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Trends in der Personalarbeit| w.news 09.2015

09.2015 | Wirtschaftsmagazin der IHK Heilbronn-Franken. Themen: • I WANT YOU Trends in der Personalarbeit • Fachkräftebündnis • Verlagsjournal wirtschaftinform.de

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NR. 09 | 2015WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKENI WANT YOU<strong>Trends</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong>PersonalarbeitSeite 22


Treffen Sie Ihre B2B-Zielgruppe:Reichweitensieg<strong>der</strong> IHK-ZeitschriftenDie Reichweiten im Mittelstand (<strong>in</strong> Prozent)IHK-Zeitschriften 43,4Der Spiegel 20,6Stern 17,0Focus 16,1Creditreform Magaz<strong>in</strong> 9,6Welt am Sonntag 8,1Die Zeit 7,2Manager Magaz<strong>in</strong> 6,7Impulse 5,0Markt- und Mittelstand 2,4Die Reichweitenstudie Entschei<strong>der</strong>im Mittelstand 2012 beweist: Mit denIHK-Zeitschriften erreichen Sie mitAbstand die meisten mittelständischenFirmenlenker <strong>in</strong> Deutschland.Das s<strong>in</strong>d 1,47 Millionen Leserpro Ausgabe.Weitere Informationen: www.ihkzeitschriften.de www.entschei<strong>der</strong>-mittelstand.de


IHK-Präsident Prof. Dr. Dr. h. c. Harald Unkelbach und IHK-Hauptgeschäftsführer<strong>in</strong> Elke Dör<strong>in</strong>g.GEGOOGELT UNDGEFUNDENLiebes IHK-Mitglied,Wirtschaftsmagaz<strong>in</strong><strong>der</strong> IHKHeilbronn-Frankenwww.ihk-w<strong>news</strong>.deHERAUSGEBERIHK Heilbronn-FrankenPostfach 220974012 HeilbronnFerd<strong>in</strong>and-Braun-Str. 2074074 HeilbronnTelefon 07131 9677-0Telefax 07131 9677-199www.heilbronn.ihk.deTITELBILD© shutterstock.com /Everett HistoricalGestaltung: adextraauch Uncle Sam würde heute zum Smartphonegreifen. Die fortschreitende Digitalisierungverän<strong>der</strong>t die Personalsuchegrundlegend und bietet Arbeitnehmernwie Arbeitgebern gleichermaßen nie dage -wesene Möglichkeiten <strong>der</strong> direkten Kom -munikation. Den vielen im <strong>in</strong>dustriellenBereich tätigen „Hidden Champions“ unsererRegion, die <strong>in</strong> ihrem jeweiligen Produktbereiche<strong>in</strong>e weltweit führende Marktpositione<strong>in</strong>nehmen, aber oftmals nichtso im Blickpunkt stehen wie die Anbietervon beispielsweise angesagten KonsumundGebrauchsgütern eröffnet die Digitalisierungdie Chance, sich auch außerhalbihres unmittelbaren Wirkungskreises e<strong>in</strong>emweltweiten Publikum als Arbeitgeber zupräsentieren und zu empfehlen. Dies setzte<strong>in</strong>e hochprofessionelle, ständig aktualisierteund charakteristische digitale Präsenzvoraus. Wem es aber als Arbeitgebergel<strong>in</strong>gt, über Suchmasch<strong>in</strong>en und Jobportaleleicht gefunden zu werden, mit deneigenen für alle mobilen Endgeräte geeignetenInternetseiten zu begeistern und dieSocial-Media-Kanäle professionell zu bedienen,leistet e<strong>in</strong>en wichtigen Beitrag zureigenen Fachkräftesicherung. Der selbstkritischeBlick auf den digitalen „F<strong>in</strong>gerabdruck“des eigenen Unternehmens lohntsich damit allemal und die kont<strong>in</strong>uierlicheOptimierung <strong>der</strong> digitalen Unternehmenspräsenzist gut <strong>in</strong>vestiertes Geld.Der erste E<strong>in</strong>druck zählt – damals wieheute – nur, dass dieser heute zumeist e<strong>in</strong>digitaler ist.IhrIhreSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>3


INHALTIHK + REGION6 Hightech für Highend –Ehmann & Partner ausGundelsheim10 Konjunktur: Robust <strong>in</strong>schwierigem Umfeld16 Für alle Fälle – IHK-Notfallkofferund -handbuchTITELTRENDS IN DERPERSONALARBEIT22 Gesucht, gegoogelt,gefunden32 Cleverheads – Talentpoolfür Heilbronn-Franken36 IHK-Toolbox – Fachkräftesicherungleicht gemachtGELD + MÄRKTE40 Mehr als nur Goldstrandküste– Rumänien44 US-(Re-)Exportkontrollrecht46 TTIP – Freihandelsabkommenmit den USA40 RUMÄNIEN22 I WANT YOU 10 KONJUNKTURDOSSIERFACHKRÄFTEBÜNDNIS48 Wachstum sicherndurch Fachkräfte52 Der Chef bewirbt sich54 M<strong>in</strong>ister Dr. Nils Schmidzur Allianz für FachkräfteWIRTSCHAFTSJUNIOREN58 Erfolgreich führen59 Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g liveSERVICE + INFO60 Gefahrgut – Pflichtenbeim Versand62 Genießen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region –zu Gast im Gasthof zurPost <strong>in</strong> Schöntal65 Sachverständige bestellt66 Abenteuer Ausbildung –Kongress <strong>in</strong> Bad Mergentheim48 WACHSTUM SICHERN DURCH FACHKRÄFTE4 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


INDEX16 IHK-NOTFALLKOFFER UND -HANDBUCH© Jürgen Fälchle – Fotolia.comRECHT + RAT68 Mediation – Konflikteschnell und günstig lösen70 Veranstaltung – „Neuesaus dem Arbeitsrecht“FIRMEN + LEUTE78 Meldungen ausden UnternehmenRUBRIKEN38 Newsticker „Neues ausBerl<strong>in</strong> und Brüssel“38 IHK-Veranstaltungen56 Statistik: Wirtschaftszahlen67 Sem<strong>in</strong>are – IHK-Zentrumfür Weiterbildung67 Börsen72 IHK-Bekanntmachung90 Made <strong>in</strong> Heilbronn-Franken90 Kultur-Tipps90 ImpressumBEILAGENB4B Baden-WürttembergHotel RestaurantEdelf<strong>in</strong>ger HofVERLAGSJOURNALWIRTSCHAFTINFORM.DE3 WirtschaftsregionTauber-Franken7 TOP100-Websites aus <strong>der</strong>Region – besteseiten.de8 We<strong>in</strong>regionHeilbronn-Franken11 Term<strong>in</strong>e, Kle<strong>in</strong>anzeigen &Branchendoma<strong>in</strong>shierimweb.de12 Rechtsanwälte &Steuerberater15 Unternehmen aktuell &Stellenangebotestellen<strong>in</strong>fos.deAFRISO, Gügl<strong>in</strong>gen...........................79ANSMANN, Assamstadt...................87ARNOLD, Forchtenberg ....................89AUDI, Neckarsulm.....................21|86BARTEC, Bad Mergentheim..............84BEYERDYNAMIK, Heilbronn..............84BEYERLE, Epp<strong>in</strong>gen..........................82BINDER, Neckarsulm.......................78BIOENERGIE-REGION, Künzelsau.....82BOSCH, Abstatt...............................88BRUNEL, Heilbronn..........................84BÜRKERT, Ingelf<strong>in</strong>gen.......................53BÜROKAVALIER, Heilbronn...............83DIE KRONE RINGHOTEL,Schwäbisch Hall..............................87EBM-PAPST, Mulf<strong>in</strong>gen.....................88EDELFINGER HOF,Bad Mergentheim............................79EHMANN & PARTNER,Gundelsheim.....................................6ERLER PRÜFTECHNIK,Nie<strong>der</strong>stetten...................................83GASTHOF ZUR POST, Schöntal.........62GETRAG, Untergruppenbach ............86GGS, Heilbronn.........................58|80GOLFCLUB KAISERHÖHE,Ravenste<strong>in</strong>-Merch<strong>in</strong>gen ...................59GRONINGER, Crailsheim..................87HÄRDTNER BÄCKEREI,Neckarsulm.....................................58HOCHSCHULE, Heilbronn.................85HORNSCHUCH, Weißbach................79HOTEL-RESTAURANTANNE-SOPHIE, Künzelsau................58IDS, Obersulm.................................88INTERSPORT, Heilbronn....................87JAMMIRA, Schwäbisch Hall..............86KSPG, Neckarsulm...........................79KWASNY, Gundelsheim....................81LOSBERGER, Bad Rappenau...........84MARBACH, Heilbronn.......................80MARTIN-IT-SYSTEME, Pfaffenhofen...85NECKARMEDIA, Heilbronn ...............83OPTIMA, Schwäbisch Hall................82R.I.D., Kirchardt...............................78RECARO, Schwäbisch Hall...............86REGIO-MAIL, Heilbronn....................80REISSER, Ingelf<strong>in</strong>gen.......................87ROTO, Bad Mergentheim..................85RÜDINGER, Krautheim.....................86SCHEUERLE, Pfedelbach..................79SCHUNK, Lauffen ............................81SPARKASSE HOHENLOHEKREIS,Künzelsau .......................................78SYSTEMAIR, Boxberg .......................85TECNARO, Ilsfeld..............................78TS-SYSTEMFILTER, Ahorn .................81VOLKSBANK HOHENLOHE,Künzelsau........................................80VOLKSBANK, Heilbronn....................81VOLLERT, We<strong>in</strong>sberg.........................83WINAICO, Cregl<strong>in</strong>gen........................86WIRTHWEIN, Cregl<strong>in</strong>gen...................89WÖRNER, Le<strong>in</strong>garten.......................82WÜRTH ELEKTRONIK, Nie<strong>der</strong>nhall....78WÜRTH INDUSTRIE,Bad Mergentheim............................88WÜRTH, Künzelsau..........................83ZIEGLER, Freudenberg.....................80ZIEHL-ABEGG, Künzelsau.................79


IHK + REGIONHIGHTECHFÜRHIGH ENDEhmann & Partner <strong>in</strong> Gundelsheim-Höchstbergliefert Freisprechmikrofoneund hochwertigeLautsprecher für dieAutomobil<strong>in</strong>dustrie und fürHersteller von Highend-Lautsprecherboxen.VON H ELMUT M ÜLLER6 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


© Ehmann & PartnerDas Unternehmen ist <strong>der</strong>zeit e<strong>in</strong>nahezu re<strong>in</strong>er Exporteur mite<strong>in</strong>em Auslandsanteil am Umsatzvon über 90 Prozent. „Daskann sich aber schnell än<strong>der</strong>n,wenn sich beispielsweise e<strong>in</strong> großer deutscherAutomobilhersteller für unsere neuedigitale Mikrofontechnik entscheidet“,sagt Markus Schnei<strong>der</strong>, Geschäftsführer<strong>der</strong> Ehmann & Partner GmbH <strong>in</strong> Gundelsheim-Höchstberg.Das Unternehmen istauf Elektroakustik spezialisiert. Es entwickelt,produziert und vertreibt Freisprechmikrofoneund Lautsprechersystemefür die Automobil<strong>in</strong>dustrie undLautsprecher für Highend-Laut sprecher -bo xen für Audiophile.Digitale Technik auf dem VormarschNeueste Entwicklung ist e<strong>in</strong> digitalesFreisprechmikrofon. Das ist verschaltet,kommt ohne Verkabelung aus und istauch noch kle<strong>in</strong>er als die üblichenVarianten. „Die digitale Technik ist e<strong>in</strong>schlüssiger Ersatz für die gängigen Freisprechmikrofone.Sie br<strong>in</strong>gt Kostenvorteileund braucht weniger Platz“, erklärt<strong>der</strong> Diplomvolkswirt.Mit <strong>der</strong> neuen Technik ist das Unternehmenmit Volvo und MAN gut imGeschäft. Dass an<strong>der</strong>e Automobilherstellernachziehen, schätzt Markus Schnei<strong>der</strong>”Als Nischenan -bieter im S<strong>in</strong>nee<strong>in</strong>er Manufakturbieten wir hervorragendeQualität.“Dipl.-Volkswirt MarkusSchnei<strong>der</strong>, Geschäftsführer<strong>der</strong> Ehmann & Partner GmbHeher zurückhaltend e<strong>in</strong>. Se<strong>in</strong>e Erfahrungist eher die, dass „abgekupfert“ wird.Wie die Idee, die Freisprechmikrofoneim Dachhimmel unterzubr<strong>in</strong>gen. Volvowar <strong>der</strong> erste Autohersteller, <strong>der</strong> damitauf den Markt kam. Jetzt spr<strong>in</strong>gen an<strong>der</strong>eauf den Zug auf.Mächtig Bass im AutoDer Wettbewerb ist hart und Ehmann& Partner kann sich gegenüber denGroßen im Grunde nur als Spezialist fürKle<strong>in</strong>auflagen auszeichnen. Im Geschäftmit <strong>der</strong> Nachrüstung beispielsweise.„Viele geben sich mit den geliefertenSeriensystemen im Auto nicht zufriedenund wollen ihren eigenen Konzertsaalauf vier Rä<strong>der</strong>n. Dann kommen unserehochwertigen Produkte <strong>in</strong>s Spiel“,skizziert Markus Schnei<strong>der</strong> das Geschäftsmodell.So beliefert das UnternehmenVertragswerkstätten und Spezialistenfür Car-Hifi, die professionellMusikanlagen <strong>in</strong> Fahrzeugen umbauen.Aus <strong>der</strong> Höchstberger Lautsprecherschmiedekommt beispielsweise <strong>der</strong> von<strong>der</strong> Zeitschrift „Car Hifi“ mit 1,0 bewertete„beste Woofer überhaupt“. Die Auszeichnungschmeichelt dem Zulieferer.„Wir freuen uns natürlich, wenn wir mitunseren Produkten unseren Kunden zumErfolg verhelfen“, sagt Schnei<strong>der</strong>.8 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


IHK + REGIONBoxen im Wert e<strong>in</strong>er Luxuslimous<strong>in</strong>eAuch bei Musikliebhabern, die ihrWohnzimmer mit stylischen Edelboxenbeschallen, s<strong>in</strong>d die Produkte vonEhmann & Partner zu f<strong>in</strong>den. In Kooperationmit Herstellern von hochwertigenLautsprecherboxen wie Naim ausGroßbritannien, Sonus Faber aus Italieno<strong>der</strong> Fischer & Fischer aus demSauerland entwickelt das UnternehmenLautsprecherlösungen, die sich schnellmal auf mehrere 100.000 Euro summierenkönnen und die bei <strong>der</strong> Fachwelt fürFurore sorgen. Von „großem K<strong>in</strong>o“ istda die Rede und von „grandioser Offen -heit und allergrößter Natürlichkeit“.Innovative MembranEntscheidend für guten Laut spre cher -klang ist laut Markus Schnei<strong>der</strong> die Membran.E<strong>in</strong> Hightech-Element aus Alu -m<strong>in</strong>ium, das im Haus kundenspezifischentwickelt wird. Beson<strong>der</strong>es Augenmerkliegt dabei auf <strong>der</strong> Geometrie. Bei klassischenBauformen baut sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> Membrane<strong>in</strong> unsymmetrisches Magnetfeldauf. Das verfälscht die Wie<strong>der</strong>gabe desMusiksignals. Ehmann & Partner hat e<strong>in</strong>eMembran entwickelt, bei <strong>der</strong> über diegesamte Membranauslenkung das Magnetfeldkonstant symmetrisch bleibt. DerEffekt ist e<strong>in</strong> gleichmäßiger Klang. „An<strong>der</strong> neuen 7-Schicht-Membran haben wirüber drei Jahre entwickelt, dafür e<strong>in</strong>eeigene Tiefziehform gebaut und an <strong>der</strong>Geometrie so lange gefeilt, dass sichnichts mehr verzieht und alles passt“,sagt Markus Schnei<strong>der</strong>.Die meisten Teile für die Lautsprecherund Freisprechmikrofone bezieht das Unternehmenkostengünstig aus dem asiatischenRaum, vor allem aus Ch<strong>in</strong>a. Diefertigen Produkte gehen dann zum großenTeil wie<strong>der</strong> zurück nach Ch<strong>in</strong>a. Nichtnur weil „Made <strong>in</strong> Germany“ <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>aals Aushängeschild gilt. Son<strong>der</strong>n auch,weil im Land <strong>der</strong> Mitte und an<strong>der</strong>swodas ke<strong>in</strong>er so gut kann, wie die 54 Mitarbeiter<strong>in</strong> Höchstberg. Und die tüftelnimmer wie<strong>der</strong> an neuen Lösungen, dieKlangqualität <strong>der</strong> Lautsprecher weiter zuverbessern. Handgefertigt versteht sich.In Qualitätssicherung <strong>in</strong>vestiert„Als Nischenanbieter im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>erManufaktur bieten wir hervorragendeQualität“, br<strong>in</strong>gt Markus Schnei<strong>der</strong> dieFirmenphilosophie auf den Punkt. AufwändigeMess- und Analyseverfahrenstellen diese Qualität sicher. Dar<strong>in</strong> wirdauch am meisten <strong>in</strong>vestiert. „In den letztenzwei Jahren haben wir <strong>in</strong> zwei Mess -an la gen für die hun<strong>der</strong>tprozentige akus -ti sche Kontrolle <strong>in</strong>vestiert“, erklärt <strong>der</strong>kaufmännische Geschäftsführer. 14 neueArbeitsplätze s<strong>in</strong>d entstanden. In denbesten Zeiten hat das Unternehmen über120 Mitarbeiter beschäftigt. Dann kam<strong>der</strong> Strukturwandel <strong>in</strong> <strong>der</strong> Unterhaltungselektronik.Nach und nach verschwandennamhafte deutsche Hersteller wieTelefunken, Grundig, Saba und zuletztLoewe vom Markt. Das Unternehmenmusste sich neu orientieren und hatsich erst auf die Automobil-Nachrüstung,dann auf Freisprechanlagen spezialisiert,und sich als Lieferant für hochpreisigeLaut spre che rbo xen eta bliert.Ke<strong>in</strong>e NachwuchsproblemeAusgebildete Elektroakustiker, Spezialistenfür digitale Audiotechnik zieht sichdas Unternehmen selbst heran. Über Kontaktezur Hochschule Heilbronn und zurDHBW kommen immer wie<strong>der</strong> angehendeFachkräfte <strong>in</strong> den Betrieb, absolvierene<strong>in</strong> Praktikum o<strong>der</strong> schreiben ihreBachelor- o<strong>der</strong> Masterarbeit. Wer bleibenwill, kann <strong>in</strong> das Unternehmen e<strong>in</strong>steigen.„Nachwuchsprobleme habenwir bislang noch nicht“, sagt MarkusSchnei<strong>der</strong>. In Höchstberg ist Ehmann &Partner <strong>der</strong> größte Arbeitgeber. In <strong>der</strong>Produktion arbeiten hauptsächlich Frauen.Die Fluktuation ist sehr niedrig.Vier Handelsvertreter sorgen für denweltweiten Vertrieb. In Asien und <strong>in</strong> denUSA ist das Unternehmen bei Automobil-Nachrüstungen und Home-Hifi gut unterwegs.In Indien sieht Markus Schnei<strong>der</strong>e<strong>in</strong>en wichtigen Zukunftsmarkt. Momentanentwickeln sich über e<strong>in</strong>e KooperationGeschäftsbeziehungen <strong>in</strong> die ArabischenEmirate und nach Nordafrika.Immer wie<strong>der</strong> gibt es reizvolle neueProjekte wie etwa das Internetradio imSteckdosenformat mit iPod-Anb<strong>in</strong>dung,das Ehmann & Partner geme<strong>in</strong>sam mitBusch-Jäger entwickelt hat. O<strong>der</strong> e<strong>in</strong>enSpiegelschrank mit Lautsprechern fürsBadezimmer. Markus Schnei<strong>der</strong>: „Da s<strong>in</strong>dwir offen für alles.“www.ehmann-partner.dePLAKATEBRINGEN MEHRERINNERUNG0700wirbhierwirbhier.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>9


IHK-Hauptgeschäftsführer<strong>in</strong> Elke Dör<strong>in</strong>g und Dr. Helmut Kessler, stv. Hauptgeschäftsführer, stellen den Wirtschaftslagebericht vor.ROBUSTE KONJUNKTURIN SCHWIERIGEM UMFELDWirtschaftslagebericht <strong>der</strong>IHK Heilbronn-Franken fürdas 2. Quartal 2015.D OROTHEE K IENZLEDie Konjunktur im IHK-BezirkHeilbronn-Franken hat im2. Quartal 2015 e<strong>in</strong>e kle<strong>in</strong>eVerschnaufpause e<strong>in</strong>gelegt. DieE<strong>in</strong>schätzungen <strong>der</strong> regionalenUnternehmen zur aktuellen Geschäftslagehaben auf hohem Niveau etwasnachgegeben. Insbeson<strong>der</strong>e die Lageurteileim Groß- und E<strong>in</strong>zelhandel sowiebei den Dienstleistern haben sich persaldo abgeschwächt. Die Industrieunternehmenbeurteilen ihre aktuelle Situationfast genauso günstig wie im Vorquartal.E<strong>in</strong>e spürbare Verbesserung meldet dieBaubranche. Für die kommenden zwölfMonate zeigen sich die Unternehmen <strong>in</strong><strong>der</strong> Region Heilbronn-Franken h<strong>in</strong>gegenzuversichtlicher als im Vorquartal.Das s<strong>in</strong>d die Ergebnisse <strong>der</strong> aktuellenKonjunkturumfrage <strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken, an <strong>der</strong> rund 350 Unternehmenmit <strong>in</strong>sgesamt 72.400 Beschäftigtenaus dem gesamten IHK-Bezirk teilgenommenhaben.Die E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> aktuellen Geschäftslagedurch die regionalen Unternehmenfällt gegenüber dem Vorquartaletwas ungünstiger aus. 42 Prozent(Vorquartal 46 Prozent) <strong>der</strong> an <strong>der</strong> Umfrageteilnehmenden Unternehmen sprechenvon e<strong>in</strong>er guten Geschäftslage, während7 Prozent (Vorquartal 6 Prozent)<strong>der</strong> Betriebe mit dem Geschäftsverlaufunzufrieden s<strong>in</strong>d. Die Lageurteile liegenaber immer noch deutlich über demlangfristigen Durchschnitt.Beste Aussichten seit Frühjahr 2014Die zukünftige Geschäftsentwicklungbis zur Jahresmitte 2016 bewerten dieUnternehmer <strong>der</strong> Region Heilbronn-Franken h<strong>in</strong>gegen zuversichtlicher alsim Vorquartal. Die E<strong>in</strong>schätzungen fallenso optimistisch aus wie seit Frühjahr2014 nicht mehr. 32 Prozent (Vorquartal30 Prozent) <strong>der</strong> Betriebe erwartene<strong>in</strong>en günstigeren Geschäftsverlauf, lediglich8 Prozent (Vorquartal 11 Prozent)<strong>der</strong> Unternehmen gehen von e<strong>in</strong>erschlechteren Entwicklung aus.Die Konjunktur zeigt sich trotz <strong>der</strong> zugespitztenGriechenland-Krise und e<strong>in</strong>erdurchwachsenen Weltwirtschaft relativ▼10 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


IHK + REGIONGESCHÄFTSLAGE/GESCHÄFTSERWARTUNG GESAMTKONJUNKTUR2/2010–2/2015 (<strong>in</strong> Prozent)40200-20-40Aktuelle GeschäftslageErwartete Geschäftslage2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15Die L<strong>in</strong>ien geben den Saldo <strong>der</strong> Prozentanteile positiver und negativer Urteile <strong>der</strong> Unternehmen aller Branchen zur aktuellen Geschäftslage sowie zur erwartetenGeschäftslage an.AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE<strong>in</strong> den e<strong>in</strong>zelnen Wirtschaftsbereichen 2/2010–2/2015 (<strong>in</strong> Prozent)6040200-20-40IndustrieBaugewerbeGroßhandelE<strong>in</strong>zelhandelDienstleister2/10 3/10 4/10 1/11 2/11 3/11 4/11 1/12 2/12 3/12 4/12 1/13 2/13 3/13 4/13 1/14 2/14 3/14 4/14 1/15 2/15Die L<strong>in</strong>ien geben jeweils den Saldo <strong>der</strong> Prozentanteile positiver und negativer Urteile <strong>der</strong> Unternehmen aus den jeweiligen Branchen zur aktuellen Geschäfts -lage an.EINSCHÄTZUNG KAUFVERHALTENsaisonüblich41,2 %durch E<strong>in</strong>zelhändlerzurückhaltend44,1 %kauffreudig14,7 %INFORMATIONENWeitere Infos zur aktuellen konjunkturellen Lage können im Internetunter dem Stichwort „Konjunktur“ abgerufen werden:www.heilbronn.ihk.de/konjunkturberichtKENNZAHLEN PER NEWSLETTERAktuelle Informationen zu den Bereichen aktuelle Wirtschaftszahlen,Konjunktur sowie Neues aus <strong>der</strong> amtlichen Statistik enthält <strong>der</strong> IHK-Newsletter „Wirtschaft und Statistik“. Er kann kostenfrei auf <strong>der</strong> IHK-Homepage, Rubrik Newsletter, abonniert werden unter:www.heilbronn.ihk.de/<strong>news</strong>letterSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>11


