erfolgreichstein der Geschichte. Neue Produktesollen dazu beitragen, den Schwungins neue Jahr mitzunehmen.Bei den Heckscheiben-Mähwerkenkommt das Modell «Novacat352» mit oder ohne Aufbereiter undeiner Arbeitsbreite von 3.46m neuauf den Markt. Zentrales Element istdie hydraulische Unterlenkswippe,die ein einfaches Anhängen garantiertund dafür sorgt, dass der Anbaubockimmer in der waagrechtenPosition bleibt. Bei den Kreiselheuernist der «Alpinhit 4.4» neu. Dieseskompakte und in Leichtbauweisekonstruierte 4-Kreisel-Modellweist eine Arbeitsbreite von 4.45mauf und wiegt 320kg. Für grössereBetriebe ist der gezogene «Hit 12.14T» mit 12 Kreiseln und einer Arbeitsbreitevon 12.70m konzipiert. Beidiesem Modell ist die innovative«Liftmatic plus»-Aushebung verbaut(Bild): Über einen Doppelzylinderwerden die Kreisel zuerst über eineKulisse in waagrechte Position gebrachtund dann hochgehoben. Diesehydraulische Steuerung der Aushebungverhindert das Einstechenoder Kratzen der Zinken am Boden.Die Palette der Seitenschwaderwird nach oben mit dem Modell«Top 812» ergänzt. Mit einer Arbeitsbreitevon 7.60 m ist die alsRechtsausleger gedachte Maschineein produktives Element in der Erntekette,zumal trotz Kreiseldurchmesservon 3.70m die Transporthöheohne Demontage vonZinkenarmen unter 4m zu liegenkommt.Im Bereich der Bodenbearbeitungwurden die Kurzscheibeneggen«Terradisc» überarbeitet und neumit dem Modell «Terradisc 3501»nun auch eine 3.50m Maschine insProgramm aufgenommen.«EcoPower-System». Das System ermöglicht,auf Knopfdruck die Motorkennliniezu ändern, damit dieNenndrehzahl auf 1900 Umin zusenken und gleichzeitig das maximaleDrehmoment auf 740 Nm zuerhöhen. Dadurch können die maximaleLeistung bei nur 1700 Uminund das maximale Drehmoment bei1250 Umin erreicht werden. DankEinführung des stufenlosen Getriebes«Direct 2.0» können Motor undGetriebe jetzt noch präziser zusammenarbeiten.Bei den Modellenfünfstufiger Lastschaltung und denModellen mit stufenlosem Getriebewurde die Bedienung in die Armlehnedes Fahrers verlegt.Tagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 23


KNOW-HOWPRAXISTESTLösung gesucht –Transportfass gefundenJOSKIN «EUROLINER 24000 TRS» Als Transportfahrzeug für Gülle schlechthinbezeichnet Joskin die Modellreihe «Euroliner». Ausgerüstet mit einem Tridem-Fahrwerkerfüllt es die Anforderungen bezüglich Sicherheit und Komfort auf der Strasse.SteckbriefJoskin «Euroliner24000 TRS»Kapazität: 24668 l.Durchmesser Fass:2300 mm.Standardpumpe:8000 l/min (hierverbaut: Doda-Pumpemit 4000 l/min).Achsenspur: 2100 mm.Fahrwerk: Hydro-Tridemmit 445/65R22.5Bereifung.Leergewicht: 10 000 kg.(Herstellerangaben)Mit acht Güllefass-Baureihen undinsgesamt rund hundert verschiedenenGrundmodellen ist das Programmvon Joskin wohl eines derumfangreichsten, das in Europa auf demMarkt angeboten wird. Die Serie «Euroliner»wurde speziell für grössere Betriebeund Lohnunternehmer entwickelt,die sowohl auf dem Feld bei der Ausbringungwie auf der Strasse beimTransport nach Höchstleistungen fragen.Unter schweizerischen Rahmenbedingungenist weniger der Feldeinsatz,als vielmehr die Transportkapazität solcherFässer von Bedeutung.Der Aufbau basiert auf einemdurchgehenden Universal-Chassis, aufdem der innen und aussen feuerverzinkteFasskörper mit 24668l Inhalt über einenverschweissten Winkelrahmenmontiert ist. Vorne befindet sich die Gabeldeichsel,die mit einer ölpneumatischenFederung versehen ist, was nebenFahrkomfort auch die Möglichkeit mitsich bringt, die Neigung des Behälterszu verändern.Fahrwerk Ein Fass dieser Grössebraucht nicht nur eine Druckluft-Bremsanlage,sondern auch ein entsprechendesFahrwerk. Deshalb verbaut Joskin indieser Baureihe ausschliesslich das sogenannte«Hydro-Tridem»-Fahrwerk mitdrei Achsen, das für die entsprechendeStabilität bei der Strassenfahrt, aberDie Hydraulikzylinder an den Achsenermöglichen einen Federweg von biszu 25 cm.auch für eine gleichmässige Lastverteilungauf die Bodenfläche sorgt. Je dreiHydraulikzylinder befinden sich auf beidenSeiten des Fahrgestells, jeweils dreisind auf einer Seite miteinander verbundenund bieten eine Ausfederung vonPraxisstimme zum Transportfass Joskin «Euroliner 24000 TRS»Urs Schneeberger.«Das eigene Gülle-Problem und wenigerdessen Einsatz im Lohnbetrieb war derHauptgrund für die Anschaffung diesesTransportfasses», hält Urs Schneebergervom Unternehmen Schneeberger&Bergeraus Oberbottigen (BE) fest. Aufgrund derintensiven Tierhaltung kann die anfallendeGülle nicht ausschliesslich auf dem eigenenLandwirtschaftsbetrieb ausgebrachtwerden. «Obwohl wir die meiste Gülle inder unmittelbaren Umgebung platzierenkönnen und eigentlich keine weiten Wegemachen müssen, wollten wir trotzdem einneues, grösseres Fass als bisher, dies wegender Schlagkraft, der Sicherheit und derGesetzeskonformität.»Nach einer längeren Evaluation, währendder man auch andere Fabrikate testete,wurde im Sommer 2011 ein «Euroliner24000 TRS» mit einer LKW-ähnlichenBereifung (445/65R22.5) in Betriebgenommen. Dass die Wahl letztlich aufJoskin fiel, habe seinen Grund in der gutenBeziehung zum Schweizer ImporteurAlthaus und aufgrund des guten Eindrucks,den man anlässlich einer Werksbesichtigungbeim Hersteller gewonnen habe,betont Schneeberger. Als spezielle Aus -rüstung wollte Schneeberger unbedingteine Pumpe vom Typ «Doda» (Leistung4000 l/min). Neben dem eigentlichenGülle-Transport ans Feld und der anschliessendenVerschlauchung wird das Fass auchhäufig als Relaisstation für das direkteVerschlauchen ab Gülle-Grube verwendet.Und da weise eine solche Pumpeeindeutige Vorteile auf.Für das Befüllen, inklusive An- und Abbauder Schläuche, werden rund 8 Min.benötigt. Die Ausbringzeit beträgt rundeine Viertelstunde. Die bisher gemachtenErfahrungen seien durchwegs positiv, soSchneeberger. «Obwohl das Fass von derKonstruktion relativ hoch ist, sind wir dankdem speziellen ‹Hydro-Tridem›-Fahrwerkauch in Kurven stets sicher unterwegs».Es sei sicher ein teures Verfahren, lohnesich aber, hält Schneeberger fest. «In derfür die Gülleplatzierung wichtigenFrühjahrszeit, in der man nicht häufig mitFässern in die Felder fahren kann, sind wirmit diesem System fast bei jeder Witterungdazu in der Lage». Zudem sei dieVerschlauchung ab Feldrand oft geeigneter,weil doch bei einigen Parzellen dieFeldwege oder der Platz am Vorgewendefehlen würden. Ebenfalls bewährt, soSchneeberger weiter, habe sich dieZwangslenkung, mit der man sehr gut inengen Verhältnissen zurecht komme.Schneeberger verwendet als Zugfahrzeugeinen 200-PS-Traktor. Es ginge wohl auchmit einigen PS weniger, aber so sei manauf der sichern Seiten.Verbesserungsmöglichkeiten siehtSchneeberger beim Befüllen über dasunten am Fasskörper liegende Längsrohr.Da wird er bei den Schiebern eineVeränderung anbringen, um möglichenVerstopfungen vorbeugen zu können.«Ansonsten gibt das Gerät aber zu keinerleiBeanstandungen Anlass».24 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PRAXISTESTKNOW-HOWDas «Hydro-Tridem»-Fahrwerk mitZwangs lenkung der ersten und drittenAchse. Die erste Achse kann optionalals Liftachse geordert werden.bis zu 25cm. Da die Ölkreisläufe der beidenSeiten unabhängig voneinandersind, bleibt das Fahrzeug während derFahrt stets in horizontaler Lage. Optionalgibt es eine Liftachse (vorderste Achse),womit der Reifenverschleiss reduziertund das Gewicht beim Zugmaul beiLeerfahrten ausgeglichen werden kann.Serie ist hingegen die Zwangslenkungder ersten und dritten Achse über eingeschlossenes Hydrauliksystem. DerFühlzylinder an der Deichsel und dieLenkzylinder an den Achsen gleichensich selbst aus.Pumpen Joksin bietet verschiedenePumpensysteme in unterschiedlichenGrössen für die «Euroliner»-Fässer an.Neuerdings auch Zentrifugalpumpenvom Typ «Doda», die bekannt für geringenWartungsaufwand sind. Im vorliegendenFall wurde dieses Systemgewählt, weil das Gerät oft zur Verschlauchungdirekt ab Güllengrube eingesetztwird, ohne den Fassbehälterrichtig zu füllen. «Doda»-Pumpen bringengenerell höhere Literleistungen underzeugen mehr Druck als andere Zentrifugalpumpen.Das Befüllen erfolgt über den seitlichangebrachten 6-Zoll-Handschieber undwird mit der «Doda»-Pumpe erledigt.Zuerst muss lediglich ein Vakuum erzeugtwerden, damit die Pumpe mitGülle geflutet wird, danach wird direktangesaugt.Autor Dr. RomanEngeler, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,8401 WinterthurIn loser Folge publiziertdie <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> unterdem Titel «Praxistest»Berichte über landwirtschaftlicheMaschinen.Die Interviewpartner,respektive Eigentümerdieser Maschinen,werden jeweils inZusammenarbeit mitden Herstellern oderImporteuren ausgesucht.www.althaus.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12Das Beste fürGülle und Mist:Ausbringfahrzeugevon JoskinExklusiv bei ALTHAUSPNEUHAUS EDI LEUGüllefässer2’500 – 24’000 lSchleppschlauchGrünland- undAcker-InjektorenMiststreuer8 – 21 m 3VERKAUF & BERATUNGHOFMONTAGEGROSSES LAGERPROFITIERENSIE VON UNSEREMSERVICEPNEUHAUS EDI LEUHohenrainstrasse 44CH-6280 HochdorfTel. +41 (41) 910 03 10Fax +41 (41) 910 52 05www.pneuhausleu.chLANDWIRTSCHAFTSREIFEN, KOMPLETTRÄDER, ACHSENwww.althaus.chAlthaus AG ErsigenBurgdorfstrasse 12, CH-3423 Ersigen, Tel. 034 448 80 00, Fax 034 448 80 01<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 25


KNOW-HOWPRAXISTESTFür alle FälleSTEYR «KOMPAKT 4065S» Dass Traktoren mit Leistungen unter 100 PS nach wievor eine Bedeutung haben, merkt man nicht zuletzt daran, dass verschiedene Herstellerin den letzten Jahren nicht wenig Entwicklungsarbeit in diese Klasse gesteckt haben.Steyr ist in diesem Segment mit der neuen Baureihe «Kompakt S» und zwei Modellen imRennen.Gute Sichtverhältnisse nach allenSeiten war wohl ein wichtiges Kriterium,das sich die Designer derBaureihe Steyr «Kompakt S» auf dieFahne geschrieben haben. Jedenfallsträgt die nach vorn stark abfallende Motorhaubemit seitlich ausleuchtendenSchweinwerfern und die komplett neuentwickelte Kabine mit nach hinten versetzterB-Säule dazu bei, dass der Fahrerstets eine gute Übersicht hat – auchnach oben dank des integrierten Freisichtfensters.Für zusätzlichen Komfortsorgen der ebene Kabinenboden, dasverstellbare Lenkrad, der vollwertigeBeifahrersitz und das modifizierte Lüftungssystem.Erstmalig haben die Konstrukteuredie Klimaanlage nicht imNeben der guten Übersicht bietetdie Kabine ausreichend Platz auch füreinen Beifahrer.Dach eingebaut, sondern im Kabinensystemintegriert. Dadurch wird dieBauhöhe geringer – 2.42m beim «Kompakt4065S» mit Normbereifung420/85RR30. Bei einem Lenkeinschlagvon 55° beträgt der Wenderadius gute3.75m. Das Leergewicht wird mitEine Fronthydraulik soll später abWerk möglich sein, zur Zeit wird sieauf Wunsch nachträglich eingebaut.2800kg angegeben, das zulässige Gesamtgewichtliegt bei 4800kg.Motor Angetrieben wird der Steyr«Kompakt 4065S» von einem mechanischgeregelten und wassergekühlten3.2l Turbo-Motor von FTP mir 4 Zylin-Steyr «Kompakt 4065S»:Frisches Outfit mit neuer Kabine,abfallender Motorhaubeund neuen Scheinwerfern.Alois Kuoni undChristian Merkhofer.Praxisstimme zumSteyr «Kompakt 4065S»Die Gemeinde Wölflinswil (AG) gehört zuden ersten Käufern der neuen «Kompakt S»-Serie von Steyr. Eigentlich wollte man zuerstein Occasionsmodell beschaffen, packtedann aber aufgrund des guten Preis-/Leistungsverhältnissesdes «Kompakt 4065S» dieMöglichkeit, gleich einen neuen Traktor zubeschaffen. Dabei wurde die Gemeindeverwaltungvom Händler Kuoni LandtechnikAG (Oberhof) beraten, der den Traktoraufgrund der Erfordernisse und des zurVerfügung stehenden Kredits konzipierte.Seit März 2012 ist der Traktor nun in Be -trieb und hat in dieser Zeit rund 180 Ar -beits stunden absolviert. Mit dem Intensiveinsatzim Winterdienst werden es dannwohl über 300 Stunden pro Jahr. Der Trak -tor ist mit der mechanischen Wendeschaltungausgestattet (gibt mehr Durchzug, dakeine Lamellenkupplungen verbaut sind),hat zwei Steuerventile im Heck und einenachträglich mon tier te Fronthydraulik.Werkhof-Chef Christan Merkhofer ist mitdem Traktor vollauf zufrieden, schätztinsbesondere die gute Übersicht, denDurchzug des Motors, den satten Lenk -einschlag und den vollwertigen Beifahrersitz.Durch die Verwendung eineshydraulischen Oberlenkers mussten beiden Steuerventilen nachträglich kleinereAnpassungen vorgenommen werden.Verbesserungsfähig findet Merkhofer denZugang zu den Sicherungen, was nämlichnicht werkzeuglos erfolgen kann.26 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PRAXISTESTKNOW-HOWNEUHEITENKNOW-HOWdern. Dieses Aggregat erfüllt die Abgasnormder Stufe 3a und bietet65PS (nach ISO) bei einer Nenndrehzahlvon 2300Umin. Das maximaleDrehmoment beträgt bei1300Umin 260Nm.Das Getriebe beim «Kompakt4065S» bietet serienmässig ein mechanischesSynchro-Shuttle oderoptional ein hydraulisches Power-Shuttle. Beide Getriebe-Bauartenstellen 12x12 Gänge (4 Gänge in 3Gruppen) zur Verfügung. AufWunsch gibt es ein Wendegetriebemit 20x20 Gängen, bei dem dannKriechgänge mit Geschwindigkeitenab 123m/h integriert sind. Die maximaleGeschwindigkeit liegt stetsbei 40km/h.Hydraulik und ZapfwelleBeim Steyr «Kompakt 4065S» gibtes die beiden Zapfwellengeschwindigkeiten540 und 540E (mit elektrohydraulischerSchaltung). AufWunsch ist auch eine Wegzapfwellemöglich, nicht aber eine 1000er.Die Hydraulikpumpe für die Steuerventileund das Hubwerk leistet49l/min. Daneben gibt es eine zweitePumpe, die für die Lenkung undgewisse Funktionen im Antrieb zu-SteckbriefSteyr «Kompakt 4065S»Motor: 3,2 l Motor von FPT mit4 Zylindern, Turbolader. 90 l Tank -volumen.Getriebe: 12x12 Synchro-Shuttle,optional 20x20 Power-Shuttle.Zapfwelle: 540 und 540E, optionalmit WegzapfwelleHydraulik: Hauptpumpe mit49 l/min, Lenkungspumpe 28 l/min.Hub kraft 2150 kg. Maximal3 mechanische Steuer ventile imHeck, 2 optional in der Mitte.Masse: Leergewicht: 2800 kg.Länge: 3789 mm. Breite: 1922 mm.Höhe: 2420 mm. Radstand:2102 mm. Wenderadius: 3750 mm.(Herstellerangaben)ständig ist. Die maximale Hubkraftim Heck beträgt 2150kg, mit zusätzlichemHubzylinder bis 2400kg.Maximal drei Steuergeräte sindim Heckbereich anzutreffen. Wirdein Frontlader angebaut, so gibt esdann mittig noch zwei zusätzliche,bedienbar über den Loader-Joystick(Kreuzsteuerhebel) in der rechtenBedienkonsole. Alle Steuergerätesind mechanisch geregelt. Über einelektrisches Umschaltventil am drittenVentil ist es möglich, im Heckvier Hydraulikfunktionen nutzen zukönnen. Eine Fronthydraulik sollspäter ab Werk möglich sein, zurZeit wird sie auf Wunsch nachträglicheingebaut.Autor Dr. Roman Engeler, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>, 8401 WinterthurIn loser Folge publiziert die <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> unter dem Titel «Praxistest»Berichte über landwirtschaftlicheMaschinen. Die Interviewpartner,respektive Eigentümer dieserMaschinen, werden jeweils inZusammenarbeit mit den Herstellernoder Importeuren ausgesucht.www.case-steyr-center.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12Neue Miststreuer arbeiten noch exakterDer österreichische MaschinenbauerGruber hat die Miststreuerder Typenreihe «SM35» bis«SM65» einer gründlichen Modellpflegeunterzogen. Die neuenFahrzeuge erhalten unter derTypenbezeichnung «SM350» bis«SM650» ein neues Feinstreuwerkmit mehr Klingen für einnoch perfekteres Streubild. Hinzukommen verschiedene Detailverbesserungen.So wurdebeispielsweise die Deichsel verlängertund der Freilauf in denDirektantrieb integriert. Sämtli-che Stahlteile der Gruber Miststreuerwerden weiterhin serienmässigfeuerverzinkt, was dieLebensdauer der Fahrzeuge entscheidendverlängert.In der Schweiz werden dieGruber Fahrzeuge von AlthausAG Ersigen vertrieben. Dieseverfügt dank dreier Marken imProgramm – Joskin, Gruber undStöckl – mittlerweile über eineMiststreuer-Palette, die ihresgleichensucht. Vom kleinen,tiefgelegten oder aufgebautenBergstreuer bis hin zum grossvolumigenMuldenstreuer fürLohnunternehmer ist bei Althausalles erhältlich.Althaus AG Ersigen3423 Ersigen 034 448 80 00www.althaus.chDrei neue ScheibenmähwerkeMit den «Disco 3500 F/FC/FRC Profil»präsentiert Claas drei neueScheibenmähwerke für den Frontanbau.Je nach Modell sind die neuen«Disco» ohne Aufbereiter, mitZinken- oder mit Walzenaufbereitererhältlich. Durch die Arbeitsbreitevon 3.40m erlauben die neuenMähwerke den Einsatz von Traktorenmit Breitbereifung. Zudem entstehtin Kombination mit einemHeckmähwerk oder einer Mähkombinationmaximale Überlappung.Um auch bei einer Arbeitsbreitevon 3.40m eine dreidimensionaleBodenanpassung zu gewährleisten,wurden die neuen «Disco» mit derbewährten «Profil»-Kinematik ausgestattet.Das Prinzip dabei lautet:Der Boden führt das Mähwerk undnicht der Traktor. Realisiert wird diesdurch die Kombination aus bodennahemDrehpunkt für die Längspendelungund einer Querpendelung.Bei der Entlastung besteht die Wahlzwischen Federn und der hydropneumatischenEntlastung «ActiveFloat». Letztere bietet den Vorteil,dass die Entlastung von der Kabineaus an die aktuellen Bedingungenangepasst werden kann. Insbesonderebeim schnellen Wechsel vontrockenen zu feuchten Bedingungenschont der Einsatz der hydropneumatischenEntlastung die Grasnarbe,beugt Futterverschmutzungenvor.Serco Landtechnik AG4538 Oberbipp 058 434 07 07www.sercolandtechnik.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 27


Herbstmesse BirmenstorfKt. Aargau12. bis 14. Oktober 2012 · 10.00 – 17.00 UhrE R F O L G R E I C H E R M I T P Ö T T I N G E RUnsere TOP ANGEBOTEGesenkte Verkaufspreise!Auch dieses Jahr gelten für alle Pöttinger Maschinen attraktive Frühbezugsrabatte.Die Rabatte sind ab Oktober monatlich gestaffelt, je früher die Kaufentscheidung,je günstiger der Einkauf.Original - Multitastradnur bei PÖTTINGERPÖTTINGER hat mehr als 35 Jahre Erfahrung mit dem Multitastrad. Multitastfür Schwader wie auch für Heuer sind nicht mehr wegzudenken.Achtung:Frühbezugsaktion zeitlich abgestuft.Multitastrad gratis(Achtung: befristet bis 15. November 2012)28 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUEwww.poettinger.ch


Grosse Maschinenausstellung Attraktive Frühbezugsaktionen Werbe- und Fanartikelshop Verpflegungsmöglichkeit Attraktiver WettbewerbPÖTTINGER live am Feld:Vorführung der Grünland- undAckerbautechnikFreitag um 14.00 Uhr undSamstag um 10.30 und 14.00 Uhrzu Gast:Pöttinger Bodenbearbeitung · Planung Silobau Abdeckmaterial · Hochsilos / Entnahmesysteme / Futterfördersystemefür die Schweizer BauernPÖTTINGER... der weltweit grösste LadewagenherstellerPÖTTINGER hat das vielfältigste Ladewagenprogramm weltweit.Leichte Ladewagen ab 17m 3 für das alpine-, und voralpine Gebiet, aberauch Grossraumladewagen bis 100m 3 .Mähenam besten mit PÖTTINGERSauberes Futter beginnt mit einem sauberen Schnitt ohne Brö ckelverluste,bestmöglicher Bodenanpassung und guter Ent lastung; dies sind dieWahrzeichen von PÖTTINGER Trommel- und Scheibenmähwerken.Achtung: Eintauschaktion(3 % zusätzlich, befristet bis 15. November 2012)Achtung: Aktion(2 % zusätzlich, befristet bis 15. November 2012)<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 29www.poettinger.ch


MarktplatzLANDTECHNIKzu verkaufenFortsetzungvon Seite 213 Falttore, 400 cm x 423cm, 283 cm x 412 cm,253 cm x 320 cm 079 348 22 16KreiselschwaderPöttinger, Eurotop 380N,Jg. 2012, Tandemachse,Tastrad, Dämpfungs -streben 079 778 10 87FrontscheibenmähwerkPöttinger, Novacat alphamotion301, Jg. 2012,Zusatzschwadscheiben,Verschleisskufen ohneAufbereiter 079 778 10 87KreiselschwaderPöttinger, Top 380N;DoppelschwaderPöttinger, Eurotop651;Kreiselheuer Pöttinger,Hit910N; FrontmähwerkPöttinger, 301 alphaMot.; Seilwinde Tajfun8.5 t hydr.; Seilausstoss-Maschinen z.T. erst6 Mt. alt, Zustand wieneu, günstig 079 319 58 47Stallventilator,gebraucht, Hungerbühler,guter Zustand, mitisoliertem Abzugsrohr,90 Grad-Bogen,Abschlusskappe, Aussen-D: 75 cm à 8 m Länge,Fr. 600; Kutschen, 2Pferde Break, 2-Spänner 062 893 34 87Schneepflug Peter, 3 m,Fr. 5500; AbladegebläseMengele, Fr. 3200; 3-Schar Pflug Rabe, Fr.1800; Traktor NewHolland, 110 PS, Berei -fung 480/65/28 600/65/38, FHFW, Luftdruckanlage,4 doppelwirkend,freier Rücklauf, FrontladerKonsole Fr. 66‘666 079 247 63 48CCM Mühle; Beleuchtungsmastauf Anhänger;div. Zugdeichseln;Heuschrote Aebi; div.Futterwagen, 200 l;Laufstallabschrankungen;4 Grubberzinkenmit Gänsefussschar,3000 TL; Flüssigdüngertank,3000 l; Boumatic-Ersatzteile 052 741 21 90ElektrogetriebemixerVacutec, 4 m, 12 PS., topZustand 079 456 36 87Klingenrotor Maschio,3 m mit Huckepack, ab100 PS, sehr guterZustand; ScheibeneggeV-Form, gezogen, ab100 PS, sehr guterZustand 032 381 14 89 oder079 717 62 19Traktor Fiat 215, Jg.1965, neue Pneus, neulackiert, neue Einspritzpumpe,elektronik mussnoch gemacht werden,sehr schöner Oldtimer 079 663 81 15 Kt. Lu.Heu- oder Laubbläser,ECHO PB-770, PS 3.9,Luftmenge 1302 m2/h 079 245 25 02Maishäcksler, 1-reihig,Pöttinger Mex I I - K,guter Zustand, Fr. 3000 052 657 20 86Seilwinde, 6 t, Fr. 1000;Gülleverteiler Fankhauser,Weitwurf undPrallteller, Fr. 800 079 400 97 77Motofaucheuse BucherRecodo 25, larg. dupeigne 1.2 m + 2 roues,gros terrain; AutochargeuseStey HamsterJunior, larg. 2.3 m, long.4.8 m; Tondeuse à gazonJohn Deere, le tout enparfait état 024 430 14 02Kramer KL 200, Jg. 59;Kramer 450, Export, Jg.65, beide betriebsbereitund in gutem Zustand 079 458 65 13 oder062 877 14 50Tandemkipper, GG 16 t,2.3 x 4.2 m 079 628 83 80Pflug Ott, Permanit nonstop, 3 Schar, mitdiversen Ersatzteilen,Jahrgang 96, Fr. 5000 079 428 47 74Subaru Legacy 3.0Kombi, Jg. 2004,132'000 km, silber, Navi,Anhängerkupplung, Last2000 kg, gepflegterZustand, Fr. 9800 079 615 71 60Traktor New HollandTM115, 4600 Std., neubereift 600/65R38480/65R28 mit VH undDR h/v, ab MFK undservice, Fr. 49000 079 434 49 31Seilwinde Maxwald 5 t,Jg. 1990, 75 m, Seil 12mm Fr. 1850 031 755 54 66Heuschrotmesser,Schmid Mägert, mitKabelrückzugrolle, Fr.900; Milchkannen, 20 l,30 l, 40 l, sind neu, Fr.200 pro Stück 079 575 25 52Mixer Wäckli, fahrbar,mixen und pumpen 071 923 13 27AutochargeusePöttinger, surbaissé, Fr.1900; Bührer 54 CU 079 206 75 07Getreideschnecke,8m/120mm/6PS Fr. 550;Kraftfutterschnecke,8m/100mm/2PS Fr. 450 031 741 03 07HeurüstmaschinenKranmodelle undKleinmodelle elektr.;Heuschrote mit Kabel,220 und 380 Volt. 079 678 81 49KarottenvollernterSimon, eigene Ölversorgung,Fr. 2400; 1-Achsanhänger, 3 t, 2.05x 4.15 m, Fr. 800 052 657 28 11 oder079 272 72 88Bandheuer, 2.1 m, 8-reihig; DüngerstreuerVöllmin; Schneckenpumpezum umpumpen;Milchzentrifuge, AlfaLaval, wie neu, Fr. 800;Butterfass aus Arve, Fr.400, 033 722 22 89Federzinkenegge, Ø 2.5m, Krümler, wie neu,Fr. 700; Schafgatter, L:2.75 m, H: 80 cm, 10 Stkà Fr. 70; Anhänger fürSchaftransport, ca. 4.4 x1.8 m, Fr. 400; AutoanhängerMenzi, Fr. 500 079 636 63 68Schreitbagger Kaiser S2,Jg. 1998, 7800 Std.,Betankungspumpe,Zentralschmierung,Schwenklöffel, Tieflöffel,40 cm, 80 cm, sehr guterZustand, Fr. 26'000 079 307 24 17Dieseltank, Stahl, 2000l, 100% Auffangwanne 079 335 18 72Silohäcksler Epple mit15 PS, elektr. Motor, guterhalten Fr. 1000; Bührerspez., Opelmotor, 25 PS,Jg. 1957, Fr. 2100 044 869 10 65Bewässerungsgülle-SchlauchwagenRollomat, mit 300 mSchlauch, 90 mm, inkl.Güllewerferjetwagen,verzinkt, Fr. 4800;Gülletransportanhänger,10 t, Lkw, Fr. 1700;Kolbenpumpe AecherliKP H30, 40 m 3 /h, mitFunkfernsteuerung, abPlatz, Fr. 3000 079 680 63 872 Güllenmixer, 4 und3 m, mit Untersetzungsgetriebe;Schaufelrührwerk,für ca. 50 – 200m 3 ; Antrieb für Flügelrührwerk,12 PS, bis ca.400 m 3 079 678 81 49Maismühle zur CCM-Herstellung, 20 PSElektromotor, auch fürganze Maiskolbengeeignet 052 657 19 012 Förderschnecken,10 cm Ø , 9 m und 9.5 mlang 052 657 19 01Absauganlage Westfalia/Surge,mit 4Aggregaten, Milchleitungenca. 80 m, mitReinigungsautomat;Milchtank, 2000 l, mitKühlungrührwerk undautom. Waschanlage 079 680 63 87MilchzentrifugeElecrem; Transporter, 400l, mit feuerverzinktemUntergestell, Behälter ausPolyethylen 034 435 03 24 wegenBetriebsumstellungSeilwinde Tajfun EGV 85AHK, 8.5 t mit hydr.Seilausstoss, breitesSchild, Profifunk, Jg.2012, Fr. 10900;Motorsäge Jonsered2152, Neumaschine mit50 cm Schwert, Fr. 650 079 319 58 47KartoffelschälmaschineFlott, für Direktvermarkter;Kartoffeldämpfer,elektrisch, 200 l; diverseHeizungsradiatoren,neuwertig, mit Thermostaten, 052 625 21 68Charrue bisocs Ott, trèsbon état hydraulique,semoir Nodet avec passage 2.5 m 078 632 43 83Obstmühle, zu Mosterei,Central 3, Packroste 80 x80 cm mit Tücher;Wasserdruckpumpe undanderes Mostereizubehör 071 917 12 55Aufbauladegerät AebiLD30, 19 m3 guterZustand, Fr. 2500 076 583 62 91Jauchepumpe, Drehkolbenpumpe,VogelsangTyp 140, 10 Bar,Zapfwellenantrieb, Top-Zustand 079 646 33 58Melkstand Surge 2x2Tandem, alle Türenöffnen pneumatisch,autom. Melkzeugabnahme,Chromstahl-Milchleitungen,5 Melkzeuge,Pumpe, alles komplett Fr.7500 079 772 10 03 oder071 866 12 60Kraftfutterstation TypItin und Hoch, 3 Futteroder 1 Mineralsalz, 2 1/2jährig mit pneumatischenAbschlusstüren, 37Halsbänder, Tastatur -kasten, alles komplettFr. 6500 079 772 10 03 oder071 866 12 60ZuckerrübenvollernterKleine 5002, Automatik,Fr. 1800 077 464 87 17Rapid Spezial, guterZustand, günstig 079 245 11 39Tränkefass mitSchwimmertrog, 1000 l,Eigenbau 041 917 36 00Buttermaschine Elbaund Zentrifuge ausrostfreiem Stahl,einwandfreier Zustand 079 772 10 03 oder071 866 12 60Motofaucheuse Rapid505, révisée avecappareil à herbe ruban,bon état, Fr. 3500 079 614 06 50Beetfräse Simon, weniggebraucht, sehr guterZustand, Fr. 1900 079 689 06 59Kreiselheuer Claas WA450, Fr. 500; KreiselschwaderPöttinger 322mit Tastrad, Fr. 1000;Scheibenmähwerk BCS,165 cm, Fr. 1000;Frontpacker Köckerling,140 cm, Fr. 600; 2 Achs -wagen Marolf WM90,5 x 2 x 1 m Auflauf -bremse Fr. 6000 079 676 34 43Kurzheckbagger 5tTakeuchi TB153 FR, Bj.2009, 1550 h, 4 Löffel,Powertilt, hydr. Schnell -wechsler, VP Fr. 56'000 079 503 21 53RahmzentrifugeElecrem, wie neu, Fr. 900 079 713 95 05 Kt. BEMassey-Ferguson 35,rot, 45 PS, mitfestangebautemHeckstapler, 3.5 m, 1 t 071 655 12 94Felgen, 1 Paar, zu Steyr8080, hinten 1 PaarFrontreifen, komplett,Pneu Kleber, 14.9 LR 20;Pflegerad, 1 Paar, zuFord 3910, 6 Loch Pneu,neuwertig; Mosti Voran,sehr gut erhalten 077 252 11 93Autochargeuse AgrarMontana, 23 m 3 ,Surbaissee, Prix adiscuter 026 413 24 52Kartoffelkrautschläger,4 Reihen, 75 cm,Fr. 3200 062 756 44 39Baugerüst, solide, mitMetallrahmen, Streben,Geländer und Gerüstläden.Preis Fr. 1000 041 467 14 57Frontmähwerk ViconCM295, Pöttinger 316F,Fella KM 310 FZ, Jg.2006, Topzustand 055 440 34 64KreiselschwaderPöttinger Eurotop 380Nmit Tandembereifung,Tastrad, Dämpfungsstreben,sehr guter Zustand,Jg. 2010, Fr. 5900 079 319 58 47Umschlaggerät, 8 m 3 ,funktionstüchtig, mitHydraulikaggregat, Fr.500; Kälberiglu, Fr. 800 079 723 61 25Dossiiergerät Neueromit Gebläse (20Ps) undZubringerband Fressgitterfür Kälber (5) undSelbstfanggitterRinder(6) mit KrippenTraktor Deutz 5207,guter Zustand 041 450 17 41Dosiergerät Neuero mitGebläse, 20 PS undZubringerband; Fress -gitter für 5 Kälber;Selbstfanggitter für6 Rinder mit Krippen;Traktor Deutz 5207,guter Zustand 041 450 17 41Tannerwagen, Metallbrücke,5 m x 2 m,Bretter Holz 70 cm+ 30 cm, neue Bereifung270/65R x 18 MichelinXP27, Fr. 3000 079 713 95 05 BEZuckerrüben-EinzelkornsämaschineHassia,6 reihig, mech., Fr. 1500 079 689 06 59Ballengabel Agromec,hydraulisch, für 3-Punktund Euro 8, top Zustand,Fr. 1100 079 713 95 05 BernElektromobil VitalPhönix, Jg. 2010,Allwetterdach, neuwertig,Neupreis Fr. 11500,Verkaufspreis Fr. 6400 052 657 28 91Schälblatt, ausChromstahl, für jedeKreissäge passend,D 60 cm, neu, Fr. 300 079 713 95 05 Kt. BEFortsetzungSeite 3530 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Auf zu neuen ZielenFAHRBERICHTLANDTECHNIKFENDT «500 VARIO» Mit der neuen Baureihe «500 Vario» will Fendt denlegendären Klassiker «Favorit 500» wieder aufleben lassen. Ausser der numerischenBezeichnung ist jedoch bei den vier «500 Vario» Modellen nicht viel von dieserLegende eingeflossen. Vielmehr ist diese Baureihe mit verbauten 4-Zylinder-Motorenvon Deutz als kleinere «700 Vario»-Serie zu bezeichnen.Tabelle: Modellübersicht Fendt «500 Vario»Modell 512 513 514 516Motor4.04 Liter Hubraum, 4 Zylinder, DeutzNennleistung* 110 120 135 150Max. Leistung* 125 135 145 165* in PS nach ECE R24«Aus Idealen geformt»:Der Fendt «500 Vario»hat die Bezeichnungvom «500 Favorit», istder Nachfolger des«400 Vario» undbekam viel Technikvom «700 Vario».Mit der neuen Baureihe «500 Vario»will Fendt den legendären Klassiker«Favorit 500» wieder aufleben lassenund diesen quasi in die stufenlose«Adblue»-Neuzeit katapultieren.Ausser der numerischen Bezeichnung istjedoch bei den vier «500 Vario» Modellennicht viel von dieser Legende eingeflossen.Vielmehr ist diese Baureihe mitverbauten 4-Zylinder-Motoren vonDeutz als kleinere «700 Vario»-Serie zubezeichnen.Die vier Modelle, gebaut in Halb-Rahmen-Bauweise mit integriertemFrontkraftheber, Frontzapfwelle undFrontlader-Anbaupunkten, decken einenMaximalleistungsbereich von 125bis 165PS (nach ECE R24) ab, der voneinem 4-Zylinder-Motor von Deutz mit4-Ventiltechnik, 4.04l Hubraum undCommon-Rail-Einspritzung zur Verfügunggestellt wird. Zur Umsetzung derAbgasstufe 3b setzt Fendt auch hier aufdie SCR-Technologie mit dem Zusatzstoff«Adblue».Für den Antrieb sorgt das bekanntewie bewährte stufenlose Getriebe «ML90». Mit dem integrierten Traktor-Management-System(TMS) wird der Traktorstets im wirtschaftlichen Optimumbetrieben. Dabei gibt der Fahrer die gewünschteGeschwindigkeit vor und dasaktivierte TMS übernimmt die Steuerungvon Motor und Getriebe. Neu im«500 Vario» ist übrigens die automatischeGrenzlastregelung.Das Leergewicht der beiden kleinerenModelle beträgt 6040kg, bei den grösserenzwei liegt es bei 6400kg. Das zulässigeGesamtgewicht wird für alle vierModelle mit 10500kg angegeben.Helle Kabine Wie in der Baureihe«700 Vario», so kommt auch bei den«500 Vario»-Modellen die neue «Visio-Plus»-Kabine zum Zuge. Die ins Dachhinein gewölbte Frontscheibe ermöglichteine umfassende Sicht nach Vorne,zum Beispiel auf den ausgehobenenFrontlader. Die Kabine selbst ist geräumigund bietet dank den sechs QuadratmeternGlasfläche eine gute Rundumsicht.Auf der rechten Armlehne, die sichmit dem Fahrersitz bewegt, ist das «Vario»-Terminalplatziert. Dort sind dieElektronikbedienung «Variotronic», dieSpurführung «VarioGuide», Kamerafunktionensowie das Dokumentationssystem«VarioDoc» und die Isobus-Gerätesteuerungintegriert. Kombiniert mitdem intelligenten Bedienkonzept undder hochwertigen Verarbeitung erfährtman jenen Komfort, dank dem die Leistungsfähigkeitdes Fahrers signifikant erhöhtwerden soll.Hydraulik-Komponenten DerFendt «500 Vario» bietet viele Schnittstellen:Bis zu fünf elektrohydraulischedoppeltwirkende Ventile befinden sichim Heck plus zwei separate in der Front,je mit einer Durchflussmenge von 100Litern pro Minute. Die Hubkraft beträgtim Heck 7780kg, vorne liegt sie bei3420kg. Als Zapfwellengeschwindigkeitenstehen 540, 540E und 1000 zur Verfügung.Verschiedene AusstattungenDen Fendt «500 Vario» gibt es in denAusstattungslinien Power, Profi undProfi-Plus. Dabei ist die Power-Ausführungin Bezug auf die technische Ausstattungein abgewandeltes Fahrzeugund nicht aufrüstbar zur höheren Ausstattungslinie.Serienmässig werden der«500 Vario ProfiPlus» und der «500 VarioProfi» ab Ende des Jahres 2012, der«500 Vario Power» ab Januar 2013 lieferbarsein. Der eigentliche Vorgängerdieser Reihe, nämlich der «400 Vario»wird noch bis 2013 verfügbar sein unddann auslaufen.Autor Dr. Roman Engeler, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,8401 WinterthurINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 31


