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NachrufuniversitätenProfessor Dr. med. habil. Dr. med. Dr. med. dent. Volker BienengräberAm 26. August <strong>2013</strong> verstarb unser langjährigerund hoch geschätzter Kollege ProfessorDr. med. habil. Dr.med. Dr. med. dent. Volker Bienengräberim Alter von 71 Jahren.Volker Bienengräber wurde am 27. Juli 1942 inLeipzig als Kind der Eheleute Professor Dr. med.Dr. h.c. Alexander Bienengräber, Lehrstuhlinhaberfür Pathologische Anatomie an der Universität Rostock,und Ruth Bienengräber geboren. Nach demAbitur an der Goethe-Oberschule im Jahre 1960 studierteVolker Bienengräber Medizin und Zahnmedizinan der Universität Rostock.1966 promovierte Volker Bienengräberzum Thema „<strong>10</strong>0 JahreLehrstuhl für allgemeine undspezielle Pathologie in Rostock“,darauf folgte im Jahr 1967 derAbschluss des Studiums derZahnheilkunde und die Promotionzum Dr. med. dent. mit dem Titel„Beitrag zur Natur der Epulis. Histologische,histochemische undelektronenmikroskopische Untersuchungen“.Nach der Medizinalassistentenzeitam Institut fürBiochemie und an der hiesigenKlinik für Innere Medizin von 1967bis 1969 wurde Dr. Dr. Bienengräberzunächst Ausbildungsassistent,dann wissenschaftlicherAssistent in der Abteilung für Kiefer-Gesichtschirurgieder Klinik für Zahn-, Mund- undKieferheilkunde der Universität Rostock unter Prof.Dr. Dr. Armin Andrä. Seine Habilitationsschrift verteidigteer am 30. Juni 1976 unter dem Titel „Beiträgezur Natur des sekretbildenden Tumorkomplexes derMundspeicheldrüsen – Systematik der Ultrastrukturund Grundlagen einer klinikopathologischen Dignitätsbestimmung“.1978 erfolgte die Ernennungzum Oberarzt, im Jahr 1983 die Ernennung zum Dozentenund 1995 die Ernennung zum außerplanmäßigenProfessor für Experimentelle Zahnheilkunde.1985 übernahm Dozent Dr. Dr. Bienengräber dieLeitung des klinisch-histologischen Labors (Histologie/Biochemie)an der Klinik für Zahn-, Mund- undKieferheilkunde, ab 1990 als Abteilung ExperimentelleZahnheilkunde. Nach 1997 wurde sie als FunktionsbereichExperimentelle Forschung der Klinikfür Mund-, Kiefer- und Plastische Gesichtschirurgiefortgeführt, dessen Leiter er bis zum Eintritt in denRuhestand 2007 war. Seine wissenschaftlichen Interessengalten den Speicheldrüsenerkrankungen,der Entstehungsweise von Fehlbildungen des Kiefer-Gesichtsbereichsund der Knochenregenerationmit innovativen Knochenersatzmaterialien. In diesenwar er weit über die Rostocker Grenzen hinaus bekanntund unterhielt zahlreiche Kontakte zu Medizinernund Naturwissenschaftlern Deutschlands, derTschecheslowakei und den späteren BaltischenRepubliken. Besonders intensiv widmete sich ProfessorVolker Bienengräber dem Studium der Geschichteder Zahnmedizin, auch nach 2007. SeinSchriftenverzeichnis umfasstüber 190 Publikationen, davon<strong>10</strong>0 Originalien und diverse Buchbeiträge.Insgesamt 42 Promovendenführte er zum Doktortitel.Prof. Bienengräber war Mitgliedzahlreicher Fachgesellschaftenund erhielt diverse Ehrungenfür seine wissenschaftlichen undberuflichen Verdienste, darunterdie Adolph-Witzel-Medaille derGesellschaft für KonservierendeZahnheilkunde der DDR 1978und die Ehrenmitgliedschaft derBaltic Association for Maxillofacialand Plastic Surgery im Jahr2000.Professor Bienengräber bekleidetezahlreiche Funktionen in der akademischenSelbstverwaltung und war langjähriger Koordinatordes Studiengangs Zahnmedizin. Er war stellvertretenderVorsitzender des Arbeitskreises für Geschichteder Zahnheilkunde der Deutschen Gesellschaftfür Zahn-Mund-Kieferheilkunde und vertratdie Universität Rostock im Deutschen Hochschulverband.Sein Engagement spiegelt sich auch inweiteren Funktionen in berufständischen Organisationenwieder.Wir trauern um einen Kollegen, dessen Fleiß undwissenschaftliche Vielseitigkeit und freundliche, unkonventionelleArt prägend waren.Für die Mitarbeiter der Klinik und Poliklinik fürMund-, Kiefer- und Plastische GesichtschirurgieProf. Dr. Dr. Bernhard Frerich undDr. Dr. Jan-Hendrick Lenz<strong>dens</strong> <strong>10</strong>/<strong>2013</strong> 35

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