IHK + REGIONWIRTSCHAFTSLAGE IN DER INDUSTRIE2/2015 (<strong>in</strong> Prozent)gutbefriedigendschlechtsteigendgleichbleibendfallendsteigendgleichbleibendfallendsteigendgleichbleibendfallendbessergleichbleibendschlechterApril–Juni 2015 Jan.–März 2015GESCHÄFTSLAGE77AUFTRAGSEINGANGUMSATZERWARTUNG810ZAHL DER BESCHÄFTIGTENGESCHÄFTSERWARTUNG7816161518222331313237424010 20 30 40 50 60 70Quartalsumfrage bei Industrieunternehmen des IHK-Bezirks: Die Datenübersicht beruht aufden gewichteten Angaben von 156 Unternehmen im 2. Quartal 2015 und von 156 Unternehmenim 1. Quartal 2015.464746444950505356606267robust. Sowohl <strong>der</strong> Außenhandel als auche<strong>in</strong>e solide B<strong>in</strong>nennachfrage stützen dieregionale Wirtschaft. Für die kommendenMonate rechnen die Unternehmen wie<strong>der</strong>mit e<strong>in</strong>er Verstärkung <strong>der</strong> Auftriebskräfte.Positiv dürften sich neben demstarken Konsum die sich festigendekonjunkturelle Erholung im Euroraumsowie die Euro-Abwertung auswirken.Hoffnung besteht auch, dass die Weltwirtschaftan Dynamik gew<strong>in</strong>nt. Risikenliegen <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>in</strong> <strong>der</strong> Entwicklung<strong>in</strong> den Schwellenlän<strong>der</strong>n und <strong>der</strong> griechischenSchuldenkrise. Konjunkturellentscheidend wird se<strong>in</strong>, ob die Unternehmentrotz <strong>der</strong> Unruhe <strong>in</strong> Europa dengewonnenen Mut zu Investitionen nichtwie<strong>der</strong> verlieren.Der regionale Arbeitsmarkt ist nachwie vor <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er guten Verfassung. DieBeschäftigungsplanungen <strong>der</strong> Betriebefür die nächsten zwölf Monate s<strong>in</strong>d nahezustabil geblieben. Wie im Vorquartalsehen 21 Prozent <strong>der</strong> Unternehmen e<strong>in</strong>eErhöhung <strong>der</strong> Beschäftigtenzahl vor,während 13 Prozent (Vorquartal 12 Prozent)Stellenstreichungen <strong>in</strong> Erwägungziehen.Industrie nahezu stabilDie Industrie, die maßgeblich die regionaleWirtschaftsentwicklung bestimmt,schätzt die wirtschaftliche Lage per saldonahezu genauso gut wie im Vorquartale<strong>in</strong>. Im langfristigen Vergleich fallen dieUrteile weiterh<strong>in</strong> überdurchschnittlichpositiv aus. Während 47 Prozent (Vorquartal49 Prozent) <strong>der</strong> Industriebetriebee<strong>in</strong>e gute Geschäftslage melden, bezeichnenwie im Vorquartal nur 7 Prozent<strong>der</strong> Unternehmen den Geschäftsverlaufals schlecht.Die Zahl <strong>der</strong> Auftragse<strong>in</strong>gänge ausdem Ausland hat sich gegenüber demVorquartal per saldo erneut erhöht.29 Prozent (Vorquartal 33 Prozent) <strong>der</strong>Unternehmen melden steigende Auslandsor<strong>der</strong>s.16 Prozent (Vorquartal24 Prozent) <strong>der</strong> Betriebe klagen überE<strong>in</strong>bußen. Die <strong>in</strong>ländischen Auftragse<strong>in</strong>gängefallen per saldo sogar so positivwie zuletzt vor vier Jahren aus.29 Prozent (Vorquartal 26 Prozent) <strong>der</strong>Betriebe verweisen auf e<strong>in</strong>en Zuwachsbei den Inlandsor<strong>der</strong>s, nur noch 13 Prozent(Vorquartal 21 Prozent) <strong>der</strong> Unternehmenklagen über e<strong>in</strong>en Rückgang.12 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


IHK + REGIONDie durchschnittliche Kapazitätsauslastung<strong>der</strong> regionalen Industriebetriebeliegt wie im Vorquartal bei 83 Prozent.Die Umsatzentwicklung <strong>in</strong> den nächs tenzwölf Monaten wird noch etwas optimistischerals im Vorquartal beurteilt.42 Prozent <strong>der</strong> Unternehmen gehen vone<strong>in</strong>em Umsatzwachstum aus, 8 Prozentbefürchten Umsatze<strong>in</strong>bußen.Im H<strong>in</strong>blick auf die kommenden zwölfMonate haben die Industrieunternehmenauch ihre Geschäftserwartungen <strong>in</strong>sgesamtangehoben. 37 Prozent <strong>der</strong> Betrieberechnen mit e<strong>in</strong>er besseren Geschäftsentwicklung(Vorquartal 32 Prozent).7 Prozent (Vorquartal 8 Prozent) <strong>der</strong>Unternehmen s<strong>in</strong>d skeptisch e<strong>in</strong>gestellt.Die Exportaussichten schätzen die Betriebeoptimistischer als im Vorquartale<strong>in</strong>. 39 Prozent (Vorquartal 36 Prozent)<strong>der</strong> Industriebetriebe erwarten steigendeExporte. Die Investitionen dürftensich <strong>in</strong> den kommenden zwölf Monatenpositiv entwickeln. Während etwa jedesdritte Unternehmen e<strong>in</strong>en Anstieg <strong>der</strong>Inlands<strong>in</strong>vestitionen vorsieht, planen47 Prozent <strong>der</strong> Betriebe mit gleichbleibendenInvestitionsausgaben. 22 Prozent<strong>der</strong> Betriebe sehen e<strong>in</strong>e Erhöhung<strong>der</strong> Beschäftigtenzahl vor, 16 Prozenterwägen e<strong>in</strong>en Personalabbau.Baugewerbe auf HöhenflugDas Stimmungsbild im regionalenBaugewerbe hat sich im 2. Quartal 2015auf hohem Niveau deutlich verbessert.Es fällt so positiv wie zuletzt im Frühjahr2013 aus. Damit ist das Bauge -werbe im Branchenvergleich erneut <strong>der</strong>Spitzenreiter. Während 64 Prozent (Vorquartal47 Prozent) <strong>der</strong> Betriebe denGeschäftsverlauf als gut bezeichnen,spricht ke<strong>in</strong> Unternehmen (Vorquartal3 Prozent) von e<strong>in</strong>er schlechten Geschäftslage.Die Auslastung von Masch<strong>in</strong>enund Geräten liegt wie im Vorquartalbei 72 Prozent.Alle Bausparten melden per saldosteigende Auftragse<strong>in</strong>gänge. Im E<strong>in</strong>zelnenberichten im Straßen– und Tiefbau41 Prozent <strong>der</strong> Betriebe von steigendenAuftragse<strong>in</strong>gängen, nur 9 Prozent leidenunter e<strong>in</strong>er s<strong>in</strong>kenden Or<strong>der</strong>tätigkeit. Inden Bereichen gewerblicher Hochbau undWohnungsbau konnten jeweils 35 Prozent<strong>der</strong> Unternehmen Auftragszuwächseverzeichnen. Im öffentlichen Hochbau▼Geschäftserwartungen8060402050403020100-10-20-30-40-5088,2gut11,80,0AKTUELLE GESCHÄFTSLAGE<strong>in</strong> e<strong>in</strong>zelnen Industriebereichen 2/2015 (<strong>in</strong> Prozent)32,763,73,6befriedigend55,339,55,2schlechtFahrzeug- Masch<strong>in</strong>en- Metall- Elektro- Glas<strong>in</strong>dustrie/ Chemische Ernährungsbaubau erzeugnisse technik Ste<strong>in</strong>e- Industrie gewerbeverarbeitungDie Balken geben jeweils die Prozentanteile <strong>der</strong> Urteile <strong>der</strong> Unternehmen aus e<strong>in</strong>zelnen Bereichen<strong>der</strong> Industrie zur aktuellen Geschäftslage an.IHK-KONJUNKTURUHR:OPTIMISTISCHER BLICK NACH VORN1/2008–2/2015 (<strong>in</strong> Prozent)Belebung1/0950,046,4AufschwungAbschwungAbkühlung-50 -40 -30 -20 -10 0 10 20 30 40 50Aktuelle Geschäftslage3,616,71/1066,71/1316,686,713,30,02/151/15Die Konjunkturuhr stellt den Zusammenhang zwischen <strong>der</strong> Lagebeurteilung und den Erwartungen <strong>der</strong>Unternehmen <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vier-Quadranten-Diagramm dar. Idealtypischerweise bewegt sich die Wirtschaftim Uhrzeigers<strong>in</strong>n durch die vier Fel<strong>der</strong> Aufschwung, Abkühlung, Abschwung und Belebung.Im 2. Quartal 2015 bef<strong>in</strong>det sich die Konjunkturuhr für die Region Heilbronn-Franken weiterh<strong>in</strong> imAufschwungquadranten. Sie hat sich bei e<strong>in</strong>er ungünstigeren Lagebeurteilung, aber zuversichtlicherenGeschäftsaussichten nach l<strong>in</strong>ks oben bewegt. Die Konjunktur zeigt sich trotz <strong>der</strong> zugespitzten Griechenland-Kriseund e<strong>in</strong>er durchwachsenen Weltwirtschaft robust. Die Unternehmen rechnen <strong>in</strong> denkommenden Monaten mit e<strong>in</strong>er Verstärkung <strong>der</strong> Auftriebskräfte. Positiv dürften sich <strong>der</strong> starke Konsum,die sich festigende konjunkturelle Erholung im Euroraum sowie die Euro-Abwertung auswirken.1/0861,51/111/1238,51/140,0SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>13


IHK + REGIONmelden 15 Prozent <strong>der</strong> Betriebe wachsendeAuftragse<strong>in</strong>gänge, nur e<strong>in</strong> Zehntelmusste e<strong>in</strong>en Rückgang verkraften.H<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> zukünftigen Geschäftsentwicklungerwarten die Betriebe persaldo e<strong>in</strong>e leichte Verschlechterung. Während15 Prozent (Vorquartal 13 Prozent)<strong>der</strong> Betriebe mit e<strong>in</strong>er ungünstigerenGeschäftsentwicklung <strong>in</strong> den nächstenzwölf Monaten rechnen, blicken 12 Prozent(Vorquartal 13 Prozent) <strong>der</strong> Unternehmenoptimistisch <strong>in</strong> die Zukunft. DieBeschäftigungsplanungen bleiben expansiv.24 Prozent <strong>der</strong> Betriebe wollen ihrenPersonalbestand erhöhen, nur 3 Prozentsehen e<strong>in</strong>e Reduzierung vor.Schwächere Dynamik im GroßhandelIm Bereich des Großhandels hat dieZufriedenheit mit <strong>der</strong> aktuellen Geschäftslagegegenüber dem Vorquartaldeutlich nachgelassen. 29 Prozent (Vorquartal44 Prozent) <strong>der</strong> Betriebe meldene<strong>in</strong>e gute Geschäftslage, während 9 Prozent(Vorquartal 6 Prozent) <strong>der</strong> Großhändlermit dem Geschäftsverlauf unzufriedens<strong>in</strong>d. Vor allem im produktionsverb<strong>in</strong>dendenGroßhandel haben sichdie Lageurteile verschlechtert. Die Zahl<strong>der</strong> Bestellungen ist gegenüber demVorquartal zurückgegangen. 28 Prozent(Vorquartal 34 Prozent) <strong>der</strong> Betriebe verbuchtensteigende Bestellungen. 19 Prozent(Vorquartal 13 Prozent) <strong>der</strong> Großhändlerklagen über rückläufige Bestellmengen.H<strong>in</strong>sichtlich <strong>der</strong> Geschäftsentwicklung<strong>in</strong> den nächs ten zwölf Monatenherrscht per saldo weniger Optimismusals im Vorquartal. 30 Prozent (Vorquartal38 Prozent) <strong>der</strong> Unternehmen rechnenmit e<strong>in</strong>em günstigeren Geschäftsverlauf.Wie im Vorquartal blicken 13 Prozent<strong>der</strong> Betriebe skeptisch auf die zukünftigeGeschäftsentwicklung. Während7 Prozent <strong>der</strong> Betriebe e<strong>in</strong>e Erhöhung <strong>der</strong>Beschäftigtenzahl planen, sehen 11 Prozente<strong>in</strong>e Reduzierung vor.Verhalten positive Stimmungim E<strong>in</strong>zelhandelDas Stimmungsbild im E<strong>in</strong>zelhandelfällt im 2. Quartal 2015 per saldo verhaltenpositiv aus. 26 Prozent (Vorquartal23 Prozent) <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelhändlerbeurteilen den Geschäftsverlauf als gut,51 Prozent (Vorquartal 60 Prozent) bezeichnenihn immerh<strong>in</strong> als zufriedenstellend.23 Prozent (Vorquartal 17 Prozent)<strong>der</strong> Unternehmen melden e<strong>in</strong>eschlechte Geschäftslage. Die Beurteilungdes Kaufverhaltens <strong>der</strong> Kunden hat sichgegenüber dem Vorquartal per saldowenig geän<strong>der</strong>t. 56 Prozent <strong>der</strong> Betriebe(Vorquartal 60 Prozent) stufen das Kaufverhaltenals kauffreudig o<strong>der</strong> saisonübliche<strong>in</strong>. 44 Prozent (Vorquartal 40 Prozent)<strong>der</strong> Betriebe sprechen von e<strong>in</strong>emzurückhaltenden Kaufverhalten. Für dieweitere Geschäftsentwicklung <strong>in</strong> denkommenden zwölf Monaten zeigen sichdie regionalen E<strong>in</strong>zelhändler h<strong>in</strong>gegen sooptimistisch wie zuletzt im Herbst 2013.35 Prozent (Vorquartal 30 Prozent) <strong>der</strong>E<strong>in</strong>zelhändler erwarten e<strong>in</strong>e günstigereGeschäftsentwicklung, lediglich 12 Prozent(Vorquartal 17 Prozent) <strong>der</strong> Betriebeblicken skeptisch <strong>in</strong> die Zukunft. DieBeschäftigungsplanungen <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelhandelsunternehmenbleiben von Zurückhaltunggeprägt. 14 Prozent <strong>der</strong> Betriebeplanen e<strong>in</strong>en Personalabbau, während9 Prozent Neue<strong>in</strong>stellungen vorsehen.Dienstleistungskonjunkturverliert an SchwungDie Beurteilung <strong>der</strong> konjunkturellenSituation durch die regionalen Dienstleisterhat sich gegenüber dem Vorquartalverschlechtert. Rund e<strong>in</strong> Drittel <strong>der</strong>Unternehmen (Vorquartal 45 Prozent)bezeichnet die aktuelle Geschäftslageals gut, während 6 Prozent (Vorquartal4 Prozent) <strong>der</strong> Dienstleister mit demGeschäftsverlauf unzufrieden s<strong>in</strong>d. Insbeson<strong>der</strong>edie Betriebe des Bereichs Beratungund wirtschaftsnahe Dienstleisterzeigen sich mit ihrer aktuellen Lageweniger zufrieden als im Vorquartal.Sowohl bei den Umsätzen gegenüberdem gleichen Vorjahresquartal als auchbeim Auftragsvolumen melden die Unternehmenper saldo e<strong>in</strong>en Rückgang.30 Prozent (Vorquartal 36 Prozent) <strong>der</strong>Dienstleister berichten über steigendeAuftragsvolum<strong>in</strong>a, während 17 Prozent(Vorquartal 15 Prozent) über E<strong>in</strong>bußenklagen. Die E<strong>in</strong>schätzung <strong>der</strong> zukünftigenGeschäftsentwicklung fällt positiverals im Vorquartal aus. 30 Prozent (Vorquartal31 Prozent) rechnen mit e<strong>in</strong>emgünstigeren Geschäftsverlauf, während8 Prozent (Vorquartal 15 Prozent) pessimistisch<strong>in</strong> die Zukunft blicken. DieBeschäftigungschancen im Dienstleistungssektorfallen im Branchenvergleicham besten aus. 31 Prozent <strong>der</strong> Betriebewollen ihren Personalbestand erhöhen,8 Prozent planen e<strong>in</strong>e Reduzierung.Weitere Informationen zur aktuellenkonjunkturellen Lage können im Internetunter dem Stichwort „Konjunktur“abgerufen werden:www.heilbronn.ihk.de/konjunkturberichtLagertechnikTel. 07062 23902-0www.regatix.comFax 07062 23902-29Regalsysteme14 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


IHK-Präsident Prof. Dr. Dr.h. c. Harald Unkelbach (vonl<strong>in</strong>ks), IHK-Hauptgeschäftsführer<strong>in</strong>Elke Dör<strong>in</strong>g, GastrednerKlaus Haasis, ChristofGeiger, IHK-GeschäftsstellenleiterBad Mergentheim, undBad Mergentheims OberbürgermeisterUdo Glatthaar.© MarquartSusanne Doll, Frank Knenle<strong>in</strong>(Mitte) und Andreas Schnei<strong>der</strong>.© MarquartDr. Gunther Wobser, Dr. Stefanie Boelck(Mitte) und Iris Lange-Schmalz.IHK-REGIONAL -EMPFANGEtwa 140 geladene Gäste verbrachtenbeim Regionalempfang <strong>der</strong>IHK Heilbronn-Franken im BadMergentheimer Re<strong>in</strong>hold-Würth-Hausbei sommerlichen Temperaturen e<strong>in</strong>en<strong>in</strong>teressanten Abend mit e<strong>in</strong>em Gastvortragvon Klaus Haasis zum Thema„Digitale Transformation und Führung– Navigation im Nebel und geborgenim Ungewissen.“www.heilbronn.ihk.deWolfgang Hornung (von l<strong>in</strong>ks), AndreasSchumm und Volker Sturm.© MarquartSab<strong>in</strong>e Sedlacek-Vogel, Dieter Sedlacek(Mitte) und Thomas Böer.© MarquartManuela Stolz (von l<strong>in</strong>ks), Wilhelm Ehrenfried,Robert Dambach und Kar<strong>in</strong> Schnäbele.Hubert L. Günther (l<strong>in</strong>ks), Kor<strong>in</strong>aJurgan-König und Dr. Jens Jurgan.© MarquartSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>15


FÜR ALLEFÄLLEMit dem IHK-Notfallkofferund dem IHK-Notfallhandbuch s<strong>in</strong>dUnternehmen für denFall <strong>der</strong> Fälle bestensgewappnet.VON M ATTHIAS M ARQUART© Jürgen Fälchle – Fotolia.com


IHK + REGION▼SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>17


IHK + REGIONUnfall, Krankheit, Tod – Themen,mit denen sich wohl niemandgerne und freiwillig befasst.Tritt dann e<strong>in</strong>er dieser Fälle –oftmals unerwartet – e<strong>in</strong>, hatdies meist gravierende Auswirkungen füralle Beteiligten – vor allem dann, wennes e<strong>in</strong>en Unternehmer trifft. Es liegt da -her auf <strong>der</strong> Hand, dass es <strong>in</strong> jedem Unternehmene<strong>in</strong>en Notfallplan geben sollte– geht es doch darum, den Betrieb vorunnötigem Schaden zu bewahren, sichselbst, die Unternehmerfamilie und dieArbeitsplätze abzusichern.Denn auf den plötzlichen Ausfall desChefs s<strong>in</strong>d zahlreiche Unternehmen nochnicht angemessen vorbereitet. So zeigendie Ergebnisse e<strong>in</strong>er IHK-Umfrage zurNotfallplanung, dass sich nur knapp je -<strong>der</strong> zweite Firmenchef (48 Prozent) mit<strong>der</strong> Frage ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>gesetzt hat, was mitse<strong>in</strong>em Unternehmen geschieht, wenn erdurch Krankheit o<strong>der</strong> Tod ausfallen wür -de. 44 Prozent hätten sich hierüber allerd<strong>in</strong>gsnur ansatzweise und acht Prozent18 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015”Notfallvorsorgezur Sicherung<strong>der</strong> Geschäfts -fähigkeit desBetriebes sollteke<strong>in</strong>e Fragedes Alters se<strong>in</strong>.“IHK-Nachfolgemo<strong>der</strong>atorJürgen Beckergar ke<strong>in</strong>e Gedankengemacht.Fatal, denn wennPasswörter, Schlüssel,Vollmachten, P<strong>in</strong>-Nummernund <strong>der</strong>gleichen nichtverfügbar s<strong>in</strong>d, kann das schnellzur unternehmerischen Katastrophe,schlimmstenfalls zur Insolvenz e<strong>in</strong>esBetriebes führen.IHK-Notfallkoffer schafft AbhilfeVor allem auch kle<strong>in</strong>e und mittlereUnternehmen sollten sich also rechtzeitigauf e<strong>in</strong>e unerwartete Handlungsunfähigkeitdes Chefs vorbereiten. Doch wasgilt es dabei zu beachten? Hier schafft<strong>der</strong> IHK-Notfallkoffer Abhilfe, <strong>der</strong> gleichzeitigals Grundlage für die Regelunge<strong>in</strong>er späteren Unternehmensnachfolgehe rangezogen werden kann. So enthält<strong>der</strong> Notfallkoffer Regelungen darüber,wel che Person o<strong>der</strong> Personen zum<strong>in</strong>destvorübergehend die Geschäftsleitungüber neh men können, wobei e<strong>in</strong>e klareAbgrenzung <strong>der</strong> Zuständigkeiten erfolgensollte. Um die se Personen handlungsfähigzu machen, müssen natürlichalle hierzu notwendigen Unterlagen erstelltwerden. Dann wird festgelegt, werZugriff auf die se Unterlagen bekommtund wo die se deponiert s<strong>in</strong>d. Des Weiterensollte <strong>der</strong> Notfallkoffer alle entsprechendenVollmachten, die für die temporäreWeiterführung des Geschäftsbetriebesnötig s<strong>in</strong>d, enthalten. Dies s<strong>in</strong>d nur


IHK + REGIONe<strong>in</strong>ige Aspekte,die es zu beachtengilt, um für den Fall <strong>der</strong>Fälle gut vorbereitet zu se<strong>in</strong>.Handbuch ergänzt KofferUm die Notfallplanung effizient umzusetzenund den Notfallkoffer mit dennötigen Unterlagen auszustatten ohnewichtige Details zu vergessen, haben dieIHKs e<strong>in</strong> den Notfallkofferergänzendes Notfallhandbuchentwickelt.Denn trotz aller Unterschiede<strong>in</strong> Unternehmen gibt es D<strong>in</strong>ge,die zum<strong>in</strong>dest für die meisten Betriebegleichermaßen s<strong>in</strong>nvoll s<strong>in</strong>d.Genau diese Punkte greift das IHK-Notfallhandbuch auf und dient somitals Anregung, Orien tie rung und Werkzeugdafür, die wichtigsten Regelungenkonkret umzusetzen.KONTAKTJürgen Becker, IHK-Berater Unternehmensnachfolge,Nachfolgemo<strong>der</strong>atorTelefon 07131 9677-316E-Mail juergen.becker@heilbronn.ihk.deNOTFALL-HANDBUCHDas Notfall-Handbuch gibt es <strong>in</strong> zwei Varianten:Zum e<strong>in</strong>en gibt es e<strong>in</strong>e ausfüllbare PDF-Version zum kostenlosen Download im Internetauf <strong>der</strong> IHK-Homepage unter www.heilbronn.ihk.de, Dok.Nr.: STU005668. Dort besteht dieMöglichkeit, die e<strong>in</strong>zelnen Checklisten auszufüllen,abzuspeichern und auszudrucken und<strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Notfallordner abzuheften.Zudem wurde e<strong>in</strong>e Broschüre erstellt. Die Seiten<strong>der</strong> Broschüre s<strong>in</strong>d perforiert, so dass sich <strong>der</strong>Unternehmer se<strong>in</strong> eigenes <strong>in</strong>dividuelles Handbuchzusammenstellen kann.BESTELLUNGIHK Heilbronn-FrankenJennifer Mohr, Unternehmensnachfolge &Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungTelefon 07131 9677-136E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de