KNOW-HOWPRAXISTESTVon 0 auf 9100CLAAS «DISCO 9100 C AUTOSWATHER» ist eine aufgelöste Mähwerkskombinationmit Möglichkeit zur Schwadablage und einer Arbeitsbreite von 9.10 m.Claas brachte dieses Scheibenmähwerk vor einem Jahr auf den Markt. Die indiesem Test eingesetzte Fronteinheit stammt sogar aus einer Nullserie und wirderst für das kommende Jahr auf dem Markt verfügbar sein.Mit einer Arbeitsbreite von 9.10mist die Mähkombination «Disco9100 C Autoswather» für Grossbetriebeoder Lohnunternehmer geeignet,die über die entsprechendenFlächen und Einsatzmöglichkeiten verfügen.Je nach Einsatzbedingungen sindmit dieser Maschine nämlich Leistungenvon weit über 10ha/h möglich.Schnelle Anpassung dank derhydropneumatischen Entlastung.Übersicht in der Bedienung mit demClaas «Communicator».Als Frontmähwerk wird hier dasneue «Disco 3500 FC Profil» mit Zinken-Aufbereiter (C), der dreidimensionalenBodenanpassung mit «Profil»-Kinematikund der hydropneumatischen Entlastung«Active Float» eingesetzt. DiesesMähwerk (siehe auch <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>9/2012) mit integrierter Messerboxwurde kürzlich offiziell vorgestellt,stammt aus einer Nullserie, ist aber bereitsauf einzelnen Betrieben im Einsatz.In Verbindung mit der Heckkombinationsorgen die 3.40m Arbeitsbreite füreine gute Überlappung, so dass auchenge Kurvenfahrten möglich sind. Damitman auf Strassen gesetzeskonformunterwegs ist, müssen die seitlichenSchutztücher jedoch hochgeklappt werden,was auf Wunsch hydraulisch erfolgt.«P-Cut» Die Mähwerke sind mitdem «P-Cut»-Balken ausgestattet, der indünneren Beständen auch mit reduzierterDrehzahl von 850Umin betriebenwerden kann, was Treibstoff sparendGebrüder Christianund Martin Fries.Praxisstimme zur MähwerkskombinationClaas «Disco 9100 C Autoswather»Die Gebrüder Christian und Martin Friesbetreiben auf dem Rappenhof oberhalbEschenz (TG) einen Ackerbaubetrieb undführen Lohnarbeiten (Pressen, Dreschen)aus. Kunden hätten sie immer wiedergefragt, ob sie nicht auch Mäharbeitenanbieten könnten. «Wir haben uns diesüberlegt und im Frühling 2012 sind wirdann in dieses Segment eingestiegen».Zuvor musste aber noch eine geeigneteMaschine beschafft werden. Nach einerEvaluation zwischen Schmetterlingskombinationund Selbstfahrer haben sich diebeiden für die erste Variante entschieden.«Da wir nicht wissen, wie sich diesesGeschäft entwickeln wird, waren wir haltvorsichtig». Mit einer Mähkombinationsind die beiden der Ansicht, hinsichtlichdes Zugfahrzeugs über mehr und flexiblereEinsatzmöglichkeiten zu verfügen, als diesmit einem reinen Selbstfahrer der Fallgewesen wäre.Die Schwad-Zusammenführung habe siebei einer Vorführung überzeugt. Einerseitssei dies gerade beim Anmähen praktisch,anderseits würden viele Kunden das frischgemähte Gras gleich in die Trocknungsanlageführen. Für die Variante Scheibenmähwerkhabe man sich aus Gründen desGewichts entschieden. «Da wir bereitsMaschinen von Claas haben – Pressen,Mähdrescher – kennen wir die Marke undkonnten uns anlässlich eines Werksbesuchsauch von der guten Fertigung überzeugen».Bis jetzt wurden mit dieser Maschine rund70 ha gemäht, ausschliesslich Kunstwiesen.«Obwohl wir vorher keine solche Maschinebesassen und deshalb nicht vergleichenkönnen, sind wir vom Produkt überzeugt»,geben die beiden Brüder Fries zuProtokoll. Dank dem Frontmähwerk «Disco3500 FC Profil» (aus der Nullserie) sei dieÜberschneidung gut, man könne so auchordentlich in die Kurven fahren. Ebenfallspositiv beurteilen die beiden die Bodenanpassung,obwohl dies im Ackerbaugebietund vorwiegend auf Kunstwiesen keinsonderliches Problem darstelle.«10 bis vielleicht 15ha/h liegen je nachParzelle drin», äussern sich die beidenbezüglich der Leistung.32 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PRAXISTESTKNOW-HOWSteckbriefClaas «Disco 9100 CAutoswather»Arbeitsbreite (mit Front -mähwerk «Disco 3500FC»): 8.90 – 9.10 m.Anzahl Mähscheiben:2x8 Stück:Aufbereiter: V-Zinken,1100 Umin (aufWunsch 900 Umin).Förderbänder:90 x 280 cm, 200 bis1200 Umin.Masse: Transportbreite:2.95 m. Transporthöhe:unter 4.00 m (bei 20 cmBodenfreiheit).Gewicht: 3490 kg (inkl.600 kg Förderbandeinheiten).Zapfwellendrehzahl:1000 Umin.Leistungsbedarf:ab 200 PS.Frontmähwerk «Disco3500 FC»Arbeitsbreite: 3.40 m.Anzahl Mähscheiben:8 Stück.Aufbereiter: V-Zinken,900/770 Umin.Gewicht: 1195 kg.Zapfwellendrehzahl:1000 Umin.wirkt. In dichteren Beständen kanndurch die Erhöhung der Drehzahl auf1000 Umin zusätzliche Leistung abgerufenwerden. Zudem beeinflusst eine Einprägungan der Unterseite des Mähbalkensdie Futterqualität positiv. Deranhaftende Schmutz (im Futer dann unnötigeRohasche) wird so von der Grasnarbewie durch einen Besen abgebürstet.Die Heck-Kombination «Disco9100 C» (ebenfalls mit Zinken-Aufberei-Beeindruckend: 9.10 m Arbeitsbreite undindividuell klappbare Bandeinheiten zurSchwadzusammenführung: Die Mähwerkskombination«Disco 9100 C Autoswather».die das ganze Gewicht des Mähwerksauf den Traktor übertragen und somitder beim Mähen entstehende Reibwiderstandund Rollwiderstand umgewandeltwird. Serienmässig verfügendie hintern Mäheinheiten über eine hydraulischeAnfahrsicherung. Dadurchkönnen die Mähholme im Fall einer Kollisionum 15° nach hinten und oben ausweichen.Zusammen mit dem Sicherheitsmodul«Safty Link» (definierteAbscherstelle an jeder Mähscheibe beiÜberlast) sorgen diese KomponentenDie beiden Zuführbänder werden überÖlmotoren angetrieben.Der Zinkenaufbereiter läuft in einergeschlossenen Wanne.Drehzahl («Beltboost»), so dass derSchwad sich etwas zuspitzt (statt breiterwird) und vom Pickup des nachfolgendenAufnahmegeräts sauber aufgenommenwerden kann.Setzt man nur ein Band ein, könnenzwei Arbeitsbreiten von rund 18m auf12m abgelegt werden. Die Funktion mitnur einem Band kann man auch beimAnmähen nutzen, um das Gras von derGrenze wegzubekommen. Die beidenBandeinheiten wiegen rund 600kg,können bei Bedarf demontiert werden.Erwähnenswert sind Details wie der Gelenkwellenhalteroder das wettergeschütztePlatzieren des Bedienterminalsunter der Mähwerksverkleidung. Dankstabilen Stützen ist es möglich, die gesamteKombination samt Förderbänderin platzsparender, geklappter Positionzu lagern.ter in geschlossener Wanne) kann eineBreite von 9.10m bewältigen und bestehtaus zwei Mähwerken mit je achtScheiben (je 3.40m Arbeitsbreite). DieIntensität des Aufbereiters kann überverstellbare Schikanen moduliert werden.Serienmässig verfügt die Kombinationüber eine Loadsensing-Hydraulikund eine Isobus-Bedienung, die entwederüber ein entsprechend kompatiblesTerminal des Traktors oder über dasClaas-Modul «Communicator» erfolgt.Auch im Heck gibt es die hydropneumatischeEntlastung «Active Float», durchfür den ausreichenden Schutz des Mähbalkens.Die Förderbänder werden über eigeneHydraulikmotoren angetriebenund können individuell über je zweidoppelt wirkende Zylinder hochgeklapptwerden – dabei schalten die Bänderab. Die Bandgeschwindigkeit kannvom Terminal zwischen 200 und1200Umin verstellt werden. Werdendie Mäheinheiten am Vorgewende ausgehoben,so beschleunigen die Förderbänderautomatisch auf die maximaleAutor Dr. Roman Engeler, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,8401 WinterthurIn loser Folge publiziert die <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>unter dem Titel «Praxistest» Berichteüber landwirtschaftliche Maschinen. DieInterviewpartner, respektive Eigentümerdieser Maschinen, werden jeweils inZusammenarbeit mit den Herstellernoder Importeuren ausgesucht.www.sercolandtechnik.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 33


KNOW-HOWBILDERBOGENKompakt und stark seit 40 JahrenWEIDEMANN Dass Weidemann mit der Erfahrung aus 40 Jahren «Hoftrac»-Praxis wiederum Trendführer ist, wird am neuen Fahrerassistenzsystem «VLS»(Vertical Lift System) für den Kompaktteleskoplader «T4512» deutlich. Die deutscheLandwirtschaftsgesellschaf DLG hat diese Innovation an der letzten Agritechnica miteiner Silbermedaille ausgezeichnet.In Abhängigkeit der Hubzylinderbetätigungwird der Teleskopzylinderautomatisiert nachgeführt. Das Systemermöglicht sichere und flüssigeArbeitsabläufe auch bei hohen Nutzlastenund unterstützt den Fahrer durch eineteilautomatisierte Teleskopbewegung.Der entscheidende Vorteil desneuen Systems ist die annähernd vertikaleSenkbewegung des Teleskoparms,die zu einer wesentlichen Verbesserungder Standsicherheit der Maschine führt.Gleichzeitig wurde der «T4512» mit einemneuen 40 PS Turbomotor bestücktwas die Agilität des kompaktenTeleskop laders zusätzlich unterstreicht.Im Rahmen des Jubiläums «40 JahreHoftrac» sucht das Weidemann CenterSchweiz den ältesten Weidemann in derSchweiz und Fürstentum Liechtenstein.Mit Angabe des Modells, der Fahrgestellnummerund einem Bild der Maschinesowie Name und Adresse des Be-sitzers hat dieser die einmalige Chance,einen neuen Weidemann «1370 CX50»Hoftrac für ein halbes Jahr kostenlos zugebrauchen. Der Gewinner wird anlässlichder Agrama 2012 am WeidemannStand (Halle 2.0, A013) am 25. November2012 in Bern bekannt gegeben. Einsendeschlussist der 31. Oktober 2012.Teilnahmeberechtigt sind alle in derSchweiz oder Fürstentum Liechtensteinwohnhaften Privatpersonen, die einenHoftrac von Weidemann in Gebrauchhaben. Über den Wettbewerb wird keineKorrespondenz geführt. Der Rechtswegist ausgeschlossen.In loser Folge publiziertdie <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> unterdem Titel «Bilder-bogen» illustrierte Be -rich te über landwirtschaftlicheMaschinen– in enger Zusammenarbeitmit den ent -sprechenden Her stel -lern oder Importeuren.Mehr zu denerwähnten Produktenerfahren Sie unterWeidemann CenterSchweiz8166 Niederweningen 044 857 26 00www.weidemann.deinfo@bucherlandtechnik.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 1234 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Fortsetzungvon Seite 30LANDTECHNIKzu verkaufenDoppelrad, zu Bereifung16.9 R 30 079 622 45 82Schneefräse Yard-ManYM5655DE, elektr.Anlasser, Arbeitsbreite56 cm, NeupreisFr. 2420, Vorführmodellfür Fr. 1800 055 440 34 64Doppelräder, 270/95R42, mit Distanzring zurFelge, 14 - 34. SystemSchaad, 3-fach Verschlüsse,sehr wenig gebraucht,halber Neupreis 052 745 26 84Traktor Hürlimann D 60,Jg. 1956, rot, schönerZustand, MFK November2011 079 723 61 25PferdeanhängerBöckmann, für 2Pferde,Tandemachse, Jg.2007, beidseitigTrittschutz, Sattelkammermit Licht, sehr gepflegt,Fr. 5100 079 639 42 39Kompost-MiststreuerHeywang, mit vorhandenenAufsätzen, auch alsSilowagen nutzbar,Zapfwelle, Kratzbodenvorschubmanuell, zweiliegende Walzen, guterhalten und gepflegt,vor zwei Jahren komplettrevidiert, günstig 079 288 61 61FliegenvernichterHeiniger Insektokill,elektrisch, 2 x 15 Watt,Verkauf infolgeBetriebsumstellung, NP.Fr. 295, VP. Fr. 150 079 713 95 05 BEDoppelschwaderPöttinger Eurotop 651Amultitast, Tandembereifung,eingelöst, brauneNummer, gepflegteMaschine, Fr. 14900 079 319 58 47Frontmähwerk PöttingerNovacat 301 Alpha-MotionED mit AufbereiterAB 3.04 m, neuwertig,Neupreis Fr. 26900, Jg.12, Fr. 17000 079 319 58 47Autoanhänger, sowieeinen grossen Kassen -tresor 079 487 88 93Viehwagen Alu, 2.0 x3.8 m 079 586 07 71<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012Maishäcksler MengeleMB290; Traktor ICH 38 041 910 28 45Kreiselegge Bärtschi,3 m, mit Packerwalze,sehr guter Zustand, Fr.4200, 079 356 88 13Kreiselheuer Niemeyer,7.20 m breit, gezogen,sehr guter Zustand 076 342 21 51Buttermaschine AlfaLaval, praktisch zureinigen, solideMaschine, wenigbenutzt, wie neu, Fr. 900 079 713 95 05 Bern2 silos polyester de100m3; 1 déssileuse 026 665 12 39Laubbläser Sthil BR420,betriebsbereit, Fr. 300 055 440 34 64Aebi AM9 mit 1.6 mSchubbalken, Gitterrad,betriebsbereit, Fr. 1750 078 835 33 68Zu Rapid 505: Bandeingrasung,Ausleger,1 Mäh balken mitMulchfinger, 1 BusatisMähbalken, Anhängevorrichtung,Preis nachAbsprache 079 450 98 03Roller Kymco Super,Jg. 2007, Fr. 900;Dieselöltanke an 2000 l,1500 l, 1000 l, alle mitWanne 041 448 12 462-Scheiben-DüngerstreuerKuhn ZSB 900mit Aufsatz für ca.1200 kg Dünger, Fotosunter www.emmerhof.ch, Preis Fr. 1500 052 680 18 58Hackholz trocken inPapier-Futtersäckenabgefüllt 052 657 19 01Eichenholzbretter 3 m 3 ,3-5 m lang, 052 657 19 011 Stahlträger H-Profil14 cm breit, 210 cm lang 052 657 19 01Mahl- und Mischanlage,Mischer 1000 kg Inhalt 079 710 07 71Front-Mähwerke mitrotierenden Fingern280m, 079 430 57 71PZ Kreiselheuer EY500,hydr. Spritze Krobath,12.5 m, 600 l; Motormä-Marktplatzher Bucher M600, Balken190; Heuraupe Pöttinger160; Oldtimer-TraktorBührer UNM 410, mithydr. Messerbalken, Ver -deck 3-ScharpflugKverne land mit6 Scheiben 052 680 14 48Paloxxenkippgerät, neu,für Grosskisten oder für2 Europaloxen, mitDosierschieber,Fernsteuerung, 380 Volt, 052 745 11 49Autoanhänger Barthau,neuwertig, mit Aufbauund Plane, Nutzlast800kg, Gesamtgewicht1000 kg, LaderaumL: 2.05m, B: 1.06m,Aufbau 1 m, günstig. 071 971 17 16Absperrgitter Eichhorn,für Rinder, 10 Plätze;Kleinviehwaage Bodan,fahrbar, verzinkt, 300 kg. 079 710 07 71MelkmaschinenvakuumpumpeWestfalia,300 l, Waschautomat,Endeinheit und Stand -eimer komplett, 27 l 079 710 07 71ObstauflesemaschineBücheler 052 376 16 95Traktor John Deere6330, 3-jährig, 1400Betriebsstunden,Standard, Fr. 58‘000 078 705 54 79Maishäcksler Kemper3000, 2 Picup, einsatz -bereit, Fr. 8500 052 649 18 03Milchtank Grieser1650 l, rechteckig mitWärmerückgewinnung,10 Jahre gebr.; StandhäckslerIBR-BOTSCHHRS 34, 6 Messer 25 PSEl. Motor oder ZW-Antrieb, guter Zustand 079 525 77 52Traktor Steyr 540, Jg.1969, letzte MFK 2011,guter Zustand, Fr. 3300 076 536 94 59Schweizer Bienenkasten,neuwertig, mitdoppeltem Honigraum,15 Waben tief 079 810 43 53SchleppschlauchverteilerMFH, 9 m; TraktorLandini, 55 PS, ab Platzohne Allrad, 3500Stunden; FuttermischwagenMuti, allesgünstig 079 673 24 71Maishäcksler Pöttinger,einreihig, sehr guterZustand 079 673 24 71Schneefräse Aebi FS115,Arbeitsbreite 1.15 m,Auswurfklappe, Kaminhydr., Ausstellungsmodellzu Aebi CC56/66 oderTC07 055 440 34 64Balkenmäher AgriaRobbit, Mähbalken105 cm, Doppelrad, topZustand, Neupreis Fr.4440, Baujahr 2006,wenige BetriebsstundenFr. 2200 055 440 34 64Front Busatis-Mäh -werke 320 m 079 430 57 71Amboss, Fr. 20;Holzwalze, 2-teilig,1.6 m, Fr. 50 031 879 20 10LKW-Anhänger, 2-achsig, für Zuckerrüben,Holz oder Stroh, Nutzlast12 t, Fr. 1200; 2 Ab -luftbögen für Ventilator,Ø 45 cm, neu, Fr. 50 031 879 20 10Melkstand BoumaticSide By Side 1x8 mitAfikim; Milchmengenmessgerät,automatischeAbnahme, Orbiter 350,Sammelstück 079 243 75 25Ladewagen Deutz-FahrK550, 23 Messer; Milch -kühlwanne DeLaval,1000 l, mit Kühlaggregat 061 841 11 21Standeimer DeLaval;Solar-Viehhüter Horizont,Frontpacker Eigenbau 079 243 75 25Ladewagen Hamster,Tandem, 3 Förderschwingen;Nagelbinder,12 Stück, L 10 m,Firsthöhe 1.6 m 079 418 96 69Personenwagen VolvoV50 T5, topzustand,Jahrgang 2004, 114‘000km, silber met., Sitz -heizung, 4 Winterräderkomplett, Fahrzeug wirdvon Privat aus GesundheitlichenGründenverkauft und steht ab ca.15. Dezember 2012 zurVerfügung, Fr. 11‘600,Kanton BL, 079 324 12 36FortsetzungSeite 69WettbewerbGewinnen Siediesen Subaru XVim Wert vonFr. 25 900.– undeinen von dreiSofort-Preisen!Ob Sie zum Vergnügen oderaus Verpflichtung unterwegssind, jede Strecke ist fürÜberraschungen gut. Genaurichtig für den neuen SubaruXV. Er fährt Sie spielerischüber Strassen aller Art, ob inder City oder weit draussen,ob Boulevard, Feldweg oderAutobahn. Die Strassegehört Ihnen und IhremSubaru XV mit 1.6-l-Motorund 114 PS.Schreiben Sie ein SMS (90 Rp.) mitKFL Deutz Name Adresse andie Nummer 880 oder nehmen Sie viaInternet auf www.ufarevue.ch teil.Teilnahmeschluss ist der 6. Nov. 2012.Sofort gewinnen!1. Preis Deutz-Fahr Herrenuhr (Victorinox)2. Preis Deutz-Fahr Damenuhr (Victorinox)3. 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www.profi-lait.chRascher Harnabflussreduziert AmmoniakRASCHES ABFLIESSEN DES HARNS von den Laufflächen vermindert das Ent stehenund Freisetzen von Ammoniak, was in Milchvieh-Laufställen durch die Kombinationvon 3-%-Quergefälle, einer Harnsammelrinne und häufigem Entmisten erreicht wird.SabineSchradeBeatSteinerAuf planbefestigten Laufflächen ohneGefälle verbleibt bis zum nächstenEntmistungszeitpunkt stehendeNässe. Auch Harnpfützen in Senkenund Mulden stellen ein grosses Bildungs-und Freisetzungspotenzial fürAmmoniak dar. Deshalb soll Harn möglichstschnell mit einem Quergefälle undin einer Sammelrinne abgeführt werden(Abbildung 2).Tabelle: Übersicht Betriebe mit planbefestigen Laufflächen mit QuergefälleBetriebStallAnzahl Milchkühe/-Plätze [n]BaujahrAusführungLiegeflächeUntersuchte LaufflächeBodenbelagBetrieb 1AussenklimaNeubau332006Hochboxen mitMatratze und KurzstrohFressgangBeton mit BesenstrichBetrieb 2AussenklimaUmbau302011Tiefboxen mitLangstrohFressgangGummiStehende Nässe aufeiner planbefestigtenLauffläche istQuelle für Ammoniak-Emissionen.Praxiserfahrungen In der Schweizsind Laufflächen mit Quergefälle undHarnsammelrinne bisher nur wenig verbreitet.Deshalb wurden auf sechs Praxisbetriebenin Deutschland und ÖsterreichErfahrungen von Betriebsleitern zuplanbefestigten Laufflächen mit Quergefälleund Harnsammelrinne erfragtund verfahrenstechnische Details erhoben.Bei den Ställen handelt es sich bisauf einen geschlossenen, nicht wärme-Breite [m]Quergefälle Minimum-Maximum [%]Tiefe Harnsammelrinne [cm]EntmistungsschieberReinigungswerkzeugMaterial Harnrinnen-RäumerklappeHäufigkeitEntmisten [n/Tag]Start Schieber3.71.1 – 2.630MetallklappeStahl5 bzw. 2 (beiWeidegang)manuell3.70.3 – 1.917MetallklappeStahl6manuellgedämmten Stall um Aussenklimaställe(Tabelle). Zwei davon sind Neubauten,die anderen Um- bzw. Anbaulösungen.Die Herdengrössen variieren von 28 bis80 Milchkühen. Die Liegeboxen sind alsHoch- bzw. Tiefboxen ausgeführt undalle Betriebe setzen Stroh als Einstreuein. Gründe für den Einbau der planbefestigtenLauffläche mit Gefälle undHarnsammelrinne sind in erster Liniesaubere und trockene Klauen und somitVerbesserung der Klauengesundheit.Als weiteren Grund führten Landwirtesaubere Kühe an, was die Euterreinigungerleichtert. Der Landwirt von Betrieb4 gab an, dass das Gefälle und dieHarnsammelrinne auch zum raschenAbfluss des Regenwassers vom integriertenLaufhof dienen.Ausführung des Gefälles Auf jedemBetrieb wurde eine Lauffläche(Fressgang oder Laufhof) detaillierterbetrachtet und unter anderem auch dasGefälle ausgemessen. Bei vier der untersuchtenLaufflächenmaterialien handeltes sich um Gummibeläge, bei zwei umBeton. Das Quergefälle wurde von allenBetriebsleitern mit 2% angegeben. Diean sechs bis zehn Positionen gemessenenWerte sind jedoch vielerorts deutlichtiefer und variieren bei den meistenBetrieben über die Längsachse stark.Aufgrund der nicht zufriedenstellendenAusführung des Gefälles bilden sich zumTeil Harnpfützen und nach der Entmistungbleibt Restverschmutzung zurück.Ein präzise ausgeführtes Gefälle ist zwareine Herausforderung beim Betonieren,36 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PROFILAITLANDTECHNIKjedoch eine wichtige Voraussetzung fürein effizientes Reinigen durch den Entmistungsschieberund das rasche Abfliessenvon Harn von den Laufflächen.Bei Betrieb 6 ist in der Längsachse zusätzlichein Gefälle von knapp 1% eingebaut.Dies führt dazu, dass Harn inder Harnsammelrinne sofort in denQuerkanal abfliessen kann. Dieser Effektwar in diesem Stall deutlich erkennbar.Entmistungsschieber mit RäumerklappeDie besuchten Betriebebzw. den Schieber im Winter im Stall zuparken. Um eine bessere Reinigungsqualitätbei abgetrockneter Verschmutzungzu erzielen, befeuchten zwei Betriebedie Lauffläche im Sommer zumTeil zusätzlich mit Wasser aus demMelkstand., Harnsammelrinne und Entmistungsschieber mit RäumerklappeBetrieb 3Betrieb 4Aussenklima AussenklimaUmbauUmbau302010Tiefboxen mitLangstrohFressgangGummi3.50.6 – 1.917MetallklappeStahlmindestens 5automatisch undmanuell282010Tiefboxen mitLangstrohIntegrierter LaufhofGummi4.50.5 – 1.717MetallklappeStahl4manuellBetrieb 5Geschlossen, keineWärmedämmung,Umbau402008Hochboxen mitMatratze, KurzstrohFressgangBeton mitGranitsteinen2.8keine Angabe30MetallklappeStahlkeine Angabekeine AngabeBetrieb 6AussenklimaNeubau802007Tiefboxen mitLangstrohFressgangGummi4.00.8 – 2.230, Längsgefälle vonknapp 1 %HartkunststoffklappeHartkunststoff12automatischtisch. Zwei Betriebe verfügen über Sicherheitsvorkehrungendes Schieberswie eine Notausleiste vor dem Abwurfund eine Überlastsicherung. Die Landwirtenannten als Gründe für häufigeresEntmisten positive Einflüsse auf dieKlauengesundheit und Trittsicherheitsowie der Sauberkeit der Tiere. Weiterkann Harn nur bei einer sauberen Laufflächeungehindert abfliessen. HäufigesEntmisten ist demnach in Stallbereichenmit hohem Tieraufenthalt und entsprechendgrossem Kot- und Harnanfall besondersrelevant.In der Praxis läuft ein Grossteil derstationären Entmistungsanlagen unterAufsicht, um in Gefahrensituationeneingreifen zu können. Bei Landwirtinnenund Landwirten sind derzeit nochstarke Hemmnisse gegen den Automatikbetriebverbreitet. Dies gilt auch mitBlick auf eine Erhöhung der Anzahl Entmistungsintervallevon bisher meistzwei bis vier Vorgängen pro Tag aufZweistunden-Intervalle während derAktivitätszeit der Tiere. Voraussetzungfür häufiges Entmisten sind tiergerechteSchieber, die sich durch geringe Baumasse,tiefe Arbeitsgeschwindigkeit undentsprechende Sicherheitsvorkehrungenauszeichnen. Weiter sind Ausweichmöglichkeitenfür die Tiere vorzusehenund Sackgassen zu vermeiden.Die Entmistungszeitpunkte sind zeitlichauf die Melk- und Fütterungszeiten undden Umtrieb der Tiere im Tagesablaufabzustimmen.Häufiges Entmisten Die Entmistungshäufigkeitvariiert zwischen denBetrieben von zwei Mal täglich (beiWeidegang) bis zu zwölf Mal täglich.Zum Teil startet die Entmistung automaentmistenmit Klappschiebern der FirmenPrinzing bzw. Schauer. Die Schiebersind mit einer Klappe aus Stahl bzw.Hartkunststoff zur Reinigung der Harnsammelrinnenausgestattet (Abbildung3). Alle der besuchten Betriebe hattenbereits Erfahrungen mit mindestens einerWinterperiode und waren im Grossenund Ganzen mit dem System zufrieden.Wie herkömmliche Schieberkommen auch diese bei Frost an ihreGrenzen. Empfohlen wird daher, denSchieberbahnhof im Stall vorzusehenSaubere Laufflächen miteinem präzise ausgeführtenQuergefälle ermöglichenrasches Abfliessen von Harn.<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 37


Entmistungsanlage mit Rinnenräume D ≥12cmQuergefälle 3 % AGRAMA Bern22. – 26.11.2012 Lauffläche mit 3 %-Quergefälle und Harnsammelrinne ausgeführt miteinem Kunststoffrohr sowie einem Entmistungsschieber mit Räumerklappezur Reinigung der HarnsammelrinneQuelle: BAFU und BLW 2011.3 % Gefälle empfehlenswertVersuche zum Harnabfluss von siebenBodenoberflächen bei variiertemGefälle (0–5%) wurden an derForschungsanstalt Agroscope Reckenholz-TänikonART durchgeführt.Dazu wurden die Test-Laufflächenvorbefeuchtet und mit einemKot-Harn-Gemisch standardisiertverschmutzt. Aufgebracht wurdenjeweils zwei Liter Wasser, was dendurchschnittlichen Harnvorgang einerKuh simulierte.Bei den untersuchten Laufflächenzeigte das Gefälle einen deutlicherenEffekt auf die Zeitdauer des Ab -fluss vorgangs als die Struktur der -Boden oberflächen. Bis zu 3%Gefälle resultierte bei allen Laufflächenbelägenein starker Rückgangbei der Dauer des Abfliessens undder zurückbleibenden Masse. Daherlautet die Empfehlung: 3% Gefällefür raschen Harnabfluss. Bei Untersuchungenaus den Niederlanden inden 1990er-Jahren reduzierten sichdie Ammoniak-Emissionen bei einemeinseitigen Gefälle von 3% mitHarnrinne um etwa 20% im Vergleichzu einer planbefestigter Laufflächeohne Gefälle bzw. einemSpaltenboden.Fazit Zur Minderung von Ammoniak-Emissionensind alle drei ElementeQuergefälle, Harnabflussrinneund häufiges Entmisten wichtig.Neben einem präzise ausgeführtenQuergefälle mit 3% ist zudem für eingezieltes Abführen der Flüssigkeiteneine ausreichend gross konzipierteHarnsammelrinne mit Längsgefälleerforderlich. Die Funktion von solchenRinnen muss durch mechanischeHarnrinnenräumer am Entmistungsschieberunterstützt werden.Zudem ist häufiges Entmisten erforderlich,um das ungehinderte Abfliessendes Harns von den Laufflächenzu gewährleisten. Autoren Dr. Sabine Schrade, BeatSteiner, Forschungsanstalt AgroscopeReckenholz-Tänikon ART,8356 Ettenhausen.Hinweis In der Vollzugshilfe«Baulicher Umweltschutz in derLandwirtschaft» (BAFU, BLW) sindLaufflächen mit Quergefälle,Harnsammelrinne und Entmistungsschiebermit Räumerklappebeschrieben und skizziert. ZurMinderung von Ammoniak-Emissionensoll dies bei Neubauten fürMilchvieh umgesetzt werden.BAFU und BLW 2011: BaulicherUmweltschutz in der Landwirtschaft.Ein Modul der VollzugshilfeUmweltschutz in der Landwirtschaft.Stand Mai 2012. Bundesamt fürUmwelt, Bern. Umwelt-VollzugNr.1101: 123 S.www.bafu.admin.ch/publikationenINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 1238 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


KURZMELDUNGENPFLANZENBAUKein weiterer Rückgang der AckerflächenEine aktuelle Schätzung der Ackerflächenfür das laufende Jahr 2012ergibt erstmals seit mehreren Jahreneine Stabilisierung der offenenAckerfläche beziehungsweise eineleichte Zunahme um 0.3%. Die Flächenvon Getreide und Ölsaatennehmen leicht zu, während die Flächeder Hackfrüchte, der nachwachsendenRohstoffe sowie der anderenAckerfrüchte abnimmt. Die Kunstwiesenflächewird nicht weiter ausgedehnt.Bei der Futtergetreidefläche sindgegenüber 2011 keine grossen Veränderungenzu erwarten, wie diesschon in der letzten Flächenschätzungprognostiziert wurde. Die Brotgetreideflächenimmt hingegen zu(+1.3%), während die vorhergehendeSchätzung noch von einem geringfügigenRückgang ausging. DieFläche der Eiweissträger ändert insgesamtnur minim. Die Kartoffelnkönnen ihre Fläche beinahe halten,dabei ist die Fläche immer noch höherals im Jahr 2010. Die Zuckerrübenflächeerfährt sozusagen keineÄnderung, die Futterrübenflächegeht weiter stark zurück (– 19%).Die Ölsaatenfläche nimmt leicht zu,allerdings steigt diesmal die Sonnenblumenfläche(+739%) stärker anals die Rapsfläche (+0.4%), auch absolutin Hektaren. Die nachwachsendenRohstoffe unterliegen weitereinem leichten Abwärtstrend wieschon in den letzten Jahren. Die Tabakflächegeht weiter zurück(– 11%). Die Silomaisfläche gehterstmals seit mehreren Jahren geringfügig(1.6%) zurück.Die Flächen 2012 wurden für denvorliegenden Bericht aufgrund unvollständigerkantonaler Daten derDirektzahlungserhebung 2012 undteilweise weiteren, ergänzendenAngaben geschätzt. Dies Dank undin Zusammenarbeit mit den beteiligtenkantonalen Landwirtschaftsämtern.Die resultierenden Flächenangabensind noch nicht sehrpräzise. Genauere Zahlen werdenerst mit den provisorischen Flächendatender Strukturerhebung desBundesamtes für Statistik im Frühling2013 vorliegen.Ausführliches Tabellen- und Graphikmaterialzu diesem Thema istauf www.sbv-usp.ch verfügbar.Daniel Erdin, SBV StatistikRückkehr desGelbrostsNach zehn Jahren Abwesenheit,trat der Gelbrost dieses Jahr insämtlichen Weizen- und Triticaleanbauregionendes SchweizerMittellandes auf. Die Krankheitbefiel bestimmte Weizensortenund in weniger grossem Ausmassdie Triticale. Feuchtes und kühlesWetter im Frühling begünstigtedas Auftreten der Krankheit. DieBefallsstärke hing von der Regionund der Sorte ab.Gelbrost bei Weizen und Triticaleist eine Krankheit, welche nurselten auftritt. Die letzte Epidemiegeht auf den Anfang 2000 zurück.Im Jahr 2009 wurde in derSchweiz eine noch unbekannte Vi-Bayer CropScience kauftWeizenzucht-StationBayer CropScience hat vom französischenUnternehmen RAGT SemencesS.A.S. die Weizenzucht-Stationin Milly-la-Forêt erworben. ZurStation, die in einem der Hauptanbaugebietefür Weizen in Frankreichliegt, gehören rund 77 ha eigeneLändereien und weitere 100 haPachtland, Gewächshäuser und Labors.Bayer CropScience will im BereichSaatgut weiter wachsen. Bis2016 soll sich dieser Anteil am Gesamtumsatzauf 20 % verdoppeln.Pflanzenschutz im Herbstund WinterDie Anwendung von Pestiziden istvom 1. November bis zum 15. Februarverboten. Behandlungen mitVorlaufherbiziden beim Getreidesind bis zum 11. Okober möglich.Weniger BrennkirschenImmer weniger Landwirte in derSchweiz produzieren Brennkirschen.2012 übernahmen die gewerblichenBrennereien 1628 t Brennkirschen.Damit liegt die Ernte 29%unter der Vorernteschätzung undgar 62% unter dem Durchschnittder letzten zehn Jahre.Die Kartoffelfläche sinkt,die Produktivität steigtTrotz der rückläufigen Anbauflächevon Kartoffeln in der Schweiz sinktdie geerntete Kartoffelmenge nicht.Durch Effizienzsteigerung im Anbaugelingt es den Produzenten, höhereErträge pro Fläche zu erwirtschaftenund damit einen stabilen Selbstversorgungsgradvon rund 95% zu erreichen.Gemäss der Branchenorganisationswisspatat soll das auch inZukunft so bleiben. Im Falle vonüberdurchschnittlich hohen Erntemengen,wie es 2011 der Fall war,werden die Überschussmengen mittelsFrischverfütterungsaktionenverwertet und reduziert.rulenz ausgemacht, die jedochkeine Schäden verursachte. Derdiesjährige Stamm enthält die2009 identifizierte Virulenz undzudem weitere Virulenzen. Da essich um eine gefährliche Krankheithandelt, welche zu bedeutendenwirtschaftlichen Verlusten führenkann, haben die von Agroscopegezüchteten Weizen- und Triticalesortengute Resistenzen.Damit eine Epidemie ausbricht,müssen zwei Ereignisse gleichzeitigauftreten: günstiges Wetterund das Vorhandensein eines Pathogens,das in der Lage ist, dieResistenzen der bestehenden Sortenzu überwinden.Die Sortenzüchtung ist gefordert,neue resistente Sorten zurVerfügung zu stellen.Forschungsanstalt AgroscopeChangins-Wädenswilwww.agroscope.chTagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 39


