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der fenaco-LANDI Gruppe • www.ufarevue.ch • 4/2013<br />

Sonderheft «Raufutter-Konservierung»<br />

Regionalprodukte<br />

im Fokus<br />

Seite 10<br />

Italienischschnittiges<br />

Design<br />

Seite 20<br />

Getreide: Herausforderung<br />

am Markt<br />

Seite 34<br />

Latente Ketose<br />

erkennen<br />

Seite 70


100 Jahre CLAAS!<br />

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beim Kauf eines Traktors.<br />

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Weichen gestellt<br />

1973 wurde die Vorsorgestiftung<br />

(VSTL) gegründet. Erster Ge schäftsführer<br />

war Fritz Scho ber.<br />

Nun geht er in Pension.<br />

12<br />

Schnittiger Italiener<br />

Die Multione Hoflader verbinden<br />

die Vorzüge eines Teleskopund<br />

eines Knickladers<br />

in derselben Maschine.<br />

20<br />

Brotgetreide-Ernte 2012<br />

fenaco zahlt den «Maxi»-Sammelstellen<br />

gemäss Schlussabrechnung<br />

höhere Preise fürs Getreide<br />

als im Vorjahr aus.<br />

Bis zur letzten Faser<br />

Fütterungseffizienz bedeutet,<br />

dass man die Nährstoffe<br />

im Grundfutter möglichst<br />

nutzen soll.<br />

Die beiden Bretonen<br />

Johann Goudal und<br />

Gwilhelm Mancel<br />

absolvierten auf<br />

einem Schweizer<br />

Landwirtschafts -<br />

betrieb ein Praktikum.<br />

Bild: Anna Steindl<br />

34<br />

72<br />

FENACO AKTUELL<br />

Kultur und Tradition im Weinhandel<br />

Caves Garnier SA feiert 150-jähriges Bestehen 4<br />

Verwaltungsentscheide 4<br />

Auf ein Wort von Urs Feuz 5<br />

MANAGEMENT<br />

Hofübergabe bei Betriebsgemeinschaften<br />

Bäuerliches Bodenrecht, Steuern, Ehe- und Erbrecht 14<br />

Kurzmeldungen 8<br />

Wettbewerb der Regionalprodukte: Jetzt anmelden! 10<br />

Ein unermüdlicher Kämpfer geht in Pension 12<br />

LANDTECHNIK<br />

Flach – aber gründlich<br />

Die Kurzscheiben-Egge «Terradisc pro 300» von Vogel&Noot im Test 18<br />

Kurzmeldungen 16<br />

Multione «SL 835 DT»: Schnittiger Hoflader 20<br />

Ein neuer Hürlimann – mit Wettbewerb 23<br />

Agrar Mistzetter «Mistral 8002 D» im Praxistest 24<br />

«Optimat» von Delaval optimiert die Fütterung 26<br />

Futterbau in Hanglagen: Mechanisierung und Arbeitszeit 28<br />

Produktneuheiten 30<br />

PFLANZENBAU<br />

Intakte Bodenstruktur<br />

Krümelbildung fördern 42<br />

Kurzmeldungen 32<br />

Brotgetreide-Ernte 2012: Herausforderungen am Markt 34<br />

Schweizer Ölsaaten bleiben gefragt 36<br />

Verbesserung der Stickstoff-Effizienz 38<br />

Massnahmen gegen den Maiszünsler 40<br />

NUTZTIERE<br />

Wann ist der Zenit erreicht?<br />

Kriterien für die Sauenselektion 86<br />

Kurzmeldungen 63<br />

Bio-Seite: Minex – jetzt auch für Bio-Betriebe 64<br />

<strong>UFA</strong> aktuell: Die Seiten für den Tierhalter 65<br />

Ketose: Versteckt ist doppelt gefährlich 70<br />

Steigerung der Weideeffizienz 72<br />

Trend zu Raufutterwürfeln 74<br />

Folgestörungen bei Mineralstoffmangel 76<br />

Plus 1000 kg Milch dank TMR und Laufstall 78<br />

Wann lohnt sich Kuhwohl? 80<br />

<strong>UFA</strong> Toro-Tagung: W-FOS für Munimast 82<br />

Nach PRRS: Hygiene im Schweinestall bleibt wichtig 84<br />

Bio-Seite: Einfache Möglichkeiten zur Ertragsoptimierung 88<br />

LANDLEBEN<br />

Motiviert durch Praxis<br />

Lernende aus der Bretagne in der Schweiz 90<br />

Kurzmeldungen 89<br />

Rückblick <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>-Leserreise nach Vietnam 92<br />

Ein Bauer am Herd: Rezepte von Arthur Röösli 95<br />

Jodeln für eine gute Laune 96<br />

Gartenseite: Mais machen? 101<br />

Olivier Haefliger ist gerne Bauer 102<br />

SONDERTHEMA<br />

Raufutter-Konservierung ab Seite 45<br />

INHALTSVERZEICHNIS<br />

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EDITORIAL<br />

Roman<br />

Engeler<br />

Meteorologisch beginnt der<br />

Frühling bekanntlich am 1. März,<br />

astronomisch zum Zeitpunkt der<br />

Tag-und-Nacht-Gleiche, was jeweils<br />

zwischen dem 19. und 21. März der<br />

Fall ist. Der Frühling – Ausgabe<br />

2013 – hielt sich an keine dieser<br />

Regeln. Noch Ende März durften<br />

die Wetterstatistiker selbst im<br />

Flachland Eistage in ihre Tabellen<br />

eintragen, im Radio überhäuften<br />

sich glatteisbedingte Unfallmeldungen<br />

und die sonst beginnende<br />

Berichterstattung über die Pollenbelastung<br />

musste dem Lawinenbulletin<br />

den Vorzug geben.<br />

Die Redaktion der <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> ist<br />

aber guten Mutes, dass das<br />

Frühlingserwachen doch noch<br />

einsetzt und der Winter spätestens<br />

dann, wenn Sie die aktuelle<br />

Ausgabe unserer Zeitschrift in den<br />

Händen halten, definitiv vorbei ist.<br />

Denn thematisch setzen sich einige<br />

Beiträge mit dem Vegetationsbeginn<br />

auseinander, beispielsweise das<br />

Sonderthema rund im die Konservierung<br />

von Raufutter. Zu dieser<br />

speziell für die schweizerische<br />

Viehhaltung wichtigen Futterproduktion<br />

geben wir Ihnen ab Seite<br />

45 wertvolle Tipps.<br />

Mit einem Merkblatt in der<br />

Heftmitte möchten wir – ganz ohne<br />

Drohfinger notabene – darauf<br />

hinweisen, der Lagerung von<br />

Siloballen auch eine gewisse<br />

ästhetische Aufmerksamkeit zu<br />

schenken, damit einerseits der<br />

Goodwill in der Bevölkerung nicht<br />

verloren geht und anderseits nicht<br />

urplötzlich unbequeme und<br />

praxisfremde Vorschriften in die<br />

Welt gesetzt werden. Bei einem<br />

Fotowettbewerb zu diesem Thema<br />

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<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 3


FENACO<br />

AKTUELL<br />

Kultur und Tradition im Weinhandel<br />

CAVES GARNIER SA FEIERT 150-JÄHRIGES BESTEHEN. Die Weinhandels -<br />

firma Caves Garnier SA, die schwergewichtig mit Schweizer Weinen handelt, ist<br />

eine Tochtergesellschaft der fenaco und eine Schwestergesellschaft der VOLG Weinkellereien.<br />

Caves Garnier SA kauft im Herbst Traubensaft direkt von Westschweizer<br />

Weinbauern und vinifiziert an ihrem Firmensitz feine Tropfen.<br />

Die Firma Caves Garnier SA wurde<br />

1863 von der Familie Garnier in<br />

Bern gegründet. Als erstes Geschäftslokal<br />

fungierte der Käfigturm<br />

in Bern und die ersten Kellereien befanden<br />

sich in einem Patrizierhaus an der<br />

Junkerngasse. Nach dem 2. Weltkrieg<br />

verkaufte die Eigentümerfamilie ihre<br />

Weinhandelsfirma dem damaligen Verband<br />

landwirtschaftlicher Genossenschaften<br />

von Bern und Umgebung<br />

(VLG). Im Zuge der Fusion der Genossenschaftsverbände<br />

zur fenaco 1993<br />

wurde Caves Garnier SA eine Tochtergesellschaft<br />

der fenaco. Die Firma steht<br />

aber auch unter dem genossenschaftli-<br />

chen Hut für Kontinuität und Tradition.<br />

Erst rund 120 Jahre nach ihrer Gründung<br />

zügelte Garnier ihre Kellerei und auch<br />

die Bürogebäude nach Münchenbuchsee.<br />

Dort ist sie seither im Herzen der<br />

Schweiz ansässig und übernimmt eine<br />

Drehscheibenfunktion zwischen den<br />

Westschweizer Weinproduzenten und<br />

den Deutschschweizer Konsumenten,<br />

wie es Daniel Schaub, Geschäftsführer<br />

der Caves Garnier SA, ausdrückt.<br />

Trotz der heutigen<br />

automatisierten<br />

Anla gen ist Wein -<br />

herstellung Handwerk<br />

vom Feinsten. Blick in<br />

die moderne Abfüll -<br />

anlage der Caves<br />

Garnier SA in<br />

Münchenbuchsee.<br />

Bilder: Caves Garnier SA<br />

Beste Sensorik für edle Tropfen<br />

Die Caves Garnier SA ist für die Westschweizer<br />

Winzer und Traubenproduzenten<br />

ein sicherer und zuverlässiger<br />

Grossabnehmer ihrer Weine und ihres<br />

Traubensafts. Letzterer wird alljährlich<br />

im Herbst angeliefert, in Edelstahltanks<br />

eingelagert und zu erstklassigen Weinen<br />

verarbeitet. Dafür sorgen geschulte Garnier-Kellermeister,<br />

die mit Passion der<br />

Weinherstellung nachgehen. Trotz der<br />

heutigen automatisierten Anlagen ist<br />

VERWALTUNG FENACO<br />

CONSEIL D’ADMINISTRATION<br />

Neues Behälterlager Die Verwaltung<br />

hat anfangs März 2013 einen<br />

Kredit für den Einbau eines automatischen<br />

Behälterlagers für Kleinteile in<br />

der LANDI Schweiz AG in Dotzigen<br />

genehmigt. Das<br />

vorgesehene Behälterlager<br />

soll<br />

in das heutige<br />

Hochregallager<br />

integriert und an<br />

die bestehende<br />

Fördertechnik<br />

angeschlossen werden. Das Behälterlager<br />

umfasst über 12000 Behälter in der<br />

Grösse von 60x80cm für das Handling<br />

von bis zu 4000 Artikeln und erlaubt einen<br />

raschen Zugriff auf die Sortimentsartikel.<br />

Pro Stunde können 1050 Behälter<br />

ein- und ausgelagert werden. Die<br />

Realisierung ist in Planung mit vorgesehener<br />

Inbetriebnahme im Februar 2014.<br />

Erweiterung des LANDI-Ladens<br />

in Yverdon Mit dem Umzug der<br />

Verteilzentrale für Pflanzenbau nach<br />

Moudon, ergibt sich für die LANDI Nord<br />

Vaudois-Venoge SA die Möglichkeit, die<br />

dringend notwendige Erweiterung des<br />

LANDI-Ladens in Yverdon in den existierenden<br />

Gebäuden zu realisieren. Die<br />

Verwaltung fenaco<br />

hat den dafür nötigen<br />

Kre dit bewilligt.<br />

Der voraussichtliche<br />

Baubeginn findet im<br />

Juni statt, die Eröffnung<br />

ist für Dezember<br />

2013 geplant.<br />

4 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


BILD DES MONATS<br />

PHOTO DU MOIS<br />

AKTUELL<br />

FENACO<br />

AUF EIN WORT<br />

EN UN MOT<br />

Flurbegehungen im Frühjahr<br />

Die regionalen LANDI organisieren die Flurbegehungen<br />

und Fachleute aus Pflanzenschutz, Düngung und Futterbau aus den Geschäftsbereichen<br />

der fenaco (<strong>UFA</strong> Samen, Landor, fenaco Pflanzenschutz) sind vor Ort und<br />

bestreiten den Pflanzenschutzteil. Flurbegehungen sind ideal, weil die Spezialisten auf aktuelle<br />

pflanzenbauliche Probleme eingehen können. Manche Landwirte bringen befallene<br />

Pflanzen oder Unkräuter mit, dann kann direkt mit Spezialisten geklärt werden, wie der<br />

Schaden wirkungsvoll zu bekämpfen ist.<br />

Weinherstellung Handwerk vom Feinsten.<br />

Es braucht ausgeprägte sensorische<br />

Fähigkeiten, hochprofessionelles Fachwissen,<br />

aber auch Intuition und ein<br />

Regionalversammlungen<br />

• Zentralschweiz: 3. Mai 2013<br />

• Mittelland: 6. Mai 2013<br />

• Westschweiz: 7. Mai 2013<br />

• Ostschweiz: 7. Mai 2013<br />

Jahresmedienkonferenz<br />

der fenaco<br />

22. Mai 2013<br />

Delegiertenversammlung<br />

der fenaco<br />

18. Juni 2013<br />

TERMINE<br />

AGENDA<br />

«Gspüri» für den edlen Rebsaft. Qualitätskontrollen<br />

gibt es bei Caves Garnier<br />

SA an allen Schnittstellen.<br />

Die voll automatisierte Abfüllanlage<br />

fertigt die verschiedensten Formate und<br />

verarbeitet sowohl Nassklebe- als auch<br />

Selbstklebe-Etiketten. Verarbeitet werden<br />

Flaschen mit Kork, Drehverschluss<br />

oder Kronkork. Alle Abfüllungen werden<br />

mit Einweg-Neuglas getätigt, dies<br />

um höchsten Qualitätsanforderungen zu<br />

entsprechen.<br />

Die klimatisierten Lagerhallen befinden<br />

sich unter demselben Dach und auf<br />

derselben Etage wie die Abfüllanlage,<br />

was das Handling vereinfacht. Für teure<br />

Crus besteht mit konstanter Temperatur<br />

und Luftfeuchtigkeit ein separater Keller,<br />

der so genannte Bordeauxkeller.<br />

Nebst eigenem Zisternenlastwagen, im<br />

traditionellen Garnier-Rot gekennzeichnet,<br />

fahren für Garnier SA Lastwagen der<br />

fenaco-Tochterfirma Traveco. Sie führen<br />

Fortsetzung Seite 6<br />

Welche Bedeutung hat die fenacoeigene<br />

Lebensmittelindustrie für die<br />

Schweizer Bauern und für Sie, als<br />

Mitglied einer LANDI? Die Lebensmittelindustrie<br />

ist das Bindeglied in der<br />

Wertschöpfungskette zwischen den<br />

Geschäftsfeldern «Agrar» und «Detailhandel».<br />

Sie ist verantwortlich für die<br />

Herstellung von Fertigprodukten wie<br />

Pommes-frites, Schnittsalate, Appenzeller<br />

Mostbröckli, Süssmost, Wein und<br />

vieles mehr. Zu diesem Zweck ist sie<br />

angewiesen auf qualitativ hochstehende<br />

Schweizer Rohstoffe wie Kartoffeln,<br />

Salate, Fleisch, Obst und Früchte. Das<br />

Geschäftsfeld «Agrar» ist zuständig,<br />

dass diese Rohmaterialien in der<br />

gefordeten Form verfügbar sind und<br />

die Produzenten mit den nötigen<br />

Produktionsmitteln einschliesslich der<br />

unerlässlichen, professionellen<br />

Beratung versorgt werden. Am anderen<br />

Ende der Wertschöpfungskette haben<br />

wir den eigenen, stark wachsenden<br />

Detailhandel mit Volg, LANDI und<br />

TopShop, der uns in der Absicherung<br />

des Absatzes unterstützt. Die Herstellung<br />

und Entwicklung von Lebensmitteln<br />

festigt die Stellung der fenaco bei<br />

der Übernahme von Roherzeugnissen<br />

und ermöglicht unseren Mitgliedern,<br />

den Landwirten, an diesem Mehrwert<br />

teilzuhaben. Voraussetzung dazu ist,<br />

dass jedes Glied in der Wertschöpfungskette<br />

effizient und wirtschaftlich<br />

arbeitet. Nur mit wettbewerbsgerechten<br />

Leistungen haben wir auch Erfolg<br />

am Markt. Die fenaco hat die einmalige<br />

(schwer kopierbare) Chance, bei<br />

vielen Lebensmitteln die gesamte<br />

Wertschöfungskette in der Hand zu<br />

halten. Tragen wir Sorge dazu und<br />

nutzen wir diese Chance!<br />

Urs Feuz<br />

Mitglied der fenaco-Geschäftsleitung und<br />

Divisionsleiter fenaco-Lebensmittelindustrie<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 5


FENACO<br />

AKTUELL<br />

Caves Garnier SA setzt<br />

sich mit Qualität und<br />

Innovationskraft für<br />

Schweizer Weine ein.<br />

Caves Garnier SA übernimmt eine<br />

Drehscheibenfunktion zwischen den<br />

Westschweizer Weinproduzenten und<br />

den Deutschschweizer Konsumenten.<br />

die abgefüllten Weine zu den Grossund<br />

Detailhändlern und vor allem auch<br />

in die LANDI.<br />

Top Schweizer Weine Schwergewichtig<br />

werden von Caves Garnier SA<br />

Schweizer Weine gehandelt, ergänzt<br />

wird das Sortiment durch Weine aus aller<br />

Welt sei es aus Frankreich, Spanien,<br />

Italien, Kalifornien, Australien oder<br />

Südafrika. Den Einkauf übernimmt Caves<br />

Garnier SA auch für die VOLG Weinkellereien.<br />

Der Anteil an einheimischen Weinen<br />

macht schweizweit noch knapp 40% des<br />

Weinkonsums aus, dies in einem abnehmenden<br />

Markt. Vom Konsumrückgang<br />

betroffen sind übrigens nicht nur<br />

Schweizer, sondern auch importierte<br />

Weine. Die Gründe dafür sind vielfältig:<br />

Einen ausgewählten Wein zu einem feinen<br />

Essen zu trinken, ist für viele Luxuskonsum<br />

und dadurch von der Wirtschaftslage<br />

und Konjunktur abhängig.<br />

Auch die veränderten Konsumgewohnheiten<br />

beeinflussen den Weinabsatz.<br />

Früher gehörte in gewissen Regionen zu<br />

jedem Essen ein Glas Wein – diese Alltagskultur<br />

hat sich gewandelt.<br />

Rebbau, Wein und Caves Garnier SA<br />

erzählen Geschichte. Das zeigen auch<br />

alte Preislisten.<br />

Zudem trinken die jungen Leute deutlich<br />

weniger Wein, stehen aber anderen<br />

alkoholischen Getränken nicht ablehnend<br />

gegenüber. Auch das Rauchverbot<br />

in Restaurants und die 0.5-Promillegrenze<br />

im Strassenverkehr beeinflussen<br />

den Weinkonsum.<br />

Zu denken gibt Daniel Schaub der<br />

Wertzerfall von Schweizer Weinen.<br />

Wenn man die relative Preisentwicklung<br />

während des 150-jährigen Bestehens<br />

von Caves Garnier SA betrachte, dann<br />

habe der Wein stetig an Wert verloren.<br />

Seitens der Produktion sind jedoch die<br />

Kosten gestiegen. Eigentlich hätten es<br />

weltweit nur einige wenige Weingüter<br />

wie zum Beispiel «Château Mouton<br />

Rothschild» mit Flaschenpreisen zwischen<br />

800 bis 1200 Fr. geschafft, teuerungsbereinigt<br />

mehr zu verlangen als vor<br />

hundert Jahren. Das liege aber nicht nur<br />

an der Promotion oder Werbung, findet<br />

Schaub, es brauche Stolz und patriotisches<br />

Genussempfinden. «Qualitativ<br />

sind Schweizer Weine Spitze, in ihnen<br />

steckt Geschichte, Innovation und Kreativität.<br />

Wir Schweizer sind zu wenig<br />

6 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


AKTUELL<br />

FENACO<br />

stolz auf unsere Weine», findet Daniel<br />

Schaub und fährt fort: «Wir haben in der<br />

Schweiz die grösste Vielfalt an Rebsorten<br />

und Weinen. Es gibt über 50 verschiedene<br />

Rebsorten.» Auch technologisch<br />

seien die Weinbauern, Winzer und<br />

Kellermeister auf hohem Niveau und innovativ.<br />

Das sehe man auch daran, dass<br />

weltweit viele Schweizer Geräte und<br />

Anlagen zur Vinifizierung eingesetzt<br />

werden.<br />

Zur Ernte 2012 sagt Daniel Schaub:<br />

«Rebbau ist arbeitsintensiv, das zeigte<br />

sich auch 2012. Aufgrund der sprunghaften<br />

Temperatur- und Feuchtigkeitswechsel<br />

des schwierigen Jahrs stieg der<br />

Krankeitsdruck. Umsichtige Pflege in<br />

den Reben war geboten. Die Ernte 2012<br />

war mengenmässig unter jenen der Vorjahre.<br />

Die Qualität ist jedoch ausgezeichnet.»<br />

Insgesamt werden in der<br />

Schweiz auf 14 915 ha Reben angepflanzt,<br />

davon befinden sich 11197 ha<br />

in der Westschweiz (grösster Weinbaukanton<br />

ist das Wallis). Die Erntemenge<br />

2012 betrug 1004040hl. <br />

Weinkultur in der fenaco-LANDI Gruppe<br />

Caves Garnier SA<br />

• Gründung Caves Garnier SA: 1863<br />

• Geschäftssitz: Caves Garnier SA, Im Eggacker 14, 3053 Münchenbuchsee<br />

• Anzahl Mitarbeiter: 37<br />

• Tanklagerkapazität: 5 Mio. Liter<br />

• Abfüllanlage: bis 20 000 Flaschen pro Stunde<br />

• Spezialisierung: Westschweizer Weine<br />

• Eigenmarke: Walliser Linie «Valcombe»<br />

• Kunden: LANDI, Volg, Grossverteiler, Detailhandel<br />

• Lieferanten: Traubengut und Weine aus der Westschweiz<br />

www.garnier-vins.ch<br />

Degustieren gehört zum Geschäft: Geschäftsführer Daniel Schaub<br />

und Kellermeister Jonas Glanzmann.<br />

VOLG Weinkellereien AG<br />

• Gründung: 1886<br />

• Geschäftssitz: VOLG Weinkellereien AG, Feldstrasse 16/18,<br />

8400 Winterthur<br />

• Anzahl Mitarbeiter: 100<br />

• Tanklagerkapazität Kellerei Ruhtal: 5 Mio. Liter<br />

• Flaschenlagerkapazität Anzahl Paletten: 4500<br />

• Kunden: Volg, LANDI, Weinfachhändler, Gastronomie, Privatkundschaft<br />

• Lieferanten: Traubengut aus den Kantonen Aargau, Graubünden,<br />

Schaffhausen, St. Gallen, Thurgau und Zürich.<br />

• Eigene Rebstationen in Winterthur, Hallau und Malans<br />

www.volgweine.ch<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 7


MANAGEMENT<br />

Schluss mit der<br />

Sauerei<br />

KURZMELDUNGEN<br />

Der Bauernverband (SBV) und die<br />

IG saubere Umwelt (IGSU) haben<br />

sich für die Aktion «Dankeschön für<br />

saubere Felder» zusammengetan<br />

und bieten Strassenrandtafeln und<br />

Plakate an, die an Verkaufsorten<br />

von gelitterten Gegenständen aufgehängt<br />

werden können. Auch gibt<br />

es eine neue Faltbroschüre, die das<br />

Verhalten im ländlichen Raum generell<br />

thematisiert. In einer parlamentarischen<br />

Initiative verlangte<br />

der SBV-Direktor Jacques Bourgeois<br />

die Einführung eines zusätzlichen<br />

Artikels im nationalen Umweltschutzgesetz.<br />

Dieser besagt, dass<br />

das nicht sachgerechte Wegwerfen<br />

Webinar: Digitale Wissensvermittlung für Landwirte<br />

Webinare sind Seminare, die live<br />

über das World Wide Web gehalten<br />

werden. Dieser relativ neue Weg der<br />

Wissensvermittlung liegt derzeit<br />

voll im Trend. Auch im Bereich<br />

Landwirtschaft sind Webinare ein<br />

hervorragendes Medium, um sich<br />

weiterzubilden. Gerade Landwirte<br />

haben meist wenig Zeit für Schulungen<br />

und können zudem<br />

den Hof nicht lange alleine<br />

lassen. Rainer Wilczek und<br />

Angelika Siegel, beides Familienberater<br />

des Beratungsdiensts<br />

Familie & Betrieb<br />

e.V. kennen diese<br />

Problematik nur allzu gut<br />

und haben deshalb im Oktober<br />

2012 erstmals ein<br />

Webinar zum Thema «Generationswechsel<br />

auf dem<br />

Hof» durchgeführt. Die teilnehmenden<br />

Landwirte lernten bequem vor<br />

dem Heim-PC, abends nach getaner<br />

Hofarbeit, das Wichtigste über «Die<br />

Phasen der Hofübergabe», «Konfliktebenen<br />

in Betrieb und Familie»<br />

oder «Spielregeln und Orientierungshilfen<br />

für die Übergabe». Besonders<br />

interessant ist die Interkati-<br />

on, welche durch ein Webinar ermöglicht<br />

wird. Das Publikum nimmt<br />

während der gesamten Vortragsdauer<br />

an Umfragen teil und kann bei<br />

Bedarf Fragen im Chat stellt. Die positive<br />

Resonanz des Publikums, sowie<br />

die hohe Teilnehmerzahl bestätigen,<br />

dass digitales Lernen auch in<br />

der Landwirtschaft angekommen<br />

ist. Die <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> geht mit<br />

der Zeit und wird ab Mai –<br />

in Zusammenarbeit mit den<br />

Fachleuten von SBV Treuhand<br />

und Schätzungen –<br />

erstmalig ein kostenloses<br />

Webinar zum Thema «Hofübergabe»<br />

durchführen. In<br />

der Ausgabe der <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong><br />

vom Mai erhalten die<br />

Leserinnen und Leser alle<br />

weiteren Informationen.<br />

oder Liegenlassen von Abfällen einen<br />

Strafbestand darstellt. Weiter<br />

soll der Bundesrat eine Mindestbusse<br />

bei Übertretungen festlegen. Die<br />

nationale Bussenregelung soll das<br />

Bewusstsein für das gesetzeswidrige<br />

Verhalten schärfen und die Grundlage<br />

für eine einheitliche Umsetzung<br />

in den Kantonen sein. Der SBV<br />

arbeitet am runden Tisch des Bundesamts<br />

für Umwelt mit, an dem<br />

mögliche Lösungsansätze gegen Littering<br />

diskutiert und initiiert werden.<br />

Schliesslich läuft die Zusammenarbeit<br />

mit der IGSU weiter,<br />

indem deren Botschafter ihre Erfahrungen<br />

den Anbietern von Schule<br />

auf dem Bauernhof weiter geben.<br />

Auch wirkt die Landwirtschaft am<br />

nationalen Clean-up-Day am 21.<br />

September 2013 mit.<br />

Flyer (gratis), Leichttafel (15 Fr.)<br />

und Feldrandtafel (10 Fr.) beim<br />

LID, 0313595977, info@lid.ch.<br />

www.lid.ch<br />

Tagesaktuelle Neuigkeiten<br />

www.ufarevue.ch<br />

Gerüstet für die Zukunft<br />

Der LV-St.Gallen verzeichnete letztes<br />

Jahr einen Umsatzzuwachs um<br />

8% auf 458 Mio. Fr. Unter dem Einfluss<br />

des nach wie vor grossen Preisdrucks<br />

in allen Geschäftsbereichen<br />

wurde ein Ergebnis vor Zinsen, Abschreibungen<br />

und Steuern von 10.5<br />

Mio. Fr. und ein Unternehmensergebnis<br />

von 1.3 Mio. Fr. erwirtschaftet.<br />

Bemerkenswert ist, dass die<br />

LANDI-Verkaufsstellen im Rheintal<br />

trotz der Grenznähe gegenüber dem<br />

Vorjahr allesamt den Umsatz steigern<br />

konnten. Damit weitere Effizienzsteigerungen<br />

in der Lagerung<br />

und der Aufbereitung von Gemüse<br />

im Rheintal möglich werden, integrierte<br />

der LV-St.Gallen seine Gemüsesparte<br />

per 1. Januar 2013 in die<br />

Proverda AG.<br />

Aktuelle Lidlohnansätze<br />

Die Abteilung Treuhand und Schätzung<br />

des Schweizerischen Bauernverbandes<br />

hat die definitiven Lidlohnansätze<br />

für das Jahr 2011<br />

berechnet. Im Landwirtschaftsjahr<br />

2011 stieg der Arbeitsverdienst der<br />

Familienarbeitskräfte und der Privatverbrauch<br />

pro Verbrauchseinheit<br />

nahm ab. Das führte zu einer Steigerung<br />

der Lidlohnansätze. Im Vergleich<br />

zum Vorjahr ist der Lidlohnanspruch<br />

im 2011 für die Arbeit<br />

auf dem Betrieb um 16.9 % auf<br />

14550 Fr. gestiegen. Der Lidlohnanspruch<br />

2011 für die Arbeit im bäuerlichen<br />

Haushalt beträgt 12 360 Fr.<br />

Broschüre Lidlohnanspruch, 20 Fr.<br />

Bezug: SBV Treuhand und Schätzungen,<br />

056 462 52 61.<br />

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Auf www.comparis.ch gibt es einen<br />

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Unter anderem können mit einem<br />

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werden. Tabellarisch wird die Offerte<br />

mit dem grössten Sparpotenzial<br />

aufgezeigt.<br />

Martin Würsch,<br />

SBV Treuhand und Schätzungen<br />

Agrarrecht im Fokus<br />

Im September 2013 beginnt an der<br />

Rechtswissenschaftlichen Fakultät<br />

der Universität Luzern der zweite<br />

Weiterbildungskurs CAS Agrarrecht.<br />

Er richtet sich an Juristen, Agrarökonomen<br />

und alle, die mit Rechtsfragen<br />

in Landwirtschaft, Ernährungssektor<br />

und Umwelt zu tun haben.<br />

CAS Agrarrecht, Universität Luzern,<br />

Frohburgstr. 3, Luzern<br />

Vertrag für Pensionspferde<br />

Der aktualisierte Agridea-Mustervertrag<br />

zur Pensionspferdehaltung<br />

kostet in der Printversion 5 Fr. Die<br />

<strong>Download</strong>-PDF-Datei kostet 15. Fr.<br />

und enthält den Mustervertrag mit<br />

Formularfeldern. Bezug Musterverträge<br />

bei der Agridea, Eschikon28,<br />

8315 Lindau, 0523549700.<br />

www.agridea.ch<br />

8 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Occasionsbörse<br />

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Inserate-Nr. 235154<br />

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Transportleitung<br />

Fortsetzung<br />

Seite 22<br />

9


MANAGEMENT<br />

Wettbewerb der Regionalprodukte<br />

JETZT ANMELDEN. Innovative Bäuerinnen und Bauern<br />

können am 5. Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte<br />

Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gewinnen. Von der<br />

Teilnahme am Wettbewerb am 28. und 29. September 2013<br />

profitieren die Produzenten, ist Olivier Boillat überzeugt.<br />

<strong>UFA</strong> <strong>Revue</strong>: Wie funktioniert der<br />

Wettbewerb der Regionalprodukte<br />

2013?<br />

Olivier Boillat: Die bäuerlichen Produzenten<br />

können bis Ende Juni 2013 ihre<br />

regionalen Spezialitäten für den Wettbewerb<br />

anmelden. Die Regionalprodukte<br />

werden von einer Fachjury und<br />

Konsumenten objektiv und anonym<br />

verkostet und beurteilt. Die besten erhalten<br />

eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille.<br />

Wir rechnen, dass rund 1000<br />

Regionalprodukte aus der ganzen<br />

Schweiz im Wettbewerb stehen werden.<br />

Gleichzeitig können die Produzenten<br />

auch einen Standplatz mieten, wo<br />

sie ihre Produkte am 28. und 29. September<br />

verkaufen können.<br />

5. Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte<br />

• Datum: 28. und 29. September 2013.<br />

• Ort: Fondation Rurale Interjurasienne (FRI), Courtemelon,<br />

2852 Courtételle.<br />

• 22 Partner: Bundesamt für die Landwirtschaft, AOC- und IGP-Vereinigung,<br />

Schweizerischer Bauernverband, Pays romand – Pays<br />

gourmand, Das Beste der Region, Alpinavera Culinarium, LANDI .<br />

• Produktkategorien: Milchprodukte (A), Backwaren (B), Fleischprodukte<br />

(C), Früchte-Gemüse-Honig-Sirups, Spirituosen (D).<br />

• Anmeldeschluss für den Wettbewerb: 28. Juni 2013.<br />

• Jury: Schweizweit anerkannte Fachleute aus der jeweiligen Branche<br />

und Konsumenten.<br />

• Ehrengäste: Wallis und Franche-Comté.<br />

• Rahmenprogramm: Geschmacks- und Genussworkshops mit dem<br />

schweizerischen Bäuerinnen- und Landfrauenverband und Spitzenköchen.<br />

• Highlight: Die internationale Tagung am 27. September 2013 mit<br />

dem Thema, wie Regionalprodukte und Agrotourismus zum Motor<br />

für eine regionale Wirtschaft werden können.<br />

www.concours-terroir.ch<br />

Wie viele Besucher erwarten Sie?<br />

Wir rechnen mit rund 25 000 Besuchern.<br />

Für sie organisieren wir Geschmacks-<br />

und Genuss-Workshops mit<br />

dem schweizerischen Bäuerinnen- und<br />

Landfrauenverband und Spitzenköchen.<br />

Einer der Workshop-Leiter ist der jurassische<br />

Starkoch Georges Wenger aus Le<br />

Noirmont, der mit seiner Gruppe von<br />

Besuchern durch den Markt flaniert und<br />

seinen Einkaufskorb mit Regionalprodukten<br />

füllt. Diese Produkte werden degustiert<br />

und kurzweilig kommentiert.<br />

Die Bäuerinnen nehmen ihre Gruppe<br />

mit in den Obstgarten, wo es über 50<br />

verschiedene Apfelbaumsorten hat. Die<br />

Äpfel werden gepflückt und gemeinsam<br />

gebacken.<br />

Warum braucht es Geschmacks- und Genuss-Workshops?<br />

Spitzenköche und Bäuerinnen führen<br />

die Konsumenten zum Genuss. Die<br />

meisten Konsumenten ernähren sich<br />

oftmals mit gängigen Produkten aus<br />

dem Supermarkt. In den Workshops<br />

wird die Vielfältigkeit der regionalen<br />

Produktepalette sensorisch erfahrbar.<br />

Konsumenten werden so zu Kennern<br />

der Regionalprodukte – und wer etwas<br />

kennt, geniesst auch.<br />

Was nützt dieser Concours den Produzenten?<br />

Eine Gold-, Silber- oder Bronzemedaille<br />

ist eine Qualitätsauszeichnung mit grossem<br />

Werbeeffekt und hilft den Bäuerinnen<br />

und Bauern, ihre Produkte zu verkaufen.<br />

Deshalb sollten sie sich<br />

unbedingt anmelden. Die Anmeldefrist<br />

läuft bis zum 28. Juni 2013.<br />

Wie beurteilen Sie die Qualität der Regionalprodukte?<br />

Der Concours fördert die Qualität. Die<br />

Teilnehmer erhalten das Evaluations-<br />

blatt der Jury und können so ihr Produkt<br />

verbessern. Wir stellen fest, dass die<br />

Qualität der Regionalprodukte von Anlass<br />

zu Anlass gestiegen ist, ebenso wie<br />

die Professionalisierung in der Produktion<br />

und Vermarktung.<br />

Wenn die Qualität ständig steigt, wird<br />

auch die Produktion aufwendiger. Es<br />

braucht spezielle Geräte und Maschinen,<br />

ausgefallene Verpackungsmaterialien etc.<br />

Haben Bäuerinnen und Bauern genügend<br />

Ressourcen, um in diesem Qualitätswettstreit<br />

mitzuhalten?<br />

Die Produzenten sind fortschrittlich und<br />

schliessen sich beispielsweise mit anderen<br />

zusammen, so können Verarbeitungsgeräte<br />

gemeinsam angeschafft und<br />

Verpackungsmaterialien en gros eingekauft<br />

werden.<br />

Regionalprodukte müssen, wenn sie in<br />

den Handel gelangen wollen, standardisiert<br />

in Grossmengen verfügbar sein. Dies<br />

steht im Widerspruch zu Spitzenprodukten,<br />

die ausgefeilt einmalig auf ihre Inhaltsstoffe<br />

hin konzipiert werden.<br />

Bäuerinnen und Bauern produzieren<br />

kleine Chargen. Ihre Produktion passen<br />

sie den Rohstoffen an. Die Chance auf<br />

Spitzenprodukte zu stossen, ist also bei<br />

den Kleinproduzenten sehr hoch.<br />

10 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


MANAGEMENT<br />

Qualitätsprodukte kann man nur mit<br />

Rohprodukten bester Qualität machen.<br />

Was passiert mit Zweitklassfrüchten?<br />

Sind Qualitätsprodukte nicht auch Verursacher<br />

von Lebensmittelverschwendung,<br />

dem so genannten Foodwaste?<br />

Regionalprodukte werden meistens in<br />

regionalen Absatzkanälen vermarktet.<br />

Kurze und direkte Wege zwischen Konsument<br />

und Produzent vermindern<br />

Foodwaste. Zudem erfährt der Konsument<br />

im Direktkontakt mit dem Produzenten<br />

die Herstellungsweise und erhält<br />

Zubereitungstipps. Dadurch steigen sein<br />

Respekt und seine Wertschätzung gegenüber<br />

den Lebensmitteln.<br />

Die Konsumenten wollen immer etwas<br />

Neues. Steht diese Sucht nach dem neuesten<br />

Trend genügend Innovationskraft<br />

gegenüber?<br />

Ich war bei einem Schnapsverarbeiter in<br />

Baselland. Er erzählte, als erstes fragen<br />

die Konsumenten, was er Neues habe.<br />

Nach der Degustation ausgefallener<br />

Schnäpse landen sie aber wieder beim<br />

traditionellen Kirsch oder Pflümli. Neues<br />

braucht es, um die Kunden anzulocken.<br />

Gemäss meinen Erfahrungen müssen<br />

die Produzenten alle zwei bis drei<br />

Jahre mit neuen Produkten aufwarten.<br />

Aber das Innovationspotenzial könnte<br />

in der Schweizer Landwirtschaft durchaus<br />

noch gesteigert werden.<br />

Warum denken Sie, dass es an Innovationspotenzial<br />

fehlt?<br />

Viele Bauern setzen auf Masse und Volumen.<br />

Im Jura wird zum Beispiel der<br />

grösste Teil der Milch ausserhalb des<br />

Kantons in Form von Industriemilch verkauft.<br />

So geht Wertschöpfung verloren.<br />

Vielleicht hat es auch mit den Direktzahlungen<br />

tun. Sie belohnen die ökologischen<br />

Leistungen, stärken aber nicht<br />

unbedingt die Produktion und die Innovationskraft.<br />

Ein Produzent, der etwas<br />

Neues entwickelt, muss unzählige Hürden<br />

überwinden. Er muss investieren,<br />

die gesetzlichen Vorgaben erfüllen und<br />

eigene Vermarktungskanäle suchen.<br />

Heute produziert die Schweizer Landwirtschaft<br />

nur 55 % von dem, was wir<br />

essen und gemäss Artikel 104 der Bundesverfassung<br />

muss der Bund dafür sorgen,<br />

dass die Landwirtschaft durch eine<br />

nachhaltige und auf den Markt ausgerichtete<br />

Produktion einen wesentlichen<br />

Beitrag zur Versorgung der Bevölkerung<br />

leistet. Qualitätsstrategie und Swissness<br />

gehen in die richtige Richtung und stärken<br />

die Regionalprodukte.<br />

Gibt es genügend Absatzkanäle für Regionalprodukte?<br />

Für Produzenten von Kleinstmengen ist<br />

es schwierig den Kontakt zu den<br />

Kon sumenten zu finden, auch mit den<br />

heutigen Hilfsmitteln wie Internet plat -<br />

formen. Abnehmer von Regionalprodukten<br />

sind auch Volg- und LANDI-Läden.<br />

Von Bedeutung ist auch die<br />

regionale Gastronomie. Dieses Jahr arbeiten<br />

wir vom Concours eng mit «Relais<br />

& Châteaux» zusammen. Das ist eine<br />

exklusive Vereinigung von 520 führenden<br />

Hotels und Spitzenrestaurants in<br />

mehr als 60 Ländern. 29 dieser weltweit<br />

besten Restaurants sind in der Schweiz<br />

zu finden. Diese Küchenchefs sind interessiert<br />

an Regionalprodukten, denn das<br />

ist die Basis für ihre Vielfalt im Teller.<br />

Neue Ideen für die Vermarktung suchen<br />

wir auch im europäischem Projekt<br />

«Locfood».<br />

Locfood?<br />

Locfood steht für «Local food», also regionale<br />

und lokale Lebensmittel. Die<br />

Idee dahinter ist, dass die regionale Produktion<br />

der Motor für die lokale Wirtschaft<br />

ist. Regionalvermarktungsinitiativen<br />

aus 13 europäischen Regionen (9<br />

Ländern) haben sich in «Locfood» zusammengeschlossen.<br />

Unsere Partner<br />

aus dem Locfood-Projekt werden auch<br />

am Concours de Terroir teilnehmen.<br />

✁<br />

Anmeldetalon<br />

Anmeldung für den Wettbewerb der Regionalprodukte 2013<br />

Bitte schicken Sie mir die dafür benötigten Dokumente:<br />

□ Anmeldung für Marktstand □ Anmeldung für Produkte am Wettbewerb<br />

Name<br />

Adresse<br />

Telefonnummer<br />

(Anmeldeschluss: 28. Juni 2013)<br />

Gibt es regionale Unterschiede in der<br />

Schweiz bezüglich der Feinschmecker-<br />

Qualitäten?<br />

Die Westschweizer probieren gerne<br />

Neues aus und für sie ist die Geschmack-<br />

und die Genussqualität entscheidend.<br />

Die Deutschschweizer<br />

schauen eher auf die Herkunft, auf Ökologie<br />

und Bio. Regionalprodukte decken<br />

sowohl eine Geschmacks- als auch eine<br />

Herkunftsseite ab. Also kommen alle<br />

zum Zuge.<br />

<br />

Olivier Boillat von der<br />

Fondation Rurale<br />

Inter jurassienne ist<br />

Koordinator für den<br />

Regionalprodukte-<br />

Wettbewerb. Er hat<br />

diesen Concours in<br />

Delémont-Courtemelon<br />

gemeinsam mit<br />

Mit streitern vor acht<br />

Jah ren ins Leben<br />

gerufen und freut<br />

sich auf die 5. Ausgabe<br />

2013.<br />

Interview Daniela<br />

Clemenz, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

8401 Winterthur<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

Bon ausschneiden und schicken an: Schweizer Wettbewerb der Regionalprodukte, Courtemelon,<br />

2852 Courtetelle, info@concours-terroir.ch, www.concours-terroir.ch<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 11


MANAGEMENT<br />

Weichen gestellt<br />

UNERMÜDLICHER KÄMPFER GEHT IN PENSION 1973 wurde die Vorsorge -<br />

stiftung der Schweizerischen Landwirtschaft (VSTL) gegründet, was der Start zum<br />

starken Engagement des SBV für die Verbesserung des sozialen und privaten<br />

Versicherungsschutzes der Bauernfamilien war. Wesentlich geprägt hat dies Fritz<br />

Schober. Nun wird er pensioniert. Zeit für einen Rückblick.<br />

SBV Versicherungen (SBVV)<br />

<strong>UFA</strong> <strong>Revue</strong>: 1974 wurden Sie zum<br />

Geschäftsführer der VSTL gewählt.<br />

Wie hat sich die VSTL in diesen 39<br />

Jahren entwickelt?<br />

Fritz Schober: 1974 war die VSTL ein<br />

Jahr alt und bestand aus einer Person.<br />

Ich war Geschäftsführer, Sekretär, Berater<br />

in einer Person. Heute arbeiten im<br />

Versicherungsbereich und in den inzwischen<br />

dazu gekommenen Dienstleistungsbetrieben<br />

Treuhand und Schätzung<br />

sowie Agroimpuls fast 200 Personen in<br />

Brugg/Windisch und rund 140 Personen<br />

im Versicherungsbereich der Kantonalorganisationen.<br />

Die anderen Versicherungsunternehmen<br />

des SBV, die Agrisano-Gruppe,<br />

die Pensionskassenstiftung<br />

der schweizerischen Landwirtschaft<br />

(PKSL) und SBV-Versicherungen, gingen<br />

aus dieser Tätigkeit hervor. Sie weisen<br />

zusammen ein Prämienvolumen von<br />

über 500 Mio. Fr. und ein Sparkapital<br />

von über einer Milliarde auf. Die VSTL<br />

zählt heute über 20000 Versicherte, die<br />

PKSL über 10000 angeschlossene Betriebe<br />

und die Agrisano-Gruppe über<br />

110000 Versicherte.<br />

SBVV ist ein Dienstleistungsbereich des Bauernverbands (SBV). Die<br />

Umsetzung des Versicherungskonzepts erfolgt in Zusammenarbeit mit<br />

den Regionalstellen der Agrisano und der kantonalen Bauernverbände.<br />

Das Versicherungsangebot umfasst Agrisano-Krankenpflegeversicherung,<br />

Agrisano-Kranken- und Unfalltaggeld, vermittelt Zusatzversicherungen<br />

wie: Rechtsschutzversicherung, VSTL-Risikoversicherungen bei<br />

Invalidität oder Todesfall und/oder Altersvorsorge ihm Rahmen der<br />

beruflichen Vorsorge (Säule 2b), SBVV Kollektivrisikoversicherungen bei<br />

Invalidität oder Todesfall und/oder Altersvorsorge im Rahmen der freien<br />

Vorsorge (Säule 3b), Einzellebens-, Risiko- und Rentenversicherungen,<br />

Freizügigkeitsversicherungen (2. Säule), gebundene Vorsorge (Säule 3a),<br />

Freizügigkeitskonto (2.Säule), Globalversicherung (Krankenpflege,<br />

Krankentaggeld und UVG) und berufliche Vorsorge für die Versicherung<br />

der Arbeitnehmenden auf den Betrieben. SBV Versicherung wird per<br />

1. Januar 2014 in die Agrisano-Stiftung integriert.<br />

Brauchen die Bauern eine eigene Vorsorgelösung?<br />

Eine berufsspezifische Vorsorge, die den<br />

Gegebenheiten der Landwirtschaft Re -<br />

chnung trägt, ist von grosser Bedeutung.<br />

1999 attackierte das Bundesamt für Sozialversicherungen<br />

unsere Vorsorgelösung.<br />

Es ging darum, ob Bauern und<br />

Bäuerinnen ohne dabei der obligatorischen<br />

Vorsorge beizutreten als Selbstständigerwerbende<br />

eine zweite Säule<br />

aufbauen können. In diesem Rechtsstreit<br />

haben wir vor Gericht obsiegt und<br />

konnten die zweckmässige 2. Säule für<br />

die Bauern und Bäuerinnen weiterführen.<br />

Was war der Motor für dieses Engagement?<br />

Es war die Sorge, dass wir die zweckmässige<br />

Vorsorgelösung für die Selbständigerwerbenden<br />

mit ihrem optimalen<br />

Preis-Leistungsverhältnis nicht mehr<br />

hätten weiterführen können. Parallel<br />

zum Rechtsstreit nahmen wir Einfluss<br />

auf die damals laufende Revision des<br />

BVG und konnten erreichen, dass die<br />

Rechtsgrundlage für unsere Vorsorgelösung<br />

auch im BVG verankert wurde.<br />

Dieser Kampf kam nicht nur den Bäuerinnen<br />

und Bauern zugute, sondern allen<br />

Selbstständigerwerbenden.<br />

Haben Sie auch «Kämpfe» verloren?<br />

Ja sicher. Aber es ist uns meistens gelungen,<br />

etwas Gutes, was auch zum Erfolg<br />

führte, daraus zu machen. Eine Ausnahme<br />

ist das Engagement für den Aufbau<br />

eines starken Agrartourismus, insbesondere<br />

Ferien auf dem Bauernhof.<br />

Wie kam es dazu, dass der SBV eine Krankenkasse<br />

gründete?<br />

«Aber es ist uns<br />

meistens<br />

gelungen, etwas<br />

Gutes, was<br />

auch zum Erfolg<br />

führte, daraus<br />

zu machen.»<br />

Fritz Schober<br />

Der SBV schloss in den 1970er Jahren<br />

mit etwa 70 Krankenkassen einen Kollektivvertrag<br />

Landwirtschaft ab. Darin<br />

konnten die Heilungskosten und das<br />

Taggeld für den Erwerbsausfall gebündelt<br />

für Krankheit und Unfall zu sehr<br />

günstigen Prämien versichert werden.<br />

Das hat bis zum Inkrafttreten des neuen<br />

KVG, das die Kollektivverträge in der<br />

Form, wie wir sie betrieben, verunmöglichte,<br />

sehr gut funktioniert. Um den<br />

Bauernfamilien weiterhin eine vorteilhafte<br />

Lösung bieten zu können, gründeten<br />

wir am 1. Dezember 1991 die Agrisano.<br />

Was gab es für Highlights in Ihrer Karriere?<br />

Etwas vom Schönsten war der Aufbau<br />

des Dienstleistungsbereiches beim SBV<br />

und die Zusammenarbeit mit meinem<br />

Team, insbesondere mit Edi Boos, Elisabeth<br />

Baer, Beat Meier, Christian Kohli,<br />

Damian Keller, Monika Schatzmann, Ulrich<br />

Ryser und Martin Würsch. Gefallen<br />

hat mir auch die Annahme der Abstimmung<br />

über das Mutterschaftstaggeld,<br />

auch wenn mir dieses Engagement sehr<br />

viel «Prügel», nicht zuletzt von Frauen,<br />

eingebracht hat.<br />

12 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


MANAGEMENT<br />

Für die Bäuerinnen ist das Mutterschaftstaggeld<br />

vorteilhaft.<br />

Das Mutterschaftsgeld ist für alle Familien<br />

mit Kindern wichtig. 2005 wurde<br />

damit eine grosse Lücke im sozialen<br />

Schutz beseitigt. Wir setzten uns aber<br />

schon früher für die Stärkung der rechtlichen<br />

Stellung der Bäuerinnen ein. Mit<br />

der 10. AHV-Revision trat das Einkommenssplitting<br />

mit Erziehungs- und Betreuungsgutschriften<br />

in Kraft und war<br />

die Grundlage für eine gerechte Einkommensaufteilung<br />

zwischen Frau und<br />

Mann. Wir zeigten auf, wie Bäuerinnen<br />

sich als Selbstständigerwerbende deklarieren<br />

können und kämpften dafür erfolgreich<br />

bis vor Bundesgericht.<br />

Soll das Einkommen zwischen einem Bauernpaar<br />

immer gesplittet werden?<br />

Nein, man soll dort splitten, wo es Sinn<br />

macht. Für mich ist die Gleichstellung<br />

von Mann und Frau eine Selbstverständlichkeit.<br />

Heute wird aber vielfach<br />

nur die Stellung der Bäuerin thematisiert.<br />

Oft haben aber die Bauern auch<br />

wenig Ahnung. Darum ist es mir wichtig,<br />

dass in der aktuellen Kampagne<br />

«Frauen und Männer in der Landwirtschaft<br />

– Zusammenleben bewusst gestalten»,<br />

dahinter steht die Agridea, der<br />

schweizerische Bäuerinnen- und Landfrauenverband,<br />

das Beratungsforums<br />

und der SBV, die Männer ebenso wie<br />

die Frauen angesprochen werden.<br />

Zur Altersvorsorge gehört bei vielen Betrieben<br />

auch das Wohnrecht.<br />

Bei der Vorsorge muss man die Gesamtbetrachtung<br />

machen: Gemäss FAT-Auswertungen<br />

werden jährlich 10000 Fr. je<br />

Betrieb in die 2. und 3. Säule einbezahlt.<br />

Zur Vorsorge zählen aber nicht nur die<br />

Pensionskonten bei Banken, Versicherungen<br />

und Vorsorgeeinrichtungen.<br />

Auch jede andere nachhaltige Vermögensvermehrung<br />

gehört dazu. Dem genügenden<br />

Wohnraum kommt dabei eine<br />

besondere Bedeutung zu, denn er<br />

erleichtet das harmonische Zusammenleben<br />

der Generationen.<br />

Was denken Sie über das schweizerische<br />

Gesundheitswesen, die Negativschlagzeilen,<br />

die Kostensteigerungen etc.?<br />

Das Hauptproblem ist, dass wir das Beste<br />

Gesundheitssystem der Welt haben<br />

wollen, aber nicht wirklich bereit sind,<br />

die dadurch entstehenden Kosten zu<br />

tragen.<br />

Neben der Volksinitiative für eine Einheitskasse<br />

existiert von Gesundheitsminister<br />

Alain Berset ein Gegenvorschlag.<br />

Was halten Sie davon?<br />

Den Gegenvorschlag finde ich noch<br />

schlimmer als jener der Einheitskasse.<br />

Wenn man die Wahl zwischen der Einheitskasse<br />

und dem Vorschlag von Bundesrat<br />

Berset hat, kann man quasi zwischen<br />

Pest und Cholera wählen.<br />

Wollen Sie, dass es so weiter wie bisher<br />

läuft?<br />

Ich sehe im Moment wirklich keinen<br />

grossen Handlungsbedarf. Eigentlich<br />

sollte eher mal gebremst werden. Ständig<br />

gibt es neue utopische Vorschläge,<br />

die nicht durchsetzbar sind oder die Administration<br />

erheblich aufblähen. Ein<br />

Beispiel ist der Vorschlag für die Schaffung<br />

eines neuen Aufsichtsgesetzes für<br />

die Krankenkassen. Es würde vollauf genügen,<br />

wenn die bereits bestehenden<br />

aufsichtsrechtlichen Vorschriften korrekt<br />

ungesetzt würden.<br />

Was meinen Sie zur Situation der IV?<br />

Durch die Sparrevisionen (5. Und 6. IV-<br />

Revision) wurde der IV, quasi die Seele<br />

gestohlen. Heute wird konsequent die<br />

materielle Invalidität geprüft. Dies mit<br />

dem Ergebnis dass es für Personen mit<br />

tiefen Einkommen, und dazu gehören<br />

die meisten Bauern, sehr schwierig geworden<br />

ist, eine Rente zu bekommen.<br />

Gemäss IV lässt sich zumindest theoretisch<br />

in einem anderen Beruf trotz Behinderung<br />

eine Beschäftigung mit einem<br />

gleichen oder sogar höheren<br />

Einkommen finden und so gelten sie IVrechtlich<br />

als eingegliedert.<br />

Was machen Sie nach der Pensionierung?<br />

So genau weiss ich das noch nicht. Vorerst<br />

bleibe ich noch Präsident der Agrisano-Gruppe.<br />

Der SBV-Versicherungsbereich<br />

befindet sich in einer wichtigen<br />

Phase der Reorganisation. In Zukunft<br />

sollen alle Versicherungsbereiche unter<br />

dem einheitlichen Sammel-Logo Agrisano<br />

auftreten. Da gibt es auch für einen<br />

Pensionierten noch das eine und andere<br />

zu tun. Langweilig wir es mir bestimmt<br />

nicht, den ich habe auch privat einen<br />

grossen Aufgabenkreis.<br />

<br />

Engagiert für Bauernfamlien<br />

Fritz Schober (65) wuchs auf dem<br />

Bauernbetrieb Sennenberg in<br />

Killwangen auf. Dabei handelte es sich<br />

um einen Verwalterbetrieb des<br />

aargauischen Fleckviezuchtverbands.<br />

Schober lernte Landwirt, ein Lehrjahr<br />

verbrachte er im Welschland. Die<br />

Meisterprüfung absolvierte er auf der<br />

Liebegg. Er besuchte die Handelsschule<br />

Gademann in Zürich. 1973 verliess er<br />

die aktive Landwirtschaft und wurde<br />

Versicherungsagent bei der «La Suisse»,<br />

die mitten in Zürich ihren Sitz hatte.<br />

1974 trat Fritz Schober in den<br />

schweizerischen Bauernverband ein und<br />

wurde erster Geschäftsführer der<br />

Vorsorgestiftung der Schweizerischen<br />

Landwirtschaft, die er nach und nach zu<br />

einem erfolgreichen Unternehmen<br />

aufbaute. Die Ausbildung zum<br />

Versicherungsfachmann mit<br />

eidgenössischem Fachausweis schloss er<br />

mit Auszeichnung ab. Im Frühjahr 1991<br />

wurde Fritz Schober zum<br />

Departementsleiter «Soziales und<br />

Arbeit» des schweizerischen<br />

Bauernverbands ernannt und in die<br />

Geschäftsleitung gewählt.<br />

Fritz Schober wohnt in Hägglingen (AG)<br />

Er ist verheiratet und hat zwei<br />

erwachsene Söhne.<br />

Fritz Schober hat sich<br />

sein ganzes Berufs -<br />

leben lang für die<br />

soziale Absicherung<br />

von Bäuerinenn und<br />

Bauern eingesetzt.<br />

Interview Daniela<br />

Clemenz, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

8401 Winterthur<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 13


MANAGEMENT<br />

Hofübergabe bei Gemeinschaften<br />

BÄUERLICHES BODENRECHT, STEUERN, EHE- UND ERBRECHT Irgendwann<br />

kommen alle in die Jahre und dann fragen sich die Mitglieder von Betriebsgemeinschaften<br />

oder Betriebszweiggemeinschaften, wie sie die Übergabe an die nachfolgende<br />

Generation regeln sollen. Leider ist meistens davon im Gesellschaftsvertrag wenig<br />

die Rede. Darum gilt es, sich gemeinsam fair zu einigen.<br />

Gerhard<br />

Ryf<br />

Die meisten Betriebsgemeinschaften<br />

(BG) und Betriebszweiggemeinschaften<br />

sind als einfache Gesellschaft<br />

auf Basis von Artikel 530 ff.<br />

des Obligationenrechts (OR) organisiert.<br />

Diese Form hat sich aufgrund ihrer<br />

Einfachheit bei der Gründung einer<br />

überbetrieblichen Zusammenarbeitsform<br />

durchgesetzt. Auch gibt es zur einfachen<br />

Gesellschaft Musterverträge für<br />

Kooperationen. In der Regel fehlen in<br />

diesen Verträgen aber Bestimmungen<br />

zum Generationenwechsel. Die einfache<br />

Gesellschaft kennt von Gesetzes<br />

wegen keinen Gesellschafterwechsel,<br />

also wäre die Gemeinschaft bei der Hofübergabe<br />

aufzulösen und zu liquidieren.<br />

Sind sich die Gesellschafter jedoch einig,<br />

so kann ein Nachfolger in den bestehenden<br />

Vertrag eintreten. Das dispositive<br />

Recht im OR ermöglicht zudem<br />

eine Regelung des Gesellschafterwechsels<br />

im Gründungsvertrag oder eine entsprechende<br />

Regelung als Ergänzung zu<br />

einem bestehenden Vertrag.<br />

Gründung Nebst der Regelung eines<br />

Gesellschafterwechsels sind bei Gemeinschaften<br />

weitere Punkte auf die<br />

bevorstehende Hofübergabe abzustimmen.<br />

So kann zum Beispiel die Vertragsdauer<br />

unter Berücksichtigung des erwarteten<br />

Zeitpunktes der Übergabe<br />

festgelegt werden. Eingeschränkt ist<br />

diese Möglichkeit jedoch, wenn durch<br />

die Gesellschaft grössere Investitionen<br />

getätigt werden. Eine finanzierende<br />

Kreditkasse kann zur Gewährung von<br />

Investitionskrediten eine Mindestvertragsdauer<br />

vorschreiben. Die Folgen einer<br />

möglichen Auflösung der Gesellschaft<br />

können verringert werden, wenn<br />

bei der Planung von Investitionen der<br />

Zeithorizont des Generationenwechsels<br />

berücksichtigt wird.<br />

Unabhängig von einer möglichen<br />

Hofübergabe sollte im Vertrag eine ausserordentliche<br />

Liquidation bei einer vorzeitigen<br />

Vertragsauflösung geregelt<br />

sein. Dies gilt insbesondere bei grösseren<br />

Investitionen, welche aufgrund der<br />

Gründung einer Gesellschaft getätigt<br />

wurden. Bei einer ausserordentlichen<br />

Liquidation sind gemeinsame Investitionen<br />

besonders zu behandeln, damit das<br />

Risiko für den einzelnen Gesellschafter<br />

minimiert werden kann. Dies betrifft<br />

auch das finanzielle und produktionstechnische<br />

Risiko desjenigen Gesellschafters,<br />

der das Investitionsobjekt<br />

übernimmt. Diesem Umstand ist auch in<br />

einem Baurechtsvertrag bei der Heimfallentschädigung<br />

Rechnung zu tragen.<br />

Bewertungsfragen Werden bei<br />

der Gründung Vermögenswerte in das<br />

Gesamteigentum der Gemeinschaft eingeführt,<br />

so stellen sich Fragen zur Bewertung<br />

der betreffenden Objekte. Am<br />

einfachsten ist die Einbilanzierung der<br />

Buchwerte. Da diese jedoch abhängig<br />

von der vergangenen Abschreibetätigkeit<br />

in den Buchhaltungen der einzelnen<br />

Gesellschafter sind, ist auch der Verkehrswert<br />

in die Beurteilung mit einzubeziehen.<br />

Liegt zum Beispiel der Ver-<br />

Fallbeispiele Hofübergabe in Gemeinschaften<br />

Fall 1: Der anteilsmässige Buchwert des Vaters an der Gemeinschaft ist höher, als der<br />

