Gewerbeschule Dietikon. - Edudoc
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Berufschulhauses mit all den zusätzlichen Sitzungen und Besprechun-<br />
gen. Herr Küng fand immer den richtigen Ton für die z. T. schwierigen<br />
Verhandlungen um die Finanzierung der grossen Aufgaben. Seine<br />
gleichzeitige Mitarbeit im zürcherischen Verband fur Gewerbeunter-<br />
richt gab ihm wertvolle Impulse für das Wirken an unserer Schule. Die<br />
ruhige und bestimmte Geschaftsführung brachte die verschiedenen Mei-<br />
nungen immer wieder auf den richtigen Nenner. ohne Druck ausüben zu<br />
müssen. Seine konziliante Art fand Anerkennung bei Lehrbetrieben<br />
und Lehrerschaft, aber auch die Anliegen der Lehrlinge fanden bei ihm<br />
ein offenes Ohr. Er sah aber auch die zunehmende Belastung der Ge-<br />
meinden durch die immer steigenden Lehrortsbeitrage, wobei der Ort<br />
Schlieren ganz besonders betroffen war. Schon 1956 (!) wurden die<br />
Limmattaler-Kantonsräte mit diesem Problem konfrontiert und beauf-<br />
tragt, das finanzielle Engagement des Kantons sollte grösser sein. An<br />
der Sitzung der BSK vom 18. Mai 1978 in Affoltern a. A. fand der<br />
Rücktritt von Alfred Küng die entsprechende Wurdigung und die Eh-<br />
renpräsidentenwürde wäre ihm gewiss gewesen, wenn es diese Aus-<br />
zeichnung gäbe. Mit Urs Stolz übernahm ein junger. initiativer. mit der<br />
Lehrlingsausbildung bestens vertrauter Mann der Industrie das Szepter<br />
der BSK und der Berufsschule.<br />
Weiterbildungskurse an unserer Berufsschule<br />
Bevor ich den Rückblick abschliessen will, soll eine weitere Aufgabe der<br />
Berufsschule ihre Würdigung finden: Weiterbildung fur Erwachsene.<br />
Art. 27 des Bundesgesetzes über die Berufsbildung stipuliert die Aufga-<br />
be der Berufsschulen u. a. wie folgt: Sie können freiwillige Kurse für<br />
Lehrlinge durchführen. ferner Weiterbildungs- oder Umschuliingskurse<br />
für Gelernte oder Angelernte und Kurse zur Vorbereitung auf den Be-<br />
such von höheren Schulen.<br />
Mit Beginn des Wintersemesters 1917 wird für Lehrlinge ein fakultati-<br />
ver Französischkurs angeboten. er soll auf den erworbenen Kenntnissen<br />
der Sekundarschule aufbauen und weiterführen. Der Besuch des Kurses<br />
war beim Start ein erfreulicher. nach einigen Stunden fand der Unter-<br />
richt keine grosse Begeisterung mehr. Mehr Ausdauer zeigten die Be-<br />
rufsleute mit dem Besuch der Schmiedekurse. Von versierten Schmiede-<br />
meistern wurden die interessierten Metallarbeiter im Bearbeiten des<br />
glühenden Stahles geschult und es konnten wertvolle Arbeitstechniken<br />
vermittelt werden. Auf gleiches Interesse stiessen die Schweisskurse,<br />
elektrisch und autogen. In total 20 Stunden, 5 Samstagnachmittage à 3<br />
Stunden, konnten sich Lehrlinge wie Berufsleute weiterbilden im Elek-<br />
troschweissen in der Elektrodenfabrik AG in Oerlikon und im Gas-<br />
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