Chronik - Gemeinde Ralbitz-Rosenthal

Naußlitz 27. November 1877Die Gemeinde Naußlitz hat beschlossen regulativmäsige Bestimmung dahin zu treffen daßvom 1. Dezember 1877 an den zum Ausschank von Bier in hiesigen Wirtschaften bestimmtenGefäße mit einer äußerlichen Kennzeichen ihres Maaßeinhaltes versehen sein sollen.Siehe die Paragrafen Kamenzer Wochenschriften Nr. 43. v. Jahre 1877Jacob Jatzwauk GemeindevorstandNaußlitz 10. Februar 1878Bei der heutigen Gemeinde Versammlung wurde auf Antrag des Herren ErbgerichtsgutbesitzerPeter Ziesch, wegen Austauschung vom Gemeindegrundstück verhandelt.Es wollte nämlich vorgenannter Ziesch von im Dorfe befindliche Aue Nr. 26 des Flurbucheszwei Ellen Breite und 85 Ellen Länge zum Bau eines neues Stallgebäude, und gibt an der anderenSeite 2 Ellen Breite und 85 Ellen Länge dafür, von dem Garten No. 21/b und von demFelde No. 611 des Flurbuches 6 Ellen breite und 6 Ellen Länge unentgeltlich für die Gemeindezum Umbau der Gemeindekapelle, welches Grundstück er sich beim Verkaufen des BauernguteNo 21 Vorbehalten hat. Nach zweimaligen in 14 Tagen hinter einander Abstimmungwurde der Beschluß von der Gemeinde genehmigt.Nikolaus BenschJacob Jatzwauk GemeindevorstandPeter Ziesch mit geführter HandNaußlitz am 29. März 1878Wurde für die Abgebenden, ist Ostern 19 Znt. 20 Pfund Stroh, 6 ½ Znt. Heu, des Gleichen 6½ Scheffel Korn, von die 12 Hüfner inkl. der zwei Halbhüfnern und der Jurasmüller eben alseine Hufe gebt, so das eine Hufe 140 Pfund Stroh, 50 Pfund Heu und ½ Scheffel Korn gab.Die Häusler zahlten 4 Mark Geld.Jacob Jatzwauk GemeindevorstandNaußlitz, am 12. Juni 1878Bei der Gemeindeversammlung wurde auf Antrag Peter Mathieschk dem Abgebrannten NahrungsbesitzJatzwauk in Sollschwitz von der Gemeinde 12 Mark bewilligt, welche aus Gemeindekassebezahlt sind, und durch Peter Mathieschk überliefert worden sind.Jacob Jatzwauk GemeindevorstandNaußlitz am 12. Juni 1878Bei der heutigen Gemeindeversammlung wurde von der Gemeinde beschlossen, der Neubauder alten Kapelle welche in sehr defekten Zustande war.Es wahren sämtliche Gutsbesitzer sich eingefunden 12 an der Zahl, die Häusler fehlten, undwurde die selben später davon Bekannt gemacht, und waren ebenfalls mit einverstanden.Es wurde beschossen den Bau auf der Parzelle No 611 welche der Erbrichter Peter Ziesch 6Quadratellen Breite und Länge freiwillig dazu geschenkt hatte, zu bauen, von welche Parzellesich genannte Ziesch bei Verkaufe des Gutes N. 21 6 Ellen Länge von der Parzelle 611 vorbehaltenhat, nämlich von Michael Petschack, welcher Besitz 1877 auf Jacob Petschack über­42