Übernahmewert, welcher der Sohn bezahlen muss. Die Betriebsgemeinschaft hat 8 Jahre<br />

vor der Hofübergabe in einen neuen Stall investiert, deshalb ist beim Übernahmewert<br />

eine Anrechnung der Investition gemäss Art. 18 BGBB zu berücksichtigen. Je nach Höhe<br />

dieser Anrechnung bei der Kalkulation des Übernahmewertes und je nach Abschreibungsdauer<br />

in der Buchhaltung, kommt der Buchwert höher zu liegen, als der erbrechtliche<br />

Anrechnungswert auf Basis des BGBB. Für den Vater resultiert aufgrund der<br />

längerfristigen buchhalterischen Abschreibungsstrategie ein Verlust. Ist im Gesellschaftsvertrag<br />

eine Auflösung zu den Buchwerten festgelegt, so ist aus erbrechtlicher Sicht<br />

Vorsicht geboten. Allfällige zu erwartende Gewinne, beispielsweise aufgrund eines<br />

späteren Ausstiegs des Sohnes aus der Gemeinschaft sind mittels eines Gewinnanspruchs<br />

zu regeln.<br />

Fall 2: Der anteilsmässige Buchwert des Vaters an der Gemeinschaft ist tiefer, als der<br />

Übernahmewert, welcher der Sohn bezahlen muss. Es entsteht ein Buchgewinn, der<br />

vom Vater versteuert werden muss. Mit einer vorzeitigen und längerfristigen Planung<br />

kann auch dieser Nachteil vermieden werden.<br />

Grafik: Hofübergabe in Gemeinschaften<br />

Buchwert*<br />

Buchwert*<br />

Übernahmewert**<br />

Fall 1: Buchverlust<br />

Fall 2: Buchgewinn<br />

* Der Buchwert entspricht dem Eigenkapital des Vaters in der BG/BZG<br />

** Der Übernahmewert entspricht dem erbrechtlichen Anrechnungswert<br />

(Ertragswert + ev. Erhöhung nach Art. 18 BGBB, Nutzwert beim<br />

Inventar)<br />

14 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


MANAGEMENT<br />

Wie die Übergabe bei<br />

einem Gemeinschaftsstall<br />

vonstatten<br />

gehen soll, muss<br />

ausgehandelt werden.<br />

Christian Mühlhausen, landipixel.de<br />

kehrswert eines Traktors höher als dessen<br />

Buchwert, so ist die Differenz «stille<br />

Reserve». Diese sind zwischen den beiden<br />

Gesellschaftern entweder auszugleichen<br />

oder sie werden weitergeführt.<br />

Übernimmt ein späterer Betriebsnachfolger<br />

die Vermögenswerte seines Vaters,<br />

so sind bestehende «stille Reserven»<br />

aufzurechnen, womit diese der<br />

Abtreter wieder zurückbekommt. Wollen<br />

die Gesellschafter der Problematik<br />

der «stillen Reserven» möglichst aus<br />

dem Weg gehen, so müssten die Einbilanzierung<br />

und die Auflösung der Gemeinschaft<br />

zu den Verkehrswerten erfolgen,<br />

was aber ohne entsprechende<br />

Planung zu steuerlichen Nachteilen führen<br />

kann.<br />

Hofübergabe Ist der Zeitpunkt der<br />

Hofübergabe gekommen und sind sich<br />

die Gesellschafter bezüglich des Nachfolgers<br />

einig, so stellen sich in erster Linie<br />

dieselben Fragen wie beim Einzelbetrieb.<br />

Grundsätzlich regelt hier das<br />

Bundesgesetz über das bäuerliche Bodenrecht<br />

(BGBB) die erbrechtlichen Belange,<br />

welche auch bei Hofübergaben<br />

zu Lebzeiten zu beachten sind. Bei der<br />

Festsetzung des Übernahmewertes<br />

stellt sich als erstes die Frage, ob es sich<br />

bei den Anteilen des betreffenden Gesellschafters,<br />

welcher den Betrieb seinem<br />

Sohn übergeben will, um ein landwirtschaftliches<br />

Gewerbe handelt. Die<br />

Gewerbebeurteilung basiert auf den<br />

Flächen im Alleineigentum des Übergebers,<br />

dem Zupachtland und dem anteilsmässigen<br />

Tierbestand in der Gemeinschaft.<br />

Liegt ein landwirtschaftliches<br />

Gewerbe vor und ist der<br />

Übernehmer Selbstbewirtschafter, so<br />

können die Liegenschaft zum Ertragswert<br />

und Vieh- und Fahrhabe zum<br />

Nutzwert übernommen werden (Art. 17<br />

BGBB). Andernfalls gilt der Verkehrswert.<br />

Bei den Liegenschaften ist zusätzlich<br />

die vergangene Investitionstätigkeit zu<br />

berücksichtigen. Gemäss Art. 18 BGBB<br />

kann der Übergabewert insbesondere<br />

dann erhöht werden, wenn innerhalb<br />

der letzten 10 Jahre grössere Investitionen<br />

in die Liegenschaft getätigt wurden.<br />

Dazu gehören auch Investitionen in einen<br />

Gemeinschaftsstall.<br />

Fazit Ein Generationenwechsel innerhalb<br />

einer Betriebsgemeinschaft<br />

kann zur Belastungsprobe für die Gemeinschaft<br />

werden. Insbesondere wenn<br />

das Verhältnis der nachrückenden Generation<br />

zu den bisherigen Gesellschaftern<br />

gestört ist oder wenn ein Nachfolger<br />

aus anderen Gründen nicht in die<br />

Gesellschaft einsteigen will. Letztendlich<br />

ist die Auflösung und Liquidation<br />

einer Gemeinschaft anlässlich des Generationenwechsels<br />

immer eine Option.<br />

Deshalb ist es wichtig, mit den Bestimmungen<br />

im Gesellschaftsvertrag die Folgen<br />

abzufedern. In jedem Fall lohnt sich<br />

ein früher Einbezug des möglichen<br />

Übernehmers, bereits Jahre vor der Hof-<br />

übergabe. Schlussendlich ist der Entscheid,<br />

ob die Gemeinschaft weiterbesteht<br />

oder nicht, von sämtlichen Beteiligten<br />

abhängig.<br />

<br />

Tabelle: Relevante Begriffe bei der Bewertung<br />

Ertragswert Der Ertragswert entspricht dem Kapital, das mit dem<br />

Ertrag eines landwirtschaftlichen Gewerbes oder<br />

Grundstückes bei landesüblicher Bewirtschaftung zum<br />

durchschnittlichen Zinssatz für erste Hypotheken<br />

verzinst werden kann. Grundlage ist die Schätzungs -<br />

anleitung basierend auf dem bäuerlichen Bodenrecht<br />

(BGBB). Der Ertragswert wird angewendet bei<br />

Hofübergaben von landwirtschaftlichen Gewerben und<br />

Grundstücken, bei der Ermittlung von Belastungsgrenze<br />

und Pachtzinsen.<br />

Verkehrswert Der Verkehrswert entspricht dem unter normalen<br />

Verhältnissen auf dem Markt erzielbaren Kaufpreis,<br />

ohne Rücksicht auf ungewöhnliche oder persönliche<br />

Verhältnisse. Er wird auch Marktwert genannt.<br />

Buchwert Der Buchwert ist derjenige Wert, zu dem die Vermögensbestandteile<br />

(Vorräte, Vieh, Maschinen, Immobilien)<br />

in der Bilanz einer Buchhaltung eingesetzt sind.<br />

Nutzwert Übernahmepreis des lebenden und toten Inventars bei<br />

Hofübergabe innerhalb der Familie, basierend auf Art.<br />

17 BGBB:<br />

• Maschinen: Zeitwert (Ankaufspreis minus betriebswirtschaftliche<br />

Abschreibungen), bei älteren<br />

Maschinen mässiger Verkehrswert.<br />

• Vieh: Mittelwert von Schlachtpreis und Marktpreis,<br />

(Mastvieh: Schlachtpreis).<br />

• Vorräte: Richtzahlen Koordinationskonferenz.<br />

Autor Gerhard Ryf, Ing.-Agr. FH,<br />

Fachverantwortlicher Betriebswirtschaft<br />

Bereich Schätzungen, Schweizerischer<br />

Bauernverband, Laurstrasse 10,<br />

5201 Brugg AG, 056 462 51 11<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 15


LANDTECHNIK<br />

KURZMELDUNGEN<br />

Automatisierung im Fokus<br />

Zwei neue<br />

«Agrovector»-<br />

Modelle<br />

Die Teleskoplader «Agrovector» von<br />

Deutz-Fahr wurden in erster Linie<br />

für den Umschlag von landwirtschaftlichen<br />

Produkten konzipiert:<br />

Ballen, Düngemittelsäcke, Paletten,<br />

Einsatz mit grossvolumigen Getreide-<br />

oder Erdschaufeln. Ein Schnellwechselrahmen<br />

ermöglicht den Gerätewechsel,<br />

ohne dass der Fahrer<br />

das Fahrzeug verlassen muss.<br />

Dank der leistungsfähigen Hydraulikanlage<br />

«Load-Sensing» (mit<br />

Verstellpumpe 150 l/min und 250<br />

bar Druck) und der innovativen<br />

Geometrie des Teleskoparms bieten<br />

die neuen «Agrovector» von Deutz-<br />

Fahr eine gute Hubkraft und ermöglichen<br />

wesentlich einfachere und<br />

schnellere Ladevorgänge. Das Federungssystem<br />

des Teleskoparms sorgt<br />

für maximalen Komfort bei Arbeiten<br />

auf unebenem Gelände. Beide Modelle<br />

bewältigen eine Hubkraft von<br />

3.7t bei einer maximalen Hubhöhe<br />

von 6.10 m bzw. 7.30 m. Mit dem<br />

elektrohydraulischen Joystick hat<br />

der Fahrer alle Funktionen im Griff.<br />

Nicht nur die proportionale Ansteuerung<br />

des Teleskopausschubs<br />

wird über den ergonomischen Griff<br />

gesteuert, auch die Gang- und<br />

Fahrtrichtungswechsel können damit<br />

bedient werden.<br />

Der «Agrovector» von Deutz-Fahr<br />

ist serienmässig mit einem doppelt<br />

wirkenden Zusatzsteuergerät am<br />

Teleskoparm ausgestattet. Ein weiterer<br />

doppelt wirkender Anschluss<br />

mit zusätzlicher Fernbedienung am<br />

Heck kann auf Wunsch angebracht<br />

werden. Beide Steuergeräte lassen<br />

sich mit dem Joystick komfortabel<br />

bedienen.<br />

Tagesaktuelle Neuigkeiten<br />

www.ufarevue.ch<br />

Krone mit Isobus-Zertifikat<br />

Als erster Landtechnik-Hersteller<br />

hat Krone sich den neuen Isobus-<br />

Prüfungen der Agricultural Industry<br />

Electronics Foundation (AEF) gestellt.<br />

Für die erste Testreihe ging<br />

Krone mit allen Ladewagen-Typen<br />

an den Start und erhielt nach Ablauf<br />

aller Prüfverfahren das AEF-Zertifikat<br />

für die Baureihen «AX», «MX»<br />

und «ZX». Auch die neuen Butterfly-<br />

Mähwerke «EasyCut B 1000 CV»<br />

und «EasyCut B 1000 CV Collect»<br />

bestanden den Test ohne Probleme.<br />

Neue «T4»-Traktoren<br />

New Holland ersetzt mit der komplett<br />

überarbeiteten und aufgerüsteten<br />

«T4»-Baureihe die «T4000»-<br />

und die Einstiegsmodelle der<br />

«T5000»-Baureihe. Die drei Premium-Traktoren<br />

der neuen Baureihe<br />

decken mit 86 bis 107 PS ein breites<br />

Anforderungsspektrum ab. Die Motoren<br />

mit gekühlter, externer Abgasrückführung<br />

erfüllen die Abgasnorm<br />

der Stufe 3b.<br />

Exel-Gruppe kauft Holmer<br />

Die französische Exel-Gruppe hat<br />

Holmer, den deutschen Hersteller<br />

von Erntemaschinen übernommen.<br />

Nach Moreau, Matrot und Agrifac<br />

ist Holmer damit der vierte Hersteller<br />

von Zuckerrüben-Erntetechnik,<br />

der von der Exel-Gruppe übernommen<br />

wird. Exel möchte in diesem<br />

Markt weiter wachsen. Zur Exel-<br />

Gruppe gehört bereits ein starker<br />

Pflanzenschutzbereich mit den Marken<br />

«Tecnoma», «Berthoud», «Caruelle»,<br />

«Fischer» und «Hardi».<br />

Reform an Rapid beteiligt<br />

Seit 2010 besteht zwischen den Reform-Werken<br />

und Rapid eine Kooperation<br />

in der Herstellung und<br />

Vermarktung der hydrostatischen<br />

Einachs-Geräteträger. Nun beteiligen<br />

sich die Reform-Werke mit 3%<br />

am Aktienkapital an der Rapid-Holding.<br />

Der Aufbau dieser Beteiligung<br />

erfolgt in gegenseitiger Absprache,<br />

heisst es in einer gemeinsamen Medienmitteilung<br />

der beiden Firmen.<br />

Immer grösser werdende Betriebe<br />

und die gleichzeitige Einsparung<br />

von Arbeitskräften stellen neue Herausforderungen<br />

für Milchviehhalter<br />

dar. So verwundert es nicht, dass<br />

das Thema «Automatisierung in der<br />

Rinderhaltung» verstärkt in den Vordergrund<br />

rückt. Dem hat sich auch<br />

die 4. Tänikoner Melktechniktagung<br />

angenommen und den Fokus auf die<br />

Automatisierung rund ums Melken<br />

gerichtet. An der Tagung kamen<br />

Wissenschaftler, Melktechnikberater,<br />

Tierärzte und Landwirte aus<br />

dem In- und Ausland an der Forschungsanstalt<br />

Agroscope ART am<br />

Standort Tänikon zusammen, um<br />

neue Erkenntnisse, aktuelle Forschungsergebnisse<br />

und innovative<br />

Produkte vorzustellen und zu diskutieren.<br />

Automatisierung der Milchgewinnung<br />

im Wandel, Kosten und<br />

Nutzen der Automatisierung sowie<br />

beue Technologien und Traditionen<br />

waren nur einige Punkte, die beim<br />

Publikum auf reges Interesse stiessen.<br />

Einer der Höhepunkte der Tagung<br />

war die Präsentation von Innovationen<br />

in der Melk- und Fütterungstechnik.<br />

Vertreter der Industrie<br />

stellten unter anderem den<br />

Fütterungsroboter «Lely Vector»<br />

und den «MlOne» Melkroboter der<br />

GEA Farm Technologies vor und erläuterten<br />

deren Funktionsweise und<br />

Möglichkeiten. Besonders interessant<br />

gestaltete sich der letzte Teil<br />

der Tagung, bei dem Doktoranden<br />

der Agroscope ART ihre Forschungsprojekte<br />

vorstellten. «Der Nachwuchs<br />

trägt massgebend zum zukünftigen<br />

Gelingen der Automatisierung<br />

in der Rinderhaltung bei»,<br />

betonte Franz Nydegger, wissenschaftlicher<br />

Mitarbeiter der Agroscope<br />

ART. Insgesamt wurde an der<br />

4. Tänikoner Melktechniktagung<br />

klar, dass es im Bereich Automatisierung<br />

in der Rinderhaltung voran<br />

geht und noch einiges an technischen<br />

Neuheiten zu erwarten ist.<br />

Berufsleute ausgezeichnet<br />

Am Bildungszentrum der Metall-<br />

Union wurde kürzlich der nationale<br />

Berufswettbewerb für Landmaschinen-,<br />

Baumaschinen- und Motorgerätemechaniker<br />

durchgeführt. Gold<br />

ging an Manuel Biland aus Rüschegg-Heubach<br />

(Lehrbetrieb: Herzig<br />

Technik GmbH, Zimmerwald).<br />

Silber gewann Daniel Fink aus Marbach<br />

(Gebr. Siegenthaler AG,<br />

Schangnau) und Christoph Maurer<br />

aus Heimenschwand (Kuhn Schweiz<br />

AG, Heimberg) holt Bronze. Die erfolgreichsten<br />

drei Berufsleute bekommen<br />

ein Stipendium, mit dem<br />

sie eine Weiterbildung in Angriff<br />

nehmen können.<br />

16 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PÖTTINGER TOP 722<br />

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Belangen, Vorführungen, Garantie und Kulanzabwicklung. Sie<br />

organisieren und leiten technische Kurse und pflegen eine enge<br />

Zusammenarbeit mit den Herstellerwerken von Kuhn und Weidemann.<br />

Wir wenden uns an einen kundenorientierten, berufserfahrenen Landmaschinenmechaniker<br />

mit einer Weiterbildung (Werkstattleiter resp.<br />

kaufmännisch). Sie haben einen starken Bezug zu landwirtschaftlichen<br />

Anbaugeräten und Hof-, Rad- und Teleskoplader. Sie wissen die Bedürfnisse<br />

unserer Händler und Kunden fachgerecht abzuwickeln und<br />

kommunizieren in Deutsch und Französisch. Anwenderkenntnisse in<br />

MS-Office und SAP sind wünschenswert aber nicht zwingend.<br />

Wenn Sie sich mit dieser herausfordernden und entwicklungsfähigen<br />

Funktion identifizieren können, finden Sie in uns Ihren neuen, fortschrittlichen<br />

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<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 17


KNOW-HOW<br />

PRAXISTEST<br />

Flach – aber gründlich<br />

DIE KURZSCHEIBEN-EGGEN «TERRADISC PRO» bietet Vogel&Noot in<br />

verschiedenen Arbeitsbreiten und in den Varianten Dreipunktanbau, gezogen<br />

(«TR») und geklappt («Hydro») an. Nachfolgend wird die im Dreipunkt angebaute<br />

Version mit einer Arbeitsbreite von 3 m beschrieben.<br />

Die Kurzscheiben-Eggen haben sich<br />

in den letzten Jahren zu Allroundern<br />

der Bodenbearbeitung entwickelt.<br />

Waren sie ursprünglich einmal<br />

für die flache Stoppelbearbeitung<br />

unmittelbar nach der Ernte gedacht, so<br />

werden sie heute auch für die Vorbereitung<br />

des Saatbetts und für den Anbau<br />

von Zwischenfrüchten eingesetzt (oftmals<br />

in Kombination mit einer einfachen<br />

Sämaschine). Vor allem auf leichten<br />

Böden hat sich diese Art der<br />

Bodenbearbeitung einen festen Platz ergattert.<br />

Da mit hohen Geschwindigkeiten<br />

gefahren werden kann, sind auch<br />

bei kleineren Arbeitsbreiten ansprechende<br />

Flächenleistungen möglich.<br />

Wirkung Im Stoppelfeld bewirkt die<br />

Kurzscheiben-Egge ein flaches Einarbeiten<br />

(5 bis 15 cm) der Ernterückstände<br />

und einen frühen Start der Strohverrottung.<br />

Unkräuter sowie Ausfallgetreide<br />

keinem rasch auf und können später gezielt<br />

bekämpft werden. Die Bodenfeuchte<br />

bleibt erhalten, weil die Verdunstung<br />

durch die an der Oberfläche<br />

deponierte Mulchschicht reduziert<br />

wird.<br />

Bei der Weiterentwicklung seiner<br />

Kurzscheiben-Eggen hat Vogel&Noot<br />

unter anderem die Form der Scheiben<br />

mit dem Ziel verändert, dass der Mischeffekt<br />

verbessert und der Einzug des<br />

Materials in den Boden auch unter<br />

schwierigeren Rahmenbedingungen gewährleistet<br />

ist. Dadurch sollen höhere<br />

Arbeitsgeschwindigkeiten und somit eine<br />

wirtschaftlichere Bodenbearbeitung<br />

möglich werden.<br />

Aufbau Das Modell «Terradisc pro<br />

300» wird am Dreipunkt über die fixen<br />

Kugeln für Schnellkuppler angebaut.<br />

Die Tragachse ist starr. Am robust konstruierten<br />

Tragrahmen sind auf zwei Balkenreihen<br />

(Abstand 80 cm) insgesamt<br />

24 Scheiben montiert, was einen Strickabstand<br />

von 12.5cm ergibt. Die Scheiben<br />

weisen einen Durchmesser von<br />

510mm auf, sind relativ grob und tief<br />

verzahnt, was zusammen mit dem<br />

schrägen Eingriffswinkel für ein gutes,<br />

aggressives Einzugsverhalten auch bei<br />

schweren und harten Böden sorgt. Der<br />

hohe Rahmen und die Freiräume zwischen<br />

den Scheiben und Scheibenhaltern<br />

versprechen einen hohen Strohdurchgang,<br />

damit das organische<br />

Material auch gut vermischt und eingearbeitet<br />

wird.<br />

Praxisstimme zur Kurzscheiben-Egge «Terradisc pro 300»<br />

Eric und Gaël<br />

Pavillard<br />

Eric und Gaël Pavillard bewirtschaften<br />

eine Fläche von knapp 100<br />

Hektar, die sich auf drei Standorte<br />

in der Gegend von La Sarraz-Cossonay<br />

im Kanton Waadt aufteilt. Sie<br />

bauen Getreide, Erbsen, Sonnenblumen,<br />

Zuckerrüben, Mais, Kunst- und Natur -<br />

wiesen sowie Wildblumen an. Auf dem<br />

Betrieb werden zusätzlich noch<br />

300 Mastschweine und 8 Pferde gehalten.<br />

Seit einiger Zeit bewirtschaften die<br />

Pavillards ihre Flächen nach dem Prinzip<br />

der reduzierten, konservierenden<br />

Bodenbearbeitung, setzen den Pflug aber<br />

dennoch fallweise ein (vor allem nach Mais<br />

für die Beseitigung der Ernterückstände im<br />

Kampf gegen den Zünsler). Wesentliches<br />

Instrument der Bodenbearbeitung ist die<br />

Kurzscheiben-Egge, die unmittelbar nach<br />

der Ernte und zur Saatbettbereitung<br />

eingesetzt wird. «Das Vorgängermodell ist<br />

in die Jahre bekommen, weshalb wir uns<br />

zwecks einer Ersatzbeschaffung umgeschaut<br />

gaben und dabei auf das Produkt<br />

von Vogel&Noot gestossen sind», sagt Eric<br />

Pavillard. An lässlich einer Vorführung auf<br />

dem eigenen Betrieb konnte er sich einen<br />

ersten Eindruck von der «Terradisc pro<br />

300» machen, zusammen mit seinem Sohn<br />

reiste er sogar dann noch nach Frankreich,<br />

um auch Scheibeneggen von anderen Her -<br />

stellern im praktischen Einsatz zu sehen.<br />

Überzeugt hat die beiden die robuste<br />

Bauweise, die einfache Wartung und<br />

Einstellmöglichkeiten der «Terradisc pro<br />

300» von Vogel&Noot. Aber auch die<br />

sichtbare Arbeit auf dem Feld hat es den<br />

Pavillards angetan. «Wir arbeiten mit einer<br />

Geschwindigkeit von rund 15 km/h mit<br />

einem 130-PS-Traktor. Die Rückstände der<br />

Vorfrucht werden sehr gut in den Boden<br />

eingearbeitet. Dank den Randblechen und<br />

der Nachlaufwalze wird der bearbeitete<br />

Boden schön flach und ideal für die<br />

nächsten Kulturen vorbereitet.» Die<br />

Pavillards haben die Kurzscheiben-Egge mit<br />

einem pneumatischen Sägerät von APV<br />

kombiniert, das dank seiner elektrisch<br />

gesteuerten Säwelle, die den Saatgut-Strom<br />

stufenlos reguliert, jedes Streugut einfach<br />

in der gewünschten Menge ausbringen<br />

kann. Über das elektrische Steuermodul ist<br />

der ganze Vorgang bequem vom Fahrersitz<br />

aus zu überwachen und zu regulieren.<br />

Dieses Gerät wird bei den Pavillards ins -<br />

besondere für die gleichzeitige Aussaat von<br />

Gründüngungen eingesetzt.<br />

18 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PRAXISTEST<br />

KNOW-HOW<br />

Die Arbeitstiefe kann hydraulisch<br />

(Bild, optional) oder mechanisch<br />

verstellt werden.<br />

Die äusseren Randscheiben können<br />

für den Transport zusammen mit dem<br />

Randblech hohgeklappt werden.<br />

Die Scheiben selbst sind mit wartungsfreien,<br />

dreifach abgedichteten,<br />

zweirilligen Schrägkugellagern gelagert.<br />

Die Scheibenhalten sind einzeln mit jeweils<br />

vier Gummifeder-Elementen verschraubt,<br />

was für eine gewisse Bodenanpassung<br />

sorgt und die Werkzeuge vor<br />

Beschädigungen schützt.<br />

Für den Transport müssen in jeder<br />

Reihe einmal links und einmal rechts die<br />

beiden äusseren Scheiben geklappt<br />

werden. Auf der linken Seite ist dort zusätzlich<br />

noch das optionale Randblech<br />

montiert. Dieser Randbleche sorgen dafür,<br />

dass die Erde nicht zu weit nach aussen<br />

fliegt und es nicht zu einer Dammoder<br />

Furchenbildung kommt.<br />

Tiefenverstellung Die «Terradisc<br />

pro» ist mit einer einfachen, zentralen<br />

Im Stoppelfeld bewirkt die Kurz -<br />

scheiben-Egge ein flaches Einarbeiten<br />

der Ernterückstände und einen frühen<br />

Start der Strohverrottung.<br />

Arbeitstiefenverstellung ausgestattet.<br />

Diese kann optional auch hydraulisch<br />

(mit Speicherfunktion), also bequem<br />

auch während der Fahrt bedient werden.<br />

So ist es möglich, die Arbeitstiefe<br />

während der Fahrt vorübergehend flacher<br />

oder tiefer zu stellen, um beispielsweise<br />

Fahrspuren zu bearbeiten.<br />

Steckbrief<br />

Kurzscheiben-Egge Vogel&Noot<br />

«Terradisc pro 300»<br />

Arbeitsbreite: 3.00 m.<br />

Transportbreite: 2.98 m.<br />

Anzahl Scheiben: 24; Durchmesser:<br />

510 mm, gewölbt und grob gezahnt.<br />

Strichabstand: 12.5 cm.<br />

Gewicht: Variiert je nach Ausrüstung von<br />

1370 kg (ohne Walze) bis 2180 kg (mit<br />

Keiltrommel-Walze und Striegel vor und<br />

nach Walze).<br />

Leistungsbedarf Traktor: 90 – 160 PS.<br />

(Herstellerangaben)<br />

Nachlaufwalzen Um die Kurzscheiben-Egge<br />

«Terradisc pro 300» individuell<br />

auf die jeweiligen Bodenverhältnisse<br />

anpassen zu können, bietet<br />

der Hersteller Vogel&Noot insgesamt<br />

fünf verschiedene Nachlaufwalzen mit<br />

Striegeln davor und danach an. Wer am<br />

Traktor ausreichend Hubkraft hat, sollte<br />

auf diese Werkzeuge nicht verzichten.<br />

Die Kurzscheiben-Egge kann des<br />

Weiteren mit einem Sägerät für Zwischenkulturen<br />

oder Gründüngungen<br />

kombiniert werden. Damit können verschiedene<br />

Arbeitsgänge kombiniert, der<br />

Boden durch Reduktion von Überfahrten<br />

geschont und die Kosten gesenkt<br />

werden.<br />

<br />

Die Kurzscheiben-Egge<br />

kann mit Sägeräten<br />

kombiniert werden.<br />

Autor Dr. Roman<br />

Engeler, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

8401 Winterthur<br />

In loser Folge publiziert<br />

die <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> unter<br />

dem Titel «Praxistest»<br />

Berichte über landwirtschaftliche<br />

Maschinen.<br />

Die Interviewpartner,<br />

respektive Eigentümer<br />

dieser Maschinen,<br />

wer den jeweils in<br />

Zusammenarbeit mit<br />

den entsprechenden<br />

Herstellern oder Impor -<br />

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www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 19


KNOW-HOW<br />

PRAXISTEST<br />

Italienisch-schnittiges Design<br />

MULTIONE «SL 835 DT» Hoflader sind dank ihrer Wendigkeit, ihrer geringen Breite<br />

und dank der grossen Hubkraft vielseitig einsetzbare Fahrzeuge, die mit dem breiten<br />

Angebot an Zusatzgeräten kaum Wünsche offen lassen. Die Systemfrage, ob Teleskopoder<br />

Knicklader, beantwortet der Multione-Lader insofern, als dass er aus beiden Typen<br />

etwas mitbringt.<br />

Im Fussbereich<br />

befinden sich zwei<br />

Gaspedale – eines für<br />

die Vorwärts-, eines für<br />

die Rückwärtsfahrt.<br />

Die Hoflader Multione zeichnen<br />

sich durch zwei besondere Merkmale<br />

aus. So ist einmal der Hubarm<br />

mit einer «Doppel-H»-Struktur teleskopierbar.<br />

Mit dem Teleskoparm wird<br />

eine Hubhöhe von 3.00m erreicht. Die<br />

hydraulische Hubkraft wird mit 2100kg,<br />

die maximale Kipplast mit 1400kg angegeben.<br />

Dann sitzt der Fahrer durch<br />

die spezielle Geometrie der Knickung<br />

quasi auf der Vorderachse, hat so also<br />

stets gerade Sicht auf die Ladegeräte.<br />

Das Heck dreht sich bei Einlenkung der<br />

Maschine unter dem Fahrer weg.<br />

Motor von Yanmar Angetrieben<br />

wird der «SL 835 DT» von einem im<br />

Heck verbauten wassergekühlten 1.3 l<br />

Dieselmotor von Yanmar mit 3 Zylindern<br />

und einer Leistung von 33PS. Das<br />

1.4t schwere Gefährt läuft bis 10 km/h,<br />

wobei alle vier Räder mit hydraulischen<br />

Radmotoren angetrieben werden. Ein<br />

Die wichtigsten Bedienelemente sind<br />

rechts vom Fahrersitz angeordnet.<br />

integriertes «Dynamic Block System» ermöglicht,<br />

dass bei Arbeiten auf empfindlichen<br />

Untergrund der Boden nicht<br />

beschädigt wird und der Reifenverschleiss<br />

auf befestigten Flächen sich auf<br />

ein Minimum beschränkt. Verringert<br />

sich beispielsweise die Traktion bei einem<br />

Rad, so sorgt dieses System für eine<br />

Anpassung des Antriebsmoments auf<br />

die übrigen Räder.<br />

Mit dem Teleskoparm wird eine<br />

Hubhöhe von 3.00 m erreicht.<br />

Kompakt gebaut Von einem Hoflader<br />

erwartet man eine kompakte Bauweise.<br />

Mit einer Breite von 1.18 bis<br />

1.30 m (je nach Bereifung) wird dieses<br />

Kriterium vom Multione «SL 835 DT»<br />

erfüllt. Der optional heizbare und mit<br />

Beckengurt versehene Fahrersitz ist mit<br />

einer «Rops/Fops»-zertifizierten, offenen<br />

Kabine ausgestattet. Optional ist<br />

auch eine geschlossene Kabine verfügbar.<br />

Bedienung Die wichtigsten Bedienelemente<br />

sind rechts vom Fahrersitz angeordnet.<br />

Mit dem Joystick werden die<br />

Praxisstimme zum Hoflader Multione «SL 835 DT»<br />

Thomas und Marcel<br />

Helfenstein<br />

Marcel Helfenstein führt im luzernischen<br />

Rothenburg einen Betrieb mit Mutterkuhhaltung<br />

(«Natura Beef»). In wenigen Jahren<br />

wird sein Sohn Thomas einsteigen. Nach<br />

einem Brand mussten Stall und Scheune<br />

neu gebaut werden, wobei man gleichzeitig<br />

gewisse Umstrukturierungen vornahm.<br />

So wird das Grundfutter den Tieren heute<br />

nur noch in Form von Siloballen- und<br />

Heuballen angeboten. Die Helfensteins<br />

verzichteten auf einen Heustock mit einer<br />

Greiferanlage, brauchten dafür eine<br />

geeignete Mechanisierung für das Ballen-<br />

Handling.<br />

Nach einer ausgedehnten Modellsuche mit<br />

dem Vergleich verschiedener Offerten und<br />

Testfahrten haben sich Marcel und Thomas<br />

Helfenstein im Sommer 2012 für den<br />

Multione «SL 835 DT» des italienischen<br />

Herstellers CSF entschieden. Ausschlaggebend<br />

für diese Wahl war neben dem guten<br />

Preis-Leistungsverhältnis die kompakte<br />

Bauweise mit der serienmässig breiten<br />

Bereifung. «Bei anderen Maschinen hätten<br />

wir wohl Doppelräder montieren müssen,<br />

damit ausreichende Stabilität beim<br />

Handling mit schweren Siloballen gegeben<br />

ist», betont Thomas Helfenstein. Den<br />

Hoflader haben sie vorerst mit einer<br />

Ballenzange, einer Palettengabel und einer<br />

Leichtmetall-Schaufel ausrüsten lassen –<br />

vielleicht kommen später noch weitere<br />

Anbaugeräte dazu. Der Hoflader kommt<br />

pro Woche während gut einer Stunde zum<br />

Einsatz. Da Marcel Helfenstein vorher kein<br />

solches Gerät im Einsatz hatte, sei ein<br />

Vergleich schwierig. Er hält aber fest, dass<br />

die Maschine für die vorgesehenen<br />

Einsätze geeignet sei, «auch wenn bei sehr<br />

schweren Ballen der Lader durchaus noch<br />

etwas mehr Eigengewicht haben könnte».<br />

«Es braucht am Anfang selbstverständlich<br />

etwas Übung, vor allem im Umgang mit<br />

dem Joystick». Speziell sei auch die Tat -<br />

sache, dass die Knickung quasi entlang<br />

einer Diagonale verläuft. «Als Fahrer sitzt<br />

man immer in einer Linie hinter dem An bau -<br />

gerät und hat so stets eine gute Übersicht».<br />

20 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PRAXISTEST<br />

KNOW-HOW<br />

Steckbrief<br />

Multione «SL 835 DT»<br />

Motor: Wassergekühlter Dieselmotor<br />

von Yanmar mit 3 Zylindern, 33 PS,<br />

1331 ccm. Maximale Drehzahl:<br />

3300 Umin. 24 l Tankinhalt.<br />

Antrieb: Hydrostatischer Allradantrieb.<br />

10 km/h.<br />

Zusatzhydraulik: 66 l/min (3 Pumpen).<br />

Kräfte: Schubkraft: 1290 kg; Maximale<br />

Kipplast: 1400 kg; Hydraulische<br />

Hubkraft: 2100 kg.<br />

Masse: 1300 x 2606 x 2126 mm (L xBxH,<br />

bei Reifengrösse 26 x 12.00-12);<br />

Gewicht: 1450 kg; Hubhöhe: 3 m;<br />

Kipphöhe: 2.478 m.<br />

(Herstellerangaben)<br />

Bewegungen des Teleskop-Auslegers<br />

gesteuert und gleichzeitig hydraulischen<br />

Zusatzkreise bedient. Weiter kann die<br />

Ölmenge für die Anbaugeräte per<br />

Knopfdruck eingestellt und aktiviert<br />

werden. Der Hebel ist zudem mit einer<br />

Sicherung gegen unbeabsichtigtes Fehlbedienen<br />

ausgerüstet. Im Fussbereich<br />

befinden sich zwei Metall-Gaspedale –<br />

eines für die Fahrt nach vorne, eines für<br />

die Rückwärtsfahrt.<br />

Die Anbaugeräte – Multione bietet<br />

bis zu 177 verschiedene – lassen sich<br />

mechanisch auswechseln, können auf<br />

Wunsch aber über Schnellverschlüsse<br />

mit dem Hydrauliksystem verbunden<br />

werden. Alternativ gibt es auch eine<br />

Mehrfachhydraulikkupplung.<br />

Sicherheit Eine Überlastwarnung<br />

mit akustischer und visueller Anzeige<br />

warnt, wenn die hinteren Räder entlastet<br />

werden, damit der Fahrer rechtzeitig<br />

die Last verringern und/oder den Teleskoparm<br />

einziehen kann, bevor die Maschine<br />

kippt. Auf der Einstiegsseite ist<br />

ein Sicherheitsbügel angebracht, damit<br />

ein seitliches Herausfallen verhindert<br />

wird.<br />

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Fortsetzung<br />

Seite 29<br />

22 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


LANDTECHNIK<br />

Traditionell – aber mit «Hightech»<br />

HÜRLIMANN «XM» Die neuen Hürlimann Traktoren der Baureihe «XM» mit<br />

drei Modellen sowie in den Ausbau-Varianten «Standard» und «Hi-Level» verbinden<br />

Tradition und Innovation: «Historische» Lackierung in den Farben grün und rot,<br />

frische Akzente im Design und bei der «E-Class»-Kabine sowie ein neues, kompaktes<br />

4-Zylinder-Aggregat gehören zu den charakteristischen Merkmalen.<br />

Angetrieben werden die neuen<br />

Hürlimann «XM»-Modelle von einem<br />

4-Zylinder-Aggregat aus dem<br />

Hause Deutz. Dieser elektronisch<br />

geregelte 4-Zylinder-Motor mit Commonrail-Einspritzung,<br />

Turbolader und<br />

Ladeluftkühler weist einen Hubraum<br />

von 3.6 l auf, erfüllt die Abgasnorm der<br />

Stufe 3b mit extern gekühlter Abgasrückführung<br />

und einem Dieseloxydationskatalysator,<br />

mit dem die Schadstoffe<br />

ohne «Adblue»-Zusatz reduziert werden.<br />

Tabelle: Modellübersicht Hürlimann «XM»<br />

XM 100 XM 110 XM 120<br />

Motor<br />

4-Zylinder, 3.6 l, Commonrail, Stufe 3b<br />

Nennleistung (PS, 2200 Umin) 95 105 116<br />

Max. Leistung (PS, 2000 Umin) 99 119 122<br />

Max. Drehmoment (Nm) 397 440 480<br />

Beim Getriebe werden von der<br />

mechanischen Variante mit 10x10 Gängen<br />

(5 Gänge à 2 Gruppen) bis zur<br />

60 x 60 HML-Lastschaltung (5 Gänge à<br />

4 Gruppen mit 3 Lastschaltstufen) total<br />

vier Möglichkeiten angeboten. Alle Modelle<br />

gibt es mit dem lastschaltbaren<br />

Wendegetriebe, wobei die Reaktionszeit<br />

dieser Powershuttle in fünf Stufen<br />

verstellbar ist. «Stop&Go» und Parkbremse<br />

gibt es serienmässig bei allen<br />

Modellen, während jene in «Hi-Level»-<br />

Ausführung und mit Lastschaltung zusätzlich<br />

über das «Automatic Powershift»<br />

und das «Speedmatching»<br />

verfügen, mit dem die jeweils am besten<br />

geeignete Lastschaltstufe beim Gangwechsel<br />

automatisch gewählt wird.<br />

Zapfwelle, Hydraulik An der<br />

Zapfwelle sind die vier Geschwindigkeiten<br />

540, 540E, 1000 und<br />

1000E mit unabhängiger Mehrscheibenkupplung<br />

im Ölbad verfügbar.<br />

Die elektrohydraulische Zuschaltung<br />

geschieht über eine Drucktaste in<br />

der Kabine oder an den Kotflügeln<br />

des Traktors.<br />

Um bei der Hydraulik<br />

eine grosse Vielseitigkeit<br />

zu gewährleisten,<br />

sind die neuen «XM»<br />

Traktoren in zwölf verschiedenen<br />

Konfigurationen<br />

erhältlich. Die<br />

möglichen Ausführungen<br />

verfügen über eine<br />

Einzel- oder Tandempumpe<br />

mit Förderleistungen von 60<br />

oder 90l/min und 6 bis maximal 10 Hydraulikanschlüsse.<br />

Der Heckkraftheber<br />

hat eine Hubkraft von 6600kg.<br />

Das Design stammt vom Studio<br />

«Italdesign Giugiaro», das sowohl für<br />

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das Äussere, wie auch für das Innere der<br />

«E-Class»-Kabine verantwortlich zeichnet.<br />

Dabei setzt der verchromte Kühlergrill<br />

besondere Akzente. Neu sind auch<br />

die rote Farbe der Felgen und die in original<br />

«Hürlimann grün» lackierte Karrosserie.<br />

In die Kabine integriert wurde zudem<br />

eine Reihe von Konzepten aus der<br />

Automobilbranche, so die zentrale Bedienkonsole<br />

für die Arbeitsscheinwerfer<br />

sowie die neu gestalteten Fahrer- und<br />

Beifahrersitze.<br />

<br />

Autor Dr. Roman Engeler, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

8401 Winterthur<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 23


KNOW-HOW<br />

PRAXISTEST<br />

Robuste Konstruktion –<br />

gleichmässige Verteilung<br />

AGRAR «MISTRAL 8002 D» Agrar hat seine Miststreuer des Typs «Mistral» weiter<br />

entwickelt und in verschiedenen Punkten verbessert. Wie bisher wird auf das 4-Walzen-<br />

Streuwerk gesetzt, das organische Dünger sauber abfräst und gleichmässig verteilt.<br />

Die organischen Dünger haben in<br />

letzter Zeit wieder an Wertschätzung<br />

gewonnen. Der Nährstoffwert<br />

dieser Düngemittel lässt sich aber<br />

nur dann optimal nutzen, wenn sie<br />

exakt dosiert und auch gleichmässig<br />

verteilt werden können.<br />

Da die Miststreuer häufig im Grünland<br />

und dort bei oftmals wenig guten<br />

(tragfähigen) Bodenverhältnissen eingesetzt<br />

werden, muss bei den Maschinen<br />

immer ein Kompromiss zwischen<br />

leichter, aber trotzdem stabiler Bauweise<br />

und möglichst grossem Ladevolumen<br />

gefunden werden. Das Modell «Mistral<br />

8002 D» kommt diesen doch fast widersprüchlichen<br />

Anforderungen gut<br />

entgegen.<br />

Aufbau Der Miststreuer Agrar «Mistral<br />

8002 D» wird über eine schlanke<br />

Zugdeichsel mit dem Traktor verbunden.<br />

Da die Deichsel angeflanscht ist,<br />

kann man den «Mistral 8002 D» sowohl<br />

für die Unten- wie Obenanhängung ausrüsten<br />

lassen. Der Antrieb erfolgt direkt<br />

über eine Weitwinkel-Gelenkwelle mit<br />

Scherschraube auf das Zentralgetriebe<br />

am Streuwerk. Die vier stehenden<br />

Streuwalzen werden in der Folge über<br />

ein separates Winkelgetriebe in Rota -<br />

tion gebracht.<br />

Fahrrahmen und die auch bei angebautem<br />

Streuwerk abklappbaren Bordwände<br />

sind feuerverzinkt. Der Boden<br />

besteht aus imprägnierten und querverleimten<br />

Holzplatten. Ein Schutzgitter, es<br />

Das Streuwerk besteht aus vier leicht<br />

schräg stehenden Walzen, die mit<br />

gehärteten Messern versehen sind.<br />

kann mechanisch oder hydraulisch abgeklappt<br />

werden, schützt Fahrer und Kabine<br />

vor Steinschlag und Verschmutzung.<br />

Die Achsen, Bereifung und Bremsen<br />

sind ausgelegt für 40 km/h. Als Fahr-<br />

Praxisstimme zum Miststreuer Agrar «Mistral 8002 D»<br />

Urs Laimbacher<br />

Für Urs Laimbacher aus Stehrenberg (TG)<br />

hat der Festmist eine grosse Bedeutung bei<br />

der Bewirtschaftung seines Betriebs. Er ist<br />

überzeugt, dass diese Art des Düngens sich<br />

für die Bodenstruktur, die Mikroorganismen<br />

und für den Stickstoffhaushalt nur<br />

positiv auswirkt. Entsprechend wichtig ist<br />

demzufolge auch die damit verbundene<br />

Logistik. Da hat sich Laimbacher mit dem<br />

notwendig gewordenen Ersatz seines<br />

Miststreuers lange Zeit gelassen, damit er<br />

sich ein geeignetes Gerät anschafft. Letzt -<br />

lich hat er dem Modell «Mistral 8002 D»<br />

von Agrar gegenüber zwei anderen den<br />

Vorzug gegeben, obschon er mit der Vor -<br />

gängermaschine, ebenfalls von Agrar, nicht<br />

restlos zufrieden war. «Viele Miststreuer<br />

sind für die heutigen, leistungsstarken<br />

Traktoren zu schwach gebaut», meint<br />

Laimbacher. Dass er sich wiederum für die<br />

Marke «Agrar» und für das Profi-Modell<br />

«Mistral 8002 D» entschieden hat, be -<br />

gründet Laimbacher unter anderem damit,<br />

dass der Hersteller bei der Entwicklung der<br />

neuen Serie besonderen Wert auf Stabilität<br />

und Robustheit gelegt habe, und dabei<br />

auch auf seine spezifischen Wünsche ein -<br />

gegangen sei. «Zudem ist es ein Schweizer<br />

Produkt«, führt Laimbacher weiter aus.<br />

Urs Laimbacher setzt den Miststreuer auf<br />

dem eigenen Betrieb und im Lohn ein,<br />

zudem wird die Maschine auch noch an<br />

Dritte ausgemietet. Einsatzspitzen sind im<br />

Frühjahr, nach dem Silieren vor der<br />

Maissaat, im August und dann vor<br />

Einbruch des Winters. Heuer kommt der<br />

«Mistral 8002 D» in die zweite Saison.<br />

Laimbacher zeigt sich bis jetzt zufrieden.<br />

«Der Wagen ist etwas schwerer als sein<br />

Vorgänger, ist aber auch durchwegs stärker<br />

gebaut und mit einem besseren Fahrwerk<br />

ausgestattet», so sein Fazit. Die Wartung<br />

sei dank den zentralen Schmierleisten<br />

hinten freundlicher. «Gäbe es eine solche<br />

auch noch im vorderen Bereich, dann wäre<br />

dies noch besser».<br />

Entscheidend für Urs Laimbacher ist jedoch<br />

das Streubild – vor allem beim Einsatz im<br />

Grünland. «Da bin ich mit dem gewählten<br />

Gerät wirklich zufrieden und dies sind auch<br />

meine Kunden», hält er fest. Mit einem<br />

doppelt und einem einfach wirkenden<br />

Steuergerät stellt der «Mistral 8002 D»<br />

hinsichtlich des Zugfahrzeugs keine<br />

besonderen Anforderungen. Störend für<br />

ihn, vor allem bei niedrigen Durchfahrten<br />

und beim Beladen mit dem Kran, ist jedoch<br />

das Schutzgitter, das aber aus Sicherheitsgründen<br />

notwendig ist. «Diskutieren kann<br />

man auch darüber«, so Laimbacher weiter,<br />

«ob eine geschlossene Wanne (stabiler,<br />

aber schwerer) im Vergleich zu Bordwänden<br />

besser ist».<br />

24 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PRAXISTEST<br />

KNOW-HOW<br />

Der Kratzboden befördert den<br />

Mist über ein hydraulisches Untersetzungsgetriebe<br />

zum Streuwerk.<br />

Für die vier Kratzbodenketten<br />

gibt es eine neue, automatische<br />

Spannvorrichtung.<br />

Ein Steuerventil (hydraulischer<br />

Mengenregler) ist auf einer tele -<br />

skopierbaren Konsole angebracht.<br />

werk gibt es die gefederte Tandemachse<br />

(Boogie-Fahrwerk) serienmässig.<br />

Das Streuwerk besteht aus vier<br />

leicht schräg stehenden Walzen. So wird<br />

das Streugut leicht nach oben geschleudert,<br />

gut und gleichmässig auf einer<br />

Breite von bis zu 8 m verteilt. Die Streuwalzen<br />

sind mit angeschraubten, gehärteten<br />

Fräsmessern versehen, die man<br />

beidseitig verwenden kann. Am Sockel<br />

münden die Walzen in einen konisch<br />

geformten Vierschaufel-Streuteller.<br />

Die Schmiernippel für das Streuwerk<br />

(und für den Kratzboden) sind zu zwei<br />

Schmierleisten zusammengefasst, was<br />

die Wartung dieser beiden Elemente<br />

wesentlich vereinfacht. Für eine optimale<br />

Abdichtung und Dosierung bei<br />

fliessfähigen Düngerarten gibt es optional<br />

eine Stauwand.<br />

Steckbrief<br />

Mistzetter Agrar «Mistral 8002 D»<br />

Masse: Länge: 7.40 m; Breite: 2.50 m;<br />

Höhe: 2.95 m.<br />

Leergewicht: 2280 kg. Zulässiges<br />

Gesamtgewicht: 8500 kg.<br />

Volumen: ca. 10 m 3 bei maximalem<br />

Streuwerkdurchlass.<br />

Streuwerk: 4 stehende Streuwalzen,<br />

6 – 8 m Streubreite.<br />

Fahrwerk: Tandemachse (Booggie-Achse).<br />

Bereifung: 500/50 – 17.<br />

(Herstellerangaben)<br />

Der Kratzboden befördert den<br />

Mist über ein hydraulisches Untersetzungsgetriebe<br />

zum Streuwerk. Die Geschwindigkeit,<br />

sowohl für den Vor- wie<br />

den Rücklauf, kann man stufenlos einstellen.<br />

Dazu gibt es ein kombiniertes<br />

Steuerventil (hydraulischer Mengenregler),<br />

das sich auf einer teleskopierbaren<br />

Konsole an der Zugdeichsel befindet.<br />

Optional ist auch eine komfortablere<br />

Bedienbox erhältlich, so dass man alle<br />

Funktionen des Streuers von der Kabine<br />

aus per Knopfdruck steuern kann. Für<br />

die vier Kratzbodenketten gibt es eine<br />

neue automatische Spannvorrichtung,<br />

die vorne an der Stirnwand der Maschine<br />

platziert ist. Auf der Unterseite ist der<br />

Kratzboden auf der gesamten Länge geführt,<br />

was zu einem insgesamt ruhigen<br />

Lauf führt.<br />

<br />

Agrar hat seine Miststreuer des Typs<br />

«Mistral» weiter entwickelt und in<br />

verschiedenen Punkten verbessert.<br />

Autor Dr. Roman<br />

Engeler, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

8401 Winterthur<br />

In loser Folge publiziert<br />

die <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> unter<br />

dem Titel «Praxistest»<br />

Berichte über landwirtschaftliche<br />

Maschinen.<br />

Die Interviewpartner,<br />

respektive Eigentümer<br />

dieser Maschinen,<br />

wer den jeweils in<br />

Zusammenarbeit mit<br />

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Herstellern oder Impor -<br />

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www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 25


LANDTECHNIK<br />

Optimiertes Fütterungsmanagement<br />

AUTOMATISCHES FÜTTERUNGSSYSTEM Im Milchviehstall der Betriebs -<br />

gemeinschaft Geiger-Loher in Kriessern (SG) steht schweizweit die erste automatische<br />

Fütterungsanlage des Typs «Optimat» von Delaval. Über die Beweggründe,<br />

die Funktions weise und die Erfahrungen gibt der nachfolgende Beitrag Auskunft.<br />

