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Inhalt/Impressum 100. ausgabE bdvb-aktuell 3 EDitorial 5 aus DEm VErbanD 6 intErViEW Vom Hörsaal in die eigene StartUp: Wie man mit Ökomode Geld verdient 7 Autoleasing – Die clevere Alternative 9 Gesundheitsreform: „Kurs in Richtung Staatsmedizin“ 10 Forum Illegale Finanztransaktionen: Organisierte Kriminalität, Geldwäsche, Drogenhandel und Terrorismus 11 Frühindikatoren in mittelständischen Unternehmen – ein Überblick 14 stuDium & karriErE Junge Ökonomen im Reich der Mitte 15 Als Werksstudentin beim NDR: Ein kleiner Einblick in die Medienwelt 17 Firmenkontaktforum 18 AUDI: Aktives Netzwerken groß geschrieben 19 Generation Postbank 20 Stellengesuche 21 Bonuszahlungen bei unterlassener Zielvereinbarung 23 Doppelte Karrierechancen 24 Auszüge aus der Know-how-Börse 25 Gelesen und notiert 26 bdvb-Karrieretipps für Studium und Beruf 28 Forschungsinstitut: Ergebnisse der Absolventenumfrage 2007 29 onlinE Radio hören im Abo: Podcasts 31 Trends 2008 im Online-Marketing für B2B-Unternehmen 31 FachgruPPEn Projektmanagement und interkulturelle Sozialkompetenz – die Schlüssel zum Erfolg für Investoren und Selbstständige im Sultanat Oman 32 bdvb-aktuell, ausgabE 100 aPril bis Juni 2008 issn 1611-678X Herausgeber Bundesverband Deutscher Volks- und Betriebswirte e.V. Florastraße 29, D-40217 Düsseldorf Tel. +49 (0)211/37 10 22, Fax +49 (0)211/37 94 68 www.bdvb.de, info@bdvb.de Redaktionelle Mitarbeit in dieser Ausgabe Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Franz Peter Lang (V.i.S.d.P.) Dr. Klaus Bierle, Dr. Arno Bothe, Dipl.-Volksw. Dieter Schädiger, Birgit Schoerke-Zitz Anzeigen BEST CONSULT GmbH, Florastraße 29 40217 Düsseldorf Tel. +49 (0)211/37 23 32, Fax +49(0)211/37 94 68 info@bestjob.de 4 Fachgruppe Geschäftsprozess- und Projektmanagement: Wachstum über Kooperation 33 Corporate Social Responsibility im Mittelstand 34 Gesundheitswesen im Umbruch – Perspektiven für Dienstleister im Gesundheitswesen 36 Mehr Erfolg im Internet 38 Auf dem Prüfstand: Wie gut haben Unternehmen ihren Markenmanagementprozess im Griff? 39 Assets – Not an Allocation 41 Geschäftsführern und Verwaltungsleitern die Potenziale der IT vermitteln 42 Weiteres aus den Fachgruppen 43 bEzirks- unD hochschulgruPPEn Welchen Beitrag leisten Universitäten, Fachhochschulen und Berufsakademien zur Nachwuchsförderung von Unternehmen? 45 Bezirks- und Hochschulgruppen 45 VEranstaltungEn Termine · Kontakte · Informationen 52 Unsere Weiterbildungsangebote für Sie 57 Regelmäßige Treffs und Stammtische 58 intErna Wir gratulieren herzlich 60 Wir begrüßen unsere neuen Mitglieder 62 Adressen 64 PartnErVErbänDE Wechsel an der VAV-Spitze 61 Hauptgebäude der OGTech, der Oman-German University of Technology Layout Anke Jühe, Kirchfeldstr. 159, 40215 Düsseldorf www.tagesgeschaeft.de, anke@tagesgeschaeft.de Herstellung, Druck Bube Concept GmbH Bernhardstraße 118, 50259 Pulheim-Brauweiler Tel. +49 (0)2234-967190, www.bube-concept.de Titelbild bdvb e.V. Der Bezugspreis von 7,50 Euro ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. Nachdruck –auch auszugsweise – nur in Absprache mit dem Herausgeber gestattet. bdvb-aktuell 100
studiengebühren: eckpfeiler künftiger Wettbe- Werbsfähigkeit oder Abschied von der hochschulfreiheit? In der Welt schwanken die Studiengebühren der Hochschulen pro Semester zwischen € 280 in der Schweiz und € 4.040 in Japan. Nirgendwo sind sie wirklich kostendeckend für den Hochschulbetrieb. Sollte man sie darum abschaffen oder sind sie nicht gerechtfertigt? Was spricht dafür? Es gibt zum Beispiel neben dem volkswirtschaftlichen Interesse an gut ausgebildeten Akademikern ein Eigeninteresse der Studierenden an einem Studium, denn es eröffnet ihnen bessere Aussichten auf einen Arbeitsplatz mit Einkommen, die über dem Durchschnitt der Einkommen liegen und hinzu kommt ein unterdurchschnittliches Arbeitslosigkeitsrisiko. Daneben haben Absolventen von Hochschulen bessere Berufschancen, da sie im Wettbewerb um Jobs in der Regel die Überlegenen sind. Warum sollte also ein Studierender für diese Vorteile keine Studiengebühren bezahlen? Auch die Hochschulen erlangen durch Studiengebühren eigene Einnahmen, die sie durch eigene Leistung noch zusätzlich steigern können, denn zahlende Kunden (Studierende) werden mit den Füßen abstimmen und bei gleicher Gebühr zu besseren Hochschulen wechseln. Zudem wird die Abhängigkeit von staatlicher Finanzierung geringer und damit auch die Einflussmöglichkeit unliebsamer Ministerialbürokraten. Darüber hinaus eröffnen sie die Option zur Entwicklung eines professionellen