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DAX auf Allzeithoch! Der erste Blick kann täuschen. - DerivateNews

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INVESTMENTJapans Infrastruktur alsHauptprofiteurTokio richtet im Jahr 2020 die Olympischen Sommerspiele aus. Gewinner dürften Infrastruktur-Unternehmen sein, die auchmassiv durch Konjunkturprogramme der Regierung Shinzo Abe profitieren. Mit ETFs können Anleger daran partizipieren.Zuletzt korrigierte der japanische LeitindexNikkei 225. Angesichts dramatischerKursgewinne wurde wohl so manchemAnleger schwindelig, Gewinne wurdenlieber mitgenommen. Ein Grund: Nachder massiven Geldlockerungspolitik derjapanischen Regierung gilt es jetzt diePhasen zwei und drei zu bewerkstelligen.Am schwierigsten dürfte sich dabei dieUmsetzung einer umfangreichen Strukturreformerweisen, um die verkrusteteWirtschaft zu reformieren. So wurde imJuni 2013 ein Wachstums-paket verabschiedet,das das Land für ausländischeInvestoren attraktiver machen soll. ZumBeispiel sollen nach Angaben der GermanTrade and Invest (gtai) in den GroßräumenTokio, Osaka und Nagoya <strong>Der</strong>egulierungszoneneingerichtet werden mitniedrigeren Steuern für Investoren undeiner lockeren Handhabung bürokratischerRegeln. Bereits verabschiedet wurdenenorme Infrastrukturpakete. NachVorhersagen des Ministry of Land, Infrastructureand Transport (MLIT) von Juni2013 werden allein im l<strong>auf</strong>enden Fiskaljahr2013 schätzungsweise 15,8 Bill. Yen(120 Mrd. EUR) in Infrastrukturprojektedes Hoch- und Tiefbaus fließen.Olympia wirkt positivDie Vergabe der Olympischen Sommerspieledürfte weitere Impulse setzen.Neben dem Umbau des Nationalstadionsin Yovogi für 147,1 Mrd. Yen und demBau des Olympiadorfes soll vor allemder öffentliche Nahverkehr und das Straßennetzausgebaut werden. Eiji Kinuchi,Analyst bei Daiwa Securities, prognostizierte,dass das BIP in den sieben Jahrenbis 2020 um durchschnittlich 1,1 % angehobenwerden könne. Kinuchi bezieht inseine Berechnungen zum einen die positivenAuswirkungen der Spiele <strong>auf</strong> denTourismus ein, zum anderen die Effekteaus der Modernisierung der in die Jahregekommenen Tokioter Infrastruktur.Telekom mit PotenzialAber nicht nur der Staat investiert inInfrastrukturprojekte. Um den Kommunikationsanforderungeneiner mobilenGesellschaft gerecht zu werden, müssenjapanische Telekommunikationsunternehmenin neue Frequenzbänder sowiein den MobilkommunikationsstandardLTE investieren. So plant Softbank seineInvestitionen um 100 Mrd. JPY (+16,7Prozent) zu erhöhen. Ähnliche Mehrinvestitionenplant auch NTT DoCoMo. Dafürwinken glänzende Gewinne. Die japanischeWirtschaftszeitung „Nikkan KagyoShimbun“ sieht den Bereich Telekommunikationals einen von acht Sektoren mitdem höchsten GewinnpotenzialUBS mit Infrastruktur-ETFMit dem UBS ETF MSCI Japan Infrastructure20/35 (WKN: A1JEAH) könnenAnleger speziell in japanische Infrastrukturunternehmeninvestieren. Im Indexsind aktuell 21 Aktien enthalten. Fastzwei Drittel der Gewichtung entfällt dabei<strong>auf</strong> Telekommunikationsdienste (64 Prozent),gefolgt von Versorgungsbetrieben(32 Prozent). Die am stärksten gewichtetenUnternehmen sind Softbank, KDDICorp. und NTT DoCoMo. Seit Jahresbeginnerwirtschaftete der ETF eine Renditevon 39,10 Prozent (<strong>auf</strong> Eurobasis).Auf Yen-Basis legte der Fonds sogarüber 60 Prozent zu. Einziger Wermutstropfen:das derzeit geringe Gesamt-Fondsvolumen von aktuell 542 Mio. JPY(4,1 Mio. EUR), das der entsprechendenAnteilsklasse bei 2,27 Mio. EUR.Für Anleger, die in fondsvolumenstarkeETFs mit breiterer Diversifikation über alleBranchen hinweg investieren möchten,bietet sich dagegen der iShares MSCIJapan EUR Hedged UCITS ETF (WKN:A1H53P) an. Infrastrukturunternehmenspielen hier allerdings eine untergeordneteRolle. Stark gewichtet sind vor allemdie Sektoren Basiskonsumgüter, Finanzenund Industrie. Dafür enthält derIndex 319 Aktien. Für den Fonds sprichtauch die Währungsabsicherung. TrotzAusschaltung des Währungsrisikos, das<strong>auf</strong>grund der Politik des billigen Geldesrecht groß ist, konnte der ETF allerdingsmit +32,89 Prozent die Rendite des Infrastruktur-ETFsnicht ganz toppen.ETFs <strong>auf</strong> den japanischen Aktienmarkt bzw. InfrastrukturIndex KAG WKNKosten(TER)KursVolumenin Mio. €IndexabbildungFonds-WährungAusschüttungUBS-ETF MSCI Japan Infrastructure A UBS A1JEAH 0,48% 50,79 € 2,28 vollständig JPY jaiShares MSCI Japan EUR Hedged UCITS ETF iShares A1H53P 0,64% 35,77 € 2.441,78 optimiert EUR neinQuelle: www.extra-funds.de, Stand: 21.10.2013SEITE 18 EXTRA-MAGAZIN NOVEMBER 2013

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