PFLANZENBAUHygiene und Komfort im LaufstallKALKSTROHMATRATZEN Die Anwendung von kohlensaurem Kalk ist vielfältig undhängt von dessen Zusammensetzung ab. Am bekanntesten ist die Nutzung als Dünger.Damit wird der pH-Wert von Ackerböden beibehalten oder verbessert. Kalk hat abererwiesenermassen auch antibakterielle Eigenschaften, die hervorragend für Kalkstrohmattengenutzt werden können und so für Hygiene und Komfort sorgen.JérômePradervandGéraldCantinDie Milchwirtschaftsbetriebe werdenzunehmend grösser. Auchschreitet die Entwicklung in derLandwirtschaft weiter voran undimmer mehr Betriebsleiter entscheidensich für Laufställe. Zudem steht in Regionenmit einer hohen Dichte anMilchviehhaltern, Stroh nicht in genügendgrossen Mengen zur Verfügung,um Unterlagen für Liegeboxen anzulegenund nachzustreuen.Die Viehhaltung im Laufstall erfordertneue Lösungen, um Sauberkeit, Wirtschaftlichkeitund eine einwandfreieStallhygiene zu gewährleisten. Kalkstrohmatratzenwerden diesen Ansprüchengerecht und bieten darüber hinausweitere Vorteile.Kalkarten Für die Herstellung vonKalkstrohmatratzen ist nur kohlensaurerKalk geeignet, da die anderen Kalkartenzu unerwünschten Begleiterscheinungenführen und beim Vieh Scheuerwundenherbeiführen können, nicht amStroh haften bleiben und auf den Bodender Güllegrube absinken. Demgegenüberhat kohlensaurer Feuchtkalk einenfür die Kühe hygienisierenden Effekt ohneRisiken, haftet durch die Feuchtigkeitan den Strohhalmen und schwimmt aufder Güllenoberfläche.Kuhkomfort Die Kühe schätzen dieweichen und isolierenden Strohkalkmatratzen.Da sie sich beim Hinlegenzuerst auf die Knie fallen lassen, ist esleicht nachzuvollziehen, dass sich derKomfort dieser Kalkstrohmatratzen positivauf ihr Befinden auswirkt. Die idealeUnterlage muss genügend weich sein,damit sie ihre dämpfende und somit gelenkschonendeWirkung gegen Stösseentfalten kann. Gleichzeitig sollte siesich der Körperform des Viehs anpassen,damit sich insbesondere an den Klauengelenkenkeine Druckstellen bilden.Die Qualität der Matratze hat zudemEinfluss auf die Milchleistung. Währendim Stehen rund 240 Liter Blut pro Stundedurch das Euter fliessen, sind es beieinem liegenden Tier an die 340 Liter.Unterhalt Das erstmalige Anlegeneiner Kalkstrohmatratze ist arbeitsinten-«Stallhygiene ist für mich prioritär.»Jean-PhilippeYerly und ChristophePittet setzenKalkstrohmatratzenein.2009 gründeten Jean-Philippe Yerly,Christophe Pittet und Jean-CharlesPhilipona die BetriebsgemeinschaftEveredes Holstein. Sie bewirtschaften inder Gegend von Echarlens (FR) auf 760Meter über Meer in voralpiner Zone eineFläche von insgesamt 90 ha. Die 100 Kühewerden im Laufstall gehalten undproduzieren 800 000 kg Milch, die zuGruyère AOC verarbeitet werden. Zudemwerden 6 ha Grünmais und 10 ha Brot -weizen angebaut.<strong>Revue</strong> <strong>UFA</strong>: Weshalb wählten Sie für IhreKühe die Kalkstrohmatratzen von Landor?Jean-Philippe Yerly: Schon vor derGründung unserer Betriebsgemeinschaftwar ich für den Einsatz von Kalkstrohmatratzen.Meiner Meinung nach beeinflusstder Komfort für die Kühe die Milchproduktionerheblich. Auch müssen die Kühesauber und die Matratzen hygienischeinwandfrei sein.Wie stellen Sie Ihre Kalkstrohmatrazzen her?Wir haben eine Mischung gewählt, dieetwas weniger Kalk als empfohlen enthält.Durch die geringere Kalkmenge sind dieMatratzen weicher, es muss aber häufigernachgestreut werden. Das ist ein Kompromisszwischen Weichheit und Stabilität derMatratzen.Was schätzen Sie ganz besonders an diesemEinstreusystem?Ein Teil unseres Betriebs befindet sich amFuss der Freiburger Voralpen, wo dieBöden besonders sauer sind. Mit denKalkstrohmatratzen können wir einerseitsvon der hygienisierenden Wirkung desKalks in unserem Stall profitieren undandererseits nutzen wir die alkaischenEigenschaften des Kalks beim Ausbringender Gülle.Gibt es auch Nachteile?Bei den Kalkstrohmatratzen muss manimmer einen Mischer zur Verfügung haben.Auch muss es möglich sein, zwischen denLiegeboxenreihen für das Nachstreuendurchzukommen. Wir füllen alle 10 bis 14Tagen beinahe 2400 kg Kalkstroh in dieLiegeboxen nach. Ohne geeigneteMaschinen wäre dies mit einem zugrossem Arbeitsaufwand verbunden.Können Sie die Kalkstrohmatratzenweiterempfehlen?Ja, aber die Matratzen allein bewirkennoch keine Wunder. Wenn die hygienischenEigenschaften zum Tragen kommensollen, ist ein regelmässiger Unterhaltnotwendig.40 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PFLANZENBAUsiv, da das Mischen und Erstellen mehrZeit benötigt als bei herkömmlichenStrohmatratzen. In den Folgejahren istder Aufwand für den Unterhalt jedochgeringer, zudem ist die Kalkstrohmatratzedurch ihre Festigkeit stabiler undmuss weniger häufig erneuert werden.Herstellung Zur Herstellung vonKalkstrohmatratzen wird Stroh mit kohlensauremFeuchtkalk und Wasser imFuttermischwagen vermischt.Mit dieser Methode können Geräteeingesetzt werden, die auf den Betriebenmeistens vorhanden sind und sichgut eignen. Experten empfehlen, einenTeil Stroh mit sechs Teilen Kalk und zweibis drei Teilen Wasser zu mischen. In derPraxis ändern die Betriebsleiter dieseEmpfehlungen nach eigenem Gutdünkenund passen sie den betrieblichenBedürfnissen an. Die Qualität der Matratzenhängt von der richtigen Mengendosierungab:• Wird zu viel Wasser zugeführt, klebtder Kalk nicht am Stroh.• Ist der Kalkanteil zu gross, wird dieMatratze zu hart.• Mit einer geringeren Kalkmenge werdendie Matratzen weicher. Die Kalkstrohmatrazensind dadurch aber wenigerkompakt und es muss öfternachgestreut werden.• Ist der Kalkanteil höher, sind die Matratzenhärter, es wird aber wenigerStroh abgetragen.Der Einsatz von Kalk führt nicht nur zu einer besserenStallhygiene, sondern trägt auch zur Gesundheit der Böden bei.Die Qualität der Matratzen hängt von der Mengendosierung ab.Multifunktionaler Einsatz Kalkstrohmatratzensind ein gutes Beispiel,um die Zusammenhänge zwischen denverschiedenen Produktionszweigen einesLandwirtschaftsbetriebes aufzuzeigen:Der Einsatz von Kalk führt nicht nurzu einer besseren Stallhygiene und einemgesteigerten Wohlbefinden derTiere, sondern trägt auch zur Gesundheitder Böden bei, da durch die Kalkversorgungein pH-Wert auf normalemNiveau gewährleistet ist.Fazit Die Kalkstrohmatten bietenpunkto Weichheit und Hygiene der Liegeboxenzahlreiche Vorteile. Kalk verbessertdie Stallhygiene und erhöht dieStabilität der Unterlage in den Boxen.Zudem kann er gleichmässiger auf denFeldern ausgebracht werden, da er regelmässigder Gülle zugeführt wird. Autoren JérômePradervand und GéraldCantin, Landor, 1510MoudonKostenlose telefonischeBeratung:0800 80 99 60INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 41


PFLANZENBAUStopp dem ErdmandelgrasALARMSTUFE ROT Während das Erdmandelgras hierzulande noch vor einigen Jahrengänzlich unbekannt war, breitet sich heute dieses Problemunkraut vor allem in Hackfrucht-und Gemüsekulturen rasant aus. Und nicht nur dort, denn die «grüne Plage»wird bereits auch auf Wiesen festgestellt.AusgegrabeneErdmandelgraspflanze:Aus jedem einzelnenvon Tausenden vonWurzelknöllchenentstehen im Folgejahrmehrere eigenständigePflanzen.Bild: AgroscopeAuf den ersten Blick gleicht das Erdmandelgras(Cyperus Esculentus)Gräsern aus der botanischen Familieder Gramineae. Viele Betriebsleitervermuteten dann bei den ersten Beständentatsächlich auch, dass es sich um einresistentes Raigras handelt. Doch diesesUnkraut, das zur Familie der Sauergräsergehört, ist weit problematischer. Erdmandelgräserhaben die Eigenschaft,kleine Knöllchen zu bilden (bis zu1500), die wie die Kartoffeln keimenund so zur Entwicklung weiterer grössererBestände führen können.Wirkung der WurzelherbizideNach dem Ausbringen bilden die Wurzelherbizide einen «toxischenFilm» auf der Bodenoberfläche. Mit dem Einarbeiten sollen dieWirkstoffe direkt mit den Rhizomen und Knöllchen in Berührungkommen. Die Versuche, die Agroscope im Seeland und in der Chablais-Region durchgeführt hat, zeigen, dass die Wirkung auf die Entwicklungder oberirdischen Pflanzenteile davon abhängt, ob die Herbizideeingearbeitet wurden oder nicht. Aufgrund der ersten Beobachtungenliegt die Vermutung nahe, dass sich die 11 untersuchten Wirkstoffe inmineralischen und organischen Böden identisch verhalten.SteckbriefName: Cyperus Esculentus.Familie: Cyperacen.Herkunft: Mittelmeergebiet.Merkmale: Die Pflanze besteht aus einemdreikantigen Stängel ohne Knoten. Dielänglich-schmalen, glänzenden Blättersind unbehaart und im Gegensatz zujenen von Gräsern dicker und steifer.rerseits wird das Behandlungsmittel aufdie Parzellen gespritzt und in einemDurchgang mit der Scheibenegge 10 bis20cm tief eingearbeitet.Die Wahl der Wirkstoffe erfolgte nachvorgängigen Versuchen im Gewächshaus.Resultate Die Auswertung derchemischen Bekämpfung erfolgt aufgrundder neuen, im Boden vorhandenenKnollen. Obschon einige Wirkstoffebei der Blattmasse positive Ergebnisseliefern, sollte das Ende der Knöllchenbildungabgewartet werden, um dieWirksamkeit definitiv zu beurteilen.Auch wenn die Wirkstoffe, die Bodenbearbeitungoder die Konkurrenz andererUnkräuter die Entwicklung der oberirdischenPflanzenteile hemmen oderverhindern, ist das Unkraut erst dannzerstört, wenn sich keine Knöllchenmehr im Boden befinden. Aber geradediese Knöllchen sind äusserst wider-Bekämpfungsversuche Gemeinsammit den kantonalen Pflanzenschutzstellenuntersuchte AgroscopeChagins-Wädenswil die Wirkung verschiedenerchemischer und mechanischerMethoden zur Bekämpfung desErdmandelgrases. Die Versuchsflächenbefinden sich in Villeneuve in der Chablais-Regionund in der Anstalt Witzwilim Berner Seeland. Dabei soll festge -stellt werden, welche Effektivität dieWirkstoffe haben, die mit zwei unterschiedlichenMethoden angewendetwerden: Einerseits werden die Produktezweimal mit einem Intervall von dreiWochen auf die Parzelle gespritzt, andestandsfähig.In der Literatur wird sogarvon einer Keimfähigkeit im Boden von4 bis 5 Jahren gesprochen, obschon mandavon ausgeht, dass 90% der im Bodenvorhandenen Knöllchen weniger alszweijährig sind. Wenn es gelingt, dieBildung neuer Knöllchen zu verhindern,ist dies ein erster Erfolg bei der Bekämpfungdes Erdmandelgrases.Prävention Vorbeugen ist die besteMassnahme, um eine weitere Ausbreitungdes Erdmandelgrases zu verhindern.Als erstes muss es frühzeitig erkanntund mit geeigneten Massnahmenbekämpft werden. Da es keine wirksamenBekämpfungsmittel gibt, mussgleich zu Beginn die betroffene Flächeeingegrenzt werden. Auf eine Bodenbearbeitungin dieser Zone soll man verzichten.Pflügen ist auf befallenen Flächenverboten, da Wurzelknöllchensogar noch keimen können, wenn sietiefer als 25 cm im Boden liegen. Je tiefersie ins Erdreich gelangen, umsoschwieriger gestaltet sich die Bekämpfung.Die Wurzelknöllchen haben einenDurchmesser von einigen Millimeternbis 2cm und können durch landwirtschaftlicheGeräte nicht nur innerhalbder Parzelle, sondern auch auf andere,noch nicht befallene Flächen verschlepptwerden.Die Reinigung von Maschinen undGeräten ist unerlässlich, um das Ausbreitendes Erdmandelgrases zu verhindern.Oft werden Betriebsgemeinschaftenoder Lohnunternehmen für dasVerschleppen des Unkrauts verantwortlichgemacht, aber es besteht auch dieGefahr, dass das Unkraut mit betriebseigenenMaschinen auf noch nicht befalleneÄcker gebracht wird.42 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PFLANZENBAUTeure BodendesinfektionDie Bodendesinfektion mit Dampf isteine wirksame Methode, sofern dieBodentemperatur bis in eine Tiefe von30 cm 80 °C übersteigt. Dieses radikaleVorgehen ist aber besonders energie -intensiv. Je nach Bodenbeschaffenheitsind über 2 l Treibstoff notwendig, umeinen Quadratmeter Boden zu bearbeiten,daher kommt diese Massnahme nurfür die Behandlung von kleinenBefallsflächen in Frage.Das Verschleppendurch landwirtschaftlicheMaschinenist die Hauptursachefür den Befallder Parzelle mitErdmandelgras.Bild: AgroscopeFeldhygiene und ArbeitsabläufeEine von Erdmandelgras befallene Parzelledarf erst am Schluss bearbeitetwerden. Danach müssen Maschinenund Traktoren sorgfältig gereinigt werden.Umsicht ist vor allem bei den Rübenvollernternwichtig. Erde, die auf dieVerlade- oder Sortieranlagen fällt, mussauf die Herkunftsparzelle zurückgeführtwerden.Bekämpfung auf allen EbenenDas Erdmandelgras tritt gegenwärtigvor allem in Regionen auf, wo Gemüse,Zuckerrüben und Kartoffeln angebautwerden. Aber die Ausbreitung des Erdmandelgrasesschreitet leider weiter voran.Bereits wurden Befallsherde inKunstwiesen festgestellt.Das Erdmandelgras verdrängt wertvolleKulturpflanzen, verunmöglicht dieErnte und wird über die an den Maschinenhaftende Erde verschleppt. Gegenwärtigkann diese Pflanze mit keinerMethode wirksam bekämpft werden.Die Bauern können mithelfen die rascheVermehrung des Unkrauts zu stoppen.Der Anfang aller Prävention ist das Erkennendes Erdmandelgrases, das fürdie Landwirtschaft eine ernste Bedrohungdarstellt. Reagieren die Bauernnicht oder zu spät, kann sich das bislangrelativ unbekannte Erdmandelgras zu einemgefürchteten Problemunkraut entwickeln.Autor Gaël Monnerat,<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,1510 MoudonDie Versuchsergebnissezur Bekämpfung desErdmandelgraseswer den im Herbstvorlie gen, wenn dieKnöll chenbildungabgeschlossen ist. BeiProblemen mitErdmandelgras helfendie kantonalenPflanzenschutzdienste.INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12Wir suchen zur Verstärkungunseres Teams:Installations- undServicetechnikerDairy Solution GmbH Firmensitz:Solothurnerstrasse 22 Dairy Solution GmbHPostfach 354Luzernerstrasse 26CH-4614 Hägendorf CH-6031 EbikonTel.: +41 (0)848 11 33 77Fax: +41 (0)848 11 33 99falbisser@ch.lelycenter.comsuisse@ch.lelycenter.comwww.lely.comQualität pflanzen...Qualität ernten!Z-Saatgut SuisseRte de Portalban 40, 1567 DelleyTel. 026 677 90 20 www.swisssem.chAufgabe: Installation und Service von automatischenMelksystemen und anderen ProduktenArbeitsgebiet: Ostschweiz, MittellandAnforderungen: Abgeschlossene Lehre als Handwerker,z.B. Mechaniker, Elektriker, Landwirt EDV-Kenntnisse Englischkenntnisse von Vorteil Führerausweis Kat. B.Wir erwarten: Einsatzfreude, Flexibilität, Selbständigkeit Zuverlässiges Arbeiten und gute Umgangsformenwerden vorausgesetztWir bieten: Gründliche Ausbildung mit Zertifizierung Voll eingerichteter Installationsbus Selbständiges Arbeiten und flexible ZeiteinteilungSind Sie interessiert, so kontaktieren Sie uns!<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 43


PFLANZENBAUAnbautipps für die nächste SaisonKARTOFFELANBAU Die gesamte Kartoffelfläche hat heuer gegenüber 2011 um rund250 ha (– 2.5 %) abgenommen und hat sich bei 11 000 ha eingependelt. Ein Angebots -überhang gibt es allenfalls bei den Chips-Sorten. Probleme treten da und dort bei deräusseren Qualität auf. Dry-core und Schneckenlöcher sind die Hauptmängel. Bei derSorte «Agria» sind auch Pulver- und Buckelschorf sowie Hohlherzigkeit ein Thema.ChristophKohliDie Sortenwahlund die produzierteMenge müssenden Bedürfnissendes Marktesentsprechen.Gemäss Ertragserhebung von«Swisssem» per Mitte August kannbei einer Menge von 26900t voneiner ausreichenden Versorgungmit Pflanzkartoffeln ausgegangen werden.Dank dem besseren Knollenansatzist das Kaliber kleiner. Die Kleinsortierungist weiterhin in erster Linie für Lieferungin Paloxen à 550kg vorgesehen.Pflanzgut auf Qualität prüfenAlle Partien der Ernte 2012 wurden ander Forschungsanstalt AgroscopeChangins hinsichtlich der äusseren Qualitätbeurteilt, die als gut bis sehr guteingestuft wird. Trotzdem sollten diePflanzkartoffeln bei der Anlieferung begutachtetwerden und eine Zertifizierungsetiketteje Partie muss unbedingtabgelegt werden. Pflanzgut unterliegtspezifischen Anforderungen. FolgendeToleranzen sind bezüglich phyto-sanitärerQualität besonders wichtig:• Pulverschorf: Knollen mit mehr als 5Pusteln: 1 Gewichts-%. Diese Toleranzist sehr tief damit diese Krankheitnicht mit dem Pflanzgut verschlepptwird.• Rhizoctonia: Der Anteil Knollen mitRhizoctonia-Pocken darf 20% nichtübersteigen. Stark befallene Knollensind nicht toleriert. Die Beizung desPflanzgutes ist eine wirkungsvolleMassnahme. Anfällige Sorten solltenunbedingt gebeizt ausgepflanzt werden.Anbauempfehlungen Die zweinationalen Mengenbudgets (SpeiseundVeredlungskartoffeln) werden aufgeteiltauf die Anbauregionen und Leistungszentrender fenaco sowie von dortauf die einzelnen LANDI. Für die Produzentenergeben sich keine Änderungengegenüber dem Vorjahr. Wichtig ist dieVerbindlichkeit der Abmachung: Diessollte noch verbessert werden, fenacound Steffen-Ris planen mit 100 % desvoraussichtlichen Bedarfs. Die mit derLANDI oder Steffen-Ris abgemachtenMengen je Sorte sollten dann aber auchtatsächlich ausgepflanzt werden.Für 2013 kann die Verteilung zwischenden Segmenten Frischkonsum(früh, fest- und mehligkochend) undVeredelung (Chips, Frites) beibehaltenwerden. Der Absatz Richtung Veredelungsindustrieist in den letzten Jahrenerfreulich gewachsen. Dieser Trend hatsich nun abgeflacht. Daher ist auch beidiesen Sorten unbedingt ein Masshaltenangesagt. Es besteht für die nächsteAuspflanzung kein Potenzial nach oben.Trends und Pflanzgutverfügbarkeitbei den einzelnen Sortengruppen:Frühsorten: Ausreichende Versorgungmit den beiden Sorten «Agata», «Lady-Christl» für bedarfsgerechten AnbauSortenspezifischeAnbauempfehlungenDie fenaco hat fast für alle Sortenspezifische Anbauempfehlungen undAnbautipps ausgearbeitet, die sichinsbesondere auf Qualitätsmerkmaleauswirken. Diese stehen den LANDI zurVerfügung und können dort nachgefragtwerden.Festkochende Sorten (grüne Linie):«Charlotte» ist in diesem Segment nachwie vor die Hauptsorte. Die Fläche solltezum Vorjahr weiter reduziert werden,da gleichzeitig andere Sorten leicht zulegen.Die frühreife Sorte «Annabelle» kannflächenmässig gehalten oder gar leichtausgedehnt werden. Die Sorte ist sehrkeimfreudig. Bei einer frühen Krautvernichtungwird die Problematik VirusNTN (Kartoffelringnekrose) dieser Sorteentschärft.Bei «Ditta» und «Nicola» ist Pflanzgutverfügbar, «Nicola» ist in der Bedeutungabnehmend. «Ditta» bewährt sichnach wie vor mit einer mittleren bis gutenLagereignung und wird moderatausgebaut.Von der für die Langzeitlagerung vorgesehenenSorte «Gourmandine» ist Inland-Pflanzgutverfügbar, eventuell ergänztmit Importware. Diese Sorte ist inder Anbautechnik wegen dem gestaffeltenund zögerlichen Auflaufen anspruchsvoll.Die Pflanzung sollte unbedingtmit keimgestimmtem Pflanzgut ingute, warme Böden erfolgen.Neu ist die Sorte «Alexandra» auf derListe. Das nur beschränkt verfügbareImportpflanzgut wird für erste Anbauversucheeingesetzt.44 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PFLANZENBAUgenwachstums im Frühjahr kann Phomaauch den Stängel über dem Boden befallenund dort zu morschen, eingeschnürtenWurzelhälsen führen, wasden Wasser- und Nährstofftransport beeinträchtigtund die Anfälligkeit auf Lagerungerhöht. Die wichtigsten Wirtspflanzendes Pilzes sind Kreuzblütlerwie Senf oder Hirtentäschelkraut. Ausfallrapsist bis spätestens zur Neusaat zubekämpfen (chemisch mit Glyphosateoder mechanisch mit dem Mulcher oderPflug). Wichtig ist, Kreuzblütler-freieGründüngungen zu wählen. In derFruchtfolge sollen Kreuzblütler effizientbekämpft werden, um die Verschleppungvon Kohlhernie zu mindern. Dieaufgeführten Produkte (Tabelle) können,wenn nötig, mit Gräsermittel imHerbst kombiniert werden.Der Rapserdfloh Dieser Schädlingkann zu erheblichen Auswinterungsschädenführen. Der Schaden ist am typischenSchabfrass an der Blattoberseitezu erkennen. Oft wird der Schaden erstim Frühling sichtbar. Der Käfer, der imTabelle: Wichtigste Fungizide für den Herbsteinsatz im WinterrapsPräparate- Wirkstoff Aufwand- Anwendungs- Wachstums- Wurzelhalsnamenund Gehalt menge stadium regulierend und Stängelfäulepro l l/ha (Winterfestigkeit) (Phoma)Horizont 250 EW Tebuconazol 250 g 1.0 l 4 – 6 Blattstadium Fezan Tebuconazol 250 g 1.0 l 4 – 6 Blattstadium Caramba Metconazole 60 g 1.5 l 4 – 6 Blattstadium Sirocco Metconazole 60 g 1.5 l 4 – 6 Blattstadium Caryx Metconazole 30 g 1.0 l ab 6 Blattstadium Mepiquatchlorid 120 gSlick Difenoconazol 250 g 0.5 l 4 – 6 Blattstadium – = bei guten Bedingungen gute WirkungSommer in anderen Kulturen und ankühlen Waldränder oder Hecken ruht,fliegt im September in die Rapskultur. Erfrisst an den Blättern und legt Eier indiese. Fie Larven fressen sich im Innernder Blätter bis in den Stängel durch. BeiFrost platzen die Stängel der Pflanzendadurch eher auf, was zu Auswinterungsschädenführt. Mildes Herbstwetterfördert den Befall. Die Beizung aufdem Rapskorn hat in den meisten Fälleneine ausreichende Wirkung. Wird zumZeitpunkt der Fungizidbehandlung imHerbst ein Befall auf 50 % der Pflanzenfestgestellt, ist eine chemische Behandlungnötig (im ÖLN nur mit Sonderbewilligungmöglich). Pyrethroide (Cypermethrin,Karate Zeon, Talstar usw.)haben eine ausreichende Wirkung gegenden Erdfloh.Links ohne, rechts mitFungizid ein satz imHerbst. Durch dendickeren Wurzelhalsdurchmesserentstehtein grösserer Nährstoffspeichermit ver -besserter WasserundNährstoff -versorgung undweniger Auswinterung.Fazit Durch den Fungizideinsatz imHerbst wird das Überwachsen der Rapsbeständeverhindert. Das Längenwachstumwird gestoppt, das Wurzelwachstumgefördert und Phoma wird bekämpft.Frühe Saattermine und tiefe Saatmengensind weitere Bausteine für hohe Erträge.Da die Wetterbedingungen nie vorhersehbarsind, bringt die Herbstspritzungeine Reduktion der Auswinterungsschädenfür den optimalen Start im Frühling.Alle Massnahmen, die im Herbst zur richtigenZeit erfolgen, wirken sich im Frühjahrpositiv auf den Ertrag aus. Autor ThomasKämpfer, fenacoPflanzenschutz, 3421LyssachINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12Dank genossenschaftlicher Verankerungerhalten unsere Kunden 120 Millionen.Kunden mit einer MobiPro Betriebs- und Gebäudeversicherung oder einerMobiCar Fahrzeugversicherung freuen sich wieder. Wir beteiligen sie am Erfolg.W<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 47


BIO-SEITEWie züchtet man 100 000er?DIE MENGE AN QUALITÄTSMILCH PRO LEBENSTAGentscheidet über die Wirtschaftlichkeit einer Kuh. Auf demBetrieb Bless haben zwei Tiere über 100 000 kg Milch geleistetund sind immer noch in Form.Die Herde der Familie Bless lässtZüchterherzen höher schlagen. Dasteht etwa Ursina, eine Global-Tochter, die in zehn Laktationen bereitsüber 112 000 kg Milch gegebenhat, oder Tiva, eine weitere 100 000erKuh.Leidenschaft Sowohl Alois, alsauch sein Sohn Michael lieben dieMilchviehzucht. Trotz Erfolgen sind siebescheiden – im Wissen, dass immerauch eine Portion Glück mitspielenmuss. Gelegentlich werden gute Zuchttiereab Hof verkauft.Michael Bless – der 100 % beim TierspitalZürich angestellt ist, in der Freizeitjedoch fleissig auf dem Hof mitarbeitet –reist gelegentlich nach Amerika, umZuchtbetriebe anzuschauen und dieLeistungen interessanter Töchter zu beobachten.BetriebsspiegelAlois, Helen und Michael Bless,8723 MaseltrangenNutzfläche: 18.5 ha (40 % Pachtland),TalzoneTiere: 20 Milchkühe, Aufzucht teils imVertrag, 1 Eringer-Mutterkuh, 7 Schwarz -nasenschafe, 5 Schwarzhalsziegen,Milchleistung: 7500 kg pro Laktation,3.9 % Fett, 3.4 % EiweissPflanzenbau: NaturwiesenArbeitskräfte: Alois, Michael (abendsund am Wochenende), Aushilfen beiArbeitsspitzenAlois, Helen und Michael Blessmögen die Brown-Swiss-Zucht.Ursina, eine Global-Tochter. Hiergerade in der Galtphase (oben).Moiado Hawai, ebenfalls eineAugenweide aus dem Stall Bless,überzeugt mit ihren genomischenZuchtwerten (unten).Komplette Kuh als Ziel AlsZuchtziel nennen Michael und Alois«eine wirtschaftliche Kuh». Angestrebtwird ein möglichst komplettes Tier, einzelneEigenschaften stehen nicht imVordergrund. Zu den Kriterien zur Wahleines KB-Stiers gehören auch die ZuchtwerteMilch und Gehalt.Die Menge an Qualitätsmilch pro Lebenstagentscheidet massgebend überdie Wirtschaftlichkeit einer Kuh. «Wirwollen leistungsmässig vorwärts kommen,ohne die anderen wirtschaftlichenMerkmale zu vernachlässigen», erklärtAlois und hat hinsichtlich Geburtsverlaufund Fruchtbarkeit die Erfahrung gemacht:«Breite Kühe verursachen seltenerProbleme.» Michael interessiert sichbei der Stierwahl besonders auch für dieEigenschaften der Vorfahren. Er achtetbei der Selektion auf eine gute und abgesicherteKuhfamilie. «Kühe mit grossemGrundfutter-Aufnahmevermögenbleiben gesünder», stellt er fest.Genomische Zuchtwerte ImRahmen des Projektes «Low InputBreeds» des Forschungsinstituts für biologischenLandbau (FiBL) wurden aufdem Betrieb Bless genomische Zuchtwerteerhoben. Es gab Überraschungen,positive wie negative. Die genomischenZuchtwerte sind ein hilfreiches Kriteriumzur frühen Selektion der Kälber, istMichael Bless überzeugt, weist aberauch auf die tiefe Sicherheit der Wertehin. Daher verlieren die bisherigen Kriterien,zu denen auch der Ökozuchtwertgehört, kaum an Wert.Zögerlich im Ausmerzen «Mitdem Verkauf von Kühen sind wir jeweilszögerlich», erklärt Familie Bless. Erfahrungsgemässkönnen Tiere, die in derersten Laktation wenig Milch gebenoder gesundheitliche Probleme machen,trotz allem zu langlebigen Kühenmit hohen Leistungen werden.«100 000er sind nicht immer jene, dieam Anfang viel Milch geben», betontAlois. Bei ansteigenden Zellzahlen werdenEinzelkühe vorbeugend mit Homöopathiebehandelt. Zur Bekämpfung48 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


BIO-SEITEKURZMELDUNGENvon Durchfall wurden gute Erfahrungenmit der Verabreichung von Obstessiggemacht.Lange Fütterungszeiten fördernden Verzehr, eine bedarfsgerechteVersorgung und hohe Leistungen. «Eigentlichbin ich zu lang im Stall», gibtAlois Bless zu. Damit die Kühe im Stallimmer frisches Dürrfutter zur Verfügunghaben, verabreicht er Heu und Emdauch neben den Melkzeiten mehrmalspro Tag. Die Präsenz im Stall bietet Gelegenheit,die Kühe zu beobachten. Insbesondereauf Veränderungen im Kotreagiert Alois Bless rasch. Berücksichtigtwerden zudem die Milchinhaltsstoffe.Die Ergänzungsfütterung erfolgt spezifischnach Einzelkuh (siehe Kasten).Behutsam starten Zehn Tage vordem Abkalben werden die Tiere langsammit dem Startphasenfutter <strong>UFA</strong> 274angefüttert. Nach der Geburt erfolgt dieSteigerung der Kraftfuttergaben schrittweise,um einerseits eine Pansenübersäuerung,andrerseits eine zu hohe Leistungund damit die Gefahr einesNährstoffmankos zu Laktationsbeginnzu vermeiden. «Wenn man die Milchnoch nicht abgeben kann, muss auchnicht viel anfallen», findet MichaelBless. Rinder werden früher angefüttertals ältere Tiere.Damit Kühe je nach Situation den individuellhöheren Bedarf decken können,werden Mineralstoffe im Laufhofund auf der Weide jeweils via Kessel angeboten,zusätzlich zu den Gaben in dieKrippe.Aufzuchtkälber erhalten Heu und<strong>UFA</strong>-Aufzuchtfutter ab der zweiten Lebenswoche,um die Pansenentwicklungund spätere Leistungsfähigkeit zu fördern.Auf Weide wird in den erstensechs Lebensmonaten verzichtet – wegender Verwurmungsgefahr und weilein erfolgreicher Aufzuchtstart auch zurVermeidung von Abgängen entscheidendist.Optimum aus dem AnbindestallGrossen Wert legen Alois und MichaelBless auf das Wohl der Kühe. «Wir versuchen,das Optimum aus dem bestehendenAnbindestall herauszuholen»,betont Alois. Dazu gehören:UHS prima: Fütterung anhand der MilchinhaltsstoffeDer Betrieb Bless liefert die Milch an eine lokale Bio-Käserei ab. DerMilchkäufer konnte bereits mehrere Auszeichnungen entgegennehmenund ist in der Vermarktung von «Bio Tilsiter Switzerland» und «BioAlpenland Tilsiter» und weiteren Pro dukten erfolgreich. Nicht zuunterschätzen sind die Qualitätsanforderungen, welche unter anderemdie Gehalte (Norm Fett + Eiweiss 10.6 %), Zellzahlen (Abzug ab100 000) und Keime (Abzug ab 2600 kbE/ml) berücksichtigt.Um einen hohen Milchpreis zu erzielen, wird die silofreie Fütterunggezielt auf die aktuellen Milchinhaltsstoffe ausgerichtet. Der <strong>UFA</strong> HerdSupport (UHS) bietet hierbei mit «UHS prima» wertvolle Unterstützung:• Fütterungsplan nach <strong>UFA</strong> W-FOS (umfangreiche Analyse derGrundfuttergehalte, Berücksichtigung der Fermentationsanteile und-geschwindigkeiten im Pansen).• Rationenplan für die Aufzucht.• Beratungsgespräche auf dem Betrieb, inklusive Berechnung undBesprechung der Rationenkosten.• Interpretation der Milchkontrollergebnisse und Besprechungsrapport.Im Winter sind die Harnstoffwerte oft zu tief, so dass die Ration einerAPDN-Ergänzung bedarf, nennt Alois Bless ein Beispiel, wie UHS primafunktioniert. Die Winterfütterung auf dem Betrieb Bless lässt sich wiefolgt zusammenfassen:• Produktionsphase: Heu/Emd ad libitum, Graswürfel, Ergänzung jenach Bedarf mit <strong>UFA</strong> 175 F (Getreidemischung, Kombi), <strong>UFA</strong> 277(Eiweisskonzentrat, Würfel), <strong>UFA</strong> 195 (Ca:P 2:1), Viehsalz.• Startphase: Ergänzung mit <strong>UFA</strong> 274 (Startphasen-Würfel mitorganischen Spurenelementen) und <strong>UFA</strong> 995 SELEN EXTRA.• Galtphase: Ökoheu und <strong>UFA</strong> 293(Ca:P 1:1, mit BioCholin).Werner Zuppiger,Milchviehspezialist im <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst,9501 Wil, www.ufa.ch• Liegematte, eingestreut mit Kalk (Hasolit)und viel Strohhäcksel.• Mehrmaliges Reinigen zwischen denMelkzeiten, kombiniert mit Tierbeobachtung.• Schären und regelmässiges Striegelnder Kühe.• Grossraumventilator im Sommer.• Fliegenbekämpfung mit Fliegenschnur.• Grosse Tränkebecken.«Der Anfall von viel Mist ist kein Verlust,aber es gibt Arbeit», räumt Alois ein.Grössere Investitionen in den alten Stallwill Familie Bless nicht mehr vornehmen.Geplant ist nämlich, einmal einenLaufstall zu bauen.Fazit Das Rezept zur Züchtung von100 000er Kühen umfasst eine breitePalette an Massnahmen. Es beginnt beider Auswahl der Zuchttiere, geht überdie Aufzuchtstrategie, die Fütterung bishin zu stallbaulichen Massnahmen undzur Tierbeobachtung.Autor Matthias Roggli,<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>, 3360Herzogenbuchsee.Aktion Rabatt vonFr. 4.–/100kg auf <strong>UFA</strong>-Bio-Milchviehfutter. Bis13.10.2012 in IhrerLANDI.Gratis Softshell-Gilet Ab einem Bezugvon 150 kg <strong>UFA</strong>-Mineralsalz.Bis 24.11.2012in Ihrer LANDI.www.ufa.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12Mengentransparenz imBio-MilchmarktDamit die Bio-Milch-Produzentenorganisationen(BMO) ihre Mengenentwicklungüberwachen können, sind alle Knospe-Milchproduzenten zur Mitgliedschaft ineiner der sechs anerkannten Organisationenverpflichtet: Biomilchpool, BioringAargau, IG Bio ZMP, PMO Biedermann/Züger, Progana oder IG Bio MIBA. Beider Kontrolle muss eine entsprechendeBestätigung vorgezeigt werden. Für aneiner Umstellung Interessierte ist wichtig,die Absatzmöglichkeiten mit demAbnehmer oder der BMO im Vorfeldabzuklären. Aktuell gibt es wiederWartelisten. www.bio-suisse.chBraunvieh oder OriginalBraunvieh?Mit dem Ziel, die Robustheit des Milch -viehs zu verbessern, steigern vieleSchwei zer Braunviehzüchter denOriginal-Braunvieh-Blut anteil in ihrerHerde. Dabei wird eine tiefere Milchleistungbewusst in Kauf genommen. EineStudie des Forschungsinstituts für bio -logischen Landbau (FiBL), die 163 000Brauviehkühe der Schweiz einbezogenhat, lässt den Schluss zu, dass man statteinzukreuzen genauso gut auf reinesOriginal Braunvieh setzen kann. Diegekreuzten Tiere (Brown Swiss x OriginalBraunvieh) waren bei den Milch -leistungsmerkmalen vergleichbar mitOriginal Braunvieh, aber schlechter alsBrown Swiss. In den funk tionalenMerkmalen (Persistenz, Frucht barkeit,Eutergesundheit) waren die gekreuztenTiere besser als Brown Swiss, aberschlechter oder gleich gut wie OriginalBraunvieh.Kompost aus Mist undGrünabfällen?In Komposten mit viel holzigen Grün ab -fällen kann es sinnvoll sein, Mist beizu -mischen, damit ein ideales C-N-Verhältnisentsteht und die Kompostierungschneller vorangeht. Nicht nötig ist dasMischen von Mist und Grünabfällen, umeine genügende Erwärmung zu gewährleisten.www.bio-suisse.chSeltene Kräuter gesuchtWer wertvolle Heil- oder Gewürzkräuterseit zehn Jahren angebaut und bereitsvermehrt hat, kann sich bei ProSpecieRaramelden. Im Rahmen eines Erhaltungsprojektesist ProSpecieRara auf der Suchenach Kräutern mit besonderen Eigenschaften(z.B. Kälteresistenz, besondereFarbe, aussergewöhnlicher Duft).www.prospecierara.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 49


