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DAX auf Allzeithoch! Der erste Blick kann täuschen. - DerivateNews

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PERSONEN„Ich besitze selbst ein breitdiversifiziertes ETF-Portfolio“In dieser Rubrik stehen Profis der ETP-Industrie Rede und Antwort.Diesmal mit Clemens Reuter, Leiter UBS Exchange Traded FundsSeit wann beschäftigen Sie sichmit Exchange Traded Funds?Seit November 2000, als ich das ETF-Segment an der Schweizer Börse SIX inenger Zusammenarbeit mit der SchweizerAufsichtsbehörde <strong>auf</strong>gebaut habe.Was fasziniert Sie an ETFs?ETFs faszinieren mich, da sie sogenanntehybride Produkte sind. Sie vereinenzum einen die Eigenschaft der Aktien (dieHandelbarkeit an den Börsen) und zumanderen die Sicherheit eines Anlagefonds(Sondervermögen) <strong>auf</strong> vorbildliche Art.ETFs sind möglicherweise sogar die reguliertestenProdukte der Welt. Denn ETFswerden sowohl von den jeweiligen Finanz<strong>auf</strong>sichtsbehördenwie auch durch die Börsenplätze,an denen sie gehandelt werden,streng überwacht. Das wiederum bietetden Investoren große Sicherheit und stärktdas Vertrauen in dieses Produktsegment.Welche Trends sehen Siein der ETF-Industrie?Investoren möchten einerseits in fremdenLändern investieren, andererseits jedochdieses Investment in ihre Handelswährungabgesichert wissen. Daher zeichnet sichein klarer Trend zu währungsgesichertenETFs ab. Ein weiterer Trend basiert <strong>auf</strong>einem eindeutigen Kundenbedürfnis nachtransparenten und preisgünstigen Produkten.Aufgrund der hohen Preissensibilität indiesem Produktsegment hat zum BeispielUBS Global Asset Management am 16.September 2013 die Preise der Anteilsklasse«A» von UBS ETFs <strong>auf</strong> ein bisher nochnie dagewesenes Niveau gesenkt.Welche ETFs fehlen derzeit?Meines Erachtens fehlt ein breites währungsgesichertesAngebot im ETF-Segment.Auch aktive ETFs, basierend <strong>auf</strong>einem „Multi-Asset-Class-Portfolio“-Ansatz,würden das Angebot für Investorenentsprechend erweitern.Haben Sie selbst ETFs/ETCs in IhremPortfolio? Wenn ja, welche?Ich selbst verfüge über ein breit diversifiziertesETF-Portfolio, das sich aus Bausteinenmehrerer Anlageklassen, konkretAktien, Anleihen als auch Commodities,zusammensetzt.Welchen ETF sollte manunbedingt im Depot haben?Das ist von Investor zu Investor verschieden.Neben dem persönlichen Risikoappetitspielt sicherlich der entsprechendeLebenszyklus des Investors eine wichtigeRolle. Beide Faktoren haben Einfluss <strong>auf</strong>die Zusammensetzung des Anlageportfolios.Regelmäßige Umschichtungen könnendem Investor im L<strong>auf</strong>e seines Lebensdabei dienen, sein Portfolio <strong>auf</strong>grund neuerAnlageziele und/oder eines verändertenRisikoprofils entsprechend anzupassen.Auf welchen ETF könnte man IhrerMeinung nach gut verzichten?Grundsätzlich <strong>auf</strong> keinen ETF. In jederMarktphase <strong>kann</strong> ein gewisser ETF attraktiversein als der andere. Im Endeffekt entscheidetjedoch der Investor oder dessenBerater, welcher ETF am besten zu seinemAnlageprofil und Anlagehorizont passt.Welchen ETF würden Sie für Ihre Kinderoder Patenkinder k<strong>auf</strong>en?Gerade im Rahmen von Vorsorgeabklärungenund -entscheidungen habe icheine klare Präferenz für physisch replizierendeETFs. Hinsichtlich der Portfoliozusammensetzungist auch hier eine breiteClemens Reuter ist Leiter des Bereichs UBS ETFsund verantwortlich für deren Aus- und Aufbau. Vordem Wechsel zur UBS AG arbeitete er seit 2000für die SIX Swiss Exchange. Als Head of MemberRelations war er für Kundenbeziehungen und dieEntwicklung und das Wachstum aller Produkte derSIX Swiss Exchange verantwortlich. Er war maßgeblichan der Lancierung und dem Aufbau desSegments für Exchange Traded Funds (ETFs)verantwortlich. Clemens Reuter begann seine Berufsl<strong>auf</strong>bahn1990 bei der Deutsche Bank AG inDüsseldorf. Er arbeitete in den USA als Vice Presidentof Institutional US Equity Sales bei WachoviaSecurities in Atlanta, Georgia, wo er für Deutschland,Schweiz und Österreich zuständig war. Vorseinem Wechsel zur SWX Swiss Exchange war erim Devisenhandel der Credit Suisse First Bostonin London, New York und Zürich tätig.Diversifizierung über mehrere Anlageklasseneine wichtige Basis. Hier bietensich zum Beispiel Aktien-ETFs an, mitdenen mein Patenkind schon im jungenAlter Zugang zu den wichtigsten Aktienmärktenerhält – ob Amerika, Asien/Pazifik,Europa, Japan, Schwellenländer odergleich die ganze Welt.Mehr Interviews zum Thema ETFs finden Sie <strong>auf</strong> www.extra-funds.de.SEITE 36 EXTRA-MAGAZIN NOVEMBER 2013

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