Die Fütterung ist auf einem Milchwirtschaftsbetrieb,<br />

selbst wenn Futtermischwagen<br />

und Nachschiebegeräte<br />

zum Einsatz kommen, ein<br />

zeitintensiver Vorgang. Rund ein Viertel<br />

der Arbeitszeit muss für die Tätigkeit<br />

aufgewendet werden. Automatische<br />

Fütterungsanlagen können diese Arbeit<br />

massgeblich rationalisieren, die Arbeitsbelastung<br />

reduzieren und einen Beitrag<br />

dazu leisten, den Tagesablauf generell<br />

flexibler zu gestalten.<br />

Diese Überlegungen haben sich auch<br />

Jörg Geiger und Niklaus Loher aus Kriessern<br />

(SG) gemacht. Vor allem wollten sie<br />

mit einem neuen Fütterungssystem erreichen,<br />

dass der gesamte Tierverkehr<br />

im Stall ruhiger sowie geordneter abläuft<br />

und dass die rangtieferen Kühe<br />

auch genügend zu fressen bekommen.<br />

Vor etwas mehr als fünf Jahren haben sie<br />

eine Betriebsgemeinschaft gebildet und<br />

gleichzeitig auch einen neuen Milchviehstall<br />

in Betrieb genommen, in dem<br />

sie heute rund 130 Milchkühe halten.<br />

Von Beginn an wurde in diesem Stall mit<br />

zwei Melkrobotern gemolken (Typ<br />

«VMS» von Delaval). Während der Vegetationsperiode<br />

werden die Tiere geweidet.<br />

Die Kühe bewegen sich ein einem<br />

sogenannt gelenkten Tierverkehr.<br />

«Optimat»-Systeme<br />

Delaval bietet dieses Fütterungssystem «Optimat» in zwei Versionen an.<br />

«Master» ist die vollautomatische Lösung (wie bei Geiger-Loher). Eine<br />

automatische Steuerung stellt ein korrektes Füllen, Mischen und Ver -<br />

teilen sicher. Die Waage am stationären Mischer kann täglich zahlreiche<br />

Futterchargen kontrollieren. Die Anlage funktioniert zusammen mit<br />

beliebiger Zahl von Silos und Befüll-Tischen.<br />

«Standard» ist quasi die «Light»-Version und ermöglicht ein automatisches<br />

Mischen und Verteilen. Die Version besteht aus einem Mischer<br />

und einem Verteilwagen.<br />

Die Anlage umfasst drei Befüll-Tische<br />

für Öko-Heu, Grassilage und Mais-/<br />

Zuckerrüben-Silage (vl.n.r.).<br />

Erste Anlage Während in Skandinavien<br />

vollautomatische Fütterungssysteme<br />

bereits seit einigen Jahren verbreitet<br />

sind, sind solche Anlagen in<br />

Mitteleuropa noch eher selten anzutreffen.<br />

Im Stall der Betriebsgemeinschaft<br />

Geiger-Loher läuft nun seit anfangs dieses<br />

Jahres die erste Anlage des Typs<br />

«Optimat», die Hersteller Delaval in der<br />

Schweiz in Betrieb nehmen konnte. Für<br />

Jörg Geiger war diese Anschaffung, die<br />

sich problemlos ins bestehende Gebäude<br />

integrieren liess, fast eine logische<br />

Folge. «Mit den beiden Melkrobotern<br />

haben wir den ersten Schritt in Richtung<br />

Vollautomatisation des Stalles gemacht,<br />

nun kommt mit diesem Fütterungssystem<br />

der zweite».<br />

Von den Befüll-Tischen gelangen<br />

die Futtermittel, ergänzt mit Mineralstoffen,<br />

zum Futtermischer.<br />

Aufbau und Ablauf Die Anlage besteht<br />

im Wesentlichen aus drei Elementen:<br />

Den Befüll-Tischen, dem statio -<br />

nären Futtermischer und dem<br />

Verteilwagen mit integriertem Nachschiebegerät,<br />

der schienengeführt eine<br />

TMR-Ration vor dem Fressgitter ablädt.<br />

Einmal täglich werden die Befüll-Tische<br />

– bei Geiger-Loher sind es deren drei –<br />

mit den Grundfutterkomponenten Gras-<br />

Silage (Ballen), Mais-/Zuckerrübenschnitzel-Silage<br />

und Öko-Heu beladen.<br />

Diese Befüll-Tische können auch Silo-<br />

Ballen, sofern das Gras kurz geschnitten<br />

ist, auflösen. Von dort gelangen die Futtermittel<br />

im richtigen Verhältnis (dies<br />

kann zuvor an einem PC bestimmt oder<br />

direkt am Steuerungstableau bei der<br />

Anlage eingegeben werden) über ein<br />

Förderband zu einem stationären Vertikalmischer<br />

mit 8m 3 Inhalt. Dieser Vorgang<br />

findet in der Regel viermal täglich<br />

statt. Vom Mischer gelangt die TMR-Ration,<br />

die ebenfalls automatisch mit Mineralstoffen<br />

ergänzt wird, in den Verteilwagen<br />

mit 2.5m 3 Inhalt, der das Futter<br />

im Zwei-Stunden-Rhythmus den Kühen<br />

vorlegt. So besteht Gewähr, dass die Kühe<br />

rund um die Uhr stets frisches Futter<br />

zur Verfügung haben.<br />

Die Anlage ist auch dafür ausgelegt,<br />

spezifische Kuhgruppen mit unterschiedlichen<br />

Rationen zu versorgen.<br />

Diese Möglichkeit wird bei Geiger-Loher<br />

vorerst (noch) nicht genutzt.<br />

Erfahrungen «Die Anlage läuft bisher<br />

gemäss unseren Erwartungen einwandfrei»,<br />

berichtet Jörg Geiger. Das<br />

Futter sei stets frisch, entsprechend gebe<br />

es kaum noch Futterresten, die zu<br />

26 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


LANDTECHNIK<br />

Jörg Geiger: «Der gesamte Tierverkehr<br />

ist mit der neuen Anlage viel ruhiger<br />

geworden».<br />

entsorgen sind. «Positiv ist auch die Tatsache,<br />

dass nun auch die rangniedrigeren<br />

Kühe ungestört zu frischem Futter<br />

kommen», führt Geiger weiter aus. Generell<br />

sei der gesamte Ablauf im Stall<br />

viel ruhiger geworden. Die Hektik, die<br />

jeweils bei der Futtervorlage zu beobachten<br />

war, sei nun verschwunden.<br />

Weiter hat sich der Grundfutterverzehr<br />

der Tiere erhöht. Zudem gäbe es kaum<br />

noch Kühe, welche die Futteraufnahme<br />

verweigern und früher zum Fresstisch<br />

hätten geholt werden müssen.<br />

Der Futtermischer mit vertikaler<br />

Schnecke und 8m 3 Inhalt wird in der<br />

Regel viermal pro Tag befüllt<br />

Mit der Anlage werden auch wesentliche<br />

Dieselkosten eingespart (Traktor<br />

mit Futtermischwagen). «Die Mehrkosten<br />

für den elektrischen Strom liegen<br />

deutlich darunter», meint Jörg Geiger,<br />

der zusammen mit seinem Partner Niklaus<br />

Loher diesen Betrieb mit zwei Arbeitskräften<br />

und einem Lehrling, der allerdings<br />

mit einem anderen Betrieb<br />

geteilt wird, bewirtschaftet.<br />

Fazit Das automatische Fütterungssystem<br />

«Optimat» läuft auf dem Betrieb<br />

Vom Mischer gelangt die TMR-Ration, die ebenfalls automatisch mit<br />

Mineralstoffen ergänzt wird, in den Verteilwagen mit 2.5 m 3 Inhalt, der das<br />

Futter im Zwei-Stunden-Rhythmus den Kühen vorlegt.<br />

Die gesamte Anlage konnte in<br />

das bestehende Gebäude intergriert<br />

werden.<br />

Geiger-Loher seit Januar 2013. Die stallrelevanten<br />

Arbeitszeiten können die<br />

beiden Betriebsleiter heute viel flexibler<br />

gestalten, als dies früher der Fall war.<br />

Die Arbeitszeit konnte insgesamt gesenkt<br />

werden. Die Kühe haben nach der<br />

Umstellungsphase mit einem höheren<br />

Futterverzehr und mit einer verbesserten<br />

Milchleistung positiv auf das neue<br />

Fütterungsregime reagiert. Da kein<br />

Traktor mehr für den Mischwagen gebraucht<br />

wird, steht dieser für andere<br />

Aufgaben zur Verfügung. <br />

Tag der offenen<br />

Türe<br />

Am Samstag,<br />

27. April 2013, kann<br />

die Anlage auf dem<br />

Betrieb Geiger-Loher<br />

von 10 bis 17 Uhr im<br />

Rahmen eines Tags der<br />

offenen Türe besichtigt<br />

werden. Fachleute von<br />

Delaval sowie Willi<br />

Eicher aus Werdenberg<br />

(SG), der die Anlage als<br />

lokaler Service-Partner<br />

von Delval installiert<br />

hat, sind vor Ort.<br />

Zusammen mit den<br />

beiden Betriebsleitern<br />

geben sie Auskunft<br />

über die Anlage. Eine<br />

Festwirtschaft sorgt für<br />

das leibliche Wohl. Die<br />

Zufahrt ist ab Autobahnausfahrt<br />

Kriessern<br />

(A3) beschildert.<br />

Betriebsspiegel<br />

Nutzfläche: 73 ha,<br />

wovon 20 ha Silomais,<br />

Rest Kunst- und<br />

Naturwiesen sowie<br />

Öko-Flächen.<br />

Tierbestand: 130<br />

Milchkühe, 80 Stück<br />

Jungvieh, wovon die<br />

Hälfte im Aufzucht -<br />

vertrag.<br />

Autor Dr. Roman<br />

Engeler, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

8401 Winterthur<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 27


LANDTECHNIK<br />

Futterbau in Hanglagen<br />

UNTERSCHIEDE ZWISCHEN MECHANISIERUNGSVARIANTEN Während im<br />

Flachland vorwiegend Traktoren zur Bewirtschaftung eingesetzt werden, kommen im<br />

Berggebiet Motormäher, Zweiachsmäher und Transporter zum Einsatz. Gründe für die<br />

Anschaffung von teuren Spezialmaschinen wie Zweiachsmähern oder Transportern liegen<br />

in der hohen Hangtauglichkeit sowie der damit verbundenen Arbeitserleichterung.<br />

Grafik:<br />

Arbeitszeitbedarf je ha (AKh)<br />

14<br />

12<br />

10<br />

8<br />

6<br />

4<br />

2<br />

0<br />

Sebastian<br />

Anton<br />

Luttenbacher<br />

Traktor<br />

Einlagerung<br />

Futterbergung<br />

Schaden<br />

Zetten und Wenden<br />

Mähen<br />

Traktor<br />

Traktor<br />

Ziel einer an der Forschungsanstalt<br />

Agroscope Reckenholz-Tänikon<br />

(ART) durchgeführten Untersuchung<br />

war es, den Arbeitszeitbedarf<br />

zur Futtererzeugung in unterschiedlichen<br />

Hanglagen mit unterschiedlicher<br />

Mechanisierung zu untersuchen. Dabei<br />

wurden die Arbeitsverfahren Mähen,<br />

Zetten und Wenden, Schwaden sowie<br />

die Transport- und Einlagerungslogistik<br />

im Berggebiet auf Betrieben in Bayern,<br />

Österreich und der Schweiz betrachtet.<br />

Im Folgenden werden die Ergebnisse<br />

der arbeitswirtschaftlichen Untersuchung<br />

für verschiedene Hangneigungsstufen<br />

dargestellt.<br />

Motormäher sind arbeitsintensiv,<br />

oftmals aber die einzge mögliche<br />

Mechanisierungsvariante.<br />

Arbeitszeitbedarf in Abhängigkeit der<br />

Mechanisierung und Hangneigung (%)<br />

Traktor<br />

Zweiachsmäher<br />

Motormäher<br />

Zweiachsmäher<br />

Motormäher<br />

Zweiachsmäher<br />

Motormäher<br />

Motormäher<br />

80<br />

Mechanisierungsvariante und Hangneigung (%)<br />

Arbeitsintensiver Motormäher<br />

Für die Raufutterernte in Hanglagen ist<br />

insgesamt – in Abhängigkeit von der<br />

Hangneigung – ein Zeitbedarf von 4.6<br />

bis zu 11.6 Arbeitskraftstunden je Hektar<br />

(AKh/ha) und Schnitt zu veranschlagen.<br />

Beim Arbeitsverfahren Mähen in<br />

einer Hangneigung von 25–35% zeigt<br />

sich, dass der Arbeitszeitbedarf beim<br />

Einsatz eines Traktors oder eines Zweiachsmähers<br />

mit Rotationsmähwerk nahezu<br />

identisch ist. Er liegt zwischen 1.2<br />

und 1.4AKh/ha.<br />

Beim Einsatz eines Motormähers<br />

kann der Arbeitszeitbedarf mit 2.9AKh/<br />

ha dagegen bis zu zweieinhalb mal höher<br />

sein. Wesentliche Gründe für diese<br />

Unterschiede sind sowohl die niedrigeren<br />

Arbeitsgeschwindigkeiten, als auch<br />

die geringeren Arbeitsbreiten des Motormähers<br />

im Vergleich zum Traktor<br />

oder Zweiachsmäher. So nimmt etwa<br />

die Fahrgeschwindigkeit beim Mähen<br />

bei einer Hangneigung von 50 – 80 %<br />

von 5.5km/h beim Zweiachsmäher auf<br />

2.9 km/h beim Motormäher ab. Die<br />

theoretische Arbeitsbreite verringert<br />

sich um 16 % von 2.15 m beim Rotationsmähwerk<br />

auf 1.80 m beim Balkenmähwerk.<br />

Geringe Unterschiede zeigen sich<br />

auch für die nachfolgenden Arbeitsverfahren<br />

zwischen Traktor und Zweiachsmäher.<br />

Mit dem Motormäher ist der<br />

Zeitbedarf dagegen sowohl beim Zetten<br />

und Wenden, als auch beim Schwaden<br />

annähernd doppelt so hoch. Die wesentlichen<br />

Gründe sind auch hier die<br />

Abnahme der Arbeitsbreiten sowie die<br />

Verringerung der Fahrgeschwindigkeiten.<br />

Bei der Futterbergung beträgt der Gesamtarbeitszeitbedarf<br />

zwischen 1.2 und<br />

2.2 AKh/ha. Hierbei hat das Ladevolumen<br />

des Ladewagens oder des Ladegerätes<br />

beim Transporter einen geringeren<br />

Einfluss. Entscheidend sind vielmehr die<br />

unterschiedlichen Graserträge, die bei<br />

Zwischen Traktor und Zweiachsmäher<br />

bestehen nur geringe Unterschiede<br />

beim Zeitbedarf.<br />

zunehmender Hangneigung um bis zu<br />

10 dt TS/ha zurückgehen. Die Einlagerung<br />

des Boden- oder Belüftungsheus<br />

erfolgt entweder mit einer Greiferkrananlage<br />

oder durch ein Gebläse mit Teleskopverteiler.<br />

Auch hier hat die Hangneigung<br />

keinen Einfluss auf den<br />

Arbeitszeitbedarf. Dieser liegt zwischen<br />

0.4 und 0.5AKh/ha.<br />

Fazit Insgesamt sind zwischen dem<br />

Einsatz eines Traktors oder eines Zweiachsmähers<br />

kaum Unterschiede im Arbeitszeitbedarf<br />

festzustellen. Der Einsatz<br />

eines Motormähers ist generell<br />

mit einem deutlich höheren Arbeitszeitbedarf<br />

für die einzelnen Arbeitsverfahren<br />

verbunden. Allerdings stellt<br />

dieser ab einer Neigung von 50 % oft<br />

die einzig verbleibende Mechanisierungsform<br />

dar und ist für viele Betriebe<br />

unverzichtbar.<br />

<br />

Autor Sebastian Anton Luttenbacher,<br />

Forschungsanstalt Agroscope Reckenholz-Tänikon<br />

(ART), 8356 Ettenhausen<br />

www.art.admin.ch<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

28 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Marktplatz<br />

Fortsetzung<br />

von Seite 22<br />

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télescopique 15 m<br />

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Botteleuse Welger; évacuateur avec<br />

matériels Albert; monte botte Samas;<br />

dresse vache; astral veaux et<br />

genisses; abreuvoirs en fonte; benne<br />

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Kleinballenpresse Welger AP 63,<br />

gepflegter Zustand, einsatzbereit<br />

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Haruwy Ersatzteile zu Hackgeräte<br />

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Silohäcksler Mengele Blitz 1000, rev.<br />

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Bucher Exakt 2000; Kreiselheuer Fahr<br />

KH4 L52A, antik, funktionstüchtig,<br />

3.5 m; Wohnwagen LMC MB 640,<br />

Jg. 06, Länge Wohnraum ca. 7.3 m<br />

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Motor Honda, 13 PS zu Rapid 505<br />

079 245 11 39<br />

Kreiselheuer, leichte Ausführung, zu<br />

2-Achs-Mäher, 3-Punkt-Anhängung<br />

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Kreiselheuer, 5.5 m Arbeitsbreite,<br />

günstig, 079 245 11 39<br />

Bandheuer zu Aebi Terratrac<br />

079 245 11 39<br />

Motor Maag zu Rapid 505<br />

079 245 11 39<br />

Motormäher Burenkönig<br />

079 622 45 82<br />

Schlauchhaspel für Güllenschläuche<br />

079 622 45 82<br />

Trommel-Mähwerk zu Aebi TT 80<br />

079 622 45 82<br />

Heizkessel Beelonia, 200 l mit<br />

Rührwerk eA 380, guter Zustand mit<br />

Computer 027 952 28 65 oder<br />

079 235 00 28<br />

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Zylindern, Stahl HV 140 mm Fr. 3900;<br />

Spritzbalken Birchmeier, 10 m<br />

Fr. 200; Schlagmühle, 10 PS Fr. 100<br />

041 933 01 49<br />

Kompoststreuer Heywang, Tandem,<br />

Breitstreuwerk; 2-Scharpflug;<br />

Tag der offenen Tür<br />

Automatisches Grundfütterungssystem<br />

Samstag, 27. April 2013, ab 10 bis 17 Uhr<br />

BG Jörg Geiger + Niklaus Loher, Krummensee,<br />

9451 Kriessern / SG<br />

Wir zeigen Ihnen das erste komplett automatische Grundfütterungssystem<br />

Optimat TM von DeLaval in der Schweiz für einen Milchviehlaufstall mit rund<br />

130 Kühen mit zwei DeLaval VMS (Melkrobotern).<br />

Festwirtschaft – Zufahrt signalisiert (ab Autobahn Ausfahrt Kriessern / Altstätten)<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

www.delaval.ch<br />

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Kreiselegge Kuhn, 3 m;<br />

Lastwagen Saurer 2 DM,<br />

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Renault Megan, Bj. 2006,<br />

Diesel, 140000 km, mit<br />

vielen Extras, Preis nach<br />

Absprache<br />

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Ladewagen Bucher<br />

Landsberg, 20 m 3 , total -<br />

revidiert; Heuschrote,<br />

Schnitttiefe 60 cm, Schnitt -<br />

breite 30 cm, 230 V;<br />

Die Kunden Jörg Geiger und Niklaus Loher<br />

mit Willi Eicher, DeLaval-Servicestellenleiter.<br />

Doppelräder 9.5 x 230<br />

passend zu 11/28<br />

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reihig, halbautomat;<br />

Kartoffelvollernter Samro<br />

Offset RBK, nach grosser<br />

Revision, neue Siebkette,<br />

schöne Maschine mit Dach<br />

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Holzsilo Hegner 100 m 3 ,<br />

druckimpregniert;<br />

Hochsilo Huber, polyester,<br />

50 m 3 , 079 480 19 32<br />

Spülgerät DeLaval<br />

034 431 27 61<br />

Zentralheizungsherd Tiba,<br />

braun, Feuerplatte links,<br />

Kochplatten rechts und<br />

Backofen Fr. 100<br />

034 431 27 61<br />

Klappschaufel, Breite<br />

2.20 m, schwere Ausführung<br />

für Schüttgut, Erde,<br />

Kies usw. Fr. 500<br />

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Schrägmischer, 800 l<br />

Kuratli, 1 Lager defekt<br />

Fr. 180<br />

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Rasenmähersilo, 16 PS<br />

Ballonreifen mit und ohne<br />

Auffangkiste<br />

071 866 11 27<br />

Kreiselmäher Rasant 2m,<br />

rechtsdrehend für Schwad<br />

071 866 11 27<br />

Christbaumspitzenmaschine<br />

wenig gebraucht<br />

071 866 11 27<br />

Milchtank, 1200 l,<br />

geschlossen mit Reinigungsautomat,<br />

Kühl -<br />

aggregat und WRG., Tank<br />

passt durch eine Tür -<br />

öffnung von 95 cm<br />

Verkaufspreis Fr. 3800<br />

079 713 95 05<br />

Fortsetzung<br />

Seite 33<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 29


KNOW-HOW<br />

NEUHEITEN<br />

Höchste Milchqualität garantiert<br />

Weiterentwicklung der Kuhn Anbaupflüge<br />

Neben der Ansetzsicherheit gehört<br />

die Überwachung der Milchqualität<br />

zu den wichtigsten Kriterien bei der<br />

Anschaffung eines Melkroboters. In<br />

beiden Bereichen verfügen Lely<br />

Melkroboter über Systeme der Spitzentechnologie,<br />

die nicht nur zuverlässige<br />

Arbeit verrichten, sondern<br />

auch patentrechtlich geschützt sind.<br />

Die Lely Funktionen des «MQC»<br />

(Milchqualitätskontrollsystem) ermöglichen<br />

die zuverlässigste Mastitis-Erkennung,<br />

die heute auf dem<br />

Markt erhältlich ist. Die Sicherheit<br />

der Überwachung liegt dabei auf<br />

über 99 % im Vergleich zur alleinigen<br />

Leitfähigkeit, die auf 80 %<br />

kommt. Dabei misst das «MQC» für<br />

jedes Viertel Werte wie<br />

• Milchfarbe (gesamtes Farbspektrum),<br />

• Leitfähigkeit (Standard),<br />

• Melkzeit (Dichtigkeit der Milchschläuche),<br />

• Anmelkzeit (Lufteinlass),<br />

• Melkgeschwindigkeit (Abnahmezeitpunkt)<br />

und<br />

• Temperatur (Infektion).<br />

Das «MQC» befindet sich im Arm<br />

des Roboters direkt neben dem Euter.<br />

Damit erfolgt die Qualitätskontrolle<br />

unmittelbar nach der Zitze,<br />

wo die Milch ständig viertelweise<br />

überwacht wird. Dadurch bekommt<br />

man Informationen über Mastitis,<br />

Fett und Eiweiss sowie Laktose für<br />

die Überwachung der Milchqualität<br />

und der Kuhgesundheit.<br />

Lely Center, Dairy Solution GmbH<br />

4614 Hägendorf SO<br />

0848 11 33 77, www.lely.com<br />

In den Pflügen der Baureihe «Master<br />

3» sind Tradition und Innovation<br />

vereint. Das Ergebnis sind Maschinen,<br />

die durch ihre robuste Bauweise,<br />

ihre Zuverlässigkeit und ihren<br />

Einsatz- und Bedienkomfort bestechen,<br />

bei deren Weiterentwicklung<br />

drei Punkte im Vordergrund standen:<br />

• Robustere Bauweise zur Anpassung<br />

an leistungsstarke Traktoren.<br />

• Um bis zu 20% höherer Auslösedruck<br />

an der Scharspitze für zuverlässige<br />

Pflugarbeit.<br />

• Ausgereifte Technik für höheren<br />

Einsatz- und Bedienkomfort.<br />

Erhalten bleiben alle bewährten<br />

Pluspunkte wie<br />

• Pflugkopf aus einem Guss für<br />

höchste Belastbarkeit.<br />

• Kombi-Einstellung für Vorderfurchenbreite<br />

und Zugpunkt zur<br />

leichten und schnellen Anpassung<br />

an die verschiedensten auf<br />

dem Markt angebotenen Traktoren.<br />

• Vario-Schnittbreitenverstellung<br />

mit im Rahmen integriertem Gestänge<br />

für optimalen Schutz.<br />

• Grosse Auswahl an Pflugkörpern<br />

mit geschmiedeten und daher<br />

langlebigen Scharen und Scharspitzen.<br />

• Triplex-Streichbleche mit ungleich<br />

starken Schichten für eine<br />

bis zu 40% längere Standzeit.<br />

Die neue Baureihe der Anbaupflüge<br />

«Master 3» umfasst 2- bis 7-furchige<br />

Modelle, die an Traktoren von 40 bis<br />

385 PS angebaut werden können.<br />

Kuhn Center Schweiz, 8166 Niederweningen,<br />

044 857 28 00<br />

www.kuhncenterschweiz.ch<br />

Zetter der Extra-Klasse<br />

Neuer «Axion 800»<br />

Beim neuen gezogenen Zetter «Hit<br />

12.14 T» standen höchste Futterqualität,<br />

beste Bodenanpassung<br />

und perfekte Streuqualität im Vordergrund<br />

der Entwicklung. Der<br />

neue Zetter mit 12 Kreiseln und<br />

13.2 m Arbeitsbreite bietet eine<br />

neue Leistungsdimension.<br />

Der «Hit 12.14 T» verfügt über die<br />

einzigartige «Liftmatic plus»-Aushebung:<br />

Über einen Doppelzylinder<br />

werden die Kreisel zuerst über eine<br />

Kulisse in eine waagrechte Position<br />

gebracht und anschliessend hochgehoben.<br />

Diese intelligente, hydraulische<br />

Steuerung der Aushebung verhindert<br />

jegliches Einstechen oder<br />

Kratzen der Zinken am Boden. Die<br />

Vorgewendeaushebung ermöglicht<br />

eine grosse Bodenfreiheit, die den<br />

Zetter wesentlich besser manövrierfähig<br />

macht. Auch bei dieser Maschine<br />

ist das Herzstück der innovative<br />

«DynaTech»-Kreisel. Für beste<br />

Streuqualität und perfekte Bodenanpassung<br />

sorgen der Kreiseldurchmesser<br />

von 1.42 m und die je sechs<br />

geschwungenen Zinkenarme mit<br />

den neuen Zinken. Das Fahrwerk<br />

bleibt sowohl bei der Arbeit, am<br />

Vorgewende als auch beim Transport<br />

am Boden. Somit kommt während<br />

des Zettens kein zusätzliches<br />

Gewicht durch ein hochgeklapptes<br />

Fahrwerk auf den Zetter.<br />

Pöttinger AG,<br />

5413 Birmenstorf<br />

056 201 41 60<br />

www.poettinger.ch<br />

Wie der «Axion 900» verfügt der<br />

neue «Axion 800» über einen langen<br />

Radstand bei einer Gewichtsverteilung<br />

von 50% vorne und 50% hinten<br />

in kompakter Bauweise. Damit der<br />

Traktor trotzdem wendig bleibt, hat<br />

auch sein Frontchassis die «Wespentaillenform».<br />

So sitzt das Kühlerpaket<br />

auf der breitesten Stelle des Vorderachsträgers,<br />

der Motor hingegen auf<br />

einer schlanken und in den Rahmen<br />

integrierten Ölwanne. Die Vorteile:<br />

Die schmale Bauform ermöglicht hohe<br />

Lenkeinschläge und somit einen<br />

kleinen Wenderadius. Die stabile<br />

Bauweise erlaubt die Verwendung<br />

des Frontkrafthebers mit Hubkräften<br />

von 3,5 bzw. 5,6 Tonnen ohne zusätzliche<br />

Verstrebungen.<br />

Und auch die 4-Pfosten-Kabine<br />

und das Komfortkonzept mit 4-<br />

Punkt-Kabinenfederung, Schwingungstilgung<br />

der Hubwerke und Vorderachsfederung<br />

hat sich die neue<br />

Serie beim 900er abgeguckt und damit<br />

einen Leistungssprung in Sachen<br />

Fahrerkomfort geschafft.<br />

Im ersten Schritt wird für den neuen<br />

«Axion 800» zunächst das «Hexashift«-Getriebe<br />

zur Verfügung stehen,<br />

etwas später folgt das<br />

stufenlose «C-Matic». Wird die<br />

Frontzapfwelle saisonweise nicht benötigt,<br />

kann das gesamte Getriebe<br />

vom Motor entkoppelt werden, was<br />

Antriebsenergie und Dieselverbrauch<br />

reduziert.<br />

Serco Landtechnik AG<br />

4538 Oberbipp,<br />

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30 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


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ITCF Test:<br />

In seinem Test<br />

bezeichnet das<br />

ITCF (führendes<br />

Französisches Technisches Institut<br />

für Getreide- und Futterpflanzen)<br />

die gleichmässige Dosierung als<br />

wichtigstes Beurteilungskriterium<br />

bei Drillmaschinen. Ergebnis: Das<br />

Zellenrad von KUHN belegte Rang<br />

1 auch bei unebenen Bodenverhältnissen<br />

und Hanglagen.<br />

Bei KUHN brauchen Sie auch bei<br />

den mechanischen Combiliner ® Drillkombinationen<br />

nicht auf die präzise<br />

Zellenraddosierung der pneumatischen<br />

Sätechnik zu verzichten. Ihr Plus: Hohe<br />

Dosiergenauigkeit, unabhängig von<br />

Hanglage, Saatgut und Fahrgeschwindigkeit.<br />

Die 60 Sekunden-Schnellumstellung<br />

auf Feinsaat, das 6-Gang-Komfortschaltgetriebe,<br />

die Zentraleinstellung der<br />

Sätiefenbegrenzung, Saatmengen von<br />

0,8 bis 400 kg/ha, grosse Saatgutbehälter<br />

und die exakte Ablage der fast<br />

wartungsfreien SEEDFLEX ® Scheibenschare<br />

mit ihren karbidbeschichteten<br />

Abstreifern sind weitere Belege für<br />

den technischen Vorsprung der KUHN-<br />

Drilltechnik.<br />

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<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 31


PFLANZENBAU<br />

Proteinreich und<br />

beständig<br />

KURZMELDUNGEN<br />

In Gegenden mit geringen Niederschlagsmengen<br />

liefern Luzerne-Gras-Mischungen<br />

Futter mit<br />

einem hohen Proteinertrag pro<br />

Hektare. Heute liegen drei Standardmischungen<br />

(SM) mit Luzerne<br />

vor. Aufgrund von Feldexperimenten<br />

in Ackerstreifen und in<br />

Kleinparzellen hat Agroscope bei<br />

der letzten Revision der Standardmischungen<br />

die Rezeptur der SM<br />

325 geändert, um deren Eignung<br />

für trockene Tallagen zu verbessern.<br />

Die Anlagedauer der Luzerne-Gras-Standardmischungen<br />

(SM)<br />

Branche will Wirtschaftlichkeit des Getreideanbaus verbessern<br />

Für die Schweizer Land- und Ernährungswirtschaft<br />

spielen im Inland<br />

angebautes Getreide und Eiweisspflanzen<br />

eine wichtige Rolle, denn<br />

die einheimischen Konsumenten<br />

sind betreffend die Herkunft der<br />

Futtermittel sensibilisiert. Der<br />

Selbstversorgungsgrad von Futtergetreide<br />

liegt jedoch unter 50 %,<br />

beim Kraftfutter sogar unter 40 %.<br />

Die Anbaufläche von Getreide ist in<br />

den letzten 20 Jahren um rund 25%<br />

zurückgegangen. Die Futtergetreidefläche<br />

sank im gleichen Zeitraum<br />

um mehr als 46 000 ha (– 42%).<br />

Gleichzeitig ist der Importanteil von<br />

Futtermittelrohstoffen von 28.1 %<br />

(1990) auf 58.4% (2010) gestiegen.<br />

Aufgrund fehlender Wirtschaftlichkeit<br />

ist der Anbau von Futtergetreide<br />

oder Eiweisspflanzen nicht<br />

rentabel und führt unter Berücksichtigung<br />

aller Kosten zu negativen Erlösen.<br />

Die Branchenorganisation<br />

«swiss granum» will dieser negativen<br />

Entwicklung mit einem Massnahmenpaket<br />

entgegen treten und<br />

bezweckt, den Selbstversorgungsgrad<br />

sowie die Wirtschaftlichkeit<br />

von Getreide und Futtermittelrohstoffen<br />

zu erhöhen. Die Branchenorganisation<br />

«swiss granum» fordert<br />

deshalb:<br />

• Die Einführung eines spezifischen<br />

Beitrags für den Anbau von Futtergetreide.<br />

• Eine angemessene Unterstützung<br />

für den Anbau von Ackerkulturen.<br />

• Eine Ausdehnung der Produktionsflächen<br />

auf Kosten der<br />

Fläche für Grünland bis 2025.<br />

• Schutz der landwirtschaftlichen<br />

Nutzfläche.<br />

• Eine Prüfung der Zulassung von<br />

tierischen Eiweissen zur Verfütterung<br />

an Geflügel und Schweine<br />

sowie von Nebenprodukten aus<br />

der Ernährungswirtschaft.<br />

• eine Intensivierung von Forschung<br />

und Züchtung im Bereich Futtergetreide<br />

und Eiweisspflanzen.<br />

www.swissgranum.ch<br />

beträgt drei Jahre. SM 320 enthält<br />

Rotklee und Bastard-Raigras. Sie<br />

ist für eher kühle Zonen bis<br />

800 m ü.M. geeignet, gewährleistet<br />

besonders im ersten Jahr einen<br />

grossen Ertrag und eignet sich<br />

zum Silieren. SM 323 ist für eher<br />

trockene Gebiete bis über<br />

800 m ü. M. vorgesehen. Sie ist<br />

besonders im Saatjahr leguminosenlastig.<br />

Dank dem Wiesenschwingel<br />

ist ihre Nutzung flexibler<br />

und die Futterqualität auf<br />

Dauer stabiler als bei SM 320. Die<br />

Rezeptur der SM 325 wurde im<br />

Rahmen der Revision der Standardmischungen<br />

2013 – 2016 angepasst.<br />

Sie sollte eher intensiv<br />

genutzt werden. Diese Mischung,<br />

welche für Trockengebiete bis<br />

800 m ü.M. geeignet ist, setzt sich<br />

hauptsächlich aus Luzerne, feinblättrigem<br />

Rohrschwingel und<br />

Knaulgras zusammen. Der Anbau<br />

von Luzerne in Reinsaat wird nur<br />

empfohlen, wenn sich Boden und<br />

Klima dafür bestens eignen.<br />

www.agroscope.admin.ch<br />

Tagesaktuelle Neuigkeiten<br />

www.ufarevue.ch<br />

Raps-Kongress in Changins<br />

Vom 28. April bis 1. Mai 2013 findet<br />

in der Westschweiz, organisiert von<br />

Agroscope Changins-Wädenswil,<br />

ein internationaler Rapskongress<br />

statt. Die Rapsspezialisten aus aller<br />

Welt diskutieren Züchtungsfortschritte<br />

und Pflanzenschutzmassnahmen.<br />

Auch werden sie Exkursionen<br />

unternehmen, wobei die<br />

Rapsversuche von fenaco in Pampigny<br />

(VD) besichtigen werden.<br />

Eine schleichende<br />

Bedrohung für Beeren<br />

Der Ertrag im Beerenbau, insbesondere<br />

bei Erdbeeren und Himbeeren,<br />

kann durch Bodenkrankheiten stark<br />

gemindert werden. Aufgrund der<br />

fehlenden sichtbaren Symptome auf<br />

den oberirdischen Pflanzenteilen<br />

werden die Auswirkungen oft unter-<br />

schätzt. Bei einem Feldversuch hat<br />

Agroscope gezeigt, dass der Ertrag<br />

einer Erdbeerkultur um die Hälfte<br />

zurückgehen kann, ohne dass dabei<br />

die geringsten Symptome auf Blättern,<br />

Blüten und Früchten auftreten.<br />

Um Bodenkrankheiten besser<br />

bekämpfen zu können, wird der Einsatz<br />

von Gründüngung vorgeschlagen.<br />

Einschränkung beim Verstellen<br />

von Bienen<br />

Zwischen dem 1. April und 30. Juni<br />

gelten Restriktionen beim Verstellen<br />

von Bienen. Zwischen dem 1.<br />

April und dem 30. Juni 2013 ist es<br />

verboten, Bienen aus dem Nicht-<br />

Schutzgebiet ins Feuerbrand-<br />

Schutzgebiet sowie Bienen innerhalb<br />

des Schutzgebietes aus<br />

Gemeinden mit Einzelherd in befallsfreie<br />

Gemeinden zu verstellen,<br />

wie die Forschungsanstalt Agroscope<br />

am Montag mitteilte. Weil die<br />

Bakterienkrankheit in grossen Teilen<br />

der Schweiz bereits verbreitet ist, ist<br />

nur das Wallis Feuerbrand-Schutzgebiet.<br />

Feuerbrand breitet sich aus<br />

Feuerbrand ist eine ansteckende<br />

und gefährliche Bakterienkrankheit<br />

und hat 2012 im Obstbau noch<br />

grössere Schäden als im Vorjahr verursacht.<br />

Regional trat in mehreren<br />

Apfelanlagen starker Befall auf. In<br />

mehr als 450 Gemeinden wurden im<br />

letzten Jahr Feuerbrand-Fälle registriert.<br />

Auch waren die vom Feuerbrand<br />

verursachten Schäden deutlich<br />

grösser. Erstmals wurde auch im<br />

Wallis Feuerbrand entdeckt. Betroffen<br />

waren mehrere Parzellen mit Birnen.<br />

Alle befallenen Bäume wurden<br />

gerodet. Streptomycin wurde im<br />

letzten Jahr in 150 Gemeinden eingesetzt<br />

– insgesamt 223kg.<br />

32 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Marktplatz<br />

Fortsetzung<br />

von Seite 29<br />

Motormäher Rapid 505, neuwertig<br />

mit Sitzwagen «Burekönig» Motor<br />

Honda + Balken neu, Bandeingraser<br />

und Antrieb kaum benutzt, robuste<br />

und bewährte Technik<br />

079 713 9505<br />

Traktor Ford 2910, 54 PS, 3480 h,<br />

2-Rad, Jg. November 1989<br />

079 385 79 68<br />

Traktor Hürrlimann D70 SFP,<br />

Jg. 1963, 45 PS, Oltimer, guter<br />

Zustand, 1735 kg; LKW 3-Seiten -<br />

kipper, 12 t, ex. Saurer mit hydraulischer<br />

Bremse Fr. 3000<br />

079 321 54 64 oder<br />

032 481 29 73<br />

cultirâteau Massano pour légumes<br />

Fr. 7000, 079 213 77 49<br />

Gartenhacke MTD, 60 cm Arbeitsbreite,<br />

5.5 PS Motor, neu Fr. 490<br />

078 835 33 68<br />

Mischwagen Gilioli, 9 m 3 , 2 Liegende<br />

Walzen für ganze Silorundballen,<br />

Fr. 18000, 061 841 25 91<br />

Fendt GT230, top Zustand, neu<br />

lackiert, ab MFK, 079 430 57 71<br />

Pflegerad zu Ford 3910 Kleber<br />

R210/95R36.P wie neu; Felgen zu<br />

Steyr 8080 für Heck 8 Lock 16.9R 30;<br />

Frontreifen komplett 14.9 LR20 +<br />

Schutzbleche wegen Umbereifung<br />

077 252 11 93<br />

4-Radmäher Rapid MT200, 27 PS,<br />

Mähwerk 2 m mit Bandheuer, guter<br />

Zustand Fr. 9900, 079 430 57 71<br />

Front-Mähwerk mit rotierenden<br />

Fingern 280 m, 079 430 57 71<br />

Abluftbogen für Ventilator 2 Stück,<br />

neu, Durchmesser 45 cm zusammen<br />

Fr. 50, 031 879 20 10<br />

Doppelrad Grösse 9.5 x 36, Müller<br />

079 334 58 83<br />

Kombigebläse Aebi HG10, Motor<br />

15PS, diverse Zubehör<br />

032 641 10 56<br />

Traktor John Deere6300, Jg. 1996,<br />

B-Srd 3650, top Zustand Fr. 27000;<br />

Traktor MF135, Jg. 1964, neuerer<br />

Motor Fr. 3500, 061 991 05 75<br />

Traktor John Derre 2450, Allrad,<br />

Jg, 1991, 6100 Std. mit Klimaanlage,<br />

Bereifung Hinten 16.9/34, Vorne<br />

13.6/24, frisch ab MFK Fr. 22000<br />

079 664 29 74<br />

Ladewagen Pöttinger Trend LW 21,<br />

ca. 24 m 3 Ladevolumen mit Weit -<br />

winkelzapfwelle, 4 Messer, Beleuchtung,<br />

Bereifung 15/55-17 10Ply., neue<br />

Lager, Steuerkurve und Laufrollensatz,<br />

Besichtigung und Abholung in 9473<br />

Gams, Preis auf Anfrage<br />

081 771 11 70<br />

Schadpflanzen machen dem<br />

Landwirt das Leben schwer.<br />

Doch Equip Power stellt ein<br />

wirksames Instrument auch<br />

für Spezialfälle dar. Es attackiert<br />

sowohl Gräser als<br />

auch Unkräuter.<br />

Die Wirkung: Equip Power<br />

wird im Nachauflauf angewendet.<br />

Zum sehr breiten<br />

Anwendungsspektrum gehören<br />

neben vielen Unkräutern<br />

auch Gräser wie Borsten-,<br />

Hühnerhirsen, Quecken und<br />

Raygräser. Das Wachstum<br />

der Schadpflanzen wird direkt<br />

nach der Applikation gestoppt.<br />

Die Vorteile: Günstig ist die<br />

hohe Regenfestigkeit und<br />

dass sich die Wirkung unabhängig<br />

von der Bodenfeuchte<br />

entfaltet. Es ist in der<br />

Regel nicht nötig, Spezialherbizide<br />

zuzumischen. Ein<br />

zusätzlicher Safener macht<br />

das Produkt sehr verträglich<br />

für die Kultur.<br />

Die Effekte: Equip Power<br />

ist ein boden- und blattaktives<br />

Herbizid, das sich sehr<br />

schnell in den Schadpflanzen<br />

verteilt: Seine Wirkstoffe<br />

hemmen ein Enzym, das<br />

für die Bildung wichtiger<br />

Aminosäuren benötigt wird.<br />

Die Maispflanze jedoch ist<br />

Rapid 505 mit MAG 1040,<br />

Bandeingraser, einsatzbereiter<br />

Zustand Fr. 1350,<br />

Besichtigung in 8732<br />

Neuhaus<br />

079 521 07 53<br />

Ladewagen Hamster plus,<br />

Schnellbänne zum kippen;<br />

Dieseltank 1000 l mit<br />

Auffangwanne; Jauche -<br />

mixer 10 PS;<br />

Jaucheschläuche<br />

033 356 11 12<br />

Motorenverlängerungskabel<br />

20 m mit I25<br />

Stecker und Kupplung<br />

Fr. 50<br />

079562 39 16<br />

durch den Safener geschützt<br />

und baut mit seiner Hilfe die<br />

Wirkstoffe sehr schnell ab.<br />

Die Schadpflanzen bauen<br />

die Wirkstoffe nur langsam<br />

ab und sterben dann ab.<br />

Der Nutzen: Diese Komplettlösung<br />

bietet im Nachauflauf-<br />

Verfahren maximale Sicherheit.<br />

Sie funktioniert auch bei<br />

geringer Bodenfeuchte. Der<br />

Anwender profitiert vom einfachen<br />

Handling. Das Herbizid<br />

ist sehr gut verträglich.<br />

So bekämpfen Sie mit<br />

Erdmandelgras verseuchte<br />

Mais-Flächen:<br />

1. Behandlung:<br />

0,2 l/ha Adengo<br />

+ 1,5 l/ha Aspect<br />

(BBCH 11–13)<br />

2. Behandlung:<br />

1,5 l/ha Equip Power<br />

(BBCH 15–16)<br />

Bayer (Schweiz) AG<br />

CropScience<br />

3052 Zollikofen<br />

Telefon: 031 869 166<br />

www.agrar.bayer.ch<br />

Equip Power enthält Foramsulfuron,<br />

Iodosulfuron, Thiencarbazone<br />

und Cyprosulfamide (Safener). Gefahren-<br />

und Sicherheitshinweise auf<br />

den Packungen beachten.<br />

Doppelrad für 28 Zoll Rad<br />

und für 20 Zoll Rad,<br />

System Müller<br />

041 480 28 36<br />

Motormäher Bucher<br />

M500 mit Bandeingräser<br />

071 222 57 07<br />

Pumpfass Schweizer,<br />

7000 l, Zentrifugalpumpe.,<br />

elektr. Weitwurfdüse,<br />

grosse Bereifung, neuwertiger<br />

Zustand<br />

079 745 26 91<br />

Rohrmelkanlage DeLaval<br />

für 26 Kühe, komplett mit<br />

4 Milkmaster-Melkggregaten,<br />

Selbstabnahme;<br />

Milchtank Griesser Savoy<br />

Typ 2000 RK-C4, 2100 l,<br />

inkl. Kühlaggregat und<br />

Selbstreinigung auf Mai<br />

2013, Raum Schaffhausen<br />

079 383 50 59<br />

Brennholz, trocken, ca.<br />

50 cm lang; VW Passat<br />

Kombi, 102 000 km, AHK<br />

abnehmbar, ab Platz<br />

Fr. 1400 Kt. SG<br />

079 464 69 61 oder<br />

079 464 69 61<br />

Silogabel Wigger, 3 Jahre<br />

alt, guter Zustand Fr. 3700;<br />

Vieanhänger, an Traktor,<br />

Wirkstoffe<br />

Foramsulfuron, Iodosulfuron,<br />

Thiencarbazone, Cyprosulfamide<br />

(Safener)<br />

Formulierung<br />

OD (Öldispersion)<br />

Empfohlene Kulturen<br />

Mais<br />

Aufwandmenge<br />

1,5 l/ha Equip Power<br />

Anwendungszeitraum<br />

4-6 Blatt des Maises<br />

(BBCH 12-16)<br />

Gebindegrössen<br />

3 l, 4 x 3 l<br />

Mehr Informationen<br />

www.agrar.bayer.ch<br />

für 3 Kühe Fr. 500;<br />

Gillenbrüggli an Hydraulik<br />

Fr. 800; Milchwärmer mit<br />

Krohmstallkessel Fr. 120;<br />

2 Mäusefallen Fr. 100;<br />

Milchkannen 20 und 40 l,<br />

Käserei tauglich pro Stück<br />

Fr. 200; Subaru Legacy,<br />

2,2 l, ab Platz Fr. 500;<br />

Kreiselheuer Rapid,<br />

4 Meter breit mit<br />

Schwenkbock Fr. 500<br />

079 575 25 52<br />

Fortsetzung<br />

Seite 37<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 33


PFLANZENBAU<br />

Herausforderungen als Chance<br />

BROTGETREIDE-ERNTE 2012 fenaco zahlt den «Maxi»-Sammelstellen höhere<br />

Schlussabrechnungspreise für Brotgetreide aus als im Vorjahr. Die Schweiz verliert<br />

bei Brot und Backwaren zunehmend Marktanteile ans Ausland. Für Mahlweizen der<br />

Klasse «Top» rückt das Qualitätskriterium Protein stärker in den Fokus.<br />

Joseph<br />

von Rotz<br />

Mit rund 382000t lag die Mahlweizenernte<br />

2012 im Mehrjahresvergleich<br />

am unteren Rand. Lagervorräte<br />

bei den Verarbeitern sowie die<br />

vollständige Ausnützung des Zollkontingents<br />

für Brotgetreide führten zu einer<br />

jederzeit ausreichenden Versorgung der<br />

Mühlen. In den Qualitätserhebungen<br />

bestätigten sich die teilweise grossen Unterschiede<br />

zwischen den offiziellen Versuchsergebnissen<br />

und den Qualitätswerten<br />

aus den physischen Lieferungen.<br />

Proteingehalte zwischen rund 11– 17%<br />

in den Anlieferungen der Produzenten<br />

stellen insbesondere bei der Klasse «Top»<br />

eine zunehmende Herausforderung dar.<br />

Die Sammelstellen waren in dieser Kampagne<br />

zudem stärker mit der Mykotoxin-<br />

Belastung bei Getreide konfrontiert.<br />

Verhaltener Start Nach dem Festlegen<br />

der Ernterichtpreise sowie der<br />

Vermarktungsphase direkt ab Ernte zogen<br />

sich die Marktteilnehmer zurück.<br />

Eine gute Versorgungslage sowie die<br />

Aussicht auf eine Zollsenkung für Brotgetreide<br />

auf den 1. Oktober 2012 unterstützten<br />

dieses Verhalten. Entsprechend<br />

wenig wurde im 3. Quartal importiert,<br />

um so mehr nach der Zollsenkung von<br />

Fr. 4.10/100kg bis zum Jahresende. Die<br />

nachfolgende Seitwärtsbewegung der<br />

Importpreise war keine Unterstützung<br />

für die Inlandvermarktung. Die weltweiten<br />

Lagervorräte an Weizen, Mais und<br />

Soja bleiben aber auf einem tiefen, sensiblen<br />

Niveau. Entsprechend gespannt<br />

darf man auf den Marktverlauf bis zu<br />

den massgeblichen Ergebnissen der<br />

kommenden Ernten sein.<br />

Absatzwachstum ans Ausland<br />

In der Schweiz essen jährlich rund<br />

Grafik 1: Marktpreise für Import-Mahlweizen 2010/12<br />

Fr. pro 100 kg<br />

Fr. pro 100 kg<br />

64<br />

60<br />

56<br />

52<br />

48<br />

44<br />

Mai 10 Mai 11 Dez. 11 Juli 12 Dez. 13<br />

56<br />

54<br />

52<br />

50<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

36<br />

34<br />

53.86 53.92<br />

54.44<br />

52.00 52.00<br />

52.50<br />

Zollerhöhung<br />

Fr. 3.80/100 kg<br />

per 1. Juli 2011<br />

52.36 52.94<br />

50.50 51.42 51.00<br />

49.50<br />

Zollerhöhung<br />

Fr. 5.20/100 kg<br />

per 1. Oktober 2011<br />

Deutscher E-Weizen (entspricht Klasse Top, franko Mühle)<br />

Deutscher B-Weizen (entspricht Klasse 2, franko Mühle)<br />

75000 mehr Menschen Brot und Backwaren.<br />

Marktbeobachtungen zeigen einen<br />

insgesamt konstanten Brotkonsum<br />

pro Kopf über die letzten Jahre.<br />

Die Vermahlungsmenge der Mühlen<br />

(Inland- und Importgetreide) stagniert<br />

aber seit Jahren. Die Wertschöpfungskette<br />

Schweiz hat also das gesamte<br />

Wachstumspotenzial von rund 1 Mio.<br />

Menschen der letzten 10– 15 Jahren an<br />

das Ausland verloren. Wie geht das? Mit<br />

der jährlichen Zunahme des Imports von<br />

vorverarbeiteten Brot- und Backwaren<br />

auf mittlerweile rund 100000t pro Jahr.<br />

51.44<br />

49.86<br />

48.00 48.92 49.50<br />

47.00<br />

Zollsenkung<br />

Fr. 4.10/100 kg<br />

per 1. Oktober 2012<br />

Grafik 2: Abrechnungspreise Ernte 2010 – 2012 (ab Sammelstelle)<br />

Ø Abrechnungspreise «CHP» Ernte 2010<br />

51.86<br />

51.44<br />

50.00 49.92<br />

49.50<br />

48.00<br />

1.40<br />

1.30<br />

1.20<br />

Top Klasse 1 Klasse 2 Bisquitweizen Roggen<br />

1.10<br />

1.00<br />

Euro-Kurs<br />

Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2011<br />

Ø Abrechnungspreise «CHP/SGA» Ernte 2012<br />

Ø Lagergeld an die Sammelstellen<br />

42.35 42.33 41.99<br />

40.00 40.00 40.00<br />

34 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PFLANZENBAU<br />

Grafik 3: Markterlöskurve Inland-Mahlgetreide seit 2001<br />

Basis: Ø Abrechnungspreise an «Maxi»-Sammelstellen, exkl. Lagergeld<br />

Fr. pro 100 kg<br />

64<br />

62<br />

60<br />

58<br />

56<br />

54<br />

52<br />

50<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

Abbau<br />

Grenzschutz minus<br />

Fr. 7.–/100 kg<br />

Top<br />

Klasse 1<br />

Bisquitweizen<br />

Klasse 2<br />

Roggen<br />

E01 E02 E03 E04 E05 E06 E07 E08 E09 E10 E11 E12 E13<br />

64<br />

62<br />

60<br />

58<br />

56<br />

54<br />

52<br />

50<br />

48<br />

46<br />

44<br />

42<br />

40<br />

38<br />

Zolltechnisch ist dies attraktiv, da die<br />

Grenzabgaben lediglich den Rohstoffanteil<br />

betreffen. Nebst dem Anbaurückgang<br />

drohen der Schweiz damit weitere<br />

Verluste entlang der ganzen Wertschöpfungskette.<br />

Vermarktung hart am Markt<br />

fenaco GOF konnte die Vermarktung<br />

der Ernte 2012 bis im März dieses Jahres<br />

nahezu vollständig abschliessen. In der<br />

Schlussabrechnung im System Maxi<br />

wird konventionelles Brotgetreide wiederum<br />

mit minus Fr. 1.50/100kg gegenüber<br />

«Suisse Premium/Suisse Garantie»<br />

preislich differenziert.<br />

Die durchschnittlichen Abrechnungspreise<br />

der fenaco an die «Maxi»-Sammelstellen,<br />

nach Abzug der Vermarktungskosten,<br />

betragen für die Klasse<br />

«Top» Fr. 52.50 (plus Fr. 0.50 zum Vorjahr),<br />

Klasse «1» Fr. 51.00 (plus Fr. 1.50),<br />

Klasse «2» Fr. 49.50 (plus Fr. 2.50) und<br />

für Biskuitweizen Fr. 49.50 (plus Fr. 1.50)<br />

und A-Mahlroggen Fr. 40.00 je 100 kg<br />

exklusive Mehrwertsteuer. Grafik 2 zeigt<br />

die Abrechnungspreise je Klasse im Vergleich<br />

zu den Vorjahren plus das durchschnittlich<br />

an die Sammelstellen ausbezahlte<br />

Lagergeld je 100kg. Trotz<br />

fehlender Herbstrichtpreise und permanenter<br />

Konkurrenzierung durch Importgetreide<br />

ist es gelungen, der aktuellen<br />

Nachfrage entsprechend, über den Vorjahrespreisen<br />

abzurechnen. Mit Grafik 3<br />

wird die Entwicklung der Markterlöse<br />

seit Beginn der neuen Marktordnung im<br />

Jahre 2001 dargestellt. Speziell zu beachten<br />

ist die unterschiedliche Preisentwicklung,<br />

respektive der Preisabstand<br />

zwischen der Klassen «Top» und «2».<br />

Die Vermarktungskosten werden den<br />

«Maxi»-Sammelstellen detailliert aufgezeigt,<br />

sie beinhalten die unveränderte<br />

Dienstleistungs-Entschädigung von Fr.<br />

1.00/100 kg für die fenaco. Zusätzlich zu<br />

den erwähnten Abrechnungspreisen<br />

erhalten die Sammelstellen für die Lagerung<br />

eine durchschnittliche Entschädigung<br />

von Fr. 1.94/100kg für Mahlweizen,<br />

respektive Fr. 1.99/100 kg für<br />

Mahlroggen. Die individuellen Abrechnungen<br />

berücksichtigen zudem den<br />

Auslagerungszeitpunkt, die Nähe zu<br />

den Verarbeitern, eine geleistete Akontozahlung<br />

sowie die ausgelieferte Qualität.<br />

Die Sammelstellen ihrerseits gestalten<br />

die Schlussabrechnung an die<br />

Produzenten nach ihren betriebsspezifischen<br />

Gegebenheiten – diese können<br />

daher von den vorgenannten Preisen<br />

abweichen.<br />

Top ist nicht gleich Top Mahlweizen<br />

der Klasse «Top» wird betreffend<br />

Preis und Qualität mit deutschem Eliteweizen<br />

oder österreichischem Premiumweizen<br />

verglichen. Durch den auf gegen<br />

50 % gestiegenen Anteil dieser<br />

Klasse spielt der Proteingehalt zur Erfüllung<br />

der Qualitätsanforderungen für<br />

Backmehle eine immer wichtigere Rolle.<br />

In den Produzentenanlieferungen und<br />

folglich auch in den Mühlenlieferungen<br />

widerspiegeln sich die grossen Schwankungen<br />

aus dem Anbau. fenaco will in<br />

enger Zusammenarbeit mit interessierten<br />

Sammelstellen diese Herausforderung<br />

mit einer Proteinbewirtschaftung<br />

auf Stufe Sammelstelle besser steuern<br />

können. Durch die Proteinerfassung soll<br />

bei den tiefsten 20 – 25 % die Sorten-<br />

Mit rund 382 000 t lag<br />

die Mahlweizenernte<br />

2012 im mehrjährigen<br />

Vergleich eher am<br />

unteren Rand.<br />

wahl mit den betreffenden Produzenten<br />

überprüft werden. Letztlich dient<br />

diese Massnahme als Teil der Qualitätsstrategie<br />

der Marktstellung und<br />

dem Image von Schweizer Brotgetreide.<br />

Die Juni-Ausgabe der <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong><br />

befasst sich mit dieser Thematik und<br />

den Anbauempfehlungen für die<br />

Herbstsaat 2013. Die Ernterichtpreise<br />

2013 für Brotgetreide werden am 26.<br />

Juni 2013 verhandelt.<br />

<br />

Autor Joseph von Rotz, Getreide,<br />

Ölsaaten, Futtermittel (GOF),<br />

8401 Winterthur<br />

Mit der traditionellen Informations -<br />

veranstaltung vom 11. April 2013 in<br />

Kirchberg (BE) informierte fenaco GOF<br />

die «Maxi»-Sammelstellen über die<br />

Vermarktung der zu Ende gehenden<br />

Kampagne sowie die künftigen Perspek -<br />

tiven. Mehr über diesen Treffpunkt der<br />

Getreidebranche in der nächsten<br />

Ausgabe der <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>.<br />

www.fenaco-gof.ch<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 35


PFLANZENBAU<br />

Schweizer Ölsaaten bleiben gefragt<br />

ÖLSAATEN-ERNTE 2012 Trotz tieferen Weltmarktpreisen für pflanzliche Öle liegen<br />

die Schlussabrechnungspreise für Ölsaaten der fenaco auf oder über dem hohen<br />

