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«Regionaler Naturpark Beverin» (Arbeitstitel)

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9 Beurteilung der Machbarkeit und Ausblick<br />

9.1 Grundsätzliche Realisierbarkeit<br />

Machbarkeitsstudie <strong>Naturpark</strong> Beverin<br />

Wergenstein, 20. Dezember 2007, FS Tourismus und Nachhaltige Entwicklung<br />

<strong>«Regionaler</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Beverin»</strong><br />

Machbarkeitsstudie<br />

Die landschaftlichen Voraussetzungen für einen «Regionalen <strong>Naturpark</strong> <strong>Beverin»</strong> sind im vorgeschla-<br />

genen Perimeter vorhanden. Mit den praktisch unberührten Natur- und den traditionellen Kulturland-<br />

schaften ist eine gute Grundlage gegeben, welche sich durch hohe Naturwerte wie Trockenwiesen<br />

und -Weiden, Moorlandschaften und unterschiedlichen Bewirtschaftungsformen auszeichnen. Aus<br />

kultureller Sicht sind die unterschiedlich ausgeprägten Kulturlandschaften und die Sprachgrenze<br />

zwischen Walsern und Rätoromanen eine Einzigartigkeit im Parkperimeter, die bei der allfälligen<br />

Umsetzung des Projektes thematisiert werden müsste. Mit der Kirche St. Martin in Zillis befindet sich<br />

gar ein Kulturobjekt von internationaler Bedeutung im Parkgebiet. Auch die intakten Dorfbilder vieler<br />

Ortschaften stehen bei der kulturellen Bewertung im Vordergrund. Durch die vielfältigen Landschaften<br />

und wertvollen Kulturgüter ist die Grundvoraussetzung für einen natur- und kulturnahen Tourismus<br />

gegeben. In diesem Tourismussegment liegt das grösste Potenzial für einen «Regionalen <strong>Naturpark</strong><br />

<strong>Beverin»</strong> und es sind bereits innovative Angebote vorhanden. Um davon vermehrt zu profitieren und<br />

die daraus folgende Wertschöpfung breiter streuen zu können, sind jedoch weitere Angebote nötig.<br />

Wie hoch die durch ein Parklabel erreichte Wertschöpfung ausfallen würde ist schwierig zu beziffern.<br />

Ebenso scheint es den Kerngruppenmitgliedern nicht sinnvoll eine Anzahl Arbeitsplätze anzugeben,<br />

welche durch einen Park neu geschaffen werden können. Das gesamte Parkprojekt ist davon ab-<br />

hängig wie gut die Bevölkerung den Park als Plattform nutzt und darüber eigene Angebote, Produkte<br />

und Dienstleistungen vermarktet.<br />

Die im Kapitel 1.1 «Wirtschaftliches Potenzial» aufgeführten Beispiele erfolgreicher Projekte aus dem<br />

natur- und kulturnahen Tourismusbereich geben einen Überblick darüber, wie sich ein Park in Anbe-<br />

tracht der guten landschaftlichen und kulturellen Voraussetzungen auf die Region auswirken könnte.<br />

Wie im Akzeptanzteil (Kap. 6) zu sehen ist, steht die Bevölkerung hinter dem Parkprojekt. Allerdings<br />

gibt es auch skeptische Stimmen, die vor allem durch die Unklarheit über Nutzen und<br />

Einschränkungen eines «Regionalen <strong>Naturpark</strong>s» verursacht werden.<br />

Zusammenfassend bleibt zu sagen, dass ein <strong>«Regionaler</strong> <strong>Naturpark</strong>» in der vorgeschlagenen Region<br />

nach Bundesvorgaben realisierbar ist und für die Regionen rund um den Piz Beverin ein geeignetes<br />

Dachprojekt für eine gemeinsame und selbstbestimmte nachhaltige Entwicklung darstellen würde.<br />

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