Weltweit das Top-Event für Tierhaltungs-ProfisInnovative Ideen –ausgezeichnete TechnikMessegelände Hannover13. – 16. November 2012AGRAR REISENTabea Käser, Tel.: 062 834 71 51, E-Mail: groups@agrar-reisen.chwww.eurotier.dewww.eurotier.comincludinginklusiveDecentralFreie Sicht!FrontladerOtt3052 Zollikofen, Tel. 031 910 30 10, www.ott.chEin Geschäftsbereich der Ott Landmaschinen AGFlexibel: Hier finden Sie für jeden Traktor die passende Lösung!50 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


SONDERTHEMAE FOCUSOktober 2012Trends in derJungviehaufzuchtUnter Druck trotz guter Nachfrage 52Kolostrum ist nicht gleich Kolostrum 54Sechs Monate Vollgas 56Kraftfutterabhängiges Abtränken 58Am liebsten trocken und strukturiert 60Je jünger, desto fruchtbarer 61


NUTZTIEREJUNGVIEHAUFZUCHTTrotz guter Nachfrage unter DruckDIE VERTRAGSAUFZUCHT hat in den letzten Jahren – trotz Aufhebung derZusatzkontingente – an Bedeutung gewonnen. Als nächste «Hürde» steht die Agrar -politik 2014 – 17 an. Verlagert sich die spezialisierte Aufzucht vermehrt insTalgebiet? Branchenkenner Franz Sutter macht einen Rück- und Ausblick undsagt, weshalb der Pauschalvertrag meist bevorzugt wird.Die Rahmenbedingungen für dieVertragsaufzucht sind in Bewegung.Weshalb dabei Bergbetriebe besondersunter Druck geraten könnten,erklärt Franz Sutter, Agridea.<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>: Wie hat sich die Vertragsaufzuchtseit der Aufhebung der Zusatzkontingenteim 2008 entwickelt?Franz Sutter: Im Vorfeld befürchteteman einen starken Einbruch der Vertragsaufzucht.Man überlegte möglicheErsatzmassnahmen, die weiterhin dieAttraktivität gewährleisten sollten. Leiderwurde schnell klar, dass es so einegeniale Massnahme wie das Zusatzkontingentnicht mehr gibt. Hier hatten dieTallandwirte wirklich einen Anreiz undes kostete niemanden etwas. Ersatzmassnahmenin Form von finanziellenAnreizen, beispielsweise Tierprämien,waren nicht machbar. Rückblickendkann man sagen, dass es keinen Einbruchgegeben hat. Im Gegenteil, dieNachfrage nach Aufzuchtplätzen hateher zugenommen. Dies könnte mit derzunehmenden Spezialisierung derMilchproduktionsbetriebe nach derAufhebung der Milchkontingentierungzusammenhängen.Welche Prognose stellen Sie im Hinblickauf die Agrarpolitik 2014– 17?Es ist schwierig, Prognosen abzugebenüber eine mögliche Entwicklung,wenn die Rahmenbedingungen nochnicht sicher sind. Wenn die aktuellenVorschläge Realität werden, ist davonauszugehen, dass der Tierbestand imBerggebiet abnehmen wird. Zwangsläufigwerden davon auch Aufzuchtplätzebetroffen sein. Das heisst, im Berggebietwerden weniger Aufzuchtplätze zur Verfügungstehen. Inwieweit dies allenfallsdurch zusätzliche Aufzuchtplätze im Talgebietkompensiert werden kann, istreine Spekulation.Könnte es sein, dass Milchviehbetriebedie Aufzucht wegen der wegfallendenTierbeiträge vermehrt auslagern?Es ist denkbar, dass dies eine zusätzlicheMotivation für die Vertragsaufzuchtsein könnte. Sicherlich wird aberauch die weitere Entwicklung von spezialisiertenMilchviehbetrieben zu einersteigenden Nachfrage an Aufzuchtplätzenführen.In welchen Regionen sind zusätzlicheAufzuchtplätze gesucht?Grundsätzlich möglichst nahe bei derintensiven Milchproduktion. Denn jederTransport kostet Geld. Je weiter,umso teurer. Weit entfernte Regionenwie das Engadin haben heute schonMühe, genügend Tiere zu bekommen.Denkbar ist auch, dass die arbeitsteiligeRinderaufzucht unter Nachbarbetriebenim Tal zunehmen wird.Was ist eigentlich beliebter, der Pauschaloderder Gewichtsvertrag? Warum?Eindeutig der Pauschalvertrag. Wirhaben keine genauen Angaben, wie vieleden Gewichtsvertrag noch nutzen,aber es sind immer weniger. Beim Pauschalvertragwissen beide Partner schonbei Vertragsabschluss, was die Kostenbeziehungsweise die Einnahmen sind.Der Trendzur Spezialisierunghält an.Bild: agrarfoto.comAls Mitarbeiter der Gruppe Tierhaltung und Rindergesundheitsdienst bei Agridea befasst sichFranz Sutter speziell auch mit der Milchviehaufzucht.52 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


JUNGVIEHAUFZUCHTNUTZTIEREHeute, mit der zusätzlichen Abmachungder gewünschten Erstkalbealter-Kategorie,wird auch die Aufzuchtintensitätgenauer festgelegt. Klare Abmachungenund deren Einhaltung sind für beide Parteienwichtig.Der Rindfleischmarkt ist intakt, währendder Milchpreis unter Druck steht. Wie hatdie Preiskommission diese Entwicklungenin den empfohlenen Rückkaufpreisen fürAufzuchttiere berücksichtigt?Das ist eine schwierige Situation. Dadie Preisempfehlungen zu einem grossenTeil auf Schlachtviehpreisen basierenund diese in den letzten zwölf Monatender Preisberechnungsperiodesehr stabil waren, haben sich diesesJahr die Preisempfehlungen für Aufzuchttierenicht geändert. Sehr zumLeidwesen der Milchproduzenten, diefinanziell gewaltig unter Druck stehenund sicher eine Preisreduktion erwartethaben. Aber man muss auch die Situationder Aufzuchtbetriebe verstehen.Deren Kosten sind nicht weniger gewordenund vor allen Dingen haben sieAlternativen.Bei sinkenden Aufzuchtpreisen werdensie sofort ausweichen in die Rindfleischproduktion.Und zwar die gutenAufzuchtbetriebe zuerst. Zudem ist dieNachfrage nach guten Aufzuchtplätzenweiterhin sehr gross.Welchen Einfluss hat der Nutztiermarktauf die Aufzuchttarife?Grundsätzlich muss man die Preise inder Vertragsaufzucht immer langfristigbetrachten. Vergleicht man sie mit jenenauf dem freien Zuchtviehmarkt überJahre, so stellt man fest, dass die Entwicklungenähnlich sind. Die Preise derVertragsaufzucht schwanken wenigerstark und die Änderungen folgen meistzeitverzögert. Bei langfristiger Zusammenarbeitgleichen sich die Vor- undNachteile weitgehend aus.Aktuelle RückkaufspreiseFür die Rückkaufssaison bis am 14. August 2013 gelten in der Ver tragsaufzucht untenstehende Preisempfehlungen. Die Bio-Preise finden nurAnwendung, wenn beide Vertragspartner Bio-Bauern sind.KilovertragKilopreis: Fr. 3.40 pro kg Lebendgewicht (Bio: Fr. 3.65).Monatsentschädigung:Erstkalbealter (Monate) 1 < 27 27 – 29 30 – 32 > 33Mit Milch 2 Fr. 50.– Fr. 40.– Fr. 30.– Fr. 25.–Abgetränkt 2 Fr. 45.– Fr. 35.– Fr. 25.– Fr. 20.–1Datum der erfolgreichen Belegung + 9 Monate2Kalb: Milch (1 – 4 Monate), abgetränkt (5 und mehr Monate)Bio: gleiche TarifePauschalvertragMonatsentschädigung:Erstkalbealter (Monate) 1 < 27 27 – 29 30 – 32 > 33Mit Milch 2 Fr. 110.– Fr. 95.– Fr. 85.– Fr. 75.–Abgetränkt 2 Fr. 105.– Fr. 90.– Fr. 80.– Fr. 70.–1Datum der erfolgreichen Belegung + 9 Monate2Kalb: Milch (1 – 4 Monate), abgetränkt (5 und mehr Monate)Bio: jeweils plus Fr. 10.–Kälber (Tarif pro Tier)1 Monat: Fr. 420.– 3 Monate: Fr. 620.–2 Monate: Fr. 520.– 4 Monate: Fr. 720.–Bio: jeweils plus Fr. 10.–Werden die offiziellen Preisempfehlungenin der Praxis umgesetzt?Ich denke, die alljährlich ausgehandeltenPreisempfehlungen findengrundsätzlich grosse Beachtung undbreite Anwendung. Mit der Spanne von70 bis 110Fr. beziehungsweise 80 bis120 Fr. für Bio decken sie einen weitenBereich in der Praxis ab. Ich bin mir aberbewusst, dass es viele abweichende Abmachungengibt. Doch hier ist Vorsichtgeboten. Man darf nicht Äpfel mit Birnenvergleichen. So vielseitig wie diePreise abweichen, so unterschiedlichund zum Teil unklar sind die Abmachungenbezüglich der Leistungen. Eine arbeitsteiligeRinderaufzucht ist auch inZukunft sinnvoll. Sie wird jedoch nurBestand haben, wenn beide Seiten langfristigdavon profitieren.Werden die Aufzuchttarife mit der neuenAgrarpolitik ändern?Eine Arbeitsgruppe wird – sobald dieLeitlinien aus der Agrarpolitik 2014– 17bekannt sind – das Preisberechnungssystemprüfen, überarbeiten und allfälligeAnpassungen vorschlagen. Interview MatthiasRoggli, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,3360 HerzogenbuchseeWeitere Informa -tionen und Vertragsformularemit Erläute -rungsblatt (aktuellePreise, Adressen derVermittlungsstellen)erhalten Sie bei denkantonalen Vermittlungsstellenund beiAgridea, 8315 Lindau,www.agridea-lindau.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 53


NUTZTIEREJUNGVIEHAUFZUCHTKolostrum ist nicht gleich KolostrumEINE GUTE QUALITÄT des Erstgemelkes ist wichtig für einen optimalen Start desKalbes ins Leben. Mit einer einfachen Methode kann die Antikörperkonzentrationgemessen werden. Ob die Antikörper und deren Zusammensetzung genügen, hängtneben dem Melkzeitpunkt noch von vielen weiteren Faktoren ab.ThomasKaufmannSobald das Kalb geboren wird,kommt es in Kontakt mit verschiedenenBakterien und Viren aus derUmwelt. Viele davon sind harmlos,andere können jedoch leichtgradige bisschwerwiegende Krankheiten verursachen.Daher wäre es für das Kalb sinnvoll,wenn es gegen diese Keime bereitsAbwehrstoffe zu deren Bekämpfung zurVerfügung hätte.Das ungeborene Kalb und dasMuttertier besitzen einen vollständiggetrennten Blutkreislauf. Der Nährstoffaustauschzwischen den beiden erfolgtin demjenigen Bereich der Plazenta, derumgangssprachlich «Rosen» genanntwird. Im Gegensatz zu vielen anderenTierarten und dem Menschen ist dieSchranke zwischen den beiden Blutkreisläufenbeim Rind so aufgebaut,dass die Abwehrstoffe (Antikörper oderImmunglobuline), welche die Mutterzum eigenen Schutz gegen die Keimeder Umwelt bildet, sie nicht passierenkönnen. Das Muttertier kann seinemDie Kolostrumversorgung sicherstellen – aber wie?Eine optimale Kolostrumversorgung des Kalbes wird mit folgendenMassnahmen erreicht:• Kolostrum innert zwei bis drei Stunden nach der Geburt vertränken.• Kolostrum mit mindestens 50g Antikörpern pro Liter (Kolostrometer)verabreichen.• Reicht der Abwehrkörpergehalt nicht aus, weil die Milch von einerErstmelkkuh stammt, die Galtzeit unter fünf Wochen dauerte oderdas Kuheuter entzündet ist, empfiehlt sich der Einsatz von eingefrorenemKolostrum guter Qualität von betriebseigenen Kühen.• Muttertiere spätestens vier Wochen vor der Abkalbung in dieRäumlichkeiten der laktierenden Kühe bringen, damit die Antikörperim Kolostrum auf die massgebenden Erreger abgestimmt sind.• Auch eine Mutterschutzimpfung zum richtigen Zeitpunkt kann dieAbwehrkörper-Zusammensetzung positiv beeinflussen.noch ungeborenen Kalb keine Antikörperals «Impfschutz» für die Zeit nachder Geburt mit auf den Weg geben.Den «mütterlichen» Schutz mussdas frischgeborene Kalb über die Tränkeerwerben. Zu diesem Zweck produziertdas Muttertier eine spezielle «ersteMilch» mit einem sehr hohen Gehalt anAntikörpern, das sogenannte Kolostrum,auch Biest- oder Brieschmilch genannt.Die mütterlichen Antikörper imKolostrum sind sehr grosse Eiweissmoleküle.Sie werden im Dünndarm desKalbes durch einen unspezifischenTransportmechanismus für grosse Moleküle,die sogenannte Pinozytose, resorbiert.Ausgelöst durch das Signal derGeburt beginnt sich die Darmschleimhautzu verändern. Die Funktion der Pinozytosewird schnell ersetzt durch spezifischeResorptionsmechanismen, diedie Transportfähigkeit von grossen Eiweissmolekülennicht besitzen. Zusätzlichwird der Umbau der Darmschleimhautdurch die erste Nahrungsaufnahmebeschleunigt.Frühzeitig vertränken Je mehrAntikörper das frischgeborene Kalb mittelsTränke aufnehmen und sie vomDarm in den Blutkreislauf resorbierenkann, desto besser ist es geschützt vorKrankheitserregern. Die Antikörperaufnahmehängt ab von der getrunkenenKolostrummenge, deren Konzentrationan Antikörpern und vom Zeitpunkt derersten Tränke. Wegen dem Aktivitätsverlustder Pinozytose sollte das Kolostrummöglichst frühzeitig, das bedeutetinnerhalb zwei bis drei Stunden nachder Geburt als erste Mahlzeit verabreichtwerden.Einflussfaktoren auf AntikörpergehaltDie Bildung der Kolostralmilchstartet bei trocken gestellten Kühenbereits vier bis sechs Wochen vorder Abkalbung. Dabei werden Antikörpervom Blut des Muttertieres entwederpassiv, von der hohen Konzentrationdes Blutes zur tiefen Konzentration inder Milch, oder mittels eines aktivenTransports in die Milch verschoben. Einkleiner Anteil der Antikörper wird auchin der Euterdrüse selbst hergestellt.Schliesslich ist die Antikörperkonzentrationim Kolostrum drei bis zwölf Mal sohoch wie im mütterlichen Blut. Der Antikörpergehaltim Erstgemelk variiertstark und es gibt viele Faktoren, welchedarauf Einfluss nehmen. Reduziert istder Antikörpergehalt• bei Kühen in der ersten Laktation.• ab einer produzierten Kolostrummengevon über 8kg.• bei einer Euterentzündung.• bei einer zu kurzen Galtzeit (< 5 Wochen).• wenn später als acht Stunden nachder Abkalbung das erste Mal gemolkenwird.• wenn die Kuh vor der Abkalbung dieMilch laufen lässt.Den grössten Einfluss auf die Antikörperkonzentrationhat das Melken nachder Abkalbung. Mit jedem Gemelknimmt die Konzentration deutlich ab(Grafik, gelbe Säule).Qualitätsmessung Die Antikörperkonzentrationim Kolostrum kannmit einer einfachen Methode genügendgenau gemessen werden. Die Konzentrationhängt vor allem vom Anteil Gesamteiweissab, der wiederum den Trockensubstanz-Gehaltin der Milch54 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


JUNGVIEHAUFZUCHTNUTZTIEREbestimmt. Zur Schätzung des spezifischenGewichts wird ein spindelartigesMessinstrument in das Kolostrum getaucht.Beim speziell dafür geeichten Instrument,genannt Kolostrometer, lässtsich der Antikörpergehalt darauf direktablesen.Was ist gutes Kolostrum? Voneiner ausreichenden Kolostrumversorgungwird gesprochen, wenn 24 Stundenalte Kälber eine Antikörperkonzentrationvon mindestens 10g pro LiterBlutserum aufweisen. Rechnet man miteinem Konsum von je 2l Kolostrum beider ersten und zweiten Tränke, so ist fürdie Erreichung dieses Zieles eine Antikörperkonzentrationvon ungefähr 50gpro Liter notwendig. Aus diesen Überlegungenspricht man ab einem Gehaltvon 50g pro Liter von einem Kolostrumguter Qualität.Betriebseigene KolostrumbankDamit das Kalb trotz schlechter Kolostrumqualitäteine genügende MengeAntikörper im Blutkreislauf erreichenkann, muss es entweder grössere Portionentrinken oder es muss Kolostrum vonbesserer Qualität erhalten. Dies kann«fremdes» Kolostrum sein oder nochbesser eine Mischung aus mütterlichemund fremdem Kolostrum. Das fremdeKolostrum stammt sinnvollerweise ausder betriebseigenen Kolostrumbank.Für diese sollte nur Kolostrum guterQualität von betriebseigenen Kühen inPortionen von 0.5l eingefroren werden.Antikörper-ZusammensetzungDie Qualität des Kolostrums wird nichtallein durch die Antikörperkonzentrationbestimmt. Entscheidend ist auch dieZusammensetzung der Antikörper undgegen welche Krankheitserreger dieseGrafik: Milchzusammensetzung in den ersten StundenAnteil in %403020100gerichtet sind. Es sind immer wieder diegleichen Keime, die zu Durchfall- oderLungenproblemen bei den Kälbern führen.Jedoch gibt es von den jeweiligenKeimen verschiedene Stämme und dieWirksamkeit des Antikörpers gegen einengewissen Stamm garantiert nichtdie Wirksamkeit gegen einen anderen.Innerhalb eines «geschlossenen» Betriebes(kein Zukauf oder Kontakt zu betriebsfremdenRindern) zirkulieren immerdie gleichen Stämme. Die Kühewerden andauernd damit konfrontiertund bilden Antikörper dagegen, welchesie via Kolostrum an das Kalb weitergeben.Darum ist die Zusammensetzungder Antikörper im Kolostrum bei denjenigenKühen am wertvollsten, die schonlange im Betrieb stehen. Am meisten«Lücken» weist das Kolostrum bei Rindernund beim Zukauf von kurz vor derAbkalbung stehenden Kühen auf.Die Muttertiere sollten spätestensvier Wochen vor der Abkalbung im eigenenBetrieb stehen und zwar inRäumlichkeiten, wo sie zumindest mitden laktierenden Kühen den gleichenLuftraum teilen.LaktoseFettAlbumin, GlobulineTrockensubstanzRohprotein0 12 24 48 120Stunden nach AbkalbungQuelle: DLGEin Kolostrum guterQualität enthält vielestallspezifischeAntikörper. Inden meisten Fällenerfüllt das mütterlicheKolostrum dieseKriterien.Bild: agrarfoto.comMutterschutzimpfung Die Zusammensetzungder Antikörper kanndurch eine Mutterschutzimpfung positivbeeinflusst werden. Nach der Impfungreagiert die Kuh mit der Produk -tion von vielen Antikörpern gegen diegeimpften Keime. Diese spezifischenAntikörper zirkulieren dann vermehrtim Blut des Muttertiers und wenn dieImpfung zum Zeitpunkt der Kolostrumproduktion(zirka vier Wochen vor Abkalbung)durchgeführt wurde, gelangensie auch vermehrt ins Kolostrum. DasKolostrum wird dann reich an spezifischenAntikörpern gegen die geimpftenKeime.Autor ThomasKaufmann, Dr. med.vet. FVH Wiederkäuer,Rindergesundheitsdienst(RGD), Agridea,8315 Lindau.www.rgd.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 55


NUTZTIEREJUNGVIEHAUFZUCHTSechs Monate VollgasBISHER WURDE EMPFOHLEN, die Tränkemenge für Milchviehaufzuchtkälber zubegrenzen, um das Risiko für Durchfallerkrankungen zu senken und die Aufnahmevon Kälberfutter zu fördern. Aufgrund neuerer Untersuchungen scheint diese Praxisnicht der Weisheit letzter Schluss zu sein.HansueliRüegseggerBenjaminLavilleIm Mutterleib und in den ersten Lebenswochenwird der Grundsteinfür hohe Leistungen gelegt (metabolischeProgrammierung, sieheKasten). Die Bildung der Zellen für diespätere Milchbildung ist auf die erstenWochen begrenzt und hängt von derEnergie- und Proteinverfügbarkeit ab.Energiemangel am Start Bis anhinwurde die Milchmenge in der Milchviehaufzuchtin den ersten Wochenkaum über 6l gesteigert, damit die Kälbermöglichst früh mit der Aufnahmevon Kälberfutter beginnen. Mit 6l Vollmilchkann das Kalb den Nährstoffbedarfbei Weitem nicht decken. Erfahrungenzeigen, dass die Aufnahme von Flockenfutterbis zur dritten Woche zugering ist, um das Nährstoffdefizit zu decken.Kommt hinzu, dass sich der Erhaltungsbedarfpro 1°C unter 25°C um 1%erhöht. Eine Nährstoff-Unterversorgungder Kälber widerspiegelt sich in einer erhöhtenKrankheitsanfälligkeit.Gemäss neuesten Erkenntnissensoll die Milchmenge der Kälber in denersten drei Lebenswochen auf 8 oder10l gesteigert werden. In Versuchen amLandwirtschaftszentrum Futterkampwurde die Milch in den ersten drei Wochensogar ad libitum vertränkt. Sokonnten in den ersten Lebenswochenbereits Tageszunahmen von 600 bis1000g erzielt werden. Ein ad-libitumAngebot an Vollmilch hat demnach keinenegativen Konsequenzen für dieTiergesundheit. Die Aufnahme und Verwertungder Milch hängen von der Tiergrösseund vom Volumen des Labmagensab. Diese steigert sich von rund 2lin den ersten Tagen auf rund 4l nachdrei bis vier Wochen. Entscheidend istauch die richtige Nuggi-Wahl.Tabelle 1: <strong>UFA</strong>-AufzuchtplanBeispiel für Eimertränke – pro Kalb und TagAlters- Vollmilch Konzentrate Aufzuchtfutter Wasser, strukturiertes Dürrfutter,woche (l) 1 2 (kg) <strong>UFA</strong>-Mineralleckstein für Kälber0 4 <strong>UFA</strong>-Eisenpaste zur freien Verfügung(8 bis 10 ml)1 5 <strong>UFA</strong> top-start(30 g/100 kg Kalb)2 7 <strong>UFA</strong> top-start <strong>UFA</strong> 116: 0.25(30 g/100 kg Kalb)3 8 <strong>UFA</strong> top-fit 0.25(80 g/100 kg Kalb)4 8 <strong>UFA</strong> top-fit (80 g/100 kg Kalb) 0.255 6 <strong>UFA</strong> top-fit (80 g/100 kg Kalb) 0.56 6 <strong>UFA</strong> top-fit (80 g/100 kg Kalb) 0.757 6 18 6 1.259 4 1.510 4 1.7511 3 212 2 213 214 <strong>UFA</strong> 219 3 : 115 – 20 221 – 24 1.51Zu Wasser: 130 g/l <strong>UFA</strong> 207 plus. Zu Vollmilch: <strong>UFA</strong> 207 instant. 3Menge je nach Grundfutterqualität.2Erste drei Lebenstage nur Kolostrum, dann wie Woche 1. Stufenweise Umstellung.<strong>UFA</strong> empfiehlt Auf Grund verschiedenerStudien und Versuche macht esalso Sinn, die Milchmenge in den erstenLebenswochen zu erhöhen. Bei der Eimertränke(zwei Mal pro Tag) soll eineMilchmenge von total 8l verabreichtwerden. Um das volle Wachstumspotenzialauszunutzen, muss die Vollmilchmit einer Aufzuchtmilch ergänzt werden(Tabelle 1). Bei Betrieben mit einem Automatenliegt durchaus eine Steigerungauf 10 l drin, da die Milchaufnahme sichüber den ganzen Tag verteilt. Auch mitdem Automaten ist eine Ergänzung miteiner Aufzuchtmilch sinnvoll, um Tageszunahmenvon 1000g bereits in denersten Wochen zu erreichen.Pansenentwicklung Am Grundsatz,das Aufzuchtkalb möglichst schnellzum Wiederkäuer zu entwickeln, hatsich nichts geändert. Die Milchmengewird nach der vierten Woche bis zumAbsetzen mit rund zwölf Wochen sukzessivereduziert. Damit die Kraftfutteraufnahmeab der vierten Woche bis zumAbsetzen auf 2kg steigt, muss ein ent-56 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


JUNGVIEHAUFZUCHTNUTZTIERE<strong>UFA</strong> W-FOS:Neu für AufzuchtrinderNeu ist <strong>UFA</strong> W-FOS auch für die Auf -zucht fütterung verfügbar. Das Fütterungssystembeinhaltet einerseits dieGehaltsanalyse nach aktuellen wissenschaftlichenKriterien, andrerseits einenbedarfsgerechten Fütterungsplan mitallen wichtigen Kennzahlen. Im Mittelpunktsteht nicht nur die Bi lan zierungdes Nährstoffangebotes, sondern auchdie Pansendynamik des Aufzuchtrindes.Die Futterbewertung und Rationsgestaltungnach <strong>UFA</strong> W-FOS berücksichtigt,wie schnell ein Futter den Pansen pas siertund mit welcher Geschwindigkeit dieeinzelnen Stoffe abgebaut werden.Durch einen gezielten Einsatz des Er -gänzungsfutters steigt die Grund- undKraftfuttereffizienz. Der Stoffwechsel desJungviehs wird weniger belastet, wassich positiv auf die Gesundheit, aberauch auf die Umwelt auswirkt (wenigerStickstoffverluste).Ebenfalls die Mineralstoffversorgung istin den Fütterungsplänen von <strong>UFA</strong> W-FOS integriert und in Grafiken übersichtlichdargestellt.Flockenfutter ad libitum fördert denfrühen Festfutter-Verzehr.sprechend schmackhaftes Kälberfutterwie <strong>UFA</strong> 116 eingesetzt werden. Begünstigtwird die Schmackhaftigkeit desFutters durch den Zusatz einer Kräutermischung.Lebendhefen fördern diePansenaktivität, was sich in den erstenMonaten auszahlt.Neben dem Aufzuchtfutter, das diePansenzotten zum Wachsen anregt,muss gutes Dürrfutter verarbreicht werden,um das Pansenvolumen zu erhöhen.Da ein hoher Zuckergehalt denPansen-pH absinken lässt und die Pansenentwicklunghindern kann, darf esnicht allzu jung sein. Ein gut strukturiertesEmd des zweiten Schnittes eignetsich hingegen ideal.Nach dem Absetzen wird das Flockenfutteridealerweise noch rund zweiWochen weitergefüttert, bevor schrittweisedie Umstellung auf ein Aufzuchtfutterfür die zweite Phase erfolgt, ambesten mit einem geeigneten Dürrfutterzur freien Verfügung.Mit dieser intensiven Aufzuchtstrategiewerden in den ersten sechs MonatenTageszunahmen von bis 1100g erreicht.Nach dem siebten Monat muss die Intensitätauch bei einem frühen Abkalbealterverringert werden, damit die Tierenicht verfetten, was nachhaltig negativeFolgen mit sich ziehen kann.Abkalbealter mit 24 MonatenDie Kosten im ersten Aufzuchtjahr liegenbei der beschriebenen Vollgasmethodemit Kälberfutter, Aufzuchtmilchund gutem Dürrfutter etwas höher alsbei einer Strategie aufgrund herkömmlicherEmpfehlungen. Bei intensivenRassen wie Holstein, Red Holstein oderBrown Swiss ist diese Strategie dennochwirtschaftlicher, wenn die Tiere mit 24Monaten abkalben, früher Milch gebenund höhere Leistungen je Lebenstag erreichen.Auch bei extensiveren Rassenist eine intensive Fütterung in den erstensechs Monaten von Vorteil. Nachdem ersten halben Lebensjahr hingegensoll die Intensität deutlich reduziert undauf das entsprechende Abkalbealterausgerichtet werden.Mehr Fitness und MilchleistungMehrere internationale Studien weisen darauf hin, dass sich eine hoheFütterungsintensität in den ersten Wochen positiv auf die spätereMilchkuh auswirkt. Hier einige Versuchsresultate zum Thema:• An der Cornell Universität Ithaca, USA, wurden über 1860 Erstkalbküheanalysiert. Für jedes zusätzliche Kilogramm Gewichtszunahmewährend der Tränkeperiode nahm die Milchleistung in der erstenLaktation um 970 kg zu.• Eine Untersuchung an der Landesanstalt Iden, Sachsen-Anhalt,zeigte, dass höhere Tageszunahmen in der Tränkephase (plus 35%) zuhöheren Milchleistungen in den Laktationen 1 und 2 führten (plus900 kg pro Laktation) und die Kuhabgänge um rund einen Drittelreduzierte.• In der Literatur ist weiter zu lesen, dass das Sattfüttern in den erstenLebenswochen das gegenseitige Besaugen, das Erstkalbealter und dasRisiko für Stoffwechselstörungen bei erwachsenen Tieren senkenkann.Tabelle 2: Effekt hoher Tränkemengen in denersten LebenwochenGewichtszunahme +Grössenwachstum (Widerristhöhe, Brustumfang, Hüftweite) +Effizienz der Futterverwertung +Kotkonsistenz =Aufzuchtverluste -Pansenentwicklung +Gegenseitiges Besaugen –Liegezeiten (Ruhe) +Entwicklung Eutergewebe +Erstkalbealter –Milchleistung in der 1. Laktation +Fazit Die metabolische Programmierungund die ersten sechs Monate entscheidenüber die Entwicklung des Kalbesund die spätere Milchleistung. Wasin dieser Zeit versäumt wird, kann späternicht mehr kompensiert werden. Umdas Potenzial auszunutzen, müssen folgendePunkte beachtet werden:• Eine ausreichende Nährstoffversorgungin den letzten Trächtigkeitswochenund in den ersten Lebenswochenprogrammiert die Kälbermetabolisch auf ein gutes Wachstumspotenzialund eine leistungsstarkeEuteranlage.• Milchmenge in den ersten vier Wochenbis auf 8l (Automat 10l) steigernund mit Aufzuchtmilch ergänzen,dann sukzessive reduzieren biszum Absetzen mit zwölf Wochen.• Bestes Kälberaufzuchtfutter währendden ersten vier Monaten.• Gutes Dürrfutter, um das Pansenvolumenzu fördern.• Intensität in den ersten sechs Monatenhoch, danach dem gewünschtenAbkalbealter anpassen. Quelle: Khan et al, 2011, Journal of Dairy ScienceAutoren HansueliRüegsegger, RessortleiterMilchvieh, <strong>UFA</strong> AG,3360 Herzogenbuchsee.Benjamin Laville,Ressortleiter Rindviehim <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst,3052 Zollikofen.www.ufa.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 57


NUTZTIEREJUNGVIEHAUFZUCHTIndividuelles Potenzial nutzenDAS KRAFTFUTTERABHÄNGIGE ABTRÄNKEN ermöglicht jedem Kalb, denZeitpunkt selber zu wählen, wann die Milch abgesetzt werden soll. Wachstumseinbrüchenwird dadurch vorgebeugt. Der Milch- und Kraftfuttereinsatz erfolgt gezielter.Agroscope Reckenholz-Tänikon hat den Einfluss des kraftfutterabhängigen Abtränkensauf Schlüsselfaktoren in der Kälberaufzucht überprüft.NinaKeilAus wirtschaftlichen Gründen müssenAufzuchtkälber, viel schnellerals sie es unter natürlichen Bedingungenin der Mutterkuhhaltungtun, den Pansen entwickeln. Diese Umstellungbis zum vollständigen Wiederkäuerist heikel und beeinflusst die Leistungder Tiere im späteren Leben. DiePansenentwicklung lässt sich fördern,indem den Kälbern schon früh Kraftfutterund Heu angeboten wird.Unterschiede von Tier zu Tier Inder Regel werden in der Praxis alle Kälbermit demselben Fütterungsplan abgetränkt.Es wird damit wenig berücksichtigt,wie schnell sich ihr Pansenaufgrund des individuellen genetischenPotenzials und der Gesundheitssituationentwickelt. Das führt zum Einen dazu,dass Kälber mit langsamerer Pansen -entwicklung nach dem Absetzen ihrenNährstoffbedarf über das feste Futternoch nicht decken können, was sich ineinem häufig zu beobachtenden Wachstumsknickäussert. Zum Anderen werdenKälber mit rascher Pansenentwicklungunter Umständen länger mit Milchversorgt als sie es bräuchten.Schwellenwerte Um dieser Problematikzu begegnen, bietet sich dieMethode des kraftfutterabhängigen Abtränkensan. Die tägliche MilchmengeDas kraftfutter abhängige Abtränken wird demindividuellen Bedarf jedes einzelnen Kalbs gerecht und hilft,Wachstumseinbrüche zu verhindern.58 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


