e Gschenk« – zum Abschied - Landfunker
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Geschichte<br />
Geheimnisse<br />
Text: Hartmut Schönherr<br />
um<br />
Bilder: Stefan Schuhmacher<br />
den<br />
Michaelsberg<br />
46 WILLI<br />
WILLI 2009<br />
Text+Bilder: Heidi Hyar-Röpke<br />
ERZENGEL MICHAEL BESIEGT<br />
DEN DRACHEN: Darstellung in einer<br />
reliefartigen Skulptur hoch über dem<br />
Eingang der Michaelskapelle mit weitem<br />
Blick über die Rheinebene<br />
Trotz intensiver Grabungen<br />
und erstaunlicher<br />
Funde sind<br />
noch viele Fragen<br />
um die Geschichte<br />
des Michaelsberges<br />
in Untergrombach<br />
und der nach ihm<br />
benannten »Michaelsberger<br />
Kultur«<br />
ungeklärt.<br />
Im Städtischen Museum Bruchsal<br />
(3.OG, Schloss Bruchsal) beginnt<br />
die Steinzeit vor 6000 Jahren. Mit<br />
dem Modell eines Steinzeitdorfes<br />
will man dort zeigen, wie es<br />
damals auf dem Michaelsberg<br />
ausgesehen haben könnte. Die<br />
meisten Fundstücke aus den<br />
Ausgrabungen stammen aus der<br />
Jungsteinzeit von 3600-1800 v.<br />
Chr. In diesen Zeitrahmen wird<br />
die »Michaelsberger Kultur«<br />
gesetzt. Keiner weiß, woher sie<br />
kam und warum sie verschwand.<br />
Ihr Erkennungszeichen sind ganz<br />
spezielle Keramiken, wie der<br />
Tulpenbecher, die keramische<br />
Kennmarke für diese Zivilisation<br />
und der Backteller, der auch als<br />
Deckel auf den Vorratsbehältern<br />
gedient haben könnte.<br />
Aufgrund verschiedener<br />
Ausgrabungen(ab 1888/89), weiß<br />
man heute, dass diese Jungsteinzeitmenschen<br />
bereits Ackerbau<br />
und Viehzucht betrieben haben,<br />
Hunde besaßen, aber noch keine<br />
Pferde. Der Berg war Schutz<br />
gegen Überschwemmungen, der<br />
fruchtbare Lössboden und das<br />
warme Klima eigneten sich gut<br />
für den Ackerbau und die ganze<br />
Siedlung war mit einem Graben<br />
umgeben. Wächter bewachten<br />
zwei Tore. So war das Dorf vor<br />
Tieren und Angreifern geschützt.