IHK + REGIONEU-LABEL FÜRHERAUSRAGENDEUMWELTLEISTUNGSeit 20 Jahren gibt es nun das Eco-Management andAudit Scheme (EMAS), das Premium-Label <strong>der</strong> EUfür herausragende Umweltleistung. Aus diesem Anlassmacht e<strong>in</strong>e EMAS-Wan<strong>der</strong>ausstellung vom 5. bis15. Oktober Station bei <strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken.VON A NABELLE P LIENINGERGrund zur Freude: Vor 20 Jahrenwurden die ers ten Unternehmennach EMAS, dem europäischenÖko-Audit, registriert. Mit <strong>der</strong>Registriernummer 1 war dasNeckar sul mer Audiwerk von Anfangan dabei (von l<strong>in</strong>ks): Staatssekretärim BMUB Gunther Adle,Dr. Achim Diehlmann, Leiter BetrieblicherUmweltschutz bei Audiund DIHK-HauptgeschäftsführerDr. Mart<strong>in</strong> Wansleben.EMAS (Eco-Management andAudit Scheme) ist das Instrument<strong>der</strong> Europäischen Unionfür umweltbewusste, energieundressourcenschonende Betriebsführung<strong>in</strong> Unternehmen und Organisationenaller Größen und Branchen.Innerhalb und außerhalb <strong>der</strong> EuropäischenUnion steht das System allen zurVerfügung, die:æ ihre Verantwortung für Umwelt undGesellschaft wahrnehmen wollen,æ e<strong>in</strong>e Verbesserung ihrer Umweltleistunganstreben,æ gesetzliche Umweltschutzanfor<strong>der</strong>ungene<strong>in</strong>halten undæ die Öffentlichkeit und alle Interessierteglaubhaft <strong>in</strong>formieren wollen.EMAS lohnt sichWeitere Vorteile s<strong>in</strong>d steuerliche undumweltrechtliche Erleichterungen, die <strong>der</strong>Gesetzgeber für geprüfte Umweltleistungund Rechtssicherheit gewährt. Die EMAS-Registrierung wird als Nachweis für diebeson<strong>der</strong>e Ausgleichsregelung gemäßErneuerbare Energien Gesetz (EEG), fürden Spitzenausgleich gemäß den Energie-und Stromsteuergesetzen und ganzaktuell für das gefor<strong>der</strong>te Energieauditnach Energiedienstleistungsgesetz anerkannt.Über die EMAS-Privilegierungsverordnungs<strong>in</strong>d im ImmissionsschutzundAbfallrecht sogar noch mehr Erleichterungenvorgesehen, sodass sichdie Kos ten für die E<strong>in</strong>führung des Systemssehr schnell amortisieren.EMAS ist e<strong>in</strong>e feste Instanz <strong>in</strong> Europa:Circa 4.000 Organisationen mit über7.100 Standorten s<strong>in</strong>d mehr als nurumweltfreundlich, wobei Deutschlandeuropaweit die meisten Registrierungenhat: über 1.200 Organisationen mit fast1.900 Standorten.VorreiterVor 20 Jahren wurden die ersten Unternehmennach EMAS, dem europäischenÖko-Audit, registriert. Das ersteUnternehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Heilbronn-Franken war die Audi AG. Dr. AchimDiehlmann, Leiter Betrieblicher UmweltschutzAudi AG Standort Neckarsulm:„Auch vor <strong>der</strong> Zeit von EMAS war unsUmweltschutz sehr wichtig. Schon langevor EMAS haben wir e<strong>in</strong>e große Zahlvon Umweltkennzahlen jährlich ausgewertet,die Verbesserungen dokumentiert,Kosten ermittelt und Verbesserungensowie E<strong>in</strong>sparungen aufgezeigt. Darüberh<strong>in</strong>aus haben wir am UmweltpreisBaden-Württemberg teilgenommen undunsere Maßnahmen kommuniziert. Mitgemachthaben wir bei EMAS aus Begeis -terung. Denn für uns ist es e<strong>in</strong> System,welches unsere Leistungen für die Öffent -lichkeit greifbar macht. Darüber h<strong>in</strong>aus20 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


hat sich unsere Dokumentation verbessert.Vor 20 Jahren war Audi <strong>der</strong> erstePremiumhersteller, <strong>der</strong> das EU-Signet fürhervorragenden Umweltschutz erhielt,darauf s<strong>in</strong>d wir bis heute stolz.“ Dabeiist Diehlmann die konstruktive Zusammenarbeitmit den Gutachtern sehrwichtig, denn e<strong>in</strong>e kont<strong>in</strong>uierliche Verbesserungerreiche man nicht nur durchMeilenste<strong>in</strong>e <strong>in</strong> verschiedenen Bereichen,son<strong>der</strong>n durch Detailarbeit. So wurde beiAudi zwischenzeitlich auch e<strong>in</strong> Energie -managementsystem nach <strong>der</strong> Norm DINISO 50001 implementiert. Nur e<strong>in</strong> Beispielfür Effizienz und Umweltverträglichkeitist das 2012 eröffnete Motorprüfzentrum:Energie, die die Motoren auf den Prüfständenerzeugen, gelangt wie<strong>der</strong> <strong>in</strong> dashauseigene Stromnetz zurück. Auch dasWasser, das zur Kühlung <strong>der</strong> Aggregateund <strong>der</strong> Klimatisierung des Gebäudesdient, kommt <strong>in</strong> den Kreislauf zurück.Zudem verwendet Audi ke<strong>in</strong> Tr<strong>in</strong>kwasserfür die Produktion und schont somitkostbare Tr<strong>in</strong>kwasserressourcen. Durche<strong>in</strong> eigenes Wasserwerk versorgt Audise<strong>in</strong> Werk mit Neckarwasser.Achim Diehlmann: „Durch den betrieblichenUmweltschutz soll die Umweltverträglichkeit<strong>der</strong> Tätigkeiten amAudi-Standort Neckarsulm sichergestelltund kont<strong>in</strong>uierlich verbessert werden.Da zu gehören unter an<strong>der</strong>em die Erstellunge<strong>in</strong>es Umweltprogramms mit def<strong>in</strong>iertenZielen, Maßnahmen, Verantwortlichkeitenund Zeitrahmen sowie dieHerausgabe e<strong>in</strong>er Umwelterklärung zurInformation <strong>der</strong> Öffentlichkeit über denbetrieblichen Umweltschutz am Audi-Standort. Das Umweltmanagementsystemnach EMAS ist dabei e<strong>in</strong> wichtigerBauste<strong>in</strong> am Audi-Standort Neckarsulm.“www.emas.deAUSSTELLUNGEs hat sich gezeigt: EMAS ist e<strong>in</strong>e Erfolgsgeschichte.Anlässlich dieses Jubiläums präsentiertdie IHK vom 5. bis 15. Oktober im HeilbronnerHaus <strong>der</strong> Wirtschaft (IHK) e<strong>in</strong>e Ausstellungzu EMAS.KONTAKTAnabelle Plien<strong>in</strong>gerIHK-Referent<strong>in</strong> UmweltTelefon 07131/9677-307E-Mail plien<strong>in</strong>ger@heilbronn.ihk.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>21


TITEL22 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


TITELGESUCHTGEGOOGELTGEFUNDENDigitalisierung verän<strong>der</strong>t die Personalarbeit. Denn: Jobsuchef<strong>in</strong>det <strong>in</strong>zwischen fast ausschließlich im Internetstatt und vor allem über mobile Endgeräte wie Smartphonesund Tablets. Nur wenn Unternehmen dafür gerüstets<strong>in</strong>d, erreichen die Stellenanzeigen viele Bewerber.VON K ATHARINA M ÜLLER UND A LEXANDRA WALTRITSCHFl<strong>in</strong>k huschen F<strong>in</strong>ger über dieflachen Tasten des Smart phones– morgens im Bus o<strong>der</strong> abendsauf <strong>der</strong> Couch, während <strong>der</strong>Fernseher läuft. Über das Internetwerden immer häufiger Jobs gesucht,denn dort s<strong>in</strong>d potenzielle Arbeitgeberschnell und gezielt auff<strong>in</strong>dbar. Obaus Langeweile o<strong>der</strong> Unzufriedenheit,nach neuen Stellen wird schnell malgegoogelt – Smartphone und Tab let seiDank.Zeitgemäße Karriereseiten im WebDie Webseite e<strong>in</strong>es Unternehmens ist<strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e für die junge Generationdie erste Adresse, wenn die Suche nache<strong>in</strong>em Arbeitgeber losgeht. In e<strong>in</strong>er aktu -ellen Studie fand die Kienbaum Manage -ment Service GmbH mit rund 600 befragtenHochschulabsolventen heraus,dass 94 Prozent bei ihrer Jobsuche diefirmeneigenen Homepages nutzen, umsich über Karrierechancen <strong>in</strong> Unternehmenzu <strong>in</strong>formieren.Jobsuche von unterwegsOb iOS o<strong>der</strong> Firefox – zu berücksichtigenist heutzutage die technische Umgebung,damit Webseiten e<strong>in</strong>wandfreifunktionieren. Gerade durch <strong>in</strong>ternet -fähige Handys wird oft mit wenig Zeitvon unterwegs gesucht. Schon 2013waren die Hälfte aller Mobilfunkgeräte<strong>in</strong> Deutschland Smartphones, wie sich<strong>in</strong> <strong>der</strong> comScore-Studie „2013 Future <strong>in</strong>Focus – Digitales Deutschland“ herausstellte.Deutlich wurde dabei auch, dassNutzer im Laufe des Tages ihre End -geräte mehrmals wechseln: Am Frühstückstischist es noch das Smartphone,im Büro dann <strong>der</strong> fest <strong>in</strong>stallierte Desktopund am Ende des Tages zwischenTagesschau und Vorabendunterhaltungwird schließlich das Tablet zur Handgenommen. Aus diesem Grund solltenKarriereseiten nicht nur zeitgemäß se<strong>in</strong>,son<strong>der</strong>n sich auch an jedes Endgerät <strong>der</strong>Nutzer anpassen können und für verschiedeneBetriebssysteme und Browseroptimiert se<strong>in</strong>.▼SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>23


TITELJobsuche von unterwegs gehört mittlerweile zum Alltag.Über Google f<strong>in</strong>denE<strong>in</strong> Teil <strong>der</strong> Arbeitssuchenden benutztaußerdem übergeordnete Suchbegriffe beiJobbörsen wie Monster o<strong>der</strong> Stepstoneund natürlich bei Google. Doch bei <strong>der</strong>Jobsuche mit Google werden die Stellenanzeigennur dann angezeigt, wenn dieKarriereseiten für mobile Endgeräte optimierts<strong>in</strong>d. Für die Personalabteilung vonUnternehmen ist daher beson<strong>der</strong>s wichtig,das responsive Webdesign anzustreben,denn sonst s<strong>in</strong>d Karriereseiten undJob <strong>in</strong> se ra te für Bewerber, die über Googlesuchen erst gar nicht auff<strong>in</strong>dbar.Frisch und freundlichKarriereseiten sollten aber nicht nurkompatibel mit jeglichen Endgerätense<strong>in</strong>, auch <strong>der</strong> Aufbau und Übersichtlichkeits<strong>in</strong>d nicht zu unterschätzendeFaktoren: Werden Karriereseiten nur kurzbesucht, sogleich aber wie<strong>der</strong> verlassenkann etwas nicht stimmen. Auch e<strong>in</strong>eauffällig lange Verweildauer <strong>der</strong> Besucherkann Indikator dafür se<strong>in</strong>, dass e<strong>in</strong>eSeite verwirrend o<strong>der</strong> unstrukturiert ist.Schlichte, frische und freundlich gestalteteSeiten, gerne auch mal mit außergewöhnlichenIdeen, mit Filmen undKontaktpersonen sprechen potenzielleBewerber am meisten an. Ist die Karriereseitezusätzlich nach Zielgruppen wiezum Beispiel Studenten, E<strong>in</strong>steiger o<strong>der</strong>Berufserfahrene gestaltet und aufgebaut,erspart das nicht nur dem potenziellenArbeitnehmer, son<strong>der</strong>n auch den Zuständigen<strong>der</strong> Personalabteilung Zeitund Bearbeitungsaufwand: Auf e<strong>in</strong>enBlick ist ersichtlich, an welches Berufslevelsich die Anzeige richtet.Über viele Kanäle ansprechenInzwischen werden auch immer häufigercrossmediale Strategien angewendet,um Bewerber zu rekrutieren. Obüber Flyer, Kataloge o<strong>der</strong> digitale Anzeigenim Social-Media-Bereich – Pr<strong>in</strong>to<strong>der</strong> Onl<strong>in</strong>e – Querverweise und L<strong>in</strong>kssollten den potenziellen Bewerber immerauf die Karriereseite im Internet führen.Auch steigt die Wahrsche<strong>in</strong>lichkeit e<strong>in</strong>ererfolgreichen Arbeitgebermarkenkampagne,wenn die Art und Weise <strong>der</strong>Selbstpräsentation und die Ansprachee<strong>in</strong>heitlich erfolgt.Kurz gesagt: Je ansprechen<strong>der</strong> die Anzeigeund je unkomplizierter <strong>der</strong> Bewerbungsprozess,desto weniger Irritationen,dafür aber möglicherweise umso mehrBewerber. Gesucht, gegoogelt, gefundeneben.Stilmix Der Reiz liegt im Spiel mit den Gegensätzen –USM Möbelbausysteme harmonieren mit je<strong>der</strong> Lebensart.Fr. Breun<strong>in</strong>ger GmbH, Hauptstraße 34, 74653 KünzelsauTel: 0 79 40 / 91 82 - 0, <strong>in</strong>fo@breun<strong>in</strong>ger24.de, www.breun<strong>in</strong>ger24.dewww.usm.com24 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


TITELDER KÖDERMUSSDEM FISCHSCHMECKEN„Candidate Experience“ als das Schaffenpositiver Erfahrungen an den Kontaktpunktenvon Mensch und Marke, ist mehrals e<strong>in</strong> neues Schlagwort für Personalverantwortliche.Es ist die Auffor<strong>der</strong>ung zumUmdenken – h<strong>in</strong> zu mehr ser vice orien -tier ter Kandidatenfreundlichkeit.VON R OTRAUD D IWAN26 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


TITELDie Diskussion um Fachkräftemangelist e<strong>in</strong> flächendeckendesThema – nicht nur <strong>in</strong>Deutschland. Gerade <strong>in</strong> ländlichenRegionen wie Heilbronn-Franken ist das Fehlen von Fachkräftenschon heute spürbar: E<strong>in</strong>ige Unternehmenkönnen nicht <strong>in</strong> dem Maße expandieren,wie sie könnten, da sie die passenden Mitarbeiternicht an Bord bekommen. DieseSituation wird sich <strong>in</strong> den kommendenJahren weiter verschärfen. Was also tun?”Zufriedene Mit -arbeiter s<strong>in</strong>d diebes ten Markenbotschafter.Sichtbar attraktiv auftretenBeim Thema Employer Brand<strong>in</strong>g hörtman von mittelständischen Unternehmenhäufig Sätze wie: Gegen die Großenhaben wir ja gar ke<strong>in</strong>e Chance. Die Konzernehaben bekannte Marken, mehr Budget,attraktive Standorte und so weiter.Stopp. Es gibt da draußen Talente, diegenau das suchen, was kle<strong>in</strong>e und mittlereUnternehmen im Angebot haben:familiengeführt, mit flachen Hierarchien,direkter Kontakt nach ganz oben, Verantwortungfür komplexe Projekte. Undvieles an<strong>der</strong>es mehr. Diese Vorteile giltes zu erkennen und herauszuarbeiten,<strong>in</strong>s rechte Licht zu rücken und <strong>in</strong> <strong>der</strong>Kommunikation mit möglichen Kandidatenauthentisch, über raschend undzielgruppenadäquat zu kommunizieren.“BEISPIELHAFTE TOUCHPOINTS ENTLANG DES BEWERBUNGSPROZESSESB<strong>in</strong>dungTalentManagementExitInterviewCampusRekrutierung& EventsPRAufmerksamkeitTeamworkMeet<strong>in</strong>gsTra<strong>in</strong><strong>in</strong>gDevelopmentErfahrungen alsMitarbeiter/<strong>in</strong>Erfahrungen imVorfeld e<strong>in</strong>erBewerbungNetzwerkEmpfehlungWerbungMitarbeitergesprächEMPLOYERBRANDEXPERIENCESocialMediaInformationOnboard<strong>in</strong>gOnboard<strong>in</strong>gAbsageAngebot/VertragsverhandlungErfahrungenwährend desBewerbungsprozessesAssessmentAuswahlInterviewE<strong>in</strong>gangs-BestätigungE<strong>in</strong>ladungKarriereWebsiteBewerbungQuelle: TMP Worldwide GmbH28 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


TITELVon Positionierung zu Candidate ExperienceDer erste Schritt auf dem Weg zu e<strong>in</strong>erstarken Arbeitgebermarke liegt <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emschonungslosen Blick nach <strong>in</strong>nen, aufdie eigenen Stärken und Vorteile, auf dieUnternehmensstrategie und das Leitbild(Mission, Vision und Werte). Aber auchauf Entwicklungsfel<strong>der</strong> und all die D<strong>in</strong>ge,die noch nicht ganz rund laufen. Dazukommen genaue Analysen von Zielgruppenund Wettbewerbern. Diese Erkenntnissewerden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er eigenständigenArbeitgeberpositionierung (EmployeeValue Proposition / EVP) manifestiert.Im nächsten Schritt gilt es dann, dieKandidaten mit dem Unternehmen alsArbeitgeber <strong>in</strong> Kontakt zu br<strong>in</strong>gen. Undim Zuge dieser Interaktionen dafür zusorgen, dass <strong>der</strong> Kandidat e<strong>in</strong>e positiveemotionale Erfahrung mit dem Unternehmenals Arbeitgeber macht. Genaudas bezeichnet <strong>der</strong> Begriff „CandidateExperience“. Dieses Modell des positivenErlebens an möglichen Kontaktpunkten(Touchpo<strong>in</strong>ts) zwischen Menschund Marke stammt aus dem klassischen(Produkt-)Market<strong>in</strong>g.Positive Erlebnisse bei Candidate JourneyWo treffen Mensch und Arbeitgebermarkeaufe<strong>in</strong>an<strong>der</strong>? Dazu gibt es unzähligeGelegenheiten sowohl <strong>in</strong> <strong>der</strong> digitalenals auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> analogen Welt.Um hier Struktur h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>zubr<strong>in</strong>gen, lässtsich e<strong>in</strong> typischer Bewerbungsprozess<strong>in</strong> sechs Phasen aufteilen:æ Phase 1: AufmerksamkeitE<strong>in</strong> aktiv o<strong>der</strong> passiv Job-suchen<strong>der</strong>Mensch stolpert über e<strong>in</strong> Unternehmen.Zum Beispiel auf e<strong>in</strong>er Karrieremesse.O<strong>der</strong> er sieht e<strong>in</strong> Onl<strong>in</strong>e-Werbebannerauf e<strong>in</strong>em <strong>der</strong> fachspezifischen Blogs,die er regelmäßig liest. Auch klassischePR-Artikel, Blogbeiträge o<strong>der</strong> Beiträgeauf Social-Media-Kanälen können denImpuls liefern, sich mit e<strong>in</strong>em Unternehmennäher zu beschäftigen unddarüber nachzudenken, wie es wäre,für dieses Unternehmen zu arbeiten.æ Phase 2: InformationDazu <strong>in</strong>formiert sich <strong>der</strong> Interessentüber unterschiedliche Kanäle überdas Unternehmen und konkrete Job-Angebote. Das geschieht häufig imInternet, deshalb rücken Karrierewebsites,Blogs und Social-Media-Aktivitätenimmer mehr <strong>in</strong>s Blickfeld <strong>der</strong>Employer Brand<strong>in</strong>g-Teams.æ Phase 3: BewerbungDie Informationen waren überzeugend:Der Interessent hat gefunden,was ihm für die Entscheidung füre<strong>in</strong>en neuen Arbeitgeber wichtig ist.Er bewirbt sich bei dem Unternehmen.æ Phase 4: AuswahlDas Unternehmen reagiert auf dieBewerbung. Führt beispielsweise e<strong>in</strong>telefonisches Bewerbungsgespräch undlädt den Bewerber dann zum persönlichenGespräch o<strong>der</strong> zu e<strong>in</strong>em Assessment-Centere<strong>in</strong>.æ Phase 5: Onboard<strong>in</strong>gDer Bewerber hat e<strong>in</strong>e Zusage bekommen,<strong>der</strong> Vertrag ist ausgehandelt un<strong>der</strong> fängt bei dem Unternehmen an.æ Phase 6: B<strong>in</strong>dungDer Mitarbeiter steckt im Arbeitsalltagund erlebt die Arbeitgebermarkejetzt an <strong>in</strong>ternen Kontaktpunkten, wiezum Beispiel bei Weiterbildungsmaßnahmen,Mitarbeitergesprächen, dem▼SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>29


TITELSommerfest und so weiter. Auch e<strong>in</strong>Exitgespräch gehört zu den <strong>in</strong>ternenKontaktpunkten.Willkommen <strong>in</strong> <strong>der</strong> digitalen WeltEs gilt also, sich genaueste Gedankenzu machen a) welche Touchpo<strong>in</strong>ts bietetdas Unternehmen entlang des gesam tenBewerbungsprozesses, und b) wie müssendiese Touchpo<strong>in</strong>ts gestaltet werden,damit sie e<strong>in</strong> Erlebnis bieten, das dieErwartungen des Kandidaten erfüllt o<strong>der</strong>gar übertrifft. Gerade <strong>der</strong> zweite Punktrichtet die Aufmerksamkeit dann endgültigauf die Seite <strong>der</strong> Zielgruppe. Denn mitden Entwicklungen <strong>der</strong> digitalen Kommunikationkönnen Kandidaten überviele Wege mit Vertretern e<strong>in</strong>es Unternehmens<strong>in</strong> Kontakt kommen. Social-Media-Kanäle wie X<strong>in</strong>g, L<strong>in</strong>kedIn, Facebook,Twitter & Co. bieten authentischeE<strong>in</strong>blicke <strong>in</strong>s Unternehmen und dendirek ten Dialog mit Mitarbeitern. AufBewertungsplattformen wie Kununukönnen auch Bewerber ihre Erfahrungenim Bewerbungsprozess teilen. Da -mit wächst die Transparenz.Parallel dazu hat sich das Nutzerverhalten<strong>der</strong> Menschen komplett verän<strong>der</strong>t.Noch vor zehn Jahren hat niemanddaran gedacht, <strong>in</strong> <strong>der</strong> U-Bahn auf demSmartphone se<strong>in</strong>e E-Mails zu lesen. O<strong>der</strong><strong>in</strong> e<strong>in</strong>er fremden Stadt e<strong>in</strong>fach Googlezu fragen, wo das nächste K<strong>in</strong>o ist, umdann sofort das Programm des Tages zusehen, Trailer anzuschauen und gegebenenfallsdirekt e<strong>in</strong> Ticket zu kaufen.Alles bequem via Smartphone. Auch fürdie Jobsuche ist Google die AnlaufstelleNummer e<strong>in</strong>s. Der Suchbegriff „Job“wird monatlich rund e<strong>in</strong>e halbe Millionmal e<strong>in</strong>gegeben, ”Jobs“ rund 2,2 Millionenmal. Die größte Jobsuchmasch<strong>in</strong>e<strong>der</strong> Welt listet aber seit April 2015 beiSuchanfragen, die per Mobilgerät gestartetwerden, auch nur noch Seiten auf,die mobil optimiert s<strong>in</strong>d. Bereits jededritte Jobsuche <strong>in</strong> Deutschland läuftmobil via Smartphone o<strong>der</strong> Tablet. Fast60 Prozent <strong>der</strong> unter 26-Jährigen nutztfür die mobile Jobsuche das Smart -phone, 40 Prozent auch von unterwegs. Es geht also ke<strong>in</strong> Weg am Internetvorbei, gerade wenn junge ZielgruppenRotraud Diwan, Director Employer Brand Strategybei TMP Worldwide Germany.”Viele UnternehmenverlierenpotenzielleBewer ber, vondenen sie garnicht wussten,dass es sie gibt.“DIE GASTAUTORINRotraud Diwan ist Director Employer BrandStrategy bei TMP Worldwide Germany und alsExpert<strong>in</strong> im globalen Brand DevelopmentTeam <strong>der</strong> agentureigenen Employer BrandConsultancy People <strong>in</strong> Bus<strong>in</strong>ess, London. Siehat an <strong>der</strong> University of Applied Sciences <strong>in</strong>Hamburg Kommunikationsdesg<strong>in</strong> studiert undbr<strong>in</strong>gt über 20 Jahre Erfahrung <strong>in</strong> <strong>der</strong> Arbeitmit globalen Marken mit.im Fokus stehen. Sie bewegen sich über -wiegend <strong>in</strong> <strong>der</strong> digitalen Welt und <strong>in</strong>formierensich hier auch über Karrieremöglichkeiten.Häufig f<strong>in</strong>den sie dann nochnicht e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong>e für die mobile Welttaugliche Website. Dazu e<strong>in</strong> kompli -ziertes Onl<strong>in</strong>ebewerbungstool, das sichvia Smartphone nicht bequem ausfüllenlässt. Von <strong>der</strong> Prägnanz und Relevanz<strong>der</strong> angebotenen Informationen viaText und Bild e<strong>in</strong>mal ganz abgesehen.Die richtigen Stellschrauben bewegenEnttäuschte Erwartungshaltungen beendene<strong>in</strong>e mögliche Beziehung zwischenMensch und Marke häufig, bevorsie richtig beg<strong>in</strong>nt. Der Interessent verlässtdas Onl<strong>in</strong>e-Angebot und verliert dasInteresse am Unternehmen. Er bewirbtsich nicht. Außerdem berichtet er <strong>in</strong>se<strong>in</strong>em Freundes- und Familienkreis überdieses nicht gerade erfreuliche Erlebnisund multipliziert es damit. Hier verlierenUnternehmen potenzielle Bewerber,von denen sie gar nicht wussten, dasses sie gibt. Abhilfe schafft hier nur e<strong>in</strong>unbarmherziger Blick auf die Candi dateExperience an jedem e<strong>in</strong>zelnen Touchpo<strong>in</strong>t.Und häufig lässt sich schon mitrelativ ger<strong>in</strong>gem Aufwand e<strong>in</strong>e ganzan<strong>der</strong>e Wirkung erzielen.FazitIm Wettbewerb um die besten Köpfewerden solche Unternehmen die Nasevorn haben, die verstanden haben, dasssie Kandidaten wie Kunden behandelnsollten. Und genau solche Kö<strong>der</strong> auswerfen,die beim Kandidaten ankommen.Also e<strong>in</strong> möglichst klares, <strong>in</strong>teressantesund nahtloses Arbeitgebermarkenerlebnisbieten, das den Anfor<strong>der</strong>ungen ihrerZielgruppen entspricht. Wer dann denAufbau und die Pflege <strong>in</strong>dividueller Beziehungenbeherrscht und positive Markenerlebnisseschafft, vom ersten Kontaktüber die Informations- und Entscheidungsphase,die Bewerbung und E<strong>in</strong>stellunge<strong>in</strong>es Kandidaten bis h<strong>in</strong> zuse<strong>in</strong>er weiteren <strong>in</strong>dividuellen Entwicklungals Mitarbeiter im Unternehmen, <strong>der</strong>hat beste Aussichten darauf, zur richtigenZeit die richtigen Mitarbeiter <strong>in</strong> denrichtigen Positionen am Start zu haben. Quelle: Google, Stand: August 2013 Quelle: meta HR Unternehmensberatung GmbH & stellenanzeigen.de GmbH & Co. KG: Candidate Experience Studie 201430 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