Vorjahresniveau. Soja profitierte von der Preishausse am Weltmarkt. «HO»-Sonnenblumen,<br />

«HOLL»-Raps und Bio-Ölsaaten sind weiterhin gefragte Rohprodukte.<br />

Joseph<br />

von Rotz<br />

Die Ölsaaten-Ernte 2012 lag mengenmässig<br />

rund 10 % unter dem<br />

Vorjahr. Ein Grund waren die Auswinterungsschäden<br />

bei Raps in einzelnen<br />

Regionen. Der Markterlös wurde<br />

beeinflusst durch die tieferen Weltmarktpreise<br />

für pflanzliche Öle, so auch<br />

für Sonnenblumen- und Palmöl. Anderseits<br />

wirkten sich die durch die Sojahausse<br />

gestiegenen Proteinpreise positiv<br />

auf das Vermarktungsergebnis für<br />

Schweizer Ölsaaten aus. Durch permanente<br />

Marktnähe und das Ausnützen<br />

der Marktbewegungen kann die fenaco<br />

den «Maxi»-Sammelstellen wiederum<br />

eine attraktive Schlussabrechnung präsentieren.<br />

Attraktive Abrechnungspreise<br />

Die durchschnittlichen Abrechnungspreise<br />

der fenaco an die «Maxi»-Sammelstellen,<br />

nach Abzug der Vermarktungskosten,<br />

betragen für «HOLL»-Raps<br />

Fr. 102.00, konventionellen Raps Fr.<br />

Vertragsanbau Bio-Ölsaaten<br />

Biologisch produzierte Pflanzenöle und Sojaprodukte haben hervorragenden<br />

Absatz im Verkaufsregal, noch fehlt es aber am entsprechenden<br />

Ölsaatenangebot aus inländischem Knospe-Anbau. fenaco engagiert<br />

sich zusammen mit den Sammelstellen für die Ausdehnung des<br />

Vertragsanbaus. Anreize werden über attraktive Auszahlungspreise und<br />

zusätzliche Übernahmestandorte geschaffen.<br />

Weiterhin gesucht sind interessierte Neuproduzenten von Bio-Sonnenblumen<br />

(Knospe mind. Fr. 165.00/100 kg oder aus Umstellung mind.<br />

Fr. 155.00/100 kg), Bio-Sojabohnen (Knospe mind. Fr. 220.00/100 kg)<br />

sowie Bio-Raps (Knospe mind. Fr. 220.00/100 kg oder aus Umstellung<br />

mind. Fr. 145.00/100 kg). Der Anbau dieser Hackfrüchte ist in den<br />

meisten Ackerbauregionen gut möglich, wobei Weinbauregionen als<br />

besonders günstige Standorte gelten. Aufgrund der angepassten<br />

Auszahlungsziele für Ernte 2013 erreichen die Kulturen eine vergleichbare<br />

Rentabilität mit Bio-Körnermais.<br />

Für den Anbau 2013 können sich Interessierte noch bis Mitte April<br />

2013 anmelden: www.fenaco-gof.ch (Bio-Rohprodukte, Bio-Ölsaaten)<br />

oder 058 433 64 92.<br />

Grafik: Markterlöskurve Inland-Ölsaaten seit 2000<br />

Basis: Ø Abrechnungspreise an «Maxi»-Sammelstellen, exkl. Lagergeld<br />

Fr. pro 100 kg<br />

120<br />

115<br />

110<br />

105<br />

100<br />

95<br />

90<br />

85<br />

80<br />

75<br />

70<br />

65<br />

60<br />

55<br />

HO-Sonnenblumen<br />

HOLL-Raps<br />

Sonnenblumen<br />

Rapssaat<br />

Sojabohnen<br />

00 01 02 03 04 05 06 07 08 09 10 11 12 13<br />

Jahr<br />

92.00, «HO»-Sonnenblumen Fr. 104.00,<br />

konventionelle Sonnenblumen Fr. 99.00<br />

sowie für Sojabohnen Fr. 70.00 je<br />

100kg (exkl. MwSt.). Zusätzlich zu diesen<br />

Preisen erhalten die Sammelstellen<br />

eine durchschnittliche Lagerentschädigung<br />

von Fr. 1.15/100 kg bei Raps,<br />

respektive Fr. 2.53/100 kg bei Sonnenblumen.<br />

Die Grafik zeigt die Abrechnungspreise<br />

der fenaco im Vergleich zu<br />

den Vorjahren.<br />

«HO» und «HOLL» im Trend Mit<br />

gezielten Massnahmen konnte der<br />

Rückgang des Sonnenblumen-Anbaus<br />

gestoppt werden. Die Nachfrage nach<br />

Speiseölen aus Schweizer «High oleic»-<br />

Sonnenblumen (HO) und «High oleic<br />

low linolenic»-Raps (HOLL) für die Nahrungsmittelindustrie,<br />

Gastronomie und<br />

den Detailhandel zur Verwendung im<br />

Frittier-Bereich wächst weiter. Damit<br />

wird mit nachhaltig produzierten<br />

Schweizer Ölsaaten importiertes Palmöl<br />

ersetzt. Der Absatz von konventionellem<br />

Rapsöl hingegen scheint seine<br />

Grenzen erreicht zu haben. Der Anbau<br />

der verschiedenen Ölsaaten wird durch<br />

Höhere Proteinpreise<br />

unter stützen die Schlussabrechnungspreise<br />

für Ölsaaten.<br />

fenaco in enger Zusammenarbeit mit<br />

den regionalen «Maxi»-Sammelstellen<br />

gesteuert. Dies dient der Angebotszusammensetzung,<br />

der Qualitätssicherung<br />

im Warenfluss sowie der Optimierung<br />

von Lagerung und Logistik, was sich<br />

letztlich im Markterlös niederschlägt. <br />

Autor Joseph von Rotz, Getreide,<br />

Ölsaaten, Futtermittel (GOF),<br />

8401 Winterthur<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

36 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Marktplatz<br />

Fortsetzung<br />

von Seite 33<br />

Frontmähwerk Titan 215; Heu -<br />

gebläse, Ø 55 cm, Rohr Ø 40 cm;<br />

Maishackgerät, 2-reihig; Räder<br />

Kleber, 3 Radial, 230/95 R40<br />

052 337 32 56<br />

Düngerstreuer Rauch ZSA, 600 l,<br />

2-Scheiben hydr. Fr. 2500; Plattformwagen<br />

2, 3 m x 4.1 m Fr. 300;<br />

Kartoffelwalmgerät 4-reihen Fr. 800<br />

Kt. Bern<br />

079 271 93 59<br />

Bandeingraser Balken, 1.9 m,<br />

Ausleger zu Rapid606; Ladegerät<br />

Trunkenpolz ALG80; Ferkel -<br />

automaten Suevia Chromstahl<br />

Aggregate Surge Melotte<br />

034 493 34 18<br />

Anhänger, Brücke mit Seitenläden<br />

Doppelräder, Gesamtgewicht 7.5 t<br />

Fr. 450 Combox oder SMS<br />

076 492 88 27<br />

Zetter Deutz-Fahr KH 2.52, Jg. 96,<br />

Eingestellt seit 09, guter Zustand<br />

Fr. 1050<br />

071 633 31 49<br />

Saem. Nordsten NS1025m. elektr.<br />

Fahrgassenschaltung; Viehputz -<br />

maschine Hata, 078 640 94 61<br />

Dosiergerät Muli Vitesse mit<br />

Abstellautomatik und Wakumregler;<br />

Heugebläse Wild; Traktor Fendt<br />

280S mit Fronthydraulik und<br />

Zapfwelle Betr. Std. 4530, Jg. 1998;<br />

Motormäher Aebi AM 41, Jg. 2009;<br />

Frontmähwerk Sip Roto 281F,<br />

Jg. 2010; Mistzetter Muli B45<br />

6.3 M3; Messerschleiffapparat;<br />

Front-Heckschwader Fell<br />

079 251 60 97<br />

Maishackgerät Gaspardo, 4-reihig<br />

mit 2 Düngerkästen, für Reihen -<br />

düngung, guter Zustand, einsatzbereit<br />

Fr. 2500, 079 211 01 24<br />

Heurüstmaschine Portana 380V,<br />

stationär, sehr günstig<br />

078 879 74 77<br />

4-Rad Zysternenwagen, 6400 l<br />

Nenninhalt, lebensmittelecht,<br />

luftgebremst, beide Achsen gelenkt,<br />

sehr guter Zustand, z.B. ideal als<br />

Tränkefass usw.<br />

078 879 74 77<br />

Scheibenegge John Deere BW 3m<br />

V-form 3punkt anh, guter Zustand<br />

Fr. 3300, 071 633 31 49<br />

Gartenplatten, 40 x 60 x 6 cm Beton,<br />

sehr schön Fr. 4/Stk.<br />

0763304160<br />

Batterien Optima, neu, Lieferungskosten<br />

Fr. 20, Verkaufspreis Fr. 250<br />

076 330 41 60<br />

Filter, Oelfilter, Hydraulikölfilter, etc.<br />

zu Welte Forstschlepper<br />

076 330 41 60<br />

Motormäher Aebi AM60<br />

mit Mähbalken, 1.90 m;<br />

Bandheuer; Doppelrad,<br />

alles in gutem Zustand<br />

071 931 13 62<br />

Mähwerk BCS Duplex<br />

Gold Doppelmesser -<br />

mähwerk, 2.4 m, hydraulischer<br />

Aushub, inkl.<br />

Anbaurahmen für Einsatz<br />

mit DR, geringer Kraftbedarf,<br />

Vorführmaschine,<br />

10 HA, Fr. 200<br />

077 438 90 88<br />

Federzahnegge Zaugg mit<br />

Dopelkrümmler und<br />

Flachwalze, 2.7 m Fr. 800<br />

031 859 41 63<br />

Sähmaschine Isaria 2.5 m<br />

mit Schleppscharen und<br />

Fahrgassenschaltung, guter<br />

Zustand Fr. 600 Kt. TG<br />

078 614 77 07<br />

Heukran Küger, teilrevidiert,<br />

sonst guter Zustand<br />

Fr. 7800<br />

078 614 77 07<br />

Ladewagen Hamster<br />

8025, Jg. 86, Pick-up<br />

revidiert, neuer Boden,<br />

Tandemachse, 25 m 3<br />

Inhalt, voll funktionsfähig<br />

Fr. 4800 KT BE<br />

078 718 59 32<br />

Kartoffelvollernter, gut<br />

erhalten, Samro Master<br />

SCRB, mit Zusatzbunker;<br />

Ladewagen Agrar LT18;<br />

Mähwerk Claas, 2<br />

Trommeln, Heubelüftungsgebläse,<br />

Achsial Ansauggebläse,<br />

Zumstein 15 PS und<br />

autom. Verteiler G+H;<br />

Kunststofftüren mit<br />

Beschlägen zu Schweinestalleinrichtungen,<br />

günstig;<br />

Vorkeimharassen; Holz<br />

079 482 75 80<br />

Brennholzfräse, 3 PS<br />

Fr. 150; Netzviehüter<br />

Fr. 120; 120 Kunstoffweidpfähle,<br />

neu,<br />

Fr. 3/Stck.; Ladewagen<br />

Fr. 200; Heugebläse<br />

Lanker mit Rohren, 10 PS<br />

Fr. 120; Druckfass Bauer,<br />

4500 l Fr. 3700; LKW-Einachsanhänger,<br />

8 t, 12 m 3<br />

Fr. 2000<br />

052 336 11 37<br />

Tank a lait, Serap, 3100 l<br />

avec récupérateur de<br />

chaleur; Tank a lait, Pako,<br />

3600 l; Creches en<br />

éléments béton 7 x 2 m<br />

078 825 74 81<br />

Fortsetzung<br />

Seite 41<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 37


PFLANZENBAU<br />

Verbesserung der N-Effizienz<br />

BIOGAS-GÄRGÜLLEN enthalten erhebliche Mengen an Ammoniumstickstoff. Bei<br />

entsprechenden Bodentemperaturen wird dieser schnell zu Nitrat umgewandelt.<br />

Nitrifikationshemmstoffe verlangsamen diesen Prozess. Dadurch wird der verfügbare<br />

Stickstoff dem Pflanzenbedarf angepasst und die Verluste werden reduziert.<br />

Roland<br />

Walder<br />

Samuel<br />

Kramer<br />

Mit der steigenden Anzahl an Biogasanlagen<br />

fallen immer grössere<br />

Mengen an festen und flüssigen<br />

Gärresten an. Durch den Abbau von<br />

organischer Substanz während des Gärungsprozesses<br />

wird Stickstoff freigesetzt,<br />

der dann in den Gärresten vorwiegend<br />

als Ammonium vorliegt. Da sich<br />

bei der Vergärung der pH-Wert vom<br />

neutralen in den leicht basischen Bereich<br />

(pH 8 bis 8.5) ändert, verschiebt<br />

sich auch das Gleichgewicht vom gut<br />

löslichen Ammonium zum gasförmigen<br />

Ammoniak. Damit steigt das Risiko von<br />

Ammoniakverlusten bei der Lagerung<br />

und Ausbringung des Gärrestes.<br />

Schleppschlauch und Schlitzdrillverfahren<br />

Grundsätzlich gelten<br />

bei der Ausbringung von Gärgüllen die<br />

gleichen Voraussetzungen wie bei der<br />

Ausbringung von normaler Gülle. Gärgüllen<br />

sollten bei kühlem, feuchtem und<br />

windstillem Wetter auf aufnahmefähigen<br />

Boden ausgebracht werden. Die<br />

Gefahr der flüchtigen Ammoniakverluste<br />

wird mit entsprechenden Massnahmen<br />

wie der unmittelbaren Einarbeitung<br />

im Schlitzdrillverfahren und der<br />

optimierten Ausbringungstechnik mit<br />

Schleppschlauch minimiert.<br />

Mit Piadin Ammonium stabilisieren<br />

Da flüssige Gärgüllen, Presswasser<br />

oder Konzentrate je nach Ausgangsmaterial<br />

zwischen 2 bis 6 kg/m 3<br />

pflanzenverfügbaren Stickstoff enthalten,<br />

gelangen bei betriebsüblichen Gaben<br />

von 20 bis 25 m 3 /ha sehr hohe<br />

Ammoniummengen in den Boden. Bei<br />

entsprechenden Bodentemperaturen<br />

wird das grosse Ammoniumangebot<br />

schnell zu Nitrat umgewandelt. Die<br />

Folgen sind unerwünschter Nitrat-<br />

Luxuskonsum und die Gefahr von Nitratauswaschungen<br />

oder gasförmigen<br />

Verlusten durch das besonders klimaschädliche<br />

Lachgas. Deshalb empfiehlt<br />

sich der Einsatz von Nitrifikationshemmern<br />

wie zum Beispiel Landor Piadin.<br />

Bedarfsgerechtes Stickstoffangebot<br />

Nitrifikationshemmer wirken<br />

selektiv auf die Bakterienart Nitrosomonas<br />

im Boden, diese wandeln im ersten<br />

Schritt der Nitrifikation Ammonium in<br />

Org. Dünger<br />

ohne mit<br />

Piadin Piadin<br />

30 cm<br />

60 cm<br />

Dank Landor Piadin kann bei Mais die<br />

gesamte Güllengabe bereits kurz vor<br />

Saat platziert werden.<br />

Nitrit um. Der weitere Schritt von Nitrit<br />

zu Nitrat wird nicht beeinflusst. Dadurch<br />

wird der mineralisierte Ammonium-Stickstoff<br />

in den Gärresten länger in<br />

der stabilen, nicht auswaschungsgefährdeten<br />

Ammoniumform gehalten<br />

und kontrolliert in Nitrat umgewandelt.<br />

Die Pflanze kann sich so laufend mit<br />

Ammonium- und Nitratstickstoff ernähren<br />

und wird nicht unerwünscht mit einem<br />

Überangebot an Nitratstickstoff<br />

überflutet.<br />

Ammoniumbetonte Ernährung<br />

Landor Piadin bedingt eine längere Ammoniumphase<br />

im Boden, damit eine<br />

vom Pflanzenwachstum selbst gesteuer-<br />

38 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PFLANZENBAU<br />

te ammoniumbetonte Ernährung und<br />

keine Überflutung mit einem Überangebot<br />

an Nitratstickstoff. Die Gefahr eines<br />

Luxuskonsums ist selbst bei hohen<br />

Gärrestmengen gering. Wie Untersuchungen<br />

zeigen, wird durch eine<br />

ammoniumbetonte Ernährung das Wurzelwachstum<br />

gefördert und der pH-<br />

Wert in der Rhizosphäre gesenkt. Eine<br />

erhöhte Phosphat- und Spurenelementaufnahme<br />

ist die Folge. In aktuellen<br />

Feldversuchen der Landwirtschaftskammer<br />

Nordrhein-Westfalen (Laurenz,<br />

2012) konnten die bessere Wurzelentwicklung<br />

sowie ein schnelleres Jugendwachstum<br />

durch eine bessere Nährstoffaufnahme<br />

bei Einsatz von Piadin<br />

nachgewiesen werden.<br />

Beispiel Mais In Kulturen mit einer<br />

spät einsetzenden N-Aufnahme wie<br />

dem Mais, kann mit einem Ni tri -<br />

fikationshemmstoff das Stickstoff ange -<br />

bot aus Gärgüllen, Presswasser, Konzentraten<br />

aber auch gehaltvoller Gülle mit<br />

dem N-Bedarf in Einklang gebracht werden.<br />

Bei Mais kann dank «Landor Piadin»<br />

die gesamte Güllengabe kurz vor<br />

Saat platziert werden. Durch das sofortige<br />

Einarbeiten werden gasförmige<br />

Ammoniakverluste minimiert. Dank der<br />

Stabilisierung wirkt der Stickstoff genau<br />

richtig, nämlich erst relativ spät, wenn<br />

die Maisbestände nicht mehr befahrbar<br />

sind, im 6- bis 8-Blattstadium.<br />

Was ist Landor-Piadin?<br />

• Stickstoffstabilisator für organische<br />

Dünger.<br />

• Kontrolliert Umsetzung von Ammo -<br />

niumstickstoff.<br />

• Ideal zu Biogas-Gärgülle, Presswasser,<br />

gehaltvoller Rinder – und Schweinegülle<br />

und Hühnermist.<br />

• Aufwandmenge: 5 lt/ha<br />

• Weniger Nitratauswaschung und<br />

gasförmige Verluste.<br />

• Mehrertrag.<br />

• Weniger Aufwand (Überfahrten).<br />

• Erhältlich in der LANDI.<br />

Piadin anwenden Lan dor Piadin<br />

ist in verschiedenen Gebindegrössen erhältlich.<br />

Es wird beim Lohnunternehmer<br />

automatisch beim Lastwagen oder<br />

Selbstfahrer dosiert. Beim Einsatz durch<br />

die Landwirte wird das Produkt durch<br />

das Entlüftungsventil angesaugt. Die<br />

Dosierung beträgt 5 l/ha. Das Produkt<br />

muss unmittelbar vor dem Ausbringen<br />

dosiert werden, weil es nach einigen<br />

Wochen biologisch abgebaut wird und<br />

die Wirkung verliert.<br />

Besonders einfach und präzise geht<br />

der Einsatz von Piadin mit der Landor-<br />

Piadin-Dosieranlage. Verschiedene Versionen<br />

zur Anwendung am Güllewagen<br />

oder für selbstfahrende Maschinen stehen<br />

zur Verfügung. An der Dosieranlage<br />

sind die benötigte Menge Piadin je Fassfüllung<br />

einzustellen. Das Gerät übernimmt<br />

mit Pumpe und elektronischem<br />

Durchflusszähler die genaue Dosierung.<br />

Fazit Bei der Ausbringung von Gärgüllen,<br />

Presswasser, Nährstoffkonzentraten<br />

oder gehaltvollen Rinder- und<br />

Schweinegüllen gelangen meistens hohe<br />

Mengen an Ammoniumstickstoff in<br />

den Boden, was erhöhte Verluste durch<br />

Nitrat oder Lachgas zur Folge haben<br />

kann. Durch eine Stabilisierung mit<br />

Landor Piadin wird Ammonium kontrolliert<br />

in Nitrat umgesetzt.<br />

Die Zugabe von Landor Piadin erhöht<br />

somit die Stickstoff-Effizienz, trägt zu<br />

verbesserten Erträgen sowie besserer<br />

Qualität bei und minimiert Umweltemissionen.<br />

Auch lassen sich kleinere<br />

Güllengaben zusammengefasst ausbringen<br />

und damit teure Überfahrten sparen.<br />

<br />

Landor-Nährstoffkonzentrat<br />

• Natürlicher Flüssigdünger auf<br />

pflanzlicher Basis.<br />

• Für alle Kulturen geeignet: Besonders<br />

Mais (Vorsaat), Wintergetreide<br />

(anstelle 2.und 3. Mineraldünger -<br />

gabe), nach der Getreideernte und ins<br />

Grünland.<br />

• Es handelt sich um Stickstoff in<br />

Ammoniumform (NH4), stabilisiert<br />

dank Dosierung des Stickstoffstabilisators<br />

Landor-Piadin.<br />

• pH-neutral.<br />

• Garantiert sandfrei.<br />

• Gehalt: 6.8 NH4, 13.7 K2O, 0.1 Mg<br />

• Zu Wintergetreide, Mais, Grünland<br />

und Raps.<br />

• Direktaustrag mit Schleppschlauch,<br />

einschlitzen oder eingruppern.<br />

• Verfügbar in Bern, Solo thurn, Aargau,<br />

Zürich und Basel-Land.<br />

Landor-Flüssigpower<br />

• Natürlicher Flüssigdünger auf<br />

pflanzlicher Basis.<br />

• Stickstoff in Ammoniumform (NH4);<br />

stabilisiert dank Zudosierung des<br />

Stickstoffstabilisators Landor-Piadin.<br />

• Der Dünger enthält neben Stickstoff<br />

und Kali auch wertvolles Phosphor.<br />

• pH-neutral.<br />

• Gehalt: 5.2 NH4, 1.0 P2O5, 8.8 K2O,<br />

0.3 Mg.<br />

• Zu Wintergetreide, Mais, Grünland<br />

und Raps.<br />

• Direktaustrag mit Schleppschlauch,<br />

einschlitzen oder eingruppern.<br />

• Verfügbar in den Kantonen Bern,<br />

Solothurn, Aargau, Zürich und Basel-<br />

Land.<br />

Bessere N-Effizienz<br />

und höhere Erträge<br />

mit Landor Piadin.<br />

Bild: Agrarfoto.com<br />

Autoren Roland<br />

Walder und Samuel<br />

Kramer, Beratungsdienst<br />

Landor,<br />

4127 Birsfelden<br />

Kostenlose Beratung<br />

0800 80 99 60<br />

www.landor.ch<br />

info@landor.ch<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 39


PFLANZENBAU<br />

Massnahmen gegen den Maiszünsler<br />

TRICHOGRAMMA-PIONIERE Vor 35 Jahren gehörten die Schweizer Landwirte<br />

zu den ersten, die Trichogramma-Schlupfwespen zur Zerstörung der massenhaft<br />

auftretenden Maiszünslerlarven im Freiland einsetzten. Heute ist die Bekämpfung<br />

des Maiszünslers mit Trichogrammen das einzige Standardverfahren des<br />

Pflanzenschutzes im Freiland mit Nützlingen.<br />

Regina<br />

Burger<br />

Maiszünslerlarven<br />

im Stengel<br />

Foto: BBZN Schüpfheim<br />

Der Maiszünsler treibt besonders<br />

dort sein Unwesen, wo vermehrt<br />

Mais angebaut wird. Rot verfärbte<br />

Stängel, teilweise umgeknickt und<br />

beim genauen Hinsehen Bohrmehl in<br />

den Blattscheiden. Das zeigt, hier war<br />

der wichtigste Maisschädling, der Maiszünsler,<br />

unterwegs. Die Larve des Zünslers<br />

frisst sich stängelabwärts durch das<br />

Maismark hindurch und schwächt die<br />

Pflanze massiv, bis sie umknickt, was<br />

den Maisertrag (sowohl Körner- als auch<br />

Silageertrag) empfindlich reduzieren<br />

kann. Auch schafft die Larve durch ihr<br />

Bohrloch Eintrittspforten für Fusariumpilze<br />

und damit einhergehend das Auftreten<br />

von Mykotoxinen. Dieses kann<br />

bei Verarbeitung im Tierfutter zu Leistungsproblemen<br />

bei Rindern und<br />

Schweinen führen.<br />

Befallsdruck senken Wer jetzt gemeinschaftlich<br />

denkt und einen Befall<br />

mit Maiszünslern verhindern möchte,<br />

sollte konkrete Massnahmen einleiten:<br />

Zum einen müssen noch in den Feldern<br />

liegende Stoppelreste bis Ende April<br />

sauber untergepflügt werden, um den<br />

erneuten Einflug der Zünslerfalter aus<br />

den Altbeständen in die neuen Maisfelder<br />

zu verhindern. Zum anderen ist eine<br />

direkte Bekämpfung des Maiszünslers<br />

mit Trichogramma-Schlupfwespen angezeigt<br />

und zwar ab ca. 15% befallenen<br />

Stängeln im Körnermais und ca. 30 %<br />

befallenen Stängeln im Silomais des<br />

Vorjahrs.<br />

Schweizer sind Trichogramma-<br />

Pioniere Noch vor 35 Jahren waren<br />

die Schweizer Landwirte unter den ersten,<br />

die Trichogramma-Schlupfwespen<br />

zur Zerstörung der massenhaft auftretenden<br />

Maiszünslerlarven im Freiland<br />

einsetzten. Von Jahr zu Jahr wuchs die<br />

zusammenhängende Einsatzfläche und<br />

im Zuge dieser Solidarität der Landwirte<br />

etablierte sich die Bekämpfung des<br />

Maiszünslers mit Trichogrammen zum<br />

einzigen Standardverfahren des Pflanzenschutzes<br />

im Freiland mit Nützlingen.<br />

Der kontinuierliche Einsatz über Jahre<br />

hinweg senkte den Befallsdruck enorm.<br />

Die Trichogrammen legen ihre Eier in<br />

den Eiern des Maiszünslers ab und entwickeln<br />

sich in ihnen. Dadurch werden<br />

die Schädlingseier abgetötet und es<br />

schlüpfen wieder Trichogrammen, die<br />

sich im Feld so lange vermehren können<br />

bis keine Maiszünslereier mehr abgelegt<br />

werden (ca. Mitte August).<br />

Trichogramma:<br />

Jetzt bestellen!<br />

Die Maiszünslerfalter befreien sich im<br />

Juni aus ihren Puppenstadien in der<br />

Maisstoppel. Durch das Ausstiegsloch in<br />

der Maisstoppel schlüpfen sie ins Freie.<br />

Von hier besiedeln sie erneut die Mais -<br />

felder und legen ihre Eier auf den<br />

Blattunterseiten der jungen Maispflanzen<br />

ab. Hieraus schlüpfen die kleinen<br />

Larven, die sich dann in den Stängel<br />

einbohren. Trichogrammen sollten bis<br />

spätestens Anfangs Juni bei der LANDI<br />

oder direkt bei <strong>UFA</strong>-Samen Nützlinge<br />

bestellt werden: Nützlinge, Nordring 2,<br />

4147 Aesch, 058 434 32 82<br />

www.nuetzlinge.ch<br />

box) an die Pflanze gehängt oder auch<br />

in Optikugeln aus biologisch abbaubarer<br />

Maisstärke auf den Boden geworfen.<br />

In einem neuen Projekt werden die Kugeln<br />

mit Hilfe von Kleinfluggeräten, den<br />

so genannten Multikoptern, in Maisbeständen<br />

ausgebracht.<br />

Da es sich bei der biologischen Maiszünslerbekämpfung<br />

um Lebendmaterial<br />

handelt, das auf den Flugtermin des<br />

Schädlings hin produziert werden muss,<br />

sollten die Trichogrammen möglichst<br />

jetzt bis spätestens Anfang Juni bestellt<br />

werden (www.nuetzlinge.ch. Auskunft:<br />

Tel. 058 434 32 92).<br />

<br />

Autorin Regina Burger, <strong>UFA</strong>-Samen<br />

Nützlinge, 4147 Aesch.<br />

Ausbringungstechnik Schlupfwespen<br />

werden in Kartonträgern (Opti-<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

40 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


W-1234<br />

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Wofür steht die W-Nummer?<br />

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Nur ein in der Schweiz registriertes<br />

<br />

eine W-Nummer.<br />

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www.scienceindustries.ch


PFLANZENBAU<br />

Krümelbildung fördern<br />

EINE INTAKTE BODENSTRUKTUR ist entscheidend für gutes Pflanzenwachstum<br />

und ein aktives Bodenleben. Wichtig ist, Strukturschädigungen zu vermeiden und<br />

die natürliche Strukturbildung im Boden zu unterstützen, damit der Boden durchlässig<br />

bleibt und stabile Krümel geschaffen und erhalten werden.<br />

Urs<br />

Zihlmann<br />

DOK-Versuch: Im<br />

biologischdynamisch<br />

angebauten<br />

Winterweizen sind<br />

in einem nassen Herbst<br />

nur in den Saat-<br />

Fahrspuren starke<br />

Verschlämmungen<br />

sichtbar. Bild: A. Fliessbach<br />

Tabelle: Ausgebrachte Mengen an Mist und Mistkompost<br />

(t Frischmasse/ha) in den Kulturen<br />

bzw. Anbausystemen des DOK-Versuches<br />

(Mittelwerte der 4. Fruchtfolgeperiode, 1999 – 2005)<br />

Anbausystem / Mistart<br />

biologisch- biologisch-<br />

ÖLN organisch dynamisch<br />

Fruchtfolge/Kultur Rottemist Rottemist Mistkompost<br />

1. Kartoffeln 32 33 25<br />

2. Winterweizen/GD* – – 11<br />

3. Soja/GD* – – –<br />

4. Silomais 32 27 20<br />

5. Winterweizen – – –<br />

Kunstwiese-Ansaat 16 10 10<br />

6. Kunstwiese<br />

erstes HNJ** – 10 10<br />

7. Kunstwiese<br />

zweites HNJ** – – –<br />

Gesamte Mistmenge 80 80 76<br />

*Gründüngung **Hauptnutzungsjahr<br />

Die Struktur des Oberbodens unterliegt<br />

einem ständigen Wandel.<br />

Strukturzerstörend wirken hauptsächlich<br />

Belastungen durch Fahrzeuge<br />

und Bodenbearbeitungsgeräte<br />

(Verdichten, Verschmieren) sowie Starkniederschläge<br />

und Nässe (Verschlämmen).<br />

Strukturbildend sind Einflüsse<br />

wie Trockenheit und Frost (Rissbildung),<br />

die Durchwurzelung (Wurzelkanäle,<br />

Stabilisierung) und die Aktivität der Bodenlebewesen<br />

(Regenwurmgänge, Krümelbildung).<br />

Mit sorgfältiger Bewirtschaftung<br />

(Fruchtfolge, Düngung,<br />

Bearbeitung, Ernteorganisation) kann<br />

die Strukturbildung unterstützt werden.<br />

Eine stabile Bodenstruktur mit intaktem<br />

Hohlraumsystem zu schaffen und zu<br />

erhalten ist besonders knifflig auf Lössböden,<br />

die in der Nordwestschweiz<br />

häufig vorkommen. Im DOK-Versuch in<br />

Therwil BL werden seit 1978 auf einem<br />

solchen schluffreichen Boden unter anderem<br />

die Auswirkungen der Anbausysteme<br />

ÖLN, biologisch-organisch und<br />

biologisch-dynamisch auf die Porosität<br />

und Stabilität der Oberbodenstruktur<br />

untersucht.<br />

DOK-Langzeitversuch Bei allen<br />

drei Anbausystemen des DOK-Versuches<br />

sind die 7-jährige Fruchtfolge sowie<br />

Sortenwahl und Bodenbearbeitung<br />

mit Pflug und Kreiselegge gleich; der<br />

Pflanzenschutzmittel- und Düngereinsatz<br />

unterscheidet sich dagegen systembedingt<br />

(vgl. Tabelle).<br />

Nach 28 Versuchsjahren hatten die<br />

mit Mistkompost gedüngten biologisch-dynamisch<br />

bewirtschafteten Parzellen<br />

die besten Krümelstabilitätswerte<br />

(Grafik 1). Es ist anzunehmen, dass die<br />

während der Kompostierung gebildeten<br />

Humusverbindungen hauptsächlich zur<br />

Verbesserung der Krümelstabilität beigetragen<br />

haben.<br />

Wie die Bodenstruktur in<br />

Äckern erhalten und gefördert<br />

werden kann:<br />

• Bearbeiten Sie den Boden nur so<br />

intensiv und tief wie für die Folgekultur<br />

nötig. Vermeiden Sie unbedingt<br />

Arbeitsgänge bei zu feuchtem Boden,<br />

weil Sie sonst den Boden verkneten<br />

statt ihn zu zerbrechen.<br />

• Nutzen Sie bei intakt gebliebener<br />

Bodenstruktur Mulch-, Streifen- oder<br />

Direktsaatverfahren.<br />

• Befahren Sie nur tragfähigen, d.h. gut<br />

abgetrockneten Boden mit dem<br />

gemäss Reifentabelle tiefstmöglichen<br />

Reifendruck.<br />

• Lockern Sie verdichtete Stellen (z. B.<br />

Fahrspuren) nur bei trockenem Boden.<br />

• Sorgen Sie für einen möglichst<br />

dauernden Pflanzenbewuchs mit<br />

intensiver Bodenbedeckung und<br />

-durchwurzelung, z. B. durch Anbau<br />

von Zwischenkulturen (Methode<br />

«Immergrün»), Unkrautbekämpfung<br />

nach Schadschwellen.<br />

• Füttern Sie die Bodenorganismen mit<br />

organischer Substanz aus Mist,<br />

Kompost, Zwischenkulturen, Ernte -<br />

rückständen usw.<br />

• Behalten Sie den pH-Wert Ihrer<br />

Böden im Auge und korrigieren Sie<br />

bei Bedarf durch kalkhaltige Dünger<br />

oder Kalkung.<br />

Verschlämmung Bonituren des<br />

Verschlämmungsgrades der Bodenoberfläche<br />

nach intensiven Herbstniederschlägen<br />

in den Winterweizen-Parzellen<br />

bestätigten diese Krümelstabilitäts-Unterschiede<br />

(Foto), zeigten aber zusätzlich<br />

einen deutlichen Einfluss der Vorkultur<br />

(Grafik 2): Wurde der Weizen<br />

nach Kartoffeln angebaut, war die Verschlämmung<br />

durchwegs stärker bzw.<br />

die Krümelstabilität schlechter als nach<br />

der Vorkultur Silomais. Zurückzuführen<br />

42 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PFLANZENBAU<br />

Die Spatenprobe zeigt rasch,<br />

in welchem Zustand sich<br />

die Bodenstruktur befindet und<br />

ob die Bewirtschaftung sich<br />

günstig auf die Strukturbildung<br />

auswirkt. Bild: R. Tschachtli<br />

Grafik 1:<br />

35<br />

30<br />

25<br />

Krümelstabilität der drei Anbausysteme:<br />

Prozentanteil stabiler Krümel nach Nasssiebung<br />

(höhere Werte = bessere Stabilität).<br />

Prozent<br />

20<br />

15<br />

5<br />

0<br />

ÖLN biologisch- biologischorganisch<br />

dynamisch<br />

Eine intensive Durchwurzelung<br />

trägt am meisten zur Krümel- und<br />

Strukturbildung bei. Bild: P. Walther<br />

ist dies vermutlich auf die intensive mechanische<br />

Beanspruchung der Bodenstruktur<br />

beim Kartoffelanbau, die zum<br />

Zerschlagen von Krümeln beim Dammaufbau<br />

und beim Absieben der Erde bei<br />

der Ernte führt.<br />

Bodenbedeckung Je dichter der<br />

Pflanzenbewuchs (Beispiel Naturwiese),<br />

desto besser der Schutz vor Verschlämmung,<br />

desto stärker die Bildung von<br />

Wurzelausscheidungen, und desto intensiver<br />

der Krümelungseffekt. Ein breites,<br />

lange anhaltendes Angebot an Wurzelausscheidungen<br />

und Pflanzenresten<br />

verbessert ausserdem die Nahrungsgrundlage<br />

für die Bodenorganismen, so<br />

dass sie einen grösseren Beitrag zur Krümelbildung<br />

leisten können (z. B. durch<br />

Kotausscheidung der Regenwürmer<br />

oder Schleimstoffbildung).<br />

Übertragen auf den DOK-Versuch bedeutet<br />

dies, dass sich der gegenüber<br />

dem ÖLN-Anbau stärkere und (fast) andauernd<br />

vorhandene (tolerierbare) Unkrautbesatz<br />

in den Bio-Ackerkulturen<br />

positiv auf die Strukturbildung und -stabilität<br />

des strukturlabilen Schluffbodens<br />

ausgewirkt hat. So bedeckten beispielsweise<br />

die Unkräuter und Ungräser in<br />

den Bio-Winterweizenfeldern durchschnittlich<br />

20% (biologisch-dynamisch)<br />

und 16 % (biologisch-organisch) der<br />

Bodenoberfläche gegenüber nur 6% in<br />

den ÖLN-Weizenparzellen (Mittelwerte<br />

dreier Anbaujahre, Deckungsgrad geschätzt<br />

nach Abschluss der Unkrautbekämpfung).<br />

Mit einer differenzierten Unkrautbekämpfung<br />

im ÖLN – basierend auf dichtebezogenen,<br />

wirtschaftlichen Schadschwellen<br />

– liesse sich oftmals eine<br />

unproblematische (Rest-)Verunkrautung<br />

erhalten, die teilweise vor Verschlämmung<br />

schützt und sich positiv auf<br />

die Krümel- und Strukturbildung auswirkt.<br />

Grobporenverlust Beim Grobporenanteil<br />

im Oberboden zeigten sich<br />

deutliche Kultureffekte (Grafik 3): Nach<br />

2-jähriger Wiesennutzung wurde der<br />

von der bodenkundlichen Gesellschaft<br />

der Schweiz vorgeschlagene Grenzwert<br />

von 7 Vol.-% Grobporen in allen Systemen<br />

nur noch knapp erreicht bzw. leicht<br />

unterschritten. Zurückzuführen ist dies<br />

auf das mehrmalige Befahren bei der<br />

Wiesennutzung – oft auch bei (zu)<br />

feuchtem und folglich verdichtungsempfindlichem<br />

Boden.<br />

<br />

Grafik 2:<br />

Krümelstabilität<br />

Grafik 3:<br />

Anteil Grobporen (Vol.-%)<br />

hoch<br />

mittel<br />

gering<br />

16<br />

12<br />

8<br />

4<br />

0<br />

Krümelstabilität in den Winterweizen-<br />

Parzellen nach intensiven Herbstniederschlägen<br />

(Bonitur Ende November 2002).<br />

ÖLN biologisch- biologischorganisch<br />

dynamisch<br />

Winterweizen (Vorkultur Silomais)<br />

Winterweizen (Vorkultur Kartoffeln)<br />

Anteil Grobporen (Vol.-%) im Oberboden<br />

(6 – 10 cm Tiefe), Mittelwerte von je 3 Anbaujahren/-perioden.<br />

HNJ = Hauptnutzungsjahr<br />

Winterweizen Silomais Kunstwiese<br />

vor der Ernte vor der Ernte Ende 2. HNJ<br />

ÖLN biologisch-organisch biologisch-dynamisch<br />

Autoren Urs Zihlmann, Jochen Mayer,<br />

Peter Weisskopf, Forschungsanstalt<br />

Agroscope Reckenholz-Tänikon ART,<br />

8046 Zürich, www.agroscope.ch<br />

Paul Mäder, Forschungsinstitut für<br />

biologischen Landbau FiBL, 5070 Frick,<br />

www.fibl.org<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 43


Zuckerrüben:<br />

«Ein Split – ist kein<br />

Split»<br />

Unkrautregulierung im Mais:<br />

Mit Principal – alle Hirsen im Griff!<br />

Wie hiess es doch damals im Militär<br />

bei den Nachtübungen? Ein Mann ist<br />

kein Mann! Zu zweit auf die Patroullie,<br />

das war nicht nur kurzweiliger,<br />

sondern auch viel sicherer… So ist es<br />

auch bei der Unkrautbekämpfung in<br />

den Rüben: Zwei Splits, kurz aufeinander,<br />

bringen Wirkungssicherheit<br />

und ersparen zeitaufwändige und<br />

späte Korrekturbehandlungen.<br />

Mit dem ersten Split erreicht man<br />

eine Wirkung von 80 – 99 %. Bei den<br />

Rüben braucht man aber eine 100 %-<br />

ige Wirkung. Die kleinste Restverunkrautung<br />

garantiert im Sommer ganz<br />

unschöne Überraschungen (z. B. mit<br />

Melde, Kamille, Klebern, Hundspetersilie<br />

oder Ausfallraps).<br />

Der zeitliche Abstand eines Doppelsplits<br />

ist 3 bis maximal 7 Tage. Nur<br />

kurze Spritzabstände bringen Wirkungssicherheit<br />

(wie im Militär).<br />

Für saubere Zuckerrüben<br />

Doppelsplit 1, ab Keimblatt:<br />

Beetup pro 1.0l/ha + Bettix SC 1.5 l/ha<br />

nach maximal 6 Tagen wiederholen.<br />

Doppelsplit 2, Abschlussbehandlung:<br />

Beetup pro 1.5 l/ha + Chloridazon DF<br />

1.5 kg/ha + Debut 30 g/ha<br />

nach 4 – 6 Tg:<br />

Beetup pro 1.5 l/ha + Bettix SC<br />

1.5 l/ha + Debut 30 g/ha<br />

Zur Verstärkung je 150 g/ha Venzar<br />

bei schwierig bekämpfbaren Unkräutern<br />

(Ausfallraps, Melden/weisser<br />

Gänsefuss, Knötericharten etc.).<br />

Im Allgemeinen war im 2012 die Unkrautkontrolle<br />

gut, die Maisfelder präsentierten<br />

sich nach der Ernte relativ<br />

sauber. Alle Komponenten (Blatt- und<br />

Bodenherbizide) konnten zur Wirkung<br />

beitragen. Dank genügend Feuchtigkeit<br />

waren die Bodenherbizide sehr wirksam.<br />

Das muss aber nicht immer so sein:<br />

Bestimmt gibt es wieder Jahre, in denen<br />

man sich voll auf die Blattwirkung verlassen<br />

muss, da mangels Bodenfeuchtigkeit<br />

die Bodenherbizide ihre Wirkung<br />

nicht entfalten können. Im Besonderen<br />

bei Frühjahrsfurche (fehlende Wasserkapillarität)<br />

und vorgängiger (wasserzehrende)<br />

Grasnutzung mangelt es an<br />

Herbizid wirksamer Bodenfeuchtigkeit.<br />

In solchen Fällen sind die blattwirksamen<br />

Komponenten von entscheidender<br />

Bedeutung für eine sichere Unkrautregulierung.<br />

Ein besonderes Augenmerk gilt der<br />

Hirsenkontrolle. Die Blut- und Fingerhirse<br />

hat sich in den letzten Jahren stark<br />

ausgebreitet, nicht zuletzt als Folge einer<br />

einmaligen (oftmals zu späten) Anwendung<br />

der Herbizide. Die wirksamste<br />

Bekämpfung erfolgt im frühen<br />

Stadium ab Auflaufen des Maises, wenn<br />

die Hirsen noch sehr klein sind. Dadurch<br />

erreichen wir sowohl eine Wirkung über<br />

das Blatt als auch über den Boden.<br />

Das neue Stähler Herbizid «Principal»<br />

hat sich im 2012 bestens bewährt. Die<br />

Herbizidlösung für «sauberen» Mais<br />

Hühnerhirse (oben<br />

links), Borstenhirse<br />

(oben rechts) und Blut-/<br />

Fingerhirse (unten).<br />

Kombination zweier Sulfonylharnstoffe<br />

(Nicosulfuron und Rimsulfuron) bringt<br />

im Vergleich zu Einzelwirkstoffen folgende<br />

Vorteile:<br />

• Hohe Wirkstoffmenge bei vergleichbar<br />

guter Verträglichkeit.<br />

• Synergistischer Effekt; verstärkte, zusätzliche<br />

Wirkung auf einzelne Unkräuter<br />

(Blut- u. Fingerhirse, Gänsefussarten/Melden).<br />

• Breiteres Wirkungsspektrum (Borstenhirse,<br />

Hühnerhirse, Amarant).<br />

Die Anwendung der Mischung von<br />

Principal 90 g/ha + 0.5 l/ha Gondor +<br />

Successor T 3.0 l/ha (Bodenwirkung)<br />

sichert eine lang anhaltende Unkrautkontrolle.<br />

info@staehler.ch<br />

www.staehler.ch<br />

062 746 80 00 www.staehler.ch<br />

Die saubere Lösung gegen alle<br />

einjährigen Unkräuter und -gräser<br />

inkl. Raygras und alle Hirsenarten<br />

Korrekturbehandlung<br />

gegen Blacken, Winden<br />

und Disteln<br />

Auflauf 2-Blatt 4-Blatt 6-Blatt<br />

Successor T 3.0 l/ha + Principal 90 g/ha<br />

+ Gondor 0.5 l/ha<br />

Banvel 4S<br />

0.5 – 0.75 l/ha<br />

44 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


April 2013<br />

Raufutter-<br />

Konservierung<br />

Mehr Qualität – weniger Kosten 46<br />

Qualitätseinschätzung in der Praxis 48<br />

TS-Gehalt bestimmen 50<br />

Silo-Ballen ansprechend lagern 51<br />

Luzerne – eine anspruchsvolle Pflanze 56<br />

Was ist das Wiesenfutter wirklich wert? 58<br />

Verschmutzungen vermeiden 60


PFLANZENBAU<br />

RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

Produktionskosten senken<br />

QUALITÄTSSILAGEN ERZEUGEN Futterkosten machen ungefähr 50 % der<br />

Produktionskosten pro Liter Milch aus. Die Hälfte dieser Futterkosten fallen dabei auf<br />

die Produktion von Grundfutter: Ein gewichtiger Grund bei der Erzeugung der Silagen<br />

möglichst alles richtig zu machen, ist die Tatsache, dass die Kosten zur Erzeugung von<br />

guten oder mässigen Qualitäten nicht viel variieren.<br />

Das oberste Ziel der milchviehhaltenden<br />

Betriebe ist es, möglichst<br />

viel Milch aus dem Grundfutter zu<br />

produzieren. Diese Betriebe stehen<br />

in betriebswirtschaftlichen Vergleichen<br />

immer an der Spitze, die Produktionskosten<br />

pro Liter Milch sind auf diesen<br />

Betrieben geringer. Das gelingt aber nur,<br />

wenn die Silagen für die Kühe schmackhaft<br />

sind, einen hohen Energiegehalt<br />

und den erforderlichen Strukturwert haben.<br />

Dann ist die Futteraufnahme hoch<br />

und der Pansen kann optimal arbeiten.<br />

Anzahl Laktationen Ein weiterer<br />

wichtiger betriebswirtschaftlicher Aspekt<br />

ist die verlängerte Nutzungsdauer<br />

der Kühe auf Betrieben, die eine hohe<br />

Leistung aus dem Grundfutter erreichen.<br />

Die Anzahl der geleisteten Laktationen<br />

pro Kuh hat einen gewichtigen<br />

Einfluss auf die Produktionskosten pro<br />

Liter Milch.<br />

In vielen Gebieten in Europa schaffen<br />

es aber 25 % der Erstkalbinnen nicht,<br />

die erste Laktation zu beenden. Auch in<br />

der Schweiz ist die erste Laktation allzu<br />

oft die Endstation für die jungen Tiere.<br />

Ein Grund dafür ist der Einstieg in die<br />

Laktation mit sehr hohen Milchleistungen.<br />

Die aufgenommene Energie reicht<br />

nicht aus, um diese Milchmengen produzieren<br />

zu können und Körpersubstanz<br />

wird eingeschmolzen.<br />

Futteraufnahme Zwei Gründe sind<br />

für eine geringe Futteraufnahme verantwortlich:<br />

1. Die älteren Kühe verhindern, dass die<br />

Erstkalbinnen oft genug zum Futtertrog<br />

gelangen können. Beobachtungen<br />

haben gezeigt, dass ältere Kühe<br />

20x pro Tag zum Futtertrog gehen,<br />

die Erstkalbinnen aber nur 10 x am<br />

Tag.<br />

2. Die mangelnde Qualität der Silagen:<br />

mangelnder Energiegehalt, zu geringe<br />

Verdaulichkeit, Struktur und<br />

Schmackhaftigkeit.<br />

Im Pansen der Kuh muss eine dicke<br />

Matratze von gut strukturiertem Raufutter<br />

vorhanden sein. Nur dann wird die<br />

Kuh ausreichend zum Wiederkauen angeregt<br />

und der pH-Wert kann immer<br />

wieder optimiert werden. Ist diese<br />

Matratze von strukturiertem Raufutter<br />

im Pansen nicht ausreichend, bildet sich<br />

ein saurer Brei am Boden des Pansens -<br />

die Kuh hat eine Fermentationsstörung.<br />

Man nennt den Anfang dieser Störung<br />

«subklinische Acidose»: Die Futteraufnahme<br />

sinkt weiter und es kommt zur<br />

Acidose (Übersäuerung des Pansens).<br />

Diese Fermentationsstörung im Pansen<br />

führt dazu, dass die Pansenwand für<br />

Endotoxine durchlässig wird. Die Folge:<br />

Klauenrehe durch Gefässschädigung in<br />

der Lederhaut und weitere entzündliche<br />

Prozesse in der Gebärmutter und im Euter.<br />

Die Zellzahlen steigen.<br />

Ziel bei der Silageernte muss sein,<br />

möglichst Qualitätssilagen zu erzeugen,<br />

die gerne gefressen werden - denn eine<br />

hohe Futteraufnahme ist wichtig für eine<br />

erfolgreiche und nachhaltige Milchproduktion.<br />

Voraussetzungen um Qualitätssilage<br />

herzustellen:<br />

1. Silotyp und Siloabmessungen: Das Siliergut<br />

soll gut zu verdichten und der<br />

Vorschub soll ausreichend sein.<br />

2. Den optimalen Erntezeitpunkt wählen:<br />

Gras vor der Blüte, Beginn Ährenschieben.<br />

3. Zügiges Anwelken der Grassilage auf<br />

ca 35% TS.<br />

4. Kein Rasierschnitt beim Gras: Schnitthöhe<br />

> 6 cm (Verschmutzung).<br />

5. Der Einsatz eines Siliermittels mit<br />

ausreichenden Leistungsnachweisen<br />

zur Verbesserung der Milchleistung<br />

und der Futteraufnahme.<br />

6. Häcksellänge: Gras 4– 5cm tatsächliche<br />

Häcksellänge.<br />

7. Befüllen des Silos: Gleichmässige<br />

Verteilung des Siliergutes vor dem<br />

Verdichten (Gras in 30 cm Schichten).<br />

8. Ausreichende Verdichtung<br />

• Grassilage mit 20 – 50 % TS und<br />

160-260kg TS/m³.<br />

• Langsames Fahren des Radladers<br />

und des Walzschleppers: 4– 6km/h.<br />

46 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

PFLANZENBAU<br />

• Ø7.5% mehr Mikroorganismenmasse<br />

und Bakterienprotein im Pansen.<br />

• Ø3.7 % Senkung der Silierverluste.<br />

Qualitätssilage wird gerne gefressen und ist die Voraussetzung für eine gute<br />

Futteraufnahme und eine erfolgreiche Milchproduktion.<br />

Bild: Krone<br />

Eine solch positive Wirkung kann ein<br />

Siliermittel nur bei optimalem Einsatz<br />

bringen. Das heisst: Gleichmässige Verteilung<br />

im Erntegut und den Umständen<br />

entsprechend angepasste Dosierung.<br />

Auch ist ein Siliermittel nie in der Lage<br />

schlechtes Grundfutter zu verbessern.<br />

Die Grundlage erfolgreicher Futterkonservierung<br />

ist und bleibt eine hervorragende<br />

Grundfutterqualität.<br />

• Luftdruck maximieren, um die Auflagefläche<br />

der Reifen zu verringern.<br />

• Reifen mit Wasser füllen – das<br />

bringt zusätzliches Gewicht.<br />

• Wasserpresse in Hochsilos.<br />

• Bei längeren Ernteunterbrüchen<br />

braucht es eine Zwischenabdeckung.<br />

9. Luft- und wasserdichte Abdeckung:<br />

Flattern der Abdeckung durch Querverlegung<br />

von Silosäcken verhindern.<br />

Insbesonders sind die Luken<br />

der Hochsilos regelmässig auf ihre<br />

Dichtheit zu prüfen.<br />

10.Sorgfältige, die Anschnittsfläche<br />

schonende Entnahmetechnik, um eine<br />

Auflockerung des Futterstockes<br />

bei der Entnahme zu vermeiden.<br />

Leistungsfähiges Siliermittel<br />

wählen Beim Einsatz eines Siliermittels<br />

ist es wichtig, ein Produkt mit sehr<br />

guter Leistung zu wählen. Die fenaco-<br />

LANDI Gruppe bietet mit Ecosyl ein<br />

breit geprüftes Siliermittel mit hervorragenden<br />

Leistungsnachweisen an. Die<br />

hohe Wirkung unterstützt die Erhöhung<br />

der Milchleistung aus dem Grundfutter<br />

(Ø1.2l mehr Milch pro Kuh und Tag, 15<br />

Milchleistungsversuche, Ø 5 % höhere<br />

Futteraufnahme).<br />

Weitere Leistungsnachweise aus wissenschaftlichen<br />

Versuchen:<br />

• Ø 10.5% verbesserte tägliche Zunahmen<br />

(19 Rindermastversuche).<br />

• Ø3.7% höhere Verdaulichkeit der organischen<br />

Substanz.<br />

Fazit Die Wirtschaftlichkeit in der<br />

Milchviehhaltung wird wesentlich von<br />

den Qualitäten des Grundfutters beeinflusst.<br />

Die Milchleistung aus dem<br />

Grundfutter und die Futteraufnahme<br />

sind von zentraler Bedeutung.<br />

• Alle Punkte eines guten Siliermanagements<br />

sind zu beachten.<br />

• Es sollte nur ein Siliermittel zum<br />

Einsatz kommen, das in einer aus -<br />

reichenden Anzahl von wissen -<br />

schaftlichen Versuchen seine Leistungsnachweise<br />

belegen kann.<br />

• Besondere Beachtung ist der Nachweis<br />

der Steigerung der Milchleistung<br />

und die Steigerung der Futteraufnahme.<br />

<br />

Die Grundlage<br />

erfolgreicher Futterkonservierung<br />

ist eine<br />

hervorragende<br />

Grundfutterqualität.<br />

Bild: Krone<br />

Autor Dr. Hans-<br />

Heinrich Herrmann ,<br />

AgriBusiness Consulting,<br />

Seggernweg 13 ,<br />

D-21255 Bötersheim,<br />

hanshherrmann@<br />

aol.com<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 47


PFLANZENBAU<br />

RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

Gründe für minderwertige Qualität<br />

GRASSILAGE macht bei vielen Betrieben einen erheblichen Anteil am benötigten<br />

Raufutter aus. Eine im ART-Bericht 751 publizierte Umfrage verweist auf die<br />

häufigsten Mängel sowie unzureichende Kenntnisse der Landwirte, die Qualität der<br />

