05.12.2012 Aufrufe

«Regionaler Naturpark Beverin» (Arbeitstitel)

«Regionaler Naturpark Beverin» (Arbeitstitel)

«Regionaler Naturpark Beverin» (Arbeitstitel)

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

4 Raumordnung<br />

Fachstelle für Tourismus und Nachhaltige Entwicklung<br />

Wergenstein, 20. Dezember 2007<br />

<strong>«Regionaler</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Beverin»</strong><br />

Machbarkeitsstudie<br />

Der kantonale Richtplan (RIP 2000) bildet für die Machbarkeitsstudie des «Regionalen <strong>Naturpark</strong>s<br />

<strong>Beverin»</strong> das wichtigste Raumplanungsinstrument. Der Richtplan legt fest, wie der Kanton und die<br />

Gemeinden die Gesamtstruktur ihrer Natur-, Landwirtschaft- und Siedlungs- und Erholungsräume<br />

mittel- und langfristig entwickeln sollen.<br />

4.1 Kantonaler Richtplan<br />

Der kantonale Richtplan (RIP 2000) des Kantons Graubünden basiert auf verschiedenen Raumtypen.<br />

Aufgrund natürlicher Verhältnisse, historischer Entwicklung und wegen der unterschiedlichen Eignung<br />

der Räume für wirtschaftliche Tätigkeiten werden in Graubünden vier verschiedene Raumtypen unter-<br />

schieden: Städtische Räume / Agglomerationen, Tourismusräume, Ländliche Räume und Naturräume<br />

(RIP 2000). Im potenziellen <strong>Naturpark</strong>perimeter sind die Raumtypen «Ländlicher Raum» und «Natur-<br />

raum» anzutreffen, was sich für einen Regionalen <strong>Naturpark</strong> als optimale Ausgangslage erweist. Der<br />

Kanton unterstützt die Schaffung von «Regionalen <strong>Naturpark</strong>s» in den ländlichen Räumen und erhofft<br />

sich dadurch neue innovative Entwicklungsperspektiven und Handlungsspielfelder für die Bevölkerung<br />

im Einklang mit anderen Interessen. Im kantonalen Richtplan ist das alte Parkprojekt «<strong>Naturpark</strong><br />

Schamserberg» als Vororientierung erwähnt. Der Projektperimeter umfasst wichtige kulturelle Eigen-<br />

heiten, die im Richtplan erwähnt sind. Es sind dies Kulturlandschaften mit besonderer Bewirtschaf-<br />

tung, historische Streusiedlungsgebiete und Hofweiler, Ortsbilder von nationaler und regionaler<br />

Bedeutung (ISOS) sowie diverse Maiensässe mit kulturhistorisch wertvoller Bausubstanz, die als<br />

Erhaltungszonen bezeichnet sind. Des Weiteren sind verschiedene naturlandschaftliche Werte im<br />

Richtplan erwähnt, welche im potenziellen Parkperimeter liegen; diverse Landschaftsschutzgebiete<br />

von regionaler Bedeutung, Naturschutzgebiete nationaler und regionaler Bedeutung wie Auen,<br />

Gletschervorfelder, Schwemmebenen sowie Hoch- und Flachmoore. Der Regionale <strong>Naturpark</strong> unter-<br />

stützt demnach die Strategie des Richtplans und nutzt Natur- und Kulturpotenziale auf nachhaltige Art<br />

und Weise. Diese Natur- und Kulturwerte bilden die Basis für einen Regionalen <strong>Naturpark</strong>. Schutz und<br />

Aufwertung dieser Werte sind als Aufgabe eines Parks zu betrachten und helfen mit, den Charakter<br />

des ländlichen Raums zu bewahren und naturnahe Lebensräume zu erhalten und zu vernetzen.<br />

Im Richtplan sind aber auch Gebiete erwähnt, welche auf den ersten Blick nicht mit einem Regionalen<br />

<strong>Naturpark</strong> vereinbar sind. Zu nennen sind hier besonders der Materialabbau von Kies und Steinen und<br />

die Erweiterungen und Neuerschliessung von Intensiverholungsgebieten. Wie im «Kapitel 2.4.4.3» be-<br />

reits erwähnt ist, sind das kleine Skigebiet in Tschappina und der Skilift in Tenna in einem zukünftigen<br />

regionalen <strong>Naturpark</strong> erwünscht. Gemäss dem kantonalen Richtplan ist im Skigebiet von Tschappina<br />

eine kleine Erweiterung des Intensiverholungsgebiets geplant. In Mathon ist zudem eine Neuer-<br />

schliessung ins Gebiet Crest/Einshorn im Richtplan vorgeschlagen. Das Projekt ist allerdings seit<br />

langem sistiert. Die Neuerschliessung in Mathon würde ein weiteres kleines Skigebiet für vorwiegend<br />

regionale Bedürfnisse bilden, bei welchem die Anlagen in die Landschaft integriert sind. Dennoch<br />

63

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!