TITELCLEVERHEADSDER TALENTPOOLFÜR HEILBRONN-FRANKENKle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen stehen vor demProblem, dass sie von qualifizierten Bewerbernnicht gefunden werden. Gleichzeitig erhaltengroße Unternehmen ausreichend Bewerbungen.Die Lösung ist: Rekrutierung <strong>in</strong> Kooperation –empfehlen statt absagen.VON M ARTIN G AEDT UND A LEXANDRA WALTRITSCHDes e<strong>in</strong>en Überfluss ist des an<strong>der</strong>enMangel - zusammen mit<strong>der</strong> cleverheads GmbH, demdeutschen Vorreiter im „Shar<strong>in</strong>gRecruit<strong>in</strong>g“, startet dieIHK Heilbronn-Franken e<strong>in</strong>en regionalenPilotversuch zur Weiterempfehlungzweit- und drittplatzierter Bewerber. Da -bei handelt es sich um e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>esAngebot für IHK-Betriebe aus Industrieund Handel.Gold o<strong>der</strong> gar nichtsWährend es bei Olympia neben denGold-Medaillen auch Silber und Bronzegibt, bekommen Bewerber Gold o<strong>der</strong> garnichts. Ist das s<strong>in</strong>nvoll? Ne<strong>in</strong>, aber dasmacht man <strong>in</strong> <strong>der</strong> Praxis. Zweit- unddrittplatzierte Bewerber werden weg -geschickt. Verrückt ist dabei: Je besserdas Personalmarket<strong>in</strong>g läuft, desto mehrpassende Top-Kandidaten bewerben sichbei den Unternehmen. Eigentlich gut.Aber das führt zu mehr Absagen an gutqualifizierte Fachkräfte und zu Image-Schaden. Denn: Jede Absage an e<strong>in</strong>enguten Bewerber schädigt das Arbeit -geberimage bei bis zu acht weiterenFachkräften. Bewerber reden über ihreErfahrungen – über Social Media geht<strong>der</strong> Austausch ganz schnell. E<strong>in</strong>er positiv.Alle an<strong>der</strong>en negativ.S<strong>in</strong>d Sie bereit zu teilen?Statt gute Kandidaten wegzuschicken,können Unternehmen diese an an<strong>der</strong>eUnternehmen weiterempfehlen. Das istcleverer als e<strong>in</strong>er Mehrzahl an Bewerbernabzusagen. So wird die Abwan<strong>der</strong>ungvon guten Bewerbern verh<strong>in</strong><strong>der</strong>tund die Wirtschaftsregion Heilbronn-Franken gestärkt. Und Unternehmenskooperationengehören nicht nur imE<strong>in</strong>kauf zum Alltag.Wie funktioniert cleverheads?Zugang zur cleverheads-Plattform bekommenKandidaten nur mit persönlicherE<strong>in</strong>ladung. Mit <strong>der</strong> Absage erhaltenBewerber, die Unternehmen bei freienKapazitäten auch selbst e<strong>in</strong>gestellt hätten,per E-Mail e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung <strong>in</strong> diecleverheads-Plattform. Die Bewerber entscheidenselber, ob sie cleverheads nutzenwollen und laden ihren Lebenslaufselbst hoch. Datenschutzrechtlich korrektwerden sie an<strong>der</strong>en Unternehmen präsentiert.Verknüpft ist das Profil immermit <strong>der</strong> Person, die die Fachkraft kenntund empfohlen hat. Das ist <strong>der</strong> Qualitätsgarant.Wie wird man Mitglied?Die cleverheads-Plattform ist e<strong>in</strong> regionalerPilotversuch und e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>esAngebot für IHK-Betriebe aus Industrieund Handel. E<strong>in</strong> Beitritt zu cleverheads32 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


© http://mart<strong>in</strong>gaedt.de/kontakt/pressebereich/erfolgt über e<strong>in</strong>e schriftliche Beitritts -erklärung gegenüber <strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken, womit die Partner den Spielregelnzustimmen sowie durch e<strong>in</strong>eRegistrierung auf <strong>der</strong> cleverheads-Plattformunter https://ihk.clever heads.eu.Mit <strong>der</strong> Regis trierung wird e<strong>in</strong> Vertragmit <strong>der</strong> cleverheads GmbH geschlossen,an die auch die Jahresgebühr überwiesenwird.Wer spielt welche Rolle?Alle beigetretenen Unternehmen s<strong>in</strong>dMitglie<strong>der</strong> im Steuerungskreis, demStrategie- und Arbeitsgremium des Talentpools.Bei den vierteljährlichen Treffenkönnen sie so an <strong>der</strong> Verbesserungund Weiterentwicklung <strong>der</strong> Plattformmitwirken. Die Koord<strong>in</strong>ation des Pilotprojekts,die Adm<strong>in</strong>istration <strong>der</strong> cleverheads-Plattformund die fe<strong>der</strong>führendeLeitung des Steuerungskreises werdenvon <strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken übernommen.Die cleverheads GmbH ist <strong>der</strong>Dienstleister h<strong>in</strong>ter dem Talentpool. Sieist Betreiber <strong>der</strong> Plattform und für Software-Updatessowie technischen und<strong>in</strong>haltlichen Support verantwortlich.Was s<strong>in</strong>d die Vorteile?æ Cleverheads wirkt sich positiv aufdas Arbeitgeberimage aus, denn dasNegativerlebnis <strong>der</strong> Absage wird durche<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>ladung <strong>in</strong> den Talentpool abgemil<strong>der</strong>t.æ Die Bewerber im Talentpool wurdenvon an<strong>der</strong>en Personalexperten persönlichempfohlen und können direktzum Vorstellungsgespräch e<strong>in</strong>geladenwerden.æ Die Nutzung des Talentpools ist effizientund erfor<strong>der</strong>t e<strong>in</strong>en ger<strong>in</strong>genVerwaltungs- und Zeitaufwand fürBewerbersuche und -empfehlung.æ Cleverheads ist AGG-konform, dieEmpfehlung von Bewerbern ist freiwilligund nicht begründungspflichtig.æ Der Datenschutz ist gewährleistet, danicht die Unternehmen, son<strong>der</strong>n dieBewerber selbst ihre Unterlagen hochladen.æ Bei <strong>der</strong> Speicherung und Verwaltung<strong>der</strong> Daten setzt cleverheads auf e<strong>in</strong>zertifiziertes Hightech-Rechenzent rum<strong>in</strong> Deutschland.ihk.clever heads.euDIE AUTORENMart<strong>in</strong> Gaedt ist Grün<strong>der</strong> <strong>der</strong> cleverheadsGmbH für „Recruit<strong>in</strong>g <strong>in</strong> Kooperation“ undAutor „Mythos Fachkräftemangel“.Alexandra Waltritsch ist Diplom-Ökonom<strong>in</strong>und Referent<strong>in</strong> Standortpolitik, Fachkräftesicherungbei <strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken.SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>33


TITELWENN DER KNOTEN PLATZTMe<strong>in</strong>ungsverschiedenheiten und Streit gibt es seit Menschengedenken,Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen und Konflikte kommen überall auf <strong>der</strong>Welt vor, auch im Betrieb. Wichtig ist <strong>der</strong> richtige Umgang damit.VON K ATHARINA M ÜLLERE<strong>in</strong> geöffnetes Fens ter, Papierefliegen vom Stapel, es knallt– die Tür ist zu. Konfliktpotenzialsteckt <strong>in</strong> vielen Situationen.Ungefragt weit geöffneteFens ter, e<strong>in</strong> Kollege <strong>der</strong> ununterbrochenredet o<strong>der</strong> e<strong>in</strong>er, <strong>der</strong> sich ständig<strong>in</strong> die Arbeit an<strong>der</strong>er e<strong>in</strong>mischt,können im Berufsalltag leicht zu Ärgerführen. Da raus resultieren <strong>in</strong> manchenFällen sogar größere Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen.Wenn es im Büro knallt, weilMitarbeiter genervt s<strong>in</strong>d, leidet die Stimmung,das ganze Team und damit meistauch die Arbeit. Manchmal brauchenfestgefahrene Situationen Anstöße vonaußen, um Lösungen zu f<strong>in</strong>den, beispielsweisedurch e<strong>in</strong>en Mediator wieJochen Lorenz.Hauptberuflich VermittlerJochen Lorenz kennt diese Geschichtenallzu gut, denn er ist Mediator. DerBegriff ist late<strong>in</strong>isch und heißt so vielwie „Mittler“. Und das ist <strong>der</strong> 61-jährigeDiplom<strong>in</strong>genieur seit über zehn Jahren,anfangs neben-, heute hauptberuflich.Er vermittelt <strong>in</strong> erster L<strong>in</strong>ie zwischenParteien <strong>in</strong> Unternehmen und Betrieben,aber auch <strong>in</strong> Teams von sozialen Institutionen,wie zum Beispiel Seniorenheimeno<strong>der</strong> im Privatbereich.Lorenz betont: „ZwischenmenschlicheKonflikte s<strong>in</strong>d normal. Problematischwird es, wenn <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Unternehmen<strong>der</strong> Teamgeist Schaden nimmt undArbeitsab läufe dadurch gestört s<strong>in</strong>d.“Dann muss erst recht richtig mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong>kommuniziert werden und das istmanchmal gar nicht so e<strong>in</strong>fach, wennsich <strong>der</strong> Ärger angestaut hat und dieFronten verhärtet s<strong>in</strong>d.E<strong>in</strong> Externer hilftE<strong>in</strong>er <strong>der</strong> markantesten Fälle se<strong>in</strong>erLaufbahn im Bereich Wirtschaftsmediationwar <strong>der</strong> zweier Geschäftsführere<strong>in</strong>es kle<strong>in</strong>eren Betriebes, die e<strong>in</strong>e<strong>in</strong>halbJahre nicht mehr mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> geredethatten, berichtet Jochen Lorenz. Erstals die Mitarbeiter zu rebellieren begannenund e<strong>in</strong>e Lösung for<strong>der</strong>ten, weil<strong>der</strong> Betriebsablauf sich verschlechterte,wurde gehandelt und Jochen Lorenz alsMediator beauftragt. Inzwischen s<strong>in</strong>dviele Unternehmen für das Thema „Kommunikation“sensibilisiert und wissen,dass dies wichtig ist. Über die Vorteilee<strong>in</strong>es externen Mediators allerd<strong>in</strong>gs s<strong>in</strong>dmanche nicht genau <strong>in</strong>formiert. JochenLorenz: „Gerade <strong>in</strong> festgefahrenen Situationenist e<strong>in</strong>e externe Person bessergeeignet Streitpunkte zu lösen, da sichdie Beteiligten e<strong>in</strong>em fremden Vermittlerbesser öffnen können, als jemandemaus dem eigenen Haus. Wenn Konfliktezwar gesehen, aber falsch behandelt werden,dann kann das erst recht nach h<strong>in</strong>tenlosgehen.“Es sollte ke<strong>in</strong>e Verlierer gebenJochen Lorenz erklärt: „Konflikte, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>ezwischen Vorgesetzten undMitarbeitern werden nach ersten Redeversuchen,die ohne konstruktive Ergebnisseverliefen, meist doch über diebestehenden hierarchischen Strukturengelöst. Das letzte Wort hat im Normalfall<strong>der</strong> Vorgesetzte und dann ist erst malRuhe.“ Dass diese Ruhe jedoch ke<strong>in</strong>ewirkliche Lösung des Problems ist undtrügerisch se<strong>in</strong> kann, weil <strong>der</strong> Ärger beim<strong>in</strong>destens e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> Parteien weiterrumort und weiterh<strong>in</strong> die Stimmung imTeam bee<strong>in</strong>flussen kann, dessen s<strong>in</strong>d sichviele Konfliktbeteiligte nicht bewusst.Begibt sich Jochen Lorenz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Betrieb,berücksichtigt er deshalb das Organigrammund die Hierarchien im Unternehmen.Denn <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediation wird e<strong>in</strong>beson<strong>der</strong>es Ziel angestrebt: Interessensausgleich.Das heißt, die Konfliktparteientreffen sich mit Unterstützung desMediators auf Augenhöhe und erarbeitengeme<strong>in</strong>sam Sachthemen und den Kerndes Konflikts, um schließlich füre<strong>in</strong>an<strong>der</strong>Verständnis aufzubr<strong>in</strong>gen.Die Ursachen können beispielsweise <strong>in</strong>unbeantworteten E-Mails, unzureichen<strong>der</strong>Integration aller Mitarbeiter im Team,o<strong>der</strong> zu knappem Informationsaustauschliegen. Die Erfahrungswerte von JochenLorenz zeigen, dass im Fall von zweiBeteiligten e<strong>in</strong>es Konflikts oftmals lediglichzwei Mediations-Sitzungen zu jeweilsdrei Stunden ausreichen, um amEnde geme<strong>in</strong>sam Vere<strong>in</strong>barungen festzuhalten,denen alle Parteien zugestimmthaben. Bei größeren Teams kann diesentsprechend länger dauern. Immer abergilt: Verlierer darf es ke<strong>in</strong>e geben. JochenLorenz: „Ich staune immer wie<strong>der</strong>, dennes ist auch für mich jedes Mal von Neu -em überraschend, wie Situationen erstausweglos ersche<strong>in</strong>en und dann dochmit wenig Aufwand, <strong>in</strong> kurzer Zeit undmit dem richtigen kommunikativen Umgangplötzlich zur Zufriedenheit allerSeiten gelöst werden können.“Wenn <strong>der</strong> Knoten platztGerade im Wirtschaftsbereich wirdgerne vergessen, dass überall dort woMenschen arbeiten, Emotionen im Spiels<strong>in</strong>d, die Triebfe<strong>der</strong> menschlicher Handlungens<strong>in</strong>d. So kann Kommunikatione<strong>in</strong>erseits zwar e<strong>in</strong>e mögliche Ursa-34 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


TITELche darstellen, zugleich aber auch zurLösung <strong>der</strong>selben führen, wird sie nurrichtig angewandt. Das ist e<strong>in</strong> Hauptthema<strong>in</strong> <strong>der</strong> Mediation, denn vieleAuse<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungen ließen sich beiguter Kommunikation vermeiden. JochenLorenz beschreibt den Prozess, wenn ermit den Konfliktparteien zusammensitzt:Er versuche dabei, e<strong>in</strong>e neue Verb<strong>in</strong>dungsebenezwischen den Frontenherzustellen, damit die Kommunikationüber ihn als Vermittler wie<strong>der</strong> möglichwerde. Das Ziel sei, die Bedürfnisse bei<strong>der</strong>Parteien nicht nur zu berücksichtigen,son<strong>der</strong>n gerade darauf den Fokuszu legen. „Das klappt fast jedes Mal.Wenn lediglich je<strong>der</strong> zweite Fall erfolgreichwäre, würde ich das auch gar nichtmachen. Ich merke <strong>in</strong> diesen Gesprächssituationengenau, wie sich plötzlich e<strong>in</strong>eDynamik zwischen den Parteien entfaltet.Dann weiß ich, dass ich den Nervgetroffen habe, obwohl ich zu Beg<strong>in</strong>nke<strong>in</strong>e Ahnung hatte, wo dieser liegenkönnte. Das ist e<strong>in</strong> toller Moment: DerKnoten platzt, die ablehnende Haltungbei<strong>der</strong> Seiten kippt und e<strong>in</strong> ruhiges,entgegenkommendes Gespräch und e<strong>in</strong>Austausch über die jeweiligen Bedürfnissewird wie<strong>der</strong> möglich. Das ist <strong>der</strong>Grund, warum ich seit Jahren mit sogroßer Überzeugung im Bereich Mediationtätig b<strong>in</strong>. Ich möchte vielen Menschendiesen großartigen Nutzen deutlichmachen.“KONTAKTManuela DlugoschIHK-Referent<strong>in</strong> WirtschaftsrechtTelefon 07131 9677-213E-Mail manuela.dlugosch@heilbronn.ihk.dewww.heilbronn.ihk.de/<strong>in</strong>fothek/VR-InnovationsPreisMittelstand 2016Je<strong>der</strong> Mensch hat etwas, das ihn antreibt.Wir machen den Weg frei.Innovative Unternehmen aus Baden-Württemberg mit beispielhaften Projektenund Leistungen gesucht! Der Preis ist mit <strong>in</strong>sgesamt 50.000 Euro dotiert.Sie haben e<strong>in</strong>e technische Innovation, kreative Market<strong>in</strong>g- und Dienstleistungskonzepte o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>eLösungen für Ihren unternehmerischen Erfolg realisiert? Dann bewerben Sie sich. Ausschreibungsunterlagenerhalten Sie bei Ihrer Volksbank Raiffeisenbank o<strong>der</strong> im Internet unter vr-<strong>in</strong>novationspreis.deE<strong>in</strong>sendeschluss: 30. Oktober 201550.000 Euro &Filmporträts fürdie Preisträger!


TITELFACHKRÄFTESICHERUNGDie IHK-Toolbox stellt die passenden Instrumenteund Handlungshilfen zur Fachkräftesicherungbereit und unterstützt die Unternehmenauf dem Weg zu e<strong>in</strong>em demografiefestenPersonalmanagement.VON A LEXANDRA WALTRITSCHMit Hilfe <strong>der</strong> Tools und <strong>der</strong>persönlichen Beratungenkönnen IHK-Mitgliedsunternehmenfolgende Personalthemenbearbeiten:1. IHRE THEMENæ Strategie planen:Wo steht das Unternehmen im Vergleichum die besten Köpfe und wiekann das Arbeitgeberprofil geschärftwerden.æ Fachkräfte f<strong>in</strong>den:Geme<strong>in</strong>sam mit <strong>der</strong> IHK Wege f<strong>in</strong>den,um die Fachkräfte zu erreichen,die am besten zu dem Unternehmenpassen.æ Fachkräfte halten und qualifizieren:Erfahren, welche Möglichkeiten eszur Mitarbeiterb<strong>in</strong>dung und Qualifizierunggibt und welche erfolgversprechends<strong>in</strong>d.æ Berufsaustritt planen:Wege f<strong>in</strong>den, um den Berufsaustrittlangjähriger Mitarbeiter frühzeitigzu planen und die richtigenMaßnahmen <strong>in</strong> die Wege zu leiten.IHK-TOOLBOX: FACHKRÄFTESICHERUNG LEICHT GEMACHTStrategie planenFachkräfte f<strong>in</strong>denFachkräfte halten& qualifizierenIHRE THEMENPersonalstrategiePersonalpolitikDiversity ManagementEmployer Brand<strong>in</strong>gPersonal- & Ausbildungsmarket<strong>in</strong>gPersonalgew<strong>in</strong>nungQualifizierung & Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>gWissenstransferBetriebliche Gesundheitsför<strong>der</strong>ungKarriere- & LaufbahnplanungPersonalführungArbeitszeitFamilie & BerufUNSER ANGEBOTInformationenStudien, Analysen, PrognosenMerkblätter und HandbücherVeranstaltungen und WorkshopsIHK-Homepage und Newsletter www.heilbronn.ihk.de/fachkraefteToolsIHK-DemografierechnerIHK-LehrstellenbörseDualis – AusgezeichneterAusbildungsbetriebCleverheads – <strong>der</strong> Talentpool fürHeilbronn-FrankenNetzwerkeu. v. w.UNSER WEG1.Situation analysieren2.Strategie planen3.Maßnahmen umsetzenBerufsaustrittmanagenÜbergang vom Beruf<strong>in</strong> RenteNachfolgeplanungZukunftsgesprächeBeratungenFachkräfteberatungAusbildungsberatungRechtsberatungWeiterbildungsberatung4.Erfolge messen36 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


TITELLEICHT GEMACHT2.UNSER ANGEBOTErfahrene IHK-Berater <strong>in</strong>formierenschnell und effizient rund um dasThema Fachkräftesicherung und gebendiesbezüglich verschiedene Instrumentean die Hand. Für jedes Unternehmenist das passende Werkzeug dabei. Auf<strong>der</strong> IHK-Homepage gibt es e<strong>in</strong> umfangreichesAngebot an Informationen– von „A“ wie Ana ly se bis „W“wie Work shops.3. UNSER WEGIn <strong>der</strong> persönlichen Fachkräfte -beratung wird mit Unterstützung <strong>der</strong>IHK zuerst die Situation analysiert und<strong>der</strong> Handlungsbedarf identifiziert. Da -nach wird die Vorgehensweise strategischgeplant, die Maßnahmen vonden Unternehmen umgesetzt und dieErfolge gemessen.KONTAKTAlexandra WaltritschIHK-Referent<strong>in</strong> Standortpolitik,FachkräftesicherungTelefon 07131 9677-299E-Mail alexandra.waltritsch@heilbronn.ihk.dewww.heilbronn.ihk.de/fachkraefteIn allen Größen.Hallen mit System.www.renz-conta<strong>in</strong>er.comSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>37


NEWSTICKERNEUES AUS BERLIN UND BRÜSSELRente mit 63 macht Bemühungen <strong>der</strong>Unternehmen zunichte Berl<strong>in</strong>. Seite<strong>in</strong>em Jahr gilt die Rente mit 63 – unddie gravierenden Folgen s<strong>in</strong>d schonheute deutlich. Darauf wies DIHK-PräsidentEric Schweitzer jetzt <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> h<strong>in</strong>.Die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten ab 63 Jahrengeht seit Juli 2014 zurück, nachdem dieBeschäftigung Älterer <strong>in</strong> den letzten Jahrenstetig zugelegt hatte. Schweitzer äußertesich über die Entwicklung besorgt:„Die Betriebe bemühen sich sehrdarum, ihre Beschäftigten durch Weiterbildungund Gesundheitsför<strong>der</strong>ungmöglichst lange zu halten. Doch die Erfolge<strong>der</strong> vergangenen Jahre hat die Politikmit ihrem Rentenpaket wie<strong>der</strong> <strong>in</strong>weiten Teilen zunichtegemacht.“ Der verfrühteRentene<strong>in</strong>tritt tausen<strong>der</strong> Beschäftigtererschwere die Fachkräftesicherungund reiße Löcher <strong>in</strong> die Rentenkasse.Die Zeche müssten die Betriebe, aberauch die künftigen Rentenzahler, <strong>der</strong>Steuerzahler und die heutigen Rentnerzahlen. Schweitzer for<strong>der</strong>te: „Umsowichtiger ist es nun, zügig die Anreize füre<strong>in</strong> Arbeiten über die Regelaltersgrenzeh<strong>in</strong>aus zu verbessern.“Ansprechpartner<strong>in</strong>: Stefanie Koenigkoenig.stefanie@dihk.deEnergiewende zum Erfolg führen Berl<strong>in</strong>.Die Kosten <strong>der</strong> Stromautobahnen sollenbundesweit umgewälzt werden. DiesenVorschlag des DIHK hat das BMWi jetzt<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Weißbuch Strommarkt aufgegriffen.An an<strong>der</strong>er Stelle hapert es allerd<strong>in</strong>gsnoch: So muss <strong>der</strong> Netzausbauvorangetrieben werden, damit die Energiewendee<strong>in</strong> Erfolg wird. Das for<strong>der</strong>t <strong>der</strong>DIHK unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em aktuellenEnergiepositionspapier. „Nach <strong>der</strong>Euphorie des Aufbruchs s<strong>in</strong>d wir nun <strong>in</strong><strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> praktischen Umsetzungangekommen. Es gilt: Ohne Netzausbauke<strong>in</strong>e Energiewende“, betont DIHK-Hauptgeschäftsführer Mart<strong>in</strong> Wansleben.Sollte <strong>der</strong> Ausbau nicht wie geplantvorankommen, drohten Versorgungsengpässe.Zudem würde <strong>der</strong> Vorrang fürErdkabel die Kosten um viele MilliardenEuro nach oben treiben. Auf die Ausweitung<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung für Kraft-Wärme-Kopplung sollte dagegen verzichtet werden,da sie den Strompreis weiter erhöht.Weiterh<strong>in</strong> for<strong>der</strong>t <strong>der</strong> DIHK, dieEigen er zeu gung <strong>der</strong> Unternehmen wie<strong>der</strong>von <strong>der</strong> EEG-Umlage freizustellen,da sie mit dieser die Energiewendeselbst gestalten können.Ansprechpartner: Sebastian Bolaybolay.sebastian@dihk.deEnergiewende zum Erfolg führen Berl<strong>in</strong>.Die Kosten <strong>der</strong> Stromautobahnen sollenbundesweit umgewälzt werden. DiesenVorschlag des DIHK hat das BMWi jetzt<strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Weißbuch Strommarkt aufgegriffen.An an<strong>der</strong>er Stelle hapert es allerd<strong>in</strong>gsnoch: So muss <strong>der</strong> Netzausbauvorangetrieben werden, damit die Energiewendee<strong>in</strong> Erfolg wird. Das for<strong>der</strong>t <strong>der</strong>DIHK unter an<strong>der</strong>em <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em aktuellenEnergiepositionspapier. „Nach <strong>der</strong>Euphorie des Aufbruchs s<strong>in</strong>d wir nun <strong>in</strong><strong>der</strong> Phase <strong>der</strong> praktischen Umsetzungangekommen. Es gilt: Ohne Netzausbauke<strong>in</strong>e Energiewende“, betont DIHK-Hauptgeschäftsführer Mart<strong>in</strong> Wansleben.Sollte <strong>der</strong> Ausbau nicht wie geplantvorankommen, drohten Versorgungsengpässe.Zudem würde <strong>der</strong> Vorrang fürErdkabel die Kosten um viele MilliardenEuro nach oben treiben. Auf die Ausweitung<strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung für Kraft-Wärme-Kopplung sollte dagegen verzichtet werden,da sie den Strompreis weiter erhöht.Weiterh<strong>in</strong> for<strong>der</strong>t <strong>der</strong> DIHK, dieEigen er zeu gung <strong>der</strong> Unternehmen wie<strong>der</strong>von <strong>der</strong> EEG-Umlage freizustellen,da sie mit dieser die Energiewendeselbst gestalten können.Ansprechpartner: Sebastian Bolaybolay.sebastian@dihk.deBürokratieabbau: kurz gesprungen,wenig spürbar Berl<strong>in</strong>. In <strong>der</strong> erstenHalbzeit <strong>der</strong> Legislaturperiode hat dieBundesregierung vor allem Bürokratieaufgebaut – von Arbeitszeit über Gleichstellungbis zu Arbeitsstätten und Energieeffizienz.Jetzt endlich will sie die Unternehmenentlasten. Das aktuell beschlosseneBürokratieentlastungsgesetzzielt auf den Mittelstand ab und greiftdabei langjährige For<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> IHK-Organisation auf, wie die Erhöhung <strong>der</strong>Buchführungsgrenzen, die Entlastungvon Grün<strong>der</strong>n und die Anhebung vonstatistischen Meldeschwellen. Das Gesetzbewegt sich allerd<strong>in</strong>gs an <strong>der</strong> Untergrenze<strong>der</strong> Spürbarkeit. E<strong>in</strong>e Entlastungvon rund 700 Millionen Euromacht angesichts im Laufe <strong>der</strong> Zeit aufgebauterLasten von 42 Milliarden Eurobei re<strong>in</strong>en Meldepflichten (Informationskosten)und geschätzten 200 MilliardenEuro bei allen Befolgungskostenvon Gesetzen und Verordnungen (Erfüllungsaufwand)mal gerade zwei Prozemtaus. Viel br<strong>in</strong>gen für die Unternehmenkönnten steuerliche Vere<strong>in</strong>fachungen:Die Anhebung <strong>der</strong> Grenze für die Sofortabschreibungger<strong>in</strong>gwertiger Wirtschaftsgüter,aber auch kürzere Aufbewahrungsfristenund e<strong>in</strong>e vierteljährlicheAbgabe <strong>der</strong> Umsatzsteuervoranmeldungfür Existenzgrün<strong>der</strong> wären Entlastungen,die den Titel des Gesetzes wirklichverdienen würden.Ansprechpartner<strong>in</strong>: Ulrike Belandbeland.ulrike@dihk.deIHK-Veranstaltungen (Auszug) Sept.–Okt. 2015Datum Veranstaltung Ort Preis08.<strong>09.2015</strong> Sprechtag mit <strong>der</strong> L-Bank IHK-Geschäftsstelle Bad Mergentheim kostenfrei14.<strong>09.2015</strong> Unterrichtung im Bewachungsgewerbe nach § 34A GewO Heilbronn 425,00 €16.<strong>09.2015</strong> AHK-Sprechtag Malaysia IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei22.<strong>09.2015</strong> Managerhaftung – Grundzüge <strong>der</strong> Haftung und aktuelle Fragen IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei24.<strong>09.2015</strong> RKW-Sprechtag IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei28.<strong>09.2015</strong> Unterrichtung nach dem Gaststättengesetz Heilbronn 100,00 €29.<strong>09.2015</strong> AHK-Sprechtag Russland IHK-Hauptgeschäftsstelle Heilbronn kostenfrei30.<strong>09.2015</strong> AHK-Sprechtag Rumänien IHK-Hauptgeschäftsstlelle Heilbronn kostenfrei01.10.2015 Absolventenfeier Landkreis Hohenlohe Kultura, Öhr<strong>in</strong>gen kostenfrei05.10.2015 IHK-Informationsveranstaltung: Wie mache ich mich selbständig? IHK-Geschäftsstelle Schwäbisch Hall kostenfrei07.10.2015 Absolventenfeier Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis Kursaal, Bad Mergentheim kostenfrei08.10.2015 Absolventenfeier Landkreis Schwäbisch Hall Hangar, Crailsheim kostenfrei13.10.2015 Absolventenfeier Stadt- und Lankreis Heilbronn Redblue, Heilbronn kostenfreiWeitere Infos zu den Veranstaltungen unter www.heilbronn.ihk.de/term<strong>in</strong>e38 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


