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Was kann Bilingualer Unterricht - DIDAKTIK DER PHYSIK

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Phänomenologische Optik: eine „Optik der Bilder“ 175Abb. 7: Links: Interferenzfigur der Hornhaut einer Katze zwischen gekreuzten Nicols,aus (Stanworth & Naylor 1950, S. 205). Rechts: Im Vergleich die Interferenzfigureines einachsig doppelbrechenden Kristalls, aus (Beljankin & Petrow 1954, S. 99).Der mittlere Bereich der Hornhaut um die optische Achse wird in Modellrechnungenund Simulationen vereinfacht als ebene Phasenplatte betrachtet,deren n f -Achse senkrecht zur Oberfläche der Platte steht; die n s -Achse ist umetwa 30° von der Horizontalen gegen die Nase geneigt (van Blokland &Verhelst 1987, S. 89; Mission 1993, S. 395). Die optische Dicke einerPhasenplatte lässt sich u.a. bestimmen, indem man ihre Wirkung auf einenlinearen Polarisationszustand kompensiert. Dazu benutzt man unterschiedlichdicke Kunststoff-Folien, deren optische Eigenschaften be<strong>kann</strong>t sind. Mitdieser Methode untersuchte SHUTE die Augen von rund 100 Probanden undfand heraus, dass die Phasenverschiebung durch die Hornhaut in blauerBeleuchtung annähernd λ/10 (48 nm) beträgt (Shute 1974, S. 163f).Messungen der Doppelbrechung von isolierten Hornhautpräparaten imBereich der optischen Achse haben ∆n = 0,0028 ergeben (Stanworth &Naylor 1953). (Die mittlere Brechzahl der Hornhaut liegt bei n = 1,376.) 36Den unter bestimmten Bedingungen auftretenden Schwankungen in derSichtbarkeit bzw. im Kontrast des Haidinger-Büschels ist MISSION mitRücksicht auf die Vorarbeiten von BOEHM und SHUTE nachgegangen(Mission 1993). Die Hinweise auf entsprechende Beobachtungen sind in derLiteratur sehr spärlich. Lediglich von BREWSTER und HELMHOLTZ sind36 Aufnahmen von der menschlichen Augenlinse zwischen gekreuzten Nicols zeigenebenfalls ein allerdings wesentlich schwächer und unschärfer ausgeprägtes Isogyrenkreuz(Pierscionek 1993). Die akkommodationsabhängige Doppelbrechung der Linseliegt nach Messungen von WEALE im Bereich von 10 -5 -10 -6 (Weale 1979).

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