Bewegende Momente 34kleine Treppe hinab zum schmalen Strandunter der jedes Jahr weiter abbrechendenSteilküste. Unser – jetzt konnten wir schonsagen - freundlicher Begleiter blieb obenstehen, während wir die Treppe hinabzum Ufer gingen und dort kurz blieben.Als wir wieder hochkamen, war er immernoch da. Auch auf dem Rückweg verliefalles wie gehabt.Escort-Service der anderen ArtIm Südosten der Insel Rügen, auf Mönchgut, erstreckt sich zwischen den SeebereichenHagensche Wiek und Having die Landzunge bzw. -spitze „ReddevitzerHöft“. Seit Jahren verbringen wir einen Wanderurlaub auf Mönchgut,der uns schon das Umlaufen aller zugänglichen Abschnitte der RügenschenKüste ermöglicht hat. Jedes Jahr gehört auch eine Wanderung von Middelhagenüber Mariendorf und Alt Reddevitz bis zur Steilküste am ReddevitzerHöft zum Programm. Mein liebes Ehegespons hat nämlich schon als kleinesMädchen in den Jahren um 1940 hier in Alt Reddevitz mit ihrer Oma einen„Buddelurlaub“ gemacht, an den sie sich noch, wenn auch schwach, zurückerinnert- die Anreise erfolgte damals mit dem Postbus.Vor einigen Jahren kamen wir wie immerauf so einer Wanderung zum Höft, schonein Stückchen hinter Alt Reddevitz, aufder mit Beton-Elementen aus DDR-Zeitenbelegten, zunächst endlos erscheinendenLandstraße an einem links der Straße gelegenenGrundstück vorbei. Ferienhaus undGarten sind von einer etwas 1,50 m hohenFeldsteinmauer zur Straße hin abgetrennt.Schon kurz vor dem Passieren des Grundstückesempfing uns lautes, keineswegsfreudiges Bellen. Der Verursacher war zunächstnicht zu sehen; dem Ton nach kames von einem großen Hund.Als wir schon fast am Grundstück vorbeiwaren, nahm unser noch weiträumigwirksames Gesichtsfeld mit großem Erschreckenund sofort einsetzender Angsthinter uns einen großen Schäferhundwahr, der gerade mit einem mächtigenSatz über die Feldsteinmauer sprang unduns nachgelaufen kam. Wer kann da unsereAngst nicht verstehen!Wir gingen stark beschleunigt weiter -„bloß nicht rennen, wer weiß, was er dannmacht!“Aber der große grau-braun gefärbte Schäferhundtrabte ganz ruhig, mit dem buschigenSchwanz wedelnd, neben uns her.Wenn er bloß endlich wieder zurück geht,war unser Gedanke. Doch der Hund trabteweiter neben uns her. Langsam gewöhntenwir uns an die Begleitung. Manchmalsah er uns von der Seite her an, manchmallief er ein Stück voraus und sah sichnach uns um.So verging die Zeit. Wir kamen weiter aufdem Weg, an einem Vierseitenhof vorbei,eine kleine Anhöhe hinauf, von derman einen phantastischen Blick auf diebeeindruckende Landschaft des RügischenBoddens, auf Seedorf und Moritzdorf,auf das ferne Jagdschloss Granitz,auf die Bucht von Alt Reddevitz und auchauf die Insel Vilm hat. Der Schäferhundlief mit uns, oft auch uns voraus. Woherwusste er, wohin wir wollten?Die Landschaft wurde zunehmend interessanter,die Betonstraße war zu Ende, esging auf und ab durch kleine Wäldchen,bis wir schließlich das Steilufer des ReddevitzerHöfts erreichten. Hier geht eineAls uns auf einem relativ engen Wegteilentgegenkommende Wanderer ziemlichnahe kamen, knurrte unser Begleiter undzwängte sich zwischen uns und die anderenLeute. War das schon eine „Beschützerpose“?Wer kennt die Reaktion so einesTieres?Er begleitete uns den ganzen Rückweg.Als wir an „seinem“ Heimatgrundstückankamen, sprang er wie zum Beginn dergemeinsamen Wanderung wieder überdie Mauer. Das wird er wohl, wenn ihmlangweilig ist, immer so machen, dachtenwir, er ist ja zielsicher bis zur Höftspitzemitgelaufen.Leider kennen wir nicht den Namen unseresfreundlichen Begleiters, aber wirwerden diesen Hund nicht vergessen. Aufdem Rückweg haben wir in der Ruhe derwunderbaren mittelalterlichen MiddelhagenerKirche mit einem frohen Lächelnan dieses Erlebnis zurückgedacht.Sie haben bei „Escort-Service“ doch nichtetwa an eine dienstbereite Vermittlungsagenturgedacht, wo gegen ein entsprechendesHonorar bestimmte dienstreisendeHerren - und auch Damen - für denAbend stets einen passenden Partnerfür „Sightseeing“, Barbesuch und intimeStunden danach ordern können? Nein,unser Escort-Service war kostenfrei undvon ganz anderer Natur.Auch wenn der Leser dieser Zeilen unserErlebnis nicht selbst haben wird, seiihm doch eine Wanderung über RügenschesLand, vielleicht auch zum ReddevitzerHöft, nachdrücklichempfohlen.Wolfgang Prietsch
35 Jubiläum775 Jahre EilendorfDer Aachener Stadtteil mit etwa15.000 Einwohnern jubiliert undfeiert dies vom 12.-14. Juli 2013 miteinem großen Bürgerfest.Eröffnung ist am Freitagabend miteinem Konzert des Instrumentalvereins(IVE). Am Samstag geht esmit einem Gottesdienst um 13 Uhrweiter. Der Sonntag beginnt gegen11 Uhr und endet um 18 Uhr.Die erste urkundliche Erwähnung vonEilendorf erfolgte im Jahr 1238. In dieserUrkunde bestätigte der damaligeAbt, Florentius II. von Kornelimünster dieSchenkung eines Eilendorfer Zehntbezirksdurch den Ritter Arnold von Gymnichan das Stift St. Adalbert in Aachen.In einer weiten Urkunde aus dem Jahr1293 fällt zum ersten Mal der Name einerPfarre und einer Ortschaft „Elendorp“. Indieser Zeit war Eilendorf schon eine Dorfschaftmit eigener Kirche.Der rührige Eilendorfer Heimatforscherund Mitbegründer des Heimatvereins1983 Hubert Beckers verfasste für die1988 erschienene Festschrift zur damaligen750-Jahr-Feier Eilendorfs eine ausführlicheChronik über Eilendorf, aus der hiereinige Passagen wiedergegeben werden.Die älteste Schreibform war also „Elendorp“;später folgten „Elindorp“, „Ilendorp“,„Elendorf“, „Ellendorf“ und „Eylendorf“. Inder niederdeutschen Sprachweise heißt esauch heute noch „Iledörp“. Die Endsilben„dorp“, „dorf“ und „dorff“ wechseln in derSchreibweise von Zeit zu Zeit. Die heutegebrauchte Schreibart „Eilendorf“ hat sicherst in der Zeit nach 1820 fest eingebürgert.Verschiedene Meinungen herrschenüber die Herkunft des Namens: Ein Dorf,wo Erlen wachsen oder Elend herrschtebzw. Eulen hausten oder die Leute sichbeeilen würden, wozu sie durch ihre bekanntlich„langen Füße“ befähigt waren?In früheren Jahren sollen in dem breitenSumpfgebiet, welches Haar- und Kleebachbildeten, viele Erlen (Eller) gestanden haben.Fest steht, dass Eilendorf nichts mit„Eilen“ oder „Laufen“ zu tun hat und unssomit die hinlänglich bekannten „lang Vöß“nur angedichtet wurden.Eilendorf war bis zur Eingliederung imJahr 1972 eine eigenständige Gemeinde.Viele