GELD + MÄRKTEMEHR ALS NURGOLDSTRANDKÜSTE40 w <strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


Als preiswertes Reiseland erfährt Rumänien geradee<strong>in</strong>e Renaissance, aber auch wirtschaftlichbleibt es auf Wachstumskurs. AHK-Sprechtag am30. September im Heilbronner Haus <strong>der</strong> Wirtschaft.VON P HILIPP B AHNSEPTEMBER 2015 w <strong>news</strong>41


GELD + MÄRKTESeit dem 1. Januar 2007 Mitglied<strong>in</strong> <strong>der</strong> EU, genießt dassüdosteuropäische Land Rumänienheute alle Vorteile <strong>der</strong> EU-Mitgliedschaft. Das war nichtimmer so. Noch bis zum 1. Januar 2014schränkten e<strong>in</strong>ige Län<strong>der</strong> – darunterauch Deutschland – die Freizügigkeitvon Arbeitnehmern aus Rumänien e<strong>in</strong>.Seitdem gilt aber auch für rumänischeStaatsangehörige die une<strong>in</strong>geschränkteArbeitnehmerfreizügigkeit.Positive Entwicklung2014 war Rumänien <strong>in</strong> <strong>der</strong> EuropäischenUnion e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> Län<strong>der</strong>, das e<strong>in</strong>nicht unwesentliches Wirtschaftswachstumvorweisen konnte – um 2,9 Prozentwar das Brutto<strong>in</strong>landsprodukt (BIP) gestiegen.Daher kann es auch nicht überraschen,dass sich die Handelsbeziehungenzwischen Deutschland und Rumäniensehr positiv entwickeln. Seit Jahrenschon ist Deutschland <strong>der</strong> wich -tigste Handelspartner Rumäniens. Undauch die nächsten zwei Jahre versprechene<strong>in</strong>e wachsende Dynamik durchZunahme von privaten und öffentlichenInvestitionen. Für 2015 und 2016prognostiziert <strong>der</strong> IWF e<strong>in</strong> Wachstumvon 2,7 beziehungsweise 2,9 Prozent.Wichtigste Wachstumsmotoren s<strong>in</strong>d dieIndustrie und das exportorientierte produzierendeGewerbe, die 2014 8,5 Prozentbeziehungsweise 10,1 Prozent Zuwachsverzeichneten. Der Schwerpunkt<strong>der</strong> deutschen Investitionen liegt <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<strong>in</strong> <strong>der</strong> Kfz-Zulieferbranche.Chancen und Risiken berücksichtigenE<strong>in</strong>e große Überraschung gab es zu -dem letztes Jahr <strong>in</strong> <strong>der</strong> zweiten Runde<strong>der</strong> Wahl zum Staatspräsidenten. Der unerwarteteund <strong>in</strong> <strong>der</strong> Höhe fast erd rutsch -ar ti ge Sieg des als bürgerlich-liberalgeltenden Herausfor<strong>der</strong>ers Klaus WernerIohannis war so nicht abzusehen, unddie Erwartungen an den Wahlsieger s<strong>in</strong>dnun hoch. Ihm trauen viele Expertenzu, das Land, auch bezogen auf se<strong>in</strong>eAußenwahrnehmung, weiter nach vornzu br<strong>in</strong>gen.Bei aller Euphorie gilt es allerd<strong>in</strong>gsauch, die Augen vor e<strong>in</strong>igen negativenAspekten nicht zu verschließen. So gibtes – auch acht Jahre nach dem EU-Beitritt – Mängel im Rechtssystem, <strong>der</strong>Berufsausbildung und Probleme beiAusschreibungen. Korruption und bürokratischeH<strong>in</strong><strong>der</strong>nisse beim Abruf vonEU-För<strong>der</strong>mitteln beh<strong>in</strong><strong>der</strong>n zudem dasWirtschaftswachstum.E<strong>in</strong> weiterh<strong>in</strong> strategisches Ziel bleibtdie E<strong>in</strong>führung des Euro. Ursprünglichfür dieses Jahr geplant, ist die E<strong>in</strong>führung<strong>der</strong> Geme<strong>in</strong>schaftswährung <strong>der</strong>zeitvöllig offen. Unternehmen, die sich <strong>in</strong>Rumänien engagieren wollen, sollten da -her bei <strong>der</strong> Ausrichtung ihrer Geschäftsstrategiedas Stärken-Schwächen-Profildes Standorts und die damit verbundenenChancen und Risiken berücksichtigen.VERANSTALTUNGRuxandra Dumitrescu, Leiter<strong>in</strong> Abteilung Marktberatung<strong>der</strong> AHK Rumänien, <strong>in</strong>formiert amMittwoch, 30. September <strong>in</strong> <strong>in</strong>dividuellen E<strong>in</strong>zelgesprächenzu Geschäftsanbahnung undMarkterschließung <strong>in</strong> Rumänien und stehtan diesem Tag für Fragen zur Verfügung.www.heilbronn.ihk.deDok.-Nr.: TER001571KONTAKTPhilipp BahnIHK-Referent AußenwirtschaftTelefon 07131 9677-137E-Mail philipp.bahn@heilbronn.ihk.deAnzeigePR-BEITRAGVisionen e<strong>in</strong>er neuen Arbeitsordnung – „Knowledge-Campus“Mittelständische Unternehmen <strong>in</strong> ländlicherUmgebung müssen begehrten Fachkräften<strong>in</strong>teressante Anreize bieten, um IhreAnziehungskraft zu stärken. Dieser Anfor<strong>der</strong>ungentspr<strong>in</strong>gt <strong>der</strong> Gedanke, den Firmensitznach dem Pr<strong>in</strong>zip e<strong>in</strong>es Campus aufzubauen,um die Aufenthaltsqualität <strong>der</strong> Mitarbeiter zuverbessern. Der Unternehmenscampus ersetztwesentliche städtische Versorgung und beherbergtneben Bürogebäuden verschiedeneFunktionsbauten: E<strong>in</strong> Restaurant, e<strong>in</strong>e Bibliothek,möglicherweise e<strong>in</strong>e Werkstatt und e<strong>in</strong>Fitnessstudio sowie e<strong>in</strong>en K<strong>in</strong><strong>der</strong>garten. „Fürhoch qualifizierte Akademiker, die für denJob <strong>in</strong> die Region ziehen und mit ihren jungenFamilien im Eigenheim im Grünen leben,ist dies e<strong>in</strong> Kriterium pro Arbeitgeber“, weißAnna Philipp. E<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Kompetenzen vonPhilipp Architekten ist die Ause<strong>in</strong>an<strong>der</strong>setzungmit den Arbeitsorten <strong>der</strong> Zukunft. Dabeigeht es um die Gestaltung und Konzeption<strong>in</strong>telligenter, flexibler und gleichzeitig hochattraktiver Arbeitswelten, die <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitarbeiterakquiseund -b<strong>in</strong>dung e<strong>in</strong>e immer größereRolle spielen. Architektur wird zur sichtbarenVisitenkarte, zur gebauten Firmenidentität.Im sich verschärfenden Wettbewerb um guteFachkräfte ist dies e<strong>in</strong> an Bedeutung zunehmen<strong>der</strong>Faktor, <strong>der</strong> über den Erfolg e<strong>in</strong>esUnternehmens mitentscheidet. E<strong>in</strong>e <strong>in</strong>spirierendeBüro- und Firmenlandschaft zu entwerfen,die im S<strong>in</strong>ne <strong>der</strong> Unternehmenszielemotiviert und vere<strong>in</strong>t, ist e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Aufgabenvon Philipp Architekten.V.i.S.d.P.: Philipp Architekten GmbHwww.philipparchitekten.de42 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


GELD + MÄRKTEHILFE FÜR UNTERNEHMERUND EXISTENZGRÜNDERDie IHK Heilbronn-Franken hat die Broschüre„F<strong>in</strong>anzielle Ge werbeför<strong>der</strong>ung im LandBaden-Württemberg“ aktualisiert und neuaufgelegt. Auf 24 Seiten s<strong>in</strong>d Zuschuss-,Darlehens-, Bürgschafts- und Beratungsprogrammedes Landes und des Bundesdargestellt.VON M ARTIN N EUBERGERDie Publikation bietet e<strong>in</strong>en detailliertenund raschen Über -blick über die Vielzahl <strong>der</strong>För<strong>der</strong>programme. Die IHKgibt damit Unternehmern undExistenzgrün<strong>der</strong>n gezielte Unterstützungund Hilfestellung für die betriebsgerechteF<strong>in</strong>anzierung von Investitionen undUnternehmensgründungen.Die wichtigsten För<strong>der</strong>programme <strong>in</strong>Baden-Württemberg s<strong>in</strong>d systematischdargestellt, wobei <strong>in</strong> Kurzform darüber<strong>in</strong>formiert wird, wer antragsberechtigtist, was geför<strong>der</strong>t wird, wie die Kon di -tionen s<strong>in</strong>d und wo die För<strong>der</strong>anträgezu stellen s<strong>in</strong>d.Die Broschüre „F<strong>in</strong>anzielle Gewerbeför<strong>der</strong>ungim Land Baden-Württemberg“ist kostenfrei erhältlich bei <strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken,Telefon 07131 9677-136,Fax 07131 9677-119, E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.de. Weitere Informationengibt es auch im Internet unterwww.heilbronn.ihk.de (Rubrik Existenzgründung/Unternehmensför<strong>der</strong>ung).Hausbankverfahrenprofessionell vorbereitenE<strong>in</strong> zusätzliches Angebot neben <strong>der</strong>Broschüre „F<strong>in</strong>anzielle Gewerbeför<strong>der</strong>ung“s<strong>in</strong>d monatliche F<strong>in</strong>anzierungssprechtagemit <strong>der</strong> L-Bank und <strong>der</strong> Bürgschaftsbank/MittelständischeBeteiligungsgesellschaftBaden-Württemberg.Im Gespräch mit den För<strong>der</strong><strong>in</strong>stitutenwird e<strong>in</strong>e ideale F<strong>in</strong>anzierung mit E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung<strong>der</strong> För<strong>der</strong>programme aufgezeigt.Daneben geben die Berater nützlicheTipps für die anstehenden Kreditverhandlungen.Ziel <strong>der</strong> Beratung ist es,professionell vorbereitet zum Gesprächbei <strong>der</strong> Hausbank zu gehen. Denn dieFör<strong>der</strong>programme können nur im sogenanntenHausbankverfahren beantragtwerden. Die nächsten Sprechtage s<strong>in</strong>dam 22. September und am 27. Oktober.KONTAKTMart<strong>in</strong> NeubergerIHK-Referent Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungTelefon 07131 9677-112E-Mail mart<strong>in</strong>.neuberger@heilbronn.ihk.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>43


US-(RE-)Die E<strong>in</strong>haltung <strong>der</strong> Bestimmungen des US-(Re-)Exportkontrollrechts ist e<strong>in</strong>e echteHerausfor<strong>der</strong>ung für Unternehmen. DieUSA beanspruchen für ihre Exportkontrollbestimmungenweltweite Geltung. AuchUnternehmen, die ihren Firmensitz nicht <strong>in</strong>den USA haben, können bei e<strong>in</strong>em Bezugzum US-Recht von den US-(Re-)Exportkontrollbestimmungenbetroffen se<strong>in</strong>.VON J ULIA S CHMIDBei Verstößen gegen US-amerikanischeExportkontrollvorschriftendrohen drastische Geldstrafen,die Aufnahme <strong>in</strong> e<strong>in</strong>e <strong>der</strong>sogenannten schwarzen Listensowie <strong>der</strong> Entzug von Exportprivilegien– auch wenn sich e<strong>in</strong> Unternehmense<strong>in</strong>er Verpflichtungen nicht bewusstwar und die Verstöße unwissentlich begangenhat. Doch lei<strong>der</strong> gehen auchviele deutsche Firmen noch immerdavon aus, dass sie nicht vom US-(Re-)Exportkontrollrecht betroffens<strong>in</strong>d. Hier die häufigsten Gründe fürdiese – lei<strong>der</strong> falsche – Annahme:1. Ke<strong>in</strong> Firmensitz <strong>in</strong> den USANeben den Exporten aus denUSA werden mit dem US-(Re-)Exportkontrollrecht auch Lieferungenvon US-Gütern aus Drittlän<strong>der</strong>nkontrolliert. Bei Lieferungenvon US-amerikanischenDual-Use- o<strong>der</strong> Rüstungsgüternbenötigen auchUnternehmen mit Sitz außerhalb<strong>der</strong> USA für Reexportee<strong>in</strong>e Genehmigung <strong>der</strong> entsprechendenUS-Behörde.Zu unterscheiden ist zwischenDual-Use- und Rüstungsgütern.Die Regelungenfür den Reexport vonUS-Dual-Use-Gütern f<strong>in</strong>densich <strong>in</strong> den ExportAdm<strong>in</strong>is tration Regulations(EAR). US-amerikanischeRüstungsgüter


GELD + MÄRKTEEXPORTKONTROLLRECHTunterliegen den International Traffic <strong>in</strong>Arms Regulations (ITAR).Die entscheidende Voraussetzung fürdas Beachtenmüssen <strong>der</strong> US-(Re-)Exportkontrollbestimmungenist e<strong>in</strong> Bezug zumUS-Recht. Dieser ist nur dann gegeben,wenn US-Güter o<strong>der</strong> US-Personen <strong>in</strong>volvierts<strong>in</strong>d. Von e<strong>in</strong>em US-Gut im S<strong>in</strong>ne<strong>der</strong> EAR spricht man, wenn:æ sich das Gut <strong>in</strong> den USA bef<strong>in</strong>detæ sich das Gut zwar außerhalb <strong>der</strong> USAbef<strong>in</strong>det, das Ursprungsland aber dieUSA istæ das Gut zwar im Ausland hergestelltwurde, aber kontrollierte EAR-Bestandteile,welche die De-m<strong>in</strong>imis-Schwelleübersteigen, enthält (De-m<strong>in</strong>imis-Regel:25 o<strong>der</strong> 10 Prozent je nach Lieferland)æ das Gut im Ausland unter Verwendungsensibler US-Technologie o<strong>der</strong>-Software hergestellt wurde.Lieferungen von Dual-Use-Gütern zumBeispiel aus Deutschland <strong>in</strong>s Auslandunterliegen nur dann e<strong>in</strong>er Genehmigungspflichtnach dem US-(Re-)Exportkontrollrecht,wenn es sich um e<strong>in</strong> <strong>in</strong><strong>der</strong> Commerce Control List (CCL) gelistetesUS-Dual-Use-Gut handelt und dieEAR für die konkrete Lieferung e<strong>in</strong>eGenehmigungspflicht vorsehen. Im Bereich<strong>der</strong> US-Rüstungsgüter ergeben sichdie Genehmigungspflichten aus den InternationalTraffic <strong>in</strong> Arms Regulations(ITAR). Die Liste <strong>der</strong> kontrollierten US-Rüstungsgüter f<strong>in</strong>det sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> UnitedStates Munitions List (USML).2. Ke<strong>in</strong>e Aktivität <strong>in</strong> <strong>der</strong> Luft-, Raumfahrto<strong>der</strong>Rüstungs<strong>in</strong>dustrieSeitens <strong>der</strong> USA werden nicht nur dieBereiche <strong>der</strong> Luft-, Raumfahrt- und Rüstungs<strong>in</strong>dustriekontrolliert, son<strong>der</strong>n alle<strong>in</strong> <strong>der</strong> CCL gelisteten Dual-Use-Güter.Die CCL ist vergleichbar mit <strong>der</strong> Dual-Use-Güterliste <strong>der</strong> EU, die sich <strong>in</strong> AnhangI <strong>der</strong> EG-Dual-Use-VO 428/2009f<strong>in</strong>det. Die gelisteten Dual-Use-Güter <strong>in</strong><strong>der</strong> EU wie auch <strong>in</strong> den USA s<strong>in</strong>d Güter,die für e<strong>in</strong>en zivilen Zweck bestimmts<strong>in</strong>d, aber auch für militärische Zweckeverwendet werden können. Diese Güterkönnen aus verschiedenen Branchenstammen, zum Beispiel aus den Telekommunikations-,Elek tro nik-, ChemieundEDV-Branchen.3. US-Exportkontrollen betreffen nur physischeWarenbewegungenDie USA überwachen nicht nur diephysischen Bewegungen von kritischenGütern, son<strong>der</strong>n auch die elektronischeÜbertragung sensibler Technologien undnicht frei verfügbarer Software. Die Def<strong>in</strong>itionvon „Technologie“ ist dabei weitgefasst und kann sich auch auf Anweisungen(<strong>in</strong> schriftlicher o<strong>der</strong> aufgezeichneterForm), Entwürfe, technische Spezifikationen,Formeln, Konstruktionszeichnungen,Modelle, Betriebshandbücherund Teilekataloge beziehen.Wichtig ist dabei, dass es für die USAke<strong>in</strong>e rechtliche Unterscheidung zwischenden Übertragungswegen gibt. Die US-Regierung möchte technische Daten,<strong>der</strong>en Übertragung beispielsweise durchE-Mail, Fax und Papierdokumente erfolgt,ebenso kontrollieren wie die Weitergabeauf mündlichem Wege o<strong>der</strong> durch visu -elle Mittel, etwa im Verlauf von Telefongesprächen,Webkonferenzen, Sitzungenund Schulungen. Deshalb kann e<strong>in</strong>e US-Genehmigung notwendig werden, wennzum Beispiel technische Daten o<strong>der</strong> Softwaree<strong>in</strong>em ausländischen Geschäftspartnerzugänglich gemacht werden sollen.Dazu kommen noch die Vorschriftenzum “deemed export“ o<strong>der</strong> “deemed reexport“.Für die USA ist die Weitergabevon Software o<strong>der</strong> Technologie an e<strong>in</strong>ePerson, die ke<strong>in</strong> US-amerikanischerStaatsbürger ist o<strong>der</strong> ke<strong>in</strong>en ständigenWohnsitz <strong>in</strong> den USA hat (zum BeispielGreen-Card-Inhaber), gleichbedeutendmit e<strong>in</strong>er Ausfuhr <strong>in</strong> das Heimatlanddieser betreffenden Person. Dabei ist esegal, ob diese Weitergabe <strong>in</strong>nerhalb o<strong>der</strong>außerhalb <strong>der</strong> USA stattf<strong>in</strong>det.4. Nationale Genehmigungen liegen vorLei<strong>der</strong> ist auch dies e<strong>in</strong> Trugschluss,denn die US-(Re-)Exportkontrollen geltenzusätzlich zur nationalen Exportkontrollgesetzgebung.Deshalb müssen Firmengewährleisten, dass sie bei Bedarf sowohlüber e<strong>in</strong>e nationale als auch e<strong>in</strong>eUS-Genehmigung verfügen, ehe sie vonden USA kontrollierte Güter liefern.Die bestehenden Kontrolllisten s<strong>in</strong>dzwar <strong>in</strong> Teilen deckungsgleich, geltenaber unabhängig vone<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Vor diesemH<strong>in</strong>tergrund ist es nicht ausreichend,wenn <strong>der</strong> Fokus nur auf e<strong>in</strong>e <strong>der</strong> Listenund damit nur auf e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> Rechtsgebietegerichtet wird. Es ist durchaus möglich,dass für e<strong>in</strong>en Exportvorgang mehrereGenehmigungen beantragt werdenmüssen. Dementsprechend besteht auchdie Möglichkeit, dass die ausgeführtenGüter nur nach e<strong>in</strong>em Rechtsgebiet e<strong>in</strong>erGenehmigungspflicht unterliegen.DIE AUTORINJulia Schmid ist Dipl.-Wirtschaftsjurist<strong>in</strong> bei<strong>der</strong> Stuttgarter AEB GmbH, Bereich Risk Management.IHK-SEMINARæPraxis-Sem<strong>in</strong>ar US-ReexportrechtæIHK Heilbronn-Frankenæ13. Oktober von 9.30 bis 16.30 UhrKONTAKTJohannes Laun, IHK-Referent AußenwirtschaftTelefon 07131 9677-121E-Mail johannes.laun@heilbronn.ihk.dewww.krebshilfe.deSPENDENKONTO 82 82 82KREISSPARKASSE KÖLNBLZ 370 502 99SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>45


GELD + MÄRKTEFREIHANDELSABKOMMENTTIP MIT DEN USASeit Juli 2013 verhandeln die EU und dieUSA über e<strong>in</strong>e transatlantische HandelsundInvestitionspartnerschaft (TransatlanticTrade and Investment Partnership, kurzTTIP). Das Abkommen soll die Beziehungenzwischen den Wirtschaftsräumen <strong>in</strong>tensivieren,<strong>in</strong>dem Handelsbarrieren beseitigtwerden. Auch gegenseitige Investitionensollen durch entsprechende Vere<strong>in</strong>barungenerleichtert werden.VON J OHANNES L AUNNeben dem Abbau <strong>der</strong> im Durchschnittbereits nied ri gen Zölles<strong>in</strong>d vor allem die „Handelsbarrierenh<strong>in</strong>ter den Zollgrenzen“von Bedeutung. Hersteller,die ihre Produkte auf beiden Seitendes Atlantiks verkaufen wollen, müssenfür ihre Produkte <strong>der</strong>zeit unterschied -liche Prüfverfahren bei Normen undStandards durchlaufen und gegebe -nenfalls teure Doppelzertifizierungen<strong>in</strong> Kauf nehmen. Schon historisch gewachseneUnterschiede wie bei <strong>der</strong> Farbe<strong>der</strong> Stromkabel können den gegenseitigenMarktzugang erschweren.Kle<strong>in</strong>e und mittlere Unternehmen s<strong>in</strong>dvon Handelshemmnissen aufgrund vonbegrenzten menschlichen und f<strong>in</strong>anziellenRessourcen vergleichsweise starkbetroffen. E<strong>in</strong>e Kooperation bei Regulierungsfragenkönnte daher gerade demMittelstand den Marktzugang <strong>in</strong> <strong>der</strong>Partnerregion erleichtern. Die wechselseitigeAnerkennung von46 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015Normen und Zertifizierungen soll <strong>in</strong> TTIPdann vorgesehen werden, wenn diese e<strong>in</strong>gleichwertiges Schutzniveau garantieren.Die hohen europäischen Verbraucherschutz-,Umwelt- und Sozialstandardssollen dabei laut dem öffentlich e<strong>in</strong>sehbarenVerhandlungsmandat des EuropäischenParlamentes an die EU-Kommissionnicht abgesenkt werden.Transatlantischer WirtschaftsraumFür deutsche Unternehmen s<strong>in</strong>d dieUSA <strong>der</strong> wichtigste Exportmarkt außerhalbEuropas. In 2014 beliefen sich alle<strong>in</strong>die deutschen Ausfuhren <strong>in</strong> die Ver ei nig -ten Staaten auf über 96 Milliarden Euro.Insgesamt erwirtschaften die Verhandlungspartnergeme<strong>in</strong>sam fast die Hälftedes globalen Brutto<strong>in</strong>landsprodukts. Entsprechendgroß wäre das wirtschaftlicheWachstumspotenzial durch den Abbauvon Handelsbarrieren. Durch TTIP könntee<strong>in</strong> transatlantischer Wirtschaftsraumals Antwort auf regionale Abkommenzwischen den USA mit dem pazifischenRaum sowie Abkommen zwischen asiatischenStaaten geschaffen werden. Beidiesem Argument geht es um die strategischePositionierung verschiedenerHandelsblöcke auf lange Sicht.Das geplante Abkommen wird <strong>in</strong> <strong>der</strong>Öffentlichkeit nach wie vor <strong>in</strong>tensiv undteilweise kontrovers diskutiert. Im Rahmen<strong>der</strong> IHK-Veranstaltung „TTIP – Chan -ce o<strong>der</strong> Risiko?“ am 14. Oktober 2015<strong>in</strong> Heilbronn werden deshalb dieFakten, die wirtschaftlichenVorteile sowie die Bedenken über dieTTIP-Verhandlungen zusammengetragenund thematisiert.Zähe VerhandlungenDie Verhandlungspartner hatten sichfür TTIP e<strong>in</strong>en ambitionierten Zeitplangesteckt. Anvisiert war ursprünglich e<strong>in</strong>Abschluss <strong>der</strong> Verhandlungen bis Ende2014. Seit Beg<strong>in</strong>n <strong>der</strong> Verhandlungenhaben bereits zehn Verhandlungsrundenzu TTIP stattgefunden. Es ist nicht damitzu rechnen, dass die Verhandlungen bisEnde des Jahres vollendet werden.Anschließend müssen <strong>der</strong> EuropäischeRat (Regierungen <strong>der</strong> EU-Mitgliedstaaten)und das Europäische Parlament überden Vertragstext entscheiden. Geht dasAbkommen über Handelsfragen h<strong>in</strong>aus,berührt es auch die Kompetenzen <strong>der</strong> EU-Mitgliedstaaten. Bei e<strong>in</strong>em sogenannten„Gemischten Abkommen“ würden neben<strong>der</strong> EU auch <strong>der</strong>en 28 MitgliedstaatenVertragsparteien <strong>der</strong> USA. TTIP müsstedann zusätzlich von den nationalenParlamenten aller Mitgliedstaaten, <strong>in</strong>Deutschland vom Bundestag und ge -ge be nen falls vom Bundesrat, ratifiziertwerden.VERANSTALTUNG„TTIP – CHANCE ODER RISIKO?“æProgrammE<strong>in</strong>gangsvortrag mit PodiumsdiskussionæTerm<strong>in</strong>Mittwoch, 14. Oktober 201518.30 bis 21.30 UhræVeranstaltungsortIHK Heilbronn-Franken, Saal FrankenKONTAKTJohannes LaunIHK-Referent AußenwirtschaftTelefon 07131 9677-121E-Mail johannes.laun@heilbronn.ihk.de


