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Abschlussveröffentlichung IdA-Projekt JumoKoH - Bundesverband ...

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3. PÄDAGOGISCHESHANDELNBei den <strong>IdA</strong>-Teilnehmenden handelt es sich um junge Erwachsene, die mit besonderen Schwierigkeiten inihrer beruflichen Entwicklung konfrontiert sind, d. h. sie haben mit einer Reihe innerer und äußerer Problemlagenzu kämpfen. Selbst die Initiative zu ergreifen, scheint ihnen unmöglich, die Verantwortung für die eigeneSituation tragen andere, selbst können sie vermeintlich nichts für die Verbesserung ihrer Situation tun.In der Vorbereitungsphase galt es, Inhalte und Ziele des <strong>Projekt</strong>es kennen zu lernen, eigene Erwartungen undZiele zu formulieren. Von Beginn an wurde großer Wert auf die direkte Beteiligung der Teilnehmenden gelegt.Sie sollten ihre Fragen und Unsicherheiten benennen, daraus resultierende Aufgaben formulieren und untersich verteilen, diese bearbeiten und anschließend der Gruppe präsentieren. Schlagworte wie Eigenverantwortungund Selbständigkeit bekamen immer mehr Gewicht. Dazu gehörten eine regelmäßige Teilnahme am<strong>Projekt</strong>, zeitnahe Abmeldung bei Verhin¬derung, selbständige Erarbeitung von Referaten. Auch im Sprachunterrichtwurden die Teil¬nehmenden gefordert und gefördert. Sie erhielten ein sprachliches Grundtraining – inder vierwöchigen Lernphase ist es unmöglich, sich umfassend in die Tiefen der spanischen bzw. englischenSprache einzuarbeiten. Dieses Training verdeutlichte uns und auch den Teilneh¬menden selbst, wie ernst siedas Training und damit das gesamte <strong>Projekt</strong> nahmen.Die Erfahrungen und Beobachtungen des <strong>Projekt</strong>trägers Werk-statt-Schule e.V. haben gezeigt, dass neben Eigenverantwortungund Selbständigkeit das Thema Gruppe einen wesentlichen Bestandteil der pädagogischenArbeit in Mobilitätsprojekten darstellt. Die Gruppe kann jedem Mitglied Halt geben, insbesondere in der „Fremde“.Sie kann dort unterstützen, beraten und motivieren. Denn alle Gruppenmitglieder befinden sich in dergleichen Situation, Probleme und Fragestellungen Einzelner können daher nachvollzogen werden. Sie gilt alsstabilisierender Faktor für Feedback und gegenseitige Unterstützung. Die Gruppe im Hintergrund zu haben,war auch im <strong>IdA</strong>-<strong>Projekt</strong> für viele der Teilnehmenden eine wertvolle Ressource. Sie ermöglichte Eigenständigkeit,z. B. während der Arbeitszeit. Gleichzeitig war die Gruppe nach der Arbeit ein wichtiger Faktor, es wurdesich über die Arbeit ausgetauscht, Parallelen im Umgang mit der Sprache oder den Arbeitskolleginnen undArbeitskollegen festgestellt. Darüber hinaus bot der Rückhalt der Gruppe in Konfliktsituationen – zu der sieESPAÑA17

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