e Gschenk« – zum Abschied - Landfunker
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Nachdem die beiden gleich<br />
ziemlich eifrig bei der Sache waren<br />
und auch Ellen - die jüngste<br />
Schwester im Bunde - alt genug<br />
war, entschied sich die Familie<br />
<strong>zum</strong> Kauf eines eigenen Pferdes.<br />
Das Reitervirus hat sich festgesetzt,<br />
die vier pferdeverrückten<br />
Blondinen ( inklusive Mutter )<br />
verbringen jede freie Minute auf<br />
dem Martinushof der Familie<br />
Staudt in Zeutern. » Hier haben<br />
wir ideale Bedingungen für uns<br />
gefunden. Die Pferde werden<br />
super versorgt und der holländische<br />
Pferdewirtschaftsmeister<br />
und Grand Prix Ausbilder Pieter<br />
ist der optimale Berater für meine<br />
Mädchen«, zeigt sich Sabine<br />
Eberhardt total begeistert. Während<br />
Isabella ihre Runden auf<br />
dem Trainingsplatz dreht, erzählt<br />
die Mutter davon, dass Bella<br />
schon mit vierzehn Jahren ihren<br />
ersten Dressursieg errungen hat.<br />
Von da an ging es ganz schnell.<br />
2006 wurde sie in den Dressurkader<br />
Nordbaden aufgenommen,<br />
2007 folgte der Landeskader<br />
Baden-Württemberg und nun ist<br />
die Teilnahme an den Deutschen<br />
Meisterschaften greifbar nah.<br />
(Isa-)Bella Eberhardt, 17 Jahre, Schülerin<br />
aus Bruchsal, reitet leidenschaftlich<br />
gerne. Das ist nichts außergewöhnliches<br />
bei Mädels in diesem<br />
Alter. Das Besondere ist die Disziplin<br />
für die sie sich mit Leib und Seele entschieden<br />
hat: Das Dressurreiten.<br />
EINGESPIELTES TEAM: Isabella und Pferd Di Nero im Trab.<br />
»Zur Dressur gehört viel Disziplin,<br />
nicht nur beim Pferd,<br />
sondern vor allem auch beim<br />
Reiter«, klärt sie über die Grundprinzipien<br />
der Dressur auf. »Man<br />
muss dem Pferd zeigen, wer<br />
der Chef ist, dazu gehört schon<br />
Disziplin<br />
eine Portion Selbstbewusstsein<br />
und Durchsetzungskraft.« Dass<br />
sie dabei selbst viel gelernt hat,<br />
zeigt die Tatsache, dass sie sich<br />
schon zwei Jahre vor dem Abitur<br />
intensiv damit beschäftigt, wie<br />
ihr weiterer berufl icher Lebensweg<br />
aussehen wird. »Leider kann<br />
man vom Pferdesport kaum<br />
leben. Meine Alternative wäre<br />
Tierärztin, allerdings müsste<br />
ich dann <strong>zum</strong> Studieren weit<br />
weg von zu Hause und von den<br />
Pferden, deshalb überlege ich<br />
mir schon die ganze Zeit, wie ich<br />
mein Hobby und meine berufliche<br />
Laufbahn unter einen Hut<br />
bekommen kann.«<br />
Mal sehen, ob die sportliche<br />
junge Frau, die sich gut vorstellen<br />
kann, auch einmal mit ihrem<br />
Vater Werner einen Triathlon zu<br />
bestreiten, nicht vielleicht doch<br />
den Sprung zur ganz großen Reiterkarriere<br />
schaff t. Ganz bescheiden<br />
wehrt sie ab, dafür würde<br />
ihr Talent nicht ausreichen. Doch<br />
der Dressursport kann bekanntlich<br />
ja ziemlich lange ausgeübt<br />
werden, da kann viel geschehen.<br />
Vielleicht gibt es tatsächlich einmal<br />
eine Olympiateilnehmerin<br />
Isabella Eberhardt ? Wenn nicht,<br />
dann waren die Schwestern in<br />
ihrer Jugend wenigstens gut<br />
aufgeräumt und sind nicht auf<br />
allzu dumme Gedanken gekommen,<br />
das war ja schließlich das<br />
ursprüngliche Ziel der Eltern!<br />
GEMEINSAME LEIDENSCHAFT: Auch Isabellas Schwestern Ellen (li) und Julia (re) reiten.<br />
WILLI 2009<br />
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