JUNGVIEHAUFZUCHTNUTZTIEREwird hier nicht nach Alter reduziert. Sobalddas Kalb eine vorgegebene MengeKraftfutter frisst (zum Beispiel 500g proTag), wird die tägliche Milchportionschrittweise reduziert. Die Verminderungdes Milchangebotes orientiert sichan der Zunahme der Kraftfutteraufnahme.Eingestellt wird die Milchgabe erst,wenn das Kalb genügend Kraftfutterfrisst (ungefähr 1.8kg pro Tag). Selbstverständlichlässt sich die maximale täglicheMilchmenge zu Beginn und derSchwellenwert an Kraftfutter, ab welchemdie Milch reduziert und vollständigeingestellt wird, frei an die betrieblichenAnforderungen anpassen.Der grosse Vorteil dieser Abtränkmethodebesteht darin, dass jedes Kalbtäglich bedarfsgerecht gefüttert wird.Das Absetzen erfolgt erst dann, wenndas Kalb ausreichend Festfutter aufnimmt.So kann das Kalb optimal wachsenund sein Absetzalter sozusagenselbst wählen.Mit Automat oder von HandAm einfachsten ist das kraftfutterabhängigeAbtränken zu bewerkstelligen,wenn der Milch- und der Kraftfutterautomatgekoppelt sind und die täglicheMilchmenge basierend auf der aufgenommenenKraftfuttermenge automatischberechnet wird. Im Prinzip kanndies aber auch bei der Fütterung vonHand erfolgen, indem die Milch beispielsweisejeweils um 0.5 l reduziertwird, sobald das Kalb eine bestimmteMenge an Kraftfutter gefressen hat.Acht Tage Vorsprung An der ForschungsanstaltAgroscope Reckenholz-Tänikon (ART) wurde das kraftfutterabhängigeAbtränken in den letzen Jahrenin mehreren Versuchen auf ihren Einflussauf die Gewichts- und Pansenentwicklungsowie das gegenseitige Besaugenüberprüft. Die Milchmenge wurdeausgehend von 6l pro Tag reduziert, sobalddie Kälber 700g Kraftfutter frassen.Nahmen sie 1.8kg Kraftfutter auf, wurdedie Milch vollständig abgesetzt.Die Kälber setzten sich durchschnittlichmit 91 Tagen ab, das Absetzalterschwankte jedoch von 71 bis 108 Tagen.Dies zeigt eindrücklich, wie unterschiedlichdie individuelle Entwicklungskapazitätder Kälber ist. ImVergleich mit konventionell über 11.5Wochen abgetränkten Kälbern hattenkraftfutterabhängig abgetränkte Kälberhöhere Zunahmen und legten nach demAbsetzen kontinuierlich zu (Grafik 1).Schaute man sich ihre Pansenzotten an,so hatten sie auf konventionell abgetränktenKälber einen durchschnittlichenVorsprung von acht Tagen.Gegenseitiges Besaugen trittzwar häufig nach der Tränkeaufnahmeauf, ausgelöst durch den Geschmack derMilch. Beobachtet man Kälber währenddes ganzen Tages, kann man feststellen,dass der viel grössere Anteil unabhängigvon der Milchaufnahme vorkommt. Inden Untersuchungen von ART erfolgtenrund 70% aller Saugakte unabhängigvon den Tränkezeiten. Massnahmen,die ausschliesslich auf das Besaugen direktnach der Tränke abzielen, greifen zukurz.Besser, aber nicht perfekt Aufgrunddes zeitlichen Auftretens lässtsich vermuten, dass gegenseitiges Besaugenauch mit dem Hunger in Verbindungsteht. Bei täglich bedarfsgerechterFütterung, wie es das kraftfutterabhängigeAbsetzen ermöglicht, sollte Hungerseltener auftreten. Im ART-Vergleichvon konventionell gefütterten Tierenmit kraftfutterabhängig gefütterten Kälbernkonnte nachweisen werden, dasssich letztere unabhängig von der Milchaufnahmedeutlich weniger besaugten(Grafik 2). Gegenseitiges Besaugenkonnte aber auch bei kraftfutterabhängigabgetränkten Kälbern nicht vollkommeneliminiert werden. Dies istnach den bisherigen Erkenntnissenpraktisch nur bei Aufzucht an der Mutteroder an einer Amme möglich.Grafik 1: Gewichtszunahmen bis nach dem AbsetzenGewichtszunahmen [kg/Tag]1.41.21.00.80.60.40.20.0Grafik 2: Gegenseitiges Besaugenunabhängig von der MilchaufnahmeAnzahl Tiere14121086420Mittelwert ± Standardfehler6 l-Phase Reduktion der Milch nach demvon 6 auf 0 l Absetzenkonventionelles Absetzen (altersabhängig)Kraftfutterabhängiges Absetzen1 Woche 1 Woche 1 Wochenach Einstallen vor Absetzen nach Absetzenkonventionelles Absetzen (altersabhängig)Kraftfutterabhängiges AbsetzenFestfutteraufnahme als KontrollinstrumentAufgrund der Untersuchungenzeigte sich, dass die Festfutteraufnahmeviel über denGesundheitszustand eines Kalbes aussagt.Je höher und konstanter der Festfutterverzehr,desto besser ist die Gesundheit.Der Verzehr von Heu kann imGegensatz zu Kraftfutter schlecht erfasstwerden. Daher sind insbesondere Einbrücheim Kraftfutterverzehr zusammenmit einer erhöhten Körpertemperaturgeeignete Indikatoren, um eine beginnendeKrankheit frühzeitig erfassen undbehandeln zu können. Hierzu ist einetierindividuelle Kraftfutterdosierung amAutomaten von grossem Vorteil.Der Milchverzehr eignet sich dagegeneher nicht, um den Gesundheitszustandeines Kalbes abzuschätzen. Das lässtsich damit erklären, dass die Kälber ihreMilchportionen auch dann noch abholen,wenn sie sich bereits in einemschlechten Gesundheitszustand befinden.Trinken die Kälber die Milch nichtmehr, ist es meist schon zu spät.Fazit Das kraftfutterabhängige Abtränkensorgt dafür, dass• jedes einzelne Kalb möglichst problemlosden wichtigen Entwicklungsschrittzum reinen Wiederkäuer machenkann.• das Risiko für einen Wachstumsknicknach dem Absetzen vermindert wird.• höhere Zunahmen resultieren.• gegenseitiges Besaugen abnimmt.• gesundheitliche Probleme anhanddes Kraftfutterverzehrs rasch erkanntwerden können.Dieses moderne Fütterungsverfahrendürfte sich auch wirtschaftlich lohnen,weil die negativen Auswirkungen einesÜber- und Unterkonsum an Milch undKraftfutter verhindert werden. Autorin Dr. Nina Keil,Zentrum für tiergerechteHaltung, AgroscopeReckenholz-Tänikon(ART), 8356 Ettenhausen.www.agroscope.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 59


NUTZTIEREJUNGVIEHAUFZUCHTAm liebsten trocken und strukturiertIM ERSTEN LEBENSJAHR werden Tageszunahmen von über 800 g angestrebt, damitdie Rinder ab 15 Monaten besamt werden können. Für eine rasche Jugendentwicklungund eine wirtschaftliche Kuh, die viel kostengünstiges Raufutter frisst, braucht es einengut ausgebildeten Pansen. Trockene Mischungen mit genügend Struktur werden gerngefressen und fördern eine ausgewogene Pansenentwicklung, wie Versuche zeigen.DanielBetschartToni Odermattbewirtschaftet inObbürgen (NW)zusammen mit seinerFrau Bernadette einen25-ha-Betrieb mit29 Brown-Swiss-Milchkühen, Kälberaufzuchtund -mast.Die Pansenentwicklung lässt sich inden ersten sechs Lebenswochenentscheidend beeinflussen. Späterbesteht keine Möglichkeit mehr,das nachzuholen.Fermentationsstörungen Einefrühzeitige Aufnahme von leichtverdaulichemAufzuchtfutter unterstützt dieBildung von Pansenzotten und fördertdie Pansenlebewesen. Raufutter steigertprimär das Pansenvolumen und die Pansenbemuskelung.Mit Milch allein entwickeltsich der Pansen nur wenig.Kraftfutter begünstigt hohe Zunahmenund ein gut ausgebildetes Vormagensystem.Ebenso wichtig ist eine genügendeStrukturversorgung, um dasRisiko von Fermentationsstörungen zuminimieren. Ohne Raufutter deckenKälber den Strukturbedarf via Einstreu,was Clostridieninfektionen begünstigt.Kuhmischung für Kälber? Um fürein optimales Pansenmilieu zu sorgenund Arbeit zu sparen, erhalten jungeKälber auf einigen Betrieben die Mischrationder Kühe vorgelegt. Dabei müssenfolgende Punkte beachtet werden:• Komponenten wie Sojaschalen könnenvom Enzymsystem der Kälber nurschlecht verwertet werden. Die Kleinenreagieren möglicherweise mitTympanien und Koliken.• Zu Milch verabreicht, enthalten Grasund Grassilage zu viel schnell fermentierbaresRohprotein und oft auch zuviel Rohasche (Verunreinigungen).• Silage verdirbt und kann nicht auf langenVorrat angeboten werden.Trocken-TMR Neuerdings wird derEinsatz von Rationen aus trockenenKomponenten (Trocken-TMR) diskutiert.Untersuchungen haben gezeigt,dass bei früh entwöhnten Tieren 30 bis40% Heu in der Gesamtration eine ausreichendeStrukturversorgung, einenhohen Verzehr, stabile Fermentationsbedingungenim Pansen sowie hohe Zunahmenbis zur 15. Lebenswoche sicherstellen.Das eingesetzte Dürrfuttersoll aromatisch, schimmelfrei und staubarmsein. Das Kraftfutter muss dasEnergie-, Eiweiss-, Mineralstoff- und Vitaminangebotdem Bedarf angleichen.Flocken oder Würfel eignen sich besserals Mehl.Fazit Junge Kälber stellen hohe Ansprücheans Aufzuchtfutter. Mit demMüeslimix Junior (siehe Kasten) wirdversucht, diese Anforderungen unter einenHut zu bringen. Das Jungtier erhältdas nötige Kraftfutter, um die Pansenzottenzu entwickeln. Gleichzeitig werdendie Zotten mit strukturierter Luzernegestärkt und das Pansenvolumen unddie -muskulatur erweitert. «Gerngefressen»Der MüeslimixJunior enthältnebst hochverdaulichenEnergie- und Eiweisskomponentenin Flockenform auch künstlichgetrocknete Luzerne. Das Kälberfutterverfügt über 18 % Rohprotein, 12 %Rohfaser, 150 g APDN und 6.8 MJ NELpro Kilogramm Frischsubstanz.«Von meinen Kälbern wird derMüeslimix Junior sehr gern gefressen,insbesondere auch die darin enthalteneLuzerne», stellt Toni Odermatt fest. DerBetriebsleiter beginnt jeweils ab derzweiten Lebenswoche, den Mix zurfreien Verfügung anzubieten, damit dieTiere mit zwölf Lebenswochen rund1.5 kg davon aufnehmen. Bewusst wirdder Müeslimix nach dem Tränkenverabreicht, um gegenseitiges Besaugenzu minimieren.Zur Beschäftigung und zur Deckung desindividuellen Strukturbedarfs ist einzusätzliches Raufutter-Angebot in Formvon hochwertigem Heu empfehlenswertbeziehungsweise per September 2013im Tierschutzrecht vorgeschrieben.Autor Daniel Betschart, LANDINidwalden, Mitglied der Geschäfts -leitung, 6055 Alpnach DorfDer Müeslimix Junior ist in 40-kg-Säcken oder in 500-kg-Big-Bag in IhrerLANDI erhältlich. Für ältere Aufzuchtrinderoder Milchkühe gibt es ebenfalls denMüeslimix Optilac (Eiweissergänzung,auch Bio), Müeslimix Energy (Energieergänzung,auch Bio) sowie den MüeslimixKakao (Rohfaserergänzung).Versuche mit Trocken-TMR wurdenam Institut für Tierernährung an derUniversität Hohenheim durchgeführt.INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 1260 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Je jünger, desto fruchtbarerJUNGVIEHAUFZUCHTNUTZTIERE«RINDER, DIE SCHLECHT AUFNEHMEN, machen als Kühe erst recht Probleme»,so die Erfahrung eines langjährigen Besamungstechnikers: «Sie werden zu alt, zufett und haben nach dem Abkalben Stoffwechselprobleme». Daher ist die rechtzeitigeBesamung eines Rindes wichtig für ein langes, fruchtbares Kuhleben.StefanBuriDass Rinder in der Regel besseraufnehmen als Kühe liegt an den«jungfräulichen» Zuständen in derGebärmutter. Dennoch ist eine zufriedenstellendeFruchtbarkeit bei Rindernnicht selbstverständlich. Haltung,Fütterung und Management sind entscheidendeFaktoren. Bereits beim neugeborenenKalb werden die ersten Weichengestellt. Anschliessend gilt es, dieRinder in Gruppen einzuteilen, damit einestressfreie, bedarfsgerechte Futteraufnahmefür alle möglich ist. Folgende Fragenhelfen, die Situation zu beurteilen:• Gibt es dominante Tiere in einerGruppe?• Können sich die leichteren Tiere behaupten?• Stimmt deren Futteraufnahme?• Wächst die Gruppe auseinander?• Reicht die Wasserversorgung aus?• Werden Tiere (z. B. nach Öffnen desFressgitters) von der Wassertränkeverdrängt?Tabelle: Fruchtbarkeitsentwicklung bei RindernErstkalbealter Non-Return-Rate 56Jahr Swiss SHZV Braun- Swiss SHZV Braun-Herd- vieh Herd- viehbook Schweiz book SchweizMonateProzent2001 30.3 29.7 31 78.9 78.52002 30.2 29.6 31 75.6 77.6 78.82003 30.2 29.6 31 75 79.5 78.62004 30.1 29.6 31 77.2 79.1 78.82005 30.2 29.5 31 76.3 78.2 78.22006 30.1 29.3 31 78.4 79.1 78.82007 30 29.1 30 79.2 77.1 79.12008 29.8 29 30 79.3 77.4 79.82009 29.7 29.1 30 79.4 76.6 77.42010 29.8 29 30 79.2 76.1 77.82011 29.9 28.9 30Quellen: Swissherdbook, Schweizerischer Holsteinzuchtverband (SHZV),Braunvieh SchweizStimmt etwas nicht, ist schnelles Handelnangesagt.Mykotoxine und Dreck FruchtbareRinder brauchen qualitativ hochwertigesFutter. Allerdings wird in derPraxis oft minderwertiges Futter an dieAufzuchtrinder «entsorgt». Mykotoxineschimmeliger Futtermittel und dreckbelastetesFutter stören die Leber- undPansengesundheit und damit dieFruchtbarkeit nachhaltig. Ausserdemwichtig: Auch Rinder brauchen eine regelmässige,angepasste Mineralisierungfür einen funktionierenden Zyklus.Betriebsspezifische ParasitenbekämpfungNähr- und Mineralstoffekönnen von Rindern nur dannvollständig verwertet werden, wennkeine Parasiten «mitfressen». Dazu isteine gezielte Parasitenvorbeuge und –behandlung in Absprache mit dem Hoftierarztüber die ganze Aufzuchtphaseerforderlich. Leider gibt es keine einheitlicheVorgehensweise. Wann genauwelche Parasitenbekämpfungsmittelpassen, hängt vom Parasitenvorkommenund Weidemanagement auf demBetrieb ab.Wann besamen? Bei der Erstbesamungmuss das Rind ungefähr 60% seinesEndgewichts erreicht haben. FolgendeVorgaben sollten erfüllt sein:• Körpergewicht: 380– 400kg• Brustumfang: ca. 175cm• Kreuzbeinhöhe: ca. 133cm (Originalrassenentsprechend weniger)Je jünger die Rinder bei der Besamungsind, umso besser nehmen sie in der Regelauf. Ältere Rinder können Problemein der Fruchtbarkeit bekommen, wennDer Besamungszeitpunkt richtetsich nach der Gewichtsentwicklung.Das Alter ist zweitrangig!sie zu fett werden. Einmal besamungstauglich,werden sie oft nicht mehr stieriggesehen. In wachsenden Betriebenbleibt speziell für die Brunstbeobachtungdes Jungviehs zu wenig Zeit. TechnischeBrunsterkennungshilfsmittelkönnen helfen.Fazit Nur wer in die richtige Fütterung,Haltung und das Brunstmanagementseines Jungviehs investiert, wirddurch trächtige Rinder belohnt. Dassdies von vielen Landwirten erkannt wurde,zeigen die in den letzten Jahrensinkenden Erstabkalbealter und konstantenbis verbesserten Besamungsergebnissebei den Rindern (Tabelle). Autoren Dr. Jutta Berger, Stefan Buri,Swissgenetics, Team Reproduktion,3052 Zollikofen. www.swissgenetics.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 61


NUTZTIERESTALLBAU & -TECHNIKJedes Viertel individuell melken?TROTZ DER TECHNISCHEN WEITERENTWICKLUNGEN im Melkbereich tretenEutererkrankungen häufig auf. Neben dem Herdenmanagement und der Melkroutinegilt es, den Milchentzug zu verbessern. Das viertelindividuelle Melken bietet hierbeiChancen, ist aber noch optimierbar.UlrichStröbelSandra Rose-MeierhöferGrafik: Saug- und Entlastungsphasebeim maschinellen MilchentzugQuelle: Krömker, Kurzes LehrbuchMilchkunde undMilchhygiene (ISBN 38304155X)ZitzengummiZitzengummi-InnenraumPulsraumkurzer MilchschlauchUnter viertelindividuellem Melkenwird die eigenständige Melkung,Abnahme und/oder Überwachungdes einzelnen Euterviertels verstanden.Die wichtigsten Vorteile:• Keine Melkzeugpositionierung nötig• Viertelweise Erfassung von Merkmalenzur Eutergesundheit• Kein Blindmelken• Weniger Euterverformungen• Kein Übertrag von Bakterien auf andereViertel• ArbeitserleichterungViertelindividuelles Melken kommt inzwischensowohl im konventionellenMelkstand als auch in automatischenMelksystemen (AMS) zum Einsatz. Zuden Anbietern gehören DeLaval, GEA,Happel, Lely, Lemmer-Fullwood, Siliconformund Impulsa.Das Mastitisrisiko lässt sich reduzieren,wenn das Vakuum1 in der Vakuumphase nicht zu starkabfällt.2 in der Druckphase reduziert wird.3 bei niedrigem Milchfluss gering ist.SaugphaseEntlastungsphaseInsbesondere bei den Punkten 2 und 3gibt es noch Optimierungspotenzial,wie Untersuchungen am Leibniz-Institutfür Agrartechnik Potsdam-Bornim (ATB)e.V. gezeigt haben. Biomilker ® oder AktivPuls® können die Vakuumverhältnissein der Druckphase verbessern. Eine Vakuumverminderungbei niedrigemMilchfluss kann durch eine elektronischeRegelung erreicht werden.Biomilker, Aktiv-Puls Der sogenannteBiomilker (Siliconform) ist einperiodisch, pulsatorgesteuerter Lufteinlass,der das Melken mit Niedrigvakuumermöglicht und das Melkvakuum stabilisiert.Beim AktivPlus handelt es sichum ein Melkzeug von Happel mit Lufteinlass,wobei das System für die Vakuumentlastungmittlerweile in den Zitzengummiintegriert wurde. DieVakuumsentlastung erfolgt während derDruckphase. Das AktivPuls-Melkzeuglässt sich in jede Melkanlage einbauen.Ein Situationsvergleich mit undohne Vakuumregelung zeigt, dass dieentwickelte Regelungseinheit einedeutliche Reduktion des zitzennahenVakuums bei niedrigen Milchflüssen bewirkt.Dies ist sinnvoll, da hier kein hohesVakuum zum Milchabtransport benötigtwird. Das niedrige Vakuum indiesen Melkabschnitten verhindert einehohe Belastung für das Zitzengewebeund sorgt so für einen «sanften» Milchentzug.In der Saugphase soll das Vakuumetwa auf dem Niveau des Anlagenvakuumsliegen, um ein zügigesAusmelken zu ermöglichen. In der Entlastungsphasehingegen ist eine Reduktiondes Vakuums an der Zitze erwünscht.Die Phasen im PulsraumSaugphase1. Evakuierungsphase: Umschaltung desPulsatorventils, Aufbau des Vakuums,Zitzengummi öffnet sich.2. Vakuumphase: Druck im Pulsraumentspricht Anlagevakuum, Schaft desZitzengummis ist geöffnet.Entlastungsphase1. Belüftungsphase: Umschaltung desPulsatorventils, Umgebungsluft gelangtin Pulsraum der Melkbecherhülse,Vakuum wird abgebaut, Zitzengummi-Schaft schliesst sich.2. Druckphase: Kompression derZitzenspitze durch Zitzengummi.Das Vakuum mit Regelungseinheitkann beispielsweise auf zirka 16 kPa inder Saug- und auf rund 7 kPa in der Entlastungsphasegesenkt werden. Im Fallohne Regelungseinheit wirken bei demselbenDurchfluss von 0.2 l pro Minuteund Viertel hingegen 34 kPa beziehungsweise29 kPa an den Zitzenendenin der Saug- und Entlastungsphase.Am ATB wird aktuell ein Prototypentwickelt, der das zitzenendige Vakuumpro Viertel mit hoher Reaktionsrateder Aktoren regeln kann. Autoren M. Sc. Ulrich Ströbel, Dr. rer.agr. Sandra Rose-Meierhöfer, Leibniz-Institutfür Agrartechnik Potsdam-Bornime.V., 14469 Potsdam,www.atb-potsdam.deQuelle «Viertelindividuelle Melktechnik– wie Milchkühe, Melker undLandwirte von den neuen Möglichkeitenprofitieren»; Forschungsreport 23(1);Seiten 20-23, U. Ströbel, S. Rose-Meierhöfer,A. Müller (2012)INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 1262 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Jungkühe konzentriert fütternIm Vergleich zu Mehrkalbskühenverzehren Jungkühe zum Teil mehrals 20% weniger Trockensubstanz(TS) pro Tag. Neben einer professionellenAnfütterung und Eingliederungin die Herde (siehe Artikel «Bereitfür die Abkalbung?») kann auchder Einsatz konzentrierter Futterwie <strong>UFA</strong> top-form (13.2 MJ NEL)helfen, ein Nährstoffdefizit zu verhindern.Aufgrund des Minderverzehrswird empfohlen, Erstkalbkühenin der Startphase mehr Energiezuzufüttern als sich aus dem Milchleistungspotenzialergeben würde.Im Dünndarm verdaute, sogenannt«beständige» oder «bypass»Stärke bringt eine bessere Energienutzungals im Pansen fermentierte.Stärke aus Maissilage wirkt mit derLagerungsdauer schneller, also pansenlastiger.Dank dieser neuen Erkenntniskann das Grundfutter(nach <strong>UFA</strong> W-FOS) genauer ausgeglichenwerden, was die Tiergesundheit,Leistung und Produktionskostenpositiv beeinflusst.Konzentrierte Futter wie <strong>UFA</strong> topformund <strong>UFA</strong> top-form DAC (fürAbrufstation) enthalten mit 140 gund 170 g/kg TS eher mehr beständigeStärke als Maissilage. Zu vielunbeständige Stärke in der Rationkostet Milchmenge, -eiweiss undsteigert das Azidoserisiko.Andreas Ender, <strong>UFA</strong>-MilchviehspezialistKURZMELDUNGENNUTZTIEREOptimierungFerkelkastrationEine breit angelegte Studie derUniversität Zürich hat Optimierungspotenzialin der Ferkelkastrationaufgezeigt.Bei der Inhalationsanästhesiegilt es insbesondere folgendePunkte zu beachten:• Der Einsatz von Schmerzmittelist zwingend vorgeschrieben(15 Minuten vor Kastration).• Die Einleitungszeit vor der Kastrationmuss eingehalten werden,weil eine genügende Betäubungsonst nicht gesichertist.• Damit der Verdampfer funktioniert,sollte die Raumtemperaturnicht unter 18°C liegen.Desinfektion gegen VirenEine Stiefeldesinfektion beim Stalleintritt,beispielsweise mit Stalldes03 (DVG-gelistet) oder Aldekol Des04 (DVG-gelistet), reduziert das Risikoder Vireneinschleppung deutlich(PRRS usw.). Jedoch sollen dieStiefel beim Desinfizieren saubersein. Denn grobe Schmutzrückständeschützen die Viren vor dem Bekämpfungsmittel.Zur Hygieneschleusegehört nicht nur dieSohlendesinfektion, sondern auchdie Händehygiene und das Anziehensauberer Kleider.Futter zu flüssig?Idealerweise verfügt Flüssigfutterfür Mastschweine über einen Trockensubstanz-Anteilvon 25%. Eslohnt sich, diesen Anteil regelmässigzu überprüfen. Die Verringerung desWasseranteils muss jedoch schrittweiseerfolgen und die Fliessfähigkeitmuss gewährleistet bleiben.Kalbezeitpunkt mit FiebermesserbestimmenRegelmässiges Messen der Körpertemperaturkann viel über eine Kuhverraten. Am besten wird immervon der gleichen Person und mitdem gleichen Gerät gemessen, damitdie Resultate vergleichbar sind.Liegt die Temperatur bei einer hochträchtigenKuh am Morgen um zirka0.5°C tiefer als am Abend, scheintdas Tier in etwa 18 Stunden zu kalben.Temperaturen von über 39.2°C(Infekt) oder unter 37.8°C (Festliegen)in den ersten fünf Tagen nachder Geburt sind ein Alarmsignal.Mehr Licht, mehr Leistung?Gemäss Untersuchungen in Kanadaund Australien beeinflussen Lichtrhythmendas Wachstum und denEintritt der Geschlechtsreife beiRindern. Bei Milchkühen könne einezusätzliche Beleuchtung im Winterzu Leistungssteigerungen vonbis zu 2 kg Milch pro Tier und Tagführen. LED-Lampen scheinen denLichtbedürfnissen des Rindviehs amehesten nachzukommen. Empfohlenwerden Beleuchtungsstärkennach Sonnenuntergang von 100 bis150 Lux. Experten mahnen, dassgewisse Erholungspausen jedochunbedingt einzuhalten seien.Anti-Oxidanten gegenhohe ZellzahlenStress kann das Immunsystem vonMilchkühen schwächen und hoheZellzahlen begünstigen. Als Mittelgegen oxidativen Stress, der durchaggressive Sauerstoffradikale hervorgerufenwird, dienen Anti-Oxidanten,zu denen beispielsweise VitaminE gehört. Das bestätigte sichauf der Milchviehanlage der MultiAgrar Claussnitz GmbH in Sachsen,wie die «Elite» schreibt. In einemVersuch mit zwei Gruppen à 200Kühe sanken die Zellzahlen in derMilch dank Zufütterung von VitaminE innert fünf Monaten um über50%.• Emaskulator verwenden, umBlutungen zu minimieren.• In gut belüftetem Raum arbeitenund Abluftschlauch ins Freieleiten, um Kopfschmerzen undSchwindel bei der involviertenPerson zu vermeiden.• Regelmässigen Geräte-Servicesicherstellen.Die Verbesserung der Injektionsanästhesieliegt vorwiegend inHänden der Tierärztinnen undTierärzte. Nach der Kastration,während der langen Aufwachphase,sollten die Ferkel an einen warmenund geschützten Ort gebrachtwerden, weil sie dieKörpertemperatur unter Narkosenicht regulieren können.Andrea Enz, Universität ZürichTagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 63


NUTZTIEREGENETIKZüchterisches Potenzialtrotz tiefer ErblichkeitEIN SCHMERZFREIES FUNDAMENT ist die Voraussetzung für genügendBewegung und eine hohe Futteraufnahme. Damit sind gute Gliedmassenauch verantwortlich für eine hohe Leistungsfähigkeit und eine lange Lebensdauer.UeliWollebWie für das Milchvieh hat das Fundamentauch bei der Fleischrinderzuchteine zunehmende Bedeutung.Der wichtigste Faktor ist dieKlauengesundheit. Sie hängt von mehrerenFaktoren ab, die sich gegenseitigbeeinflussen.Abgangsursachen Gerhard Anackeranalysierte die Abgangsursachenvon Kühen in Thüringen in den Jahren2005 bis 2008. Dabei wertete er die Abgangsgründebei rund 160000 ausgemerztenKühen aus. Erkrankungen anGliedmassen und Klauen gehörten mit18% neben Euter- und Fruchtbarkeitsstörungenzu den drei wichtigsten Abgangsursachen.Die Laktationsnummerhatte keinen Einfluss auf den Anteil.Frühzeitige Abgänge in der Start -phase lassen sich besonders häufig aufFundamentsprobleme zurückführen. Einezu geringe Futteraufnahme durchFundamentsprobleme führt zu Stoffwechselstörungenund diese beeinflussendie Klauengesundheit negativ, zumBeispiel durch vermehrte Klauenrehe.Gemäss anderen Untersuchungengeht im Schnitt jede sechste Milchkuhwegen Klauen- oder Gliedmassenproblemenab.Die 11-jährige KuhTulipa mit eineridealen Hinterbeinwinkelungund sehrguten Ausprägungen beiden Merkmalen Trachten -höhe, Fusswinkel und Hinterbeinstellung.Dieses guteFundament war Voraussetzungfür ihre Lebensleistung vonüber 100 000 kg Milch.Bild: Ueli WollebMassnahmen für langlebigeFundamenteVoraussetzungen für weniger Abgängeaufgrund ungenügender Klauengesundheitsind:• Beurteilung der Klauengesundheit undSelektion auf der weiblichen Seite.• Berücksichtigung der Hinterbein -winkelung und Trachtenhöhe bei derSelektion der Stiere.• Bedarfsgerechte Fütterung, regel -mässige Klauenpflege und eine guteBodenbeschaffenheit in Stall undAuslauf.Exterieurmerkmale Die Hinterbeinwinkelungund die Trachtenhöhesind die beiden Exterieurmerkmale,welche bei Mutterkühen und allenMilchviehrassen linear beschriebenwerden und somit eine hohe Bedeutunghaben. Ebenfalls müssen die Hinterbeinstellung,die Fesseln und der Knochenbauberücksichtigt werden. Bei allenwichtigen Milchviehrassen sind dieFundamentsmerkmale im Exterieurzuchtwertmit 25% gewichtet. Die Fundamentsnotefliesst auch in den ZuchtwertNutzungsdauer ein.Berücksichtigung in der ZuchtAlle Fundamentsmerkmale weisen nureine tiefe bis mittlere Erblichkeit auf.Das Haltungssystem, die Fütterung unddie Klauenpflege haben einen ebensowichtigen Einfluss. Somit ist der zu erwartendeZuchtfortschritt pro Generationnicht so gross. Dennoch spielt dieBeurteilung der Klauengesundheit undder Fundamentsmerkmale bei denweiblichen Tieren eine sehr wichtigeRolle, da beim eigenen Bestand alle Tiereden gleichen Umweltbedingungenausgesetzt sind. Wenn Tiere mit Klauenproblemenausselektioniert werden,lässt sich trotz tiefer Erblichkeit ein guterZuchtfortschritt erreichen. Autor Ueli Wolleb, LandwirtschaftlichesZentrum Liebegg, 5722 Gränichen.www.liebegg.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 1264 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


TOPANGEBOTE<strong>UFA</strong>-AKTUELL<strong>UFA</strong>-ACTUELAKTION<strong>UFA</strong>-MilchviehfutterRabatt Fr. 4.– / 100 kgHauptsortiment inkl. <strong>UFA</strong> 250 /256 / 280 Biobis 13.10.2012AKTIONMINEX /<strong>UFA</strong>-Mineralsalz/<strong>UFA</strong> top-form (DAC)– Gratis 1 Softshell-Giletbei Bezug von 150 kg– Gratis 1 Softshell-Giletund 1 Sack <strong>UFA</strong> top-form (DAC)bei Bezug von 600 kgbis 24.11.2012SPEZIALITÄT DES MONATS<strong>UFA</strong> 260 AbkalbefutterRabatt Fr. 8.– / 100 kgbis 20.10.2012AKTION<strong>UFA</strong> Schaf- und ZiegenfutterRabatt Fr. 4.– / 100 kgbis 10.11.2012AKTIONHYPONA 783 FohlenfutterRabatt Fr. 5.– / 100 kgbis 20.10.2012Expanderfutter ist schmackhaft… und preiswertMit der Herstellung von Expanderfutterhat die <strong>UFA</strong> eine innovativeTechnologie in die Schweizgebracht. Unter Expandieren verstehtman die Futtererhitzung auf90 bis 110 °C bei einem Druck vongegen 40 bar (Dampfkochtopf-Effekt).Expandiertes Futter:• wird wegen des Toasteffektessehr gerne gefressen.• bietet höchste Hygienesicherheit.• kann von Wiederkäuern besserverwertet werden (Modifikationder Proteinfraktion, Aufschlussder Stärke).• ist homogen und staubfrei dankgezieltem «Verkleben» der Partikel(keine Entmischung).Wegen seiner vielenVorteile ist expandiertesFutter beliebterals Mehl. Bei der<strong>UFA</strong> geht auch das gewürfelteFutter erst durch den Expander.Hinsichtlich Energieverbrauchbesteht mit demoptimierten <strong>UFA</strong>-Expandierverfahrenkein Unterschiedzur herkömmlichenWürfelproduktion.Eine hohe Schmackhaftigkeit des Futterssteigert den Verzehr, ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis die Wirtschaftlichkeitin der Tier haltung.Auf <strong>UFA</strong>-Milchvieh futter gibt eszurzeit Fr. 4.–/100 kg Rabatt.TIPP DES MONATSCONSEIL DU MOIS<strong>UFA</strong> 260 AbkalbefutterNeu mit Lebendhefen<strong>UFA</strong> 260 ist jetzt in Ihrer LANDImit einem Rabattvon Fr. 8.– / 100 kg erhältlich.Um die negative Energiebilanz beiMilchkühen gering zu halten,kommt verzehrsfördernden Massnahmenrund ums Abkalben einehohe Bedeutung zu. Das Abkalbefutter<strong>UFA</strong> 260 enthält neu Lebendhefen,welche die Pansenflorader Kuh unterstützen und zueiner früheren, intensiveren Futteraufnahmebeitragen. Mit derVerabreichung von <strong>UFA</strong> 260 werdendie Weichen für einen gutenLaktationsstart gelegt. Das expandierteAbkalbefutter enthält:• Leinsaat für leichte Geburt undbessere Fruchtbarkeit• Lebendhefen zur Förderung derPansenfunktion und Steigerungdes Verzehrs• Kräuter für gutes Versäubern• Propylenglykol für schnelle Glukosebildung• Protein und Energie wie ein vergleichbaresLeistungsfutterDas Problem Grosse Stoffwechselbelastung über das Abkalben.Geburtsstress.Die Symptome Fehlende Fresslust nach dem Abkalben, Teilnahme -losigkeit, Nachgeburtsverhalten, langsames undunvollständiges Versäubern.Die Lösung<strong>UFA</strong> 260 Abkalbefutter. 10 bis 14 Tage vor demAbkalben mit 1 bis 2 kg je Kuh und Tag anfüttern.Nach dem Abkalben während drei Wochenlangsam auf 3 bis 4kg steigern. An Stelle einesLeistungsfutters.<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 65


UNTERWEGS MIT...EN ROUTE AVEC……dem Rindviehspezialisten Stefan InauenStefan Inauen hat den Weg in den <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst via Alpstein-Futter gefunden.Vorher war er in Appenzell beider Alpstein-Mühle als Müller tätig. Sokennt er die Hintergründe bei der Futterherstellungund kann diese in seinertäglichen Beratung einfliessen lassen.Stefan Inauen unterstützt Milchviehbetriebehauptsächlich im Raum Appenzellund Rindviehmastbetriebe in weitenTeilen der Ostschweiz. Der<strong>UFA</strong>-Berater pflegt zu seinen Kundeneinen sehr guten und oft kameradschaftlichenKontakt, was ihm beider täglichen Arbeit hilft. So istes auch auf dem Betrieb von FamilieHauser, wo er an der jährlichenGemeindeschau mitwirkt.Gemeindeviehschau alsVolksfest Nach der Aufhebungder kantonalen Punktierungim Kanton St. Gallen wurde die Gemeindeschauins Leben gerufen. DieBraunviehschau hat sich in der Zwischenzeitzu einer 3-Rassen-Schau entwickelt,da seit fünf Jahren auch Red-Holstein und Holstein Kühe mitwirken.Urs Hauser verkauft regelmässigZuchtkühe.Jeden Herbst werden rund 300 Tiereauf dem Viehschauplatz in Häggenschwilaufgeführt. Die Kühe werdenvon einem kantonalen Schauexpertengerichtet und kommentiert. Nebendem Richten der Kühe bietet die Schauweitere Attraktivitäten für Gross undKlein. «In erster Linie wird mit dieserSchau viel Öffentlichkeitsarbeit geleistet,was von der Bevölkerung geschätztwird», erzählt Urs Hauser. Da sich nebenden Milchviehhaltern viele Dorfbewohnerim Festzelt einfinden, ist derZüchterabend eher mit einem Volksfestzu vergleichen. Der Anlass wird von derbreiten Bevölkerung anerkannt und unterstützt.Aufgrund der Unterstützungdurch die Gemeinde und den Kantonkann die Veranstaltung überhauptdurchgeführt werden. Die Gemeindestellt den Schauplatz zur Verfügung undzahlt einen Beitrag pro aufgeführtes Tier.Obschon Urs Hauser mit seinen Kühenauch in den vordersten Rängen mitmischt,merkt man, dass es hier um vielmehr geht als «nur» um ein gutes Abschneiden.Zweites Standbein Neben demMichwirtschaftsbetrieb betreibt FamilieHauser noch ein kleines Transportunternehmenmit zwei Lastwagen. Urs Hau-Stefan Inauen, 9050 AppenzellGeboren 18. Februar 1978Zivilstand in festen HändenWerdegang Landwirtschaftliche Ausbildung, anschliessendwährend 2.5 Jahren Festanstellung auf einemlandwirtschaftlichen Betrieb in Zizers, 5 Jahre beiKrieger Stalleinrichtungen als Monteur, 3 1 ⁄2 Jahrein der Mühle Appenzell als Müller, seit 1. Juli 2008im <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst als FütterungsspezialistHobbies Kochen, Turnen (TV), WerkenMotto «Den Kunden auch in schwierigen Zeiten fachlichkompetent unterstützen.»MINEX 976 mit Biotin Seitrund einem Jahr wird auf dem Betriebder Familie Hauser MINEX 976 verfüttert.Dies aus verschiedenen Gründen.Da auf dem Betrieb kein Mischwagenzum Einsatz kommt, hat dieFressbarkeit bei der Wahl desMineralstoffes oberste Priorität.Mineralstoffe sind zu teuer, um indie Krippenreste zu gelangen. DieMinex-Produkte sind expandiert underlangen dadurch eine äusserst guteFressbarkeit. Weiter konnte der Betriebsleiterseit dem Einsatz von Minex976 die Klauengesundheit unddie Fruchtbarkeit verbessern. Da die bestehendeFütterung nicht verändertwurde, wird dies vor allem der Mineralstoffwahlzugeschrieben. Ein weitererPunkt, der für den Einsatz von Minex976 spricht, sind die selenarmen Bödenim Raum Lömmenschwil. Der organischeAnteil des Selens in Minex 976liegt bei 75%. Organische Elemente gelangenin den Dünndarm und werdenüber die Darmwand im Organismus verteilt.Die beste Versorgungssicherheitmit Spurenelementen wird mit derKombination von anorganischen undorganischen Form erreicht.66 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


ser konnte vor rund fünf Jahren ein bestehendesUnternehmen übernehmenund betreibt dieses seither auf eigeneRechnung. Daher ist auf dem Betriebauch ein Festangestellter tätig. EntwederUrs oder der Angestellte Simon sindregelmässig unterwegs, um Kies, Sandund Aushub zu transportieren.Emmentaler Käse mit ZukunftDie Fütterung auf dem Betrieb von UrsHauser ist silofrei, da die Milch zu EmmentalerKäse verarbeitet wird. Der Absatzdes Emmentaler Käses steckt bekanntlichin der Krise. Diese ist jedochin der Käserei Lömmenschwil kaumBetriebsspiegelHauser Urs und Luziamit Lia (3 1 ⁄2) und Rico (2 Mt.)9308 LömmenschwilNutzfläche: 28.2ha (80a Grünmais,Rest Naturwiese), 160 Hochstamm-Obstbäume, zusätzlich 4.5ha WaldTierhaltung: 40 Milchkühe (BrownSwiss), 240 MastschweineHerbstration: Grünmais, Grünfutter(Weide und Eingrasen), Dürrfutter,Eiweissergänzung mit <strong>UFA</strong> 149,Leistungsfutter: Startphase <strong>UFA</strong> 164F,Produktionsphase <strong>UFA</strong> 243Milchleistung: 7500kg pro Laktation(viele Erstlaktierende), 4.0% Fett und3.5% EiweissArbeitskräfte: Betriebsleiter-Ehepaar,Eltern und ein Angestellterspürbar. Der Käsermeister isteine anerkannte Persönlichkeit. So gewanner vor drei Jahren die Käse-Weltmeisterschaftund wurde 2011 Schweizermeister.Von diesen Auszeichnungenkönnen auch die umliegenden Milchproduzentenprofitieren. Dank der ausserordentlichenQualität kann der Käsesehr gut verkauft werden. Mit einemMilchpreis von deutlich über 60 Rappenwird für die Emmentaler Produktion einguter Michpreis ausbezahlt.Fütterung soll überblickbar seinUrs Hauser strebt bei seiner Zucht einelanglebige Kuh mit gutem Fundamentund gutem Euter an. Obschon er auchregelmässig Zuchtkühe verkauft, ist fürihn die Grösse der Kühe nicht vorrangig.Die Milchleistung will er auf rund8000kg steigern bei gleichbleibendenGehalten. Da Urs Hauser auch selberzeitweise mit einem Lastwagen unterwegsist, muss die Fütterung für ihn einfachund überblickbar sein. Die Fütterungsstrategiewird jedoch regelmässigmit Stefan Inauen besprochen und al-lenfalls angepasst. Die Planung erfolgtnach <strong>UFA</strong> W-FOS. So wird die Rationmit einem <strong>UFA</strong> -Proteinkonzentrat ausgeglichenbevor das Leistungsfutter verabreichtwird. In der Startphase setztder Betriebsleiter auf <strong>UFA</strong> 164F. «Mitdiesem Startphasenfutter habe ich guteErfahrungen gemacht», erwähnt UrsHauser. «Vor allem in der Startphaseist es entscheidend, dass die Kühe demBedarf entsprechend versorgt werden,damit sie zur rechten Zeit erfolgreich besamtwerden können» ergänzt der Betriebsleiter.Um die Mineralstoffversorgungsicherzustellen wird die Ration mitMINEX 976 ergänzt.Schotte via Bodenleitung DieRation der 240 Mastschweine bestehtaus Schotte, einem Vormast- beziehungsweiseeinem Ausmastfutter vonAlpstein. Speziell ist, wie die Schotte aufden Betrieb gelangt. Da die Käserei nurwenige hundert Meter vom Betrieb entferntist, wurde vor vielen Jahren eineBodenleitung gelegt, um die Schotte aufden Betrieb zu pumpen. Einmal pro Tagwird die angesäuerte Schotte von derKäserei direkt in den Stall gepumpt. DerBetriebsleiter schätzt dies sehr, da er soeinerseits die Futterkosten tief haltenkann und andererseits keinen zusätzlichenArbeitsaufwand hat.Der Milchviehstallfügt sich schön in dieLandschaft ein.BLICKPUNKTPOINT DE VUEDie Fütterungerfolgt auf dem BetriebHauser silagefrei.Grün- und Dürrfutterwerden nach <strong>UFA</strong>W-FOS ergänzt.Urs Hauser mit Lia:«Mit dem Startphasenfutter<strong>UFA</strong> 164Fhabe ich gute Erfahrungengemacht.»<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 67


