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Handbuch für den Jungsegelflieger

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Hauptbedingung ist immer wieder die Sicherheit des Insassen.Die Gleitflugschulung, das muß immer wieder betont wer<strong>den</strong>,ist relativ ungefährlich, wenn mit der genügen<strong>den</strong> Vorsicht undAufmerksamkeit vorgegangen wird.Es soll hier ein Idealgelände im Schnitt gezeigt wer<strong>den</strong>, mit <strong>den</strong>einzelnen Möglichkeiten, die dieses Gelände bietet. (Abb. 3.)Über einem Gelände der dargestellten Art wird das Flugzeugnie größere Höhen erreichen. Bei etwaigen Fehlern in der Bedienungder Steuer wird der Schiller stets bereits auf dem Erdbo<strong>den</strong>sein, ehe er das Flugzeug in eine kritische Lage gebrachthat. Maßgebend ist also nicht nur die Höhe des Abflugpunktes,sondern auch die Neigung des Hanges nach der vorgelagertenEbene hinunter.Vergegenwärtigt man sich diesen Strömungsverlauf über demGelände, so wird man sofort erkennen, wie auch die Darstellungzeigt, daß das Vorgelände möglichst frei von größeren Hindernissensein muß, wenn sich diese Wirbel nicht als außeror<strong>den</strong>tlich unangenehmeBöen oder sogar als Abwind bemerkbar machen sollen,wie dies auf der Abbildung 4 dargestellt ist.Derartige Gelände können allenfalls bei tatsächlicher Windstille<strong>für</strong> Gleitflüge Verwendung fin<strong>den</strong>, da sich dann die schädlichenErscheinungen an der Leeseite der Hindernisse nicht zeigen. (Abb. 5.)Während also das Anfängergelände unbedingt in Reichweite derMaschine sowohl in Flugrichtung als zu bei<strong>den</strong> Seiten daneben frei4Abb. 4.EbeneSprünge bis 10 secd. ErhebungBis 30 mFlüge bis 30 secDI ErhebungBIS 60mFlüge bis 60 seCAbb. 3.Über steile Hänge kann vielleicht ein Fortgeschrittener fliegen,<strong>für</strong> Anfänger jedoch ist ein solcher Hang ausgesprochen gefährlich.Über die Art der Schulung in einem derartigen Gelände soll ineinem besonderen Kapitel gesprochen wer<strong>den</strong>.Nun ist bei der Auswahl des Schulgeländes nicht nur das Geländein unmittelbarer Reichweite der Maschine maßgebend, sondernauch das Gelände in der näheren Umgebung.Man muß sich bei der Betrachtung eines Geländes die Luft alsdarüber fließende Flüssigkeit vorstellen. Man findet in der Luftan Hindernissen Wirbel und Ablenkungen aus der Normalrichtung,die durchaus zu vergleichen sind mit <strong>den</strong>en, die man im Wasser beiDämmen, Pfählen und dergleichen in der Strömung siebtbar vorAugen hat.Abb. 5.von Hindernissen sein soll, kann man vom Übungsflieger verlangen,daß er Hindernissen, die seitlich neben seiner Flugbahn liegen,ausweichen kann, resp. daß er so gut geradeaus fliegen kann, daßsie ihm nicht gefährlich wer<strong>den</strong> können.2. Übungsgelände.Es kann also bei der Wahl des Geländes <strong>für</strong> Übungsfliegereiniges fliegerisches Können vorausgesetzt wer<strong>den</strong>. Hier darf derHang auch etwas steiler abfallen. Auf je<strong>den</strong> Fall jedoch sind senkrechteoder doch annähernd senkrechte Abbrüche zu vermei<strong>den</strong>.Als Übungsflieger wer<strong>den</strong> hier Flieger bezeichnet, die mindestensim Besitz des Gleitfliegerausweises B sind.10 11

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