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Chronik - Gemeinde Ralbitz-Rosenthal

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Den 5. Apr. wurde der, in Breschka gelegene <strong>Gemeinde</strong>teich an den Dienstknecht MichaelBiarsch, aus Laske gebürtig, auf die nächsten 10 Jahre verpachtet, unter folgenden Bedingungen:„ Daß derselbe den Aufgesetzten Pacht pro Jahr 5 rt, schriebe fünf Thaler für die auf 10 Jahrefestgesetzte Pachtzeit sofort bei dem Anberechne also 50 rt, schreibe fünfzig Thaler, ohne alleAnsprüche auf Interessen vorauszahle.“Dagegen macht sich die <strong>Gemeinde</strong> verbindlich, ihm1. alle in den Teich führende Gräben, desgl.2. den Teich und dessen Ständer, wenn nicht vorsätzliche Beschädigungen vorkommen, inStand zu halten.Den 15. Mai haben 12 Mann das alte <strong>Gemeinde</strong>haus abgetragen.Den 18. Mai ist durch den Richter Ziesch u. d. <strong>Gemeinde</strong> der Kommunweg welcher nachdem <strong>Gemeinde</strong>teiche und nach der Holzung führt, mit Einwilligung beider angrenzendenNachbarn, Michael Korch und Kowark Erben mit einer Breiten von 8 Ellen 6 Zoll berainetworden, und es befinden sich auf jeder Seite des Weges 7 also zusammen 14 Steine, wovon12 zwischen Korchs und Kowarks Grundstücken und die andere 2 an den, nach dem Dorfe zugelegenen Seite der Brücke beim <strong>Gemeinde</strong>teich sich befinden.Den 22. Mai versammelten sich im Gerichte zu Naußlitz: der <strong>Gemeinde</strong>rat von Cunnewitz,der <strong>Gemeinde</strong>rat von <strong>Ralbitz</strong>, der <strong>Gemeinde</strong>vorstand und <strong>Gemeinde</strong>älteste von <strong>Rosenthal</strong>, der<strong>Gemeinde</strong>vorstand und <strong>Gemeinde</strong>älteste von Laske und der <strong>Gemeinde</strong>vorstand und <strong>Gemeinde</strong>ältestevon Naußlitz, unter Beisein des Herre Kloster Secretair Tietz zum Anschluß desHeimatbezirkes, wo die benannten <strong>Gemeinde</strong>vertreter einstimmig anhielten, daß eine jede<strong>Gemeinde</strong> einen Heimatbezirk für sich haben wolle was auch später von Seiten der Amtshauptmannschaftbewilligt worden ist.Den 12. Juni wurde das <strong>Gemeinde</strong>haus auf der am Dorfe liegenden Gänschutung vernichtet.Den 24. Juni wurde eine Schriftliche Aufnahme wegen der Armenversorgungsanstalt gemachtund ins Kloster überreicht. Nämlich die, der hiesigen <strong>Gemeinde</strong> angehörigen Armensollen, im Fall sie sich ihr Brot selbst nicht erwerben können auf folgende Weise vorgeschlagtwerden.1. Sie erhalten freie Wohnung in dem <strong>Gemeinde</strong>hause, wenn sie selbst eine solche nicht haben.2. Sie erhalten von jedem der <strong>Gemeinde</strong> Mitglieder der Reihe nach die zu ihrem Unterhaltenötige Kost, welche ihnen, im Fall sie sich dieselbe krankheits oder Schwäche halber nichterholen können von der <strong>Gemeinde</strong> zugeschickt werden soll.3. Sie erhalten von der <strong>Gemeinde</strong> die nötige Kleidung.4. Im Fall sie sich selbst das Holz nicht verschaffen oder holen können, soll es ihnen die<strong>Gemeinde</strong> zukommen lassen.5. Es soll in Krankheitsfällen von der <strong>Gemeinde</strong> die nötige Verpflegung besorgt werden.6

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