Vereine, Handel, Handwerk und Gewerbebereichern den Stadtteil. Alle sindsich einig, dass 775 Jahre Eilendorf gebührendgefeiert werden sollen, wobeian alle Altersgruppen gedacht wird.Kathy Herms, die Vorsitzende der IGEilendorfer Vereine, und ihre Mitstreiterhaben sich seit Monaten mit dem Ablaufund der Programmgestaltung für die Jubiläumsfeierlichkeitenbefasst und fleißigSponsoren angeworben. Zahlreiche Vereineund Gewerbetreibende sorgen mitDarbietungen, Mitmachaktionen, Ausstellungen,sowie mit Getränke- und Imbissständenfür bunte Abwechslung. In derAnlage Moritz-Braun-Straße, auf dem Severinusplatz,an der Weißen Schule, amPfarrheim, in der Marienstraße finden interessanteBegegnungen statt, wird tüchtiggefeiert, geschlemmt, kommuniziertund zugeschaut. Der Instrumentalvereineröffnet am Freitagabend die Festtage, dieam Samstag nach einem ökumenischenGottesdienst, der von Pastor Huben undPfarrer Johnsen gestaltet wird, ihre Fortsetzungfinden. Oberbürgermeister MarcelPhilipp lässt es sich nicht nehmen, denEilendorfern am Samstag zwischen 14 -15Uhr zu gratulieren.Einwohner und Gäste erleben Ritterspiele,Handwerksvorführungen, Bogenschießendurch eine Stolberger Gruppe.Musikalischen Hörgenuss bieten derMännergesangsverein „Hilaria“, die Musikgruppe„Jot drop“, das „Trommler- undPfeiferkorps“ und die „Stadtpfeifer“. DerHeimatverein stellt an der „Weißen Schule“eine Zeitleiste über 775 Jahre Eilendorfaus. Viele weitere Aufführungen und Aktionensind geplant.Da sich die Organisatoren über Beiträge,die im Zusammenhang mit dem775-jährigen Jubiläum stehen, freuen, hatHein Kluck ein Jubiläumslied mit einemeinfachen Refrain verfasst und der geht so:Eil, eil, eil nach Eilendorf; hier ist unserSu<strong>per</strong>star!Eil, eil, eil nach Eilendorf; siebenhundertfünfundsiebzigJahr.Eil, eil, eil nach Eilendorf - singt die ganzeBürgerschar.Eil, eil, eil nach Eilendorf:hoch lebe unser Jubilar!RundumChristine KluckFoto: Heinrich KluckgutgutBürgerfest 2012versorgt!versorgt!versorgt!NahrungsergänzungNahrungsergänzungMedizinische Nahrungsergänzung KosmetikMedizinische KosmetikHochdosierte Hochdosierte Medizinische MineralienNahrungsergänzungVitamine Kosmetik& MineralienHochdosierte Cholesterin-Medizinische& & BlutzuckeruntersuchungVitamine Kosmetik & MineralienHochdosierte LieferserviceVitamine & MineralienRundumRundumRundumgutgutversorgt!Cholesterin- & BlutzuckeruntersuchungCholesterin- & BlutzuckeruntersuchungRoermonder LieferserviceStraße 319Roermonder 52072LieferserviceAachen-Laurensberg Straße 31952072 Telefon: Aachen-Laurensberg0241/1 28 09E-Mail: laurentius-apotheke-aachen@t-online.deRoermonder Telefon: 0241/1 Straße 2831909 319E-Mail: <strong>Internet</strong>:laurentius-apotheke-aachen@t-online.de52072 www.laurentius-apotheke-aachen.de52072Aachen-LaurensbergTelefon: 0241/1 28 09<strong>Internet</strong>: www.laurentius-apotheke-aachen.deTelefon: Öffnungszeiten: 0241/1 28 09E-Mail: laurentius-apotheke-aachen@t-online.deMo. – Sa. 08.30 – 13.00 Uhr &E-Mail: <strong>Internet</strong>: laurentius-apotheke-aachen@t-online.dewww.laurentius-apotheke-aachen.deMo. 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