ERFOLG IN DER PRAXISSUCCÈS DANS LA PRATIQUELESE-FUTTERÀ LIRE<strong>UFA</strong> an der OlmaAn der Olma vom 11. bis 21.Oktober 2012 in St. Gallen istdie <strong>UFA</strong> in Halle 7 anzutreffen.Gern informiert Sie das <strong>UFA</strong>-Team über aktuelle As pekte derFütterung und serviert Ihneneine kleine Erfrischung.Hansruedi Mäder, Thörishaus (BE).Pansengeschützte Zusätze zeigen WirkungWer <strong>UFA</strong> top-form frisst, erkranktnicht an Ketose», stellt Hansruedi Mäderfest. Als die Milchleistungen seiner22- bis 25-köpfigen (Red-)Holsteinherdedie 8000er Grenze überschrittenhatten, traten plötzlich Problemeauf. Via <strong>UFA</strong>-Beraters erfuhr der Betriebvon <strong>UFA</strong> top-form. Die 13.2 MJNEL/kg in diesem Konzentrat minimierendas Energiemanko rund umsAbkalben wirkungsvoll. Darüber hi-HOBBYTIER-ECKEANIMAUX D’AGREMENTnaus enthält <strong>UFA</strong> top-form Niacin,Cholin, Lebendhefe sowie pansengeschütztesMethionin und Biotin.Mit pansengeschützten Komponentenwird die Anflutung im Darmerhöht und die Absorption verbessert.Soeben haben Versuche an der Universityof California wieder bestätigt,dass sich geschütztes Biotin positiv aufdie Milchleistung und den Besamungserfolgauswirkt.gibt es Veränderungen. So nimmt derBeta-Carotin-Gehalt («Fruchtbarkeitsvitamin»)im Lauf der Zeit ab und Stärkein Maissilage wird an Stelle desHeute geben die Kühe von HansruediMäder im Schnitt 9200kg Milch.«Solche Tiere müssen fressen», bringter es auf den Punkt. Indem <strong>UFA</strong> topform10 Tage vor der Geburt langsamangefüttert wird, lässt sich der steigendeBedarf decken und die Pansenmikrobenkönnen sich ans neue Futtergewöhnen. So fressen die Kühe nichtnur viel, sondern nehmen auch genugNährstoffe auf und bleiben gesund.Ausgleich schaffen – Gesundheit fördernDie Gehalte in Gras und Dürrfutterschwanken. Im Herbst steigt der Eiweissanteil,während der Energiegehaltsinkt. Auch während der LagerungDünndarms vermehrt im Pansen verwertet.Bleibt eine Ration über längereZeit unausgeglichen, besteht die Gefahrvon Störungen wie Azidose (Mangelan schnell abbaubarem Proteinund/oder Struktur) oder Ketose (übermässigerFettabbau, Bildung von Ketonkörpern).<strong>UFA</strong> Schaf- und Ziegenfutter• werden langsam abgebaut,• setzen im Pansen kontinuierlichEnergie frei,• sind wiederkäuergerecht, staubfreiund schmackhaft• und in der LANDI jetzt mitFr. 4.–/100kg Rabatt erhältlich!25 kg MuschelschalenStatt wie bisher im 50-kg-Sackwerden <strong>UFA</strong>-Muschelschalenjetzt aus logistischen Gründenim 25-kg-Sack angeboten.Muschelschalen dienen zurErgänzung von Kalzium (Ca) beiLegehennen und sorgen fürstabile Eier. Wo das Hühner -futter den Ca-Bedarf nichtdeckt, werden Muschelschalenab der 45. Alterswoche nacheiner Übergangsphase zur freienVerfügung vorgelegt.Absetzen mitHYPONA 783Das Absetzen der Milchbedeutet Stress für Fohlen undkann ihr Immunsystemschwächen. Um abrupteWachstumsdepressionen zuvermeiden, wird der Einsatzeines passenden Fohlenfuttersempfohlen (1.5 – 3 kg pro Tag).HYPONA 783 enthält hochwertigeProteine, Mineralstoffe undVitamine. Das bewährteFohlenfutter ist jetzt mit einemRabatt von Fr. 5.– pro 100kgerhältlich.<strong>UFA</strong>-BeraterConseiller <strong>UFA</strong>3052 Zollikofen058 434 10 001070 Puidoux058 434 09 006210 Sursee058 434 12 009500 Wil058 434 13 00ufa.ch68 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Fortsetzungvon Seite 35LANDTECHNIKzu verkaufenAebi TT33, KubotamotorFront und Heck, hydr.Schwimmstellung,Doppelrad, 2300 Std.,Jg. 86, mit Bandheuer,reviediert, ab MFK, vonPrivat, 079 218 59 76RohrmelkanlageDeLaval, 3 Melkzeuge,Hygenius, Waschautomat;Milchtank Griesser,1200 l; SämaschineNordsten NS 1025,2.50 m, EL, Fahrgasse;Viehputzgerät Hata 078 640 94 61ZuckerrübenvollernterStoll V202 undVerschleissteile,einsatzbereit, Fr. 8800 052 649 18 03Ladewagen HamsterSenior, Jg. 64, Kurmann-Achse, eingebaute Trio-Schwinge, Fr. 1500;Häckselgebläse Eberl2200 Original, MotorBBC 7.5 KW oderZapfwellenantrieb, div.MarktplatzRohre, Fr. 2000 077 410 67 38Jeep SangYong Rexton,ab MFK, 138500 km,Jahrgang 06, AHK,Hagelschaden, 3.5 tAnhängerlast, neueBremsen, privat, Fr.12500 079 480 55 09Milchkühltank, 800 l,fahrbar, Fr. 4000 071 385 50 39Rohrmelkanlage DeLaval 27 Pl. Fr. 3500 071 385 50 39Traktor Fiat 540 Spezial,guter Zustand, Fr. 4300;Kreiselmäher Fella KM187H mit Aufbereiter, Fr.1200 079 818 46 62Federzahnegge Zaugg, 2Krümmler, 1 FlachwalzeFr. 800 031 859 41 63zu Weber-Mühlen div.Ersatzteile; Futtermischer500 kg & 1000 kg;Fetttank, beheizbar,gereinigt 079 278 55 68Doppelräder, 9.5 x 32 m,Schaad-Kopplung Fr 250;Räder ohne Scheibe,12.4 x 28 Fr 100 079 672 94 13Bindemäher Fella(Stabheber) Bodenantr.Fr 200 079 672 94 13Holzherd Tiba, Feuerunglinks, Keramikkochfeld,Umluftofen Fr 500 079 672 94 13KartoffelvollernterSamro SC, mit Noppenbandund Kippbunker,fahrbereit, läuft gut,Fr 1000 079 675 40 39Stapler-TCM FG15,1860Std., Hubhöhe 3.5m, Hubkraft 1.5 t, Servo,Seitenschieber, zus. Hydr.Anschluss für Silobällenzangeect., Strassenzulassung,sehr guter Zustand,günstig 079 422 30 55FortsetzungSeite 77RaufutterTrockenfutter· Vollmaispflanzenwürfel· OBERKIRCH Maiswürfel PLUS· Maiskolbenschrot- / CCM-WürfelGratis-Infoline0800 808 850amw.ch GOF 4.2| 12www.raufutter.ch<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 69


NUTZTIEREBereit für die Abkalbung?AUF DEN VERLAUF EINES KUHLEBENS hat die Zeitrund um das Abkalben einen entscheidenden Einfluss.Ein angepasstes Management und eine bedarfsgerechteFütterung in dieser heiklen Phase bilden die Voraussetzungenfür eine erfolgreiche Laktation.2420161286420HansueliRüegseggerKarlHeuleIn der Transitphase – drei Wochenvor bis drei Wochen nach der Abkalbung– werden die Grundsteinefür eine rechtzeitige Trächtigkeitund eine gute Kuhgesundheit gelegt.Grafik 1: Kraftfuttereinsatz an Verzehr anpassenFutteraufnahme [kg/TS]Trockensubstanz-Verzehrlangsam steigender Kraftfuttereinsatz– 14 Tage 38. Laktations- 100. Laktations-Abkalben Tag TagAnfütterung? Welche Strategie inder Anfütterung am besten gewähltwird, hängt von der Futterbasis (mitoder ohne Silage) und der Fütterung derGaltkühe ab. Ein Grossbetrieb mit Silagefütterungund Mischwagen kann fürdie Galtkühe eine separate Mischungzubereiten oder die TMR (Total-Mischration)der Kühe mit Stroh oder Ökoheuverdünnen, um die Nährstoffkonzentrationzu verringern. In diesem Fall werdenallen Kühen die gleichen Komponentenvorgelegt und die Pansenflora istkeinen grossen Wechseln ausgesetzt.Weist die Galtration die gleichenGrundkomponenten auf wie die Rationder laktierenden Kühe, ist vor dem Abkalbenkeine Anfütterung nötig.Anders sieht es aus, wenn den Galtkühenkomplett andere Futter vorgelegtwerden, wie dies auf Betrieben mitDürrfutter-Basis oft der Fall ist. Hier erweistsich eine Vorbereitungsfütterungvon rund zwei Wochen als sinnvoll, damitdie Pansenflora sich an die veränderteRation anpassen kann.Stärkereich Mit dem Start in dieLaktation erhöht sich der Energiebedarf.Das hat Folgen auf die Futterzusammensetzung,vor allem was den AnteilKohlenhydrate betrifft. Eine abrupteAnflutung flüchtiger Fettsäuren ist ungeeignet,da sich die Pansenwand und-mikroben anpassen müssen. Bestehtdie Galtration vorwiegend aus Graskonserven(Grassilage und Dürrfutter), werdenin der Anfütterung stärkereicheKomponenten eingesetzt, die auch denlaktierenden Kühen verabreicht werden.Maissilage oder auf dem Dürrfutter-Betriebandere Maiskonserven gehörenin die Vorbereitungsfütterung.Sinnvoll ist auch, Kraftfutter zu integrierenund langsam zu steigern.Verzehr hoch halten In den letztenzehn Tagen vor dem Abkalbennimmt die Futteraufnahme relativ starkab. Auch bei einer reibungslosen Abkalbungsinkt der Verzehr an Trockensubstanz(TS) am Tag der Abkalbung meistunter 10kg. Der Verzehrsrückgang fälltbei überkonditionierten Tieren stärkeraus. Dies ist ein Grund, warum die Konditionim letzten Laktationsabschnittbeachtet werden muss. Je besser dieVorbereitung auf die Abkalbung (Anfütterung,Stress), desto höher kann derVerzehr gehalten werden. BelüftetesDürrfutter muss vor allem am Tag derAbkalbung und an den darauffolgendenTagen verabreicht werden. SchmackhaftesDürrfutter wird sehr gerne gefressenund fördert die Pansenaktivität.Stress minimieren Je wenigerStress die Kühe im Zeitraum der Abkalbungausgesetzt sind, desto eher bleibensie gesund. Am besten werden dieKühe einige Tage vor der Abkalbung ineine Einzelboxe mit Sichtkontakt zu denArtgenossinnen verstellt. So kann dasVerhalten und der Verzehr gut überwachtwerden und die Kuh fühlt sichnicht einsam. Die Kalberkuh verbringteinige Tage in der Box, bis sie sich vonden grössten Strapazen der Kalbung erholthat. Rinder sollten vorher mehrereWochen in die Herde integriert werden,damit sie sich an die neuen Kolleginnenund den Stall gewöhnen können.Milchfieber vermeiden Insbesonderebei Weidegang der Galtkühe trittgehäuft Milchfieber auf. Ursachen sinddie Überversorgung mit Energie undKalzium (Ca), kombiniert mit einer unzureichendenAnfütterung vor dem Kalben.Anzustreben ist, die Kühe in derrichtigen Kondition trockenzustellen. Inder Trockenstehzeit ist die Kuh energetischso zu ernähren, dass die Fettreservenetwa konstant bleiben. Zur Vermeidungvon Milchfieber sollte dieCa-Gaben niedrig sein. Dennoch ist un-70 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


NUTZTIEREAb zwei Wochen vor demAbkalben sollen dieGaltkühe schrittweisean die Startphasen-Rationgewöhnt werden.bedingt ein Mineralfutter anzubieten,um eine genügende Vitamin- und Spurenelementversorgungsicherzustellen.Mehrere Mineralstoffe an LagerDa der Mineral- und Wirkstoffbedarf inder Zeit um die Abkalbung stark variiert,empfiehlt es sich, mehrere Mineralstoffean Lager zu haben. Vor der Abkalbungmuss ein Galtphasen-Produkt wie Minex971 eingesetzt werden, mit entsprechendtiefen Ca-, aber erhöhtenWirkstoffgehalten. Nach der Kalbungmuss ein der Ration angepasster Mineralstoffeingesetzt werden (z.B. Minex972). Eine ausreichende Mineralstoffversorgungminimiert die Milchfiebergefahr.Wichtig ist, bei der Wahl einesMineralstoffes die Bedarfsnormen dereinzelnen Elemente zu berücksichtigen.Fette Kühe anfälliger ÜberkonditionierteKühe verlieren in der Startphasemehr Körpergewicht und erkrankenhäufiger an Ketose. Auchgegenüber Mastitis sind fette Kühe anfälliger,wie eine Studie in den USA gemäss«Journal of Dairy Science» neulichgezeigt hat. Die Forscher wollten wissen,warum einige Kühe zu Laktationsbeginnan Mastitis erkranken, anderewiederum nicht. Den Fokus legten dieWissenschaftler vor allem auf die Plasmakonzentrationender Vitamine undProteine im Blut. Zudem erfassten sieregelmässig den BCS (Body conditionscoring) der Kühe. Das Fazit des Versuchswar, dass überkonditionierte Kühen,die vor und nach der Abkalbung einehohe Fettmobilisierung aufweisen,eher an Mastitis erkranken. Der Versuchbestätigt: Auch frischlaktierendeKühe sind auf eine ausgeglichene Nährstoffzufuhr(genug Eiweiss) angewiesen.Kraftfutterkurve Mit zwei Massnahmenlässt sich eine Pansenazidoseweitgehend verhindern. Einerseits mussdie nach W-FOS optimierte Ration genügendStruktur aufweisen. Nimmt maneine Mischungsprobe in die Hand, solltees leicht stechen in der Haut. Dann enthältdie Ration ausreichend Struktur.Andererseits sollte die Kraftfuttermengein den ersten Tagen und Wochen nichtzu stark gesteigert werden, da dieGrundfutteraufnahme noch reduziertist. Idealerweise verabreicht man derKuh am Tag der Abkalbung je nachMilchleistungspotenzial bereits 1 bis2kg Kraftfutter, damit die maximal eingesetzteMenge früher erreicht wird, umdas Nährstoffdefizit zu verringern. DieKraftfuttermenge ist der steigenden TS-Aufnahme anzupassen (Grafik). Pro Wochesollten die Kraftfuttergaben nichtmehr als 1.5kg erhöht werden.Futterzusätze wie Lebendhefen,Niacin und Methionin, die beispielsweisein <strong>UFA</strong> 173F enthalten sind, unterstützenden Stoffwechsel in der Startphase.Lebendhefen stabilisieren denPansen-pH und verbessern die Pansenfunktion.Dadurch kann der TS-Verzehrgesteigert werden. Während Niacin einewichtige Funktion bei der Energieumsetzungeinnimmt, wird Methionin vorallem als Leberschutz eingesetzt. DerEinsatz von Futterzusätzen ist vor allemin den ersten 100 Laktationstagen sinnvoll,da der Verzehr und die negativeEnergiebilanz später kein Thema mehrsind.Gute Erfahrungen mit organischem SelenDie Böden sind in der Schweiz allgemein selenarm. Ein Selenmangelkann sich bei Kühen in Nachgeburtsverhalten, Zystenbildung, Aborten,Sprunggelenksentzündungen und lebensschwachen Kälbern zeigen.Ruedi Anderegg beugt solchen Problemen gezielt vor, indem er Minexmit organisch gebundenem Selen verfüttert. «Gegenüber Mineralsalzenmit anorganischem Selen stelle ich deutliche Unterschiede in derWirkung fest», bestätigt der Landwirt.Durch den Einsatz organisch gebundener Spurenelemente kann dieVerfügbarkeit verbessert und die Umwelt geschont werden. EinPluspunkt ist weiter, dass organische Spurenelemente wenigerBindungen eingehen, die zu unerwünschten Wechseleffekten mitanderen Elementen führen können. Selengaben wirken sich imTierkörper oft erst mit mehrwöchiger Verzögerung positiv aus. Deshalbist eine erhöhte Zufuhr nicht nur in der Start-, sondern auch in derGaltphase nötig. Galtphasen-Mineralsalze wie Minex 971 (40 mg/kg)tragen dem erhöhten Bedarf Rechnung.Die Kühe von Ruedi Anderegg erhalten Minexbei Stallfütterung im Winter via Teilmischration,im Sommer von Hand am Futtertisch.Dabei schätzt der Betriebsleiter dieSchmackhaftigkeit dieser expandiertenMineralsalze: «So habe ich die Gewissheit,dass die wertvollen Futtermittel nichtungenutzt mit den Krippenrestenverschwinden.»Sämtliche Minex-Nummern verfügen überorganische Spurenelemente. Derorganische Selenanteil liegt je nachProdukt bei 50 bis 75 %, der organischeZinkanteil bei 25 bis 50 %. Das Galtphasen-Mineralsalz Minex 971 enthält zusätzlichorganisches Kupfer und Mangan.Fazit Stoffwechselkrankheiten kostenteures Geld. Es gilt, in der Transitphasebeste Voraussetzungen zu schaffen,damit die Kuh gesund und leistungsbereitbleibt:• Verfettung in der Spätlaktation vermeiden.In der Galtphase keine Konditionskorrekturenmehr vornehmen.• Das passende Mineralsalz für jede Situation(z. B. Galtphase Minex 971,Startphase Minex 972, Frühling/Herbst Minex 974 usw.).• Wenn sich die Rationskomponentender Galttiere von jenen der übrigenKühe unterscheiden, zwei Wochenvor dem Abkalben schrittweise mitder Vorbereitungsfütterung beginnen(Mais und Kraftfutter).• Stressreduktion durch Verstellen derKühe in die Abkalbebox. Rinder frühzeitigin die Herde integrieren.• Schmackhaftes Futter (belüftetes Heuusw.) fördert den Verzehr zu Laktationsbeginn.Einsatz gezielt ausgewählterFutterzusätze (z.B. mit <strong>UFA</strong> 173F).• Prüfung des Strukturanteils via <strong>UFA</strong>W-FOS und Handprobe.• Kraftfuttergaben entsprechend TS-Aufnahme schrittweise steigern (maximal1.5kg pro Woche).Ruedi Anderegg führtin Rumisberg (BE)einen 25-ha-Betriebmit 29 Milchkühenund 80 a Ricola-Kräuter-Anbau.Autoren HansueliRüegsegger, RessortleiterMilchvieh, <strong>UFA</strong> AG,3360 Herzogenbuchsee.Karl Heule, Milchviehspezialistim <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst,9501 Wil. www.ufa.chGratis Softshell-Gilet Ab einem Bezugvon 150 kg Minex, <strong>UFA</strong>-Mineralsalz und/oder<strong>UFA</strong> top-form gibt esbis am 24.11.2012gratis ein Softshell-Gilet(siehe «<strong>UFA</strong> aktuell»).INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 71


NUTZTIEREEinfach Zeit lassenDIE KUNST DER GEBURTSHILFE besteht darin, zwischen Zuviel und Zuwenigrichtig abzuwägen. Eine professionell begleitete Abkalbung wirkt sich günstig auf dasweitere Fruchtbarkeitsgeschehen einer Kuh aus. Auf mechanische Geburtshelfer sollte,wenn immer möglich, verzichtet werden. Neu ist, dass kalbende Kühe in Laufställen perSeptember 2013 in eine Abkalbebox gebracht werden müssen.Léonievon TavelGrundsätzlich gilt: Rinder und Kühekönnen ihre Kälber alleine gebären.Dafür braucht es von den betreuendenMenschen oft Geduld. Insbesonderewenn auf dem Betrieb viel Arbeitansteht oder die Geburt nachtsstattfindet, ist es nicht immer einfach,diese zu wahren. Zudem muss man seineeigenen Grenzen bei der Geburtshilfekennen, damit man am Schluss nichtweniger als mehr Hilfe geleistet hat.Einfache Geburtshilferegeln helfen, dasRichtige im richtigen Moment zu tun.Ideal ist eine Abkalbebox In derNatur sondern sich kalbende Kühe ab,bleiben aber in Sichtkontakt mit derHerde. Wenn es der Stall und das Managementerlauben, ist es daher ideal,wenn hochtragende Tiere einige Tagevor der Geburt in eine saubere Abkalbeboxverbracht werden. In der Boxkönnen sie sich frei bewegen, was fürden Geburtsverlauf insbesondere beiKühen in Anbindehaltung sehr förderlichist. Erwiesenermassen bleiben Kühefitter und Kälber überleben eher. DieGeburten verlaufen sauberer, was wenigerGebärmutterentzündungen und damitFruchtbarkeitsstörungen bei Laktationsstartzur Folge hat. In der neuenTierschutzverordnung ist festgehalten,dass kalbende Tiere bei Laufstallhaltungab 1. September 2013 in eine Abkalbeboxverbracht werden müssen.Beobachten und verstehen Dieeigentliche Geburt beginnt mit der Öffnungsphase,in der die Kühe unruhigsind und meist die Fruchtblasen in derScham erscheinen. Diese polstern undweiten die Geburtswege und solltendeshalb nie aufgerissen werden, solangeder Kopf des Kalbes nicht durch dieScheide getreten ist. Diese Phase kannbis 15 Stunden dauern. Es ist möglich,dass die Tiere zwischendurch fressenund wiederkauen. Hier muss man denTieren einfach Zeit lassen!Ist einmal die Fruchtblase geplatzt,dauert es weitere ein bis drei Stunden,bis der Kopf des Kalbes in der Schamsichtbar wird. Durch den Kopf werdendie Geburtswege weiter geweitet, manspricht von der Aufweitungsphase.Stress ist ein schlechter HelferZu frühes Eingreifen macht eine Normalgeburtoft erst zu Schwergeburten,beispielsweise wenn die sichtbarwerdendenKlauen sofort mit Ketten versehenwerden und schon daran gezogenwird, bevor die Aufweitungsphase abgeschlossenist. Betroffene Tiere kommenin Stress. Bei Stress werden Hormoneausgeschüttet, die den Geburtsablaufunterbrechen. Wird weiter gezogen,können insbesondere am Muttertierschwere Verletzungen wie Nervenquetschungenoder Reissen von grossenBlutgefässen verursacht werden. Fruchtbarkeitsproblemein der Folgelaktationoder gar der Verlust des Tiers sind dannquasi vorprogrammiert.Kontrolle – aber sauber Wenn esnach zirka einer Stunde nach dem Blasensprungnicht mehr weitergeht, könnenLage und Stellung des Kalbes kontrolliertwerden. Hier ist es enormwichtig, sauber zu arbeiten: Die Umgebungist gut eingestreut, der Schwanzwird von einer Hilfsperson gehaltenoder ist nach vorne gebunden, dieScham wird gründlich mit Wasser undSeife gewaschen. Ebenso die Hände undAlles rund um dieGeburtshilfeUmfangreiche Informationen zu denGeburtshilferegeln finden Sie aufwww.die-fruchtbare-kuh.ch. Auf dieserpraxisnahen Website gibt es Animationenzur Trächtigkeitsentwicklung undzum Brunstzyklus sowie eigene Kapitelzu Brunstbeobachtung, Fruchtbarkeitsstörungen,Besamungs-, Herdenmanagementsowie zu den Kuhsignalen.Arme der untersuchenden Person,wenn diese keine langen Handschuheträgt. Späteren Gebärmutterinfektionenkann so vorgebeugt werden. Gleitgelmacht die Untersuchung für Menschund Tier angenehmer und feuchtet zusätzlichdie Geburtswege. Bei korrekterLage (meist Kopf auf gestreckten Vorderbeinenoder – seltener – Schwanzund gestreckte Hinterbeine) des Kalbeskann zugewartet werden. Bei Kühen biszu drei, bei Rindern bis zu sechs Stunden!Sie können in diesem Fall meistensalleine kalben.Zughilfe – wann und wie? Sindnach drei beziehungsweise sechs StundenPresswehen keine Fortschritte inder Geburt erkennbar, kann Zughilfe amkorrekt liegenden Kalb geleistet werden.Die sauberen Geburtsketten oderdie ausgekochten Stricke werden überdem Fesselgelenk angebracht. Zughilfewird grundsätzlich am liegenden Tierund ausschliesslich zusammen mit denPresswehen geleistet. Zuerst wird mitwechselseitigem Zug an den Gliedmassenund parallel zum Rücken des Muttertiersgezogen, damit die Schulter desKalbes schräg durch das mütterliche Be-72 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


NUTZTIEREcken tritt und damit einen kleinerenDurchmesser aufweist. Erscheinen dieAugen in der Schamspalte und sind beideKlauen auf gleicher Höhe, wird mitgleichseitigem Zug der Brustkorb desKalbes durch das Becken gezogen. Danachwartet man zwei bis drei Presswehenlang – das Kälbchen wird nochmalsüber die Nabelschnur mit Sauerstoffversorgt – und zieht dann Richtung Euter,damit das Kälberbecken durch dasmütterliche Becken gelangt.Hinterendlage Im glücklicherweiseselteneren Fall, wenn das Kalb mit denHinterbeinen voran in die Geburtswegeneintritt (sogenannte Hinterendlage),muss es rasch geboren werden können,weil die Nabelschnur schnellerzwischen dem mütterlichen Becken unddem Körper des Kalbes eingeklemmtwird. Die Versorgung des Kalbes ist damitunterbrochen. Daher liegt dasSterblichkeitsrisiko bei Hinterendlagedrei Mal höher. Das muss bei allfälligerGeburtshilfe unbedingt bedacht werden.Allenfalls wird bei festgestellterHinterendlage gleich von Anfang an einTierarzt beigezogen. Einmal draussen,muss man sich auf eine mögliche Reanimationgefasst machen. Hier eignen sicheine kräftige Massage über dem Brustkorbmit sauberem Stroh, Schleim ausder Nase streichen, Mund-zu-Nase-Beatmung,vom Muttertier ablecken lassenund allenfalls atemstimulierendeMedikamente.Kraft richtig einschätzen Idealerweisereicht eine Person, um ein Kalbherauszuziehen. Braucht es mehr alszwei Personen, ist die Gefahr von Verletzungenfür Kuh und Kalb zu gross. EinTierarzt muss beigezogen werden.Vorsicht ist geboten beim Einsatz vonmechanischen Geburtshelfern. Dieseübertragen eine grosse, schwer einzuschätzendeKraft auf Kuh und Kalb. Zudemwird durch das Aufsetzstück dieDehnmöglichkeit der äusseren Geburtswegestark eingeschränkt. Beim Einsatzvon Geburtshelfern sind viel Fingerspitzengefühlund mechanisches Verständnisfür die entstehenden Kräfte gefragt.Grenzen festlegen Neben der Geduldgibt es eine zweite sehr wichtigeGeburtshilferegel: Man muss seineGrenzen kennen und ehrlich mit sichselber sein. Möglichkeiten und Grenzenwerden idealerweise mit dem Tierarztbesprochen. Zu langes Warten und Selber«helfen» wollen, führt oft zu verschlepptenFällen, die auch vom Tierarztnicht einfach wieder in Ordnung gebrachtwerden können. Die Grenzensind in jedem Fall erreicht, wenn• das Kalb zu gross ist für die Passagedurch das knöcherne Becken desMuttertiers,• das Kalb nicht korrekt liegt oder• die Gebärmutter verdreht ist.Die richtige Geburtshilfe muss immerwieder im Kopf durchgespielt werden,damit beim Abkalben nichts vergessengeht und Ruhe bewahrt werden kann.Familienmitglieder und Angestellte sollenebenfalls über die Geburtshilferegelninformiert werden.Fazit Für eine erfolgreiche Geburt mitlebensfrohem Kalb und gesunder Kuhgilt es, Geduld zu bewahren und seine eigenenGrenzen zu kennen. Die drei häufigstenFehler bei der Geburtshilfe sindzu vermeiden:• Zu frühes Eingreifen,• mangelnde Sauberkeit oder• falsche Zughilfe, sei es mit Menschenkraftoder Geburtshelfer. Die Kuh hat sichvon der Herdeabgesondert, um sichganz der Abkalbung zuwidmen. Eine ähnlicheAbsonderungsmöglichkeitbietetdie Abkalbebox.Autorin Léonie vonTavel, Dr. med. vet. FVHfür Wiederkäuermedizin,Swissgenetics,3052 Zollikofen.www.swissgenetics.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 73


NUTZTIEREQualitätsproduktion ohneKompromissDAS PROJEKT «QPLUS» bietet eine passende Antwort auf die aktuellen Herausforderungenin der Kälbermast. Seit mehreren Jahren produziert Fritz Kobel bereits indiesem Programm und wird für seine fleischigen Kälber mit Zuschlägen belohnt.TYvanMeuwlyGrafik: Fleischigkeit der BankkälberBetrieb Kobel, Trub – 1.1. bis 15.7.2012+T–TKalbfleisch ist seit eh und je ein speziellesNahrungsmittel. Da die Tieremehrheitlich mit überschüssigerMilch und Milchprodukten gemästetund unter halbjährig geschlachtetwerden, ist das Fleisch zart, hell undleicht verdaulich. Zudem enthält es vieleessenzielle Nährstoffe. Kalbfleisch wirdfür die menschliche Ernährung sehrempfohlen.Zartheit bleibt Aufgrund einer Revisionder Tierschutzverordnung werdenKälber künftig zu ihrem eigenen Wohlvermehrt mit Raufutter ernährt. Das hatkeine Auswirkungen auf die Qualitätund Zartheit des Fleisches, kann aber zueiner rosa bis rötlichen Färbung führen.Neue Herausforderungen Wie inden meisten Bereichen der Landwirtschafthaben sich die Bedingungen inder Kälbermast in den letzten Jahrenverändert:• Kostenoptimierungen auf Produzenten-und Abnehmerseite führten zuhöheren Schlachtgewichten und älterenTieren.• Mit zunehmendem Alter haben Kälberden natürlichen Anspruch aufHCRaufutter, was mit einer höheren Eisenaufnahmeverbunden ist und begünstigt,dass die Kalbfleischfarbe rosabis rötlich wird.• Rationalisierungen und Spezialisierungführen zu grösseren Masteinheiten.Vermehrt müssen Tränker ausetlichen Milchviehställen zusammengeführtwerden.• Der Konsument wird immer sensiblerbetreffend Tierhaltung und Gesundheitsaspekten.Ausser Haus wirdpreissensibel eingekauft.• Die Schweizer Kalbfleischproduktionist seit 2007 gestiegen, 2011 ebenfallsder Pro-Kopf-Konsum.Neues KommunikationskonzeptDie Branche ist bestrebt, die Kalbfleischproduktionerfolgreich aufrechtzuerhalten.Für den Absatz des Kalbfleischeszeigt sich die Proviandeverantwortlich. Die Organisation derSchweizer Fleischwirtschaft hat ihrKommunikationskonzept überarbeitet.Der neue Auftritt wird aktuell umgesetzt.Doch die Basis für gutes Kalbfleischbildet der Milchviehhalter undKälbermäster und da gilt nur eines: Produktionvon qualitativ hochstehendenund gesunden Kälbern.Die Kälber dieser reinen SimmentalerKühe überzeugen mit gutenMast- und Schlachtleistungen.Steigende NachfrageDie Anicom AG und <strong>UFA</strong> AG suchennoch Ganzjahres-Kälbermäster für dasSchlachkälberprogramm «Qplus».Kälbermäster profitieren wie folgt:• Produktion von Tieren, wie sie derMarkt verlangt.• Sicherer Kälberabsatz über das ganzeJahr.• Attraktive Preiszuschläge.• Kompetente Beratung von Anicomund <strong>UFA</strong>.Interessiert? Dann melden Sie sichbei der Anicom- oder <strong>UFA</strong>-Niederlassungin Ihrer Region.Familie Kobel Fritz Kobel aus dembernischen Trub ist bestrebt, Qualitäts-Schlachtkälber ohne Kompromisse zuproduzieren. Traditionell wird auf demBetrieb, der sich in der Bergzone 3befindet, die produzierte Milch den Kälbernvertränkt. Um einen guten Ausmastgradund die erwünschte Fettabdeckungzu erreichen, wird die Vollmilchmit Milchpulver ergänzt.Reine Simmentaler Alle Milchküheder Familie Kobel sind reine Simmentaler,stammen also von einer klassischenZweinutzungsrasse. Sie werdenausschliesslich mit Simmentaler oder LimousinStieren belegt. Die Genetik derTränker bildet somit beste Voraussetzungenfür die Kälbermast. MüssenTränker zugekauft werden, so ist FritzKobel bestrebt, nur Mastrassen-Tiereeinzustallen.Eine mit dem Kälbermastberater abgestimmteFütterung, die Impfung gegenRindergrippe sowie ein sauber eingestreuterStall mit guter Luftqualitätgehören zu den weiteren Erfolgsfaktorender Familie Kobel.Produzent der ersten StundeVor drei Jahren hat die Anicom das Projekt«Qplus» lanciert, um ganzjährigSchlachtkälber nach den Richtlinien von74 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


NUTZTIEREBetriebsspiegelFamilie Kobel, 3556 TrubNutzfläche: 24 ha (Betrieb Ramsegg undUnterbreitenboden), Bergzone 3Tierhaltung: 15 reine Simmentaler Kühe,25 Mastkälber-Plätze (Qplus)Arbeitskräfte: Familie und Eltern vonFritz Kobel«QM Schweizer Fleisch» von sehr guterQualität zu erhalten. Für qualitativ guteTiere wird zusätzlich zum Abrechnungspreisanhand der CH-TAX-Klassierungnoch pauschal ein Betrag vergütet. FritzKobel kam das Qplus-Projekt gelegen.Da er auf seinem Betrieb schon immerqualitativ hochstehende QM-Schlachtkälberproduzierte, war es naheliegend,die Vereinbarung mit der Anicom einzugehen.Zudem bietet ihm der nahegelegeneAbnehmer, die Firma Reber von derErnst Sutter AG, die Möglichkeit, seineTiere innerhalb kurzer Zeit selbst zutransportieren, wovon das Tierwohl,aber auch die Schlachtqualität profitiert.Die guten Dienstleitungen inForm einer schnellen Schlachtdatenübermittlungvia SMS am Schlachttagsowie eine transparente Abrechnungund Überweisung des Abrechnungsbetragesinnerhalb weniger Tage rundendie Schlachtkälberproduktion auf demBetrieb Kobel ab. Die Schlachtresultatebestätigen die konsequente Umsetzungder Qualitätsstrategie und eines professionellenManagements (Grafik).Fazit Zusammengefasst basiert dieerfolgreiche Kälbermast auf dem BetriebKobel auf folgenden Punkten:• Gutes Stallklima, Sauberkeit.• Einsatz von Mastrassen-Kälbern.• Gesundheitsprogramm in Absprachemit dem Tierarzt.• Gezielte Vollmilch-Ergänzung mitMilchpulver.• Absatz mit Mehrpreis dank demQplus-Programm.Auf dem Betrieb derFamilie Kobel hat dieProduktion qualitativhochstehenderMastkälber seit JahrenTradition.Autor Yvan Meuwly,Bereichsleiter Rindvieh,Anicom AG, 9501 Wil.www.anicom.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12ReisedatenZeitKostenAnmeldung LELY CENTERDairy Solution GmbHHollandreise 6.– 8. November 2012LELY feiert dieses Jahr 20 Jahre Robotermelken!1992 wurden die ersten Betriebe in Holland erfolgreich installiert. Seitdem wurde den Start-<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 75


