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«Regionaler Naturpark Beverin» (Arbeitstitel)

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Fachstelle für Tourismus und Nachhaltige Entwicklung<br />

Wergenstein, 20. Dezember 2007<br />

<strong>«Regionaler</strong> <strong>Naturpark</strong> <strong>Beverin»</strong><br />

Machbarkeitsstudie<br />

2.4.4 Interpretation der Resultate aus der Landschaftsbewertung nach Methode ZHAW<br />

Aus den im letzten Kapitel beschriebenen Auswertungen und Resultaten der umfassenden Land-<br />

schaftsbewertung wird ersichtlich, dass die ästhetischen Landschaftsqualitäten und Erlebnispotenziale<br />

über den ganzen Untersuchungsraum gesehen von hohem bis sehr hohem Wert sind. Mehrheitlich<br />

sind drei Landschaftstypen vorzufinden: die Naturlandschaft, die naturnahe Kulturlandschaft und die<br />

charakteristische Kulturlandschaft.<br />

Naturlandschaft<br />

Die Naturlandschaft als eigentliche Urlandschaft existiert in der Schweiz nicht mehr, weil anthropo-<br />

gene Einflüsse bis in die abgelegenen Lagen spürbar sind. Dennoch entsprechen die hoch und<br />

abseits gelegenen Berglandschaften mit ihren schönen Bergseen und Gebirgsbächen am besten dem<br />

Naturlandschaftstyp. Beispiele hoch bewerteter Naturlandschaften im Untersuchungsgebiet sind in der<br />

folgenden Tabelle 2.4.4-1 aufgelistet. Grundsätzlich ist zu sagen, dass alle alpinen Berglandschaften<br />

in den Kriterien naturräumliche Eigenart, Naturnähe, Ungestörtheit und Ferne/Geschlossenheit sehr<br />

hoch abschneiden. Um die Auswahl zusätzlich zu selektieren wurde das Kriterium der Harmonie<br />

herangezogen.<br />

Tab. 2.4.4-1: Auszug hoch bewerteter Landschaftsbildeinheiten im Bereich Naturlandschaft (Beispiele)<br />

Nr Name Nr Name<br />

103 Laiets-Piz Grisch-Fuorcla Cotschna 108 Val Martscha, Mandra, Fuorcla Starlera<br />

074 Val Ursaregls, Lai Ghiacciato, Veneroccal 040 Carnusapass, Lai la Scotga<br />

020 Alperschälli, Chracha 068 Surettagebiet<br />

052 Lai da Calandari 013 Carnusatal, unterhalb Beverin-Chräjenchöpf<br />

066 Nursera 101 Piz digl Gurschus, Piz Settember<br />

073 Muttala, Spunda d'Iva 051 Pizzas d'Anarosa<br />

Aus diesen Landschaftsbildeinheiten lassen sich zusammenhängende Räume mit hohen Bewer-<br />

tungen bilden. Das Surettagebiet/Val Niemet ist als naturnahe Landschaft erhalten geblieben. Hier<br />

sind es besonders die malerischen Bergseen, zahlreiche Moore und die grossartige, von Gletschern<br />

reich modellierte Gebirgslandschaft, welche die Aspekte einer Naturlandschaft vertreten. Das Gebiet<br />

Nursera mit den aussergewöhnlichen Waldtypen der und Hochmoorvegetation ist nicht so hoch<br />

gelegen wie die restlichen Gebiete in diesem Bereich, aber aufgrund der landschaftlichen Ausprägung<br />

des Waldgebiets als Naturlandschaft zu werten. Ein weiteres Gebiet, welches sich durch seine<br />

naturlandschaftstypischen Elemente auszeichnet, ist die Gebirgslandschaft vom Alperschälli bis hin<br />

zum Piz Beverin. Das eidgenössische Jagdbanngebiet Beverin mit einer grossen Steinbockkolonie ist<br />

ebenfalls in diesem Raum beheimatet. Angrenzend in Richtung Schamserberg liegt auf Alp Anarosa<br />

eine Moorlandschaft von nationaler Bedeutung. Eine Gebirgslandschaft von interessanter Geologie<br />

und Topographie erstreckt sich rund um Piz Grisch, Starlera und Piz digl Gurschus und enthält<br />

zusätzlich eine reichhaltiger Flora und Fauna.<br />

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