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DAX auf Allzeithoch! Der erste Blick kann täuschen. - DerivateNews

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„Mit 40 sollte man einen finanziellenLebensplan <strong>auf</strong>gestellt haben.“Im Interview mit Professor Dr. Bernd Nolte erläutern wir im EXtra-Magazin den Sinn eines finanziellen Lebensplansund welche Punkte Anleger dabei berücksichtigen sollten.Riester- oder Rüruprente, Betriebsrente,Fondssparpläne, LebensoderDirektversicherung – das Angebotan Altersvorsorgeproduktenist vielfältig. Wie sollten Anleger beider Auswahl vorgehen, wor<strong>auf</strong> solltensie achten?Dr. Bernd Nolte: Zunächst sollte jederallerspätestens mit vierzig einenpersönlichen Lebensplan mit den gewünschtenMeilensteinen <strong>auf</strong>stellen.Dazu <strong>kann</strong> man sich dann Fragenstellen wie: Wann möchte ich beruflichkürzertreten, und was verdieneich dann noch? Welche Zahlungsverpflichtungenhabe ich ab dannnoch (wie z. B. Miet- oder Renovierungskostender Wohnung, Versicherungsbeiträgeoder Unterstützung vonFamilienangehörigen)? Was tue ich,wenn ich plötzlich allein sein sollte?Aus diesen Lebensplänen, die immerauch ein paar mögliche Negativentwicklungenmit <strong>auf</strong> dem Schirm habensollten (für die man dann einen zweiten„Plan B“ skizziert), entwickelt mandann eine Zahlungsstromübersicht:Was brauche ich an Geld, was kommtrein (zum Beispiel an staatlicher Renteoder an Betriebsrente)? Erkennt man indiesen Plänen zwischen dem eigenenfinanziellen Anspruch und dem, wasreinkommt, eine Lücke, so muss mandiese mit den oben genannten Produktenfrühzeitigst zu schließen versuchen.Dafür sind vor allem regelmäßige Sparpläne,sowohl als Banksparpläne alsauch als Aktienfondssparpläne, rechtgut geeignet. Ob im persönlichen Einzelfalleine Mitnahme der staatlichenFörderung durch Riester oder Rürupsinnvoll ist, ist erst dann zu prüfen undsollte nicht die eigentliche Sparmotivationsein. „Persönliches Sparen undRücklagen in einem guten Mix an Anlageformen“heißt die Devise, mit oderohne staatliche Förderung.12 Jahre nach Einführung der Riester-Verträgeziehen viele Kritiker eineernüchternde Bilanz. Wie sinnvollsind diese aus Ihrer Sicht und fürwen in welcher Lebenssituation?Dr. Bernd Nolte: Die wesentlichen Kritikpunktezur Riester-Rente, nämlichmangelnde Transparenz der Verträge,hohe Abschluss- und Verwaltungsprovisionenoder das komplizierte Zulageverfahrenbeeinträchtigen das staatlicheZiel der Förderung der persönlichenAltersvorsorge. Zusätzlich kommt vermehrtdie Frage nach der Rentabilitätdes Riesterns <strong>auf</strong>. Zum Beispiel bei denRentenversicherungen wegen der Umstellung<strong>auf</strong> die Unisex-Tarife und dieneuen Sterbetafeln (die von einer deutlichhöheren Lebenserwartung der Versichertenausgehen und deshalb auchweniger Rente für die Gemeinschaftder „Langlebenden“ auszahlen). Zudemdrückt der merklich gefallene „Garantiezins“die Rendite spürbar. Lohnend <strong>kann</strong>Riestern dennoch zum Beispiel für kinderreicheFamilien sein, die von hohenZulagen profitieren, oder für Singles undBesserverdiener (die zusätzlich mit einerSteuerersparnis rechnen können).Angesichts des niedrigen Zinsniveausist es für die Anbieter vonRiester-Renten, die vor allem <strong>auf</strong>Anleihen setzen, immer schwerer,die Garantierente zu erwirtschaften.Sind da Fondsparpläne oder Wohn-Riester nicht attraktiver?Dr. Bernd Nolte: Die nationalen undinternationalen Aktienmärkte habeninsbesondere vor dem Hintergrund derSEITE 10ALTERSVORSORGE MIT ETFS

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