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dossierWACHSTUM SICHERNDURCH FACHKRÄFTEDie demografische Entwicklung und <strong>der</strong> damit verbundene Fachkräftemangelhat die Region Heilbronn-Franken längst erreicht.Mit dem Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken und <strong>der</strong> Allianz fürAus- und Weiterbildung will sich die Regiondiesen Herausfor<strong>der</strong>ungen stellen.VON A LEXANDRA WALTRITSCH48 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


FACHKRÄFTEBÜNDNISSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>49


dossier”Fachkräftesicherungist e<strong>in</strong>eregionale Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabe.“Zwischen 2015 und 2030 werdenim Durchschnitt jährlich etwa11.000 Fachkräfte fehlen. Überalle Branchen h<strong>in</strong>weg wird rundjede fünfundzwanzigste Stelleunbesetzt bleiben. Zudem erschwert schonjetzt die Abnahme <strong>der</strong> Entlassschüler anden allgeme<strong>in</strong>bildenden Schulen vielenUnternehmen die Suche nach geeignetenNachwuchskräften. Aufgrund dieserVerän<strong>der</strong>ungen auf dem Arbeits- undAusbildungsmarkt wurden unter <strong>der</strong>Fe<strong>der</strong>führung <strong>der</strong> IHK Heilbronn-Frankendas Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken sowie die Allianz für Aus- undWeiterbildung Heilbronn-Franken <strong>in</strong>sLeben gerufen. Denn: Fachkräftesicherungist e<strong>in</strong>e regionale Geme<strong>in</strong>schaftsaufgabe.Nur durch e<strong>in</strong>en Schulterschlusszwischen Wirtschaft, Politik und Verwaltungkann es gel<strong>in</strong>gen, diese Herausfor<strong>der</strong>ungenzu meistern.Fachkräftebasis langfristig sichernDas Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken wurde am 20. April 2012 gegründet.Die Bündnispartner s<strong>in</strong>d mitdem Ziel angetreten, die Fachkräfte -basis <strong>in</strong> Heilbronn-Franken langfristigzu sichern. Im Fokus stehen dabei dieBeschäftigung von Frauen, <strong>der</strong> Ausbau<strong>der</strong> Hochschulen, die För<strong>der</strong>ung vonger<strong>in</strong>g Qualifizierten und die Anwerbungvon außerregionalen Fachkräften.Wir bauen für Industrie und GewerbeMit <strong>der</strong> Erfahrung aus über 400 ProjektenBauunternehmung Böpple GmbH · Wannenäckerstraße 77 · 74078 Heilbronn · Telefon: 07131/2610-0 · www.boepplebau.de


FACHKRÄFTEBÜNDNISIHK-Hauptgeschäftsführer<strong>in</strong> Elke Dör<strong>in</strong>g:„Nur geme<strong>in</strong>sam und abgestimmt könnenwir geeignete Strategien zur Fachkräftesicherung<strong>in</strong>itiieren. Mit dem Fachkräftebündnishaben wir hierfür e<strong>in</strong>e geeignetePlattform geschaffen. Doppelstrukturenwerden verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t, Ressourcen gebündeltund Synergieeffekte genutzt.“Allianz für Aus- und WeitbildungUm die berufliche Bildung zu stärken,haben sich Vertreter <strong>der</strong> Wirtschaft, <strong>der</strong>Gewerkschaften, <strong>der</strong> Schulämter undSchulen sowie <strong>der</strong> Agenturen für Arbeitam 21. April 2015 geme<strong>in</strong>sam auf e<strong>in</strong>eneue Allianz für Aus- und Weiterbildungfür die Region Heilbronn-Frankengee<strong>in</strong>igt. Damit löst diese den zuletztbis 2014 verlängerten regionalen Ausbildungspaktab. Die Verän<strong>der</strong>ungen amAusbildungsmarkt erfor<strong>der</strong>n neue Zieleund Maßnahmen, die über e<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>eErhöhung <strong>der</strong> Anzahl an Ausbildungsbetriebenund -plätzen h<strong>in</strong>ausgehen. Stattdessenkonzentrieren sich die Allianzpartnerkünftig auf e<strong>in</strong>e schnellere undeffizientere Besetzung freier Ausbildungsstellenbei Unternehmen zur Sicherungdes Fachkräftebedarfs. Unterstützung bie -tet hierbei die Bundesagentur für Arbeit,bei <strong>der</strong> die Firmen ihre freien Stellen melden.Ebenfalls hilft die IHK-Lehrstellenbörseals zusätzliches Match<strong>in</strong>g-Tool bei<strong>der</strong> Lehrstellenbesetzung.www.heilbronn.ihk.de/fachkraefteSTECKBRIEFFACHKRÄFTEBÜNDNISH EILBRONN-FRANKENPartnerIHK Heilbronn-Franken, Handwerkskammer Heilbronn-Franken,Arbeitgeberverband Heilbronn-Franken e. V., Wirtschaftsregion Heilbronn-FrankenGmbH (WHF), DGB Region Nordwürttemberg,Agentur für Arbeit Heilbronn, Agentur fürArbeit Schwäbisch Hall-TauberbischofsheimGegründet20. April 2012StrategiegremiumFachkräftekonferenzKoord<strong>in</strong>ierungsstelleIHK Heilbronn-FrankenHandlungsfel<strong>der</strong>æFrauen, Fe<strong>der</strong>führung: Agentur für ArbeitHeilbronnæStudierende, Fe<strong>der</strong>führung: IHK Heilbronn-FrankenæAn- und Ungelernte, Fe<strong>der</strong>führung: HandwerkskammerHeilbronn-Frankenæ außerregionale und ausländische Fachkräfte,Fe<strong>der</strong>führung: WHF und Agentur für ArbeitSchwäbisch Hall-TauberbischofsheimZieleæMehr Frauen beschäftigen:158.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigteFrauen bis 2020æ14.000 Akademiker<strong>in</strong>nen bis 2020æMehr Studierende für Heilbronn-Franken15.000 Studierende bis 20154.000 Studienanfänger bis 2015æAn- und Ungelernte sowie Arbeitslose qualifizierenæ500 weniger An- und Ungelernte bis 2020æ600 weniger Arbeitslose ohne Berufsausbildungbis 2020æFachkräfte von außerhalb akquirieren:200 außerregionale und ausländische Fachkräftebis 2020KONTAKTFachkräftebündnis Heilbronn-Frankenc/o IHK Heilbronn-FrankenAlexandra WaltritschTelefon 07131 9677-299E-Mail alexandra.waltritsch@heilbronn.ihk.deSTECKBRIEFALLIANZ FÜR AUS- UND WEITER-BILDUNG HEILBRONN-FRANKENPartnerIHK Heilbronn-Franken, Handwerkskammer Heilbronn-Franken,Arbeitgeberverband Heilbronn-Franken e. V., DGB Region Nordwürttemberg,Agentur für Arbeit Heilbronn, Agen tur für ArbeitSchwäbisch Hall-Tauberbischofsheim, Schulämterund berufliche SchulenGegründet21. April 2015 (Ablösung des zuletzt bis 2014verlängerten regionalen Ausbildungspakts)StrategiegremiumAusbildungskonferenzKoord<strong>in</strong>ierungsstelleIHK Heilbronn-FrankenHandlungsfel<strong>der</strong>æSystematische Berufsorientierung, Fe<strong>der</strong>führung:Staatliches Schulamt HeilbronnæPotenziale stärken und ausschöpfen, Fe<strong>der</strong>führung:IHK Heilbronn-Frankenæ Übergang von <strong>der</strong> Schule <strong>in</strong> den Beruf effektiverund transparenter gestalten – Fe<strong>der</strong>führung:Agenturen für Arbeit Heilbronn undSchwäbisch Hall-TauberbischofsheimæAttraktivität <strong>der</strong> betrieblichen Ausbildungerhöhen, Fe<strong>der</strong>führung: HandwerkskammerHeilbronn-FrankenZieleZiel<strong>in</strong>dikatoren werden <strong>in</strong> <strong>der</strong> Ausbildungskonferenzdef<strong>in</strong>iert.KONTAKTSab<strong>in</strong>e SchmälzleIHK-Referent<strong>in</strong> BerufsbildungTelefon 07131 9677-451E-Mail sab<strong>in</strong>e.schmaelzle@heilbronn.ihk.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>51


dossierDER CHEFBEWIRBT SICHPositiv auffallen müssen heute nicht nur Bewerber mit ihren Lebensläufen.Der Arbeitsmarkt hat sich gewandelt, <strong>in</strong>zwischen bemühensich auch Betriebe um die Gunst potenzieller Mitarbeiter.VON K ATHARINA M ÜLLER UND C AROLIN S CHWARZERWer heute Fachkräfte f<strong>in</strong>denwill, sollte Aufmerksamkeiterregen – kreativ undvielleicht auch mal ganzunkonventionell. Wie dasgehen könnte, haben Referenten beim4. Fachkräfteforum „Frische Ideen fürPersonalmarket<strong>in</strong>g und Rekrutierung“gezeigt.Standardformulierungen vermeidenFlexibilität, Organisationstalent, Team -fä hig keit – Schlagworte für Qualifikationen,die <strong>in</strong> fast je<strong>der</strong> Stellenanzeige auftauchenund nicht viel aussagen. „Zuaustauschbar, unemotional und zu unkonkret“– Jörg Buckmann, Leiter PersonalmanagementVerkehrsbetriebe Zürich(VBZ) kritisiert die üblichen Standardformulierungen,die e<strong>in</strong> Großteil <strong>der</strong> Unternehmen<strong>in</strong> ihren Stellenanzeigen verwenden.Der Chef bewirbt sichBuckmann ist <strong>der</strong> Me<strong>in</strong>ung, dass e<strong>in</strong>eStellenanzeige auch mal e<strong>in</strong> biss chen an<strong>der</strong>sausfallen darf, denn die Situationhat sich verän<strong>der</strong>t: Früher waren BewerberBittsteller, heute s<strong>in</strong>d es die Unternehmen,die nach geeigneten Leutensuchen. Wie wäre es also, wenn sich e<strong>in</strong>fach<strong>der</strong> Chef bewirbt? E<strong>in</strong>e ungewöhnlicheMethode, die auch <strong>in</strong> <strong>der</strong> Schweiz fürAufmerksamkeit sorgt. Auf <strong>der</strong> Homepage<strong>der</strong> Stadt Zürich bewirbt sich HansjörgFeurer, Führungskraft bei den VBZ,als neuer Chef. Er spricht po ten zielleBewerber per Videobotschaft direkt an:„Wir als Vorgesetzte möchten Sie nichtnur <strong>in</strong> schönen Zeiten begleiten, son<strong>der</strong>nauch <strong>in</strong> schwierigen Situationen unterstützen.“E<strong>in</strong>e emotionale Ansprache,gepaart mit E<strong>in</strong>blicken <strong>in</strong> den Betriebund die zukünftigen Arbeits fe l<strong>der</strong>.Aufmerksamkeit erregenGoogle, Red Bull, Rolex o<strong>der</strong> Audi –nur e<strong>in</strong>ige Beispiele für jene Firmen,<strong>der</strong>en Produkte und Marken allgeme<strong>in</strong>bekannt und im Gedächtnis <strong>der</strong> Menschenverhaftet s<strong>in</strong>d. Dieser Bekanntheitsgradführt dazu, dass dort <strong>in</strong> <strong>der</strong>Regel ke<strong>in</strong> Bewerbermangel herrscht.Gerade wenn aber Unternehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong>Öffentlichkeitsarbeit bisher nicht sehraktiv waren, kann e<strong>in</strong>e Aktion wie <strong>in</strong><strong>der</strong> Schweiz die Bewerberquote steigern.Ungewöhnliche Methoden s<strong>in</strong>d daherauch gefragt, wenn es darum geht, fürsogenannte „Hidden Champions“ Fachkräftezu f<strong>in</strong>den. Rotraud Diwan, DirectorEmployer Brand Strategy von <strong>der</strong>TMP Worldwide GmbH, e<strong>in</strong>er Agentur,die sich auf die Entwicklung von Arbeitgebermarkenund Personalmanagement<strong>in</strong> <strong>der</strong> digitalen Welt spezialisiert hat,erläutert: „Diese Unternehmen stehenhäufig vor <strong>der</strong> Heraus for de rung, dieStrahlkraft ihrer Produkte zu stärken,sodass <strong>der</strong> Firmenname bei Azubis undpotenziellen Bewerbern schon im Kopfist. Wenn Unternehmen sich <strong>in</strong> <strong>der</strong>Kommunikation aber auf ihre Stärkenals Arbeitgeber bes<strong>in</strong>nen und dieseauch mal unkonventionell kommunizieren,können sie die ,richtigen Fische‘ anLand ziehen und als Arbeitgeber über denB2B-Bereich h<strong>in</strong>aus bekannt werden.“52 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


FACHKRÄFTEBÜNDNISVentil weckt EmotionenMit gutem Beispiel ist die ChristianBürkert GmbH & Co. KG aus Ingelf<strong>in</strong>gen,Hersteller von Mess-, Steuer-, undRegeltechnik voran ge gan gen. Mithilfee<strong>in</strong>er Agentur wurde dort e<strong>in</strong>e Personalmarket<strong>in</strong>g-Kampagneumgesetzt, bei<strong>der</strong> die Bürkert-Ventile ansprechend abgelichtetwurden und mit frechen Sprüchenwie <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Partnerportal nachAzubis und Studierenden sowie FachundFührungskräften suchen. Ziel: Aufmerksamkeiterregen und Emo tio nen wecken.Meike Querengässer, Leitung Personalund Organisation: „E<strong>in</strong> Ventil istnicht so ansprechend wie e<strong>in</strong> Sportwagen.Wir muss ten uns also etwas e<strong>in</strong>fallenlassen, um die Beson<strong>der</strong>heit unsererProdukte krea tiv und mit e<strong>in</strong>emAugenzw<strong>in</strong>kern <strong>in</strong> Szene zu setzen.“ Sosollte sich jedes Unternehmen Fragenstellen wie: Was macht unsere Produktebeson<strong>der</strong>s? Für welche Werte stehtunser Unternehmen und wie kann mandiese kreativ umsetzen? Die Antwortendarauf s<strong>in</strong>d erste Schritte, um Bewerberzu f<strong>in</strong>den, seien es Führungskräfte, Azu -bis o<strong>der</strong> Fachkräfte.Frech und ausgezeichnetMut zeigen und auf dem Bewerbermarktmit frechen Ideen punkten wirdfolglich immer wichtiger. Die eige nenProdukte <strong>in</strong>szenieren, neue Dienstleistungenanschaulich vermitteln o<strong>der</strong> dieUnternehmensphilosophie kreativ nachaußen präsentieren s<strong>in</strong>d Maßnahmen,die Aufmerksamkeit erzeugen. NebenMarket<strong>in</strong>g-Kampagnen und krea tivenStellenanzeigen gibt es aber noch weitereSchritte, mit denen sich Unternehmenvon an<strong>der</strong>en abheben und für Bewerberattraktiv machen können. Zum Beispielmit <strong>der</strong> IHK-Toolbox „Fachkräftesicherungleicht gemacht“ (siehe Seite 36 <strong>in</strong>diesem Heft). IHK-Referent<strong>in</strong> AlexandraWaltritsch betont: „Unsere Mitgliedsunternehmens<strong>in</strong>d auf gut qualifizierte undpassende Nachwuchskräfte angewiesen.Mit <strong>der</strong> IHK-Toolbox bieten wir Werkzeuge,die dabei helfen, sich als attraktiverArbeitgeber zu positionieren unddie richtigen Köpfe zu f<strong>in</strong>den.“ Die Toolboxbe<strong>in</strong>haltet beispielsweise Dualis. E<strong>in</strong>Ausbildungssiegel <strong>der</strong> IHK, mit dem sichBetriebe ihre Ausbildungsqualität auszeichnenlassen können. Das Siegel stärktdas eigene Unternehmensprofil und ziehtAzu bis an.Cleverheads – <strong>der</strong> TalentpoolBei <strong>der</strong> IHK bekommen Betriebe abernicht zuletzt auch ausreichend Informationsmaterial,Angebote für Work shopssowie gezielte Beratungen und Analysevorschläge,damit die Suche nach Auszubildendensowie nach Fach- und Führungskräftenleichter wird. Wenn e<strong>in</strong>Unternehmen aber doch mal e<strong>in</strong>emzweit- und drittplatzierten Bewerber absagenmuss, kommt <strong>der</strong> Talentpool„Cleverheads“ <strong>in</strong>s Spiel. Dabei handeltes sich um e<strong>in</strong>en Pilotversuch zurWeiterempfehlung von Bewerbern undum e<strong>in</strong> beson<strong>der</strong>es Angebot für IHK-Betriebe aus Industrie und Handel(siehe Seite 32). Im besten Fall bleibt<strong>der</strong> Bewerber dann <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region undgeht als Fachkraft nicht verloren.Internationale FachkräfteDas ist wichtig, denn IHK-Hauptgeschäftsführer<strong>in</strong>Elke Dör<strong>in</strong>g stellt e<strong>in</strong>enWandel h<strong>in</strong> zur Internationalität fest un<strong>der</strong>klärt: „Wir beobachten seit e<strong>in</strong>iger Zeitdie Tendenz, dass immer mehr ausländischeFachkräfte und Impatriates zumArbeiten und Leben nach Heilbronn-Franken kommen.“ Für <strong>in</strong>ternationaleFachkräfte ist <strong>der</strong> Start <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em neuenUmfeld, mit e<strong>in</strong>er fremden Sprache unde<strong>in</strong>er noch unbekannten Umgebungjedoch nicht immer ganz leicht. Daherversucht die IHK geme<strong>in</strong>sam mit namhaftenUnternehmen durch die Gründungdes „IHK-International Club“ denNeubeg<strong>in</strong>n zu erleichtern. Hier könnensich Fachkräfte aus aller Welt unkomplizierttreffen und mite<strong>in</strong>an<strong>der</strong> <strong>in</strong> Kontakttreten.Spanische Azubis – MobiProNicht zuletzt unterstützt auch Mobi-Pro-EU, e<strong>in</strong> Son<strong>der</strong>för<strong>der</strong>programm desBundes, die berufliche Mobilität von jun -gen EU-Bürgern auf dem europäischenArbeitsmarkt, mit dem Ziel, die Jugendarbeitslosigkeit<strong>in</strong> Südeuropa zu reduzieren.Im Rahmen dieses Projektes erhaltenmit Beteiligung <strong>der</strong> IHK und des Kolp<strong>in</strong>gBildungswerkes Württemberg e.V. 24 angehendeAzubis aus Spanien die Chance,e<strong>in</strong>e technische Ausbildung <strong>in</strong> Betrieben<strong>der</strong> Region zu absolvieren.IHK-INTERNATIONAL CLUBHEILBRONN-FRANKEN –WELCOME AT HOME!Der IHK-International Club Heilbronn-Frankenist e<strong>in</strong> Unternehmensnetzwerk für ausländischeFachkräfte und Impatriates. E<strong>in</strong>e Plattform zurVernetzung.Was wird geboten?Geme<strong>in</strong>same Ausflüge und Treffen, e<strong>in</strong> Kneipenbesuch,Austausch über das Leben <strong>in</strong> <strong>der</strong>Region.Wer spielt welche Rolle?Club-Mitglie<strong>der</strong> s<strong>in</strong>d IHK-Mitgliedsunternehmen,die ausländische Fachkräfte und/o<strong>der</strong> Impatriates<strong>in</strong> Heilbronn-Franken beschäftigen.Club-Teilnehmer s<strong>in</strong>d <strong>in</strong>ternationale Fachkräfte,die bei den Club-Mitglie<strong>der</strong>n <strong>in</strong> Heilbronn-Franken beschäftigt s<strong>in</strong>d.Club-Events s<strong>in</strong>d von den Club-Mitglie<strong>der</strong>n organisierteVeranstaltungen, bei denen die Teilnehmerund <strong>der</strong>en Familienangehörige mitmachenkönnen.Wie wird man Mitglied?Für e<strong>in</strong>e Mitgliedschaft füllen IHK-Mitglieds -unternehmen e<strong>in</strong>e Beitrittserklärung aus undschicken diese an die IHK Heilbronn-Franken.Ausländische Fachkräfte, <strong>der</strong>en Arbeitgeber Mitgliedim IHK-International Club s<strong>in</strong>d, lassen sichbei ihrer Personalabteilung als Club-Teilnehmerregistrieren.Wie kann man sich zu den Club-Events anmelden?Die Club-Teilnehmer erhalten von ihrer Personalabteilungdie E<strong>in</strong>ladungen zu den Club-Events.Anmelden können Sie sich über folgende E-Mail:<strong>in</strong>ternationalclub@heilbronn.ihk.de.Wie hoch s<strong>in</strong>d die Kosten?Die Mitgliedschaft ist kostenfrei. Für e<strong>in</strong>zelneClub-Events kann gegebenenfalls e<strong>in</strong>e Selbstkostenpauschaleanfallen.KONTAKTAlexandra WaltritschDiplom-Ökonom<strong>in</strong>, IHK-Referent<strong>in</strong> Standortpolitik,Fachkräfte sicherungTelefon 07131 9677-299E-Mail alexandra.waltritsch@heilbronn.ihk.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>53


dossierGEMEINSAMFACHKRÄFTESICHERN


FACHKRÄFTEBÜNDNISFachkräfte s<strong>in</strong>d entscheidend für die InnovationsundWachstumsfähigkeit e<strong>in</strong>er Volkswirtschaft.Der demografische Wandel würde ohne Gegenmaßnahmenzu e<strong>in</strong>er Ausweitung des Fachkräftemangelsführen, weil ab 2020 die geburtenstarkenJahrgänge <strong>in</strong> den Ruhestand gehen.VON D R. NILS S CHMIDBaden-Württemberg als <strong>in</strong>dustriestärksterStandort <strong>in</strong> Deutschlandhat bereits heute e<strong>in</strong>engroßen Fachkräftebedarf <strong>in</strong>technischen Berufen. E<strong>in</strong> nochgrößerer Bedarf zeigt sich im Pflegebereich.Deshalb haben wir <strong>in</strong> <strong>der</strong> Allianzfür Fachkräfte Baden-Württemberg alleverantwortlichen Akteure zusammengeführt,um sich umfassend und abgestimmtum die Sicherung des Fachkräfteangebotszu kümmern. Die 35 Allianzpartner aufLandesebene haben geme<strong>in</strong>same Zielevere<strong>in</strong>bart – von A wie Ausbildung bisZ wie Zuwan<strong>der</strong>ung. Das Ziel, <strong>in</strong> allenRegionen regionale Fachkräfteallianzennach dem Vorbild <strong>der</strong> landesweiten Alli -anz zu gründen, haben wir erreicht. Die -ser regionale Ansatz ermöglicht uns e<strong>in</strong>eviel bessere Breitenwirkung. Nur die regionalenAkteure vor Ort kennen die regionalenBeson<strong>der</strong>heiten ihres Arbeitsmarktesund können passgenaue Maßnahmenzur Fachkräftesicherung umsetzen.Strukturiertes, zielgerichtetes VorgehenIch freue mich, dass sich <strong>in</strong> <strong>der</strong> RegionHeilbronn-Franken schon vor über dreiJahren die Organisationen <strong>der</strong> Wirtschaft,Gewerkschaften und die Arbeitsagenturenzum Fachkräftebündnis Heilbronn-Frankenzusammengeschlossenhaben. Sie haben <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er geme<strong>in</strong>samenVere<strong>in</strong>barung sieben Handlungsfel<strong>der</strong>def<strong>in</strong>iert. In jedem Handlungsfeld habensie sich konkrete Ziele gesetzt und dazupassgenaue Maßnahmen entwickelt. DieZielerreichung und die Wirksamkeit <strong>der</strong>Maßnahmen werden regelmäßig undöffentlich evaluiert. Mit diesem strukturiertenund zielgerichteten Vorgehenwar das Fachkräftebündnis Heilbronn-Franken von Anfang an e<strong>in</strong> Vorbild füralle an<strong>der</strong>en regionalen Fachkräfteallianzenim Land und ist es bis heute.Zentrale Koord<strong>in</strong>ierungsstelleAlle Fäden laufen bei <strong>der</strong> Koord<strong>in</strong>ierungsstellezusammen, die bei <strong>der</strong> Industrie-und Handelskammer Heilbronn-Franken angesiedelt ist. Ich halte es fürüberaus wichtig, dass es e<strong>in</strong>e solche zentraleStelle gibt, die die Aktivitäten <strong>der</strong>Bündnispartner organisiert und bündelt,Maßnahmen umsetzt und als geme<strong>in</strong>samesSprachrohr fungiert. Deshalb för<strong>der</strong>tdas M<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen und WirtschaftBaden-Württemberg die Koord<strong>in</strong>ierungsstellebeim FachkräftebündnisHeilbronn-Franken sowie bei weiterenregionalen Fachkräfteallianzen im Land.Die Region Heilbronn-Franken – dieRegion <strong>der</strong> Weltmarktführer – ist e<strong>in</strong>starker Wirtschaftsstandort mit e<strong>in</strong>emrobusten Arbeitsmarkt. Doch für Unternehmenwird es zunehmend schwieriger,qualifiziertes Personal zu f<strong>in</strong>den. Ichwünsche daher dem FachkräftebündnisHeilbronn-Franken und se<strong>in</strong>en Partnernviel Erfolg, um den Fachkräftebedarf <strong>der</strong>regionalen Wirtschaft langfristig deckenzu können.DER AUTORDr. Nils Schmid, MdL, ist stellvertreten<strong>der</strong>M<strong>in</strong>is terpräsident und M<strong>in</strong>ister für F<strong>in</strong>anzen undWirtschaft des Landes Baden-Württemberg.Gewerbebau mitSystem: wirtschaftlich,schnell und nachhaltigkonzipieren bauen betreuen. www.goldbeck.deGOLDBECK Süd GmbH, Nie<strong>der</strong>lassung Stuttgart70499 Stuttgart, Hemm<strong>in</strong>ger Straße 21Tel. 07 11 / 88 02 55-0