Silagen objektiv einzuschätzen.<br />

Checkliste für hochwertige Silagen:<br />

• Rechtzeitiger Schnitt des Futters – junges Mähgut sichert hohe<br />

Energiegehalte (Beginn Ährenschieben).<br />

• Verschmutzungen limitieren – zu tiefes Mähen, Zetten und Schwaden<br />

vermeiden (Stoppelhöhe = 6 cm).<br />

• Ernteprozess dem Verdichtungsprozess anpassen – Lassen Sie sich<br />

Zeit mit dem Verdichten (2 – 3 Minuten Verdichtungsaufwand/t TS).<br />

• Dünne Futterschichten im Silo – damit erreichen Sie eine bestmögliche<br />

Verdichtung (max. 30 cm).<br />

• Maximalen Kontaktflächendruck anstreben – setzen Sie auf<br />

möglichst schmale Bereifung mit dem maximal zulässigen Reifendruck<br />

(2 – 3.5 bar).<br />

• Abdeckung kontrollieren – regelmässiges Überprüfen der Undurchlässigkeit<br />

der Folie schützt vor Schimmel und Erwärmung des Futters.<br />

• Vorschub anpassen – finden Sie Wege um dieses Hauptproblem in<br />

den Griff zu bekommen (1.5 – 2.5 m/Woche). Bauliche Massnahmen,<br />

überbetriebliche Zusammenarbeit oder andere Silierverfahren wie<br />

die Ballensilage sind mögliche Lösungsansätze, um Erwärmung durch<br />

zu geringen Vorschub zu vermeiden.<br />

Die Silagequalität wird zum einen<br />

durch die Gärqualität aber auch<br />

durch die Qualität des vewendeten<br />

Mähguts bestimmt. Ist die Silagequalität<br />

gut, wirkt sich dies positiv auf<br />

die Futteraufnahme, die Milchqualität<br />

und die Tiergesundheit aus. Der Nährwert<br />

einer Silage hängt von der Art des<br />

Mähguts, vom Rohasche-, Rohproteinund<br />

Rohfasergehalt ab. Saftig grüne<br />

Wiesen führen zu einer guten Silage,<br />

die eine hohe Verdaulichkeit aufweisen.<br />

Ein entscheidendes Kriterium ist<br />

zudem eine Bewirtschaftungsweise, die<br />

dem Zustand und dem Bewuchs der<br />

Wiese gerecht wird. Die Gärqualität<br />

wird insgesamt von zahlreicheren Kriterien<br />

beeinflusst. Bewuchs und Schnittzeitpunkt<br />

haben genauso Auswirkungen<br />

auf den Gärverlauf wie die richtige<br />

Siliertechnik und sind entscheidend für<br />

eine gute Futterkonservierung. Besonders<br />

beachten muss man den richtigen<br />

Trockensubstanzgehalt (TS), die Faserlänge<br />

und die Vermeidung von Verunreinigungen<br />

mit Erde, um ein optimales<br />

Silierergebnis zu erzielen. Ausserdem<br />

müssen Verdichtung und Luftabschluss<br />

der Silos allzeit garantiert sein.<br />

Optimismus herrscht bei der Bewertung<br />

der Silagequalität. Gemäss der<br />

von Agroscope durchgeführten Umfrage<br />

beschreiben die Landwirte fast einstimmig<br />

ihre Silage als «gut» bis «sehr<br />

gut» und die Schimmelbildung als unproblematisch.<br />

Betrachtet man hingegen<br />

die Resultate der von der HAFL und<br />

Melior durchgeführten Futteranalysen,<br />

so stellt man fest, dass mehr als ein<br />

Drittel der untersuchten Silagen problematische<br />

oder sogar schlechte Gärqualitäten<br />

über mehrere Jahre ausweisen.<br />

Bei den im Jahr 2006 durchgeführten<br />

Schweizer Siliermeisterschaften schieden<br />

22 % der Proben auf Grund mangelnder<br />

Qualität aus. Dies beweist, dass<br />

die Beurteilung von Silagen keine einfache<br />

Angelegenheit ist.<br />

Schlechte Verdichtung Die von<br />

ART durchgeführte Umfrage bei 210<br />

Betrieben beleuchtet die Silierpraxis in<br />

unserem Land. Während die Silofüllung<br />

und das Abdecken des Silierguts mehrheitlich<br />

am selben Tag erfolgen, enthüllt<br />

die Studie Lücken beim Verdichten<br />

der Silage. Die Forscher sammelten<br />

Informationen betreffend Gesamtgewicht,<br />

Grösse der Reifen und Reifendruck<br />

von 99 Fahrzeugen, die für die<br />

Verdichtung verwendet wurden. Aufgrund<br />

dieser Daten ist es möglich, den<br />

Druck pro cm 2 dieser Fahrzeuge zu bewerten.<br />

Erstaunlich ist, dass die grosse<br />

Mehrheit unabhängig vom Gesamtgewicht<br />

einen Druck in der Grössenordnung<br />

von 0.5 bis 1.5 kg/cm 2 erreicht.<br />

Das Gewicht des Verdichtungsfahrzeugs<br />

ist somit nicht das einzige zu berücksichtigende<br />

Kriterium. Der verdichtende<br />

Einfluss eines leichteren Traktors,<br />

ausgestattet mit schmalen Reifen und<br />

einem maximal zulässigen Reifendruck<br />

ist grösser als derjenige eines grossen<br />

48 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Traktors mit breiten Pneus und tiefem<br />

Reifendruck.<br />

Sauerstoff entfernen Die<br />

Milchsäurebakterien entwickeln<br />

sich nur im anaeroben Milieu, das<br />

heisst ohne Sauerstoff. Durch die<br />

Verdichtung kann vorhandene Luft<br />

im Futter entfernt werden, was jedoch<br />

nicht verhindert, dass die<br />

Oberfläche der Silage Kontakt mit<br />

Luft hat. Eine gute, schnelle und<br />

hermetische Abdeckung ist nötig<br />

um eine optimale oberste Silageschicht<br />

zu erhalten. In den letzten<br />

Jahren kommen verstärkt sehr dünne<br />

Plastikfolien (0.04 mm Dicke)<br />

zum Einsatz. Diese feinen Folien<br />

verkleben mit der Oberfläche der Silage.<br />

Dies reduziert den Sauerstoffeintrag.<br />

Die Folien müssen anschliessend<br />

mit einer 0.12 bis<br />

Die Verdichtung ist<br />

bei Siloanlagen oft zu<br />

schwach.<br />

Bild: agrarfoto.com<br />

RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

PFLANZENBAU<br />

0.18 mm dicken Abdeckung gegen<br />

UV-Strahlen und mechanische Beanspruchungen<br />

geschützt werden.<br />

Fazit Die Silagequalität ist schwierig<br />

einzuschätzen. Verschiedene Untersuchungen<br />

in der Schweiz zeigen,<br />

dass ein grosser Teil der Siliermängel<br />

auf die schlechte Verdichtung bei<br />

der Füllung der Silos, die nicht hermetische<br />

Abdeckung oder die zu geringe<br />

Geschwindigkeit bei der Entnahme<br />

zurückzuführen sind.<br />

In den letzten Jahren hat sich die<br />

Intensität der Erntearbeiten stark<br />

erhöht. Während die Leistungssteigerung<br />

im Ernteprozess mit grös -<br />

seren Ladewagen ausgeglichen wurden,<br />

sind die Silos und die<br />

Verdichtungsfahrzeuge oft dieselben<br />

geblieben. In einem Flachsilo<br />

sind schmale und harte Reifen sowie<br />

die hermetische Abdichtung der Silos<br />

mit dünnen Plastikfolien und ein<br />

angepasster Vorschub nötig, um die<br />

Futterqualität bei der Entnahme sicherzustellen.<br />

<br />

Autor Gaël Monnerat, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

1510 Moudon<br />

Der ART-Bericht 751 der Autoren<br />

Roy Latsch und Joachim Sauter ist<br />

auf der Webseite<br />

www.agroscope.admin.ch abrufbar.<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

Fortsetzung<br />

von Seite 41<br />

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Fortsetzung<br />

Seite 55<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 49


PFLANZENBAU<br />

RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

Bestimmung des TS-Gehalts<br />

OB EINE SILAGE ZUR KONSERVIERUNG parat ist, hängt grösstenteils vom<br />

Trockensubstanzgehalt ab. Dieser Wert ist im Labor durch die Analyse des<br />

Mähguts leicht zu ermitteln, er kann aber auch mit einigen unkomplizierten Tricks<br />

einfach und rasch abgeschätzt werden.<br />

Der Einsatz einer<br />

Mikrowelle zur<br />

Bestimmung des TS-<br />

Gehalts des Mähguts<br />

ist eine einfache<br />

Methode, die jedoch<br />

gewisse Anpassungen<br />

erfordert.<br />

Die Wetterprognosen sagen für die<br />

nächsten drei Tage schönes Wetter<br />

voraus, der Boden ist trocken und<br />

die Wiese zum Mähen bereit. Es<br />

herrschen somit ideale Bedingungen<br />

zum Silieren des Mähguts. Aber wie ist<br />

es um den Trockensubstanzgehalt bestellt?<br />

Dieser muss vor dem Silieren ermittelt<br />

werden, um den richtigen Zeitpunkt<br />

zur Konservierung abzupassen.<br />

Denn nur sorgfältiges Silieren zur richtigen<br />

Zeit führt zu einer hohen Futterqualität,<br />

was wiederum die Leistungsfähigkeit<br />

der Tiere günstig beeinflusst.<br />

Bestimmung des TS-Gehalts von Mähgut mit einer<br />

Mikrowelle:<br />

Benötigtes Material: Eine Mikrowelle mit Auftaufunktion und eine<br />

Waage. Verwenden Sie eine Mikrowelle, die ausgedient hat und nicht<br />

mehr für die Zubereitung von Speisen eingesetzt wird. Das untersuchte<br />

Mähgut kann im Gerät einen unangenehmen Geruch hinterlassen.<br />

Probe: Bei trockenem Mähgut werden 50 Gramm, bei feuchtem Mähgut<br />

100 Gramm benötigt. Bitte nicht vergessen, die Proben vorher zu<br />

wägen und die Ergebnisse zu notieren.<br />

Trocknung: Das Mähgut auf dem Teller der Mikrowelle verteilen. Bei<br />

trockenem Mähgut eventuell auch ein Glas Wasser hinzu stellen. Das<br />

Auftauprogramm starten. Je nach Feuchtigkeitsgehalt des Mähguts<br />

dauert dieser Vorgang 15 bis 45 Minuten. Wenn das Mähgut zerbricht<br />

und durch Berührung zerbröckelt, ist es trocken.<br />

Bestimmen des TS-Gehalts: («Gewicht vor dem Trocknen» – «Gewicht<br />

nach dem Trocknen»)/«Gewicht vor dem Trocknen» x 100 = % TS der<br />

Probe.<br />

Der mit der Mikrowelle bestimmte TS-Gehalt liegt über dem tatsächlichen<br />

TS-Gehalt der Probe. Das Landwirtschaftliche Forschungsinstitut in<br />

Dummerstorf (D) und die Hochschule Neubrandenburg (D) haben<br />

festgelegt, dass das Ergebnis folgendermassen korrigiert werden muss:<br />

0.975 x TS Mikrowelle = TS Standard<br />

Einfache Methode Die einfachste<br />

Methode zur Bestimmung des Trockensubstanzgehalts<br />

besteht darin, das Mähgut<br />

mit den Händen durch Reibung zu<br />

überprüfen. Obschon dieses Vorgehen<br />

lediglich Schätzwerte liefert, hat es einen<br />

Vorteil: es ist schnell und kostenlos.<br />

Und so funktioniert die Auswertung:<br />

• Bleiben die Hände trocken, ist der TS-<br />

Gehalt höher als 45%.<br />

• Sind die Hände nach starker Reibung<br />

etwas feucht, liegt der TS-Gehalt bei<br />

40 bis 45%.<br />

• Glänzen die Hände nach der Reibung<br />

des Mähguts aufgrund austretender<br />

Feuchtigkeit, liegt der TS-Gehalt zwischen<br />

35 und 40%.<br />

• Kann man ein Bündel Mähgut, wie<br />

nasse Wäsche auswringen, liegt der<br />

TS-Gehalt bei circa 35%.<br />

Die Hightech-Variante Bei dieser<br />

Methode kommt ein elektrisches Haushaltsgerät,<br />

und zwar die Mikrowelle,<br />

zum Einsatz. Üblicherweise dient die<br />

Mikrowelle zum raschen Erwärmen von<br />

Speisen oder Getränken, kann jedoch<br />

auch zur Bestimmung des TS-Gehalts<br />

zweckentfremdet werden. Ein Team des<br />

Land- und Forstwirtschaftsamtes im<br />

deutschen Pfarrkirchen hat nun eine<br />

einfache und relativ schnelle Methode<br />

zur Bestimmung des Trockensubstanzgehalts<br />

vorgestellt, die mit der Auftaufunktion<br />

dieses Geräts funktioniert (siehe<br />

Kasten). Dieses Verfahren ist jedoch<br />

nicht offiziell anerkannt. Für zuverlässige<br />

und eindeutige Ergebnisse sind Analysen<br />

in spezialisierten Labors erforderlich.<br />

<br />

Autor Gaël Monnerat, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

1510 Moudon<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

50 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Siloballen schön<br />

in die Landschaft lagern<br />

MERKBLATT<br />

PFLANZENBAU<br />

SILOBALLENLAGER IN DER LANDSCHAFT sind vielen Leuten ein Ärgernis.<br />

Bauern und Lohnunternehmer sind aufgerufen, die Kritik ernst zu nehmen. Es braucht<br />

zwar mehr Zeit, die weissen und grünen Ballen schön zu lagern. Aber die Bauern<br />

schaffen damit Goodwill in der Bevölkerung, sie gewinnen Argumente für Direktzahlungen<br />

und können unbequeme Vorschriften vermeiden.<br />

Jetzt wachsen Sie wieder, die Siloballenpyramiden<br />

und -haufen auf<br />

dem Land. Für viele Bauernbetriebe<br />

sind die weissen und grünen Ballen<br />

eine beliebte Form der Futterlagerung.<br />

Nicht so für die Öffentlichkeit: Immer<br />

wieder ärgern sich Passanten und Wanderer<br />

über Siloballenlager. Ob sie in Pyramiden,<br />

bis zu sechs Meter hoch in<br />

Hofnähe liegen oder in grossen und kleinen<br />

Haufen auf freiem Feld, an Waldrändern,<br />

unter Einzelbäumen, an Wegkreuzungen,<br />

mehr oder weniger sauber<br />

aufgeschichtet, manche straff andere<br />

schlaff eingepackt, weiss, hellgrün, armeegrün<br />

– die Siloballen wirken wie<br />

Fremdkörper in der Landschaft. Sie<br />

könnten aber genausogut eine Landschaft<br />

oder ein Hofbild als kreatives Gestaltungselement<br />

bereichern.<br />

Stein des Anstosses<br />

Von einer zunehmenden «Plastifizierung<br />

der Landschaft» redet Raimund<br />

Rodewald, Geschäftsführer der Stiftung<br />

Landschaftsschutz Schweiz. Bei allem<br />

Verständnis, das er für die Situation der<br />

Bauern hat, fordert er sie doch auf,<br />

etwas gegen die störenden Siloballenlager<br />

zu unternehmen. Er kritisiert im St.<br />

Galler Tagblatt auch die Gemeinden:<br />

«Sie kümmern sich kaum um die<br />

Problematik, obwohl sie grosse<br />

Siloballen-Lager eigentlich bewilligen<br />

müssten». Die Basler Zeitung schrieb<br />

unter dem Titel «Siloballen sind ein<br />

Stein des Anstosses»: «Beim Einrichten<br />

von Siloballen-Lagern bewegen sich die<br />

Bauern in einem juristischen Graubereich.<br />

Eine konkrete Gesetzgebung ist<br />

weder in der Raumplanung noch im<br />

Landwirtschaftsrecht zu finden.»<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 51


PFLANZENBAU<br />

MERKBLATT<br />

Warum und wie schöner lagern?<br />

Warum schöner lagern Für die<br />

Bauern sind die Vorteile der Siloballen<br />

offenkundig. Aber wie kann man sie verträglich<br />

in die Landschaft platzieren?<br />

Der Aufwand dafür lohnt sich aus folgenden<br />

Gründen:<br />

1. Naturbelassene, wenig möblierte<br />

Landschaften werden in der Schweiz<br />

knapp und knapper. Die Bauern belegen<br />

und gestalten mit ihrer Arbeit<br />

eben diese knappen natürlichen Räume.<br />

2. Die Toleranz der Bevölkerung für die<br />

Belastung und Verschandelung der<br />

natürlichen Umwelt schwindet. Die<br />

Bauern sind für den Verkauf ihrer Produkte<br />

und in der Agrarpolitik aber auf<br />

die Toleranz der Bevölkerung angewiesen.<br />

3. Bauernbetriebe beziehen Direktzahlungen<br />

von der öffentlichen Hand,<br />

auch für die Pflege der Landschaft.<br />

Und die Kampagne «Gut gibt’s die<br />

Schweizer Bauern» wirbt mit einem<br />

Werbespot und mit dem Plakat « Wer<br />

Bauer ist, ist auch Landschaftsarchitekt»<br />

(www.landwirtschaft.ch).<br />

4. Gemeinden könnten Bedingungen<br />

und Vorschriften zur Lagerung der Siloballen<br />

machen, die über die jetzigen<br />

ökologisch begründeten Vorschriften<br />

hinausgehen. Das kann<br />

unbequem werden. Dem können die<br />

Bauern zuvorkommen, indem sie<br />

selbst für Ordnung sorgen.<br />

In Erholungsgebieten und touristisch stark frequentierten Regionen sollte<br />

man besonders auf die Siloballenlagerung achten.<br />

Wie schöner lagern Es spricht einiges<br />

dafür, als Bauer oder Lohnunternehmer<br />

die Frage der landschaftsverträglichen<br />

Siloballenlagerung ernst zu<br />

nehmen und auf folgendes zu achten:<br />

• Nur kleine Mengen (10 bis 15 Ballen)<br />

an Gebäuden deponieren.<br />

• Grüne Plastikfolie benutzen und die<br />

Lager mit einem Netz abdecken.<br />

• Grössere Ballenmengen an abgewandten<br />

Gebäudeseiten lagern,<br />

möglichst unterdacht oder mit einem<br />

Netz abgedeckt.<br />

• Eine Hecke um das Siloballenlager<br />

pflanzen.<br />

• Schöne Pyramiden aufbauen, weniger<br />

schöne Ballen in die Mitte legen.<br />

• Keine Ballen im freien Land, an Wegkreuzungen<br />

und unter Bäumen lagern.<br />

• Grosse Silagemengen im Fahrsilo<br />

oder Hochsilo lagern.<br />

Pyramidenförmige Lagerung der Silo ballen auf<br />

der flachen Seite, wo die Verpackung am stärksten ist.<br />

Einzäunung schützt vor Vieh.<br />

Siloballenlagerung an<br />

Ställen und Zäunen wirkt<br />

gepflegt.<br />

Eine Abdeckung dämpft den<br />

Plastifizierungs-Effekt. Achten Sie<br />

auf eine befestigte Unterlage.<br />

52 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


MERKBLATT<br />

PFLANZENBAU<br />

Siloballen richtig lagern<br />

Sauber geschichtete Siloballen -<br />

pyramide an der Scheune.<br />

Siloballen kompakt herstellen,<br />

um eine längerfristige<br />

Lagerfähigkeit zu gewährleisten.<br />

Siloballen<br />

richtig lagern<br />

• Lagerung auf Güllen -<br />

kasten, Mistplatte<br />

bzw. Betonplatte<br />

• Lagerung auf<br />

Paletten: Plastikfolie<br />

darunter Schutz vor<br />

Sickerwasser<br />

• Lagerung auf der<br />

flachen Seite<br />

Verpackung ist hier<br />

am stärksten<br />

• Lagerung in<br />

Pyramide: Nach drei<br />

Ballen einen kleinen<br />

Gang für Füchse<br />

und Katzen offen<br />

lassen. Mäuse -<br />

schäden vorbeugen<br />

• Ballen gegen Krähen<br />

zudecken<br />

• Keine Lagerung an<br />

Gewässern, Wald -<br />

rändern, Hecken,<br />

Feldgehölzen und<br />

ökologischen<br />

Ausgleichsflächen<br />

(siehe Vorschriften)<br />

Sichern Sie Ihre<br />

Siloballenlager vor<br />

äusseren Umwelt -<br />

einflüssen wie Wind<br />

und Wetter.<br />

So nicht…<br />

Siloballenhaufen können die Landschaft<br />

verunstalten.<br />

Natur-Kunst, aber nicht gestattet. Die<br />

Lagerung an Gewässern ist untersagt.<br />

Siloballen im Gelände sichern, bevor<br />

sie ihre eigenen Wege gehen.<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 53


PFLANZENBAU<br />

MERKBLATT<br />

Foto-Wettbewerb:<br />

Schönstes<br />

Siloballenlager<br />

Bis 30. September 2013 suchen<br />

wir Fotos von kreativen,<br />

korrekten Siloballenlagern.<br />

Teilnahme<br />

Schnappen Sie Ihre Kamera und machen Sie sich auf die Suche<br />

nach dem schönsten Siloballenlager oder errichten Sie selbst<br />

ein Kunstwerk aus Siloballen. Senden Sie bis zu 5 Ihrer besten Fotos<br />

an info@ufarevue.ch, Betreff: Fotowettbewerb.<br />

Teilnahmebedingungen<br />

• Farbbild<br />

• Mindestauflösung 6 Megapixel<br />

• Keine digitale Bildbearbeitung<br />

Naturkunst mit Siloballen?<br />

Schweizer Bauern haben eine Tradition<br />

des schönen Lagerns, zum Beispiel gefällig<br />

aufgeschichtete Miststöcke oder<br />

Holzbeigen. Eine besondere Herausforderung<br />

wäre es nun, eine hohe Schule<br />

der Siloballenlagerung zu entwickeln<br />

und als Bauer die Ballen gekonnt, ja<br />

kunstvoll um den Hof oder in die Landschaft<br />

zu drapieren. Im Internet (wikipedia.org)<br />

finden sich unter dem Stichwort<br />

«Land Art» der Begriff «Natur-Kunst»<br />

und der Satz: «... es geht der Mehrzahl<br />

der Natur-Künstler ... um feinfühlige,<br />

häufig dekorative Setzungen von vergänglichen<br />

Objekten in die Natur.» –<br />

Das könnten Bauern und Lohnunternehmer<br />

doch auch mit Siloballen machen.<br />

Wie aneinander gereihte Dinosaurier eier wirken diese<br />

Siloballen, kunstvoll in die Landschaft integriert.<br />

Preise<br />

Eine Fachjury wird die Bilder beurteilen und die besten zehn prämieren.<br />

Insgesamt werden 50 Preise vergeben.<br />

• Der Hauptpreis für das beste Bild ist eine Nikon «Coolpix S 6500»<br />

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• 2. und 3. Preis: Wander- und Sport-Rucksack «Edelweiss»<br />

im Wert von Fr. 42.–.<br />

• 4. bis 10. Preis: Sackmesser Victorinox «Edelweiss»<br />

im Wert von Fr. 18.–.<br />

• 11. bis 50. Preis: Robuste Einkaufstasche im Edelweisslook<br />

im Wert von Fr. 5.–.<br />

Dem Himmel so nah! Siloballen und Wolken ergänzen sich<br />

in diesem Landschaftsbild.<br />

Dieses Merkblatt wurde in Zusammen -<br />

arbeit mit dem landwirtschaftlichen<br />

Informationsdienst (LID) erstellt.<br />

Autoren Matthias Diener, Journalist,<br />

Luzern; Markus Rediger, Geschäftsführer<br />

LID, Bern.<br />

Bilder LID, www.landwirtschaft.ch<br />

Redaktion Anna Steindl, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

8401 Winterthur<br />

Publikation <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> 4/2013<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

54 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Fortsetzung<br />

von Seite 49<br />

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Fortsetzung<br />

Seite 62<br />

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<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 55


PFLANZENBAU<br />

RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

Eine anspruchsvolle Pflanze<br />

DIE LUZERNE spielt bei der Rinderfütterung eine besondere Rolle. Die Pflanze ist<br />

proteinreich und wirkt sich positiv auf die Futterstruktur aus. Zudem ist sie durch ihre<br />

trockenresistenten Eigenschaften für die Futterproduktion an trockenen Standorten<br />

geeignet. Schwieriger gestaltet sich hingegen die Konservierung, und auch die Ernte<br />

muss mit besonderer Sorgfalt erfolgen.<br />

Angesichts der jüngsten Preisentwicklung<br />

bei eiweissreichen Rohstoffen<br />

(Sojaschrot usw.) bieten<br />

Futterleguminosen für Mischbetriebe<br />

zahlreiche Vorteile, wie etwa die<br />

Unabhängigkeit in diesem Bereich. Die<br />

Konservierung des Mähguts einer leguminosereichen<br />

Wiese ist jedoch kein<br />

einfaches Unterfangen. Bei zu trockenem<br />

Pflanzgut entstehen erhebliche<br />

Bröckelverluste, sind sie dagegen zu<br />

feucht, gehen viele Nährstoffe durch<br />

das Abfliessen des Silagesafts verloren.<br />

Die Luzerne kann als Silage, Ballen,<br />

Heu und Grünfutter äusserst vielfältig<br />

eingesetzt werden. Während der Saison<br />

können diese Verwendungsmöglichkeiten<br />

kombiniert und den Bedürfnissen<br />

des Betriebs sowie den meteorologischen<br />

Bedingungen angepasst werden.<br />

Ziel dabei ist aber immer, das Beste aus<br />

der Wiese herauszuholen. Ein gutes Gelingen<br />

der Ernte und insbesondere der<br />

Heuernte ist anspruchsvoll. In erster Linie<br />

ist es wichtig, die Bröckelverluste<br />

während der Bearbeitung des Mähguts<br />

und beim Einbringen tief zu halten.<br />

Beim ersten Schnitt wird eine angewelkte<br />

Silage dem Heu vorgezogen,<br />

da diese aufgrund der Wetterbedingungen<br />

im Frühjahr mehr Sicherheit bietet.<br />

Im zweiten und dritten Schnitt wird in<br />

der Regel das Heu konserviert. Der Ertrag<br />

des vierten Schnitts ist meistens<br />

niedriger und wird wegen des unbeständigen<br />

Wetters häufig als Grünfutter<br />

verwendet. Eine Beweidung der Wiese<br />

ist dann ebenfalls möglich.<br />

Der Schnittzeitpunkt ist ein<br />

Kompromiss zwischen Ertrag und Qualität.<br />

Beim ersten Zyklus wird empfohlen,<br />

die Knospenbildung abzuwarten.<br />

Je später die Ernte erfolgt, desto höher<br />

ist der Trockensubstanzertrag, gleichzeitig<br />

nimmt aber auch der Nährstoffgehalt<br />

ab. Bis zum nächsten Schnitt ist<br />

meist eine Wartefrist von vier bis sechs<br />

Wochen notwendig. Es ist zudem empfehlenswert,<br />

die Luzerne einmal pro<br />

Jahr bis zur Samenbildung und Selbstaussaat<br />

blühen zu lassen, damit der<br />

Fortbestand der Wiese gewährleistet<br />

ist.<br />

Folgende Regeln sind bei der Ernte der Luzerne zu<br />

beachten:<br />

• Kreiselmäher oder Rollenaufbereiter verwenden.<br />

• Am Morgen mähen und das noch feuchte Mähgut unmittelbar<br />

danach zetten, um die Blattverluste gering zu halten.<br />

• Aus demselben Grund müssen die nächsten Zettdurchgänge früh -<br />

morgens ausgeführt werden, nachdem der Tau das Mähgut erneut<br />

befeuchtet hat. Je trockener die Luzerne ist, desto stärker muss<br />

die Rotationsgeschwindigkeit der Maschine gedrosselt werden,<br />

damit das Zetten möglichst sanft erfolgen kann. Beim Zett -<br />

wenden entstehen die grössten Blattverluste von mindes -<br />

tens 20 %, wenn das Mähgut nicht wieder befeuchtet<br />

wurde.<br />

• Schwaden am Morgen, damit die Schwaden für eine<br />

rasche Pressung geformt werden.<br />

• Die Pressung sollte vorzugsweise morgens, sobald der<br />

Tau weg ist, mit grossen Schwaden erfolgen, um Ver -<br />

luste und Rotationszeit im Pressraum zu minimieren.<br />

• Mit der Trocknung in der Scheune können die Bröckel -<br />

verluste der Blätter gesenkt werden. Ab 50 bis<br />

60 % TS sind diese Verluste erheblich. Diese<br />

Konservierungsart ist weniger von guten Wetter -<br />

bedingungen abhängig.<br />

Anspruchsvolle Silage Die Luzerne<br />

ist als Silage schwierig zu konservieren,<br />

da sie wenig Zuckervebindungen<br />

enthält, die den Milchsäurebakterien,<br />

welche für die Fermentierung verantwortlich<br />

sind, als unverzichtbare Nahrungsquelle<br />

dienen. Darüber hinaus hat<br />

die Luzerne, bedingt durch ihren hohen<br />

Gehalt an Stickstoff und anderen Mineralstoffen<br />

wie Kalzium oder Kalium, eine<br />

hohe Pufferkapazität. Diese verlangsamt<br />

den Gärprozess und beeinträchtigt<br />

die Konservierung negativ. Im Gegensatz<br />

zum Heu entstehen beim Silieren<br />

von Luzerne die höchsten Verluste<br />

nicht auf dem Feld, sondern im Silo.<br />

Der Trockensubstanzgehalt beträgt bei<br />

angewelkter Silage 30 bis 40 Prozent.<br />

Die Blätter beeinhalten dreibis<br />

viermal soviel Stickstoff wie<br />

die Stengel.<br />

56 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

PFLANZENBAU<br />

Luzernekultur mit langer<br />

Lebensdauer<br />

Die Luzerne hat eine durchschnittliche<br />

Lebensdauer von 4 bis 5 Jahren. Man<br />

muss sie mindestens einmal pro Jahr<br />

blühen lassen, damit sie wieder<br />

Reserven aufbauen kann. Beim zweiten<br />

oder dritten Aufwuchs kann man sie<br />

blühen lassen. Die Pflanze sollte hoch<br />

gemäht werden, mindestens oberhalb<br />

von 6 bis 7 cm. Der nächste Aufwuchs<br />

erfolgt dann umso schneller.<br />

Ist die Silage zu wenig angewelkt, kann<br />

dies zu Saftverlusten und unerwünschten<br />

Gärungen (Buttersäure) führen.<br />

Hingegen entstehen bei zu stark angewelkter<br />

Silage Hefe- und Schimmelpilze<br />

und/oder die Verdichtung ist unzureichend.<br />

Üblicherweise ist die Luzerne<br />

weniger anfällig auf Nachgärungen als<br />

Gräser. Um eine bestmögliche Verdichtung<br />

zu erzielen, sollte das Mähgut<br />

stark zerkleinert werden.<br />

Für die Silierung wird zudem die Zugabe<br />

eines sauren Konservierungsmittels<br />

empfohlen, um so die Milchsäuregärung<br />

in Gang zu setzen und den<br />

pH-Wert zu senken. Am besten ist, die<br />

Leguminosen zusammen mit einem<br />

Gras, das einen hohen löslichen Zuckergehalt<br />

aufweist, zu silieren, beispielsweise<br />

mit Knaulgras oder englischem<br />

Raygras, die bei den Standard-Mischungen<br />

bereits enthalten sind.<br />

Reine Luzernekulturen sind im Norden<br />

Frankreichs, in Spanien und Italien<br />

zu finden, wo die Pflanzen meistens in<br />

Spezialbetrieben getrocknet werden.<br />

Die Konservierung in Ballen (50 bis<br />

60 % TS) funktioniert gut, man muss jedoch<br />

die Gefahr allfälliger Löcher im<br />

Kunststoff beachten und die Ballen unmittelbar<br />

nach der Herstellung auf dem<br />

Lagerplatz platzieren. Rotklee weist einen<br />

höheren Gehalt an löslichen Zuckern<br />

auf als Luzerne und ist als Silage<br />

besser zu konservieren.<br />

Die Luzerne hat viele positive Eigenschaften,<br />

aber auch besondere Ansprüche an Ernte und<br />

Silierung.<br />

Wertvolle Blätter Bei der Bodentrocknung<br />

können die Blattverluste auf<br />

über 30 % steigen und bei jedem Schritt<br />

in der Erntekette von Luzerneheu auftreten.<br />

Da die Blätter zwei- bis dreimal<br />

mehr Stickstoff als der Halm enthalten,<br />

ist es äusserst wichtig, die Bröckelverluste<br />

in der gesamten Erntekette möglichst<br />

zu reduzieren.<br />

Proteinabbaubarkeit Der Schnitt -<br />

termin ist entscheidend, da der Nährwert<br />

und die Aufnahme von konserviertem<br />

Futter vor allem vom Grüngut<br />

abhängen. Wird der optimale Erntezeitpunkt<br />

bei Blühbeginn überschritten,<br />

nimmt der Nährwert der Leguminosen<br />

ab. Auch wenn der dadurch bessere Geschmack<br />

der Leguminosen die Futteraufnahme<br />

verbessert, werden die Proteine<br />

im Pansen zu rasch abgebaut und können<br />

im Darm nicht mehr verdaut werden.<br />

Mit den in der Schweiz üblicherweise<br />

angebauten Gras-Leguminose-<br />

Mischungen wird das Protein/Energie-<br />

Gleichgewicht des Futters verbessert.<br />

Die Mikroorganismen im Pansen verwenden<br />

für ihr Wachstum und zur Vermehrung<br />

vorwiegend die Energie der<br />

Futterration, wodurch ein Teil der Proteine<br />

im Pansen geschont wird.<br />

Fazit Der Luzerneanbau hat sowohl<br />

in agronomischer als auch ernährungstechnischer<br />

Hinsicht viele Vorteile. Die<br />

Luzerne ist jedoch eine anspruchsvolle<br />

Pflanze, die bei der Ernte ein besonderes<br />

Vorgehen erfordert. Bröckelverluste<br />

bei der Bodentrocknung müssen möglichst<br />

verhindert werden. Aufgrund ihres<br />

geringen Zuckergehalts und ihrer<br />

guten Pufferkapazität ist sie als Silage<br />

schwierig zu konservieren. Der Einsatz<br />

von Siliermittel ist daher sehr empfehlenswert.<br />

<br />

Luzerne einmal im Jahr<br />

blühen lassen, damit<br />

sie Reserven aufbaut.<br />

Autor Gaël Monnerat,<br />

<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

1510 Moudon<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 57


PFLANZENBAU<br />

RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

Was Wiesenfutter wert ist<br />

SENSORISCHE FUTTERBEWERTUNG Wer genau wissen will, für welche Tiere und<br />

Situationen sich ein Dürrfutter- oder Grassilageposten eignet, muss auch den Geruch,<br />

die Farbe, das Gefüge und die Verunreinigung berücksichtigen. In Österreich wurde ein<br />

Verfahren zur sensorischen Futterbewertung entwickelt, das herkömmliche<br />

Gehaltsschätzungen und -analysen ergänzt.<br />

Reinhard<br />

Resch<br />

Nicht jede Silage und jedes Dürrfutter<br />

eignet sich für alle Tiere. Zu wissen,<br />

welche Qualitäten das hofeigene<br />

Grundfutter aufweist, ist eine<br />

wichtige Voraussetzung für eine optimale<br />

Zuteilung unterschiedlicher Posten.<br />

Idealerweise wird bei der qualitativen<br />

Beurteilung nicht nur der<br />

Laborbefund, sondern auch der sensorische<br />

Wert des Raufutters einbezogen.<br />

Willkommener Nebeneffekt: Die Resultate<br />

zeigen Schwachstellen in der Wiesenbewirtschaftung<br />

oder Konservierung<br />

auf, damit die Ist-Situation gezielt verbessert<br />

werden kann.<br />

1 Repräsentative<br />

Probenahme<br />

Um eine aussagekräftige Probe zu<br />

erhalten, werden fünf bis zehn kleine<br />

Einzelproben (total 1 bis 3 kg) von<br />

verschiedenen Stellen in eine Kunststoffwanne<br />

gegeben und durchmischt.<br />

Wichtig ist, die Einzelproben nicht<br />

ruckartig herauszureissen, weil sonst zu<br />

viel feines Blattwerk abbröckelt.<br />

2 Bestimmung des Entwicklungs stadiums<br />

der Leitgräser<br />

Leitgras = z.B. Knaulgras,<br />

Goldhafer, Raigras<br />

Die Analytik der Pflanzen ist<br />

heute bis in den Bereich von sekundären<br />

Pflanzeninhaltsstoffen und Rückständen<br />

diverser Kontaminanten (PCB´s, Radionucleide,<br />

Dioxin, Herbizid- und Pestizidwirkstoffe)<br />

ausgereift. Dennoch<br />

bleibt die Schwierigkeit, den wirklichen<br />

Wert eines Futters für die Tierernährung<br />

darzustellen. Nach Buchgraber (1999)<br />

besteht die Lösung darin, Energie- und<br />

Sinnenbewertung zu verquicken und die<br />

sogenannte Futterwertzahl zu ermitteln.<br />

Nussbaum (2011) geht in der aktuellen<br />

Auflage «Praxishandbuch Futter- und<br />

Substratkonservierung» einen komplexeren<br />

Weg, indem er Ertragsanteile von<br />

Pflanzenarten, Pflanzenentwicklung,<br />

Konservierungserfolg und Verschmutzung<br />

für die Bestimmung des Futterwertes<br />

heranzieht.<br />

Heu<br />

Heu<br />

3 Zuordnung<br />

des NEL-Gehaltes<br />

Anhand der botanischen Zusammensetzung<br />

(Gras, Leguminosen, Kräuter)<br />

können die Energiegehalte geschätzt<br />

werden. Hierbei hilft das Merkblatt<br />

«Bewertung von Wiesenfutter» der<br />

Arbeitsgemeinschaft zur Förderung des<br />

Futterbaus (AGFF).<br />

Strukturierte Vorgehensweise<br />

Bei der praktischen Futterbewertung<br />

von Silage und Dürrfutter ist eine strukturierte<br />

Vorgehensweise entscheidend.<br />

Anerkannte Labormethoden liefern<br />

exakte Werte für Nährstoffe und Energie,<br />

Mengen- und Spurenelemente und<br />

Gärqualität. Der Landwirt kann die botanische<br />

Zusammensetzung (Anteil Gräser,<br />

Leguminosen, Kräuter, wertvolle<br />

Pflanzenarten, Gemeine Rispe, Unkräuter,<br />

Giftpflanzen), das Entwicklungsstadium<br />

der Futterpflanzen, Verhältnis zwischen<br />

Stängeln und Blättern,<br />

Trockensubstanzgehalt, Struktur und<br />

Konsistenz, Farbe, Verschmutzung,<br />

Staubentwicklung, Geruch (Gärsäuren,<br />

Ammoniak, Amide) und den mikrobiologischen<br />

Zustand (visuelle und geruchsmässige<br />

Erfassung von Hefen und<br />

Schimmelpilzen) der Futtermittel kostenlos<br />

auf dem Betrieb einschätzen.<br />

< 20 20 – 30 31 – 45 46 – 55 56 – 70 > 70<br />

Schossen<br />

Beginn und volles Rispenund<br />

Ährenschieben<br />

Beginn<br />

Blüte<br />

volle<br />

Blüte<br />

Wuchstage<br />

Hilfsmittel Für die systematische<br />

Erfassung hat die Österreichische Arbeitsgemeinschaft<br />

für Grünland und<br />

Futterbau (ÖAG) ein Hilfsblatt (siehe<br />

58 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

PFLANZENBAU<br />

4 Sensorische Futterbewertung<br />

Heu Punkte Silage Punkte<br />

Geruch Ausserordentlich gut, aromatisch 5 angenehm säuerlich, aromatisch, 14<br />

fruchtartig, auch brotartig<br />

Guter Heugeruch 3 Schwacher Buttersäuregeruch oder stark 10<br />

sauer, stechend, wenig aromatisch<br />

Fad bis geruchlos 1 Mässiger Buttersäuregeruch, stechener 4<br />

Rostgeruch, muffig<br />

Schwach muffig, brandig, tabakartig 0 Starker Buttersäure- oder Ammoniakgeruch 1<br />

oder fader, nur sehr schwacher Säuregeruch<br />

Stark muffig (schimmelig) –3 Fäkalgeruch, faulig oder starker Schimmel- –3<br />

oder faulig<br />

geruch, Rostgeruch, kompostähnlich<br />

Farbe Einwandfrei, wenig verfärbt 5 Dem Ausgangsmaterial entsprechende 2<br />

Gärfutterfarbe, Gärfutter aus angewelktem<br />

Gras, Kleegras, auch leichte Bräunung<br />

Verfärbt, ausgeblichen 3 Farbe wenig verändert, leicht gelb bis 1<br />

bräunlich<br />

Stark ausgeblichen 1 Farbe stark verändert, giftig, grün oder 0<br />

hellgelb entfärbt/starke Schimmelbildun<br />

Gebräunt bis schwärzlich oder 0<br />

schwach schimmelig<br />

Gefüge Blattreich (Klee-, Kräuter- und Gefüge der Blätter und Stängel enthalten 4<br />

Grasblätter erhalten Knospen und 7<br />

ebenso Blütenstände),<br />

weich und zart im Griff<br />

Blattärmer, wenig harte Stängel, 5 Gefüge der Blätter angegriffen 2<br />

etwas hart im Griff<br />

Sehr blattarm, viele harte Stängel, Gefüge der Blätter und Stängel stark an- 1<br />

rau und steif im Griff 2 gegriffen, schmierig, schleimig, leichte<br />

Schimmelbildung/leichte Verschmutzung<br />

Fast blattlos, viele verholzte Stängel Blätter und Stängel verrottet oder starke 0<br />

grob und überständig 0 Verschmutzung<br />

Verun- Keine Staubentwicklung 3<br />

reinigung Geringe Staubentwicklung 1<br />

Starke Staubentwicklung,<br />

Erde und Mistreste 0<br />

Summe der Punkte ... ...<br />

oben) erstellt. Das Endresultat ergibt eine<br />

Punktesumme (– 3 bis 20 Punkte),<br />

welche die Futterqualität des Konservierungsproduktes<br />

in Form einer Note<br />

(1= sehr gut, 2= gut, 3= mässig, 4= verdorben)<br />

klassifiziert.<br />

Vor- und Nachteile Die sensorische<br />

Beurteilung der Futter hat folgende<br />

Vor- und Nachteile:<br />

+ Das Ergebnis ist sofort vorhanden.<br />

+ Faktoren wie die Futterstruktur, -farbe,<br />

-verschmutzung oder der Futtergeruch,<br />

werden berücksichtigt.<br />

+ Wertvolle Informationen, um das<br />

Management der Wiesen und Futterkonservierung<br />

zielgerichtet optimieren<br />

zu können.<br />

+ Kostenlos.<br />

– Es resultieren Schätz-, nicht Messwerte.<br />

Das Ergebnis hängt von den<br />

Umweltbedingungen und vom Trainingszustand<br />

der Person ab, die die<br />

Beurteilung durchführt.<br />

– Arbeitsaufwand. <br />

Die sensorische Futter -<br />

bewertung ist eine<br />

wertvolle Ergänzung der<br />

Gehaltswerte.<br />

Bild: agrarfoto.com<br />

5 Berechnung der<br />

Futterwertzahl<br />

Güte-<br />

Qualitätsklasse<br />

Punkte faktor<br />

Sehr gut 20 – 18 1<br />

Gut 17 – 16 0.9<br />

Befriedigend 15 – 13 0.8<br />

12 – 10 0.7<br />

Mässig 9 – 8 0.6<br />

7–5 0.4<br />

Verdorben 4 – 3 0.0<br />

Berechnungsformel: Futterwertzahl =<br />

(NEL x 32,7 – 100) x Qualitätsfaktor<br />

Beispiel: Heu mit 5.6 MJ NEL/kg TS,<br />

15 Punkten nach Sinnenprüfung und<br />

Qualitätsfaktor 0.8. Futterwertzahl =<br />

(5,6 x 32,7 – 100) x 0,8 = 66 Punkte.<br />

Quelle: Buchgraber, 1992<br />

6 Anwendung der<br />

Futterwertzahl<br />

Die Futterwertzahl bietet die Möglichkeit,<br />

energiemindernde Aspekte, die sich<br />

auf die Futteraufnahme der Tiere negativ<br />

auswirken, zu berücksichtigen.<br />

Raufutter mit einer Futterwertzahl unter<br />

20 gelten als verdorben. Sie sind für die<br />

Fütterung aufgrund schlechter mikrobiologischer<br />

Qualität (verschimmelt, ver -<br />

fault) ungeeignet, weil sie die Gesundheit<br />

der Tiere gefährden würden.<br />

Gift pflanzen, die ihre Giftigkeit in der<br />

Futterkonserve beibehalten, verschlechtern<br />

die Qualität der gesamten<br />

Futterpartie!<br />

Je höher die Futterwertzahl ansteigt,<br />

umso mehr Energie und Konservierungsqualität<br />

hat ein Raufutter. Die Ansprüche<br />

der Raufutterverzehrer sind je nach<br />

Tierart und Leistung sehr unterschiedlich.<br />

Mit Hilfe der Futterwertzahl kann<br />

der Landwirt seine Raufuttermittel<br />

bedarfsgerecht zuordnen. Wer Milchleistungen<br />

über 5000 kg pro Kuh und<br />

Laktation aus dem Raufutter erreichen<br />

möchte, der braucht in der Startphase<br />

Futterwertzahlen über 100.<br />

Autor Reinhard Resch, LFZ Raumberg-<br />

Gumpenstein, 8952 Irdning, Österreich,<br />

www.raumberg-gumpenstein.at<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 59


PFLANZENBAU<br />

RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

Verschmutzungen vermeiden<br />

ERDE im Futter ist nicht nur ein Risiko für Konservierung und Qualität,<br />

sondern führt zu einem Verschleiss der Maschinen und verursacht einen<br />

höheren Treibstoffverbrauch. Verschmutztes Futter wirkt sich zudem negativ<br />

auf die Leistungen der Tiere aus.<br />

Moderne Geräte<br />

tragen zu sauberen<br />

Schwaden und somit<br />

zur qualitativ hochwertigen<br />

Futterkonservierung<br />

bei.<br />

Bild: Pöttinger<br />

Die für die Buttersäuregärung verantwortlichen<br />

Clostridien sind sehr<br />

zahlreich im Boden anzutreffen.<br />

Man findet sie überall wo Staub und<br />

Schlamm sind. Es ist deshalb unmöglich,<br />

das Vorkommen von Buttersäurebakterien<br />

oder -sporen im Futter völlig auszuschliessen.<br />

Clostridien werden von<br />

den Kühen mit dem Futter aufgenommen<br />

und finden in deren Verdauungstrakt<br />

günstige Bedingungen für ihre Entwicklung<br />

und Vermehrung. Aus diesem<br />

Grund sind sie zehnmal häufiger im Kot<br />

als im Ausgangsfutter enthalten. Auch<br />

die Milch kann durch Clostridien gefährdet<br />

sein. Die Kontamination findet beim<br />

Melken statt, wenn Staub oder Erde<br />

vom Melkzeug angesaugt werden. Neben<br />

dem negativen Einfluss auf die Futteraufnahme<br />

des Tieres beeinflussen<br />

Buttersäurebakterien die Produktion<br />

von Hart- und Halbhartkäse. Die Bakterien<br />

entwickeln sich während der Affinage,<br />

produzieren Buttersäure und<br />

sorgen somit für einen schlechten Geschmack<br />

des Käses. Aussedem wird<br />

Kohlendioxid und Wasserstoff gebildet,<br />

was beim Käse zu Nachgärungen oder<br />

in gewissen Fällen zum Platzen der Laibe<br />

führt. Deshalb ist es sehr wichtig,<br />

jegliche Verschmutzung des Futters zu<br />

vermeiden, unabhängig davon ob es<br />

sich um Silage oder Heu handelt. Ein<br />

korrektes Einstellen der landwirtschaftlichen<br />

Maschinen und Geräte ist hier<br />

der erste Schritt zur Produktion von<br />

Qualitätsmilch.<br />

Der Rohaschegehalt eines Futters ist<br />

ein guter Indikator für dessen Verschmutzungsgrad.<br />

Er zeigt mit der Gesamtzahl<br />

der in einer Futterprobe enthaltenen<br />

Mineralien, ob diese natürlich<br />

in den Pflanzen vorkommen oder ob es<br />

sich um Ablagerungen von Erde oder<br />

Staub handelt. Die Pflanzen haben einen<br />

variablen Anteil an Mineralien. Dieser<br />

wird auf ungefähr 8% für Luzerne<br />

und ungefähr 6% für Gras geschätzt.<br />

Probeergebnisse mit einem Wert bei 8%<br />

deuten auf sehr sauberes Futter hin. Es<br />

ist unmöglich, das Vorkommen von Erde<br />

oder Sand im Futter ganz zu vermeiden.<br />

Allerdings sollte der Rohaschegehalt<br />

eines Futters 10% der TS nicht<br />

übersteigen. Solche Resultate sind nur<br />

mit einer perfekten Geräteeinstellung,<br />

gut gewalzten Saaten und gepflegten<br />

Wiesen möglich.<br />

genügend Blattfläche lässt, um schnell<br />

wieder nachzuwachsen. Zudem verhindert<br />

diese Stoppelschicht das Rutschen<br />

des Mähwerks und die Bildung von Löchern,<br />

welche die Entwicklung von<br />

Ampfern oder Rispengräsern begünstigen.<br />

Diese Schnitthöhe wird erreicht,<br />

wenn sich die Messer 3 bis 4 cm über<br />

dem Boden befinden.<br />

Das Walzen der Saat und die Entfernung<br />

von Maulwurfshügeln sind die<br />

ersten Massnahmen, um sauberes Futter<br />

zu gewinnen. Die Einstellung des<br />

Mähwerks ist ein zentraler Punkt zur<br />

Vermeidung von Verschmutzungen. Die<br />

Schnitthöhe sollte zwischen 6 und 8 cm<br />

über dem Boden liegen. Diese Schnitthöhe<br />

hinterlässt einen Stoppelteppich,<br />

der den Boden schützt und den Pflanzen<br />

60 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


RAUFUTTER-KONSERVIERUNG<br />

PFLANZENBAU<br />

Entlastung des Mähwerks Die<br />

meisten Mähwerke verfügen über Entlastungssysteme.<br />

Je nach Marke und<br />

Modell funktionieren diese Systeme<br />

hydraulisch, mechanisch oder hydropneumatisch.<br />

Die Veränderung des<br />

Drucks, mit dem das Mähwerk auf den<br />

Boden drückt, erlaubt die Anpassung<br />

an die Beschaffenheit der jeweiligen<br />

Parzelle. Je grösser die Entlastung, desto<br />

geringer der Druck der Scheiben auf<br />

den Boden und desto besser die Führung<br />

des Traktors. Für die Arbeiten in<br />

Hanglagen kann ein Entlastungssystem<br />

die Bodenhaftung des Traktors verbessern.<br />

Dadurch wird auch die Grasnarbe<br />

geschützt und folglich Futterverschmutzungen<br />

vermieden.<br />

Sauberes Kreiseln Kreiseln und<br />

Schwaden bringen Risiken für die Futterqualität<br />

mit sich und sorgen für Bröckelverluste.<br />

Die Einstellung der Arbeitshöhe<br />

und die Anpassunge an die<br />

Bodenbeschaffenheit sind entscheidend<br />

für die spätere Futterqualität, speziell in<br />

hügeligen Regionen.<br />

Eine korrekt ein gestellte Arbeitshöhe<br />

reduziert Verschmutzungen. Die Rotationsgeschwindigkeit<br />

der Kreisel und die<br />

Fahrgeschwindigkeit des Traktors wirken<br />

sich direkt auf die Bröckelverluste<br />

aus. Bei der Arbeit mit dem Kreiselheuer<br />

sollte darauf geachtet werden, welchen<br />

Feuchtegrad das Mähgut aufweist. Kleinere<br />

Kreiselzetter nehmen grosse Futtermengen<br />

zwar weniger gut auf, haben<br />

aber den Vorteil, dass die Arbeitshöhe<br />

der Zinken regelmässiger ist. Ausserdem<br />

verfügen sie über einen steileren Neigungswinkel,<br />

der das Wenden des Futters<br />

erleichtert. Maschinen mit grösseren<br />

Kreiseln verfügen in der Regel über<br />

weniger Gelenke und sind im Kauf etwas<br />

günstiger. Sie neigen eher dazu,<br />

kleine Schwaden zu bilden.<br />

Die Einstellung des Schwaders ist<br />

zentral, um Futterverschmutzungen bereits<br />

vor der eigentlichen Ernte zu vermeiden.<br />

Besonders wichtig ist es, eine<br />

möglichst gute Bodenanpassung zu erzielen.<br />

Diese wird durch Tasträder<br />

und/oder Doppelachsen, deren Räder<br />

nahe an den Zinken liegen, verbessert.<br />

Auch hier gilt die Regel: Je kleiner die<br />

Kreisel, desto besser die Bodenanpassung.<br />

Fazit Sowohl bei Silage als auch beim<br />

Heu hängt die Futterqualität auch von<br />

der Einstellung der Futtererntemaschinen<br />

ab. Maschinen, mit geringer Bodenhaftung<br />

schädigen die Grasnarbe und<br />

vermindern somit direkt die Qualität<br />

des produzierten Futters. Das Anwalzen<br />

der Saat, das Einebnen von Maulwurfshaufen,<br />

die Einstellung der Schnitthöhe,<br />

die Entlastung des Mähwerks sowie<br />

eine angepasste Nutzung des Kreiselheuers<br />

und Schwaders sind notwendige<br />

Voraussetzungen für eine optimale Futtergewinnung.<br />

<br />

Perfekt eingestellte<br />

Maschinen und<br />

Geräte sorgen für<br />

Qualitätsfutter, das<br />

die Kühe schätzen.<br />

Bild: Claas<br />

Autor Gaël Monnerat,<br />

<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

1510 Moudon<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 61


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Fortsetzung<br />

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Transporttank, 3000 l;<br />

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top Zustand<br />

071 393 26 79<br />

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mit Graskette,<br />

geht auch für Mai, für<br />

Silo 3 m Ø, guter<br />

Zustand, einsatzbereit,<br />

Preis nach Absprache<br />

052 336 20 68<br />

Fortsetzung<br />

Seite 77<br />

62 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Milchsäurebakterien und Wirkstoffe für konstante Leistungen<br />

