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zahnärztekammerProfessor Dr. Reiner Biffar und Professor Dr. Dietmar Oesterreichwährend der Eröffnung der Dentalausstellungformbedürftig ist. Das Zusammenspiel von gesetzlicherund privater Krankenversicherung habe sichaber bewährt. „Medizinisch und zahnmedizinischnotwendige Leistungen stehen jederzeit allen Patientenohne Restriktionen und Wartezeiten in einemqualitativ hochwertigen Versorgungsniveau zurVerfügung. Zudem erhöhen medizinische Innovationen,die in einigen Fällen zuerst Privatpatientenzur Verfügung stehen, auch kurz- und mittelfristigdas Versorgungsniveau gesetzlich Versicherter“,betonte der Präsident. Beispiele dafür seien aus derZahnmedizin die Implantate und die professionelleZahnreinigung. Trotzdem besteht nach Ansicht derZahnärztekammer Reformbedarf. Die Finanzierungder GKV müsse vor dem Hintergrund des demografischenWandels gesichert werden. „Es kann nichtsein, dass immer weniger Beitragszahler die Lastentragen müssen“, unterstrich Prof. Oesterreich.Auch die PKV müsse sich insbesondere hinsichtlichihrer intransparenten Tarifstruktur verändern.Gleichzeitig machte Prof. Oesterreich darauf aufmerksam,dass der Bürokratieaufwand in den Praxenimmer größere Ausmaße einnimmt und die„sprechende Zahnheilkunde“ durch die gesundheitspolitischenRahmenbedingungen keinesfallsgefördert wird.Eindringlich führte Prof. Oesterreich aus, dassZahnheilkunde heutzutage mehr ist, als nur dieArbeit im Mund der Patienten. Das soziale Engagementdes Berufsstandes ist anschaulich in derBroschüre „Wir haben Biss und handeln mit Verantwortung“dargestellt (Bestellmöglichkeit <strong>dens</strong>Seite 14). In diesem Zusammenhang appellierteProf. Oes terreich an alle Zahnärzte unseres Bundeslandes,sich an der Aktion „Mund auf gegen Blutkrebs“zu beteiligen. Informationsmaterial kann unterwww.dkms.de/bzaek bestellt werden. Es gehedarum, die Patienten entsprechend aufzuklären, umdiese zur Teilnahme zu bewegen.Der Staatssekretär im Ministerium für Arbeit,Gleichstellung und Soziales, Nikolaus Voss, nahmdie Worte von Prof. Oesterreich interessiert auf.Während seines Grußwortes würdigte er die gutenArbeitsbeziehungen zur Zahnärztekammer Mecklenburg-Vorpommern.Er gratulierte dem Berufsstandzur beeindruckenden positiven Entwicklung derMundgesundheit der Menschen in unserem Bundeslandseit der Wende.Der Abgeordnete der CDU und Mitglied des Gesundheitsausschussesim Bundestag, Dietrich Monstadtaus Schwerin, sprach sich in seinem Grußwortfür die Beibehaltung des zweigliedrigen Gesundheitssystemsaus. Zukünftig müsse die Neuausrichtungauch der Zahnheilkunde entsprechend der demografischenEntwicklung verstärkt von der Politikbegleitet werden. Ausdrücklich bedankte sich DietrichMonstadt bei Prof. Oesterreich für die zurückliegendegute Zusammenarbeit.Schon zu Anfang des Zahnärztetages verabschiedetesich Prof. Reiner Biffar als Vorsitzenderder Mecklenburg-Vorpommerschen Gesellschaftfür Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde von den Tagungsteilnehmern.Es sei ihm eine Ehre gewesen,diese Funktion in den letzten sechs Jahren auszufüllen.Dabei war die wissenschaftliche Gesellschaftstets bemüht, das wissenschaftliche ProgrammBild oben:Zwei „alte Hasen“ als Gäste des Zahnärztetages:der ehemalige Geschäftsführer Dr. Peter Berg (li.)und der Präsident der Hamburger ZahnärztekammerProfessor Dr. Wolfgang SprekelsBild rechts:Die begleitende Dentalausstellung war gutbesuchtFotos: Steffen Klatt<strong>dens</strong> <strong>10</strong>/<strong>2013</strong> 5

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