«Regionaler Naturpark Beverin» (Arbeitstitel)
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6 Abschätzung der Akzeptanz des Projekts<br />
Fachstelle für Tourismus und Nachhaltige Entwicklung<br />
Wergenstein, 20. Dezember 2007<br />
<strong>«Regionaler</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Beverin»</strong><br />
Machbarkeitsstudie<br />
Bereits im Jahr 2002 erstellte die regioViamala einen Bericht zur Machbarkeit des «<strong>Naturpark</strong>s<br />
Schamserberg». Das vielfältige Natur- und Kulturpotenzial sowie die Unterstützung der ansässigen<br />
Bevölkerung bestanden bereits damals am Schamserberg. Die öffentliche Diskussion wurde mit den<br />
«Luvratoris» angestossen und geführt. Bei den anwesenden Interessevertretern und Einwohnern<br />
konnten bestehende Bedenken und Ängste abgebaut werden.<br />
Im Januar und Februar 2003 stimmten die Bürger der Gemeinden am Schamserberg der Machbarkeit<br />
eines <strong>Naturpark</strong>s und einer finanziellen Beteiligung zur Erstellung des <strong>Naturpark</strong>konzepts zu. Infolge<br />
Ungewissheit betreffend Perimeter und anderer offener Punkte wurde das Projekt aber vorüber-<br />
gehend eingestellt.<br />
Für die Ermittlung der Akzeptanz des «Regionalen <strong>Naturpark</strong>s <strong>Beverin»</strong> in der Bevölkerung ist die<br />
Vorgeschichte des «<strong>Naturpark</strong>s Schamserberg» von Bedeutung. Einerseits ist anzunehmen, dass die<br />
positive Grundstimmung im Schams seit Februar 2003 durch die Weiterentwicklung verschiedener<br />
Tourismusangebote (z.B. Via Spluga, Center da Capricorns, Muntsulej, Sennerei Andeer u.a.m.) nicht<br />
gewichen ist. Andererseits ist zu bedenken, dass die grundsätzlich positive Haltung vom<br />
Schamserberg nicht automatisch auf das Safiental, Tschappina, Sufers und die neu dazugehörenden<br />
Schamser Talgemeinden übertragbar ist. Diese Talschaften und Gemeinden mussten sich bis anhin<br />
nicht vertieft mit dem Thema «<strong>Naturpark</strong>» und dessen konkreten Auswirkungen auf Gesellschaft,<br />
Wirtschaft und Umwelt auseinandersetzen. Zudem konnten an den Öffentlichkeitsveranstaltungen nur<br />
die interessierten Bevölkerungsgruppen angesprochen werden.<br />
Als Fazit aus den «Luvratoris» im Jahr 2002 wurde festgehalten, dass die Bedenken der nicht<br />
teilnehmenden Einwohner bestehen bleiben.<br />
«Wird die Region von äusseren Einflüssen stärker abhängig? Was geben wir mit dem «<strong>Naturpark</strong>»<br />
Preis? Wenn Bund und Kanton die Planung und den Betrieb mitfinanzieren, sind entsprechende<br />
gesetzliche Anforderungen zu erfüllen und Vereinbarungen einzugehen.»<br />
Im Jahr 2004 wurde das neue Konzept des «Center da Capricorns» mit der Eröffung der Steinwild-<br />
Ausstellung in die Praxis umgesetzt. Inzwischen hat sich dieses von Bund, Kanton, regioViamala, der<br />
Mava-Stiftung und der «Fundaziun Capricorn» getragene Pilotprojekt der «Neuen Regionalpolitik»<br />
etabliert. Die Aktivitäten und Angebote rund um das «Center da Capricorns» werden von der<br />
Schamser Bevölkerung und den Gästen wahrgenommen. Anhand dieser konkreten Angebote und<br />
Aktivitäten können sich die Einheimischen ein Bild vom natur- und kulturnahen Tourismus bzw. von<br />
den Inhalten eines möglichen «<strong>Naturpark</strong>s» machen (Machbarkeitsstudie <strong>Naturpark</strong> Schamserberg,<br />
2002).<br />
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