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DAX auf Allzeithoch! Der erste Blick kann täuschen. - DerivateNews

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Risiko-Rendite-Profil als Minimum-Volatilität-und Qualität-Indizes, die ihr jeweiligesInvestmentuniversum abbilden.Wor<strong>auf</strong> basiert der Auswahlprozess?Anders als die meisten klassischenDividendenindizes analysieren QualityIncome Indizes die Fundamentaldatensämtlicher Unternehmen des Investmentuniversums,bevor sie die profitabelstenund robustesten auswählen.Um eine subjektive Analyse auszuschließen,hat das von Andrew Lapthornegeleitete Research-Team der SociétéGénérale ein an die Faktoren nach Piotroski(2000) angelegtes Scoring-Modellentwickelt, welches neben Profitabilitätund Schuldenprofil die operative Effizienzder Unternehmen untersucht. Ohnezu sehr in die Details der Kriterien zu gehen,hier ein paar Beispiele. Die Methodikstellt sicher, dass Verbesserungen derProfitabilität durch wachsende Umsätzegetrieben sind und nicht überwiegend<strong>auf</strong> Kosteneinsparungen basieren, denneine solche Strategie ist <strong>auf</strong> Dauer nichthaltbar und lässt zudem einen alterndenProduktzyklus vermuten. Zudem mussbei den Finanzkennzahlen der Verschuldungsgradsinken. Daneben spricht dieAnalyse denjenigen Unternehmen einehöhere Punktezahl zu, die in der Lagesind, ihre eigenen Investments selbst zufinanzieren. Darüber hinaus schließenquantitative Filter Unternehmen aus,die ihre Netto-Cash-Position über eineKapitalerhöhung verbessert haben. Zuguter Letzt wird die Geschäftseffizienzeines Unternehmens <strong>auf</strong> Basis desWachstums der operativen Marge sowieder Relation zwischen Umsatz undAnlagevermögen beurteilt.Wor<strong>auf</strong> bezieht sich der Begriff„Qualität“ bei Quality Income?Ein qualitätsbasierter Ansatz legt einenstärkeren Schwerpunkt <strong>auf</strong> Faktorender finanziellen Solidität als das traditionelleValue-Konzept. Die Methodik nutzteinen Indikator, der in der Welt der Kreditanalyseein hohes Ansehen genießt:Distance to Default. 1974 führte Mertondieses von Ratingagenturen eingesetzteKonzept als Teil eines strukturellenAnsatzes zur Bewertung von risikoreichemFremdkapital ein. Nach dem vonMerton beschriebenen Modell habendie Anteilseigner die Möglichkeit, einUnternehmen in die Zahlungsunfähigkeitzu schicken, sobald das Fremdkapitalfällig wird und die Schulden denMarktwert des Anlagevermögens üb<strong>erste</strong>igen.Distance to Default misst dieWahrscheinlichkeit eines solchen Ereignissesund wird zur Bewertung desUnternehmens herangezogen.Die Methodik nutzt diesen Filter, um 60Prozent der verbleibenden Unternehmenauszuschließen. Übrig bleiben nurnoch diejenigen mit der höchsten finanziellenRobustheit. Anschließend findenAktien im Index Berücksichtigung, derenerwartete annualisierte Dividendenrenditebei mehr als vier Prozent liegt.Um ein Klumpenrisiko zu vermeiden,sind die Quality Income Indizes gleichgewichtet.Vierteljährlich findet eineÜberprüfung der Auswahl statt.Wie sehen die Portfolios aus?Die Suche nach den robustesten undprofitabelsten Aktien findet in einemUniversum statt, aus dem Finanzunternehmenausgeschlossen sind, daderen Schulden- und Volatilitätsprofilenicht mit der Philosophie des Qualitätsinvestmentsvereinbar sind. <strong>Der</strong> AnsatzQuality Income schließt zudem wenigerliquide Aktien aus. Für den SGQI (Global)Index, der dem <strong>erste</strong>n, im Oktober2012 lancierten ETF der Reihe zugrundeliegt, kommen nur Unternehmen miteinem Streubesitz von mehr als drei MilliardenUS-Dollar infrage. Dieser Indexenthält 71 Portofoliowertpapiere.Für den Index mit europäischen Aktien,den SGQI Europe, wurde der Minimum-Free-Floatjeder Aktie <strong>auf</strong> eineMilliarde US-Dollar reduziert. Um eineausreichende Liquidität sicherzustellen,wurde eine Regel für das durchschnittlichetägliche Handelsvolumeneingefügt. <strong>Der</strong> SGQI Europe Index umfasst50 Aktien.Aus struktureller Sicht räumen die QualityIncome Indizes den Sektoren Versorger,Telekommunikation und Konsumartikelein höheres Gewicht ein als derMSCI World Index. Die Tatsache, dassdie Dividendenpolitik in manchen Regionender Welt großzügiger ausfällt, beeinflusstdie geografische Aufteilung. DieUSA und Japan sind etwas untergewichtet,während Australien und die nordischenLänder im SGQI Global eine stärkerePräsenz haben als im MSCI World.Zugang für Investoren?Anlegern, die an der zukünftigenEntwicklung des SGQI partizipierenmöchten, steht mit dem Lyxor ETFSG Global Quality Income NTR (ISINLU0832436512) eine einfache Möglichkeitzur Verfügung: <strong>Der</strong> ETF bildetdie Wertentwicklung des SG GlobalQuality Income Index abzüglich derManagementgebühr von 0,45 % p. a.ab. Die Erträge werden ausgeschüttet.Investoren erschließt sich somit durchnur eine Börsentransaktion die Anlagephilosophiedes Index.Darüber hinaus wurde vor wenigenTagen mit dem Lyxor ETF SG EuropeanQuality Income NTR (ISINLU0959210278) ein börsengehandelterIndexfonds <strong>auf</strong> den SG European QualityIncome Index, also <strong>auf</strong> europäischeQualitätsaktien, <strong>auf</strong>gelegt. Auch bei diesemeuropäischen ETF werden Erträgeregelmäßig ausgeschüttet. Die jährlicheManagementgebühr beträgt wie beimweltweiten Produkt 0,45 % p. a.Weitere Informationen zu denden Quality Income Indizes bzw. denanderen ETFs von Lyxor finden Sie<strong>auf</strong> der Website www.lyxoretf.de.ALTERSVORSORGE MIT ETFS SEITE 19

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