Auswertungen auf <strong>UFA</strong>-Bühl zeigen,<br />

dass sich der gezielte Einsatz von<br />

Milchsäurebakterien und Wirkstoffen<br />

positiv auf die Fruchtbarkeit der<br />

Sauen auswirken kann.<br />

Ab zehn Tagen vor dem Abferkeln<br />

kommen 20g des Milchsäurepräparats<br />

<strong>UFA</strong>-Antifex pro Tier und Tag<br />

zum Einsatz. Durch die Förderung<br />

der erwünschten und Reduktion der<br />

schädlichen Bakterien im Darm<br />

nimmt die Infektionsgefahr ab.<br />

Um dem Muttertier die nötigen<br />

Stoffe für einen hohen Trächtigkeitserfolg<br />

und eine grosse Uteruskapazität<br />

bereitzustellen, werden 20 g<br />

des Wirkstoffkonzentrats <strong>UFA</strong>-Solvi<br />

pro Sau und Tag ab fünf Tagen vor<br />

dem Absetzen bis zum Decken verabreicht.<br />

Das Resultat: Die MMA-Fälle sind<br />

innerhalb von drei Jahren um die<br />

Hälfte zurückgegangen. Entsprechend<br />

hat sich die Abferkelquote (%<br />

Belegungen, die einen Wurf zur Folge<br />

haben) auf 83.4% im 2012 verbessert.<br />

Es fällt auf, dass insbesondere<br />

die Wurfzahlen im vierten<br />

Quartal der Jahre gesteigert werden<br />

konnten.<br />

Heinz Seelhofer,<br />

<strong>UFA</strong>-Schweinespezialist<br />

KURZMELDUNGEN<br />

NUTZTIERE<br />

Nützlinge gegen<br />

Fliegen<br />

Mit steigenden Temperaturen<br />

draussen und in den Ställen beginnen<br />

sich die Stallfliegen wieder zu<br />

vermehren und die Tiere im Stall<br />

zu belästigen. Natürliche Feinde<br />

der Stallfliegen sollten im Stall ansiedelt<br />

werden, bevor sich eine<br />

grosse Fliegenpopulation aufgebaut<br />

hat:<br />

• Schlupfwespen in den Tiefstreubereichen<br />

aller Tierhaltungen<br />

• Güllefliegen in der Schwimmschicht<br />

der Gülle in der Schweinehaltung<br />

Die Schlupfwespen sind 2 mm<br />

gross, kaum sichtbar und belästigen<br />

weder Mensch noch Tier. Sie<br />

legen ihre Eier in die Puppen der<br />

Wie weiter nach<br />

F1-Kreuzung?<br />

Um die Fitnessmerkmale zu verbessern,<br />

werden Holsteinkühe ver-<br />

mehrt mit Fleckvieh eingekreuzt.<br />

Solche Kreuzungstiere erreichen<br />

zwar nicht die Milchleistung von reinen<br />

Holsteinkühen, zeigen aber<br />

punkto Fruchtbarkeit, Eutergesundheit,<br />

Milchinhaltsstoffen und<br />

Fleischerlös gute Resultate, bestätigt<br />

eine Untersuchung an der Fachhochschule<br />

Südwestfalen in Soest<br />

anhand von 298 Kühen. Auch frühere<br />

Studien weisen auf das Potenzial<br />

von F1-Kreuzungen hin. Das<br />

Problem liegt in der Frage: Wie weiter?<br />

Optionen sind die Verdrängungskreuzung,<br />

Rückkreuzung oder<br />

3-Rassen-Kreuzung.<br />

Kalb profitiert von<br />

Transitenergie<br />

Eine angemessene Energiekonzentration<br />

in der Transitration der Kuh<br />

erhöht das Geburtsgewicht des Kalbes<br />

und verbessert dessen Immunität,<br />

bestätigen asiatische Studien.<br />

Geprüft wurden 5.29, 5.93 und 6.33<br />

MJ NEL pro Kilogramm Trockensubstanz.<br />

Sowohl bezüglich Geburtsgewicht<br />

als auch Körperhöhe, -länge<br />

und Brustumfang der Kälber schnitten<br />

6.33 MJ NEL am besten ab.<br />

Wettbewerbsgewinner<br />

«10 Jahre Biblis»<br />

Zum Jubiläum «10 Jahre Biblis» haben<br />

in den vergangenen Monaten<br />

verschiedene Wettbewerbe stattgefunden.<br />

Beim <strong>UFA</strong>-Wettbewerb anlässlich<br />

der Holstein-Europaschau in<br />

Freiburg haben folgende Personen<br />

gewonnen: Eric Perrin, Semsales (1<br />

Palette Milchviehfutter), Stefan<br />

Salzmann, Schwarzenegg (Futtergutschein<br />

Fr. 300.–), Christoph Zürcher,<br />

Muolen (Gutschein Fr. 200.–),<br />

Adrian Dutly, Heitenried (Gutschein<br />

Fr. 100.–), und Raphael Bucher,<br />

Buochs (Gutschein Fr. 50.–).<br />

Im Rahmen eines SMS-Wettbewerbs<br />

hat die <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> fünf Mal<br />

zwei Eintritte für die Tier & Technik<br />

verschenkt. Die Tickets gingen an:<br />

Hansruedi Abderhalten, Brunnadern,<br />

Ernst Alder, Herisau, Martin<br />

Giger, Rufi, Werner Kessler, Herisau,<br />

und Josef Mäder, Lömmenschwil.<br />

Ist die Schafalp<br />

wirtschaftlich?<br />

Wegen den Lohnkosten rechnet sich<br />

eine ständige Behirtung von Schafalpen<br />

erst ab 1000 Schafen, zeigen<br />

Berechnungen an der Hochschule<br />

für Agrar-, Forst- und Lebensmittelwissenschaften<br />

(HAFL) in Zusammenarbeit<br />

mit dem Beratungsbüro<br />

Alpe. Damit die ständige Behirtung<br />

wirtschaftlich konkurrenzfähig werde,<br />

sei gegenüber Umtriebs- oder<br />

Standweide eine Erhöhung der Beiträge<br />

nötig. Herden mit unter 100<br />

Schafen sind laut HAFL/Alpe meist<br />

nicht wirtschaftlich. Es empfehle<br />

sich, die Zusammenarbeit mit Nachbaralpen<br />

zu suchen.<br />

Stallfliegen. Aus den zerstörten<br />

Puppen schlüpfen nach einiger<br />

Zeit wieder Schlupfwespen.<br />

Die Güllefliege ähnelt im Aussehen<br />

der Stallfliege, ist jedoch lichtscheu,<br />

lebt ausschliesslich im Güllekanal<br />

und belästigt weder<br />

Mensch noch Tier.<br />

Zirka sechs regelmässige Freilassungen<br />

der Nützlinge im Abstand<br />

von rund drei Wochen, beginnend<br />

mit dem Erscheinen der ersten<br />

Fliegen, drücken die Fliegenpopulation<br />

auf ein erträgliches Niveau.<br />

In ganzjährig warmen Ställen kann<br />

die Ansiedlung dauerhaft gelingen,<br />

in kalten Ställen muss sie<br />

jährlich wiederholt werden.<br />

Rolf Lösch, <strong>UFA</strong>-Samen<br />

Nützlinge<br />

Tagesaktuelle Neuigkeiten<br />

www.ufarevue.ch<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 63


BIO-SEITE<br />

Minex, jetzt auch für Bio-Betriebe<br />

EINE GUTE MINERALSTOFFVERSORGUNG fördert die Fruchtbarkeit,<br />

Klauengesundheit und Langlebigkeit auf dem Bio-Milchviehbetrieb. Das<br />

neue Minex 980 Bio sorgt dafür, dass die wertvollen Mineral- und Wirkstoffe<br />

nicht in den Futterresten landen, sondern effektiv den Tieren zugute kommen.<br />

Ignaz<br />

Hutter<br />

Stephan<br />

Roth<br />

Phosphor (P) ist nach Kalzium der<br />

wichtigste Knochenbestandteil. Der<br />

Kuhkörper benötigt P für den Energie-,<br />

Eiweissstoffwechsel und die<br />

Regulierung des pH-Werts im Blut. Pansenbakterien<br />

verbrauchen für die Rohfaserverdauung<br />

und die mikrobielle Proteinsynthese<br />

viel P. Für eine optimale<br />

Bakterienmenge im Pansen sind 5 g verfügbarer<br />

P/kg aufgenommene organische<br />

Trockensubstanz (TS) aus Futter<br />

und Speichel erforderlich.<br />

Paul Stähli,<br />

Frasnacht, schätzt<br />

an Minex 980 die<br />

hervorragende<br />

Fressbarkeit und die<br />

ausgewählten<br />

Inhaltsstoffe. So<br />

lässt sich gewähr -<br />

leisten, dass die<br />

Kühe wirklich von<br />

den verabreichten<br />

Mineralien<br />

und Wirkstoffen<br />

profitieren.<br />

Weitere Infos<br />

erhalten Sie bei:<br />

www.ufa.ch<br />

Probleme bei P-Mangel P-Mangel<br />

lässt sich an einem glasklaren, fadenziehenden<br />

Nasensekret erkennen. Geringe<br />

P-Gehalte im Pansen reduzieren<br />

die Futteraufnahme, den Milcheiweissgehalt<br />

und die Festigkeit des Skeletts.<br />

Betroffene Kühe liegen viel, wirken<br />

ängstlich und neigen zu Durchfall. Das<br />

Immunsystem ist geschwächt, das Haarkleid<br />

wird struppig und glanzlos. Lecksucht<br />

und Fruchtbarkeitsprobleme gehören<br />

zu den weiteren Folgen. Die<br />

natürliche Eireifung und der Eisprung<br />

werden beeinträchtigt.<br />

P im Grundfutter Bio-Betriebe<br />

haben je nach Düngungssituation eher<br />

wenig P im Grundfutter. Intensivere Fut-<br />

«Minex 980 wird sehr gut gefressen»<br />

Die Betriebsgemeinschaft Stähli & Nagel hat Minex 980 für die <strong>UFA</strong><br />

getestet. «Soviel kann ich schon jetzt sagen», hielt Paul Stähli anfangs<br />

März fest, «dieser Mineralstoff wird sehr gut gefressen.» Mit rund einem<br />

Viertel Silomais in der Ration und zum Teil knappen P-Gehalten im<br />

Boden muss die P-Versorgung auf diesem Bio-Betrieb im Auge behalten<br />

werden. Das P-reiche Minex 980 bietet hier eine sinnvolle Ergänzungslösung.<br />

Es wird jeweils auf den Silomais verteilt. Mehl staubt, Mineralstoffwürfel<br />

werden von einigen Tieren nicht gefressen. «Die Expanderstruktur<br />

scheint hier die ideale Lösung zu sein», findet Paul Stähli.<br />

terflächen werden oft mit Rindergülle<br />

gedüngt, die tiefere P-Gehalte aufweist<br />

als Mist oder Schweinegülle. Am einfachsten<br />

wird der P-Bedarf der Tiere mit<br />

einem Mineralfutter gedeckt.<br />

Minex 980 biokompatibel Durch<br />

die steigende Nachfrage nach Minex-<br />

Produkten sind auch die Bio-Betriebe<br />

auf diese erfolgreiche Mineralsalz-Linie<br />

der <strong>UFA</strong> aufmerksam geworden. Daher<br />

wurde Minex 980 Bio für Bio-Betriebe<br />

entwickelt. Die Vorteile von Minex 980<br />

sind:<br />

• Sichere Versorgung: 100 bis 150 g pro<br />

Tier und Tag garantieren eine sichere<br />

Versorgung mit allen wichtigen Mineral-<br />

und Wirkstoffen. Gehalte pro Kilogramm:<br />

100 g Kalzium, 100 g Phosphor,<br />

20 g Natrium, 60 g Magnesium<br />

(u. a.)<br />

• Ca : P Verhältnis 1: 1: Mit dem hohen<br />

P-Gehalt kann der oft fehlende P auf<br />

dem Bio-Betrieb zugeführt werden.<br />

• Schmackhaftigkeit: Das expandierte<br />

Mineralsalz hebt sich durch den guten<br />

Geschmack von anderen Mineralfuttermitteln<br />

ab.<br />

• Kräuter: Fenchel und Hagebutten<br />

sind für ihre positive Wirkung auf Verdauung,<br />

Wohlbefinden und Gesundheit<br />

bekannt, die sie jetzt auch via Minex<br />

980 entfalten.<br />

• Organisch gebundene Spurenelemente:<br />

Der organische Anteil bei Selen (Se)<br />

liegt bei 50 % und der Anteil Zink (Zn)<br />

bei 25 %. Mit der Kombination anorganischer<br />

und organischer Spurenelemente<br />

wird die beste Versorgung erreicht.<br />

• Abrufstationstauglich: Die automatische,<br />

tierindividuelle Verabreichung<br />

über die Abrufstation spart Arbeit<br />

und ermöglicht es, den Verzehr zu<br />

kontrollieren.<br />

• Herstellung in der Schweiz: Im <strong>UFA</strong>-<br />

Werk Sursee mit der bewährten Qualität.<br />

<br />

Autoren Ignaz Hutter, Ressortleiter im<br />

<strong>UFA</strong>-Beratungsdienst, 9501 Wil. Stephan<br />

Roth, Ressortleiter Forschung und<br />

Entwicklung, <strong>UFA</strong> AG, 3360 Herzogenbuchsee.<br />

www.ufa.ch<br />

Gratis 50 kg Viehsalz beim Kauf von<br />

100 kg MINEX/<strong>UFA</strong>-Mineralsalz. Aktion<br />

gültig bis 11.5.2013 in Ihrer LANDI<br />

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64 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


TOP<br />

ANGEBOTE<br />

<strong>UFA</strong>-AKTUELL<br />

<strong>UFA</strong>-ACTUEL<br />

AKTION<br />

MINEX / <strong>UFA</strong>-Mineralsalz<br />

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Kauf von 200 kg oder 50 kg Viehsalz<br />

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max. Ladekapazität des Camions)<br />

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10 JAHRE<br />

BIBLIS<br />

QUALITÄT<br />

Magnesiumversorgung sichern<br />

mit MINEX 974<br />

Frühlingsgras ist arm an Magnesium<br />

(Mg). Weil der Körper kaum<br />

Mg-Reserven anlegen kann, muss<br />

dieses Element täglich zugefüttert<br />

werden. Mit 150 g/kg Mg und seiner<br />

hervorragenden Schmackhaftigkeit<br />

sorgt MINEX 974 für eine<br />

sichere Grundfutterergänzung.<br />

MINEX 980 biokompatibel<br />

Für Bio-Betriebe steht neu das P-<br />

reiche MINEX 980 zur Verfügung.<br />

Blähschutz<br />

arbeitssparend<br />

und bequem<br />

Jetzt ist wieder <strong>UFA</strong>-Rumilac-<br />

Zeit. Junge Wiesenbestände<br />

begünstigen Blähungen mit<br />

schaumiger Gasbildung im<br />

Pansen. <strong>UFA</strong>-Rumilac enthält<br />

reinen Dorsch-Lebertran von<br />

hochstehender Qualität und<br />

verhindert eine übermässige<br />

Schaumbildung im Pansen.<br />

Darüber hinaus werden die<br />

Tiere via <strong>UFA</strong>-Rumilac mit<br />

fettlöslichen Vitaminen (A, E)<br />

und Omega-3-Fettsäuren zur<br />

Stärkung des Organismus sowie<br />

mit appetitanregenden<br />

Kräutern wie Hagebutten, Kamille<br />

und Brennnesseln versorgt.<br />

Die Verabreichung ist<br />

einfach und arbeitssparend.<br />

Gratis: 1 Sack <strong>UFA</strong>-Ketonex<br />

bzw. Viehsalz beim Bezug<br />

von 200 bzw. 100 kg MINEX<br />

und/oder <strong>UFA</strong>-Mineralsalz.<br />

<strong>UFA</strong> 256 Fibralor<br />

gehört zum Weidestart<br />

Eine zu schnelle Passagerate im<br />

Pansen reduziert die Gesamtverdaulichkeit<br />

der Ration. Hochverdauliche<br />

Rationen, beispielsweise<br />

junges Gras, werden mit <strong>UFA</strong><br />

256 Fibralor ideal ergänzt. Dieser<br />

Raufutterergänzungswürfel<br />

eignet sich auch zu zucker- und<br />

stärkereichen Rationen, zu Emd,<br />

junger Grassilage, Zuckerrüben-<br />

Schnitzel oder als Raufutterersatz.<br />

Vorteile von <strong>UFA</strong> 256 Fibralor:<br />

• senkt die Passagerate der<br />

Gesamtration<br />

• bessere Ausnutzung des<br />

Grundfutters<br />

• regt zum Wiederkäuen an<br />

Geschenk<br />

Zum Jubiläum «10 Jahre Biblis –<br />

10 Jahre Qualität» gibt es jetzt<br />

für Schweine-, Junghennen- und<br />

Legehennenhalter Fr. 2.– Rabatt<br />

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<strong>UFA</strong> 256 Fibralor!<br />

• fördert die Speichelproduk -<br />

tion (Pufferwirkung)<br />

• verbessert den Milchfettgehalt<br />

dank ADF<br />

• mineralisiert und vitaminiert<br />

• garantierte Gehalte<br />

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<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 65


UNTERWEGS MIT...<br />

EN ROUTE AVEC…<br />

…Milchviehspezialistin Mélanie Boschung-Biollaz<br />

Ein Herz für Montbéliarde<br />

Mélanie Boschung-Biollaz hat ihr<br />

Hobby, die Tierhaltung, zum Beruf gemacht.<br />

Seit 2007 begleitet sie Betriebe<br />

im Gebiet der LANDI Nord vaudois –<br />

Venoge SA. Nach der Ausbildung zur<br />

Landwirtin hatte die Walliserin auf mehreren<br />

Landwirtschaftsbetrieben gearbeitet,<br />

bevor sie die Stelle im <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst<br />

antrat. Heute steht ein<br />

Besuch der Familie Erb in L’Auberson<br />

(VD) auf dem Programm.<br />

Bewegte Geschichte Früher<br />

hatte Christian Erb einen Betrieb<br />

in La Côte-aux-Fées bewirtschaftet.<br />

1997 kaufte er seinen aktuellen<br />

Bauernhof in L’Auberson zu.<br />

Dieser Betrieb wurde Schritt für<br />

Schritt modernisiert. 2007 baute man<br />

ausserhalb des Dorfes einen Laufstall für<br />

52 Kühe. Zwei Jahre später wurden die<br />

alten Gebäude in einen Laufstall für 60<br />

Stück Jungvieh (vier Monate bis Abkalben)<br />

umgebaut. Von der lokalen Milchgenossenschaft<br />

hat Christian im Jahr<br />

2010 200 Mastschweine übernommen.<br />

Seit 2012 ist er auch Eigentümer des<br />

Schweinemaststalls.<br />

Funktionelle Kühe Die Freude an<br />

der Rasse Montbéliarde kommt beim<br />

Besuch des Betriebs Erb sofort zum Ausdruck.<br />

Christian, Chantal und ihre Kinder<br />

Sandrine, Benoît, Niki und Florent<br />

züchten auf Basis der Kühe, die 1997<br />

übernommen wurden. Die Montbéliarde<br />

sind mittelgross, haben gut aufgehängte<br />

Euter und produzieren viel Milch<br />

mit guten Gehalten. Im Schnitt melkt<br />

der Betrieb Erb 8500 kg pro Laktation<br />

bei 3.9% Fett und 3.4% Eiweiss.<br />

An Ausstellungen werden die eigenen<br />

Kühe mit Genetik aus der Region, der<br />

Schweiz und auch mit Tieren aus dem<br />

Ausland verglichen. Aufgrund ihres<br />

Bestresultats in der Linearen Beschreibung<br />

2011 hat die Kuh Octavia (Vater:<br />

Octet) für die Familie Erb eine besondere<br />

Bedeutung. Mascotte (Vater: Merci)<br />

wurde Euterchampionne an der Swiss<br />

Expo 2007.<br />

Florent präsentiert einen<br />

seiner Zuchterfolge mit der<br />

Rasse Hotot.<br />

Silofrei Die Kühe erhalten eine silofreie<br />

Mischration aus Heu, Emd (Rundballen),<br />

Luzerne, Stroh und Melasse, um<br />

die Schmackhaftigkeit zu steigern. Die<br />

Ergänzungsfütterung erfolgt via Abrufstation<br />

mit <strong>UFA</strong> 263 (Startphase), <strong>UFA</strong><br />

244-8 (Produktionsphase) und dem Eiweisskonzentrat<br />

<strong>UFA</strong> 248-9. In der Ration<br />

nicht fehlen dürfen auch der Puffer<br />

<strong>UFA</strong>-Alkamix und <strong>UFA</strong>-Mineralstoff.<br />

Stroh-Kraftfutter-Ration Aufzuchtkälber<br />

erhalten das Kälberfutter<br />

<strong>UFA</strong> 116 sowie bestes Heu und Emd, bis<br />

sie vier Monate alt sind. Danach wird<br />

das Dürrfutter mit dem Raufutterwürfel<br />

<strong>UFA</strong> 250-2 ergänzt. Bei über einjährigen<br />

Rindern kommt eine Mischung aus<br />

Stroh und <strong>UFA</strong> 250-2 zum Einsatz. Die<br />

Stroh-Kraftfutter-Fütterung hat Christian<br />

von Anfang an überzeugt und sich<br />

auf dem Betrieb bewährt.<br />

Mélanie Boschung-Biollaz,<br />

1635 La Tour-de-Trême<br />

Geboren 27. Juli 1980<br />

Zivilstand verheiratet<br />

Tätigkeiten diplomierte Landwirtin, im <strong>UFA</strong>-<br />

Beratungsdienst seit 2007 (Gebiet der<br />

LANDI Nord vaudois – Venoge AG)<br />

Hobbys Reiten, Ziegenzucht, Skiwandern<br />

Motto «Tierhalter so unterstützen, dass sie ihre<br />

Ziele erreichen. Und aufzeigen, wo es in<br />

der Fütterung noch Optimierungspotenzial<br />

gibt.»<br />

Der Milchviehstall<br />

wurde 2007 gebaut.<br />

66 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Wertschöpfung mit Stierkälbern<br />

Die Stierkälber werden mit Vollmilch<br />

und dem Milchpulver <strong>UFA</strong> 200 gemästet.<br />

Ergänzt wird mit dem Wirkstoffkonzentrat<br />

<strong>UFA</strong> top-punch, das über ausgewählte<br />

Pflanzenextrakte verfügt, die<br />

Vitalität der Kälber verbessert und die<br />

Atemwege frei hält.<br />

Benzoesäure im Schweinefutter<br />

Seit drei Jahren gehört auch die Schweinemast<br />

zu den Standbeinen des Betriebs.<br />

Als sich die Gelegenheit ergab,<br />

hat Christian die Chance gepackt und ist<br />

mit Unterstützung des <strong>UFA</strong>-Schweinespezialisten<br />

in diesen Betriebszweig hineingewachsen.<br />

Die Schweine erhalten<br />

eine Ration auf der Basis von Schotte,<br />

ergänzt mit <strong>UFA</strong> 331-3, das natürliche,<br />

zuwachsfördernde Benzoesäure enthält.<br />

Die Vermarktung erfolgt via Anicom.<br />

Octavia (Octet) erreichte in der<br />

Linearen Beschreibung und<br />

Einstufung (LBE) 2011 ein Bestresultat.<br />

Die Welt von Florent Der jüngste<br />

Sohn der Familie Erb, Florent, mag Tiere<br />

besonders. Im Schuppen betreut er eine<br />

eigene Herde: Sechs Gemsfarbige Gebirgsziegen<br />

und Saanenziegen, zwei Ponys<br />

und neun Kaninchen der Rasse Hotot,<br />

mit denen er als Mitglied des<br />

Kleintierzuchtvereins Sainte-Croix an<br />

verschiedenen Wettbewerben teilnimmt.<br />

Jungkaninchen, die sich nicht<br />

für die Nachzucht eignen, werden gemästet.<br />

Das Fleisch findet seine Liebhaberinnen<br />

und Liebhaber via Direktvermarktung.<br />

Blick in die Zukunft Währenddessen<br />

arbeitet Vater Christian Erb konsequent<br />

daran, den Betrieb vorwärts zu<br />

bringen. Einer seiner Wünsche ist, den<br />

Kindern einmal einen zukunftstauglichen<br />

Hof weitergeben zu können.<br />

Betriebsspiegel<br />

Familie Christian und Chantal Erb<br />

1454 L’Auberson<br />

Nutzfläche: 45ha (1100m über Meer,<br />

Bergzone 2), 20ha Alp<br />

Tierhaltung: 55 Montbéliarde Kühe,<br />

80 Stück Jungvieh, 25 Mastkälber pro<br />

Jahr, 200 Mastschweine<br />

Milchabnahme: Käserei L’Auberson,<br />

Verarbeitung zu Vacherin Mont-d’Or<br />

AOC und Gruyère AOC<br />

Pflanzenbau: 2ha Kunstwiese, Weiden<br />

und Naturwiesen<br />

Arbeitskräfte: Christian und Niki<br />

(beide 100%), Chantal (40%)<br />

und Florent. Chantal arbeitet noch<br />

60% bei der Post.<br />

BLICKPUNKT<br />

POINT DE VUE<br />

«Wir schätzen die Tipps des <strong>UFA</strong>-<br />

Beratungsdienstes, wie die Ration<br />

anhand der aktuellen Raufutteranalysen<br />

angepasst werden muss.»<br />

Keine Chance für Azidose<br />

Pansenübersäuerungen (Azidosen)<br />

sind auf zu rasche Futterumstellungen,<br />

Strukturmangel und/oder viel<br />

schnell verdauliche Kohlenhydrate<br />

(Zucker) in der Ration zurückzuführen<br />

und daher im Frühjahr topaktuell.<br />

Zu den Symptomen gehören<br />

dünner Kot, fehlender Appetit, Blähungen,<br />

Nervosität, Klauenrehe<br />

und Fruchtbarkeitsprobleme.<br />

<strong>UFA</strong>-Alkamix ist eine staubfreie,<br />

aromatisierte Mischung verschiedener<br />

Puffersubstanzen. Dank 3-Phasen-Wirkung<br />

wird der Pansen-pH<br />

über lange Zeit konstant gehalten,<br />

wie auch die Erfahrungen auf dem<br />

Betrieb Erb bestätigen. Die<br />

Vorteile von <strong>UFA</strong>-Alkamix<br />

überzeugen:<br />

• stabileres Pansenmilieu<br />

• verbesserte Mikrobenaktivität<br />

• höherer Raufutterverzehr<br />

• bessere Futterverwertung<br />

• höhere Milchfettgehalte<br />

• weniger Stoffwechselstörungen<br />

• höhere Produktivität<br />

<strong>UFA</strong>-Alkamix ready ist biokompatibel<br />

und mit der Lebendhefe<br />

«Levucell» ausgestattet.<br />

Christian,<br />

Niki, Florent<br />

und Chantal<br />

Erb.<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 67


ERFOLG IN DER PRAXIS<br />

SUCCÈS DANS LA PRATIQUE<br />

LESE-FUTTER<br />

À LIRE<br />

Benno Elmiger, Ermensee (LU)<br />

Ketose mit <strong>UFA</strong>-Ketonex minimiert<br />

Latente Ketose ist heimtückisch. Betroffene<br />

Kühe werden oft erst aufgrund<br />

von Folgestörungen wie mangelnder<br />

Fruchtbarkeit identifiziert.<br />

Benno Elmiger geht auf Nummer sicher.<br />

Ende Trächtigkeit wird <strong>UFA</strong>-Ketonex<br />

via Abrufstation langsam angefüttert<br />

und während drei bis sechs<br />

Wochen nach dem Abkalben eingesetzt.<br />

«Mit diesem Propylenglykol-<br />

HOBBYTIER-ECKE<br />

SERVICE <strong>UFA</strong><br />

Würfel kommt Ketose praktisch nicht<br />

mehr vor», analysiert der Milchviehzüchter.<br />

Kühen mit Fettpolster gibt<br />

Benno Elmiger mehr Ketonex als optimal<br />

konditionierten Tieren. Je mehr<br />

Fett, desto grösser die Gefahr, dass<br />

sich giftige Ketonkörper bilden. In der<br />

Galtphase ist es zu spät, die Kondition<br />

zu reduzieren, weil sonst der Verzehr<br />

ums Abkalben beeinträchtigt werden<br />

Gewinner Fotowettbewerb<br />

Im Rahmen des <strong>UFA</strong>-Kaninchenfoto-<br />

Wettbewerbs sind viele schöne Bilder<br />

eingereicht worden. Unter den<br />

besten neun Fotos konnten Besucherinnen<br />

und Besucher während<br />

der <strong>UFA</strong>-Futtertage (31.1. – 2.2.2013)<br />

in den LANDI ihre Favoriten auswählen.<br />

Gewonnen haben:<br />

1. Silvia Müller, 8730 Uznach,<br />

203 Punkte (Preis: LANDI-<br />

Gutschein für 200 Fr.)<br />

2. Maria Effinger, 8840 Einsiedeln,<br />

194 Punkte (150 Fr.)<br />

3. Margrit Bühlmann,<br />

2827 Mervelier, 115 Punkte<br />

(100 Fr.)<br />

Alle weiteren Teilnehmer erhalten ein<br />

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Fettmobilisierung vor. «Es<br />

gibt Sicherheit», bestätigt Benno Elmiger<br />

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überdurchschnittlich viele Kühe mit<br />

Lebensleistungen über 50 000 oder<br />

gar 90000kg Milch ausweisen.<br />

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68 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


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Versteckt ist doppelt<br />

so gefährlich<br />

KETOSE wird meist in Zusammenhang mit der negativen Energiebilanz rund ums<br />

Abkalben gebracht. Doch diese Stoffwechselstörung kann auch durch andere Probleme<br />

entstehen und wird oft nicht sofort erkannt.<br />

Michel<br />

Rérat<br />

Die Ketose, auch bekannt als Acetonämie,<br />

ist neben dem Milchfieber<br />

und der Pansenazidose wohl die bedeutendste<br />

Erkrankung hochleistender<br />

Milchkühe. Sie verläuft häufig<br />

schleichend.<br />

Martin<br />

Lobsiger<br />

Energetisch unterversorgt Bei<br />

hoher Milchproduktion, besonders zu<br />

Beginn der Laktation, ist die Kuh energetisch<br />

oft unterversorgt. Durch den<br />

Abbau von Körperfett in der Leber kann<br />

rasch Energie zur Verfügung gestellt<br />

werden. Wenn nun die Kuh dabei nicht<br />

genügend Kohlenhydrate aufnimmt, ist<br />

dieser Stoffwechselvorgang gestört. Die<br />

Leberzellen bauen das Körperfett nur<br />

noch unvollständig ab, was zur Bildung<br />

von Ketonkörpern führt. Einen überhöhten<br />

Ketonkörperspiegel im Blut<br />

während einer längeren Zeit bezeichnet<br />

man als Ketose. Je nach Ursache unterscheidet<br />

man drei Typen von Acetonämie<br />

(siehe auch Tabelle):<br />

• Die NEL-Konzentration der Ration<br />

und die maximale Futteraufnahmekapazität<br />

des Tieres sind durch nicht<br />

Eine regelmässige Kontrolle der Körperkondition erlaubt es,<br />

Risikotiere zu entdecken.<br />

sachgerechte Fütterungstechniken<br />

und/oder minderwertiges Futter begrenzt<br />

(Typ I).<br />

• Ein gesundheitliches Problem (Milchfieber,<br />

Euterentzündung, Klauenoder<br />

Fruchtbarkeitsprobleme) führt<br />

Tabelle: Merkmale der verschiedenen Formen von Acetonämie nach GDS Rhône-Alpes, 2006<br />

Acetonämietyp<br />

Zeitraum<br />

Ursache<br />

begünstigende<br />

Faktoren<br />

Sofortmassnahmen<br />

Vorbeugung<br />

I<br />

3. – 8. Woche nach Abkalben<br />

negative Energiebilanz zu<br />

Laktationsbeginn<br />

zu faserreiche Ration, zu hohe<br />

Proteinzufuhr<br />

Gabe von Glukosevorstufen<br />

stärkereicher Futtermittel<br />

Anregung der Aufnahme von<br />

Trockensubstanz und Energie<br />

nach dem Abkalben<br />

II (Fat Cow Syndrom)<br />

erste 2 Wochen nach Abkalben<br />

negative Energiebilanz unmittelbar<br />

vor dem Abkalben, gekoppelt<br />

mit einer verringerten Futteraufnahme<br />

gesundheitliche Störungen,<br />

begrenzter Zugang und Konkurrenz<br />

an der Futterkrippe<br />

intravenöse Glukosegabe<br />

Veränderung der Ration trockenstehender<br />

Kühe, Beherrschen der<br />

Futterumstellung<br />

III (Buttersäureacetonämie)<br />

alle Laktationsstadien<br />

tägliche Buttersäureaufnahme<br />

> 200 g<br />

in erster Linie Silagen aus nassem<br />

Futter<br />

keine weitere Verfütterung der<br />

betreffenden Silage<br />

Verringerung des Silageanteils<br />

durch Mischen mit anderen<br />

Futtermitteln, Begrenzung auf 50 g<br />

Buttersäure pro Kuh und Tag<br />

70 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PROFILAIT<br />

NUTZTIERE<br />

Grafik: Body conditioning scoring (BCS)<br />

zu einer durch Appetitlosigkeit verursachten<br />

Acetonämie (Typ II).<br />

• Buttersäure ist eine Vorstufe der Ketonkörper.<br />

In Silagen von schlechter<br />

Qualität finden sich hohe Konzentrationen<br />

dieser Säure (Typ III).<br />

Hohe Milchfettgehalte Nur in<br />

den wenigsten Fällen (5–10%) der Ketose<br />

sind auffällige Symptome wie Appetitverlust<br />

und ein Abfallen der Milchleistung<br />

erkennbar. Bei der weitaus<br />

häufigeren latenten Form der Krankheit<br />

bleiben solche Symptome fast vollständig<br />

aus. Dann sind lediglich hohe Milchfettgehalte<br />

(> 4.8 %) und Fett-Protein-<br />

Quotiente (> 1.5) während der ersten<br />

Laktationswochen Anzeichen für eine<br />

Ketose. Für eine zuverlässigere Diagnose<br />

wird der Gehalt an Ketonkörpern in<br />

der Milch mit Hilfe von Teststreifen kontrolliert.<br />

Ohne Gegenmassnahmen kann<br />

sich eine latente Ketose bis hin zur klinischen<br />

Form verschlimmern.<br />

Fruchtbarkeit leidet Häufige Folge<br />

einer Ketose sind Fruchtbarkeitsprobleme.<br />

Andere Krankheiten wie Labmagenverlagerung<br />

und Leberverfettung<br />

stehen ebenfalls in engem Zusammenhang<br />

mit der Ketose. Bei Labmagenverlagerungen<br />

lässt sich oft nicht feststellen,<br />

ob sie Folge oder Ursache einer<br />

Ketose sind. Als besonders gefährdet<br />

erweisen sich Kühe, die beim Abkalben<br />

zu fett sind («Fat Cow Syndrom»). Bei<br />

diesen ist der Appetit nach dem Abkalben<br />

deutlich reduziert. In der Folge<br />

kommt es zu einer übermässigen Mobilisierung<br />

von Fett aus dem Fettgewebe<br />

wobei sehr viele Ketonkörper gebildet<br />

werden. Kann die Leber ihrer Entgiftungsfunktion<br />

nur noch unvollständig<br />

oder gar nicht mehr nachkommen,<br />

kann eine Ketose sogar mit dem Koma<br />

des Tieres enden.<br />

Quelle: Craig Johnson, Elanco<br />

BCS = 1 BCS = 2 BCS = 3 BCS = 4 BCS = 5<br />

Die Ketonkörper-Teststreifen sind ein<br />

wertvolles Hilfsmittel, um auch die<br />

latente Form der Ketose festzustellen.<br />

Fette Kühe prädestiniert Der<br />

zentrale Punkt bei der Vorbeugung von<br />

Ketose ist eine angepasste Fütterung am<br />

Laktationsende, während des Trockenstehens<br />

sowie zu Laktationsbeginn. Als<br />

Kontrolle dient das Body condition scoring<br />

(Grafik). Kühe, die sich am Laktationsende<br />

befinden und trockengestellte<br />

Kühe dürfen nicht überfüttert werden,<br />

damit sie zum Zeitpunkt des Abkalbens<br />

nicht zu fett sind. Andererseits ist es<br />

auch nicht ratsam, Kühe, die beim Trockenstellen<br />

zu fett sind, in der Trockenstehphase<br />

abmagern zu lassen. In diesem<br />

Fall werden bereits vor dem<br />

Abkalben Körperfettreserven angezapft<br />

und Ketonkörper gebildet. Eine Ketose<br />

nach dem Abkalben ist dann kaum zu<br />

verhindern.<br />

Defizit ausgleichen Zur Fütterungsstrategie<br />

in der Transitphase gehört,<br />

dass das Energiedefizit und die in<br />

den ersten Laktationstagen reduzierte<br />

Futteraufnahme optimal durch Kraftfutter<br />

ausgeglichen werden. Wichtig dabei<br />

ist eine langsame Erhöhung der Kraftfuttergaben<br />

in den Wochen vor dem Abkalben,<br />

damit nicht durch eine zu<br />

schnelle Umstellung oder eine Überversorgung<br />

mit leicht verdaulichen Kohlenhydraten<br />

nach dem Abkalben andere<br />

Stoffwechselstörungen wie beispielsweise<br />

Pansenazidose entstehen. Strukturreiches<br />

Heu, rund um die Uhr zur<br />

Verfügung, hilft vorbeugen und steigert<br />

den Futterverzehr. Als Prophylaxe kann<br />

man zu Laktationsbeginn bei gefähr -<br />

deten Kühen, also Tieren mit<br />

hoher Milchleistung, zudem Futterzusätze<br />

verabreichen. Monopropylenglykol<br />

oder Natriumpropionat sind Glukosevorstufen<br />

und unterstützen die<br />

Lebertätigkeit und den Energiestoffwechsel<br />

in dieser Phase des hohen Energieaufwands.<br />

Fazit Das Ketoserisiko lässt sich wie<br />

folgt senken:<br />

• Überfütterung der Kühe zu Laktationsende<br />

und während der Trockenstehzeit<br />

vermeiden, damit sie zum<br />

Zeitpunkt des Abkalbens nicht zu fett<br />

sind.<br />

• Kühe, die beim Trockenstellen zu fett<br />

sind, in der Galtphase dennoch nicht<br />

durch eingeschränkte Fütterung zu<br />

sehr abmagern lassen.<br />

• Vermeiden jeglicher Umstände, die<br />

den Appetit und die Futteraufnahme<br />

zu Laktationsbeginn hemmen (beispielsweise<br />

Stress, abrupte Futterumstellung).<br />

• Stimulierung der Futteraufnahme zu<br />

Laktationsbeginn mit einer angepassten<br />

Transitfütterung, Heu von guter<br />

Qualität und Ergänzungsfutter.<br />

• Kontrolle des Ketonkörpergehalts in<br />

der Milch während der drei ersten<br />

Laktationswochen mittels Teststreifen,<br />

um eine latente Ketose so früh<br />

wie möglich aufzudecken. <br />

Autoren Michel Rérat, Bundesamt für<br />

Veterinärwesen BVET, 3003 Bern. Martin<br />

Lobsiger, Agroscope Liebefeld-Posieux<br />

ALP-Haras, 1725 Posieux.<br />

Weitere Infos<br />

• ALP aktuell Nr. 31 (2009)<br />

«Die Acetonämie bei der Milchkuh»<br />

• ALP aktuell Nr. 17 (2005) «Fütterung<br />

und Fruchtbarkeit der Milchkuh»<br />

• RAP aktuell Nr. 4 (2001) «Die Milch -<br />

kuh optimal auf die neue Laktation<br />

vorbereiten»<br />

Diese Broschüren können Sie als PDF<br />

herunterladen oder bestellen unter<br />

www.agroscope.admin.ch/publikationen.<br />

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<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 71


NUTZTIERE<br />

PREMIUM<br />

So lässt sich die Effizienz der<br />

Weide steigern<br />

JUNGES FRÜHLINGSGRAS hat viele Vorteile. Damit der Kuhpansen optimal<br />

funktioniert, müssen aber einige Knackpunkte beachtet werden. Ein Indiz, ob die Ration<br />

stimmt, ist die Kotkonsistenz.<br />

Hansueli<br />

Rüegsegger<br />

Freuen sich auf den<br />

ersten Weidegang: Die<br />

Kühe der Betriebs -<br />

gemeinschaft Häberli-<br />

Steckeisen.<br />

Bilder: Matthias Löhrer,<br />

<strong>UFA</strong>-Milchviehspezialist<br />

Die Weidesaison steht vor der Türe.<br />

Junges Gras aus dem ersten Aufwuchs<br />

weist einen hohen Energiegehalt<br />

auf. Um das Potenzial zu nutzen,<br />

müssen – je nach Weidebestand -<br />

Struktur und schnell fermentierbares<br />

Protein zugefüttert werden.<br />

Schlechter Strukturwert Junges<br />

Grünfutter hat einen geringen Strukturwert<br />

und passiert den Pansen schnell.<br />

Damit die Wiederkäuer das junge Futter<br />

im Pansen maximal verwerten können,<br />

ist eine entsprechende Ergänzung sinnvoll.<br />

Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten.<br />

Eine davon ist, Dürrfutter zu<br />

verabreichen. Damit die gewünschte<br />

Wirkung erzielt wird, soll das Dürrfutter<br />

• nicht zu viel Zucker enthalten, da ansonsten<br />

das Problem noch verschärft<br />

werden kann.<br />

• ausreichend Struktur aufweisen.<br />

• schmackhaft sein.<br />

• mindestens zweimal pro Tag angeboten<br />

werden.<br />

Dünner Kot Beim ersten Weidegang<br />

im Frühling koten die Kühe oft relativ<br />

dünn. Grund ist in den meisten Fällen<br />

der hohe Zuckergehalt und geringe<br />

Strukturwert des Weidegrases. Bei einem<br />

trockenen Frühling mit warmen Tagen<br />

und kalten Nächten weist der erste<br />

Schnitt meist einen Überschuss an<br />

schnell fermentierbaren Kohlenhydraten<br />

auf. Dass ein Eiweissüberschuss bei<br />

Weidebeginn zu dünnem Mist führt, ist<br />

eher unwahrscheinlich. Im Gegenteil<br />

kann es bei hohen Zuckergehalten im<br />

ersten Aufwuchs sinnvoll sein, schnell<br />

fermentierbares Eiweiss zu ergänzen<br />

(z. B. <strong>UFA</strong> 248-1) und so die Verwertung<br />

der Gesamtration zu verbessern.<br />

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Raufutterergänzungswürfel weist einen<br />

hohen ADF-Anteil auf und enthält<br />

wertvolle Fasern. Resultat:<br />

• Die Kühe werden zum Wiederkäuen<br />

angeregt. Die puffernde Speichelproduktion<br />

wird gefördert.<br />

• Vollständigere Pansenfermentation,<br />

bessere Verwertung der Gesamtration.<br />

• Produktion einer höheren Menge an<br />

flüchtigen Fettsäuren, was den<br />

Milchfettgehalt ansteigen lässt.<br />

• Verbesserte Kotkonsistenz.<br />

• Lässt sich auch als Lockfutter im<br />

Melkroboter einsetzen.<br />

Um die gewünschte Wirkung zu erzie -<br />

len, müssen mindestens 2 kg je Kuh und<br />

Tag verfüttert werden.<br />

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72 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


PREMIUM<br />

Passagerate bremsen Die Fermentation<br />

des junges Futters und somit<br />

der Gesamtration lässt sich auch maximieren,<br />

indem die Passagerate im Pansen<br />

gebremst wird. Bei Hochleistungskühen<br />

ist die Nährstoffkonzentration<br />

und die Passagerate eine Gratwanderung.<br />

Damit die Kühe ihr genetisches<br />

Potenzial abrufen können, muss eine<br />

hohe Konzentration angestrebt werden,<br />

was die Durchflussrate ansteigen lässt.<br />

Allerdings darf die Passagerate im Pansen<br />

auch nicht zu hoch sein, damit genügend<br />

Nährstoffe absorbiert werden<br />

können und der Kot nicht zu dünn ist.<br />

Futter langsam umstellen Die<br />

Futterumstellung soll langsam erfolgen,<br />

damit sich die Pansenmikroben auf das<br />

neue Nährstoffangebot im Frühjahr einstellen<br />

können. Das heisst, die Winterration<br />

ist vorerst beizubehalten und der<br />

Weideanteil schrittweise zu erhöhen.<br />

Mit einem frühen Weidebeginn wird die<br />

Grasnarbe gefördert und dem intensiven<br />

Graswachstum kann etwas entgegengewirkt<br />

werden.<br />

Mg- und Na-Versorgung Wiesenfutter<br />

aus dem ersten Aufwuchs ent-<br />

Die Betriebsgemeinschaft<br />

Häberli-<br />

Steckeisen hat 71 Kühe<br />

und zwei Stiere.<br />

hält weniger Magnesium<br />

(Mg) und Natrium (Na) als<br />

spätere Aufwüchse. Folgende<br />

Faktoren können eine Mangelversorgung<br />

der Kühe zusätzlich verschärfen:<br />

• intensive Stickstoff- oder Kalidüngung<br />

vor dem ersten Weidegang<br />

• schlecht versorgte Böden<br />

• tiefer Kleeanteil<br />

• hohe Milchleistungen im Frühling<br />

• Mit zunehmendem Alter steigt der<br />

Mg-Bedarf der Kuh.<br />

Da die Mg-Verwertung auch von der<br />

Versorgung mit anderen Mineralstoffen<br />

abhängt, muss bei Anpassungen immer<br />

die Gesamtration angeschaut werden.<br />

Die Mg-Versorgung ist sichergestellt,<br />

wenn die Gesamtration 2.5g Mg je Kilogramm<br />

Trockensubstanz aufweist.<br />

Ebenso wichtig ist die ausreichende Verabreichung<br />

von Viehsalz, da der erste<br />

Aufwuchs weniger Na enthält als spätere<br />

Aufwüchse.<br />

<br />

«Jetzt sind unsere Kühe fester im Mist»<br />

Im Frühling haben die Kühe der Betriebsgemeinschaft (BG) Häberli-Steckeisen<br />

vormittags fünf Stunden Weidezugang. Das Weide tor bleibt<br />

offen, so dass sich, wer will, am Roboter melken lassen kann. Ganztags<br />

wird Gras an der Krippe verfüttert. Über die Nacht konsumiert jede Kuh<br />

zirka 2 kg strukturreiches Heu. Morgens, nach dem Krippereinigen,<br />

kommen 2 kg <strong>UFA</strong> 256 Fibralor pro Kuh zum Einsatz.<br />

«Fibralor wird sehr gerne gefressen»,<br />

bestätigt Hansruedi Häberli. «Seit diese<br />

Raufutterwürfel verabreicht werden», stellt<br />

er zufrieden fest, «sind unsere Kühe fester<br />

im Mist». Die Kotkonsistenz ist ein<br />

wichtiger Indikator für die Ausgeglichenheit<br />

der Futterration und deren Effizienz.<br />

Dünnen Kot zu vermeiden war denn auch<br />

das Ziel der BG Häberli-Steckeisen, als man<br />

sich für den Einsatz von Fibralor entschied.<br />

Hansruedi Häberli und Werner<br />

Steckeisen, Mauren (TG).<br />

Autor Hansueli<br />

Rüegsegger, Ressortleiter<br />

Milchvieh, <strong>UFA</strong> AG,<br />

3360 Herzogenbuchsee.<br />

www.ufa.ch<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 73


NUTZTIERE<br />

Trend zu Raufutterwürfeln<br />

MIT DEN STEIGENDEN MILCHLEISTUNGEN und dem wirtschaftlichen Druck<br />

versuchen Milchproduzenten vermehrt, die Verwertung der Gesamtration zu verbessern.<br />

Zur Ergänzung der passenden Fasern, aber auch aus vielen weiteren Gründen eignen<br />

sich Raufutterwürfel wie <strong>UFA</strong> Fibralor oder Speciflor, wie eine aktuelle Diplomarbeit<br />

gezeigt hat.<br />

Adrian<br />

Fankhauser<br />

Als erste Futtermühle in der<br />

Schweiz hat die <strong>UFA</strong> AG unter den<br />

Namen <strong>UFA</strong> 250 Speciflor und <strong>UFA</strong><br />

256 Fibralor zwei Raufutterwürfel<br />

lanciert. Die Umsätze der beiden Produkte<br />

entwickelten sich sehr erfreulich.<br />

Im Rahmen einer Diplomarbeit an der<br />

Höheren Fachschule Strickhof wurden<br />

die Gründe für diese Entwicklung eruiert.<br />

Dabei wurde einerseits Michel Dromard,<br />

<strong>UFA</strong>-Milchviehspezialist und Initiant<br />

von Speciflor und Fibralor, befragt,<br />

andererseits auch die Tierhalter, die diese<br />

beiden Produkte einsetzen.<br />

Bei der Entwicklung Die Rezepturen<br />

der <strong>UFA</strong>-Raufutterwürfel wurden<br />

nicht in erster Linie auf hohe NEL- oder<br />

Rohprotein-Gehalte ausgelegt, sondern<br />

auf eine optimale Rationsergänzung<br />

durch verschiedene Arten von Fasern.<br />

Die Risiken einer Pansenübersäuerung<br />

sind daher sehr gering.<br />

Tabelle 1: Durch Fibralor und Speciflor ersetzte Futter<br />

Fibralor<br />

Speciflor<br />

Maiswürfel<br />

Futterrüben<br />

Luzerne<br />

Kartoffeln<br />

Maissilage<br />

Zuckerrübenschnitzel<br />

Heu/Emd<br />

Kleie<br />

Die aufgeführten Komponenten wurden auf den befragten Betrieben mit<br />

Fibralor/Speciflor ersetzt, da Raufutterergänzungswürfel zusätzlich<br />

positive Aspekte bezüglich Verdaulichkeit der Gesamtration aufweisen.<br />

Tabelle 2: Kostenvergleich<br />

Bezugsmenge 6t 8t 12 t 16 t 24 t<br />

Fibralor 100% 97% 95% 94% 92%<br />

Maiswürfel-Mischung 132% 130% 126% 125% 122%<br />

Speciflor 100% 98% 95% 94% 93%<br />

Zuckerrübenschnitzel-Mischung 119% 116% 113% 112% 109%<br />

Lesebeispiel: 24 t <strong>UFA</strong> 256 Fibralor sind 30 % (122 % – 92 %) günstiger als<br />

24 t Maiswürfel, wenn der Eiweiss-, Mineral- und Vitaminausgleich<br />

einberechnet wird.<br />

Einsatz in der Praxis Fibralor wird<br />

meist im Frühjahr und Herbst zu jungem<br />

Gras, Speciflor im Winter zu Dürrfutter<br />

oder im Sommer zu trockenem Gras eingesetzt,<br />

wie die Befragung der Betriebe<br />

bestätigt hat. Die verfütterten Mengen<br />

variieren von 1 bis 3kg pro Tier und Tag.<br />

Bei Fibralor werden tendenziell höhere<br />

Mengen pro Tier verabreicht.<br />

Faserausgleich Rationen mit einem<br />

hohen Anteil Kurzrasenweide, junge<br />

Grassilage, junges Grünfutter, Emd<br />

oder Zuckerrübenschnitzel verfügen<br />

über hohe Verdaulichkeiten. Auch das<br />

Nährstoffpotenzial solcher Rationen ist<br />

hoch. Doch die NDF-Fasern sind in geringen<br />

Mengen enthalten. Mit den hohen<br />

ADF- und ADL-Gehalten in Fibralor<br />

kann die Passagerate dieser Futter reduziert<br />

werden.<br />

Bei altem Heu und alter Grassilage<br />

fehlen leicht verdauliche Hemmizellulosen<br />

und Pektine. Diese können durch<br />

Speciflor ergänzt werden. Die vorhandenen<br />

Fasern werden dann besser abgebaut.<br />

Auch bei hohen Anteilen an trockener<br />

oder frisch silierter Maissilage<br />

kann der Pansen durch Speciflor aktiviert<br />

werden. Zwei der befragten Betriebe<br />

haben keine unverdauten Maiskörner<br />

mehr im Mist, seit sie Speciflor<br />

einsetzen. Die in trockenen oder frischen<br />

Maissilagen enthaltene Stärke ist<br />

zu einem hohen Anteil pansenstabil. Im<br />

Laufe der Lagerung wird die Stärke für<br />

die Pansenmikroben besser verfügbar.<br />

Grundfuttermangel Auf den Betrieben<br />

Bachelard, Le Lieu (VD), und<br />

Bersier, Cugy (FR), kommt Fibralor wegen<br />

Grundfuttermangel zum Einsatz. In<br />

Tabelle 1 sind die Futter aufgeführt, die<br />

die Landwirte nutzten, bevor Fibralor<br />

und Speciflor erhältlich waren. In Situationen,<br />

in denen jetzt Fibralor eingesetzt<br />

wird, wurden häufig Maiswürfel<br />

und getrocknete Luzerne verfüttert. Die<br />

Betriebe Banderet (Champagne VD),<br />

Berseth (St. Georges VD), Piccand-Ropraz<br />

(Farvagny FR), und Nicolet (Cottens<br />

FR) konnten den Heubedarf (vor allem<br />

durch Fibralor) reduzieren. Betriebsleiter<br />

David Bachelard hielt fest, er müsse<br />

die Menge Futter, die mit Fibralor gekauft<br />

werde, ohnehin zukaufen.<br />

Garantierte Gehalte Zu den weiteren<br />

Vorteilen von Fibralor und Speciflor<br />

gehören die garantierten Gehalte<br />

und die Rückverfolgbarkeit. Der Kunde<br />

weiss, was er kauft, wogegen es bei<br />

Maiswürfeln und allen anderen Rohkomponenten<br />

relativ grosse Gehaltsschwankungen<br />

geben kann.<br />

Mineralisierung, Vitaminierung<br />

Garantiert ist auch die angepasste Mineralisierung<br />

von Fibralor und Speciflor.<br />

Allein wären Mineralstoffe wenig<br />

schmackhaft. Die Integration ins Mischfutter<br />

steigert die Versorgungssicherheit<br />

und spart unter dem Strich Mineralstoffaufwand.<br />

Ab Biblis sind Fibralor und<br />

Speciflor zusätzlich vitaminiert.<br />

Schmackhaftigkeit Eine wichtige<br />

Rolle spielt die Schmackhaftigkeit des<br />

Ergänzungsfutters. Bei ganztägiger Weide<br />

ist die Zeit zur Heuaufnahme oft<br />

knapp. Mit dem Einsatz von Fibralor<br />

sorgt Steve Banderet für eine genügende<br />

Faseraufnahme. Auf der Betriebsgemeinschaft<br />

Piccand-Ropraz wird die<br />

Schmackhaftigkeit der künstlich getrockneten<br />

Luzerne mit Speciflor gestei-<br />

74 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


NUTZTIERE<br />

Tabelle 3: Warum Raufutterwürfel? Erfahrungen und Beweggründe der befragten Betriebsleiter<br />

Betrieb Bachelard, Banderet, Berseth, Bersier, Besson, Bonjour- Piccand- Curlet, Kolly Nicolet,<br />

Le Lieu Champagne St. Georges Cugy Bofflens Tenthorey, Ropraz, Juriens Corbières Cottens<br />

VD 2 VD 1 VD 1 FR 2 VD 1 Dompierre VD 3 Farvagny FR 1 VD 3 FR 1 FR 2<br />

Gesteigerte Futterverdaulichkeit ■ ■ ■<br />

Höhere Milchgehalte ■ ■ ■ ■<br />

Verbesserte Kotkonsistenz ■ ■ ■ ■ ■ ■ ■<br />

Homogenere Körperkondition ■ ■<br />

Weniger Azidose ■ ■ ■<br />

Verbesserung der Klauengesundheit<br />

■<br />

Alternative zu Raufutterzukauf ■ ■<br />

Arbeitserleichterung ■ ■ ■<br />

Tiefere Futterkosten ■ ■<br />

1<br />

Einsatz von <strong>UFA</strong>-Fibralor und -Speciflor 2<br />

Einsatz von <strong>UFA</strong>-Fibralor 3<br />

Einsatz von <strong>UFA</strong>-Speciflor<br />

gert. Das Gemisch von Luzerne und<br />

Speciflor wird nach dem Melken an der<br />

Krippe verfüttert. Aufgrund der guten<br />

Fressbarkeit kann so kontrolliert werden,<br />

ob alle Kühe Appetit haben. In beiden<br />

Fällen wird das Futter schneller und<br />

sicherer aufgenommen.<br />

Arbeitswirtschaftlich<br />

interessant: Die<br />

Raufutterverabreichung<br />

via Abrufstation.<br />

Bild: agrarfoto.com<br />

Minimales Lagerrisiko Manche<br />

Landwirte verzichten heute auf Futterrüben.<br />

Dies wegen der Gefahr von Buttersäurebakterien,<br />

der aufwändigen Lagerung<br />

und Verfütterung oder auch der<br />

starken Verschmutzung. Zuerst werden<br />

die Rüben durch (meist getrocknete)<br />

Zuckerrübenschnitzel ersetzt. Flexibilität<br />

und der Preis sind dann die Gründe<br />

für den Wechsel auf Speciflor. Der Betrieb<br />

Kolly kann, seit er Speciflor einsetzt,<br />

auf Kartoffeln verzichten. Yann<br />

Curtet, Juriens (VD), hatte eine Mischung<br />

von Weizenkleie und Zuckerrübenschnitzeln<br />

verfüttert.<br />

Verfügbarkeit und Flexibilität<br />

Fibralor und Speciflor sind während<br />

dem ganzen Jahr verfügbar und werden<br />

auch in kleinen Mengen geliefert. Häufig<br />

wird trotzdem in grossen Mengen<br />

bestellt, um vom höheren Rabatt zu<br />

profitieren. Auf vielen Betrieben<br />

werden Fibralor und Speciflor je<br />

nach Jahreszeit und Grundfutterangebot<br />

eingesetzt. Da kann<br />

es nötig sein, am Ende einer<br />

Fütterungsperiode noch eine<br />

kleinere Menge nachzubestellen.<br />

Ausserdem ist mancherorts<br />

der Lagerraum knapp.<br />

Einsparung von Arbeitszeit Die<br />

Verfütterung von Fibralor und Speciflor<br />

ist einfach. Die Raufutterwürfel können<br />

über die Krippe oder die Kraftfutterstation<br />

verabreicht werden. Beispielsweise<br />

im Vergleich zu Futterrüben lässt sich<br />

viel Arbeitszeit einsparen. Auch gegenüber<br />

Zuckerrüben-Trockenschnitzeln ergeben<br />

sich Vorteile, da diese im trockenen<br />

Zustand eher schlecht gefressen<br />

und daher häufig aufgeweicht werden.<br />

Neben Zuckerrübenschnitzeln sind in<br />

Speciflor noch andere Komponenten<br />

enthalten, die für die nötige «Weichheit»<br />

und Fressbarkeit sorgen.<br />

Aus der Schweiz Die befragten<br />

Landwirte betonen, Schweizer Futtermittel<br />

zu bevorzugen, sind sich aber<br />

auch bewusst, dass hier zu wenige Komponenten<br />

verfügbar sind. Gerstenschälmehl,<br />

Haferspelzen, Mühlennachgemisch,<br />

Weizenkleie, -bollmehl und<br />

Zuckerrübenmelasse stammen bei den<br />

<strong>UFA</strong>-Raufutterwürfeln immer aus der<br />

Schweiz. Bei Gerste, Rapskuchen, Sonnenblumenkuchen,<br />

Weizen und Zuckerrübenschnitzel<br />

werden je nach Verfügbarkeit<br />

Schweizer Produkte verwendet.<br />

Kostenvergleich Um die Preise zu<br />

vergleichen, müssen auch der erforderliche<br />

Energie- und Eiweissausgleich sowie<br />

die Mineralisierung und Vitaminierung<br />

einbezogen werden, da ein<br />

Ausgleich in der Ration ohnehin erfolgen<br />

muss. Im Vergleich zu Fibralor sind<br />

Maiswürfel-Mischungen (mit Eiweissausgleich,<br />

Mineralisierung und Vitaminierung)<br />

bei zunehmender Bezugsmenge<br />

wesentlich teurer. Dasselbe gilt für<br />

Speciflor und Zuckerrübenschnitzel-Mischungen<br />

(Tabelle 2). Wird während einer<br />

Aktion eingekauft, fallen die preislichen<br />

Vorteile zu Gunsten von Fibralor<br />

und Speciflor noch deutlicher aus. <br />

Autor Adrian Fankhauser hat im<br />

Rahmen seiner Ausbildung zum Agro-<br />

Techniker eine Diplomarbeit zu <strong>UFA</strong><br />

Fibralor und <strong>UFA</strong> Speciflor geschrieben<br />

und ist neu Milchviehspezialist im <strong>UFA</strong>-<br />

Beratungsdienst, 3052 Zollikofen,<br />

www.ufa.ch<br />

Bio-Raufutterwürfel Mit <strong>UFA</strong> 280<br />

Bio hat die <strong>UFA</strong> AG ein Produkt im<br />

Sortiment, das von der Bio Suisse zu<br />

51% als Raufutter angerechnet wird.<br />

<strong>UFA</strong> 280 wird in ähnlichen Situationen<br />

wie Fibralor verwendet.<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 75


NUTZTIERE<br />

Für Gesundheit und Leistung<br />

MINERALSTOFFEINSATZ Wie hoch sind die Mineralstoffgehalte im Grundfutter?<br />

Wie ist die Verdaulichkeit und Resorption der Mineralstoffe aus der Grundration?<br />

