Fore - Golf im Norden. Nr.7 - Sommer 2015

Was Model Nico im Bild links probiert, ist zum Scheitern verurteilt.
Beim Wasserschlag muss der Ball mindestens zur Hälfte über den
Wasserspiegel ragen (Bild Mitte), dann ist er machbar (rechts).
Ball im Wasser
Sollte Ihr Ball im Wasserhindernis
liegen und dort auch wirklich im
Wasser, dann gilt ein ungeschriebenes
Gesetz: Wenn der Ball zu 50
Prozent oder mehr herausguckt,
ist er spielbar. Liegt er tiefer, also
mehr als zur Hälfte unterhalb des
Wasserspiegels, sollten Sie Regel
26 anwenden und den Ball herausholen.
US-Profi Bill Haas gelang 2011
ein Wasserschlag an einem Par 3.
Er rettete das Par, gewann das Turnier
und den Fed Ex Cup (10 Mio.
Dollar).
Wollen Sie Ihren Ball schlagen,
sollten Sie wissen, dass Sie nass
werden. Nehmen Sie einen Schläger
mit genug Loft (PW, SW, LW).
Der Schläger sollte etwa fünf Zen-
timeter vor dem Ball ins Wasser
eintauchen. Konzentrieren Sie sich
auf den Treffmoment, der muss
sitzen. Den Rest erledigt der Schläger.
Und danach das Handtuch.
Achtung: Bei solchen Manövern
sind schon Unfälle passiert. Golfer
sind beim Betreten des Wasserhindernisses
ausgerutscht, einige mit
dem Fuß umgeknickt. Auch ich
habe schon eine Mitspielerin im
Wasser „verloren“: Ausgerutscht
beim Durchschwung und komplett
abgetaucht. Der Schlag war
geglückt, aber die Brille verloren
und damit war ihre Golfrunde
wegen schlechter Sicht frühzeitig
beendet. Seien Sie vorsichtig!
QUALITÄT IST KEIN ZUFALL.
13