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PDF-Datei - SPD Steinfurt

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Vorlage: 658/2009 Seite - 36 -müssen, reichen die bestehenden „Ausweichstraßen“. Allein der gewählte AusdruckAusweichstraße macht schon deutlich, dass es noch einen Bedarf an einer zusätzlichenAnbindung gibt. So gibt es zwischen den beiden Querungsmöglichkeiten der StraßenSonnenschein und Leerer Straße auf einer Stecke von 1,1 km Luftlinie keine weitereMöglichkeit für Fahrzeuge die Bahn zu queren. Dies ist für die dortige innerstädtischeLage nicht ausreichend.Aufgabe des geplanten Bahnüberganges soll es auch nicht sein, mehr Verkehr zuerzeugen, sondern für eine Entzerrung des Verkehrs an belasteten Straßen zu sorgen.Insofern muss es Ziel der Stadtplanung sein, bestimmte Situationen zu verbessern, wosich dafür die Möglichkeit bietet. Daher erscheint es aus Sicht der Kreisstadt <strong>Steinfurt</strong>sinnvoll, den Bahnübergang planungsrechtlich abzusichern und nicht diese Option für dieZukunft zu verbauen. Dies ist in der Begründung zum Bebauungsplan dargelegt: „DerBebauungsplan setzt an der nördlichen Plangebietsgrenze nunmehr planungsrechtlicheine Verbindung von der „verlängerten“ Eichendorffstraße zur Bahnhofstraße für alleVerkehrsarten fest. Damit würde eine zusätzliche und auch deutlich kürzere Anbindungzur Innenstadt für Teile des Wohngebietes westlich der Bahnstrecke hergestellt.Auch wenn die Schaffung neuer ebenerdiger Bahnübergänge momentan nachEisenbahnkreuzungsgesetz nicht zulässig ist, soll diese neue Anbindung planungsrechtlichgesichert werden. Zu gegebener Zeit ist dann zu klären, in welcher Form und unterwelchen Voraussetzungen eine Umsetzung der Verbindung erfolgen kann.“Die Bürgerinitiative sagt, dass durch die Planungen die Friedenau für denDurchgangsverkehr geöffnet wird und dadurch die Wohn- und Lebensqualität gemindertwird. Dies sei konträr zu Überlegungen anderer Kommunen zu Verkehrsberuhigung,gerade in einem Gebiet mit Kindergärten und Grundschulen. Zwar ist es theoretischrichtig, dass auf dem Bahnübergang Durchgangsverkehr entstehen könnte, jedoch ist einBahnübergang im Bereich der Bahnhofstraße für den Durchgangsverkehr völliguninteressant. Er bietet keine kürzeren Wege an. Es sind auch keine Betriebe mitgrößerem Publikums- oder Lieferverkehr in der Friedenau bekannt. Westlich derFriedenau befindet sich keine andere Ortschaft, die angefahren werden könnte. Diebenachbarten Gemeinden oder andere überörtliche Ziele sind besser über diebestehenden Straßen L 510, L 559, L 580 und K 76 zu erreichen. Auch dieGewerbegebiete werden bei einem Bahnübergang in Höhe Bahnhofstraße nicht über dieEichendorffstraße angefahren werden, da sie über die Ochtruper Straße, Dieselstraße,Goldstraße und z.T auch über Stegerwaldstraße/Sachsenweg viel besser zu erreichensind.Auch eine realisierte westliche Entlastungsstraße würde an dieser Situation nichts ändernund „nur“ zu einer Entlastung der vorgenannten Straßen führen.Somit ist davon auszugehen, dass auf dem Bahnübergang fast ausschließlichAnwohnerverkehr stattfinden wird.Zudem gäbe es noch die Möglichkeit über eine ordnungsbehördliche Maßnahme denBahnübergang für bestimmte Lkw-Arten zu sperren.Dass der Bahnübergang auch zur Verkehrberuhigung für die Friedenau beiträgt ist in derBegründung beschrieben. Nur findet diese nicht im Bereich des geplantenBahnüberganges statt, sondern sorgt für Entlastungen der Straßen Sachsenweg,Kohlstrunk, Bohlenstiege oder Graf-Ludwig-Straße. Auch die Stadt <strong>Steinfurt</strong> wünscht sichsichere Schulwege bzw. Wege zu Spielplätzen und Kindergärten. Dies wird u.a. durch dasProjekt der sog. Spielleitplanung dokumentiert.Es ist auch deutlich geworden, dass durch den geplanten Bahnübergang derDurchgangsverkehr nicht so zunehmen wird, dass die Wohn- und Lebensqualität dort

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