Welchen Schwankungen unterliegen die Mineralstoffe von Tag zu Tag von Monat zu<br />

Monat? Das alles sind Fragen, die berücksichtigt werden müssen, um Kosten und<br />

Nutzen eines Mineralfutters zu beurteilen.<br />

Stephan<br />

Roth<br />

Stefan<br />

Zimmermann<br />

Je nach Berechnung fällt der Ergänzungsbedarf<br />

an Mineralstoffen bei<br />

Kühen unterschiedlich aus. Immer<br />

wieder gibt es Situationen, die auf<br />

eine Unterversorgung hinweisen, beispielsweise<br />

schlechte Fruchtbarkeit<br />

oder Klauengesundheit. Unten sind<br />

spezifische Ausdrucksformen einer Unterversorgung<br />

aufgeführt. Daneben<br />

können auch unspezifische Probleme<br />

mit mehreren Ursachen auftreten.<br />

Täglich verabreichen Die Ergänzung<br />

von Mineral- und Wirkstoffen soll<br />

auf die Grundration abgestimmt sein.<br />

Gleich wie eine Unterversorgung kann<br />

sich auch eine Überversorgung negativ<br />

auswirken. Beispielsweise steigt die<br />

Milchfiebergefahr, wenn der Kalziumgehalte<br />

in der Galtration zu hoch ist. Je<br />

nach Laktationsstadium oder Jahreszeit<br />

Spezifische Störungen<br />

Mangel an Mengenelementen<br />

Kalzium Milchfieber (Hypokalzämie), chronisches Lahmen,<br />

Knochenweiche<br />

Phosphor Appetitverlust, Lecksucht, Knochenweiche<br />

Magnesium Weide- und Stalltetanie (Hypomagnesämie)<br />

Natrium Appetitverlust, Lecksucht, reduzierter Milchfettgehalt<br />

Mangel an Spurenelementen<br />

Iod Abort, lebensschwache Kälber, Nachgeburtsverhalten,<br />

Fruchtbarkeitsstörungen<br />

Mangan Unkorrekte Gliedmassenstellung, Lahmen, Fruchtbarkeitsstörungen<br />

Kupfer Entfärbung der Haare, Lahmen, starker Durchfall, Herzschwäche,<br />

Fruchtbarkeitsstörungen<br />

Zink Hautveränderungen, schmerzhafte Gelenke, Klauenprobleme<br />

Kobalt Starke Abmagerung, Lecksucht, struppiges Fell<br />

Selen Nachgeburtsverhalten, Erkrankung der Skelettmuskulatur<br />

(Myopathie), erhöhte Empfänglichkeit für Euterentzündungen<br />

Quelle: Agroscope Liebefeld-Posieux<br />

Othmar Thalmann und Josef Gämperli,<br />

Jonschwil (SG).<br />

(Magnesium im Frühling und Herbst)<br />

macht der Einsatz unterschiedlicher<br />

Produkte Sinn. Wichtig ist, die Mineralfutter<br />

täglich zu verabreichen, um eine<br />

regelmässige Versorgung ohne grössere<br />

Schwankungen sicherzustellen.<br />

Die Schmackhaftigkeit hat bei<br />

der Wahl von Mineralstoffprodukten<br />

höchste Priorität. Nur wenn die Mineralfutter<br />

aufgenommen werden, können<br />

sie ihre Wirkung entfalten. Sobald die<br />

Produkte im Tier sind, spielen eine hohe<br />

Verdaulichkeit und Resorption der<br />

Nährstoffe eine grosse Rolle.<br />

100 bis 150 g pro Tag <strong>UFA</strong>-Mineralfutter<br />

sind so konzipiert, dass mit 100<br />

bis 150 g pro Kuh und Tag oder um -<br />

gerechnet 25 bis 35 Rp. der grösste<br />

Nutzen erzielt werden kann. Die Verdaulichkeit<br />

der Stoffe ist auf eine ausgeglichene<br />

Versorgung während des ganzen<br />

Tages abgestimmt.<br />

Fazit Sparen bei der Mineralstoffversorgung<br />

bringt wenig Vorteile, kann<br />

aber ziemlich ins Geld gehen. <br />

«Auch die Kälber profitieren»<br />

Dass die Kalziumzufuhr in der Galtphase<br />

minimiert werden soll, ist bekannt. Auf<br />

andere Mineral- und Wirkstoffe (z. B.<br />

Magnesium Mg, Selen, Vitamin E) ist die<br />

Kuh aber angewiesen. «Unsere Kälber<br />

sind gesün der, seit wir trockenstehenden<br />

Kühen den Galtmi ne ralstoff Minex 971<br />

verabreichen», beobachtet Othmar<br />

Thalmann. Mit dem schmackhaften<br />

Minex ist gewährleistet, dass die<br />

wertvollen Stoffe wirklich aufgenommen<br />

werden. «Auf der Weide kommen die<br />

Kühe sofort angerannt, wenn ich das<br />

Minex-Becken bringe», sagt Josef<br />

Gämperli.<br />

Die Betriebsgemeinschaft Gämperli-<br />

Thalmann stimmt die Mineralfutter<br />

gezielt auf den Bedarf ab. So wird zu<br />

Mg-armem Frühlinggras das Mg-reiche<br />

Minex 974 eingesetzt. Eine gute<br />

Fruchtbarkeit (1.5 Besamungen/Trächtigkeit)<br />

bestätigt das konsequente Regime.<br />

Autoren Stephan Roth, Ressortleiter<br />

Forschung und Entwicklung, <strong>UFA</strong> AG,<br />

3360 Herzogenbuchsee. Stefan Zimmer -<br />

mann, Milchviehspezialist im <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst,<br />

9501 Wil. www.ufa.ch<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

76 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


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071 622 15 22, www.burgmer-ag.ch<br />

2942 Alle 058 434 04 10<br />

2800 Delémont 058 434 04 20<br />

1564 Domdidier 026 675 21 41<br />

1470 Estavayer-le-Lac 026 663 93 70<br />

3360 Herzogenbuchsee 058 434 04 50<br />

1733 Treyvaux 026 413 17 44<br />

3052 Zollikofen 058 434 07 90<br />

www.umatec.ch<br />

METRABOL<br />

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Seite 87<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 77


NUTZTIERE<br />

GENETIK<br />

«Jetzt wird das Potenzial<br />

ausgeschöpft»<br />

WIE SPORTLER können auch Kühe ihr wahres Können nicht immer abrufen. Dafür<br />

gibt es handfeste Gründe. Auf dem Betrieb Lisebach hat der Umzug in den Laufstall und<br />

die Anpassung der Fütterung zu 1000 kg mehr Milch pro Kuh und Laktation geführt.<br />

Zaster Noren hat in<br />

der dritten Laktation<br />

9800 kg Milch bei<br />

5 % Fett und 3.7 %<br />

Eiweiss gegeben. Sie<br />

ist Champion der<br />

Braunviehschau<br />

Beromünster vom<br />

September 2012 und<br />

Mutter des Swiss -<br />

genetics-Stiers Gomez.<br />

Die Freude an der Milchviehzucht<br />

kommt im Gespräch mit der Familie<br />

Lisebach sofort zum Ausdruck.<br />

Auch die Auszeichnungen an den<br />

Stallwänden zeugen davon, dass hier<br />

nicht nur Milch, sondern auch gute Genetik<br />

produziert wird.<br />

Nutztierverkauf Pro Jahr werden<br />

fünf bis acht Nutzkühe verkauft. Zusätzliche<br />

Motivation in der Milchviehzucht<br />

geben Erfolge an regionalen und nationalen<br />

Ausstellungen. Zum zweiten Mal<br />

ist Hansjörg Lisebach mit seiner Herde<br />

in der Betriebsliste des Braunviehzuchtverbandes<br />

aufgeführt. Mehrere Stiere<br />

haben es in die Nachzuchtprüfung geschafft.<br />

Gute Gehalte und Fruchtbarkeit<br />

Heute liegt der Herdenschnitt bei<br />

8900kg Milch pro Laktation. Mit 4.2%<br />

Fett und 3.5% Eiweiss überzeugen die<br />

Milchgehalte. Und mit 1.5 Besamungen<br />

pro Trächtigkeit, 81 Tagen Rastzeit und<br />

107 Tagen Serviceperiode stimmt auch<br />

die Fruchtbarkeit.<br />

Komfort Das war nicht immer so.<br />

Zwar wies die Genetik ein hohes Niveau<br />

auf. Doch in den Umweltbedingungen<br />

schlummerte ungenutztes Potenzial.<br />

«Mit dem Bau eines Laufstalls im Jahr<br />

2005 sind die Laktationsleistungen<br />

dann in kurzer Zeit um rund 1000 kg gestiegen.<br />

Entscheidend waren der Kuhkomfort<br />

und die Anpassung der Fütterung»,<br />

erinnert sich Hansjörg Lisebach.<br />

Zahlreiche Studien belegen, dass Komfort<br />

einen positiven Einfluss auf die Leistungen<br />

hat, etwa weil die Euter dank<br />

vermehrtem und bequemerem Liegen<br />

stärker durchblutet werden.<br />

Ganzjahres-TMR «Im Fütterungsbereich<br />

sind vor allem die Ganzjahres-<br />

Teilmischration bei gleichzeitiger Reduktion<br />

der Weide sowie die Erhöhung<br />

des Maisanteils und die gezielte Zuteilung<br />

des Ergänzungs- und Leistungsfutters<br />

für den Vorwärtsschub verantwortlich<br />

gewesen», hält Hansjörg Lisebach<br />

fest. Während der Vegetation sieht seine<br />

Fuẗterung heute wie folgt aus:<br />

• Drei Stunden Weide pro Tag.<br />

• Mischration (ad libitum) mit Grasund<br />

Maissilage, nach W-FOS passendes<br />

Eiweisskonzentrat, <strong>UFA</strong>-Mineralstoff<br />

TMR 1115 und Puffersubstanzen<br />

(30kg Milchleistungspotenzial).<br />

• Drei Mal pro Tag wird Dürrfutter separat<br />

verfüttert.<br />

• <strong>UFA</strong> 173 F, Mineralstoff <strong>UFA</strong> 193 Biotin<br />

sowie <strong>UFA</strong>-Ketonex für die Startphase,<br />

danach <strong>UFA</strong> 244 Milchleistungsfutter<br />

an der Abrufstation.<br />

Flächeneffizienz mit Mais Mit<br />

einem hohen Silomaisanteil ist in Bezug<br />

auf die geerntete Trockensubstanz eine<br />

hohe Flächeneffizienz möglich. Vor der<br />

Maisaussaat reicht es noch für einen<br />

Grassilageschnitt. Neben der Maissilage<br />

Betriebsspiegel<br />

Hansjörg, Daniela, Jörg (21 Jahre),<br />

Adrian (18) und Simon (15) Lisebach,<br />

6215 Beromünster<br />

Nutzfläche: 22 ha (Talzone, 594 m ü.M.),<br />

10 ha Raufutternutzung von Nachbar<br />

Tiere: 55 Milchkühe, 10 Rinder,<br />

25 Kälber (bis 1 Jahr) und 25 Rinder<br />

(1 – 2 Jahre, in Vertragsaufzucht), 200<br />

Mastschweine<br />

Pflanzenbau: 8.5 ha Silomais, Kunst- und<br />

Naturwiesen<br />

Arbeitskräfte: Betriebsleiterehepaar mit<br />

Unterstützung der Söhne, 1 Angestellter<br />

78 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


GENETIK<br />

Fütterung auf die Genetik<br />

ausrichten<br />

Unter anderem dank optimierter Fütterung<br />

sind die Leistungen auf dem Betrieb<br />

Lisebach deutlich gestiegen. Warum das so ist,<br />

erklärt Sepp Odermatt.<br />

<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>: Sind Mischrationen ein Garant<br />

für viel Milch und hohe Gehalte?<br />

NUTZTIERE<br />

Sepp Odermatt,<br />

Fütterungsspezialist<br />

im <strong>UFA</strong>-<br />

Beratungsdienst<br />

Sursee.<br />

Sepp Odermatt: Mischrationen bringen Erfolg,<br />

wenn kritische Faktoren wie die Homogenität,<br />

Struktur und der Trockensubstanzanteil stimmen.<br />

Mit dem Fütterungssystem <strong>UFA</strong> W-FOS können<br />

die Mikrobenpopulation und der pH im Pansen<br />

so eingestellt werden, dass die bestmögliche Futterverwertung sowie hohe<br />

Milchleistungen und -gehalte resultieren. Auch mit Mischwagen bleibt<br />

schlussendlich die Grundfutterqualität entscheidend.<br />

Raufutter<br />

Nassfutter<br />

Treber<br />

· lose<br />

· im Siloschlauch<br />

· in Silosäcken<br />

· gemischt mit Mais in Siloballen<br />

· gemischt mit Luzerne in Siloballen<br />

Welche Rolle spielt die Wahl der Silomaissorte?<br />

Es ist wirtschaftlich interessant, die Energie möglichst aus dem Grundfutter<br />

bereitzustellen und dann das Eiweiss in der Mischung zu ergänzen. Grenzen<br />

setzt die Strukturversorgung. Bei unter 35 % Mais in der Ration sollte die<br />

Energie der Silomaissorte vor allem aus Stärke kommen, bei über 50 % eher aus<br />

Fasern. Dazwischen ist eine Sorte mit ausgeglichenem Energieangebot aus<br />

Stärke und Fasern ideal. Im <strong>UFA</strong>-Samen-Katalog sind die Sorten entsprechend<br />

gekennzeichnet.<br />

Was sind die Knackpunkte bei der Kraftfutterzuteilung?<br />

Mit 1 kg Ergänzungsfutter liegen bis 4 kg Mehrmilch drin. 1 kg Leistungsfutter<br />

kann über 2 kg Mehrmilch bringen, vorausgesetzt, das gene tische Potenzial ist<br />

vorhanden und die Teilmischration ausgeglichen. Einzelne Kraftfuttergaben sind<br />

auf 1.5 kg zu beschränken, um Azidose zu vermeiden.<br />

Gratis-Infoline<br />

0800 808 850<br />

www.raufutter.ch<br />

wird seit 2009 ebenfalls die Grassilage<br />

ins Hochsilo konserviert. «Im<br />

Flachsilo wäre die Entnahme mit 50<br />

Kühen zu gering, was die Gefahr von<br />

Nacherwärmungen mit sich brächte»,<br />

begründet der Betriebsleiter.<br />

Holstein im Test Neben 40<br />

Brown Swiss Kühen befinden sich<br />

neu zehn Holsteintiere in der Herde.<br />

«An der Holsteinrasse fasziniert<br />

mich, dass auf der ganzen Welt konsequent<br />

auf eine hohe Milchleistungen<br />

gezüchtet wird», begründet<br />

Hansjörg Lisebach. Bereits jetzt sei<br />

klar: Holsteinkühe geben rund<br />

1000 kg mehr Milch pro Laktation,<br />

dafür sind ihre Milchgehalte deutlich<br />

tiefer. «Was die passende Kuh<br />

für uns ist, hängt von der Milchpreisgestaltung<br />

ab», räumt der Betriebsleiter<br />

ein. Ebenso auf den<br />

Markt ausgerichtet ist das Besamungsregime.<br />

30 bis 40 % der Kühe<br />

werden mit Mastrassen belegt. <br />

Begeisterte Viehzüchter: Adrian,<br />

Jörg und Hansjörg Lisebach.<br />

Autor Matthias Roggli, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

3360 Herzogenbuchsee.<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 79


NUTZTIERE<br />

Wann zahlt sich Kuhwohl aus?<br />

AN DER UHS-MILCHVIEHTAGUNG in Courtemelon, die vom <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst<br />

Delémont organisiert wurde, gab es viele Tipps, wie das Wohl der Kühe beurteilt und<br />

verbessert werden kann. Anhand der Kuhsignale lassen sich Schwachstellen frühzeitig<br />

erkennen. Entsprechende Optimierungsmassnahmen zielen darauf ab, Langlebigkeit und<br />

Leistung der Herde zu steigern.<br />

Glückliche Kühe,<br />

glückliche<br />

Tierhalterinnen.<br />

Bild: agrarfoto.com<br />

Die Milchviehherden werden grösser.<br />

Es bleibt weniger Zeit, sich ums<br />

Einzeltier zu kümmern. Dennoch:<br />

Während früher die Produktion im<br />

Vordergrund stand, gewinnen Tierwohl<br />

und -gesundheit heute an Bedeutung.<br />

Der Film «Même Pas Mal!»<br />

(«Ohne Schmerz») zeigt die vielseitigen<br />

Facetten des Kuhwohls auf. Kuhkomfort<br />

sowie Massnahmen zur Stress- und<br />

Schmerzreduktion tragen zu einer guten<br />

Stimmung im Stall bei. «Früher gab es<br />

Situationen, in denen ich nicht daran<br />

gedacht hätte, Schmerzmittel einzusetzen.<br />

Heute ist das Tierwohl viel stärker<br />

ins Bewusstsein gerückt», beobachtet<br />

auch Thierry Hetreau, Lehrer am Centre<br />

d’élevage de Poisy, Frankreich, Tierarzt<br />

und Autor des besagten Films, der an<br />

der Milchviehtagung vom 26. Februar<br />

erstmals in der Schweiz gezeigt wurde.<br />

Kuhkomfort betrifft insbesondere<br />

den Stallbau und umfasst:<br />

• Trittfeste Böden (Laufmatten, Rillen).<br />

• Kühe mit über 150cm Widerristhöhe<br />

benötigen grössere Boxen als in den<br />

Normen vorgegeben (siehe Kasten).<br />

Allerdings korreliert die Kuhlänge<br />

nicht immer mit der Kuhgrösse.<br />

• Flexible Boxen- und Nackenrohre erhöhen<br />

die Bewegungsfreiheit.<br />

• Kompakte Boxeneinstreu-Systeme<br />

wie die Kalk-Stroh-Matratze minimieren<br />

die Verletzungsgefahr.<br />

Abmessungen bei über<br />

150 cm Widerristhöhe<br />

Für Tiere mit einer Widerristhöhe von<br />

mehr als 150 cm werden folgende Masse<br />

empfohlen:<br />

• Anbindestall: Standplatzbreite<br />

125 cm, Standplatzlänge im Kurzstand<br />

205 cm<br />

• Laufstall: Fressplatzbreite 80 cm,<br />

Fressplatztiefe 340 cm, Laufgangbreite<br />

270 cm, Warteplatz 2.2 m 2 , Liege -<br />

boxenbreite 130 cm, Liegeboxenlänge<br />

wandständig 270 cm (65/195/10),<br />

Liegeboxenlänge gegenständig 245 cm<br />

(40/195/10), Liegefläche mit Einstreu<br />

5.0 m 2<br />

Die Verwendung dieser Masse empfiehlt<br />

sich im Laufstall nur, wenn die durch -<br />

schnittliche Widerristhöhe der 25 %<br />

grössten Kühe einer Herde die Höhe von<br />

150 cm überschreitet oder aufgrund des<br />

Zuchtziels des Tierhaltenden voraussichtlich<br />

überschreiten wird.<br />

Bundesamt für Veterinärwesen (BVET)<br />

• Kratzbürste zur Selbstreinigung und<br />

Massage.<br />

Mit der Anästhesie, etwa beim<br />

Enthornen oder bei Schwergeburten,<br />

werden negative Erfahrungen der Tiere<br />

vermieden. Betäubungsmittel wirken im<br />

Moment der Behandlung. Danach bedarf<br />

es zusätzlicher Schmerzmittel. Neben<br />

dem Tierwohl hat Schmerzlinderung<br />

weitere positive Effekte. Sie<br />

schützt den Tierhalter oder -arzt vor Panikreaktionen<br />

des Tiers, reduziert das<br />

Risiko von Leistungseinbrüchen in Folge<br />

von Stress und ist positiv für das Image<br />

der Tierhaltung.<br />

Gesundheitsmanagement Ebenso<br />

wichtig wie die Schmerzlinderung ist<br />

80 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


NUTZTIERE<br />

Kuhwohl-Checkliste<br />

Kühe, Fütterung und Stall sind okay,<br />

wenn (unter anderem):<br />

• Rücken und Kopf der Tiere eine<br />

gerade Linie bilden,<br />

• Ohren und Körper warm sind,<br />

• die Körpertemperatur zwischen<br />

38.5 bis 39 °C liegt,<br />

• das Fell glänzt und glatt ist,<br />

• der Pansen sich beim Fressen<br />

mindestens zweimal pro Minute<br />

bewegt und schliesslich füllt,<br />

• mindestens 50 % der liegenden Tiere<br />

wiederkäuen,<br />

• die Tiere sauber sind,<br />

• die Fress- und Liegeplätze gleich -<br />

mässig belegt werden,<br />

• drei Stunden nach Futtervorlage zwei<br />

Drittel der Tiere liegen,<br />

• die Tiere sicher gehen und beim<br />

gegenseitigen Aufspringen oder<br />

Kratzen des Kopfes nicht ausrutschen.<br />

www.kuhsignale.ch<br />

eine konsequente Krankheitsbekämpfung.<br />

Insbesondere bei Bestandesproblemen<br />

gilt es, gemeinsam mit dem<br />

Tierarzt beharrlich nach Lösungen zu suchen.<br />

Bei Schwierigkeiten in Zusammenhang<br />

mit der Fütterung hilft auch<br />

der <strong>UFA</strong>-Beratungsdienst. Zum Beispiel:<br />

• Gegen Ketose und Fruchtbarkeitsprobleme<br />

helfen die Fütterung nach Körperkondition<br />

und eine hohe Nährstoffdichte<br />

in der Startphasenration.<br />

• Klauenrehe ist in manchen Fällen auf<br />

einen Strukturmangel (Pansenübersäuerung)<br />

zurückführen.<br />

• Bei Milchfieber oder Lecken an Holz<br />

und Metall sollte die Mineralstoffversorgung<br />

überprüft werden.<br />

• Indem Ausgleichsfutter via Mischung<br />

und Leistungsfutter via Abrufstation<br />

zugeteilt werden, lässt sich das Problem<br />

des Futterklaus lösen.<br />

Wichtig ist, auf veränderte Raufuttergehalte<br />

zu reagieren, um Mangelsituationen<br />

zu vermeiden. In den <strong>UFA</strong>-W-FOS-<br />

Heuanalysen 2012 liegen beispielsweise<br />

die Gehalte an Zucker und verdaulichen<br />

Fasern tiefer als im Vorjahr. Beim Emd<br />

fallen zudem erhöhte Rohasche-Gehalte<br />

(Futterverschmutzung) auf.<br />

Wirtschaftlich? Ob sich der Aufwand<br />

zu Gunsten des Tierwohls finanziell<br />

lohnt, kann nicht immer 1:1 nachgeprüft<br />

werden, räumt Thierry Hetreau<br />

ein. Spätestens, sobald die Gesundheit<br />

tangiert wird, liegt die Antwort auf der<br />

Hand. Am besten ist, zu beobachten<br />

und zu intervenieren, wo Unstimmigkeiten<br />

auftreten. Dazu muss man die<br />

Kuh kennen. Kühe liegen etwa zwölf<br />

Stunden pro Tag, schlafen aber nur 30<br />

«Schwellwerte fehlen»<br />

Wie relevant einzelne Kuhsignale für das Herdenmanagement sind,<br />

muss fallspezifisch beurteilt werden, erklärt Thierry Hetreau.<br />

<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>: Lässt sich der Zustand einer Kuhherde allein aufgrund<br />

technischer Zahlen oder automatisierter Bewegungsmeldungen beurteilen?<br />

Thierry Hetreau: Nein, solche Daten reichen nicht aus. Nehmen wir<br />

die Remontierungsrate als Beispiel. Sie informiert über die Langlebigkeit<br />

der Kühe. Anhand der Abgangsursachen<br />

können dann Problembereiche<br />

identifiziert werden. Sowohl die<br />

Remontierungsrate als auch die<br />

Abgangsursachen sind ein Rückblick.<br />

Das Tier ist zum Analysezeitpunkt<br />

bereits weg. Durch Beobachten der<br />

Kuhsignale lässt sich der Korrekturbedarf<br />

früher erkennen.<br />

Wie intensiv soll man beobachten?<br />

Die Tierbeobachtung kann mit Arbeiten<br />

wie dem Melken oder Hineinführen<br />

von der Weide kombiniert Thierry Hetreau, Centre<br />

Experte der Kuhsignale:<br />

werden. Priorität haben Kühe in der<br />

d’élevage de Poisy.<br />

Startphase und Erstlaktierende.<br />

Pauschal empfehle ich, die Herde täglich zwei Mal zehn Minuten auf<br />

schnell ändernde Faktoren wie die Kotkonsistenz oder Aggressionen zu<br />

beobachten. Bei Signalen wie Fellglanz, Körperkondition oder<br />

Sauberkeit genügt es, einmal pro Woche genauer hinzuschauen.<br />

Ab wann spricht man von einem Bestandesproblem?<br />

Bei den Kuhsignalen fokussieren wir uns vorwiegend auf das Einzeltier.<br />

Schwellen, ab wann die Rendite einer Herde spürbar reduziert wird,<br />

fehlen. Sie zu definieren ist aufwändig und noch Forschungsbedarf.<br />

Dagegen gelten etwa beim Milchfieber über 8% Fälle pro Jahr als<br />

Bestandesproblem, wobei versteckte Störungen nicht inbegriffen sind.<br />

Letztlich ist massgebend, was der Betriebsleiter als tolerierbar erachtet.<br />

Grafik: Entwicklung Milchleistung und -gehalte<br />

Quelle: <strong>UFA</strong> Herd Support, 64 Betriebe im Jura<br />

9000<br />

6.9<br />

Laktationsleistung (kg/Jahr)<br />

8500<br />

8000<br />

7500<br />

7000<br />

Milchprotein<br />

Milch<br />

Milchfett<br />

2000<br />

2001<br />

2002<br />

2003<br />

2004<br />

2005<br />

2006<br />

2007<br />

2008<br />

2009<br />

2010<br />

2011<br />

Zahlreich erschienen zum Film «Même Pas Mal!», der be stätigte,<br />

dass die Schweiz bezüglich Tierwohl fortschrittlich ist.<br />

2012<br />

ohne<br />

Silo 12<br />

mit<br />

Silo 12<br />

5.9<br />

4.9<br />

3.9<br />

2.9<br />

Milchgehalt (%)<br />

Minuten. Rund acht Mal pro Tag begeben<br />

sie sich zur Tränke (weitere Signale<br />

im Kasten). Wasserversorgung und Ruhezeit<br />

wirken sich auf die Leistung aus.<br />

Kontrolle via UHS Betriebe, die ihre<br />

Daten im <strong>UFA</strong> Herd Support (UHS)<br />

auswerten lassen, haben einen Anhaltspunkt,<br />

wie sich Massnahmen in Haltung<br />

und Fütterung auf die Wirtschaftlichkeit<br />

auswirken. Dass sich ein solch faktenbasiertes<br />

Management auszahlt, bestätigen<br />

die UHS-Resultate der Region Jura.<br />

Obwohl die Laktationsleistungen seit<br />

2000 um zirka 1000 kg zugenommen<br />

haben, sind die Milchgehalte stabil geblieben<br />

(Grafik). Erhebungen von Vincent<br />

Fietier und Joseph Girardin, beides<br />

<strong>UFA</strong>-Milchviehspezialisten und Organisatoren<br />

der UHS-Tagung in Courtemelon,<br />

zeigen auch: Die zehn Betriebe, die<br />

punkto Fruchtbarkeit am besten abschneiden,<br />

erreichen alle überdurchschnittlich<br />

hohe Milchleistungen. <br />

Autor Matthias Roggli,<br />

<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>, 3360<br />

Herzogenbuchsee.<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 81


NUTZTIERE<br />

BILDBERICHT<br />

<strong>UFA</strong> Toro-Tagung 2013<br />

ANLÄSSLICH DES JUBILÄUMS «10 JAHRE BIBLIS» fand die <strong>UFA</strong>-Toro-Tagung<br />

dieses Jahr bei der <strong>UFA</strong> AG in Herzogenbuchsee statt. Der Fokus der Tagung lag auf dem<br />

neuen Fütterungssystem «<strong>UFA</strong> W-FOS». Die Führung durch das <strong>UFA</strong> Werk Biblis sowie<br />

die Besichtigung zweier Munimastbetriebe stellten für die 90 Teilnehmer der Tagung die<br />

Höhepunkte dar.<br />

1 · Mitglied der<br />

<strong>UFA</strong>-Geschäftsleitung<br />

Samuel Geissbühler<br />

begrüsst die Besucher<br />

der Tagung.<br />

2 · CEO Wendelin<br />

Strebel freut sich über<br />

die positiven Ent -<br />

wicklungen des<br />

<strong>UFA</strong> Werkes in<br />

Biblis in den letzten<br />

10 Jahren.<br />

3 · In kleinen Gruppen<br />

werden die modernen<br />

Produktionshallen des<br />

Werkes besichtigt.<br />

Effiziente Fütterung, ist das A und<br />

O in der Rindviehmast. Aus diesem<br />

Grund setzt die <strong>UFA</strong> bei der Rindviehfütterung<br />

auf das vom Schothorst<br />

Feed Research in Holland entwickelte<br />

W-FOS System (Wahre<br />

fermentierbare organische Substanz).<br />

Die Entwicklung des Systems beruht auf<br />

der Nylonbag Technik. Aus fistulierten<br />

Tieren entnommener Panseninhalt wird<br />

bei dieser Technik auf die Hauptbestandteile<br />

Kohlenhydrate, Proteine und<br />

organische Substanz geprüft. Auf Basis<br />

der Analyseergebnisse konnten zusätzliche<br />

Kenngrössen für die Verbesserung<br />

der Futterrationen generiert werden.<br />

W-FOS, als innovatives Fütterungssystem,<br />

sorgt durch pansengeschützte Rationen<br />

für beste Fermentationsleistung<br />

und führt so zu hohem Futterverzehr<br />

und effizienter Verwertung.<br />

Spannende Vorträge Die insgesamt<br />

90 geladenen Teilnehmer der Tagung<br />

bekamen die Möglichkeit ihr Wissen<br />

bezüglich Fütterungseffizient mit<br />

dem «<strong>UFA</strong> W-FOS-System» zu erweitern.<br />

Die Spezialisten der <strong>UFA</strong> AG Hans-<br />

Melk Halter und Anton Wyss berichteten<br />

anschaulich über die Bedeutung von<br />

W-FOS in der Mast und zeigten erste<br />

Praxiserfahrungen mit dem neuen Rationenplan<br />

der <strong>UFA</strong> AG. «Der Pansen ist<br />

wie eine kleine Biogasanlage. Eine ausgeglichene<br />

Beschickung kurbelt die Fermentation<br />

an und sorgt für hohe Tageszunahmen»,<br />

betont Anton Wyss.<br />

CEO Wendelin Strebel zeigte die Erweiterungsmassnahmen<br />

des <strong>UFA</strong> Werkes<br />

in Biblis auf, stellte positive Umsatzentwicklungen<br />

vor und erläuterte<br />

Kennzahlen des Mischfutterwerkes.<br />

«Die <strong>UFA</strong>, als nachhaltiges und innovatives<br />

Unternehmen verbraucht 20 %<br />

weniger Energie pro Tonne als EU-Mühlen<br />

im Vergleich und stösst nur 40% so<br />

viel Kohlendioxid pro Tonne aus wie<br />

die weltgrösste Mühle New Hope in<br />

China», so Strebel. Die mannlose Mühle<br />

des <strong>UFA</strong>-Werks Sursee sorgte schon für<br />

internationale Schlagzeilen.<br />

2<br />

4<br />

5<br />

6b<br />

4 · Das <strong>UFA</strong>-Werk<br />

Biblis stösst über die<br />

Schweizer Grenzen<br />

hinaus auf Interesse.<br />

1<br />

3<br />

6c<br />

5 · Mit dem Lastenaufzug<br />

auf das Dach des<br />

<strong>UFA</strong> Werkes in Biblis.<br />

6abc · Die Investi -<br />

tionen in moderne<br />

Technik machen sich<br />

durch Nachhaltigkeit<br />

und Effizienz bezahlt.<br />

82 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


BILDBERICHT<br />

NUTZTIERE<br />

Werksbesichtigung Neue, hochmoderne<br />

Technik erwartete die Besucher<br />

während der zirka einstündigen<br />

Führung durch das Mischfutterwerk in<br />

Biblis. Insgesamt wurden für die Erneuerungsmassnahmen<br />

fünf Millionen<br />

Franken investiert. Besonders beeindruckend<br />

ist die Expandertechnologie. Hier<br />

wird das Futter durch Erhitzung und<br />

Verdampfung (Dampfkochtopfeffekt)<br />

homogenisiert, hygienisiert und aufgeschlossen.<br />

Das Ergebnis ist eine bessere<br />

6a<br />

Verdaulichkeit der Nährstoffe und<br />

Schmackhaftigkeit. Aber auch die neue<br />

Presse «Kubex T9», welche durch hohe<br />

Leistung und einem Energieeinsparpotenzial<br />

von bis zu 30% gegenüber konventionellen<br />

Pressen überzeugt, liess<br />

die Besucher staunen.<br />

Fresserproduktion Das abwechslungsreiche<br />

Programm sah im Anschluss<br />

die Besichtigung von zwei Munimastbetrieben<br />

vor. Der Betrieb Stüdeli in Bellach<br />

ist auf die Fresserproduktion ausgerichtet<br />

und hat sich zudem einen guten<br />

Namen als Gastronomiebetrieb und<br />

Strohhotel gemacht. Beim reichhaltigen<br />

Mittagessen auf dem Betrieb hatten die<br />

Teilnehmer die Gelegenheit, sich über<br />

den informativen Vormittag auszutau-<br />

7<br />

8<br />

schen. Yvan Meuwly von der Anicom<br />

berichtete währenddessen über die positiven<br />

Entwicklungen auf dem Rindfleischmarkt.<br />

Aktuell sind Fresserproduzenten<br />

gesucht.<br />

Ausgeklügelte Futterration Auf<br />

dem Nachmittagsprogramm stand die<br />

Besichtigung der Betriebsgemeinschaft<br />

(BG) Löhr von Martin Uhlmann und<br />

Ernst Bangerter in Lobsigen. Beeindruckt<br />

begutachteten die Besucher die<br />

professionelle Haltung und Fütterung<br />

und den sauberen Tretmiststall des Betriebes.<br />

Tageszuwächse von über 1600g<br />

in der sieben- bis achtmonatigen Ausmast<br />

der Fresser werden hier durch eine<br />

raffiniert ausgeklügelte Futterration und<br />

höchste Maissilagequalität möglich.<br />

Aber auch die gute Qualität der Fresser,<br />

die durch die Anicom geliefert werden,<br />

ist Voraussetzung für ein erfolgreiches<br />

Mastergebnis.<br />

Beim abschliessenden Imbiss, organisiert<br />

von der regionalen LANDI, liessen<br />

die Teilnehmer der Tagung den interessanten<br />

Tag noch einmal <strong>Revue</strong> passieren.<br />

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläums<br />

erhielten die Besucher der Tagung<br />

vor der Heimkehr das <strong>UFA</strong> 1Q Messer<br />

als Präsent.<br />

<br />

7 · <strong>UFA</strong>-Verkaufsleiter<br />

Paul Stucki erläutert<br />

die Produktionsabläufe<br />

innerhalb des Werkes.<br />

8 · TORO-Berater der<br />

<strong>UFA</strong> Anton Wyss<br />

beantwortet den<br />

Besuchern alle Fragen<br />

rund um die Munimastbetriebe.<br />

9 · Tagungsteilnehmer<br />

bestaunen die hervorragende<br />

Futterqualität<br />

der Munimastbetriebe.<br />

10 · Bei einem<br />

Rundgang auf dem<br />

Betrieb «Stüdeli»<br />

ist genügend Zeit für<br />

Fachgespräche.<br />

11 · Gemeinsames<br />

Mittagessen in der<br />

Gaststube des<br />

Betriebes «Stüdeli».<br />

9<br />

11<br />

12 · Die Munis der BG<br />

«Löhr-Uhlmann-<br />

Bangerter» erzielen<br />

durch hochwertiges<br />

<strong>UFA</strong>-Futter Tageszuwächse<br />

bis zu 1600 g.<br />

10<br />

12<br />

Autorin Anna Steindl,<br />

<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

8401 Winterthur<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 83


NUTZTIERE<br />

Eine gute Hygieneschleuse ist<br />

nicht für die Katz<br />

DIE ABGRENZUNG DES BETRIEBS gegen aussen ist mit dem PRRS-Fall<br />

letzten Herbst wieder mehr ins Bewusstsein gerückt. Zum Glück konnte die Seuche<br />

unter Kontrolle gebracht werden. Die Hygieneregeln gelten aber nach wie vor.<br />

Jenny<br />

Markov<br />

Die Sauenherde auf einem Hof ist<br />

vertraut mit der stalleigenen Flora<br />

und verfügt über Antikörper gegen<br />

vorhandene Erreger. Diese Antikörper<br />

werden über die Biestmilch auch an<br />

die Saugferkel weitergegeben, so dass<br />

die Jungtiere passiv geschützt sind bis<br />

ihr Immunsystem selber Antikörper produziert.<br />

Das Gleichgewicht zwischen<br />

Stallflora und Herdenimmunität funktioniert<br />

nicht mehr, sobald ein neuer Erreger<br />

in den Stall eingeschleppt wird.<br />

Eine fest installierte Verladerampe ist<br />

der Idealfall. Betriebseigene mobile<br />

Holzrampen sind immer noch besser<br />

als Kontakt zur Rampe des LKW.<br />

Ein Zaun rund um den Auslauf<br />

schützt vor Wild schweinen und hält<br />

gleichzeitig ebenfalls Katzen, Hunde<br />

und Füchse fern.<br />

Neue Bakterien-Stämme, etwa<br />

von Escherichia coli oder Streptokokken,<br />

können massive Schäden verursachen,<br />

bevor eine Therapie zum Einsatz<br />

kommt und die Herdenimmunität aufgebaut<br />

ist. Eine weitere Gefahr sind<br />

Lawsonien oder Clostridien. Durch eine<br />

ungenügende Abgrenzung können auch<br />

Krankheiten eingeschleppt werden, die<br />

auf SGD A Betrieben nicht vorkommen<br />

dürfen und teilweise sanierungspflichtig<br />

sind. Dazu gehören Räudemilben, Läuse,<br />

Schnüffelkrankheit und Brachyspiren.<br />

Im schlimmsten Fall ist eine Ansteckung<br />

mit einer Seuche wie EP<br />

Abgrenzungsmassnahmen im Überblick<br />

• Schlupflöcher für Schadnager rund um den Stall stopfen.<br />

• Ausläufe durch einen Zaun mit mindestens 1m Abstand gegen<br />

Wildschweine absichern.<br />

• Die Hygieneschleuse am Stalleingang ist schlecht umgehbar und gilt<br />

für alle.<br />

• Desinfektionsbecken nur beim Betreten des Stalls durchqueren, auf<br />

dem Rückweg nicht.<br />

• Stalleigene Stiefel und Überkleider anziehen.<br />

• Besucher auf den letzten Schweinekontakt ansprechen und vor dem<br />

Betreten des Stalls über mögliche Krankheiten informieren.<br />

• Werkzeuge desinfizieren, bevor sie in den Stall kommen.<br />

(Enzootische Pneumonie), APP (Actinobacillus<br />

pleuropneumoniae) oder<br />

PRRS (porcines reproduktives und respiratorisches<br />

Syndrom) möglich.<br />

Bauliche Massnahmen Eine gute<br />

Abgrenzung beginnt mit baulichen<br />

Massnahmen. Schlupflöcher für Schadnager<br />

müssen gestopft werden und die<br />

Bekämpfung mit Giftködern sollte systematisch<br />

erfolgen. Mäuse vom Nachbarbetrieb<br />

stellen ein grösseres Risiko<br />

dar als die ortsansässige Population. Der<br />

Zugang zum Stall darf nur über die Hygieneschleuse<br />

möglich sein, Hintereingänge<br />

und Abkürzungen sind zu vermeiden<br />

oder abzuschliessen. Hunde,<br />

Katzen und andere Tiere gehören nicht<br />

in den Schweinestall, da auch sie passiv<br />

Erreger verschleppen und Träger von<br />

gewissen Krankheiten sein können (z.B.<br />

Schnüffelkrankheit, Salmonellen). Der<br />

Abtransport von Tieren erfolgt über eine<br />

separate Rampe, so dass kein Tier vom<br />

Transporter wieder zurück in den Stall<br />

laufen kann. Die Rampe des LKW darf<br />

nicht mit dem Stall selbst in Kontakt<br />

kommen. Falls Hilfe beim Verladen nötig<br />

ist, benutzt der Chauffeur die Hygieneschleuse<br />

am Vordereingung und erhält<br />

stalleigene Stiefel, Kleider und<br />

Handschuhe.<br />

Ausläufe müssen durch einen zweiten<br />

Zaun mit mindestens 1 m Abstand gegen<br />

Wildschweine abgesichert werden.<br />

Dies empfiehlt sich auch für den Zuluftschacht<br />

bei geschlossenen Ställen.<br />

Wild- und Hausschwein sind biologisch<br />

gesehen nur verschiedene Rassen<br />

der gleichen Art. Entsprechend können<br />

sie sich mit den gleichen<br />

Krankheiten infizieren. Wildschweine<br />

sind robuster als Hausschweine und der<br />

Krankheitsdruck ist kleiner, da nie so<br />

viele zusammen auf engem Raum leben.<br />

Daher können Wildschweine verschiedene<br />

Erreger mit sich tragen und verbreiten,<br />

ohne selber stark zu erkranken<br />

(z.B. Räudemilben, Clostridien, Circoviren<br />

und E.coli). Aber sie können auch<br />

mit Tierseuchen wie EP, Aujezkysche<br />

Krankheit, Schweinepest, PRRS oder<br />

Brucellose infiziert sein.<br />

EP-Überträger Untersuchungen<br />

haben gezeigt, dass in der Schweiz viele<br />

Wildschweine Träger von Mycoplasma<br />

hyopneumoniae, dem Erreger der EP,<br />

sind. Bei den beiden Ausbrüchen im<br />

84 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


NUTZTIERE<br />

Hygieneschleuse mit sauberen<br />

Stiefeln, betriebseigenen<br />

Über kleidern und Desinfektionsbecken.<br />

Dazu gehört selbstverständlich<br />

eine Handwaschgelgenheit.<br />

Kanton Jura 2010 und im Kanton Thurgau<br />

2011 werden Wildschweine als<br />

plausibelste Infektionsquelle angesehen.<br />

Auch der letzte EP-Ausbruch im<br />

Kanton Schaffhausen im Sommer 2012<br />

geht mit grosser Wahrscheinlichkeit auf<br />

das Konto der Wildschweine. In zwei<br />

der erwähnten Fälle muss dabei die<br />

Wildsau – vermutlich ein Keiler, der eine<br />

Sau in Rausche gerochen hat – bis auf<br />

den befestigten Hofplatz zwischen den<br />

Gebäuden gekommen sein. Im dritten<br />

Fall handelte es sich um einen konventionellen<br />

Betrieb, der sich wahrscheinlich<br />

über den Zuluftkanal oder durch Arbeits-<br />

und Einrichtungsmaterial, das<br />

ausserhalb des Stalles in Reichweite der<br />

Wildschweine gelagert wurde, angesteckt<br />

hat. Jedenfalls wurden in allen<br />

drei Fällen direkt beim Hof Wildschweine<br />

geschossen, untersucht und der Erreger<br />

nachgewiesen.<br />

Die Schleuse gilt für alle Ein bedeutender<br />

Punkt für eine gute Abgrenzung<br />

betrifft den Umgang mit Personen.<br />

Die Hygieneschleuse am Haupteingang<br />

des Stalls sollte so konzipiert sein, dass<br />

ein Umgehen nicht möglich oder zumindest<br />

sehr umständlich ist. Oft muss der<br />

Besucher separate Stiefel und Kleider<br />

anziehen, während der Betriebsleiter<br />

selbst mit den gleichen Stiefeln in den<br />

Schweinstall geht, die er im Kuhstall<br />

und auf dem Hofplatz trägt. Doch die<br />

Hygieneschleuse gilt für alle Personen,<br />

die den Stall betreten, da vom Hofplatz<br />

leicht etwas in den Stall getragen werden<br />

kann. Und auf den Hofplatz kommen<br />

Leute und Fahrzeuge, die möglicherweise<br />

Kontakt zu anderen Ställen<br />

oder Wildschweinespuren hatten. Eine<br />

klare Trennung zwischen «draussen»<br />

und «drinnen» macht die Schleuse<br />

übersichtlich. Vor der Hygieneschleuse<br />

werden stalleigene Stiefel und Überkleider<br />

angezogen. Das Desinfektionsbecken<br />

wird nur beim Betreten des Stalls<br />

durchquert, auf dem Rückweg wird es<br />

ausgelassen, um unnötige Vermutzungen<br />

der Desinfektionslösung zu vermeiden.<br />

Die Stiefel müssen immer sauber<br />

abgespritzt werden, denn Schmutzrückstände<br />

können nicht desinfiziert werden<br />

und ein verschmutztes Desinfektionsbecken<br />

verliert seine Wirksamkeit.<br />

Externe Besucher sollten auf ihren<br />

letzten Schweinekontakt angesprochen<br />

werden. Es gilt, die vorgeschriebene Besuchsreihenfolge<br />

einzuhalten (Besucherjournal).<br />

Menschen können auf<br />

ihren Schleimhäuten Krankheitserreger<br />

beherbergen und sie während ein paar<br />

Stunden über die Atemluft wieder verteilen.<br />

Dies betrifft mehrheitlich Erreger<br />

von Atemwegserkrankungen. Wenn<br />

Husten auftritt in einem Stall, darf am<br />

gleichen Tag kein weiterer Schweinebetrieb<br />

mehr besucht werden. Zur Vereinfachung<br />

der Planung sollte darum jeder<br />

Besucher schon vor dem Betreten des<br />

Stalls über mögliche Krankheiten informiert<br />

werden.<br />

Bordetellen und Pasteurellen<br />

Mykoplasmen (EP-Erreger) halten sich<br />

nur wenige Stunden auf den Schleimhäuten.<br />

Es gibt jedoch Bakterien, die<br />

den Menschen infizieren und entsprechend<br />

über längere Zeit verbreitet werden<br />

können. Dies betrifft insbesondere<br />

Bordetellen und Pasteurellen (Schnüffelkrankheit).<br />

Neue Mitarbeiter müssen<br />

unbedingt gefragt werden, ob sie möglicherweise<br />

Kontakt mit solchen Erregern<br />

hatten. Auch Influenzaviren sind<br />

vom Schwein auf den Menschen und<br />

Wildschweine<br />

können Träger von<br />

verschiedenen<br />

Krankheiten sein<br />

und Hausschweine<br />

damit anstecken.<br />

Nasenbluten wegen<br />

Schnüffelkrankheit<br />

(pRA), die durch<br />

Tierverkehr, Personen,<br />

Wild schweine oder<br />

Katzen übertragen<br />

werden kann.<br />

umgekehrt übertragbar. Personen mit<br />

Grippe sollten sich von Schweinen fernhalten<br />

und den Mitarbeitern wird die<br />

saisonale Impfung empfohlen, um das<br />

Risiko zu reduzieren.<br />

Stallmaterial und Werkzeuge<br />

Nicht zuletzt ist für eine gute Abgrenzung<br />

auch der Umgang mit Stallmaterial<br />

und Werkzeugen von Bedeutung.<br />

Werkzeuge sollten sauber sein und<br />

möglichst desinfiziert werden, bevor sie<br />

in den Stall kommen. Schaufeln, Besen<br />

und Schubkarre sollten separat nur für<br />

den Saustall vorhanden sein und auch<br />

regelmässig gereinigt und desinfiziert<br />

werden. Material, das vorübergehend<br />

draussen gelagert wurde, muss desinfiziert<br />

werden, bevor es in den Stall<br />

kommt.<br />

Problemfaktor Luft Leider gibt es<br />

Krankheiten, die auch über die Luft<br />

übertragen werden können, beispielsweise<br />

EP oder PRRS über kürzere Distanzen,<br />

Maul- und Klauenseuche oder<br />

Schweinepest über mehrere Kilometer.<br />

Dies ist jedoch kein Grund, die Vorsichtsmassnahmen<br />

nicht zu treffen, die<br />

machbar sind.<br />

<br />

Autorin Dr. med. vet. Jenny Markov,<br />

Schweinegesundheitsdienst (SGD)<br />

Zürich-Ostschweiz, 8057 Zürich,<br />

www.suisag.ch<br />

Merkblätter Die Stallabgrenzung wird<br />

in diversen SGD-Richtlinien geregelt und<br />

es gibt verschiedene Merkblätter mit<br />

wertvollen Tipps: «Eingangsbereich und<br />

Hygieneschleuse», «Einführung von<br />

neuen Mitarbeitenden», «Wildschweine<br />

und Auslauf» oder «Überbetrieblicher<br />

Einsatz von Gülle». Ihr SGD-Tierarzt<br />

berät Sie gerne.<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 85


NUTZTIERE<br />

Selektion nach Leistung<br />

DIE LIQUIDITÄT DES FERKELPRODUZENTEN wird durch die Altersstruktur<br />

seiner Sauenherde entscheidend beeinflusst. Wo liegen noch Reserven in der<br />

Selektion? Bei welchem Wurfalter steht die Herdenleistung im Zenit? Eine seriöse<br />

