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zumindest eher vorsichtige Experten
befürchten als Folge der Eurokrise
neuerliche Verwerfungen auf den Kreditmärkten.
Wie hoch ist der jährliche
Refinanzierungsbedarf der BUWOG-
Gruppe?
Ratzinger: Für BUWOG und ESG gibt es
de facto kein Refinanzierungsthema. Wir
nehmen Fremdkapital praktisch ausschließlich
im Rahmen von Projektfinanzierungen
auf und decken aus den laufenden
Mieteinnahmen sowohl Zinsen als auch
Kapitalrückzahlungen. Das bedeutet, dass
am Ende der Kreditlaufzeit keine Restschuld
ausständig ist und wir daher auch
keinen neuen Kredit als Ersatz benötigen.
Damit sind wir im Unterscheid zu vielen
anderen Immobilienentwicklern absolut
konservativ finanziert, und nicht einmal eine
totale Kreditklemme könnte Probleme verursachen.
Mit unserer Finanzstruktur sind
wir ein klassisches Triple-A-Unternehmen.
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JAHRESABSCHLUSS
„Mit unserer
Finanzstruktur
sind wir ein klassisches
Triple­A­
Unternehmen.“
MAMMUTAUFGABE FINANzMANAGEMENT
Das Finanzmanagement der BUWOG/ESG-Gruppe ist schon quantitativ eine
außergewöhnliche Herausforderung. So sind unter anderem mehr als 3.500
Darlehen und Kredite zu verwalten; im Cash Management werden rund 700
Konten (eigene Konten und Treuhandkonten für Wohnungseigentümergemeinschaften)
betreut.
Monatlich müssen zudem 38.300 Miet- und Entgeltvorschreibungen erstellt
werden, jährlich 38.300 Betriebskostenabrechnungen und rund 30.000 Mahnungen.
Für den eigenen und verwalteten Bestand werden jährlich rund 80.000 Rechnungen
zu Betriebs- und Instandhaltungskosten abgewickelt, hinzu kommen
gut 2.000 Rechnungen aus Neubauprojekten und Großsanierungen.
2010/11 wurden neue Finanzierungsverträge mit einem Gesamtvolumen von
81,8 Mio. Euro abgeschlossen und 118,7 Mio. Euro getilgt. zudem wurde in
diesem Geschäftsjahr auch das Gruppencontrolling auf IFRS-Basis neu etabliert.
Weitere Aufgaben der Abteilung sind das Risikomanagement und das
Projektcontrolling im Rahmen des Project Management Office.