NUTZTIEREBeim Entwurmen sparen?BEI DEN HEUTIGEN PRODUZENTENPREISEN suchen Schweinehalter mehrdenn je nach Möglichkeiten zur Kostensenkung. Ein Berechnungsbeispiel zeigt,dass das Entwurmen nicht unbedingt der richtige Ort zum Sparen ist. Denn bei Wurmbefallkönnen sich die Futterverwertung und Tageszunahmen deutlich verschlechtern.SusanneHofstetterIn über 30% der konventionellenBetriebe und in fast 60% der Freilandbetriebelassen sich Wurmeierim Kot der Schweine nachweisen.Die beiden häufigsten Wurmarten sindSpul- und Peitschenwürmer.Spulwürmer durchwandern währendihrer Entwicklung den Körper (Leber,Lunge) und richten dabei Schäden(z. B. «milk spots» in der Leber) an. KonfiszierteLebern sind ein direkter Hinweisauf Spulwurminfektionen undDiese sportliche Mastsausollte vom Alter her längstgeschlachtet worden sein,erreicht das erforderlicheGewicht wegen starkemWurmbefall aber wohl nie.Bild: SGDTabelle: Wirtschaftlichkeit der EntwurmungFr.Mehrerlös Leber 800Futterkostensenkung dank verbesserter Futterverwertung 4450Gewinn total 5250Mehrerlös pro Mastschwein 5.25Kosten für Wurmmittel (orale Entwurmung) 0.63Mehrerlös netto pro Mastschwein 4.621000 Mastschweine, Entwurmung mit 25 und 50 kg,Anteil konfiszierte Lebern sinkt von 20 auf 0 %Spulwürmer. Bild: VetsuissePeitschenwürmer. Bild: Vetsuisseschlagen mit einem Abzug von 4Fr. proverworfene Leber zu Buche.Peitschenwürmer machen zwarkeine Körperwanderung durch, aber dieerwachsenen Würmer verankern sich inder Schleimhaut des Dickdarms, reizendiese stark und saugen auch Blut. Eineoptimale Entwicklung der betroffenenSchweine ist nicht mehr möglich. DaPeitschenwürmer keine Leberveränderungenverursachen, fällt ein Befall imSchlachthof nicht auf. Dafür kann es zublutigem Durchfall, Anämie oder sogarTodesfällen kommen.Futterverwertung sinkt Verwurmunggeht mit verminderten Tageszunahmenund reduzierter Futterverwertungeinher. Schon eine subklinischeWurminfektion verschlechtert die Futterverwertungum 3% bis 6%, was zuentsprechend steigenden Futterkostenführt. Schafft man es, die Futterverwer-Langzeitentwurmung istwirtschaftlicherBei einer eintägigen Behandlung ge -fährden Tiere, die grad schlecht fressenund zuwenig Entwurmungsmittelerhalten, den Entwurmungserfolg desganzen Bestandes. Nicht teurer, aberwesentlich wirkungsvoller ist dieLangzeitbehandlung (5 – 10 Tage):• Eber/Remonten: 2 – 4 Mal pro Jahr.• Sauen: 14 Tage vor dem Abferkeln(Behandlungsende spätestens 5 Tagevor dem Verstellen in die Abferkelbucht)oder 3 Mal pro Jahr.• Jager: Vor dem Umstallen.• Mastschweine: Sofort nach Einstallen,ev. nach 5 Wochen wiederholen. Beikontinuierlicher Einstallung: 1. Ent -wurmung über 10 Tage nach Ein -stallen, 2. Entwurmung Mitte Mast.In der Schweiz sind die EntwurmungswirkstoffeFlubendazol und Fenbendazolzugelassen. Ivermectin darf wegen derWirksamkeit gegen Räude auf SGD-Betriebennicht eingesetzt werden.Quelle: www.suisag.ch/SGD/Merkblättertung bei Mastschweinen durch strategischeEntwurmung von 2.8 auf 2.7kgFutter pro Kilogramm Zuwachs zu senken,so beträgt die Einsparung an Futterkostenpro Mastschwein rund4.45Fr. Oder anders ausgedrückt: eineVerbesserung der durchschnittlichenMasttageszunahmen um 60g bedeuteteine Verkürzung der Mastdauer umzehn Tage.Autorin Dr. med. vet. SusanneHofstetter, 1023 Crissier-Lausanne.INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 1276 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Fortsetzungvon Seite 69LANDTECHNIKzu verkaufenEinachswagen für Ballenoder Baloxen L5mB1,85 H. 97cm Fr. 750;Kunststofbecken ev. fürBiotop L355 B265T2.5 cm Fr. 220;Reduktion-Schieberohrfür Gebläse 31-23 cm,neu Fr. 120 052 745 12 08Pöttinger EUROBOSS330 T, Modelljahr 2012,Breitreifen, 31 Messer,4 Schwingen, Comfort-Steuerung, Kt. SZ,Fr 36500 079 434 69 74Sämaschine Nodet BSV6, 3 m, Doppelscheibenschare,ideal für Mulch -saat, elektronischeFahrgassenautomatik,sehr guter Zustand,Fr. 6500 077 438 90 88Grubberzinken, 11 Stk.mit Flügelscharen zumanschrauben, mit starkerPlattfeder, passend analle Grubberrahmen,Fr 600 077 438 90 88Dürre Büscheli undBrennholz 50 cm,günstig, 071 223 35 89Dieseltank, 1000 l,Kunststoff mit Auffangwanne,Metall 079 475 03 80HeuverteileranlageWild, komplett , Räder28LR x 26 Zoll 079 243 75 25Traktor Same Dorado 65,Jg. 2004, Allrad,Doppelrad, 1950 h, guterZustand, Fr. 30'000 079 400 97 77Rohrmelkanlage Surge,Milchleitung CNS 2,Vakumleitung PVC 2,3 Melkzeuge, auto -matische Reinigung, für30 Kühe 079 243 75 25Heuentnahmekran,Nutzlast 500 kg, 2 Mal18 m Schienenlänge,Kran in Top-Zustand Fr.6300 077 411 07 00Diverse Förderbänder 079 426 06 35Rüeblivollernter Simon,kleinere handlicheMaschine, sehr guterZustand 079 259 56 80 BernerSeelandLandauer mit Pneu-Räder,gut erhalten; 2Bündnergeschirr, 56 x58 cm 081 785 17 53Auto PW Volvo 850 GLT,Jg. 93, grün, metallisiert,Stationswagen, 2.4 l,Preis nach Absprache 052 747 12 71Laubbläser Stihl BR600,sehr guter Zustand 055 440 34 64Motorsense Stihl FR450,Rucksackmodell, neueAntriebswelle, ab Service,Jg. 2007 055 440 3464Kleinsamenstreuer, fürGras, Gründüngung,Schneckenkörner, 3 m -24 m Streubreite, neu, Fr.1000 062 299 11 19Motorsäge Husqvarna365, 65 cm3 Hubraum,46 PS, 50 cm Schwert,Ausstellungsmodell 055 440 34 64Gummi-Zubringerband 079 426 06 35Ladewagen Agrar, LW250, 5 Rechenelevator, 5Messer, neue Elevatorketten,Bereifung15.0/55-17, guterZustand, interessanterPreis 079 310 48 31Kindersitz für auflandwirtschaftlicheFahrzeuge, gefedert, fürKinder bis ca. 10 Jahre, H43 cm, B 38 cm, T 40cm, Sitzfläche H 15 cm,guter Zustand, Fr. 200 079 706 89 59Mistzange, für Hofladerca. 1 m breit, neu 079 778 10 87Traktor Fendt Farmer309, Jg. 96, 21/21Wendegetriebe,Fronthydraulik,Frontzapfwelle,Frontlader, 3 DW 1 EWHydraulikventile,Zapfwellle 540/ 750/1000, Rockinger,Schnellkuppler, Getriebetotal revidiert, Fr. 30'000 052 747 12 7120 Palettes CFF; 20Palettes Plastiquesolides, 6 AbreuvoirsSeeberg; 6 AbreuvoirsAlfa Laval 079 728 96 25Kühlvitrine Occ., vorneoffen, mit Rollon, Tablareund Beleuchtung, 100 x90, 44 x 190, Fr. 500 079 466 73 60MarktplatzRockinger, von LKWLochbild, 100 x 160;Silofräsenrohre, 200 mmDurchmesser, Standeimmerde Laval 079 243 75 25HochdruckreinigerNilfisk Alto, 2 Stk.,Kaltwasser, stationär mitschöner Edelstahlabdeckung, neu, 1000 l/min.,u. 2000 l/min., mitWandkonsole, Reihenkolbenpumpe,Typ AlphaBooster 5 u. 8, Topgeräte,zum halben Preis,Infos unter 079 792 57 67Pirouette Claas Volto640H, 6 éléments, bonétat 026 656 13 37 ou079 463 86 47Grassähmaschine Vogel& Noot; Dieselpumpe,zum Tanken 079 243 75 25Schutzgasschweiss -anlage, wassergekühlt,350 Ampere; Div.Ersatzteile, von Nodet,neuwertig, Verhandlungspreis;Getreidesämaschine;Kompoststreuwerk,zu Muli,Kirchner oder PöttingerMistzetter 076 597 05 14Motor Honda, 13 PS,zu Motormäher 079 245 11 39Doppelräder, 9.5 - 32,AS Profil, fast neu 079 646 33 582 Pneu, 14.9 R30 079 622 45 822 Pneu, 300-70 R20 079 622 45 82Doppelräder SystemMüller, 15.5 bzw.16.9 x38, guter Zustand,Fr. 700, nähe Bern 079 713 95 05SchneckenpumpeHochdorf, 60 m3, Stk.,mit Zapfwelle Funk, mit3 Weghahnen; GetreidetrocknerKornskilde, 2 tInhalt; Felgen, 8loch,16 x 17 Zoll; Dieseltank,mit 100% Wanne 079 243 75 25Förderband Blaser, 9 m,Gummi, top Zustand 079 426 06 35Ballenförderband 079 426 06 35Traktor John Deere 6830Premium, 1750 h, Jg.2009, ab MFK, 175 PS,FortsetzungSeite 791FutterernteErstklassige Presstechnik1 Rundballenpresse mit variabler Kammer VB 2160 2 PresswickelkombinationFBP 2135 BALEPACK 3 Grosspackenpresse LSB 12702 3KUHN Center Schweiz, 8166 Niederweningenwww.kuhncenterschweiz.chZH & Ost-Schweiz:Hans Ackermann, Telefon +41 79 216 26 02AG & Zentral-Schweiz:Christian Wittmer, Telefon +41 79 215 53 40SO, BE, FR, JU, VS:Adrian Wüthrich, Telefon +41 79 393 89 11Jetzt mitPflanzenbau I Tierhaltung I Landschaftspflegebe strong, be KUHNWer nicht kennt das Recht,dem ergeht es leider schlecht.Wir helfen bei allen landwirtschaftlichen Fragestellungen,wie Pachtrecht, Bodenrecht, Raumplanung und vielem mehr.Gut beraten – seit Generationen.Laurstrasse 10, 5201 Brugg AG 1, Tel. 056 462 51 11, www.sbv-treuhand.ch1223-PAD-GAM-PRES-CHDE<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 77


NUTZTIEREDienstleistungenin der Tierhaltung ausgebautALS ORGANISATION IM BESITZ DER LANDWIRTE setzt sich Fela im Tessin fürgünstige Produktionsmittel und einen optimalen Ernteabsatz ein. Durch die Zusammenarbeitmit der <strong>UFA</strong> werden die Dienstleistungen in der Tierhaltung jetzt noch verstärkt.Was die LANDI in der Deutsch- undWestschweiz sind, ist die FederazioneTicinese Produttori di Latte imTessin. Die Genossenschaft führt eineKäserei und ist Besitzerin der Cagi AG(Weinkellnerei) und Fela AG (Agrarhandel,Mischfutterproduktion). Die <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> hat mit Fela-Geschäftsführer FabioDel Pietro gesprochen.Wie kann Fela die Bauern unterstützen?Wir bieten landwirtschaftliche Hilfsstoffezu attraktiven Preiskonditionen an,verfügen über ein umfassendes Lagerund können das passende Produkt zumrichtigen Zeitpunkt liefern. Darüber hinausnehmen wir Getreide und weitereErnteprodukte ab, verarbeiten sie zuFutter oder verkaufen sie weiter.Steckbrief Fela AGStandorte: Cadenazzo (Hauptsitz), Agrarladenin MendrisioProduktangebot: <strong>UFA</strong>-/Fela-Futtermittel,Saatgut, Dünger, PflanzenschutzmittelProduktabnahme: Getreide, ÖlsaatenWirtschaftsgebiet: TessinAnzahl Mitarbeitende: 16Fabio Del Pietropräsentiert das mit<strong>UFA</strong>-Futter ergänzteLager: «Unser Ziel ist,zu jeder Zeit und fürjeden Bedarf dasrichtige Produktanbieten zu können.»<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>: Wie geht es der Landwirtschaftim Tessin?Fabio Del Pietro: Die Milch- undSchweinepreise sind auch hier unterDruck. Die Betriebe versuchen, die Produktionstechnikzu optimieren und dieKosten zu senken.Was unterscheidet Fela von herkömmlichenHandelsfirmen?Unser Ziel ist, die wirtschaftlichen Verhältnisseder Landwirte zu verbessern.Wir tun auch Dinge, auf die man ausrein betriebswirtschaftlicher Sicht verzichtenwürde, beispielsweise mit derBelieferung abgelegener Betriebe. Wasfinanziell drin liegt, ist laufend Diskussionsstoffunter den Besitzern der FelaAG, den Milchproduzenten.Was sind die Visionen?Wir konzentrieren uns auf unsere Stärkenund wachsen weiter. Den direktenKundenkontakt intensivieren wir immermehr. Unsere Agrarkompetenz fördernwir mit gezielter Ausbildung.Warum die Zusammenarbeit mit <strong>UFA</strong>?Die <strong>UFA</strong> ist eine professionelle Firma.Dank der Zusammenarbeit können wirgrössere Mengenrabatte lösen und weitergeben.Ein Vollsortiment für dieNutz- und Hobbytierhaltung verbessertdie Auslastung unserer Camions. GrössereMengen werden direkt von der Travecoan die Tierhalter verteilt.Fela-Hauptsitz in Cadenazzo.gelspezialisten der <strong>UFA</strong> Sursee unterstütztwird. Die Fütterung ist so komplex,dass nur Spezialisten die Tierhalteroptimal beraten können.Wie wird sich die Fela-eigene Mischfutterproduktionentwickeln?Heute machen wir fast alles. Künftigwerden wir uns auf einzelne Mischungenkonzentrieren. Wir sind flexibel undkönnen auf spezifische Wünsche eingehen.Es besteht der Wille, die Getreideannahmeund die Regionalität aufrechtzuerhalten.Zugleich ergänzen wir dasAngebot zukunftsgerichtet wie es derMarkt fordert.Was motiviert Sie bei Ihrer Arbeit?Mich fasziniert die Landwirtschaft. UnsereBöden sind eine wertvolle Ressource,die es zu nutzen gilt.Ändert auch etwas bei der Beratung?Per Oktober 2012 haben wir unseren eigenenFütterungsberater, der bei Bedarfvom Milchvieh-, Schweine- oder Geflü-Interview Matthias Roggli,<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>, 3360 Herzogenbuchsee.INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 1278 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Fortsetzungvon Seite 77LANDTECHNIKzu verkaufenAutopower, Klimaauto, TLSVorderachse, mit Bremseusw., CH Aus lieferung,interessanter Preis, 079 407 93 54Aufbauladegerät Aebi LD30, 19 m 3 , guter Zustand,Fr. 2500 076 583 62 91Motor Maag, 11 PS 079 622 45 82Kinderrutschburg, fahr bar,für grösseren Spiel platz,3.2 x 6 m, 2 Dach fenster,Kupferabdeckung,60 x 120 cm 071 866 11 27Elektr. Siloverteiler,2 Stk., 30 + 40 cm Durchmesser;StrohmmühleFakomat, 2 Stk., 12 PS +15 PS; Heu bombe, mitSchalter und Kabel 079 678 81 49Kälteaggregat TechnoblockACN 200, R 404, Rucksackmodell,Kondensator undicht- muss ersetzt werden,Kompressor, Verdampferund Steuerung top Zustand,Fr. 300 079 713 95 05 BEMaisgebiss Mengele,zweireihig zu SH20 oderSH25, 079 778 10 87StabkettenförderbandBlaser, 6.5 m, top Zustand,Transport kann organisiertwerden, Fr. 800 052 685 29 80 oder079 388 36 06PW-Militäranhänger,einachsig, wenig ge braucht,robust, mit oder ohneBlachenaufbau, Ladefläche1.6 x 2.3 m,Fr. 750, 079 810 43 53Motorsense Rucksack modell,Husqvarna240 RBD, mit Fadenkopf,betriebs bereit, Fr. 380 055 440 34 64Aebi CC26 mit Doppelrad,19. m Balken mit SchneidwerkTop-Zustand,Vorführmaschine 055 440 34 64Pumpfass FTS, mitSchneckenpumpe, 3000 l, u.Doppelrad, niedere Bauart,top Zustand 079 646 33 58Motormäher AM52, mitgutem Motor und4 Messern, Fr. 1200 079 810 43 53Heurüstmaschine,Kranmodel und Normal -model 079 672 76 25Baubaracke 6 x 2.1 m, ingutem Zustand, mitLuftdruckbremsanlage, mitFahrzeugschein 077 472 26 18Accord-Dreieck 079 765 20 26Einhandsäge Efco, 132 S-301, 6 PS, 30 cm Schwert,Ausstellungsmodell, Fr. 450anstatt Fr. 550,2 Jahre Garantie 055 440 34 64Traktor John Deere 6330Premium, 40 h, Jg. 2011,128 PS, Eco Shift, TLSVorderachse, Klimaanlage,usw. Vorführtraktor, neu,mit 13.20 Formular, CHAuslief., Netto Fr. 88'000 079 407 93 54Siloverteilgerät, defekt,Marke Eigenbau, Preisab Platz, Fr. 400 079 466 73 60Balkenmäher Agria Rabbit,Mähbalken 105 cm,Doppelrad, Top Zu stand,Neupreis Fr. 4440, Baujahr2006, wenige Betriebs -stunden, Fr. 2200 055 440 34 64Futtermischwagen Trioliet,8 m3 Solomix, Verteilschneckemit Schneidmesser, Quer -förderband, Wiegeeinrichtung,Doppelbereifung, hydr.Bremse, Höhe 2.4 m,neuwertiger Zustand, we genAufgabe der Land wirtschaft,sehr günstig 079 776 33 78Schwenkschwader Niemeyer395DH Twin, Tandem +Stützrad, top Zustand,Fr. 5000 079 466 73 60Bucher TM 850, Jg. 1988,mit Mähwerk Mörtel,Jg. 2005, top Zustand 079 356 37 69Traktor John Deere 6320Premium, Jg. 2006,2200 h, Eco Shift, Klima,TLS Vorderachse, gefederteKabine usw., NettoFr. 62'000 079 407 93 54Fallsegel zum schonendenUmlad von Kartoffeln,140 x 160 cm, 200 x 220 cm,neuwertig; Vorkeim -harrassen 062 961 74 02Rotormäher PZ CM185 H, mit KnickzetterTK 185, ca. Jg.1985, topZustand, Fr. 500,hubmannfarm@bluewin.ch 052 336 18 56Auto Subaru Impreza Turbo,Jg. 97, Modell 98, guterZustand, 220000 km, 8-fachbereift, neuer Zahnriemen,neue Kupplung, Bremsenhinten revidiert, Fr. 6900 078 761 39 32Silowasserpresse Dirim, Ø 3Meter, gut erhalten, Fr. 50,Nähe Frauenfeld 079 523 68 29Motormäher Bucher Elite 8,Hydrostat, a 1.9 m Messerbalken,guter Zu stand;Strohhäcksler Gru ber 2000,guter Zustand 079 214 46 70MarktplatzTraktor John Deere 6900, Jg.1997, 5500 h, FrontzapfwelleFronthydraulik, HMS, Klima -anlage usw., aus 1 Hand,Netto Fr. 30'000 079 407 93 54Milchkannen, 20 l + 30 l, Fr.160/Stk., 40 l + 50 l, Fr.200/Stk., sind Milch tauglich 079 575 25 52Holzpfähle, 1.3 m àFr. 1.50, 1.6 m à Fr. 2.50 071 433 12 622 Melkmaschinen mitAggregat und Milchfilter 043 431 27 61Tränkefässer, 1000 l mit TBoder Trog, verzinkt,Handbremse, höhenverstellbareDeichsel, Stützfussund Schwallwand ab Fr.1150; Round-Pan Akrion,17 Panel 3 m Fr. 2200;Laufhofabschrankungen indiversen Ausführungen;Weidefutterraufen indiversen Ausführungen12 PL. Rundbogen Fr. 1200, 058 433 65 35Kälberiglus inkl. Um zäunungmit Tränkevorrichtung, Iglumit Um zäunung Fr. 520;Futter silos, für aussen;Pferdeboxen, in diversenAusführungen; Weidezelt,3.6 x 3.6 m, Montage aufPanels, Dachkonstruktionund Plane bis auf Boden, inkl.3 Panelen, neu, Fr. 1990, 058 433 65 35Panels 3 m x 1.60 m, robust,neu inkl. MwSt.Fr. 130; Lüfter, fahrbar,Herbstaktion Fr. 1700 inkl.MwSt.; Gummimatten, füralle Tiere, Aktion, 15 %Rabatt; BehandlungstandSuper 80, Superaktion,geliefert inkl. MwSt. Fr. 6000, 058 433 65 35Melkmaschinen-Vakuumpumpede Laval, mit zweiStandeimen und Vakuum -leitung, alte Anbinde -vorrichtung, mit HalsrahmenSchierholz, Kette mitHalsbügel 034 431 27 61Mähwerk Busatis,3 Punkt-Heck 077 472 26 18Milchzentrifuge Clain FJ25,neuwertig, Fr. 200 076 574 01 03Motorsäge Husqvarna 135,Hubraum 40.9 cm 3 , 1.88 PS,35 cm Schwert, Aktionspreisstatt Fr. 395 nur Fr. 295 055 440 34 64Frontscheibenmähwerk mitBärtschidreieck Deutz fahr,2.7 m, total neu revidiert,neu gelagert,Fr. 2200; Melkmaschinenpumpede Laval 18VP, mit 2Standeimer und Spül automat 034 431 27 61Kreiselheuer Pöttinger Hit 54Hydro, mit Tastrad,Hydraulikaggregat mitHondamotor, Einachsanhänger4.8 x 1.9 m; Bagger 1.5 tmit An hän ger; Yamaha GT50Supermotorrad; Mofa Cilo 079 457 69 77Frontlader Fendt Cargo,3 x /65, DW, fabrikneu,passend auf Serie 207-211, 079 765 20 26Gummiförderband BlaserOcc., 9 m, fahrbar;Gummiförderband Gamo,7 m, fahrbar; Div. Gummi -förderbänder, 2 m und4 m, 14 m und 17 m;Flachförderband, 30 m 033 437 51 54 oder079 628 83 80LANDTECHNIKgesuchtGummiförderband 078 910 87 39Traktor; Klauenstand;Motormäher Aebi AM 52;Heuraupe M12; Siloballenspitz;Glocken undTreicheln 079 575 25 52Traktor Systra o. Doppstadt,für Ersatzteile 079 208 51 892 Stallfenster ohneUnterteilung, Masse: Höhe70-80 cm, Länge 100-105cm, Menzingen 041 755 36 30Kindersitz für Landwirtschaftliche-Fahrzeuge 033 765 39 19Milchkühler Utina;Rinderschellen, Treicheln,Kuhglocken, auch alte,Region Ostschweiz 071 988 48 21Heuentnahmekran,Nutzlast ca. 400-500 kg,Seilzug, Schienenlänge min.22 m, ab 19 Uhr 052 763 38 97Honigschleuder Occ.,für Honigwaben, bis ca. 49cm L., evtl. mit Abfüllkesselusw., günstig 079 647 98 72Güllemixer mit Unter -setzungsgebtriebe,Vakuumat oder Kirchner;Güllepumpe mit Motor zumumpumpen 079 678 81 49Asthalter für Baumstützen, 079 523 68 293-Seitenkipper, Tandem,oder Einachs 079 278 45 31Fronthydraulik mitZapfwelle, für Fiat 680 oderFiat 666 & 766 071 655 12 94FortsetzungOptimalSeite 80vorsorgen!Lesen Sie auf<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 den 79 Seiten12 und 13.Kompetent in Versicherung und Landwirtschaft.NatürlichGutVersichertFür Bauernfamilien!AgrisanoLaurstrasse 105201 BruggTel. 056 461 71 11info@agrisano.chwww.agrisano.chIn Zusammenarbeit mitÜberprüfen Sie IhreKrankenversicherung.Ein Wechsel zu unslohnt sich!


BranchenNutzen Sie diese aktuellen Adressenim neuen Branchenverzeichnis der <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>.LANDMASCHINEN8207 Schaffhausen 052 631 19 00www.gvs-agrar.chHOFTECHNIKDie Entstörung vonWasseradern und Erdstrahlenwie auch die Wasserbelebung für Ihre Gesundheit:Vitaltron · Huobstrasse 15 · CH-8808 Pfäffikon SZ 055 420 34 74 oder 079 436 36 04 · www.vitaltron.chTIERHALTUNGBURGMERGeflügelzucht AG8570 Weinfelden 071 622 15 22, www.burgmer-ag.ch2942 Alle 058 434 04 102800 Delémont 058 434 04 201564 Domdidier 026 675 21 411470 Estavayer-le-Lac 026 663 93 703360 Herzogenbuchsee 062 956 62 253052 Zollikofen 058 434 07 901733 Treyvaux 026 413 17 44www.umatec.chTARITRAL026 913 79 84www.lgc-sa.chONLINESHOPSuteragrosuter.ch079 672 76 25Kehren ohne Ärgermit unseren BambusbesenBAUENFUTTERMITTELMELKTECHNIKPFLANZENBAUStähler Suisse SA4800 Zofingen 062 746 80 00www.staehler.chNutzen Sie denMarktplatz in der<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>. Geben SieIhr Inserat per Telefon:058 433 65 20, perFax 058 433 65 35oder per Mail:info@ufarevue.ch auf!Wollen Sie immer aufdem Laufenden sein?Dann klicken sie sich indie Agro-News hinein:www.ufarevue.chINFORMATIKEDV-Komplettlösungenfür Produktion und Handelwww.cbt.ch 061 981 25 33MarktplatzFortsetzung von Seite 79LANDTECHNIKgesuchtTraktor John Deere, Serie6000, bis 100 PS 079 407 93 54Traktor New Holland, L.85, mit Frontlader 079 407 93 54Doppelrad zu Rapidspezial, Grösse 650-16und Frontgewicht 079 442 38 71Seilwinde für Dreipunkt 044 935 19 70Metall-Rute fürDrainage-Reinigung Occ.oder neu, min. 15 m 056 496 36 89Mähbalken zu Rapid505, Traktorenpneu480/70 x 34, Fron -thydraulik zu DeutzAgroplus 079 457 69 77Für Motormäher: RapidEuro, Jg. 1998, Band -eingraser mit 8 Zinkenträger,neu oder Occasion 041 787 01 19Schneepflug für Rapidoder mit Rapid 044 935 19 70Transporterli, oderkleineren Traktor, günstig 062 299 04 36Kippschaufel, guterhalten, mit Kippvorrichtungfür Traktor 079 245 25 02Elektromotor Siemens13,5 KW U/min1400 044 865 48 90Holzspaltmaschine anMetrac oder Traktor,Raum OstschweizInnerschweiz 079 245 25 02Ballenzangen Altec TypM12G, oder MC4;Melkstand; Laufstalleinrichtung,Fressgitter,Schieber und Boxenbügel;Grassband 079 243 75 25Traktor John Deere2850, mit Fronthydraulik,mit Frontzapfwelle 079 407 93 54Ladegerät, für Muli 45oder 50 evtl. mit ReformMuli 50 und noch eindazupassendes Druckfass 079 245 25 02Occ. Fronttrommelmähwerk,mit Aufbereiter 077 208 48 52Maispflücker, 6 reihig fürDeutz-Fahr Mähdrescher 079 689 06 59LANDTECHNIKzu verschenkenHolzfenster, div., mitSprossen ca. 110/140 cmDoppelglasig zum öffnen 079 246 14 18Klauenstandwagen;Grasbähre; Elektro -speicherofen; Keramikplatten27 m 2 ;Schwedenofen 041 467 31 15Förderband Jabelmann,7 m, Gummibandteilweise defekt 052 657 20 862 Ettingerwagen 052 657 20 86Pferde Breck einsatzbereit,Pferde Schlitten 041 610 12 14FortsetzungSeite 9580 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Irland war eine Reise wert.KURZMELDUNGENLANDLEBENWährend sieben Tagen bereisten<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>-Leser Irland und lerntendie dortige Landwirtschaft kennen.Bei einer Gesamtfläche von 7 Mio.ha, werden 5 Mio. ha (71%) derLandesfläche durch die Landwirtschaftgenutzt. Von Dublin aus brachdie Reisegruppe ins County Gallwayauf und besichtigte das BelmontHouse Gestüt, das sich in SchweizerHänden befindet. Interessant warauch der nachfolgende Besuch in derBallenpressen und WickelgerätefabrikMcHale in Ballindrobe. DerGrossteil der Maschinen wird amHauptsitz gefertigt. SämtlicheSchweissarbeiten werden von Handund nicht durch Roboter ausgeführt.Der Mittwoch stand im Zeichen derMilchwirtschaft: Nach dem Besuchder legendären Cliffs of Moher besuchtendie <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>-Leser denMelkmaschinenhersteller Dairymasterund am Abend trafen sie denMilchbauern Tim O’Leary in Cork.Als Vertreter der Irish Farmers Associationwar er ein spannender Gesprächspartner.Am Donnerstagmorgenstand die Besichtigung der Rinderfarmvon Billy Nicholson auf demProgramm. Auf dem Betrieb werdenca. 100 Mutterkühe des Typs Simmentalx Charolais auf 94 ha Weidelandgehalten. Am letzten Reisetagbesuchte die Gruppe die MischwagenfabrikKeenan und anschliessenddas Irische National Gestüt, wo Pferdemit hochstehender Genetik ausaller Welt in Pension gehalten werden.Die gute Stimmung unter den Reisenden,die wunderbare Landschaft,das Irische Wetter und viele weitereEindrücke liessen diese Reise zu einemtollen Erlebnis werden.Lukas Rediger, Strickhof, FachbereichMilchproduktion, 8315 LindauLID-VerlosungFarmer Cap zu gewinnen75 Jahre Kommunikationzwischen Stadt und LandKarins KräutertippsKornelkirschen-Likör400 g reife, dunkelrote Kornelkirschenmit 100 g Kandiszuckerund 1 Liter Kirsch oder Obstler(37 bis 40%) in ein grosses Glaseinfüllen. Drei Wochen stehenlassen, ab und zu schütteln. Absieben.3 dl Rotwein oder Wassermit 150 g Zucker aufkochen,auskühlen lassen und mit demAuszug vermischen. In schöneFlaschen abfüllen und ein paarWochen nachreifen lassen.Die «beschwipsten» Kornelkirschenin ein Konfitürenglas füllenund kühl aufbewahren.Sie können zu Vanilleeisserviert werden.Nicht für Kindergeeignet.Karin Näfwww.kraeuterkurse.chVerbandsentwicklungDie Präsidentinnen und Geschäftsführerinnender deutschsprachigenBäuerinnen- und Landfrauenorganisationenaus Deutschland, Liechtenstein,Luxemburg, Österreich, Südtirolund der Schweiz trafen sich zueiner Arbeitstagung am Arenenberg.Interessant waren Berichte dereinzelnen Länder über ihre Aktivitätenim Bereich Bildung, Öffentlichkeitsarbeitund politischer Arbeit.www.landfrauen.ch20 Jahre Bärner Bio BureMit Engagement und Visionen wurdevor 20 Jahren der Verein «BärnerBio Bure» gegründet. Von 70 stiegdie Mitgliederzahl seither auf über1100 Bio-Betriebe an. Nun feiertenEnde August die Berner Bio-Bauerndas Jubiläum mit ihrer Präsidentinund Festrednerin Kathrin Schneider(Bild oben). www.bärnerbiobure.chLandfrauenküche 2012«SF bi de Lüt – Landfrauenküche»geht in die sechste Runde. SiebenLandfrauen aus sieben Regionen kochenauch dieses Jahr wieder umdie Wette. Teilnehmerinnen sindClara Schurtenberger aus Ballwil(28.09.2012), Pia Blatter aus Oberbütschel(5.10.2012), Esther Kempfaus Unterschächen (12.10.2012),Fabienne Müller aus Mels(19.10.2012), Maria Höhn aus Wädenswil(25.10.2012), Therese Nyffeneggeraus Döttingen (2.11.2012)und Marianne Gysin aus Oltingen(9.11.2012). Die Finalsendung findetam 16. November 2012 statt.Frauen in der LandwirtschaftAm 16. Oktober 2012 findet die nationaleTagung «Frauen in der Landwirtschaft»statt. Programm und Informationenauf www.blw.admin.chTrendy und traditionell ist der Farmer-Cap– eine Mischung aus Sennenchäppiund Baseballcap. Tragentun ihn jung und alt, im Ausgang, anLandjugendtreffen und selbstverständlichauch an Jodlerfesten. Gemachtist der Farmer-Cap aus hochwertigenMaterialien.Schreiben Sie eine SMS an 880(90 Rp.) mit KFL Cap Name Adresseund gewinnen Sie eine von fünf Farmer-Caps.Einsendeschluss ist der15. Oktober 2012.Gewinner <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> 9-2012Einen Babybody im Edelweisslookhaben Sonja Christen aus Brienz(GR), Mariette Forney aus Puidoux(VD), Florian Meier aus Uffikon(LU), Eliane Savary aus Charmey (FR)und Esther Vetterli aus Beggingen(SH) gewonnen. Wer nicht zu denGewinnern zählt, kann den Babybodyauch bei LID bestellen. Der Preisbeträgt Fr. 26.90 plus Versandspesen.LID, Weststrasse10, 3000 Bern, 031 359 59 77.www.lid.ch/ShopTagesaktuelle Neuigkeitenwww.ufarevue.ch81


LANDLEBEN«Zuhause sind wir da, wo die Kühesind und wir die Arbeit haben.»STUFENBETRIEBE zu bewirtschaften sind eine Herausforderung. Wieso nehmen dieFamilien diese Strapazen und die finanziellen Mehrfachbelastungen auf sich? Antwortendarauf gibt es in einer Studie der Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon.ChristineJurtRuthRossierIsabelHäberliZwei bis zwölf Mal pro Jahr packendie Stufenbetriebsfamilien ihre Kistenund ziehen mit ihrem Vieh sowieHab und Gut eine Stufe hinaufoder hinunter, stets dem Futter für dieTiere hinterher. Oft werden die Tiere zuFuss zur nächsten Stufe gebracht, dieMaterialkisten können je nach Möglichkeitmit dem Auto, dem Traktor oderder Seilbahn transportiert werden. DasHeu wird dort gelagert und verfüttert,wo es geschnitten wurde. Aufgrund fehlenderErschliessung ist es oft nichtmöglich, die oberen Stufen vom Tal herzu bewirtschaften.Tradition oder nachhaltige Bewirtschaftung?Einige Stufenbetriebewerden schon seit Generationenvon den gleichen Familien betrieben,wobei die Landstücke immer wieder dieBesitzer gewechselt haben und neu verteiltwurden (Erbschaften, Zu- und Verkauf).Andere sind in ihrer eigentlichenForm jedoch relativ neu, also im Besitzder ersten oder zweiten Generation. Siesind ein Produkt der Anpassung an dienatürlichen, strukturellen und sozialenBedingungen.Die Arbeit auf verschiedenen Höhenstufenbringt Vorteile mit sich. Aufgrundder unterschiedlichen Schnittzeitpunkteje nach Stufe kann mit derselben AnzahlArbeitskräfte mehr Land bewirtschaftetwerden, als dies auf einer einzigen Höhenstufemöglich wäre.Die Bewirtschaftung ist ausserdemden herrschenden Besitzverhältnissenangepasst. Sie erlaubt den Familien amsozialen Leben in den unteren Lagenteilzunehmen und ihren Kindern denZugang zu einer Ausbildung zu erleichtern.Die Familien definieren ihre Lebensweisenicht über den Stufenbetrieb alssolchen, sondern in erster Linie über dieLandwirtschaft. Was und wie sie produzieren,ist so unterschiedlich wie ihre Betriebsstrukturenauf zwei bis vier Stufen.Während einige auf konventionelleMilchproduktion setzen oder Kälbermästen, gibt es auch Familien, denen dieBIO-Produktion wichtig ist oder die neueWege gehen, zum Beispiel mit Ziegen.Zügeln Die ständigen Umzüge sindarbeitsaufwändig, wetterabhängig undnicht auf den Tag vorauszusagen. Dienotwendigen Helferinnen und Helfer,meistens Verwandte und Nachbarn,müssen kurzfristig verfügbar sein. Dasstetige Zusammenpacken ist eine grosseBelastung vor allem für die Frauen.Umziehen hat aber auch seinen Reiz.Es sei schön und abwechslungsreich hinaufzuziehen.Das ganze Jahr oben bleibenzu müssen, wäre oft einsam und zubelastend. Kompliziert wird das Lebenauf den oberen Stufen, wenn beispielsweisedie Seilbahnen wegen Wind nichtfahren und die Teilnahme am Schulunterrichtoder das Ausführen des Nebenerwerbsim Tal erschweren oder unmöglichmachen. Wäre man das ganze Jahrüber oben, würde sich diese Problematiknoch zuspitzen, erklärt beispielsweiseFritz (39):«(…) wenn du oben auf 1700 Meterndas ganze Jahr bist und drei Buben hast,die alle in die Lehre gehen. Wohin gehensie nach Hause, wenn es windetund das Wetter schlecht ist? Viele Politikermachen sich darüber keine Gedanken,sonst würden sie vielleicht auch sagen,dass Stufenbetriebe noch Sinnmachen. Wenn wir nur zwei MonateStufenbetriebeStufenbetriebe bestehen aus zwei odermehr Produktionsstätten (ohne Alp).Diese sind voneinander so weit entfernt,dass zwei oder mehr Betriebszentren mitÖkonomiegebäuden und meist je einerWohngelegenheit notwendig sind(Definition in Anlehnung an daslandwirtschaftliche Strukturleitbild desKantons Uri).Experten schätzen, dass im Kanton Urirund 11 % aller Betriebe Stufenbetriebe(ca. 70 − 80 Betriebe) sind. Für die ART-Studie wurden neben Stufenbetriebenaus dem Kanton Uri auch solche ausBern, Glarus, Graubünden, Nidwalden,Obwalden, Schwyz und dem Tessineinbezogen.oder drei Monate im Winter oben sind,lassen sich solche Probleme für die Familieüberbrücken.»Politischer Druck Stufenbetriebegeraten zunehmend unter Druck. Währendihre spezifischen Anliegen in derDiskussion um die Landwirtschaft imBerggebiet untergehen, wird ihre Strukturim Zusammenhang mit anfallendenInfrastrukturkosten von der Verwaltungkritisiert.Ökonomische SchwierigkeitenDer finanzielle Druck bereitet kleinenBetrieben weit mehr Sorgen als die ständigenUmzüge. Aufgrund von fehlendenWegerschliessungen sind Maschinenmehrfach anzuschaffen, was kostspieligist. Zudem erfordern Änderungen vonVorschriften (Tierschutz) Investitionennicht nur auf einer Stufe, sondern aufmehreren. Mit Eigenleistung und der82 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