Hochschulmanagements, das zu mehr Effizienz und Selbststeuerungsfähigkeit der Hochschulen beitragen kann. Hinzu kommt, dass die Motivation der Lehrenden als Anbieter und der Lernenden als zahlende Kunden auf Dauer eine adäquate und damit wünschenswerte Leistungserbringung zur Folge haben dürfte. Nicht zu vergessen ist, dass der Verzicht auf Studiengebühren unsozial ist, denn gegenwärtig zahlen die Nichtakademiker, die im Durchschnitt weniger verdienen, das Studium der Akademiker über ihre Steuern mit und einkommensschwache Familien, aus denen relativ wenige Kinder studieren, finanzieren das Studium der Kinder aus wohlhabenden Familien. Genau darum werden ja auch soziale Ausnahmeregelungen gebraucht. Tatsache ist allerdings auch, dass die bisherigen Erfahrungen mit Studiengebühren in Deutschland deutlich machen, dass die damit verfolgten Einnahmeziele der Hochschulen bei weitem nicht erreicht wurden. Nachteilig ist dabei u.a. der bürokratische Aufwand, den die Erhebung in der Realität verursacht und der den Löwenanteil an den Mehreinnahmen verschlingt. Hinzu kommen zahlreiche Ausnahmen und Zweckbindungen jenseits der Hochschuletats. Was spricht dagegen? Nach dem „Krefelder Aufruf“ der Kritiker von Studiengebühren kommt deren Einführung einem historischen Einschnitt gleich, der das über Jahrzehnte gehegte Dogma der kostenlosen Ausbildung durchbricht und den sozialen Grundkonsens in der Bildungspolitik aufkündigt. Weiterhin wird dort festgestellt, bildungsferne Schichten würden noch stärker von weiterführender Bildung abgeschreckt als bisher und Studierende, die nur noch als Kunden und nicht mehr als Mitglieder der Universität betrachtet würden, hätten konsequenterweise auch keinen Anspruch mehr auf selbst verwaltete Strukturen oder Sitz und Stimmrecht in den Hochschulgremien. Die vielfältigen sozialpolitischen Argumen- te sind hinreichend bekannt. Und schließlich gibt es nicht nur nach Friedman eine gewisse Gesetzmäßigkeit, nach der staatliche Stellen jeden Geldbetrag den sie einnehmen auch zusätzlich, aber nicht notwendigerweise sinnvoll, ausgeben. Was ist von dieser Diskussion zu halten? Wie immer in Reformendebatten profilieren sich hauptsächlich Dogmatiker und nehmen in allen Lagern Extrempositionen ein. Den Studierenden nutzt dies wenig und sie fühlen sich meist nicht ernst genommen. Wir Älteren können uns noch daran erinnern, dass es früher durchaus beachtliche Studiengebühren gab, die als Sozialbeiträge usw. getarnt waren und kontinuierlich angehoben wurden. Die Ausstattung der Hochschulen, die Hörsaalkapazitäten, Lesesäle und Bibliotheken waren jedoch eher schlechter als heute. Über die Verwaltungsleistungen der damaligen Hochschule lässt sich ebenfalls nicht viel Positives sagen. Dies alles ist heute besser als damals und damit bdvb-aktuell 100 5 Editorial zwangsläufig teurer. Dessen ungeachtet sind die Verwaltungen der Hochschulen immer noch aufgebläht. Das liegt nicht unerheblich daran, dass sie Teil des Staates sind und somit ihren Behördencharakter pflegen. Eine Straffung der Verwaltung alleine verschafft jedoch nicht die nötigen Mittel, die wir zur Schaffung der Zukunftsfähigkeit unserer Hochschulen und damit der Zukunftsfähigkeit unserer Studierenden benötigen. Studiengebühren können somit durchaus hilfreich sein. Worauf wir allerdings achten müssen, ist die Sicherung ihrer Verwendung für Lehre und Wissenschaft; hier darf nichts umgeleitet oder abgezweigt werden, sonst wäre es eindeutig besser, auf Studiengebühren zu verzichten. Damit so etwas nicht geschieht, bedarf es eines kritischen „Monitors“, der unsere gute Obrigkeit kontinuierlich beobachtet, so wie sie es gerne in intensiver Weise mit uns tun würde und zunehmend tut. Eine solche Funktion können Sie im Rahmen des bdvb übernehmen, damit er zunehmend seine Rolle als Lobby der Wirtschaftsakademiker besser wahrnehmen kann, um Öffentlichkeit herzustellen, wenn es irgendwo nicht ganz stimmt. Ein Organ hierfür hat der bdvb schon in Gestalt des vor Ihnen liegenden „bdvb-aktuell“, das mit diesem Heft zum einhundertsten Male erscheint. Grund genug allen zu danken, die an seinem regelmäßigen Erscheinen in den letzten Jahren als Redak- teure, Layouter, Autoren, Leserbriefschrei- ber usw. mitgewirkt haben. Ein besonderer Dank gilt auch denen, die damals die Idee für ein anspruchsvolles Magazin hatten. Sorgen wir dafür, dass es stetig besser wird und weitere hundert Hefte und mehr erscheinen Ihr Univ.-Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Franz Peter Lang (Präsident des bdvb)
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