STATISTIKWIRTSCHAFTS-ZAHLENDie Umsätze <strong>der</strong> regionalen Industriebetriebes<strong>in</strong>d im Mai 2015 im Vergleich zum Vorjah -resmonat um 4,4 Prozent zurückgegangen.Der Rückgang des Auslandsgeschäfts betrug1,5 Prozent gegenüber Mai 2014. Die regio -nalen Industriebetriebe beschäftigten im Mai2015 <strong>in</strong>sgesamt 113.726 Personen, dies waren1.631 Beschäftigte mehr als im entsprechendenVorjahresmonat (+ 1,5 Prozent).Im Juni 2015 lag die Arbeitslosenquote bezogenauf alle zivilen Erwerbspersonen <strong>in</strong> <strong>der</strong>Region Heilbronn-Franken bei 3,5 Prozent(Baden-Württemberg 3,7 Prozent).PREISEIndex für die LebenshaltungVerbraucherpreis<strong>in</strong>dex Juni 2014 Juni 2015Veränd.<strong>in</strong> %Baden-Württemberg (2010 = 100) 106,3 106,5 + 0,2Deutschland (<strong>in</strong>sgesamt) (2010 = 100) 106,7 107,0 + 0,3Gewerbliche Indizes Juni 2014 Juni 2015Veränd.<strong>in</strong> %Industrielle Erzeugnisse (2010 = 100) 105,9 104,4 – 1,4E<strong>in</strong>zelhandelspreise (2010 = 100) 104,9 105,4 + 0,5Großhandelspreise (2010 = 100) 106,4 105,9 – 0,5ARBEITSMARKTOffene StellenVeränd.Juni 2014 Juni 2015 <strong>in</strong> %Stadt- und Landkreis Heilbronn 2.893 3.550 + 22,7Hohenlohekreis 834 926 + 11,0Landkreis Schwäbisch Hall 1.399 1.533 + 9,6Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis 1.446 1.682 + 16,3Region Heilbronn-Franken 6.572 7.691 + 17,0Baden-Württemberg 72.188 82.884 + 14,8Deutschland (früheres Bundesgebiet) 395.696 461.060 + 16,5Deutschland (<strong>in</strong>sgesamt) 494.628 572.200 + 15,7ArbeitsloseVeränd.Juni 2014 Juni 2015 <strong>in</strong> %Stadt- und Landkreis Heilbronn 10.471 10.075 – 3,8Hohenlohekreis 1.791 1.826 + 2,0Landkreis Schwäbisch Hall 3.675 3.608 – 1,8Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis 2.388 2.204 – 7,7Region Heilbronn-Franken 18.325 17.713 – 3,3Baden-Württemberg 224.544 219-002 – 2,5Deutschland (früheres Bundesgebiet) 2.034.034 1.968.758 – 3,2Deutschland (<strong>in</strong>sgesamt) 2.832.780 2.711.187 – 4,3Arbeitslosenquote Juni 2015<strong>in</strong> % <strong>der</strong> <strong>in</strong> % allerabh. EWP 1) EWP 2)Stadt- und Landkreis Heilbronn 4,4 3,9Hohenlohekreis 3,2 2,8Landkreis Schwäbisch Hall 3,7 3,3Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis 3,3 3,0Region Heilbronn-Franken 3,9 3,5Baden-Württemberg 4,1 3,7Deutschland (früheres Bundesgebiet) 6,2 5,6Deutschland (<strong>in</strong>sgesamt) 6,9 6,2Aktuelle Wirtschaftszahlen <strong>in</strong>klusive <strong>der</strong> „E<strong>in</strong>fuhr- und Ausfuhrpreise“ (Gewerbliche Indizes und IndustrielleErzeugnisse) können Sie direkt nachlesen unter www.heilbronn.ihk.de/wirtschaftszahlen.H<strong>in</strong>weis für den Abschluss von Wertsicherungsklauseln:Die Berechnung <strong>der</strong> Indizes für das frühere Bundesgebiet, die neuen Län<strong>der</strong> und für spezielle Haushalts -typen wurde ab Februar 2003 bei <strong>der</strong> Umstellung auf das Preisbasisjahr 2000 e<strong>in</strong>gestellt.Weitere Informationen zu Wertsicherungsklauseln bietet das Statistische Bundesamt:Telefon 0611 754777, Internet: www.destatis.de/wsk/ (<strong>in</strong>teraktives Berechnungsprogramm).Die Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden- Württem berg, StatistischesBundesamt, eigene Berechnungen (Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).1) bezogen auf abhängige zivile Erwerbspersonen (sozialversicherungspflichtig Beschäf tigte, ger<strong>in</strong>gfügigBeschäftigte, Beamte, Arbeitslose)2) bezogen auf alle zivilen ErwerbspersonenDie Daten werden monatlich aktualisiert. Quelle: Agenturen für Arbeit <strong>der</strong> Region; Regio nal direktion Baden-Württemberg <strong>der</strong> Bundesagentur für Arbeit; Bundesagentur für Arbeit; eigene Berechnungen (Tabelle: IHKHeilbronn-Franken).56 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


STATISTIKVERARBEITENDES GEWERBE 3)BeschäftigteVeränd.Mai 2014 Mai 2015 <strong>in</strong> %Stadtkreis Heilbronn 9.616 10.170 + 5,8Landkreis Heilbronn 44.070 44.736 + 1,5Hohenlohekreis 18.523 18.529 0,0Landkreis Schwäbisch Hall 22.969 23.340 + 1,6Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis 16.917 16.951 + 0,2Region Heilbronn-Franken 112.095 113.726 + 1,5Baden-Württemberg 1.088.830 1.102.859 + 1,3Deutschland 5.316.924 5.367.270 + 0,9Umsatz (<strong>in</strong> 1.000 Euro)Veränd.Mai 2014 Mai 2015 <strong>in</strong> %Stadtkreis Heilbronn 197.760 206.350 + 4,3Landkreis Heilbronn 1.493.204 1.454.577 – 2,6Hohenlohekreis 332.247 289.387 – 12,9Landkreis Schwäbisch Hall 423.387 388.272 – 8,3Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis 222.491 214.013 – 3,8Region Heilbronn-Franken 2.669.089 2.552.599 – 4,4Baden-Württemberg 25.074.718 26.109.830 + 4,1Deutschland 135.686.336 132.297.562 – 2,5davon Export (<strong>in</strong> 1.000 Euro)Veränd.Mai 2014 Mai 2015 <strong>in</strong> %Stadtkreis Heilbronn 90.674 97.411 + 7,4Landkreis Heilbronn • • •Hohenlohekreis 172.693 152.599 – 11,6Landkreis Schwäbisch Hall 184.922 173.192 – 6,3Ma<strong>in</strong>-Tauber-Kreis • • •Region Heilbronn-Franken 1.473.696 1.451.138 – 1,5Baden-Württemberg 14.033.322 15.391.631 + 9,7Deutschland 64.884.345 65.457.954 + 0,9BESCHÄFTIGTE Verarbeitendes Gewerbe120.000*72.000*24.00018.00012.0006.0009.61610.170Mai 2014Mai 201544.07044.73618.52318.52922.96923.34016.91716.951112.095113.726Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Ma<strong>in</strong>-Tauber- RegionHeilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-* gekürztHallFrankenUMSATZ Verarbeitendes Gewerbe3.500.000*2.000.000*500.000375.000250.000125.000DAVON EXPORT Verarbeitendes Gewerbe1.800.000*250.000200.000197.760206.350Mai 2014Mai 20151.493.2041.454.577Mai 2014Mai 2015332.247289.387423.387388.272222.491214.0132.669.0892.552.599Stadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Ma<strong>in</strong>-Tauber- RegionHeilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-* gekürztHallFranken1.473.6961.451.1383) Betriebe mit m<strong>in</strong>destens 50 Beschäftigten, Klassifikation <strong>der</strong> Wirtschaftszweige, Ausgabe 2008(WZ 2008); Daten 2014: jahreskorrigierte Werte• = ke<strong>in</strong>e Angaben aus GeheimhaltungsgründenDie Daten stehen immer mit e<strong>in</strong>er Verzögerung von rund zwei Monaten zur Verfügung und werden monatlichaktualisiert. Quelle: Statistisches Landesamt Baden-Württemberg, Statistisches Bundesamt, eigene Berechnungen(Tabelle: IHK Heilbronn-Franken).150.000100.00050.00097.41190.674Ke<strong>in</strong>e Angaben ausGeheimhaltungsgründen172.693152.599184.922173.192Ke<strong>in</strong>e Angaben ausGeheimhaltungsgründenStadtkreis Landkreis Hohenlohe- Landkreis Ma<strong>in</strong>-Tauber- RegionHeilbronn Heilbronn kreis Schwäbisch Kreis Heilbronn-* gekürztHallFrankenSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>57


WIRTSCHAFTSJUNIORENERFOLGREICH FÜHRENWelche Faktoren machene<strong>in</strong>en mo<strong>der</strong>nen und gutenFührungsstil aus? Antwortengab es auf <strong>der</strong> Veranstaltung„Führung aus unterschiedlichenPerspektiven“<strong>der</strong> WirtschaftsjuniorenHeilbronn-Franken.VON S VEN S CHEUBei e<strong>in</strong>em Puzzle benötigt manalle Teile, damit e<strong>in</strong> harmonischesGanzes entsteht. Auchbei e<strong>in</strong>em Team, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>ewenn es sich um e<strong>in</strong>es mitbeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ten Menschen handelt, ist e<strong>in</strong>wichtiges Ziel des Vorgesetzten, <strong>in</strong> e<strong>in</strong>emKlima gegenseitigen Vertrauens alle Mitarbeiterzu <strong>in</strong>tegrieren. Dieser Ansichtwar auch Carmen Würth, Initiator<strong>in</strong> desHotel-Restaurants Anne-Sophie <strong>in</strong> Künzelsaubei <strong>der</strong> Kooperationsveranstaltung<strong>der</strong> Wirtschaftsjunioren Heilbronn-Frankenund <strong>der</strong> German Graduate Schoolof Management and Law (GGS) auf denBildungscampus <strong>der</strong> Dieter Schwarz Stiftung<strong>in</strong> Heilbronn. Sie berichtete <strong>in</strong> <strong>der</strong>Diskussionsrunde, die von WirtschaftsjuniorDaniel Nill und Prof. Dr. DirkZupancic, Präsident <strong>der</strong> German GraduateSchool of Management and Lawmo<strong>der</strong>iert wurde, von e<strong>in</strong>em beson<strong>der</strong>enZauber, <strong>der</strong> sich bei <strong>der</strong> Zusammenarbeitvon Menschen mit unterschied -lichen Fähigkeiten ergebe. Sie betonte,dass Führung ausreichend Raum fürmenschliche Begegnungen benötige unde<strong>in</strong>e Führungskraft dabei Interesse amMitarbeiter zeigen müsse. H<strong>in</strong>zu kommee<strong>in</strong>e dankbare und demütige E<strong>in</strong>stellungdes Vorgesetzten, welcher schließlich mitHerz, Verstand und Phantasie agiere.Bäckermeister Rolf Härdtner von <strong>der</strong>Bäckerei Härdtner GmbH brachte es dagegenschon <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em ersten Satz aufden Punkt: „Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Bauchmenschund so führe ich auch“. Führung habefür ihn sehr viel mit Empathie gegen -über Mitarbeitern und Kunden zu tun.Dies erfor<strong>der</strong>e jedoch, dass Führungsich an <strong>der</strong> täglichen Praxis orientierenmüsse. Dann bleibe sie glaubwürdigund <strong>der</strong> Vorgesetzte habe die Gelegenheitzur geme<strong>in</strong>samen Problemlösungim Team, was zu motivierenden geme<strong>in</strong>samenErfolgserlebnissen führenkönne. Gleichwohl verwies er auf dieWichtigkeit, Verantwortung an se<strong>in</strong>eMitarbeiter zu delegieren, denn „Mitarbeiters<strong>in</strong>d dann sehr kreativ, wennman sie auch mal machen lässt“.”Ich b<strong>in</strong> e<strong>in</strong> Bauchmenschund soführe ich auch.“Rolf Härdtner, Bäckermeister,Bäckerei HärdtnerVertrauen ist BasisVon e<strong>in</strong>er beson<strong>der</strong>en Herausfor<strong>der</strong>ung<strong>in</strong> Sachen Führungskompetenzberichtete Oberleutnant Holzhauer, Leiterdes Karrierecenters <strong>der</strong> Bundeswehr<strong>in</strong> Stuttgart. Er erklärte, dass Führungskräfte<strong>der</strong> Bundeswehr sich darüber bewusstse<strong>in</strong> müssten, dass bei E<strong>in</strong>sätzenAnweisungen Ranghöherer über Lebenund Tod entscheiden können. Dies erfor<strong>der</strong>ee<strong>in</strong> großes Vertrauensverhältnisgegenüber den Vorgesetzten – Kameradschaftsei daher trotz vorherrschen<strong>der</strong>Hierarchiestufen e<strong>in</strong> sehr wichtigerFaktor. Abschließend betonte er zweiAspekte, die erst <strong>in</strong> den letzten Jahrenzu e<strong>in</strong>er Schlüsselqualifikation gewordenseien: Zum e<strong>in</strong>en trage e<strong>in</strong>e offeneKommunikation dazu bei, erlebte traumatischeEreignisse geme<strong>in</strong>sam zu bewältigen.Zum an<strong>der</strong>en müssten sichdie Spitzenleute <strong>der</strong> Bundeswehr immermehr dem gesellschaftlichen Wandelanpassen. Denn nicht nur das Amt desVerteidigungsm<strong>in</strong>isters bekleide e<strong>in</strong>eFrau, <strong>in</strong>zwischen strebten auch immermehr weibliche Rekruten Karriere bei<strong>der</strong> Bundeswehr an.Entscheidungen selbständig treffenVon ähnlichen Entwicklungen imZu ge des gesellschaftlichen Wandelsberichtete auch <strong>der</strong> Heilbronner PolizeipräsidentHartmut Grasmück. Nebene<strong>in</strong>em erhöhten Frauenanteil wachse<strong>der</strong> Anteil von Polizisten mit Migrationsh<strong>in</strong>tergrund,sodass sich die Polizeiführungauch diesen Verän<strong>der</strong>ungenanpassen müsse. Führungskompetenzenstellen dabei Schlüsselfaktoren fürerfolgreiche Arbeit dar: Vorgesetztemüssten den Mitarbeitern ausreichendVertrauen schenken und Sicherheit vermitteln,so dass diese vor Ort selbständigentscheiden können, wie zu handelnist und welche Entscheidungen zutreffen s<strong>in</strong>d.Wertschätzung <strong>der</strong> MotivationChristian Wewezow musste als letztjährigerBundesvorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> WirtschaftsjuniorenDeutschland (WJD) zwarke<strong>in</strong>e Soldaten und Polizisten auf E<strong>in</strong>sätzevorbereiten, dafür aber Führungskräftenund Unternehmern den Weg ehrenamtlichenEngagements weisen. Daherüberrascht es nicht, dass Wewezow von<strong>der</strong> Herausfor<strong>der</strong>ung berichtete, mit ganzunterschiedlichen Motivationsgründenumzugehen. Nach e<strong>in</strong>em Jahr an <strong>der</strong>Spitze <strong>der</strong> WJD resümierte er, dass <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>edurch Wertschätzung, Verb<strong>in</strong>dlichkeitund Verlässlichkeit auch imEhrenamt zusammen mit tausenden FreiwilligenErfolge gefeiert werden könnten.58 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


WJ OPEN 2015Tradition verpflichtet. Getreu diesemMotto veranstalten die Wirtschafts -junioren Heilbronn-Franken wie<strong>der</strong>ihr bewährtes Golfturnier.bschlagen, putten, netzwerken:Am 26. September veranstaltendie Wirt schafts -junioren Heilbronn-Franken aufdem Gelände des Golfclubs Kaiserhöhe<strong>in</strong> Ravenste<strong>in</strong>-Merch<strong>in</strong>genihr 13. Internationales Golfturnier.Das Turnier ist vorgabenwirksamund wird <strong>in</strong> vier Handicap-Klassen gespielt. Der Vere<strong>in</strong> veranstaltetzusätzlich e<strong>in</strong>en Schnupperkursmit e<strong>in</strong>em kle<strong>in</strong>en Abschlussturnier.Anmeldungen s<strong>in</strong>dbis zum 21. September direkt beimGolfclub Kaiserhöhe möglich.www.golfclub-kaiserhoehe.deGEDÄCHTNISTRAINING LIVEWie wäre es, wenn man sich alles mühelosmerken könnte? Für den NeurowissenschaftlerDr. Boris Nikolai Konrad ist e<strong>in</strong>gutes Gedächtnis erlernbar. Am 8. Oktoberist er um 19 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong> Stadthalle Möckmühlzu Gast bei den WirtschaftsjuniorenHeilbronn-Franken.Gedächtnistra<strong>in</strong><strong>in</strong>g und Lerntechnikenhaben für Dr. Boris NikolaiKonrad etwas Fasz<strong>in</strong>ierendes. Se<strong>in</strong>eBegeisterung dafür ist längst zur Leidenschaftgeworden. Im Rahmen <strong>der</strong> Veranstaltungsreihe„Wissen satt!“ spricht Dr.Konrad zum Thema „Gehirn 2.0“ unddamit über die Fasz<strong>in</strong>ation „Lernen“.Das Lernen lernenIm Fernsehen machte Dr. Konrad zuletztbei „Wetten, dass..?“ auf sich aufmerksamund bewies, dass man Lernensprichwörtlich lernen kann. 2014 sahenüber 100 Millionen Zuschauer se<strong>in</strong>enAuftritt bei „The Bra<strong>in</strong>“ im ch<strong>in</strong>esischenFernsehen und 2012 wurde er „DeutschlandsSuperhirn“. Chris Henn<strong>in</strong>ger, unter<strong>der</strong>en Leitung die Junge Wirtschaft zurVeranstaltung e<strong>in</strong>lädt: „In e<strong>in</strong>em wettbewerbs<strong>in</strong>tensivenUmfeld zählt nichtsmehr als effizientes Arbeiten. Dr. Konradwird uns beweisen, dass je<strong>der</strong> E<strong>in</strong>zelnese<strong>in</strong>em Gedächtnis zu ungeahntenHöchstleistungen verhelfen kann.“ANMELDUNGDie Teilnehmerzahl ist begrenzt. E<strong>in</strong>e Teilnahmeist kostenfrei. Anmeldung bis 5. Okto ber unter:Telefon 07131 9677-108E-Mail <strong>in</strong>fo@wjhn.dewww.wjhn.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>59


PFLICHTEN BEIM VERSANDVON GEFAHRGUTUnwissenheit schützt vor Strafe nicht – für den sicherenUmgang mit Gefahrgütern im Unternehmen hat <strong>der</strong>Gesetzgeber e<strong>in</strong>e Vielzahl von Gesetzen und Verordnungenerlassen. Informationsveranstaltung am 23. Oktoberim Heilbronner Haus <strong>der</strong> Wirtschaft (IHK).VON S ABINE G RITZKIVerantwortliche <strong>in</strong> den Betriebenmüssen jedoch erst fürdie Problematik sensibilisiertwerden und erkennen, dass imeigenen Unternehmen mit Gefahrgutumgegangen wird und deshalbzw<strong>in</strong>gend Handlungsbedarf besteht.Durch die arbeitsteilige Wirtschaft unddie ständige Weiterentwicklung von Produkten,die komplexe Transportkettenerfor<strong>der</strong>n, haben immer mehr Branchenmit Gefahrgut Berührungspunkte, ohnedass es auf den ersten Blick erkennbarist. Denn nicht nur Chemikalien o<strong>der</strong>Feuerwerkskörper s<strong>in</strong>d als Gefahrgut e<strong>in</strong>gestuft.Viele Güter, mit denen im Alltagunbedarft umgegangen wird, wie zumBeispiel Lithium-Batterien <strong>in</strong> elektronischenGeräten, Farben und Lacke o<strong>der</strong>haushaltsübliche Sprühsahne werden <strong>in</strong>bestimmten Mengen beim Versand zuGefahrgut. Aus gutem Grund müssendann solche Versandstücke mit e<strong>in</strong>er UN-Nummer und e<strong>in</strong>em Gefahrgut-Labelversehen se<strong>in</strong>: Damit ist erkennbar, wasbeför<strong>der</strong>t wird und welche Gefahr vondem Transportgut ausgeht. EntsprechendeVorgaben für Transport, Lagerung undHandl<strong>in</strong>g s<strong>in</strong>d dann zw<strong>in</strong>gend e<strong>in</strong>zuhalten.Den Kopf <strong>in</strong> den Sand stecken, istdie falsche Strategie. Denn bei e<strong>in</strong>emGefahrgutunfall <strong>in</strong>folge Unwissenheitund mangeln<strong>der</strong> Schulung <strong>der</strong> Mitarbeitersteht vor allem <strong>der</strong> Unternehmerselbst <strong>in</strong> Verantwortung und Haftung.Problematik erkennenDenn was e<strong>in</strong> Versandstück be<strong>in</strong>haltetund wie im Falle e<strong>in</strong>es Unfalles Gefahr60 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