LANDLEBENDer Agrarpolitik wird auch für Stufenbetriebe eine wichtige Rolle zugeschrieben.Bild: SRF/Emanuel AmmnonJeder Umzug ist eine logistischeHerausforderung, erfordertOrganisationstalent, Erfahrung undFlexibilität.Bild: SRF/Emanuel AmmnonHilfe von Freunden und Verwandten,werden die Kosten möglichst tief gehalten,doch die Arbeitsbelastung steigt.Zusätzliches Einkommen mittels Nebenerwerbzu generieren, ist im Berggebietzwar üblich, die spezielle Betriebsformauf verschiedenen Stufen ist jedochschwieriger mit einer auswärtigen Arbeitsstellevereinbar.Geforderte Betriebsvergrösserungenzur Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeitwerden von den Stufenbetriebenals unrealistisch erachtet, besonderswenn es sich um einen Zuwachs anSteillagen handelt, deren BewirtschaftungHandarbeit bedürfen. Die Zahl derfamiliären Arbeitskräfte ist beschränktund die Arbeitsbelastung bringt viele anihre Grenzen. Schwierig wird es, wenneine Familienarbeitskraft nicht (mehr)mitarbeiten kann.Bei steigendem Druck, so befürchtenviele Betriebsleiter von Stufenbetrieben,können in Zukunft die höher gelegenenFlächen nicht mehr bewirtschaftetwerden. Aus ihrer Sicht wird dies zuernsthaften Problemen im Bereich derVergandung sowie im Umgang mit Naturgefahrenführen.Fazit Stufenbetriebe sind in ihrerForm, Grösse (10 bis 40ha), Entstehungsowie in ihrer Bewirtschaftung undwirtschaftlichen Leistungsfähigkeit unterschiedlich.Dennoch haben sie Gemeinsamkeiten.Eine beliebige Vergrösserungist aufgrund der Steillagen nichtmöglich. Die familiären Arbeitskräftenehmen stetig ab, nicht zuletzt aufgrunddes sozialen und kulturellenWandels, der auch im Berggebiet voranschreitet.Ein Problem stellen auch dieInvestitionen auf verschiedenen Stufendar, die unter Umständen die nachfolgendeGeneration belasten. Auch wenndie Familien ihre Betriebsform als sinnvollund an die Landwirtschaft angepassterachten, hätte kaum eine Familieetwas gegen eine Erschliessungsstrasse,die ihr die Bewirtschaftung und auchdas soziale Leben erleichtern würde.Ohne Stufenbetriebe würden Flächenim Berggebiet aufgegeben und verganden.Den Familien ist es wichtig, dassStufenbetriebe nicht nur als Kostenfaktordiskutiert werden, sondern ihr Beitragzur Erhaltung der Kulturlandschaft,besonders der Bewirtschaftung der steilenFlächen mittels Handarbeit, aberauch im Bereich des Naturgefahrenmanagementsanerkannt und in der Politikwahrgenommen wird.Autorinnen Dr.Christine Jurt (Ethno -login), Ruth Rossier(Dipl. Ing.-Agr. ETH)und Isabel Häberli(Ethnologin M.A.) sindmit dem Arbeits -schwerpunkt «LändlicheLebensverhältnisse» ander ForschungsanstaltAgroscope Reckenholz-Tänikon tätig.www.agroscope.chINFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 83


LANDLEBENSTUDIENREISE NACH VIETNAMDas muss man gesehen habenReise 1: 11. – 27.1.2013 | Reise 2: 18.1. – 3.2.2013 | Reise 3: 25.1. – 9.2.2013noch 2 Plätze frei freie Plätzefreie PlätzeIn der vietnamesischen Landwirtschaftsind 58 Prozent aller Erwerbstätigen beschäftigt.Die Landwirtschaft wurde1989 aus der staatlichen Kontrolle befreit.Zu den Hauptanbauprodukten des Landesgehören Reis (Vietnam ist nach Thailandund den Vereinigten Staaten der weltweitdrittgrösste Reisexporteur), Zuckerrohr, Obstund Gemüse. Weitere Anbauprodukte sindKaffee, Tee, Sojabohnen, Ananas, Baumwolleund Kautschuk.Neben einer teilweise unberührten Natur undtraumhaft schönen Badestränden hat Vietnamals Reiseland eine ganze Reihe historischerund kulturell interessanter Sehenswürdigkeitenzu bieten. Auf dieser <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>Studienreise bekommt man einen vertieftenEinblick in dieses asiatische Land mit seinenTraditionen und Sehenswürdigkeiten sowieden wirtschaftlichen Möglichkeiten.Das Programm1. Tag: Zürich –Singapore – HanoiAbflug gegen Mittag mit Singapore Airlinesnach Singapore.2. Tag: Singapore – HanoiAm Morgen Ankunft in Singapore. Weiterflugnach Hanoi mit Ankunft um die Mittagszeit.Stadtrundfahrt am Nachmittag mit Besichtigungdes Ho-Chi-Min-Komplexes, desLiteratur-Tempels sowie des Ein-Säule-Pagodes.Frühes Abendessen. Unterkunft im PrestigeHotel, Hanoi.3. Tag: Halong BuchtNach dem Buffet-Frühstück Fahrt zur berühmtenHalong-Bucht mit über 2000 Inselnauf türkisfarbenem Wasser. Fahrt mit SchiffEmeraude Cruise in eine der schönstenBuchten der Welt. Vollpension und Übernachtungan Bord.4. Tag: Halong-Ninh BinhVor dem Frühstück eine Lektion Tai Chi aufdem Sonnendeck. Anschliessend Ausschiffenund Fahrt nach Ninh Binh mit Besuch des NaturreservatsVan Long. Unterkunft im HotelEmerald Resort.5. Tag: Ninh Binh-Moc ChauWeiterfahrt in westlicher Richtung durch eineGegend mit vielen Reisfeldern und Stelzenhäusernbis nach Moc Chau. Besichtigungder auf 1000 m ü. M. gelegenen Milchfarm«Moc Chau Milk» mit 1600 ha Land. Unterkunftim Cong Doan Hotel.6. Tag: Moc Chau-Hanoi-HueRückfahrt nach Hanoi und Flug in südlicherRichtung nach Hue (einstige Kaiserstadt).Transfer ins Hotel und Unterkunft im SaigonMorin Hotel. Erkundigung der am PerfumeFluss gelegenen Stadt mit seinen engen Strassenper Rikschas.7. Tag: Hue-Hoi AnBesuch der königlichen Stadt Hue mit denKönigsgräbern, der Thien Mu Pagoda undder Zitadelle. Nach dem Mittagessen im YThao Gartenrestaurant Fahrt über den Wolkenpassnach Hoi An. Unterwegs Besuch einerFischfarm.Unterkunft für zwei Nächte im Hoi An BoutiqueHotel. Vor dem Abendessen Besuchdes lokalen Marktes.8. Tag: Hoi AnFreier Tag oder Besichtigung der Ausgrabungenvon My Son, der einstigen Kaiserstadtmit religiösen Ruinen, mit Abstecher in dieSeidenraupen-Zucht von Suy Chau.9. Tag: Hoi An-Danang-Buon Ma ThuotGegen Mittag Fahrt zum Flughafen von Danangund Flug nach Buon Ma Thuot. Stadtbesichtigung.Am Nachmittag Informationenüber die Kaffeeproduktion in Vietnam mitBesuch einer Kaffeeplantage, eines Kaffeemuseumssowie eines Kaffeegartens. Unterkunftim Hotel Coffee Resort.10. Tag: Buon Ma Thout-DalatBesuch der Wasserfälle von Draynur und Drysap.Anschliessend Fahrt nach Dalat mit Haltam Lak See, wo eine ethnische Minderheitlebt. Erforschung der Gegend auf dem Rückeneines Elefanten oder per Kanu. Unterkunftfür zwei Nächte im Hotel Saigon DalatHotel.11. Tag: Dalat und UmgebungBesichtigungen einer Blumen-, Gemüse- undGrillenfarm. Zugsfahrt nach Trai Mat durcheine wunderschöne Landschaft. Am ZielortWeindegustation bei Dalat Beco.12. Tag: Dalat-Ho Chin Minh City (Saigon)Fahrt durch die Hügel, vorbei an KautschukundZuckerrohr-Plantagen bis nach Saigon.Unterwegs Besichtigung einer Teeplantage/Fabrik. Gegen Abend Ankunft in Ho ChiMinh City, dem früheren Saigon. Am AbendNachtmarkt-Tour. Unterkunft für zwei Nächteim Royal Lotus Saigon Hotel.13. Tag: Ho Chi Minh CityEtwas ausserhalb der Stadt Besichtigung einerFarm mit Informationen über die Milchproduktionin Vietnam. Am Nachmittag Stadtrundfahrtdurch Ho Chi Minh City mit Besichtigungder Notre Dame Kathedrale, desimposanten Postgebäudes (erbaut durch GustavEiffel) sowie des eindrücklichen Kriegsmuseums.Vom Bitexco Finanzgebäude gibt eseine 360°-Aussicht über die Stadt. Vor demAbendessen entspannende Fussmassage.14. Tag: Mekong DeltaTransfer in den Süden, ins fruchtbare Landwirtschaftsgebietdes Mekong-Deltas. Eincheckenauf einem Schiff und Fahrt durchWasserwege mit Informationen zu den unzähligenKleinfabrikationen von Süssigkeitenwie Kokoscaramels, Reis-Popcorn, Salzgewinnung,Ziegelsteinen. Vollpension undÜbernachtung an Bord.15. Tag: Mekong Delta – SaigonFahrt durch den berühmten Cai Rang FloatingMarket (schwimmender Markt) mit hundertenvon beladenen Kleinbooten. Besucheiner Fruchtsaft-Fabrikation. Auf der Rückfahrtnach Ho Chi Minh City Besuch einerMetzgerei. Abschiedsabendessen.84 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


STUDIENREISE NACH VIETNAMLANDLEBEN16. Tag: Saigon – SingaporeAm Morgen letzte Einkäufe in Saigon. Transferzum Flughafen. Nachmittags Rückflug mitSingapore Airlines.17. Tag: Singapore – ZürichUmsteigen in Singapore um Mitternacht undWeiterflug nach Zürich mit Ankunft am frühenMorgen.Die LeistungenIm Pauschalpreis von 4980 Fr. (Zuschlag Einzelzimmer490 Fr.) sind folgende Leistungeneingeschlossen (Basis: max. 30 Teilnehmendepro Gruppe):• Linienflüge in Economyklasse mit der SingaporeAirline sowie Inlandflug mit VietnamAirlines.• Unterkunft in guten Erstklasse- oder Mittelklassehotelsmit Frühstück. Basis Doppelzimmer.• Während der ganzen Reise Vollpensionmit vietnamesischer und internationalerKüche (ausser drei Essen).• Alle Transfers und Rundfahrten, Mini-Kreuzfahrten, Stadtrundfahrten, Eintritte,gemäss Programm.• Alle fachlichen Besuche mit spezieller Führung.• Fachliche Begleitung durch Agronomenmit lokaler Reiseleitung• Alle Flughafentaxen (z.Z. 508 Fr.).• Ausführliche Reiseunterlagen.• Organisation der Visa.Nicht eingeschlossen sind:• Die nicht erwähnten Mahlzeiten, Getränke,persönliche Auslagen sowie Trinkgelder• Annullationskostenversicherung/Assistance• Umbuchungen, eigenes Anschlussprogramm,separate Rückflüge plus 50 Fr.AnzahlungNach Eingang Ihrer Anmeldung werden Sievon uns eine Bestätigung erhalten mit Einzahlungsscheinfür die Anzahlung von 1000Fr. pro Person.FormalitätenSchweizer Bürger benötigen für diese Reiseeinen noch mind. 6 Monate über das Rückreisedatumhinaus gültigen Reisepass sowieVietnam-Visum, welches wir für Sie einholenwerden.KlimaDas Klima in Vietnam variiert je nach Regionbeträchtlich. Zwar liegt das ganze Land inden Tropen und Subtropen, doch die lokalenBedingungen schwanken vom frostigenWinter in den Bergen bis hin zur ganzjährigensüdäquatorialen Wärme im Mekong-Delta.Region Hanoi (Norden) mit Temperaturenzwischen 10 und 20 Grad, Region Hue/HoiAn (mitte) mit Temperaturen zwischen 18und 25 Grad und Saigon (südlich) mit Temperaturenzwischen 22 und 32 Grad.AnnullationBei Annullation bis 2 Monate vor Abreisewerden 50 %, bis 2 Tage vor Abreise 80 %und bei Annullation 1 – 0 Tage vor Abreise100 % des Pauschalpreises in Rechnung gestellt.Wir empfehlen Ihnen den Abschlusseiner Annullationskostenversicherung kombiniertmit Assistance à 83 Fr. pro Einzelperson,oder 141 Fr. für Mehrpersonenhaushalt.Organisation/DurchführungTerra Travel +Consulting AGSchaffhauserstrasse 898042 Zürich 044 363 23 10Spezialist für Landwirtschaftsreisen.AnschlussprogrammeBadeferien in Phan Thiet vom 26.1. – 1.2.,2.2. – 8.2 oder vom 9.2. – 15.2. im Hotel AnantaraMui Ne Resort&Spa. Das attraktive 4-Sterne-Hotel liegt direkt am wunderschönen,16 km langen Strand von Mui Ne.Preis: 890 Fr. mit Halbpension und TransferSaigon-Phan Thiet-Flughafen Saigon. (ZuschlagEinzelzimmer 510 Fr.), berechnet aufminimal 6 teilnehmenden Personen.Allgemeine HinweiseAnmeldungAnmeldungen bitte bis zum 15. Oktober2012. Da die Teilnehmerzahl pro Gruppe auf30 beschränkt ist, werden die Anmeldungenin der Reihenfolge ihres Eintreffens berücksichtigt.Frühe Anmeldung lohnt sich.AnmeldetalonAnmeldetalon zur <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>-Leserreise nach Vietnam so schnell wie möglichbis 15. Oktober 2012 einsenden an: <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>, Reise Vietnam, Postfach, 8401 Winterthur1. Name (gem. Pass) 2. Name (gem. Pass)Vorname (gem. Pass)StrasseGeb. DatumTelefonVorname (gem. Pass)PLZ, OrtschaftGeb. DatumE-Mail 1. Reise (11. – 27. 1.2013) | 2. Reise (18. 1. – 3. 2. 2013) | 3. Reise (25. 1. – 9. 2. 2013) Doppelzimmer Einzelzimmer Interesse Anschlussprogramm Badeferien Annulationskostenversicherung mit Assistance<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012DatumUnterschrift


LANDLEBENREZEPTAlt und bewährt und neu erfundenNACH GROSSMUTTERART Der LID feiert im Oktober 2012 sein 75-jährigesJubiläum. Aus diesem Anlass stellt der Schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauen -verband im Internet Rezepte wie vor 75 Jahren vor. Damals war die BäuerinMargrit Odermatt noch gar nicht auf der Welt. Trotzdem hat sie eine reiche Sammlungvon Rezepten, die sich lohnen nachzukochen.75 Jahre Kommunikationzwischen Stadt und LandMindestens einmal pro Wochekommt es vor, dass jede Hausfrauund Bäuerin ein bisschen ratlos inder Küche steht und sich fragt, wassie heute kochen soll.Diesbezüglich im Vorteil sind eindeutigdie Bäuerinnen, meistens reicht einGang in den Garten oder den Keller, einGriff in die Vorratskammer oder die Gefriertruheund sie hat die Zutaten für eineschmackhafte Mahlzeit. Bäuerinnenhaben auch einen reichhaltigen Fundusvon Ideen, was man kochen könnte.Diesen kulinarischen Ideenreichtummacht der Schweizerische BäuerinnenundLandfrauenverband (SBLV) im Internetsichtbar. Auf der SBLV-Ernährungsseiteauf www.landwirtschaft.chist monatlich ein Wochenmenüplan mitRezepten aufgeschaltet. Liefern tun dieseMenüpläne, die unter dem Motto«Gesund essen – wir wissen wie!» stehen,abwechslungsweise die Kantonalsektionen.Damit will der BäuerinnenundLandfrauenverband die Fähigkeitenund Kenntnisse seiner Mitglieder imUmgang mit gesunden Nahrungsmittelnund einer ausgewogenen Ernährungaufzeigen. Auch können die Menüvorschlägeund Rezepte von einem breitenPublikum genutzt werden. Regionale,saisonale Ernährung sei ein wahrer Genussund verdiene es, gefördert zu werden,ist auf der Homepage zu lesen.Im Monat Oktober liefert der BäuerinnenverbandNidwalden Menüvorschläge.Ihre Rezepte orientieren sich anGerichten, die vor 75 Jahren gekochtwurden. Rezepte nach Grossmutterart,die sich bewährt haben, kocht die BäuerinMargrit Odermatt aus Oberdorf nochheute. Meistens eine Spur raffinierterund dank modernen Küchengerätenund angepassten Produkten geht esheute auch um einiges schneller.Gesund essen –wir wissen wie!Der SchweizerischeBäuerinnen- undLandfrauenverband(SBLV) schaltet jedenMonat einen neuenWochenmenüplan imInternet auf (SBLV-Ernährungsseiteaufwww.landwirtschaft.ch).Für dessen Zusammenstellungsowie dieleckeren Rezepte istjeweils eine kantonaleSektion verantwortlich.Die Menüpläne werdenvon einer Ernährungsberaterinbegutachtet.Rosmarin-Polenta8 dl Milch5 dl WasserGemüsebouillon2 Zweige Rosmarin250 g Mais1 Becher Mascarpone (250 g)200 g SpeckwürfelMilch und Wasser aufkochen. MitBouillon würzen. Den Rosmarin hackenund beifügen. Dann die Zweiminuten-Polenta darunter rühren und einkochenlassen. Mascarpone darunter mischen.Die Speckwürfel anbraten und ebenfallsunter die Polenta rühren.Dazu passt am besten ein grüner Salatoder gekochter Randensalat.Polenta-Ofätori8 dl Milch5 dl Wasser1 Prise Salz4 EL Zucker250 g Polenta80 g Rosinen3 Äpfel30 g ButterflockenMilch, Wasser, Salz und Zucker aufkochen.Polenta einrühren und einkochenlassen bis ein flüssiger Brei entsteht. Rosinenbeifügen. Die Äpfel schälen, würfelnund darunter rühren. Die Masse ineine gebutterte Auflaufform einfüllen.Butterflocken darauf verteilen. Backenbei 210 Grad Celsius ca. 40 Minuten.Rosinen-Weggen1 kg Mehl1 Hefewürfel7 dl Milch-Wasser-Gemisch1 KL Salz100 g Butter1 Ei100 g RosinenAus Mehl, Hefe, Milch-Wasser, Salz,Butter und einem Eiweiss einen Hefeteigherstellen. Die Rosinen einkneten.Dann eine Stunde gehen lassen. Ausdem Teig zwei Laibe formen und mitdem Messer quer einschneiden. Mitdem Eigelb bepinseln. Backen bei 175Grad Celsius während ca. einer Stunde.86 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


REZEPTLANDLEBENSpeck-Gemüse-Eintopf400 g Speck300 g Bohnen300 g Rüebli1 Zwiebel, gehackt600 g KartoffelnDas Gemüse schälen, die Rüebli inScheiben und die Kartoffeln in Würfelschneiden. Den Boden in einem Dampfkochtopfmit Wasser bedecken undschichtweise in mehreren Lagen die Zutateneinfüllen. Jede Lage leicht salzen.15 Minuten im Dampfkochtopf auf derhöchsten Stufe garen lassen.Herbstsuppe½ EL Butter1 Lauch1 l Wasser1 Rüebli1 Bouillonwürfel3 EL HaferflockenDen Lauch fein schneiden und in Butterdämpfen. Mit Wasser ablöschen. Rüeblihinein raffeln (Bircherraffel). Wenn dasWasser kocht, den Bouillonwürfel unddie Haferflocken beifügen und noch ca.¼ Stunde köcheln lassen.Wie kochen Bäuerinnen? Nachlesen,was Bäuerinnen für feine Gerichtekochen, kann man im «Landfrauen-Kochbuch». Dort sind 120 saisonale Rezepte,interessante Bäuerinnenportraits,Wochenmenüpläne mit attraktiven Fotoszu finden. Mit dem Talon (rechts)kann es zum attraktiven Vorzugspreisbestellt werden.Unsere RezeptbäuerinMargrit Odermatt (43)bewirtschaftet mitihrem Mann Walterund den Kindern(Martina 20, Jasmin 18,Mirjam 14, Marco 12)einen Milchwirtschaftsbetriebmit Kälbermastin Oberdorf (NW). Dieursprünglich gelernteFamilienhelferin istvielseitig begabt undarbeitet einen Tag proWoche auswärts. IhreTätigkeiten variieren, soarbeitet sie für denHaushaltsring, denBäuerinnen ApéroService, führt Degustationenfür Sbrinz durchoder übernimmtNäharbeiten. Der Titel«Multi talent Bäuerin»steht ihr also durchauszu. Ausgleich findet sieim Blumengarten undbeim wöchentlichenAusreiten oder auchmal in Säumertouren.<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012COUPON✃Ich bestelle:□ Landfrauen-Kochbuch des SchweizerischenBäuerinnen- und Landfrauenverbands(Format 185 x 250 cm. Fadengebunden)Anzahl Ex. je Fr. 39.90Preis ohne Versandkosten, diese werdenzusätzlich verrechnet. Lieferung undVerrechnung erfolgt über den SchweizerischenBäuerinnen- und Landfrauenverband, Brugg.Name/ VornameAdressePLZ, WohnortTelefonnummer (Festnetz)DatumUnterschriftCoupon ausschneiden und einsenden an:<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>, Landfrauen-Kochbuch, Theaterstr. 15a, 8401 Winterthur


LANDLEBENRARITÄTEN & NOSTALGIETraditionen im InternetHORNUSSEN, JASSEN UND NOCH VIEL MEHR DasBundesamt für Kultur und die kantonalen Kulturstellen habendie «Liste der lebendigen Traditionen in der Schweiz»veröffentlicht. Die Liste ist ab sofort als digitale Bibliothek aufwww.lebendige-traditionen.ch zugänglich.Was ist das:Eine Bettflasche oderein Curling-Stein?Schreiben Sie dieAnt wort an:info@ufarevue.ch oderper Post: <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,Theaterstr. 15a,8401 Winterthur.Verlost wird ein LANDI-Gutschein im Wert von 20 Fr.Einsendeschluss Mitte Monat.RARITÄTENzu verkaufenWorbmaschine Agrar,4 Radb. Neu, Anhänger;Holzharassen 70 St.;Schlepprechen 2 St.;antike Holzräder;Heulüfter Siemens 055 410 13 69Berner Zibelemärit, Obwaldner Alpenverlosung,Hornussen, Bauernmalereioder die Fête des Vignerons– sie alle gehören zur aktuellen «Listeder lebendigen Traditionen in derSchweiz». Gemeinsam ist diesen Traditionen,dass sie Teil der kulturellen Vielfaltund Identität der Schweiz sind, sichaber auch stetig verändern (lebendigeTraditionen) und neu erfinden.Lebendige Traditionen – auch immateriellesKulturerbe genannt – vermittelnzwischen der Bevölkerung und fördernden Austausch. So begegnen sichbeispielsweise am Berner Zibelemärit(26. November 2012) Stadt und Land,Eingesessene und Zugereiste, um diesesVolksfest zu feiern. Zu den lebendigenTraditionen gehört als nationales Kartenspielauch das Jassen. Der Ursprungdes Jassens liegt weit in der Vergangenheit.Vermutlich wurde das Spiel, so berichtetder «Atlas der SchweizerischenDer Volkssport Jassen wird auch anMeisterschaften gespielt. Bild: www.edjv.chVolkskunde», durch schweizerischeSöldner in holländischen Diensten in dieSchweiz gebracht. Die Begriffe «Jass»(Bauer) und «Näll» stammen aus der niederländischenSprache. Heute ist Jassenbis in die hintersten Täler verbreitet undbereitet Vergnügen, verjagt Alltagsstressund Langeweile. Um zu gewinnen,braucht es nebst guten Karten, Konzentration,Übung, Taktik auch ein QuentchenGlück.www.lebendige-Traditionen.chAusschneiden und einsenden an:<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> Marktplatz, Postfach 344, 8401 WinterthurHistorisches HandwerkVom 27. bis 28. Oktober 2012 findet inBremgarten (AG) ein historischerHandwerker-Markt statt. Präsentiertwerden über 70 fast dem Vergessengeweihte Handwerksberufe undHeimarbeiten. Gaukler, Artisten undMusiker mit altertümlichen Balladensorgen für attraktive Highlights. DerEintritt ist kostenlos. Eineigener Taler kanngeprägt und gekauftwerden und gilt alsZahlungsmittelauf dem Markt.Besucher inhistorischenKostümenerhalten gratiseinen Taler. Gesorgtist auch für Speis undTrank. www.historisches-handwerk.chAnreise mit der SBB via Wohlen oder Dietikon nachBremgarten. Mit dem Auto von Zürich auf der A1-A4 bisAusfahrt Urdorf Nord und Richtung Bremgarten. Von derWestschweiz auf der A1 bis Ausfahrt Lenzburg, überWohlen nach Bremgarten. Von der Innerschweiz auf derA4 bis Ausfahrt Rotkreuz und über Sins nach Bremgarten.TALONChiffre: Ja (Zusatzkosten Fr. 20.–) Nein Erscheinungszahl: 1 x 2 x Raritäten Ich bin Mitglied der LANDI10.–20.–30.–40.–50.–Bestellung Raritäten-Inseratejede weiter Zeile Fr. 10.– Für LANDI-Mitglieder gratis.Name, VornameStrasse, PLZ, WohnortTelefoninkl. 7.6 % MwSt✁Auflösung «Was ist das»!Das Rätsel der letzten <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>löste Felicitas Fasel aus Bürchen (VS).Der gesuchte Gegenstand war einehölzerne Egge.Datum, Unterschrift10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


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GARTENSEITEMagie der MoorlandschaftLANDLEBENHEIDEGÄRTEN wirken geheimnisvoll und haben praktischrund ums Jahr leuchtende Farbenpracht zu bieten. Die Anlageerfordert zwar einiges an Arbeit – aber dann sind Heidekräuterüberaus pflegeleicht. Sie müssen lediglich einmal im Jahrzurückgeschnitten werden, am besten jeweils nach der Blüte.EdithBeckmannFarbenpracht rund umsJahr: Einmal gepflanzt,ist ein Heidegartenausgesprochen pflegeleicht.Bild: CMADie einzelnen Blütenglöckchen vonEriken und ihren Verwandten sindzwar winzig klein. Doch sie erscheinenso üppig, dass sie fantastischeFarbteppiche weben. Vertreten ist dievielseitige Palette von Weiss über Rosa,aprikosenfarben bis tiefem Dunkelrot.Auch die Blättchen bekennen Farbe:von Dunkelgrün über Gelb, Silber bisKupferrot. Die Wuchshöhe reicht von15 bis 60 Zentimetern.Pflanzfläche vorbereiten Die Erdean einem möglichst sonnigen Standortspatentief umgraben und Unkrautgründlich entfernen. Den Boden etwazehn Zentimeter hoch mit TorfersatzGrüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten• Grüne Tomaten zum Nachreifen mit der Rispe abschneiden; sotrocknen sie weniger aus.• Rhabarber mit verrottetem Mist oder Kompost abdecken.• Spargellaub eine Hand breit über dem Boden abschneiden undvernichten, damit keine Pflanzenkrankheiten übertragen werden.• Als Unterpflanzung zuerst Stiefmütterchen, Vergissmeinnicht, Bellisund Goldlack setzen. Dann Blumenzwiebeln, die im Frühling blühen,dazwischen platzieren; andernfalls werden die Zwiebeln gerneverletzt.• Droht Nachtfrost, müssen empfindliche Kübelpflanzen wie Hibiskus,Bougainvillea, Datura, Myrte und Zitrusgewächse ins Haus. Oleandererträgt einige Minusgrade und bleibt so lange wie möglich draussen.oder Rhododendron-Substrat abdecken.Denn Moorgewächse benötigensauren Boden mit einem pH-Wert von4,5. Zur Absenkung des Säuregradesdienen auch Rindenmulch, Hobelspäneund Sägemehl.Damit ein Heidegarten natürlichwirkt, bei der Gestaltung kleine Hügelund flache Mulden ins Gelände modellieren.Attraktiv sind schmale, geschwungeneWege, die mit Kies, Holzschnitzelnoder Rindenmulch abgedecktwerden. Grüne Kulisse bilden Nadelgehölzewie Zwergkoniferen, Wacholder,Scheinzypresse und Fichte: Achten Sieauf kleinwüchsige Sorten, die auch nachJahren nicht höher als zwei bis drei Meterwerden und den Heidegewächsenvor der Sonne stehen! Als Laubgehölzepassen kleinwüchsige wie Lavendelheide,Azaleen, Skimmie, Scheinhasel undZwergahorn. Hübsch sind Ziergräser wieBlaustrahlhafer, Zitter-, Schiller- undMoskitogras.Filigrane Ziergräser erobern diedritte Dimension und solltenim Heidegarten nicht fehlen. Bild: CMADer Name ist Programm:Die Schneeheide erfreut mit Blütenprachtim Winter.Bild: Christoph Anzenhofer/pixelio.deBlumen als Lückenfüller Die Heidegewächseso tief pflanzen, dass derWurzelballen fünf Zentimeter hoch mitErde bedeckt ist. Niedrige Heidekräuterbenötigen etwa 20 Zentimeter Abstand,starkwüchsige bis zu einem halben Meter.Im Schnitt sind das höchstens einDutzend Pflanzen pro Quadratmeter.Tipp: Kleine Pflanzen als Gruppe mindestenszu dritt zusammensetzen; daswirkt besser, als wenn man sie einzelnverstreut!Auch wenn das anfangs etwas kargaussieht: Heidekrautgewächse bildenmit den Jahren dichte Polster. KleineZwiebelblumen wie Schneeglöcklein,Krokusse, botanische Tulpen und Winterlinge,für die nun ebenfalls Pflanzzeitist, machen anfängliche Lückenwett.Autorin Edith Beck mann, FreieJournalistin BR aus Frauenfeld (TG),leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzelnin der Landwirtschaft.INFOBOXwww.ufarevue.ch 10 · 12<strong>UFA</strong>-REVUE · 10 2012 93


SCHWEIZER BAUERN: WOHER – WOHIN?LANDLEBENSie fressen weniger Futterund legen mehr EierAls der 76-jährige Hans Fischer aus Malters(LU) in die Eierproduktion einstieg,produzierten seine Legehennen um die180 Eier pro Jahr. In der Zwischenzeitsind die Tiere effizienter geworden. Aufdem Betrieb von Bruno Stadelmann (34)in Willisau (LU) legt jede der 8000 Hennenjährlich knapp 300 Eier – und dieHühner fressen erst noch weniger alsfrüher. Der 34-jährige Bruno Stadelmannhat seinen väterlichen Hof vorzwei Jahren übernommen. Und der 76-jährige Hans Fischer hat 35 Jahre langEier produziert, bevor er den Betriebseinen Söhnen übergeben hat.Verändert in der Eierproduktion hatsich in diesen Jahren viel. Futter undWasser für die Hennen hat Hans Fischerzu Beginn selbst in die Ställe getragen,die Eier sammelte er von Hand ein. Nunläuft alles maschinell. Das Futter wirdper Knopfdruck vom Silo über ein Röhrensystemin den Stall geführt, der Mistwird per Förderband abgeführt, und diegelegten Eier gelangen vom Stall auf einemBand in den Abpackraum, wo sienur noch sortiert und verpackt werdenmüssen.Beim Kauf von Eiern achten die Konsumentenauf die Herkunft. Drei vonvier verkauften Eiern stammen ausSchweizer Ställen. Dass das Schweizer Eiso beliebt ist, ist den strengen Tierschutzvorschriftenzu verdanken. Maxi-mal darf ein Schweizer Eierproduzent18000 Hennen halten. So grosse Betriebeseien bei ihnen im Luzernischennicht verbreitet, betonen die beidenBauern. Staatlich unterstützt werden dieEierproduzenten heute mit Beiträgenfür besonders tierfreundliche Stallhaltungssysteme(BTS) und Auslauf im Freien(RAUS-Programm).Dieses Prinzip soll auch mit der Agrarpolitik-Reform2014 bis 2017 beibehaltenwerden. «Dem Konsumenten ist dasTierwohl wichtig», sagt Stadelmann.Auch in Zukunft wird das Ei zu den wertvollenNahrungsmitteln zählen, findenbeide.Helene SoltermannGenerationengesprächein der LandwirtschaftDer LandwirtschaftlicheInformationsdienstLID ist in -zwischen 75 Jahrealt. Aus diesemAnlass tauschensich jeden Monatzwei Bauern -generationen aus,blicken zurück undin die Zukunft.Was war besser,was schwierigerund wohin steuertdie Landwirtschaft?Einen umfassendenBericht diesesGenerationen -gesprächs findenSie auch auf derWebsitewww.lid.ch.75 Jahre Kommunikationzwischen Stadt und Land94 10 2012 · <strong>UFA</strong>-REVUE


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WelcheMöglichkeiten gibt es,diesen Schädling inverschiedenen Parzellennachhaltig zu bekämpfen?Höhepunkte derEuroTier 2012An der berühmtenNutztier- und Landtechnikausstellungin Hannoverwerden auch dieses Jahrhoffnungsvolle Neuigkeitenpräsentiert.Leistungen derBäuerinnenAgroscope und BLWhaben die Situation derBäuerinnen in der Land -wirtschaft untersucht. DieStudie zeigt den Statusund Alltag der Bäuerinnen.Impressum<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>Die Mitglieder-Fach zeit schriftder fenaco-LANDI Gruppe.Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8,9 und 11 erscheinen mit imAbonne ment inbe grif fenerBeilage des LANDI-Contact.ISSN 1420-5106Herausgeberfenaco Genossenschaft,Erlachstrasse 5, 3001 BernHans Peter Kurzen,Publizistische LeitungMitherausgeberLV-St. Gallen, GVS Schaffhausen.Die Beteiligungen der Heraus -geber an anderen Unter neh -mungen sind in den gültigenGeschäfts berichten auf ge führt.Erhältlich beim Verlag.RedaktionTel. 058 433 65 30Fax 058 433 65 35Theaterstrasse 15a,8401 WinterthurDr. Roman Engeler (Chefredaktor),Daniela Clemenz, ChristianHirschi, Gaël Monnerat, Cyril dePoret und Matthias Roggli.Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin).Anzeigen/AbonnementeTel. 058 433 65 30Fax 058 433 65 35<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>AnzeigenberatungTheaterstrasse 15a8401 WinterthurMartina Bernet, Alex Reimann,Anja RickenbachAnnahmeschluss20 Tage vor ErscheinenVerlagTel. 058 433 65 20Fax 058 433 65 35Verlag LANDI-Medien,ein Bereich der fenaco,Postfach, 8401 WinterthurMartina Bernet, VerlagsleiterinAuflageMitgliederabonnemente 74’956davon deutsch 61’948davon französisch 13’008(WEMF/SW beglaubigt 2011)Druckauflage 76’650BezugspreisFür Mitglieder landwirtschaftlicheGenos sen schaften gratis.<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>-Abonnentenakzeptieren die Nutzung undWeitergabe ihrer Post-Adressefür den Versand von zielgerichtetenMailings. 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