«Regionaler Naturpark Beverin» (Arbeitstitel)
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2.4.3.2 Darstellung der Resultate nach Hauptkriterien in Kartenform<br />
Fachstelle für Tourismus und Nachhaltige Entwicklung<br />
Wergenstein, 20. Dezember 2007<br />
<strong>«Regionaler</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Beverin»</strong><br />
Machbarkeitsstudie<br />
Die Erfassungen und Bewertungen mit einer GIS-verknüpften Datenbank ermöglicht eine recht<br />
einfache kartographische Darstellung. Auf einzelnen Karten sind die sieben bewerteten Hauptkriterien<br />
(Vielfalt, naturräumliche Eigenart, kulturelle Eigenart, Naturnähe, Ungestörtheit, Harmonie, und Fer-<br />
ne / Geschlossenheit) abgebildet. Die Landschaftsbildeinheiten können somit nach den Hauptkriterien<br />
geordnet verglichen werden. Die Werteskala (Noten 1 bis 5) wird dabei in einen Farbverlauf von Rot<br />
zu Grün umgesetzt und in den Flächen der Landschaftsbildeinheiten dargestellt. Dadurch wird ein<br />
einfacher Überblick über das gesamte Untersuchungsgebiet möglich. Die besonders hoch oder<br />
gegebenenfalls tief bewerteten Einheiten sind so auf der Karte leicht identifizierbar.<br />
[ 1 ] Vielfalt<br />
Zur landschaftlichen Vielfalt tragen ganz unterschiedliche Elemente und Strukturen bei. Dies sind<br />
Relief, Gewässer, Vegetation, Nutzungen und die Muster ihrer räumlichen Verteilung sowie die gebau-<br />
ten Kulturgüter (BAFU 2003).<br />
Zusammenfassend kann festgehalten werden, dass eine Landschaft vielfältig erlebt wird, wenn …<br />
… die Vielfalt entschlüsselbar ist und ihre Elemente den gesamtlandschaftlichen Charakter<br />
respektieren (Voraussetzung).<br />
… sie lineare, punktuelle, flächige und räumliche Strukturelemente enthält.<br />
… die Individualität der Einzelelemente, aus denen sich räumliche Elemente zusammensetzen,<br />
gross ist.<br />
… der Wechsel der Strukturelemente häufig ist und diese gut gefasst oder untereinander vernetzt<br />
sind.<br />
… das Kleinrelief ausgeprägt ist.<br />
… die Farbpalette reich und harmonisch ausfällt.<br />
... sie Sichtbeziehungen und Perspektiven ermöglicht.<br />
Hohe Vielfalt<br />
Die Gebiete mit grosser Vielfalt sind verteilt über den gesamten Untersuchungsperimeter vorzufinden.<br />
Es fällt auf, dass ganz unterschiedliche Landschaftstypen eine hohe Vielfalt aufweisen können. Am<br />
Schamserberg haben beispielsweise die Trockenwiesen und -weiden, welche in kleinflächigem<br />
Nutzungsmuster bewirtschaftet werden, eine hohe bis sehr hohe Bewertung der Vielfalt erreicht. Hier<br />
fallen die Landschaftsbildeinheiten (LBE) «028 Vioms Dasch» und «037 Foppa, Acla» auf, wobei sich<br />
die erste LBE durch diverse wertvolle Kleinstrukturen auszeichnet und sich die zweite durch eine<br />
halboffene Wiesen- Waldlandschaft von den restlichen abhebt. Auf der gegenüberliegenden Talseite<br />
befinden sich die bewaldeten, steil abfallenden Bergflanken, die mit ihren offenen landwirtschaftlich<br />
genutzten Bereichen und Maiensässen ebenfalls hohe Werte erreichen. Weitere Waldflächen mit<br />
ähnlicher Struktur befinden sich im Val Ferrera und im Safiental, wo der Aspekt der Streusiedlung<br />
zusätzlich positiv beeinflussend wirkt. Verschiedene Alpen, darunter Alp Neaza (LBE 088), Alp<br />
Sura/Niemet (LBE 076), Alp Anarosa (LBE 050) oder Alp Falätscha (LBE 014) sind jeweils durch die<br />
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