Datenanalyse deckt auf, ob zu viel oder zu wenig remontiert wird.<br />

Ralph<br />

Bley<br />

Je älter die Sau, umso<br />

höher muss die<br />

Leistung sein, um<br />

einen guten Herdenschnitt<br />

zu erreichen.<br />

Hohe Leistungen werden von Herden<br />

erbracht, die ein konstantes<br />

Durchschnittsalter aufweisen. Dies<br />

erfordert eine regelmässige Verjüngung,<br />

aber auch regelmässige Schlachtungen<br />

am anderen Ende. Die entsprechende<br />

Selektion sollte nach der<br />

aktuellen Leistung der Sau erfolgen.<br />

Für eine objektive Beurteilung<br />

bedarf es einer Datengrundlage, die für<br />

Tabelle: Effekt einer verspäteten Selektion (Beispiel)<br />

Verkaufte Ferkel Fr. pro Jahr<br />

pro Sau total<br />

50 Würfe aus 1. – 4. Wurf 11.6 580 63 800<br />

50 Würfe aus 6. Wurf und darüber 9.6 480 52 800<br />

Differenz 2.0 100 11 000<br />

Schnitt von 5.50 Fr. pro QM-Jager SGD A, 20 kg.<br />

alle Sauen der Herde gleich ist. Der <strong>UFA</strong><br />

2000planer geht hier noch einen Schritt<br />

weiter. Jede Sau wird mit einem Ampelsystem<br />

beurteilt, das auch die Leistung<br />

nach Alter umfasst. Dazu wird die Herde<br />

in vier Altersklassen unterteilt:<br />

• Jungsauen<br />

• erster bis zweiter Wurf<br />

• dritter bis vierter Wurf<br />

• alle Sauen mit mehr als vier Würfen<br />

Die Ampel berücksichtigt die Wurfgrösse<br />

und die Anzahl des Umrauschens einer<br />

Sau nach Mindestanorderungen.<br />

Steht die Ampel auf rot, wird es höchste<br />

Zeit, die Sau zu remontieren.<br />

Peak im vierten Wurf Die Leistungsspitze<br />

liegt im Schnitt um den vierten<br />

Wurf herum. Sind in dieser Altersklasse<br />

immer gleich viele Sauen<br />

vorhanden, bleiben auch die Ferkelzahlen<br />

konstant. Wird ein Jahr nicht remontiert,<br />

entsteht eine Lücke in der Altersstruktur,<br />

die mit jedem Umtrieb nach<br />

hinten wandert.<br />

Wann ist der Zenit erreicht? In<br />

vielen Auswertungssystemen wird der<br />

Schnitt an abgesetzten Ferkeln pro Sau<br />

und Jahr über alle Würfe als Gradmesser<br />

herangezogen. Dadurch werden Sauen<br />

im achten Wurf erneut belegt, weil sie<br />

einen höheren Schnitt als das Herdenmittel<br />

aufweisen. Dies geschieht auch<br />

dann, wenn die Sau im letzten Wurf nur<br />

zehn Ferkel absetzte oder wenn über<br />

die letzten drei Würfe nur 20 lebend geborene<br />

Ferkel resultieren. Dabei sollte<br />

bei einer älteren Sau sofort die Notbremse<br />

gezogen werden, wenn die Leistung<br />

abfällt.<br />

Mit der Ampel im <strong>UFA</strong> 2000planer<br />

wird der momentane Leistungsstand<br />

angezeigt. Je älter die Sau, umso höher<br />

muss die Leistung sein. Schliesslich sollen<br />

gerade die alten Sauen den Herdenschnitt<br />

anheben oder zumindest nicht<br />

senken. Weiter stellt ein Index aus Leertagen<br />

und abgesetzten Ferkeln den<br />

Wert der Sau in Schweizer Franken dar.<br />

Der sogenannte CH-Index (CHI) sagt<br />

also etwas über den Produktionswert<br />

einer Sau in den letzten 150 Tagen aus.<br />

War der letzte Wurf schlecht, fällt dieser<br />

Wert zurück. Dadurch erkennt der Herdenmanager,<br />

wann der Zenit einer Sau<br />

erreicht ist.<br />

Einfluss auf Cash flow An der<br />

Alters struk tur der Herde lassen sich<br />

Liqui di täts schwan kun gen des Betriebszweigs<br />

Sauenhaltung ablesen. Sobald<br />

das Remontierungsloch beim dritten<br />

Wurf angekommen ist, sinken die Ferkelzahlen<br />

und das Einkommen. Der<br />

Cash Flow (Geldfluss) auf dem Betriebskonto<br />

gerät ins Wanken und kann durch<br />

kurzfristig rote Zahlen hohe Kontokorrentzinsen<br />

auslösen. Das Berechnungsbeispiel<br />

in der Tabelle zeigt, wie<br />

11000 Fr. mehr Ertrag möglich gewesen<br />

wären, würde man die Sauen zum richtigen<br />

Zeitpunkt schlachten. Rund<br />

5 000.– Fr. hätten ausgereicht, um die<br />

Remontierung zu finanzieren. <br />

Autor Ralf Bley, Leiter <strong>UFA</strong> 2000,<br />

3360 Herzogenbuchsee, www.ufa.ch<br />

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86 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Fortsetzung<br />

von Seite 77<br />

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anbieten<br />

079 286 15 88<br />

Hecklader und<br />

Kippanhänger<br />

044 935 19 70<br />

Schwiizerörgeli<br />

079 810 43 53<br />

Fressgitter für<br />

Mutterkühe oben und<br />

unten zum öffnen;<br />

Zellenrad für Turbozyklon<br />

beziehungsweise<br />

Silofräse<br />

079 243 75 25 oder<br />

+41 79 243 75 25<br />

Knotengitter, Höhe<br />

100-120 cm<br />

079 218 45 23<br />

Tandem oder Einachs<br />

3-Seitenkipper<br />

079 278 45 31<br />

Fortsetzung<br />

Seite 94<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 87


BIO-SEITE<br />

Einfache Möglichkeiten zur<br />

Ertragsoptimierung<br />

EFFIZIENZ ist ein zentrales Thema im Bio-Landbau. Unter den Vorgaben<br />

der Bio-Richtlinien entstehen immer wieder Lösungen, von denen auch die<br />

konventionelle Landwirtschaft profitiert.<br />

Effizienz war immer ein Ziel des<br />

Bio-Landbaus, betonten Res Bärtschi,<br />

Bio-Suisse, und Niklaus Messerli,<br />

Inforama, an den Tagungen<br />

vom 27. Februar in Bigenthal und 7.<br />

März in Lanzenhäusern. Aus wirtschaftlicher<br />

und ökologischer Sicht sei wichtig,<br />

das Optimum aus den betriebseigenen<br />

Mitteln herauszuholen.<br />

Bodenprobebohrer Der schonende<br />

Umgang mit dem Boden gehört<br />

zu den Kernkompetenzen der Bio-Landwirte.<br />

Bodenproben zeigen, was fehlt.<br />

Diverse LANDI bieten gratis Bodenprobebohrer<br />

an. Mit Gülleanalysen lässt<br />

sich der Ergänzungsbedarf abschätzen.<br />

Wer eine Wiese zu Gunsten einer effizienten<br />

Wiederkäuerfütterung via Übersaat<br />

verbessern will, setzt dies am besten<br />

möglichst früh im Frühling um.<br />

Grassamen «erfrieren» nicht.<br />

Ohne Resistenzgefahr Effizienz<br />

umfasst auch die Schädlingsbekämpfung.<br />

Mit ihren Güllenfliegen und<br />

Schlupfwespen hat die LANDI eine bewährte<br />

Alternative zur Kontrolle der<br />

Stallfliegen im Köcher, die keine Resistenzbildungen<br />

zur Folge hat.<br />

Eine neue Gefahr im Steinobst- und<br />

Beerenbau ist die Kirschessigfliege. Die<br />

Auszahlungsziel für Bio-<br />

Sojabohnen erhöht<br />

fenaco erhöht das Auszahlungsziel für<br />

Knospe-Sojabohnen von Fr. 200.– auf<br />

Fr. 220.– pro 100 kg. Wer für die<br />

Aussaat 2013 einen Anbauvertrag mit<br />

fenaco abschliesst, nimmt automatisch<br />

an einer Verlosung teil und gewinnt mit<br />

etwas Glück das Saatgut für den<br />

Vertragsanbau! Beratung:<br />

• Ulrich Zürcher, 058 434 06 66,<br />

• Bernhard Graf, 058 433 64 92<br />

Hoffnungen liegen auf einer neuen Köderfalle,<br />

die bald auf den Markt kommt.<br />

Niklaus Messerli,<br />

Inforama:<br />

«Unverarbeitete<br />

Pflanzenprodukte<br />

sind am<br />

effizientesten.»<br />

«Knospe-Produkte<br />

werden nur dann<br />

importiert, wenn es<br />

an Inlandware<br />

mangelt», betont Res<br />

Bärtschi, Bio-Suisse.<br />

«Kalk fördert die<br />

Versorgung der<br />

Pflanzen mit anderen<br />

Nährstoffen», erinnert<br />

Urs Hodel, Landor.<br />

«Für eine erfolgreiche<br />

Übersaat braucht es<br />

Wärme, Wasser und<br />

Bodenschluss», sagt<br />

Thomas Habegger, <strong>UFA</strong>-<br />

Samen.<br />

Daniel Strahm,<br />

fenaco Pflanzenbau:<br />

«Dosierung und<br />

Menge sind bei Bio-<br />

Fungiziden<br />

entscheidend.»<br />

Empfiehlt die<br />

2-Phasenfütterung<br />

bei Sauen: Daniel<br />

Schmied, <strong>UFA</strong>.<br />

Ausgewogen füttern Wie im<br />

Pflanzenbau gilt auch in der Fütterung:<br />

Der knappste Nährstoff bestimmt den<br />

Ertrag. Nicht verwertete Nährstoffe belasten<br />

Stoffwechsel und Gesundheit der<br />

Tiere (Leber, Euter). Unausgewogene<br />

Rationen erhöhen den Ressourceninput<br />

(Wasser, Strom, Raumbedarf) pro Kilogramm<br />

Zuwachs, Milch oder Ei. Abgestimmte<br />

Futter und Mineralstoffe sowie<br />

Managementinstrumente wie der «<strong>UFA</strong><br />

Herd Support» tragen dazu bei, die Effizienz<br />

pro Kilogramm verfütterte Trockensubstanz<br />

zu steigern. <br />

Autor Matthias Roggli, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

3360 Herzogenbuchsee.<br />

Sieger des Wettbewerbs, der an den<br />

Bio-Tagungen stattfand, sind: Manfred<br />

Berger, Fahrni; Andreas Bracher,<br />

Alchenstorf; Adrian Perler, Wünnewil;<br />

Adrian Röthlisberger, Konolfingen. Sie<br />

alle haben einen LANDI-Gutschein im<br />

Wert von 200 Fr. gewonnen.<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

88 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Buchbesprechung von Marlise Baur<br />

Absinthe von seiner schönsten Seite<br />

KURZMELDUNGEN<br />

LANDLEBEN<br />

Wunderbar – endlich hebt sich der<br />

Schleier um die Verwendung des<br />

Absinths in der Küche. Ich suchte<br />

schon lange so ein Kochbuch und<br />

wurde mit «Absinthe. Die Grüne Fee<br />

in der Küche» fündig. Die Bilder sind<br />

schön und die Rezepte sprechen einem<br />

beim Durchblättern an, besonders<br />

gluschtig sind das Coq à l’absinthe,<br />

die Saucisson im Briocheteig<br />

oder das Kalbsgeschnetzelte. Aber<br />

auch die Süssspeisen, wie Schokoladen-Zweierlei,<br />

lassen einem das<br />

Wasser im Mund zusammenlaufen.<br />

Karins Tipp<br />

Bärlauch-Hirsekugeln<br />

200 g Goldhirse in Butter andünsten.<br />

Mit 3.5 dl Gemüsebouillon<br />

ablöschen, kurz aufkochen<br />

und mindestens eine halbe<br />

Stunde zugedeckt ziehen lassen.<br />

10 bis 20 fein geschnittene Bärlauchblätter<br />

und 80 g geriebener<br />

Greyerzer oder Appenzellerkäse<br />

mit der Hirse mischen und mit<br />

Salz und Pfeffer würzen. Tischtennisballgrosse<br />

Kugeln formen<br />

und diese in der Bratpfanne<br />

goldgelb braten. Bärlauch-Hirsekugeln<br />

schmecken sehr gut zu<br />

Salat.<br />

Karin Näf<br />

www.kraeuterkurse.ch<br />

Bauprojekte im Berggebiet<br />

Landesweit kamen und kommen<br />

viele Bauernbetriebe nicht um teure<br />

Investitionen herum, insbesondere<br />

da auf den 1. September 2013 die<br />

neue Tierschutzverordnung in Kraft<br />

tritt. Vielen Bauern gab diese Gesetzesänderung<br />

den Ausschlag, sich<br />

Marlise<br />

Baur<br />

Was mir weniger zusagte<br />

sind die mediteranen Rezepte<br />

– zum Glück haben nicht<br />

alle den gleichen Geschmack!<br />

Spannend zu lesen sind<br />

Geschichten und Anekdoten<br />

um das lange Zeit verbotene Elixier,<br />

das trotz Verbot heimlich im Val-de<br />

Travers (NE) destilliert wurde. Unser<br />

Tal ist wunderschön grün und umgeben<br />

von Hügeln und Hängen. Aus<br />

der Höhe des Amphitheater des<br />

Creux-du-Van sieht man die Alpen<br />

und Seen. Abwechslungsreich ist die<br />

Wanderung vom Ursprung der Areuse<br />

durch die Schlucht bis zum Neuenburgersee.<br />

Wer es gemütlicher<br />

will, nimmt die Dampfbahn. Ein Besuch<br />

im Val-de-Travers ist etwas<br />

für Geniesser, neben der<br />

Grünen Fee und Absinthe-<br />

Brennereien kitzeln auch Schokoladespezialitäten<br />

oder der<br />

«Schinken im Asphalt» der<br />

Asphalt-Mine in Travers den<br />

Gaumen.<br />

«Absinthe – Die grüne Fee in der<br />

Küche» von Margaretha Junker und<br />

Clara Tuma. Erschienen im AT-<br />

Verlag, Fr. 25.90.<br />

Um den Absinthe – die Grüne Fee herzustellen<br />

braucht es «Echter Wermut», der dem Absinthe<br />

seinen speziellen Geschmack verleiht. Die Bäuerin<br />

Marlise Baur aus Travers (NE) baut 8 Aren Grosser<br />

Wermut und zwei Aren Pfefferminze an, die für die<br />

Absinthe-Herstellung im Val-de-Travers verwendet<br />

werden. Neben ihrem speziellen Betriebszweig<br />

bewirtschaftet die Familie Baur in Travers einen<br />

Milchwirtschaftsbetrieb mit Aufzucht.<br />

Verlosung<br />

Agrisano-Bithalter<br />

zu gewinnen<br />

Schraubendreher braucht es in jedem<br />

Haushalt und erst recht für den<br />

Hof. Praktisch ist dabei ein Bithalter,<br />

wo je nach Schraube der passende<br />

Einsatz verwendet werden kann. So<br />

lassen sich alle Schraubenziehprobleme<br />

einfach, praktisch und gut lösen<br />

– genauso wie Agrisano und SBV<br />

Versicherungen jedes Versicherungsproblem<br />

für die Bauernfamilie<br />

optimal lösen. Die <strong>UFA</strong>- <strong>Revue</strong> verlost<br />

fünf Agrisano-Bithalter-Set im<br />

Wert von 30 Fr.<br />

Der kurze Schraubenzieher mit je<br />

drei Kreuz- und Schlitzeinsätzen eignet<br />

sich für die kleinen Probleme im<br />

Haushalt. Der lange Bit-Halter mit<br />

seinen 4 Kreuz-, 3 Torx- und einem<br />

Schlitzeinsatz lässt sich für etwas<br />

grössere Reparaturen auf dem Hof<br />

einsetzten. Schreiben Sie eine SMS<br />

an 880 (90 Rp.) mit KFL Agrisano<br />

Name Adresse. Einsendeschluss ist<br />

der 22. April 2013.<br />

Landjugend mit Präsidentin Gedanken über<br />

Der Mitgliederbeitrag der schwei - die Weiterführung<br />

zerischen Landjugendvereinigung<br />

und die Zu-<br />

wurde an der Delegiertenversammlung<br />

auf 7 Fr. angehoben. Den Austritt<br />

aus dem Landjungendvorstand<br />

gaben Karin Studer, Beatrice Bracher,<br />

Alex Gilgen, Peter Schlegel,<br />

Marianne Zellweger und der Präsident<br />

Ueli Niederberger. Ersetzt werden<br />

sie von Adrian Klossner, Maja<br />

Ryter, Vreni Lustenberger, Yvonne<br />

Langenegger, Roman Koller und<br />

Nadja Kümin. Zur Präsidentin wurde<br />

kunft ihres Betriebs<br />

zu machen. Finanzielle Hilfe<br />

erhielten dabei die Bergbauern für<br />

ihre Umbau- und Neubauprojekte<br />

von der Schweizer Berghilfe. 2012<br />

unterstützte die Schweizer Berghilfe<br />

562 Projekte mit über 28 Mio. Fr.<br />

und löste damit ein Mehrfaches an<br />

Investitionen aus, die auch beim lokalen<br />

Gewerbe für Wertschöpfung<br />

sorgten.<br />

Cornelia Brühwiler gewählt. Gewinner <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> 3/2013<br />

Leserreise ins Baltikum<br />

Die <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong> organisiert vom 16.<br />

Kurt Bühler aus Yens, Marianne Moser<br />

aus Subingen, Hedi Schweizer<br />

bis 23. Juni 2013 eine Leserreise in aus Niedermuhlern,<br />

die drei kleinen baltischen Staaten<br />

Litauen, Lettland und Estland. Jedes<br />

Land und auch jede Hauptstadt (Vilnius,<br />

Riga und Tallin) haben ihre eigene<br />

Mirja Trummer aus Frutigen<br />

und Susi von Ah<br />

aus Sachseln haben eine<br />

Bistroschürze im<br />

Identität mit charaktervollen Edelweisslook gewon-<br />

Neue Präsidentin Cornelia<br />

Brühwiler und der abtretende Eigenheiten. Die vielseitige baltische nen. In der kurz geschnittenen<br />

Präsident Ueli Niederberger. Landwirtschaft ist auf guten Wegen,<br />

sich von schwierigen Phasen nach<br />

der Wende zu erholen. Das Detailprogramm<br />

auf www.agrar-reisen.ch.<br />

Für Fragen und Anmeldungen:<br />

Agrar-Reisen, Aarau, 062 834 71 51<br />

Schürze ist Orginal-<br />

Edelweisstoff eingenäht und auf der<br />

Bordüre der Bändel ist «Gut, gibt’s<br />

die Schweizer Bauern» nachzulesen.<br />

Für 26 Fr. plus Portospesen bei LID<br />

zu bestellen: Weststrasse 10, 3000<br />

Bern 6, 0313595977,www.lid.ch<br />

Tagesaktuelle Neuigkeiten<br />

www.ufarevue.ch<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 89


LANDLEBEN<br />

Hoch motiviert durch Praxis<br />

LERNENDE AUS DER BRETAGNE Die Ausbildung von Johann Goudal und<br />

Gwilhelm Mancel besteht aus 50 % Praktikum und 50 % Unterricht. Ihre<br />

Praxisaufenthalte führen sie auf die verschiedensten Betriebe im In- und Ausland. In<br />

der Schweiz machten sie Praktiken auf dem Bio-Betrieb von Cyril de Poret in Riaz<br />

und auf dem Züchterbetrieb von François Morand in Vuadens.<br />

Patrice Morand,<br />

Johann Goudal, Cyril<br />

de Poret, Gwendal<br />

Mancel, François<br />

Morand und Gwilhelm<br />

Mancel.<br />

Die Ausbildung in der Schweiz sei<br />

gut, erklärt Landwirt Cyril de Poret<br />

aus Riaz (FR), aber er sei doch sehr<br />

beeindruckt von seinen Praktikanten<br />

Johann Goudal (17) und Gwilhelm<br />

Mancel (19) aus der Bretagne.<br />

Die beiden Bretonen machten im<br />

letzten Jahr ein Praktikum im Kanton<br />

Freiburg: Johann beim Bio-Landwirt Cyril<br />

de Poret und Gwilhelm bei Züchter<br />

François Morand in Vuadens (FR). Nun<br />

sind sie anfangs März für einige Tage im<br />

März 2013 wieder da und geniessen, sie<br />

wollen nämlich unbedingt den internationalen<br />

Holsteinwettbewerb Euro-Holstein<br />

in Freiburg besuchen, die Gastfreundschaft<br />

des Freiburger Bio-Bauern<br />

de Poret.<br />

Johann und Gwilhelm sind aufgeweckte<br />

Jugendliche, die während ihrer<br />

Praktikumszeit möglichst viel sehen und<br />

lernen wollen. «Sie sind diskussionsfreudig<br />

und zupackend, hinterfragen alles,<br />

vergleichen und kommentieren die<br />

Landwirtschaft der Schweiz, sei es<br />

Agrarpolitik, Marktpreise, Viehzucht<br />

oder das Weidemanagement», erzählt<br />

Cyril de Poret.<br />

Landwirtschaftsausbildung<br />

in der Bretagne<br />

Die Bretagne ist eine der wichtigsten<br />

Agrarregionen Frankreichs. Über zwei<br />

Drittel der Bevölkerung sind in der<br />

Milchwirtschaft und Fleischproduktion<br />

tätig. Einen wichtigen Stellenwert hat<br />

auch die Gemüseproduktion, bekannt<br />

sind vor allem die Artischocken aus der<br />

Bretagne. Das Landwirtschaftszentrum<br />

MFR «maison familial rurale» in<br />

Fougères setzt mit dem Bildungsweg<br />

«Alternanz» auf Berufserfahrungen und<br />

praxisnahen Unterricht. Die Hälfte der<br />

Zeit sind die Lernenden auf Praxisbetrieben<br />

im In- und Ausland. Die Alternanzausbildung<br />

führt zum Brevet National<br />

(ähnlich der eidg. Fähigkeitsprüfung).<br />

Die Praxisnähe unterstützt in hohem<br />

Masse die Motivation der jungen Leute,<br />

so dass sie auch den theoretischen<br />

Unterrichtseinheiten besser folgen<br />

können. Unterstützt wird der internationale<br />

Austausch durch das EU-Programm<br />

«Leonardo da Vinci», beispielsweise<br />

werden dadurch die Reisekosten<br />

abgedeckt.<br />

www.mfr35.fr/fougeres<br />

Betriebsbesuche begeistern<br />

Die Familie von Johann bewirtschaftet<br />

einen 90-ha-Betrieb mit Milchwirtschaft<br />

und Rindermast und jene von<br />

Gwilhelm hat ebenfalls einen Milchwirtschaftbetrieb<br />

mit Sauenmast und dem<br />

Betriebszweig Kaninchenmast. Mit Leib<br />

und Seele Landwirt stand ihnen am<br />

landwirtschaftlichen Bildungszentrum<br />

in Fougères die so genannte Alternanz-<br />

Ausbildung offen. In diesem Ausbildungsweg<br />

beträgt der Praktikumsteil<br />

50% und jener im Klassenzimmer ebenfalls<br />

50 %. Aber auch der theoretische<br />

Unterricht ist praxisorientiert. «Auf den<br />

jeweiligen Unterricht bezogen, besichtigen<br />

wir pro Woche mindestens drei<br />

Betriebe, auch kommen landwirtschaftliche<br />

Betriebsleiter und Fachleute in den<br />

Unterricht und erzählen von ihren Erfahrungen»,<br />

erzählt Johann und fährt<br />

fort: «Wir hatten eine Skiwoche in der<br />

Haute Savoie und jeden Abend haben<br />

wir Betriebe besucht. Das war toll.» Die<br />

Aufenthalte auf den Landwirtschaftsbetrieben<br />

werden in einem Praktikumsbericht<br />

aufgearbeitet. Die Lernenden präsentieren<br />

diesen Bericht und werden<br />

daraufhin benotet.<br />

Es scheint, als hätte die Landwirtschaftsschule<br />

eine befreiende Wirkung<br />

auf die jungen Landwirte, vor allem da<br />

das bisherige Schulbankdrücken nicht<br />

wirklich ihre Sache war. Sie brechen<br />

auf und entdecken andere Betriebsformen<br />

und Betriebszweige. Beeindruckt<br />

sind sie, wie die Bauern in der Schweiz<br />

und der Haute Savoie Wertschöpfung<br />

auf den Betrieb holen, indem sie beispielsweise<br />

Direktvermarktung oder<br />

Bauernhofglace machen und Gruyère<br />

AOC und Reblochon produzieren. Das<br />

sei in der Bretagne eher wenig verbreitet.<br />

Auf zu neuen Wegen Sie seien<br />

fünf gewesen, die Praktiken im Kanton<br />

Freiburg gemacht hätten, erklärt Johann.<br />

Regelmässig trafen sie sich<br />

abends auf einem der Betriebe, besichtigten<br />

den Hof und diskutierten Vorund<br />

Nachteile der jeweiligen Betriebsform.<br />

Jetzt aber haben sie keine Zeit<br />

mehr zu plaudern, da sie in der Region<br />

90 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


LANDLEBEN<br />

Bulle quasi im Mekka der Züchter sind,<br />

brechen sie auf und besuchen François<br />

Morand. Der Top-Züchter François Morand<br />

hat während der Euro-Holstein in<br />

Freiburg alle Hände voll zu tun, denn<br />

die internationale Züchterelite nutzt die<br />

Gelegenheit, um seinen Betrieb zu besuchen<br />

– bis zu zehn Reisecars sind täglich<br />

auf dem Hof. François Morand ist<br />

froh, auf die Unterstützung der Praktikanten<br />

zählen zu können. «Ich freue<br />

mich, sie auf meinem Hof zu haben»,<br />

sagt Morand und fügt an, dass die jungen<br />

Bretonen mit Begeisterung mit anpacken<br />

und an der Tierzucht interessiert<br />

seien. Es sei so auch für ihn eine Gelegenheit,<br />

seine Züchtererfahrungen weiterzugeben.<br />

Der Enthusiasmus der jungen Bretonen<br />

vermisst Cyril de Poret manchmal<br />

bei den einheimischen Lernenden. «Die<br />

Leute in der Bretagne leben sehr einfach.<br />

Aber wenn sie in der Landwirtschaft<br />

Fuss fassen wollen, sehen sie<br />

Chancen. Sie finden genug Boden, um<br />

den Betrieb zu vergrössern. Zudem ist<br />

der Milchpreis seit 2009 um 12 Eurocent<br />

gestiegen. Ich finde es toll, dass die<br />

jungen Leute Praktikums im In- und<br />

Ausland machen und so auch Ideen und<br />

Erfahrungen für ihre Betriebsentwicklung<br />

sammeln», meint er. <br />

Autorin Daniela Clemenz, <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

8401 Winterthur<br />

Gwilhelm und Johann lernen viel aus ihren Praktika im Ausland. Für Schweizer Landwirte<br />

vermittelt Agroimpuls Auslandpraktika.<br />

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Praktikumsplätze im Ausland<br />

– jetzt anmelden!<br />

Agroimpuls<br />

Tel. 056 462 51 44<br />

info@agroimpuls.ch<br />

www.agroimpuls.ch<br />

Reisen<br />

Weiterbilden<br />

Erleben<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 91


LANDLEBEN<br />

LESERREISE<br />

Kontrastreiches Vietnam<br />

RÜCKBLICK <strong>UFA</strong>-REVUE-LESERREISE Mit einer rund<br />

1700 km langen Nord-Südausdehnung bot Vietnam den<br />

Besuchern aus der Schweiz während einer zweiwöchigen Reise<br />

eine grosse Vielfalt an Kontrasten und Eindrücken.<br />

Jacob<br />

Rüegg<br />

Der 4500 km lange<br />

Mekongfluss bildet im<br />

südlichsten Zipfel<br />

Vietnams mehrere<br />

Arme und ein riesiges<br />

fruchtbares Delta aus.<br />

Waren- und Tourismus -<br />

verkehr bei Sonnen -<br />

aufgang auf einem<br />

der mächtigen<br />

Mekongarme.<br />

In den Grossstädten Hanoi im Norden<br />

und Ho Chi Minh City, das ehemalige<br />

Saigon, im Süden brausen<br />

Millionen von Mopeds japanischer<br />

und koreanischer Bauart durch die Strassen,<br />

Gassen und Parkanlagen. Zuweilen<br />

glaubt man den eigenen Fotos kaum: da<br />

wird ein riesiger Kühlschrank per Moped<br />

transportiert, eine vierköpfige Familie<br />

findet Platz auf einem Roller oder ganze<br />

Pfirsichbäume und Mandarinenbäumchen<br />

werden auf dem Moped zum<br />

Markt gebracht. Es herrscht kurz vor<br />

dem vietnamesischen Neujahrsfest, dem<br />

wichtigen Tet-Fest, emsiges Treiben. Die<br />

Städte und Dörfer werden mit einem riesigen<br />

Aufwand an Blumen, Lampionen<br />

und Fahnen geschmückt, eifrig wird auf<br />

zahllosen Strassenmärkten oder auch in<br />

modernen städtischen Shoppingzentren<br />

gehandelt.<br />

Einfaches Landleben Weit weniger<br />

hektische, ja beschauliche Bilder bieten<br />

sich dem Besucher auf dem Lande.<br />

Der wichtige Reisanbau ist noch weitgehend<br />

Handarbeit, da werden Reissetzlinge<br />

aus dem Saatbeet in die vorbereiteten<br />

Felder von Hand verpflanzt. In anderen<br />

Feldern ist die Reisernte mit der Sichel<br />

von Hand im Gange. Vereinzelt sind einfachste<br />

Dreschmaschinen und kleine<br />

Einachstraktoren auszumachen. In hügeligen<br />

höher gelegenen Gebieten leben<br />

zahlreiche ethnische Minoritäten noch<br />

weitgehend von der Selbstversorgung<br />

und einem bescheidenen improvisierten<br />

Handel am Rande von Durchgangsstrassen.<br />

Vereinzelt hat der Tourismus Einzug<br />

gehalten. In der Region Lak in Südvietnam<br />

kamen die meisten der Besucher<br />

aus der Schweiz wohl zu ihrem ersten<br />

vergnüglichen Ritt auf einem asiatischen<br />

Elefanten. Ein Novum für die meisten<br />

waren wohl auch Chips auf der Basis von<br />

Bananen oder den grossen Jackfrüchten.<br />

Noch exotischer mutet es an, dass die<br />

Vietnamesen kleine Grashüpfer auf spezialisierten<br />

Betrieben kiloweise erzeugen,<br />

diese verkaufen und als geröstete<br />

Spezialität in Restaurants anbieten. Reiseleiter<br />

Bang, der übrigens fliessend<br />

Deutsch spricht, meinte mit entspanntem<br />

Lächeln: Die Vietnamesen essen so<br />

ziemlich alles, was schwimmt, fliegt,<br />

geht.<br />

Schnittblumen und Gemüse Für<br />

den Besucher aus Europa etwas vertrauter<br />

und weniger exotisch sind die<br />

Schnittblumen- und Gemüseproduktion<br />

in der Region Da Lat auf 1500m ü. M.<br />

Das angenehme Klima von Da Lat hat<br />

schon die französischen Kolonialherren<br />

aus dem feucht-heissen Saigon in diese<br />

Hochebene gelockt. Auf terrassierten<br />

Feldern und in Plastiktunnels und Ge-<br />

Reisernte mit der Sichel in der Region Lak in Südvietnam.<br />

Im Hintegrund Vieh, das die Reisstoppeln abweidet.<br />

92 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


LESERREISE<br />

LANDLEBEN<br />

Die erste Reisegruppe (11. bis<br />

27. Januar 2013); die zweite Reisegruppe<br />

(18. Januar bis 3. Februar<br />

2013); die dritte Reisegruppe<br />

(25. Januar bis 10. Februar 2013).<br />

wächshäusern werden Rosen, Gerbera,<br />

Lilien sowie Salate, Paprika, Kohlgewächse<br />

und Erdbeeren erzeugt. Ein Teil<br />

dieser Waren wird in der gepflegten<br />

Provinzstadt Da Lat auf offenen Märkten<br />

sowie zu höheren Preisen in modernen<br />

Supermärkten verkauft. Ein grosser<br />

Teil dieser Waren wird aber auch per<br />

Lastwagen über rund 300 km südwestlich<br />

in die 9 Millionen Stadt Saigon geliefert,<br />

die offiziell in Ho Chi Minh City<br />

(HCMC) bei der Wiedervereinigung von<br />

Nord- und Südvietnam nach dem Ende<br />

des unsäglichen Vietnamkrieges umgetauft<br />

wurde.<br />

In Ho Chi Minh City brausen 6.5 Millionen<br />

Mopeds durch die rasch wachsende<br />

Stadt und sorgen für die Feinverteilung.<br />

Im ganzen Lande nimmt der<br />

Verkehr rasch zu und sowohl das Strassen-<br />

wie das Bahnnetz müssen massiv<br />

ausgebaut und verbessert werden, was<br />

riesige Investitionen erfordert. Vorderhand<br />

fliesst aber ausländisches Kapital<br />

in den Bau von Hotel- und Industriekomplexen,<br />

da hier kurzfristig gute Renditen<br />

zu erwarten sind oder, wie Finanzexperten<br />

meinen, gar Schwarzgeld<br />

mehrstufig reingewaschen werden<br />

kann.<br />

Wirtschaftswachstum Die Vietnamesen<br />

sind zweifellos ein sehr fleissiges<br />

Volk und seit die kommunistische<br />

Regierung mit Doi Moi vor rund 25 Jahren<br />

eine wirtschaftliche Liberalisierung<br />

Gemäss dem chinesisch-vietnamesischen<br />

Mondkalender beginnt das<br />

Neujahr am 9. und 10. Februar.<br />

Während des traditionellen Tetfestes<br />

wird ganz Vietnam mit einer riesigen<br />

Zahl von Blumen geschmückt –<br />

Tetfest in Ho Chi Minh City, das<br />

frühere Saigon in Südvientam.<br />

und Öffnung eingeführt hat, wächst die<br />

vietnamesische Wirtschaft in beeindruckender<br />

Weise. Das mittlere Einkommen<br />

breiter Bevölkerungschichten<br />

steigt, die Bevölkerung wächst mit rund<br />

einer Million jährlich und hat bereits jene<br />

von Deutschland überholt. Vietnam<br />

zählt heute zu den grossen Exporteuren<br />

von Reis, Kaffee, Kaschunüssen, Textilien<br />

und Schuhen. Doch dem Besucher<br />

fällt nicht nur die rege Bautätigkeit in<br />

und um die Ballungszentren auf. Ebenso<br />

augenfällig sind die wachsenden Probleme<br />

der Wasser- und Luftverschmutzung,<br />

der meist noch improvisierten Abfallentsorgung<br />

und der drohenden<br />

Erosionsprobleme in den weitläufigen<br />

Kaffeeanbauzonen, die oft auch vor den<br />

steilsten Hängen nicht halt machen. Der<br />

Besucher aus der Schweiz schaut auch<br />

verwundert, ja manchmal leicht erschrocken<br />

zu, wie hemdsärmlig Vietnamesen<br />

mit ihren Haustieren umgehen.<br />

Hühner, Enten, Gänse, Schweine, Singvögel,<br />

Pelztiere werden in engsten Käfigen<br />

und Körben gehalten und auf Mopeds<br />

in schier unglaublicher Zahl und<br />

Weise transportiert; ein Tierschutz nach<br />

westlicher Vorstellung ist undenkbar.<br />

Kaum überblickbar sind zuweilen<br />

auch die Dimensionen in diesem südostasiatischen<br />

Land mit seiner viele tausend<br />

Kilometer langen Küste, deren<br />

touristisches Potenzial schrittweise erkannt<br />

und entwickelt wird. Ganz im Süden<br />

des subtropisch-tropischen Landes<br />

liegt das 39 000 km 2 grosse Delta des<br />

Mekongs. Auf den über 5000km Wasserwegen<br />

herrscht immer ein reger<br />

Boots- und Schiffsverkehr. Der Tourist<br />

kann hübsch eingerichtete hotelartige<br />

Touristenboote besteigen und auf den<br />

zahlreichen Kanälen und den vier grossen<br />

Armen des Mekongs das Gebiet<br />

kreuz und quer bereisen. Für die Besucher<br />

aus der Schweiz waren dies entspannte<br />

Stunden, wo man die vielen<br />

Reiseeindrücke verarbeiten konnte. Die<br />

Teilnehmer der <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>-Leserreise<br />

haben ein exotisches, kontrastreiches<br />

und gastfreundliches Land etwas näher<br />

kennen gelernt.<br />

<br />

Typisches Bauernhaus<br />

einer ethnischen<br />

Minorität in den<br />

Bergzonen Nordvietnams<br />

bei Mai Chau.<br />

Ausblick<br />

Die Leserreise, die<br />

im Januar 2014<br />

stattfinden wird,<br />

führt nach Südamerika.<br />

Argentinien<br />

und Uruguay sind<br />

eine Reise wert.<br />

Informationen in<br />

einer der nächsten<br />

<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>.<br />

Im Hochlandgebiet von Da Lat werden auf 1500 m ü. M. Blumen und Gemüse im<br />

Freiland sowie in diversen Plastiktunnels und Gewächshäusern angebaut.<br />

Autor Dr. Jacob<br />

Rüegg, SWAGROC,<br />

8820 Wädenswil<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 93


Marktplatz<br />

Fortsetzung<br />

von Seite 87<br />

Mag-Motor zu Rapid<br />

505 und 606 auch<br />

Vergaser; Gurtner<br />

079 670 36 42<br />

Ambos mit oder ohne<br />

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und Stützräder<br />

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max, 13 Zoll Bereifung<br />

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breite u. Tragkraft egal<br />

oder ganzer Anhänger<br />

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077 406 30 85<br />

Amboss; Schraubstock;<br />

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079 359 18 87<br />

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055 243 19 14<br />

Tandem 3-Seitenkipper<br />

oder Einachs<br />

3-Seitenkipper<br />

079 278 45 31<br />

Bolzenschussapparat,<br />

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Bolzen Ø mind. 9 mm,<br />

Bolzenlänge mind. 9 cm<br />

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Glocken und Treicheln;<br />

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bis 300 kg; Traktor bis<br />

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unser Balken gebrochen<br />

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044 935 19 70<br />

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079 567 96 59<br />

Einschienenkran<br />

052 657 19 01<br />

Occ. Vakumfass,<br />

5000 l mit Hyd.-<br />

Bremsen<br />

056 401 26 22<br />

Räder 15.0/5517,<br />

380/55-17 oder Felgen<br />

071 461 18 32<br />

Unterlenker-Arme, Nr.<br />

2-4; Lenkrad zu<br />

Hürlimann, Ø 47 cm<br />

062 299 14 30<br />

Suzuki Jimny 45 km/h,<br />

Kat.F., ab MFK<br />

052 680 18 58<br />

Mistzetter; Druckfass<br />

044 935 19 70<br />

Federzahnecke, 2.5 m<br />

mit Krümler<br />

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Milchverkauf ab Hof<br />

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aufzugeben und uns auf<br />

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079 223 95 39<br />

Fortsetzung<br />

Seite 103<br />

94 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Luzerner Bauer am Herd<br />

REZEPT<br />

LANDLEBEN<br />

TV-MENÜ Nicht nur Landfrauen kochen, es gibt auch Landwirte, die<br />

am Herd stehen. Arthur Röösli ist einer von ihnen. Erleben kann man<br />

seine Kochkünste am Freitag, 12. April 2013, in der aktuell laufenden<br />

«SRF-bi de Lüt-Serie Männerküche».<br />

Birnenkroketten<br />

5 grosse Röschtikartoffeln<br />

4 Eigelb<br />

1 KL Muskatnusspulver<br />

1 KL Salz<br />

Pfeffer<br />

Paniermehl<br />

1 Expressotasse Kartoffelstärke<br />

12 Stück Mandelsplitter<br />

12 Stück Nelken<br />

Kartoffeln schälen und am Vortag kochen.<br />

Durch die Röstiraffeln in eine<br />

Schüssel reiben. Mit Muskatnuss, Pfeffer<br />

und Salz abschmecken. 2 Eigelb verquirlen<br />

und unter die Masse mischen.<br />

Kartoffelstärke auf ein grosses Schneidbrett<br />

sieben. Die Masse reicht für 12<br />

Kroketten. Portionenweise Kartoffelmasse<br />

nehmen, zu einer Wurstform drehen<br />

und in der Kartoffelstärke auf dem<br />

Schneidbrett wenden. In der Hand zu<br />

einer kegelförmigen Birne formen. Den<br />

Mandelsplitter als Birnenstiel und die<br />

Nelke am anderen Ende als Birnenfliege<br />

einstechen.<br />

Das übrige Eigelb verrühren. Die Birnenkroketten<br />

durch das Eigelb ziehen<br />

und im Paniermehl panieren. Die Kroketten<br />

tiefgefrieren. Zehn Minuten vor<br />

dem Frittieren aus dem Tiefkühler nehmen.<br />

Fritteuse auf 180 Grad vorheizen<br />

und die Kroketten goldbraun frittieren.<br />

Schweinssteak mit<br />

Kräuterkruste<br />

5 Schweinssteak<br />

Marinade<br />

1.5 dl Öl<br />

1 Knoblauchzehe<br />

Arthur Röösli<br />

kocht am 12. April<br />

2013 um 20.05 Uhr<br />

auf SRF 1.<br />

Bild: SRF<br />

Majoran<br />

2 EL Paprika, edelsüss<br />

1 KL Salz<br />

Pfeffer<br />

Rosmarin<br />

Alle Zutaten vermischen. Die Steaks<br />

über Nacht zugedeckt in der Marinade<br />

ruhen lassen.<br />

Kräuterkruste<br />

5 g Rosmarin<br />

10 g Zitronenthymian<br />

20 g Schnittlauch<br />

10 g Majoran<br />

70 g Kochbutter<br />

50 g Paniermehl<br />

70 g Gruyère, gerieben<br />

Die Zutaten miteinander verkneten.<br />

Kühl stellen. Die marinierten Schweinesteaks<br />

beidseitig 3 Minuten anbraten.<br />

Zur Seite stellen. Die Kräuterkrustenmasse<br />

darauf verteilen und im Ofen bei<br />

230 Grad überbacken, zuoberst im Umluftofen<br />

oder wenn vorhanden, unter<br />

dem Salamander, gratinieren. <br />

Der Hauptgang von<br />

Arthur Röösli mit<br />

Birnenkroketten und<br />

Schweinssteak mit<br />

Kräuterkruste.<br />

Kochen als<br />

Leidenschaft<br />

Arthur Röösli bewirtschaftet<br />

mit seiner Frau<br />

Valeria und seinen El -<br />

tern einen Schweinezuchtbetrieb<br />

in Güni -<br />

kon bei Hohenrain.<br />

Gehalten werden<br />

130 Muttersauen mit<br />

eigener Remontierung.<br />

Die Passion fürs Kochen<br />

wurde bei ihm durch<br />

seine Mutter geweckt,<br />

die kreativ traditionelle<br />

ländliche Menüs durch<br />

neue Zutaten und Zu -<br />

be reitungsformen er -<br />

gänzte. So macht das<br />

auch Turi Röösli. Er ist<br />

stolz auf die hohe<br />

Schwei zer Qualität der<br />

landwirtschaftlichen<br />

Produkte, setzt auf Re -<br />

gionalität und vom Hof,<br />

hat aber auch keine Be -<br />

rührungsängste mit<br />

Kre vetten oder<br />

asiatischen Gewürzen.<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 95


LANDLEBEN<br />

RARITÄTEN & NOSTALGIE<br />

Jodeln macht gute Laune<br />

JODELN HAT EINE LANGE TRADITION in der Schweiz. Der<br />

Jodlerclub Alchenstorf feiert in diesem Jahr beispielsweise sein<br />

75-Jahr-Jubiläum (Jubiläumsprogramm auf www.jodler-alchenstorf.ch).<br />

Der eidgenössische Jodlerverband (EJV) hat noch ein paar Jährchen<br />

mehr vorzuweisen, gegründet worden war er am 8. Mai 1910 in Bern.<br />

Was ist das?<br />

Ein Flaschenverkorker oder<br />

eine Drehbank?<br />

Schreiben Sie die<br />

Ant wort an:<br />

info@ufarevue.ch oder<br />

per Post: <strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong>,<br />

Theaterstr. 15a,<br />

8401 Winterthur.<br />

Verlost wird ein LANDI-<br />

Gutschein im Wert von 20 Fr.<br />

Einsendeschluss Mitte Monat.<br />

Der von Karin Niederberger aus<br />

Malix geleitete eidgenössische Jodlerverband<br />

(EJV) pflegt und fördert<br />

Jodeln, Alphornblasen und Fahnenschwingen.<br />

Der Verband gliedert sich in<br />

fünf Unterverbände:<br />

• Bernisch-Kantonaler Jodlerverband,<br />

gegründet 1917.<br />

• Zentralschweizerischer Jodlerverband,<br />

gegründet 1922 mit den Kantonen<br />

Luzern, Nidwalden, Obwalden,<br />

Schwyz, Tessin, Uri und Zug.<br />

Bilder: www.jodler-alchenstorf.ch<br />

• Nordostschweizerischer Jodlerverband,<br />

gegründet 1932 mit Appenzell<br />

I/Rh, Appenzell A/Rh, Glarus, Graubünden,<br />

Schaffhausen, St. Gallen,<br />

Thurgau, Zürich und dem Fürstentum<br />

Liechtenstein.<br />

• Nordwestschweizerischer Jodlerverband,<br />

gegründet 1935 mit Aargau,<br />

Baselland, Baselstadt und Solothurn.<br />

• Westschweizerischer Jodlerverband,<br />

gegründet 1937 mit Freiburg, Genf,<br />

Jura, Neuenburg, Waadt und Wallis.<br />

Auch sind 14 Auslandschweizer-Gruppen<br />

und etliche Einzelmitglieder aus<br />

Amerika, Australien, Kanada, Neuseeland<br />

und Südafrika dem EJV direkt angeschlossen.<br />

Der Verband fördert die<br />

Qualität der Darbietungen seiner Mitglieder<br />

und Gruppen. So werden in den<br />

Unterverbänden immer wieder Kurse<br />

für Jodlerinnen und Jodler, hin und wieder<br />

auch für Chorsänger, Dirigenten sowie<br />

Alphorn- oder Büchelbläser und<br />

Fahnenschwinger durchgeführt.<br />

www.jodlerverband.ch<br />

Schautöpferei<br />

Trubschachen ist einen Ausflug wert.<br />

Befindet sich dort nicht nur der<br />

legendäre Kambly-Fabrikladen, sondern<br />

auch die Schautöpferei Aebi. Aebi’s<br />

Töpfer-Café befindet sich in einem<br />

traditionellen Emmentaler Bauernhaus.<br />

Zusammen mit dem Spycher und dem<br />

Stöckli zählen sie zum Heimatmuseum<br />

Trubschachen. Man kann gleichzeitig<br />

Kaffee geniessen und beim Töpfern<br />

zuschauen.<br />

Öffnungszeiten Kambly-Fabrikladen in<br />

Trubschachen: Montag bis Freitag<br />

8.30 – 18.30 Uhr, Samstag und Sonntag<br />

08.30 – 17 Uhr. www.kambly.ch<br />

Öffnungszeiten Aebi Schautöpferei:<br />

Mo 13.30 – 18 Uhr, Di – Fr 9 – 12 Uhr,<br />

13.30 – 18 Uhr, Sa 9 – 12 Uhr,<br />

13.30 – 16 Uhr, www.aebi-keramik.ch<br />

RARITÄTEN<br />

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ZUCKERMAIS präsentiert im Garten fast so attraktiv wie<br />

Bambus. Die mannshohe Pflanze mit den eleganten, schmalen<br />

Blättern eignet sich prima als Sichtschutz und liefert erst noch<br />

köstliche Körner zum Knabbern. Die Vorkultur im April hat<br />

Vorteile gegenüber der Direktsaat ab Mitte Mai.<br />

Edith<br />

Beckmann<br />

1 • Mais gedeiht in<br />

überraschend vielen<br />

Varianten – zum Essen<br />

und zur Zier.<br />

Bild: Dieter Schütz/pixelio.de<br />

2 • Spezialität aus<br />

unserer Sonnenstube:<br />

Der Rote Tessinermais<br />

ist bei Polenta-<br />

Geniessern beliebt.<br />

Bild: Pro Specie Rara<br />

3 • Köstlicher Zuckermais:<br />

Wenn sich die<br />

Fäden braun verfärben,<br />

können die Körner<br />

direkt vom Kolben<br />

geknabbert werden.<br />

Bild: Angelina Ströbel/pixelio.de<br />

Die Maispflanze stammt aus Zentralmexiko<br />

und wird seit mehr als<br />

8000 Jahren angebaut. Kein Wunder<br />

entstanden in der langen Zeit<br />

unzählige Varianten. Erneut begehrt<br />

sind Spezialitäten wie der Schwarze und<br />

der Rote Tessinermais mit entsprechender<br />

Körnerfarbe. Ziermais mit fröhlich<br />

bunten, sogar gesprenkelten Kolben<br />

steht für Dekorationen hoch im Kurs.<br />

Lange Kulturzeit Von der Aussaat<br />

bis zur Ernte dauert es rund vier Monate.<br />

Für einen Wachstumsvorsprung<br />

lohnt es sich, bereits im April in Töpfchen<br />

auszusäen. Dazu zwei bis drei Samenkörner<br />

einen Zentimeter tief in<br />

Töpfchen mit Aussaaterde stecken. Für<br />

die Keimung ist ein helles Plätzchen bei<br />

Zimmertemperatur wichtig. Die Erde<br />

gleichmässig feucht halten.<br />

Mais ist frostempfindlich, benötigt<br />

viel Sonne und reichlich Nährstoffe. Auf<br />

das Beet reifen Kompost oder Gemüsedünger<br />

streuen und oberflächlich einhacken.<br />

Die abgehärteten Setzlinge frühestens<br />

Mitte Mai auspflanzen. Und<br />

Grüne Tipps für den Nutz- und Ziergarten<br />

• Gemüsebeete mit Vlies abdecken: Das erhöht die Bodentemperatur<br />

um rund fünf Grad.<br />

• Im Freiland ist Saattermin für Spinat, Mangold, Krautstiel, Radiesli,<br />

Rettich, Pastinake, Kopf-, Nüssli- und Schnittsalat, Kresse, Schwarzwurzeln,<br />

Karotten, Erbsen und Kefen.<br />

• Jeweils zwei Samen von Gurken, Kürbis und Tomaten direkt in<br />

Töpfchen mit Aussaaterde säen und bei Zimmertemperatur keimen<br />

lassen. Schwächere Pflanze mit fortschreitendem Wachstum abschneiden.<br />

• Einjährigen Sommerflor wie Mohn, Rittersporn, Korn- und Ringelblumen,<br />

Levkoje und Jungfer im Grünen direkt an Ort und Stelle aussäen.<br />

• Für gute Befruchtung von Obst und Beeren Nisthilfen für Wildbienen<br />

anbieten: Sie fliegen auch bei schlechtem Wetter, im Gegensatz zu<br />

Honigbienen.<br />

2<br />

zwar möglichst tief – und in mindestens<br />

drei Reihen versetzt, damit die Windbestäubung<br />

gewährleistet ist.<br />

Wasser und Nährstoffe Pflanzen<br />

kurz vor der Blüte ein zweites Mal düngen.<br />

Empfehlenswert ist eine Bodenabdeckung<br />

aus angetrocknetem Rasenschnitt,<br />

Stroh oder Schilf. Diese<br />

sogenannte Mulchschicht verwandelt<br />

sich laufend in Humus. Sie unterdrückt<br />

den Unkrautwuchs und hält den Boden<br />

feucht.<br />

Bei Trockenheit ist giessen nötig,<br />

hauptsächlich während der Blüte. Andernfalls<br />

entwickeln sich auf den Kolben<br />

3<br />

nur wenige Körner. Das passiert auch<br />

bei mangelhafter Bestäubung.<br />

Ab Mitte Mai bis im Juni kann Mais<br />

auch direkt ausgesät werden. Dazu alle<br />

zehn Zentimeter ein Korn in nährstoffreiche<br />

Erde stecken, zwei Zentimeter<br />

hoch zudecken. Reihenabstand: 50 Zentimeter.<br />

Die Pflanzen mit fortschreitendem<br />

Wachstum innerhalb der Reihe auf<br />

20 Zentimeter auslichten.<br />

Reifetest für Zuckermais Erntereif<br />

sind die Kolben ab August, wenn<br />

sich die Fäden braun verfärben. Zur<br />

Kontrolle die Hüllblätter etwas entfernen<br />

und ein Maiskorn mit dem Fingernagel<br />

anritzen. Tritt milchig weisser Saft<br />

aus, so ist das Pflückstadium perfekt.<br />

Die Körner kann man frisch vom Kolben<br />

knabbern. Gegart werden Maiskolben<br />

während 10 bis 15 Minuten in wenig<br />

Wasser. Und zwar ohne Salz, andernfalls<br />

werden die Körner hart.<br />

<br />

Autorin Edith Beck mann, Freie<br />

Journalistin BR aus Frauenfeld (TG),<br />

leidenschaftliche Gärtnerin mit Wurzeln<br />

in der Landwirtschaft.<br />

www.ufarevue.ch 4 · 13<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 101


LANDLEBEN<br />

ICH BIN GERNE BAUER<br />

Lebensqualität<br />

hat Priorität<br />

Olivier Haefliger (32) aus Courrendlin (JU)<br />

Unverkrampft die Meisterprüfung<br />

in Angriff genommen und das Leben<br />

vielseitig gestaltet.<br />

Am 1. Januar 2013 übernahm Olivier<br />

Haefliger von seinen Eltern den Landwirtschaftsbetrieb<br />

«La Tournelle». Der<br />

Betrieb mit 30 ha Getreide, Mais, Sonnenblumen<br />

und 23 Milchkühen befindet<br />

sich in Courrendlin (JU) und gehört<br />

zum Distrikt Delémont. Die Eltern von<br />

Olivier Haefliger sind weit über die Region<br />

als Marktfahrer und Geflügelzüchter<br />

bekannt. «Seit 38 Jahren gehen sie<br />

Mittwochs und Samstag auf den Wochenmarkt<br />

in Delémont und haben in all<br />

dieser Zeit nur zweimal gefehlt», erzählt<br />

Olivier.<br />

Der junge Vater der viermonatigen<br />

Marion ist mit seinen Hobbys eigentlich<br />

kein typischer Landwirt. Nach Abschluss<br />

der landwirtschaftlichen Schule bildete<br />

er sich vielseitig weiter – Grafikdesign,<br />

Internet, Videodreh und Spanisch waren<br />

seine Weiterbildungsthemen. Leidenschaftlich<br />

widmet sich Olivier zudem<br />

der elektronischen Musik. Er<br />

organisiert Veranstaltungen und tritt als<br />

DJ «Neflight» auf. Vor allem im Kanton<br />

Jura ist er dadurch sehr bekannt. Wissbegierde<br />

und Neugier trieben ihn dazu,<br />

seine landwirtschaftliche Ausbildung bis<br />

zum Meisterbauer anzupacken. Geduldig<br />

wurde Modul für Modul in Angriff<br />

genommen, selbst die Einschreibung erfolgte<br />

schrittweise. «Das Anmeldeformular<br />

lässt du auf dem Küchentisch liegen.<br />

Zum Zeitvertreib liest du es mal<br />

durch. Du legst es beiseite und vergisst<br />

es wieder. Dann füllst du nur so zum<br />

Spass das Formular aus. Lässt es wieder<br />

liegen. Irgendwann schickst du es ab,<br />

schliesslich hast du ja das Formular nicht<br />

für nichts und wieder nichts ausgefüllt.<br />

Und, ohne es zu merken, findest du dich<br />

dann auf der Schulbank wieder», erzählt<br />

Olivier. Er bereut die Betriebsleiterschule<br />

und Meisterprüfung nicht. Das kostbare<br />

Diplom brachte ihm ein umfassendes,<br />

weit über seinen Betrieb<br />

hinausgehendes Verständnis der Landwirtschaft<br />

und bereitete ihn ideal für die<br />

Hofübernahme vor. Mit seinem Vater<br />

René kann er jetzt auf Augenhöhe diskutieren<br />

und fachsimpeln.<br />

Gaël Monnerat<br />

102 4 2013 · <strong>UFA</strong>-REVUE


Fortsetzung<br />

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Gras, 2 Hecktaren ab<br />

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Ende April 2013 Region<br />

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Oekoheu in Klein -<br />

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Siloballen, gute<br />

Qualität, ab Platz<br />

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Gülle, Betrieb im Kt.<br />

Luzern übernimmt ca.<br />

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an 041 980 62 65<br />

Güllenabnahme im<br />

Kanton Luzern<br />

041 980 62 65<br />

Zu diesen Themen lesen Sie<br />

mehr in der nächsten Nummer<br />

Verbundenheit und<br />

Betriebsnachfolge<br />

Wächst in Betriebsgemeinschaften<br />

die emotionale<br />

Distanz zwischen Betrieb<br />

sowie Familie und verursacht<br />

dies eventuell<br />

unerwünschte Folgen?<br />

Wildschutz beim<br />

Mähen<br />

Es gibt heute verschiedene<br />

Methoden, um Wildtiere<br />

trotz Einsatz leistungs -<br />

fähiger Maschinen bei der<br />

Grünlandernte vor dem<br />

Mähtod zu schützen.<br />

Falscher Mehltau<br />

bei Zwiebeln<br />

Um den Mehltau in Zwie -<br />

belkulturen zu bekämpfen,<br />

braucht es neben den<br />

chemischen Methoden<br />

auch anbautechnische<br />

Massnahmen.<br />

Üppige Eichelmast<br />

vorgetäuscht<br />

Das Nährstoffangebot rund<br />

um die Rausche der<br />

Muttersau beeinflusst die<br />

Trächtigkeitsrate und<br />

die Zahl der überlebenden<br />

Embryonen.<br />

Lehr- und Wanderjahre<br />

im Ausland<br />

Nach Australien, Kanada,<br />

Irland und an viele andere<br />

Orte in der Welt ver -<br />

schlägt es Schweizer Prak -<br />

ti kanten. Sie erleben Neu -<br />

es und geniessen die Zeit.<br />

Impressum<br />

<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong><br />

Die Mitglieder-Fach zeit schrift<br />

der fenaco-LANDI Gruppe.<br />

Die Ausgaben Nr. 1, 3, 5, 7-8,<br />

9 und 11 erscheinen mit im<br />

Abonne ment inbe grif fener<br />

Beilage des LANDI-Contact.<br />

ISSN 1420-5106.<br />

Herausgeber<br />

fenaco Genossenschaft,<br />

Erlachstrasse 5, 3001 Bern<br />

Hans Peter Kurzen,<br />

Publizistische Leitung.<br />

Mitherausgeber<br />

LV-St. Gallen, GVS Schaffhausen.<br />

Die Beteiligungen der Heraus -<br />

geber an anderen Unter neh -<br />

mungen sind in den gültigen<br />

Geschäfts berichten auf ge führt.<br />

Erhältlich beim Verlag.<br />

Redaktion<br />

Tel. 058 433 65 30<br />

Fax 058 433 65 35<br />

Theaterstrasse 15a,<br />

8401 Winterthur<br />

Dr. Roman Engeler (Chefredaktor),<br />

Daniela Clemenz, Christian<br />

Hirschi, Gaël Monnerat, Cyril de<br />

Poret und Matthias Roggli.<br />

Anne-Marie Trümpi (Redaktionsassistentin).<br />

Anzeigen/Abonnemente<br />

Tel. 058 433 65 30<br />

Fax 058 433 65 35<br />

<strong>UFA</strong>-<strong>Revue</strong><br />

Anzeigenberatung<br />

Theaterstrasse 15a<br />

8401 Winterthur<br />

Dr. Roman Engeler, Alex<br />

Reimann, Anja Rickenbach.<br />

Annahmeschluss<br />

20 Tage vor Erscheinen<br />

Verlag<br />

Tel. 058 433 65 20<br />

Fax 058 433 65 35<br />

Verlag LANDI-Medien,<br />

ein Bereich der fenaco,<br />

Postfach, 8401 Winterthur<br />

Dr. Roman Engeler, Verlagsleiter.<br />

Auflage<br />

Mitgliederabonnemente 74’592<br />

davon deutsch 61’642<br />

davon französisch 12’950<br />

(WEMF/SW beglaubigt 2012)<br />

Druckauflage 76’145<br />

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Bezugspreis<br />

Für Mitglieder landwirtschaftliche<br />

Genos sen schaften gratis.<br />

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insbesondere für Online-Dienste,<br />

ist nur mit Ge nehmigung<br />

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Beiträge in der Rubrik<br />

«Know-how» sind PR oder<br />

Publireportagen über Firmen<br />

und ihre Produkte.<br />

Papier<br />

Leipa 60 g/m 2 Papier mit<br />

FSC- und PEFC-Zertifizierung<br />

<strong>UFA</strong>-REVUE · 4 2013 103


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