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Handbuch für den Jungsegelflieger

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Wo eine Laschung durch ein daneben geleimtes Stück vorgenommenwird, ist peinlichst darauf zu sehen, daß dieses Laschenstücknach <strong>den</strong> En<strong>den</strong> verjüngt wird, damit ein weicher T.Ibergangvom stärkeren zum schwächeren Material erzielt und somit keinesogen. Kerbstelle geschaffen wird, an der sofort Brüche eintretenwür<strong>den</strong>. Dasselbe gilt <strong>für</strong> Füllklötze bei Holmen, die ebenfalls langausgeschweift wer<strong>den</strong> müssen, um <strong>den</strong> weichen Übergang zuschaffen. (Abb. 36.)Bei allen Börtelungen bei Blecharbeiten ist darauf zu sehen, daßdas Blech in einem gewissen Radius (fast immer auf <strong>den</strong> Zeich-Bei allen Arten von Stoff und Imprägnierung tut man gut, vorherein Stück des Stoffes auf einen Rahmen zu ziehen und Probenanzustellen, ob der Stoff wirklich auch gestrafft wird. Hier seigleich darauf hingewiesen, daß dies bei Wasserglasimprägnierungoft mehrere Tage dauert.Wo Maschinen viel unter Feuchtigkeit zu lei<strong>den</strong> haben,• empfiehlt es sich, Drähte und Kabel auch mit Rostschutzlack zubestreichen. Daß sämtliche Lagerstellen der Steuerung, Umlenkrollenund dergl. gut mit Staufferfett geschmiert wer<strong>den</strong> müssen,ist ja selbstverständlich.BruchstelleAnschluss-FullklotzMI. 36. Kerhstellen vermei<strong>den</strong>!nungen angegeben!) umgebogen wird. Bei scharfen Knicken reißtdas Blech ein und bricht dann an diesen Stellen sehr leicht. Manlegt zwischen die Backen des Schraubstockes Paß-Stücke ausweicherem Material, wie Kupferblech oder Aluminiumblech, diedann in weicher Rundung umgebogen sind. Auf keinen Fall sollaber das Material mit Lötlampe oder gar Schweißbrenner warmgemacht wer<strong>den</strong>, da es dadurch an Festigkeit verliert. Bedingungist immer, daß man geeignetes Stahlblech <strong>für</strong> die Beschlagsanfertigungkauft.Zum Bespannen kann man bei Cellonimprägnierung Cretonne,Shirting, Volley Opal und glatte Rohseide und dergl., möglichstwenig oder gar nicht appretierte Stoffe verwen<strong>den</strong>.Will man mit Wasserglas oder Kasein imprägnieren, dann dürftesich fast nur Cretonne eignen, da andere Stoffe nicht straff wer<strong>den</strong>.Mit heißer Stärke kann man auch Leinen und dergl. imprägnieren.Bei Kasein und Stärke dürfte es sich empfehlen, <strong>den</strong> Flügelnach dem Trocknen mit Spirituslack als Schutz gegen Feuchtigkeitzu bestreichen. Empfehlenswert ist nur Cellon.Abb. 37.Alle Schraubenbolzen müssen gut verkörnt sein, uni ein Ablaufender Muttern zu verhindern. (Abb. 37.) Wo Muttern auf Holz sitzen,sind große Unterlegscheiben zu verwen<strong>den</strong>.Fichtenholz ist weich, deshalb ist beim Anziehen von Schraubenetwas mit Gefühl zu verfahren, da man sonst das Holz zerquetschenkann.Wo Kiefernholz Verwendung findet, nehme man nur die Randbrettervom Stamm, da die Herzstücke gewöhnlich zu harzig sind.Harziges Holz ist schwer und leimt sehr schlecht.Kleine Äste in einem dickeren Stück, wie beispielsweise inBrettholmen, scha<strong>den</strong> nichts, wenn sie in der neutralen Faserliegen. Sie dürfen nur keinesfalls in <strong>den</strong> oben oder unten liegen<strong>den</strong>Fasern enthalten sein. Das Holz muß gerade gewachsen sein, dasheißt, die Fasern dürfen nicht quer zur Materialrichtung verlaufen,40 41

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