SERVICE + INFOfür Umwelt und Allgeme<strong>in</strong>heit abgewendetwerden kann, müssen die Beteiligtenvor Ort wissen. Deshalb ist es wichtig,dass Mitarbeitern im Versand bekanntist, ob sie es mit Gefahrgut zu tun habenund welche Vorschriften für Verpackung,Kennzeichnung und Begleitpapiere e<strong>in</strong>zuhaltens<strong>in</strong>d. Nicht selten werden Betriebeerst auf die Problematik aufmerksam,wenn <strong>der</strong> Frachtführer aufgrund desTransportgutes nach den schriftlichenWeisungen fragt o<strong>der</strong> im schlimmstenFall – <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel e<strong>in</strong>e Airl<strong>in</strong>e – dieAbfertigung e<strong>in</strong>er dr<strong>in</strong>genden Warensendungverweigert. Dann müssen dienotwendigen Informationen umgehendbeschafft und Versäumnisse aufgeholtwerden.Rechtzeitig <strong>in</strong>formierenUm e<strong>in</strong>en solchen Worst-Case-Fallzu vermeiden, bietet die Industrie- undHandelskammer Heilbronn-Franken e<strong>in</strong>ekostenlose Informationsveranstaltung fürEntscheidungsträger an, die bisher ke<strong>in</strong>eBerührung mit Gefahrgut hatten o<strong>der</strong>nur ger<strong>in</strong>ge Grundkenntnisse besitzen.E<strong>in</strong> erfahrener Praktiker erläutert am23. Oktober im Heilbronner Haus <strong>der</strong>Wirtschaft (IHK), ab welchen Gefahrgutmengenh<strong>in</strong>sichtlich Verpackung, Übergabe,Entladung, Empfang und VersandHandlungsbedarf im Betrieb bestehtund ab wann e<strong>in</strong> Gefahrgutbeauftragterbestellt werden muss. Außerdem werdendie Pflichten und Verantwortlichkeitene<strong>in</strong>es Gefahrgutbeauftragten aufgezeigtund Tipps gegeben, wie beispielsweisedurch e<strong>in</strong>e Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Verpackungsgrößeo<strong>der</strong> <strong>der</strong> Versande<strong>in</strong>heitErleichterungen o<strong>der</strong> Freistellungen genutztwerden können.RECHTZEITIG ANMELDENFür Prüfungen <strong>der</strong> Berufsausbildung imSommer 2016 ist am 15. Januar 2016Anmeldeschluss.Die Anmeldungen für die Abschlussprüfung,Gestreckte AbschlussprüfungTeil 1, GestreckteAbschlussprüfung Teil 2 <strong>in</strong> anerkanntenAusbildungsberufen und dieAnträge auf vorzeitige Zulassung gem.§ 45 Abs. 1 BBiG s<strong>in</strong>d bei <strong>der</strong> IHKHeilbronn-Franken e<strong>in</strong>zureichen. Anmeldungenund Anträge, die nach demfestgelegten Term<strong>in</strong> e<strong>in</strong>gehen, könnennicht mehr berücksichtigt werden.FormulareDie Anmeldeformulare <strong>der</strong> IHK Heilbronn-Frankenwerden am 1. Dezember2015 an die Ausbildungsbetriebegesendet. Bitte nur diese Formularefür die Anmeldung verwenden.Anträge auf vorzeitige Zulassungzur Prüfung stehen zum Downloadbereit.Prüfungsterm<strong>in</strong>eSchriftliche Prüfungen f<strong>in</strong>den imMai 2016 statt, mündliche und praktischePrüfungen im Juli 2016.Die E<strong>in</strong>ladungen mit Bekanntgabe<strong>der</strong> Prüfungsorte und <strong>der</strong> Prüfungsterm<strong>in</strong>ewerden spätestens vier Wochenvor den Prüfungen den Ausbildungsbetriebenzugesandt. Die Ausbildungsbetriebes<strong>in</strong>d gebeten, die E<strong>in</strong>ladungenumgehend an die Prüfl<strong>in</strong>ge weiterzuleiten.ZulassungsvoraussetzungenDie Teilnahme an <strong>der</strong> Prüfung istnur möglich, wenn die Anmeldungrechtzeitig erfolgt ist und die Zulassungsvoraussetzungenerfüllt s<strong>in</strong>d.KONTAKTIHK Heilbronn-FrankenSigrid LeikowskiAusbildungTelefon 07131 9677-322E-Mail sigrid.leikowski@heilbronn.ihk.deWICHTIGE LINKSPrüfungsterm<strong>in</strong>e:www.heilbronn.ihk.deDok.-Nr. AWB005988Vorzeitige Zulassung:www.heilbronn.ihk.deDok.-Nr. AWB005986VERANSTALTUNGUMGANG MIT GEFAHRGÜTERNæVeranstaltungsterm<strong>in</strong>:Freitag, 23. Oktober 201514.30 bis 16.30 UhræVeranstaltungsort:IHK Heilbronn-Franken, Saal FrankenANMELDUNGHelene Re<strong>in</strong><strong>der</strong>sTelefon 07131 9677-123E-Mail helene.re<strong>in</strong><strong>der</strong>s@heilbronn.ihk.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>61


EIN SECHSER IM LOTTOGanz im Grünen, zwischen bewaldeten Talhängen,Wiesen und Fel<strong>der</strong>n liegt nichtnur das Kloster Schöntal, son<strong>der</strong>n auche<strong>in</strong> Gasthaus, das seit fünf Generationen<strong>in</strong> Familienhand ist. Handgemachte Spätzle,Maultaschen, Zwiebelrostbraten undKutteln – schwäbische Hausmannskostnach traditionellen Rezepten. Genießen <strong>in</strong><strong>der</strong> Region zu Gast im Gasthof zur Post.VON K ATHARINA M ÜLLERE<strong>in</strong> Fleckchen Erde, an dem mangerne verweilt: Im Jagsttal errichtetenMönche schon vorJahrhun<strong>der</strong>ten ihr Kloster undführten e<strong>in</strong> Leben nach demPr<strong>in</strong>zip ora et labora – bete und arbeite.Seit mehreren Generationen lebt, wohntund arbeitet auch die Familie Blattauhier und heute führt <strong>der</strong> gelernte KochWalter Blattau im ehemaligen Waschhaus<strong>der</strong> Mönche e<strong>in</strong>en Gasthof mit <strong>der</strong>ganzen Familie.Vom Ururgroßvater gekauftBegonnen hatte alles mit UrurgroßvaterJohann Blattau. Der kaufte Mittedes 19. Jahrhun<strong>der</strong>ts den Gasthof mitGästezimmern und die angrenzendenLän<strong>der</strong>eien, um e<strong>in</strong>en landwirtschaftlichenBetrieb zu führen. Dies blieb überGenerationen h<strong>in</strong>weg so, bis sich WalterBlattaus Vater Dieter 2001 dazu entschied,das zugehörige Land zu verpachtenund statt dem Kuhstall e<strong>in</strong> Hotel zubetreiben. Walter Blattau er<strong>in</strong>nert sichheute noch genau daran: „Der Papawollte hier etwas verän<strong>der</strong>n. Wir K<strong>in</strong><strong>der</strong>haben damals gesagt: ‚Wir machenda nicht mit,‘ aber als er dann denAnbau ‚Neue Post‘ geplant hat – unddas mit Dampf – da konnten wir ihnnicht im Stich lassen, da mussten wire<strong>in</strong>fach zusammenhalten. Heute wissenwir, dass er mit dem neuen Hotel und<strong>der</strong> Gastronomie alles richtig gemachthat, denn die Lage entspricht e<strong>in</strong>emSechser im Lotto.“Alle packen mit anDieser „Sechser im Lotto“ bedeutetaber nicht nur Vergnügen, son<strong>der</strong>nauch jede Menge Arbeit. Im Vergleich62 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


1© Müller1 Walter Blattau <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Element.zu früher habe sich auch personell e<strong>in</strong>igesgetan, Azubis und Köche s<strong>in</strong>d h<strong>in</strong>zugekommen,aber geeignete Fachkräftezu f<strong>in</strong>den werde immer schwieriger,erklärt Walter Blattau. Daher s<strong>in</strong>d nochimmer Mutter Marliese, Ehefrau Kerst<strong>in</strong>,die Schwestern Elke Blattau-Wöhr undAnette Schmidt sowie beide TöchterKathar<strong>in</strong>a und Stefanie dabei – und allepacken sie mit an. Sogar spät abendsbekommen hungrige Gäste noch etwaszu essen. „Je<strong>der</strong> von uns muss multifunktionalarbeiten können, hier undda e<strong>in</strong>spr<strong>in</strong>gen, wenn Not am Mann ist.Ohne jeden E<strong>in</strong>zelnen von uns würdedas hier nicht funktionieren und das istauch etwas, worauf man wirklich stolzse<strong>in</strong> kann. Natürlich streiten wir malund dann knallt es auch, aber das istnormal, dafür s<strong>in</strong>d wir e<strong>in</strong>e Familie.“Traditionelle RezepteBeliebt bei den Gästen ist vor allemMutter Marlieses Kartoffelsalat, den sienoch immer selbst zubereitet. Und diesauren Kutteln. Das Rezept dafür hatWalter Blattau ebenfalls von ihr bekommen.Er erzählt: „Es war von Anfang anklar, dass ich irgendwann e<strong>in</strong>mal Kochwerden würde, das wurde mir von me<strong>in</strong>enEltern auch so vorgelebt. Natürlichwaren Küche und Speisenkarte damalsetwas e<strong>in</strong>facher, aber die E<strong>in</strong>stellungzum traditionellen und ehrlichen Handwerkist geblieben.“ Von Hand zubereiteteschwäbische Hausmannskost wieSpätzle, Leberknödel und Soßen, o<strong>der</strong>die eigens hergestellten Maultaschen –vom Teig bis zur Füllung – seien neben<strong>der</strong> beson<strong>der</strong>en Lage e<strong>in</strong> Grund, warumviele Gäste hierher kommen. Die À-lacarte-Gerichtewechseln saisonal. „Dagibt es dann Spargel, frische Pfiffer -l<strong>in</strong>ge, o<strong>der</strong> im Herbst Wild aus <strong>der</strong>Region“, erklärt Walter Blattau. „Nebendem Zwiebelrostbraten steht dann auchmal Salat mit Angusr<strong>in</strong>dstreifen, Seeteufelo<strong>der</strong> Bachsaibl<strong>in</strong>g auf <strong>der</strong> Karte,nur Tütensuppen und Pulver, das f<strong>in</strong>detman bei uns nicht.“www.gasthof-post-schoental.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>63


SERVICE + INFOIM AUSLAND PRÄSENT –INTERNATIONALE BEKANNTHEIT STEIGERNDie IHK Heilbronn-Franken <strong>in</strong>formiert beie<strong>in</strong>er Veranstaltung am 29. September von13.30 bis 17.15 Uhr im Haus <strong>der</strong> Wirtschaftdarüber, wie exportorientierte Unternehmendie Internationalisierung ihres Internetauftrittessowie ihre Onl<strong>in</strong>e-Kommunikationerfolgreich planen und umsetzen können.VON H OLGER D ENZINDie Unternehmen <strong>in</strong> <strong>der</strong> RegionHeilbronn-Franken s<strong>in</strong>d mite<strong>in</strong>er Exportquote von über50 Prozent stark auf e<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationaleKundschaft ausgerichtet.Darunter agieren nicht nurgroße, son<strong>der</strong>n auch viele kle<strong>in</strong>e undmittlere Unternehmen auf ausländischenMärkten. Dabei kommt dem Internet bei<strong>der</strong> Erschließung neuer Märkte e<strong>in</strong>e im -mer größere Bedeutung zu.Tipps von ExpertenDie IHK-Veranstaltung stellt Strategienzur Onl<strong>in</strong>e-Markterschließung vorund gibt Tipps zur Gestaltung e<strong>in</strong>es<strong>in</strong>ternationalen Internetauftritts sowiee<strong>in</strong>er erfolgreichen Onl<strong>in</strong>e-Kommunikation.Experten aus <strong>der</strong> Praxis <strong>in</strong>formierendarüber, wie Webangebote geplant undwelche <strong>in</strong>terkulturellen Belange beimWebdesign beachtet werden sollten. Zu -dem wird darauf e<strong>in</strong>gegangen, welcherechtlichen Aspekte zu beachten s<strong>in</strong>d.Nach <strong>der</strong> Veranstaltung besteht beie<strong>in</strong>em Imbiss Gelegenheit für persön -liche Gespräche mit den Teilnehmernsowie den Referenten. Für Mitgliedsunternehmen<strong>der</strong> IHK Heilbronn-Frankenist diese Veranstaltung kostenfrei. UmAnmeldung wird gebeten.Weitere Informationen zur Veranstaltungim Internet unter:www.heilbronn.ihk.deDok.-Nr. TER001583ANMELDUNGIsabel UngerUnternehmen, Energie & UmweltTelefon 07131 9677-305E-Mail isabel.unger@heilbronn.ihk.deSTARTEN SIE IHREGOOGLE-KAMPAGNE !Sichern Sie sich jetzt e<strong>in</strong>en150-EURO-GUTSCHEINfür Ihre Onl<strong>in</strong>ewerbungBekannter Ansprechpartner<strong>in</strong> <strong>der</strong> RegionZertifizierte GoogleAdWords-SpezialistenIn-House-Designer fürdie GestaltungTransparente Traffic-KennzahlenSIE BESTIMMEN DEN ETAT.KONTAKTLANGJÄHRIGE ERFAHRUNGAUS ZAHLREICHEN ONLINEKAMPAGNENWer<strong>der</strong>straße 134 · 74074 HeilbronnTelefon: 0 71 31/ 79 30-100 · Telefax: 79 30-209E-Mail: kontakt@hettenbach.de · Internet: www.hettenbach.de64 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


Reihe vorne (von l<strong>in</strong>ks): Marc Sontopski, Jutta F<strong>in</strong>k, Christ<strong>in</strong>e Rupp IHK-Vizepräsident<strong>in</strong>. Reihe Mitte (vonl<strong>in</strong>ks): Petra Hammesfahr, Wolfgang Megn<strong>in</strong>. Reihe h<strong>in</strong>ten (von l<strong>in</strong>ks): Manuela Dlugosch (IHK), Jörg Scheibel,Claudia Hägele (IHK), Friedrich Kiefer.SACHVERSTÄNDIGEN -BESTELLUNGENIHK-SACHVERSTÄNDIGEN -DATENBANKSollen Gebäude o<strong>der</strong> Masch<strong>in</strong>en begutachtet,e<strong>in</strong> Grundstück bewertet o<strong>der</strong> e<strong>in</strong> Unfallschadenbeurteilt werden, benötigen Gerichte, Behördenund <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e auch Unternehmer geeigneteSachverständige.Die IHK Heilbronn-Franken hat aufgrund gesetzlichenAuftrags etwa 80 Sachverständige öffentlichbestellt und vereidigt. Öffentlich bestellteSachverständige s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> Sachverständigendatenbank<strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken imInternet auf <strong>der</strong> IHK-Homepage über e<strong>in</strong>facheSuchbegriffe zum Fachgebiet recherchierbarunter:www.heilbronn.ihk.de/RechtRubrik: Recht & Steuern / SachverständigeKONTAKTWeitere Informationen zur Tätigkeit als öffentlichbestellter und vereidigter Sachverständigersowie zum Bestellungsverfahren gibt es bei:IHK Heilbronn-FrankenClaudia HägeleSachverständigenwesenTelefon 07131 9677-212E-Mail claudia.haegele@heilbronn.ihk.deAm 16. Juni 2015 hat die IHK Heilbronn-Frankennachfolgend benannteöffentlich bestellte undvereidigte Sachverständigewie<strong>der</strong>bestellt:æ Jutta F<strong>in</strong>k, Öhr<strong>in</strong>gen, für das Sachgebiet„Werkstoffprüfung, QualitätsundSchadensanalysen an Metallenund Kunststoffen, Spurenanalytik <strong>in</strong>Re<strong>in</strong>stwasser und Stoffen für dieHalbleiter<strong>in</strong>dustrie“,æ Petra Hammesfahr, Waldenburg, fürdas Sachgebiet „Bewertung von bebautenund unbebauten Grundstücken,Mieten für Grundstücke undGebäude“,æ Friedrich Kiefer, Crailsheim, für dasSachgebiet „Bewertung von bebautenund unbebauten Grundstücken“,æ Wolfgang Megn<strong>in</strong>, Michelbach an <strong>der</strong>Bilz, für das Sachgebiet „Schwimmbadbauund Schwimmbadtechnik“,æ Jörg Scheibel, Nordheim, für das Sachgebiet„Abfallwirtschaft und Entsorgungvon Abfallstoffen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>eVerpackungen und Batterien“,æ Marc Sontopski, Heilbronn, für dasSachgebiet „Feststellung und Ursachenermittlungvon Masch<strong>in</strong>en- undGüterschäden, Beurteilung vonTransportrisiken, Verpackungen undLadungssicherung“.www.heilbronn.ihk.deERLÖSCHEN DERÖFFENTLICHEN BESTELLUNGDie öffentliche Bestellung folgen<strong>der</strong> Sachverständigerist gemäß § 22 Absatz 1 a <strong>der</strong> Vorschriften<strong>der</strong> Industrie- und HandelskammerHeilbronn-Franken über die öffentliche Bestellungund Vereidigung von Sachverständigen(Sachverständigenordnung) erloschen:æGeorg Wenz, Tauberbischofsheim, für dasSachgebiet „Naturste<strong>in</strong>“ undæDr. Ulrich Pachali, Erlenbach, für das Sachgebiet„Analytik von Tr<strong>in</strong>k-, Brauch-, Abwasserund Abfällen – Behandlung gewerblicherAbwässer und Abfälle“.SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>65


SERVICE + INFOH ALLENIndustrie- und Gewerbehallenvon <strong>der</strong> Planung und Produktion bis zurschlüsselfertigen HalleWolf System GmbH94486 OsterhofenTel. 09932/37-0gbi@wolfsystem.dewww.wolfsystem.deABENTEUER AUSBILDUNGDer Ausbil<strong>der</strong>kongress am 29. Oktober <strong>in</strong>Bad Mergentheim gibt wertvolle Tipps zumThema Ausbildung.Märkte än<strong>der</strong>n sich, Arbeitsumgebungenunterliegen ständigemWandel – dies macht sich auchim Umgang mit Auszubildenden undsomit <strong>in</strong> <strong>der</strong> Vermittlung <strong>der</strong> Ausbildungsberufebemerkbar. Dies betrifftalle Branchen und alle Berufe. Hier s<strong>in</strong>dnicht nur die „Global Player“ angesprochen,son<strong>der</strong>n auch o<strong>der</strong> gerade KMUs.Information und AustauschDer Ausbil<strong>der</strong>kongress soll als Plattformfür Information und Austausch fürdie Ausbildungsbetriebe <strong>der</strong> Region Heilbronn-Frankendienen. UnterschiedlicheForen, wie „Ausbildungsmarket<strong>in</strong>g“,„Digitalisierung“, „Potenziale“, „Qualität“sowie Fälle aus <strong>der</strong> Praxis, stehen denTeilnehmern zur Auswahl, um sich rundum das Thema Aus- und Weiterbildungzu <strong>in</strong>formieren und auszutauschen. DieIHK Heilbronn-Franken möchte die Unternehmen<strong>der</strong> Region bei ihrer Arbeitunterstützen und mit dem KongressIdeen geben und zur Diskussion anregen.Die Teilnahme ist kostenlos.KONTAKTSab<strong>in</strong>e SchmälzleIHK-Referent<strong>in</strong> BerufsbildungTelefon 07131 9677-451E-Mail sab<strong>in</strong>e.schmaelzle@heilbronn.ihk.de66 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


SERVICE + INFOIHK-Zentrum für WeiterbildungAKTUELLE VERANSTALTUNGEN (AUSZUG)Datum Veranstaltung Ort Nr. Preis14.<strong>09.2015</strong> Geprüfte/-r Handelsfachwirt/-<strong>in</strong> HN + SHA 32013H 2.900,00 €19.<strong>09.2015</strong> Geprüfte/-r Personalfachkauffrau/-mann Heilbronn 44007H 3.250,00 €23.<strong>09.2015</strong> Das Grundbuch lesen und verstehen Heilbronn 1704H 260,00 €25.<strong>09.2015</strong> Geprüfte/-r Medienfachwirt/-<strong>in</strong> Heilbronn 36004H 4.950,00 €ab 28.<strong>09.2015</strong> Tra<strong>in</strong> the Tra<strong>in</strong>er Heilbronn 6310H 1.340,00 €ab 28.09.0215 Bus<strong>in</strong>ess English 2.1 und B2 + Bus<strong>in</strong>ess English 1.1 – B1 Heilbronn 6423H ab 420,00 €ab 30.09.0215 Refresh your English! Bus<strong>in</strong>ess English <strong>in</strong>cluded – Grundstufe (A2) Heilbronn 6414H ab 420,00 €01.+02.10.0215 Erfolgreich selbstständig als Immobilienmakler – Basissem<strong>in</strong>ar Heilbronn 1700H 480,00 €05.10.2015 NEU! Die zoll- und außenwirtschaftliche Betriebsprüfung Heilbronn 1508H 260,00 €ab 05.10.2015 Keep on Talk<strong>in</strong>g – English for the Office Heilbronn 6405H ab 420,00 €07.10.2015 Geprüfte/-r Industrietechniker/-<strong>in</strong> Masch<strong>in</strong>enbau Heilbronn 82002H 8.400,00 €07.10.2015 Informationsveranstaltung Geprüfte/-r IT-Projektleiter Heilbronn 48500 kostenfrei08.10.2015 Geprüfte/-r Industriemeister/-<strong>in</strong> Lack Heilbronn 74011H 4.900,00 €08.10.2015 Geprüfte/-r Bilanzbuchhalter/-<strong>in</strong> Heilbronn 46015H 4.200,00 €08.10.2015 Effektive Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Heilbronn 1338H 260,00 €08.–09.10.0215 Modul 1: Mit praxisgerechter Ausbildungsplanung zum Erfolg Heilbronn 2241H 480,00 €ab 09.10.2015 Fachkraft für Personalentwicklung (IHK) – Zertifikatslehrgang Heilbronn 6210H 1840,00 €09.10.2015 Geprüfte/-r Industriemeister/-<strong>in</strong> Lebensmittel Heilbronn 73011H 4.900,00 €ab 10.10.2015 Persönlichkeitstra<strong>in</strong><strong>in</strong>g: Rhetorik – Kommunikation – Motivation Heilbronn 6330H 790,00 €ab 10.10.2015 Führungskräftetra<strong>in</strong><strong>in</strong>g Heilbronn 6320H 790,00 €ab 10.10.2015 Zertifikatslehrgang Betriebswirtschaftliche Grundlagen Heilbronn 6220H ab 690,00 €13.+23.10.2015 Selbstbewusstse<strong>in</strong>s-Tra<strong>in</strong><strong>in</strong>g für Frauen Heilbronn 1214H 480,00 €IHK-Zentrum für Weiterbildung · Ferd<strong>in</strong>and-Braun-Str. 20 · 74074 Heilbronn · Tel. 07131 9677-986 · weiterbildung@heilbronn.ihk.de · www.ihk-weiterbildung.deEXISTENZGRÜNDUNGSBÖRSEANGEBOTEAlte<strong>in</strong>gesessener Kartoffelgroßhandelmit Sitz auf dem StuttgarterGroßmarkt zu verkaufen.Der Betrieb hat e<strong>in</strong>e lange Traditionund besteht seit 1948. E<strong>in</strong>fester Kunden- und Lieferantenstammist vorhanden und kannauch weiterentwickelt werden. DerKundenstamm setzt sich aus GroßundE<strong>in</strong>zelhändlern zusammen,die großen Wert auf gute Qualitätlegen (Wochenmärkte, Fe<strong>in</strong>kost,Obst- und Gemüsehändler). DasUnternehmen erwirtschaftet stabileUmsätze und arbeitet profitabel.Der Verkauf erfolgt ausschließlichaus Altersgründen. Der vorhandeneFuhrpark und <strong>der</strong> Stand aufdem Großmarkt Stuttgart könnenüber nommen werden.HN-EX-01382GESUCHEBeteiligung an e<strong>in</strong>em wirtschaftlicherfolgreichen produzierendenUnternehmen o<strong>der</strong> Unternehmenmit hochwertiger technischerDienstleistung von erfahrenemGeschäftsführer (Diplom-Betriebswirt) gesucht.Gesucht wird e<strong>in</strong> am Markt gutpositioniertes Unternehmen, dasse<strong>in</strong>e Kunden mit e<strong>in</strong>em engagiertenTeam bereits seit zehnJahren o<strong>der</strong> mehr mit se<strong>in</strong>er Leistungbegeistert. Technisch hochwertigeProdukte o<strong>der</strong> Dienstleistungens<strong>in</strong>d als Basis des Erfolgsvorhanden, können jedoch durchdie Ansprache weiterer potenziellerKunden Wachstum erzeugeno<strong>der</strong> durch den E<strong>in</strong>tritt <strong>in</strong> neueMarktsegmente weiterentwickeltwerden. Das Unternehmen haterfolgreich gezeigt, dass es überInnovationsfähigkeit verfügt undtechnisch an <strong>der</strong> Entwicklungsfrontdie Marktgrenzen undWachstum selbst mitbestimmtund sich gegen Konkurrenten erfolgreichdurchsetzt.Gesucht wird <strong>der</strong> altersbed<strong>in</strong>gteÜbergang e<strong>in</strong>er Beteiligung, ger neauch schrittweise. Der scheidendeInhaber steht für e<strong>in</strong>e Übergangszeitvon m<strong>in</strong>destens zwei Jahrennoch mit Rat und Tat zur Seite.Der Übernehmer hat das Interesse,die zu übernehmende Beteiligungkont<strong>in</strong>uierlich weiter zu entwickeln,den vorhandenen Erfolg auch fürdie Zukunft sicherzustellen unddadurch auch zur Erhaltunge<strong>in</strong>es Lebenswerks beizutragen.HN-EX-01381KONTAKTIHK Heilbronn-FrankenJennifer MohrUnternehmensnachfolge &Wirtschaftsför<strong>der</strong>ungTelefon 07131 9677-136E-Mail jennifer.mohr@heilbronn.ihk.dewww.heilbronn.ihk.de/boersenSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>67


Mit e<strong>in</strong>em erfahrenen Mediator lassen sich Konflikte oft außergerichtlich und nachhaltig lösen.KONFLIKTE SCHNELL UNDKOSTENGÜNSTIG LÖSENInnerbetriebliche Mediation kann Arbeitgebererheblich entlasten. Kostenloser Mediationstagam 8. Oktober im Heilbronner Haus<strong>der</strong> Wirtschaft (IHK).VON M ANUELA D LUGOSCHFührungskräfte müssen sich oftmalsmit <strong>der</strong> Klärung von Mitarbeiterkonfliktenbefassen. Dieshält von den eigentlichen Aufgabenab. Mediation als alternativeKonfliktlösung bietet streitendenParteien die Möglichkeit, ihren Konfliktschnell und effizient, aber vor allemnachhaltig und zukunftsorientiert zulösen. Gleichzeitig verh<strong>in</strong><strong>der</strong>t Mediationkosten<strong>in</strong>tensive Personalentscheidungen.Konflikte erkennenInnerbetriebliche Streitigkeiten betreffennicht immer nur Fragen zur Organisationund zu Arbeitsabläufen. In <strong>der</strong>Regel geht es um persönliche Beziehungenunter Mitarbeitern und um Schwierigkeiten<strong>in</strong> <strong>der</strong> Zusammenarbeit. Dietatsächlichen Konflikte werden daherhäufig gar nicht erkannt, son<strong>der</strong>n schwelenim H<strong>in</strong>tergrund. Wird irgendwanne<strong>in</strong>e e<strong>in</strong>seitige Anordnung durch denArbeitgeber getroffen, besteht die Gefahrfehlerhafter Entscheidungen mit nochhöherer Unzufriedenheit zum Nachteildes Betriebsklimas.Ziel <strong>der</strong> MediationZiel <strong>der</strong> <strong>in</strong>nerbetrieblichen Mediationist die konstruktive Bearbeitung vonKonflikten unter Berücksichtigung <strong>der</strong>Interessen aller Beteiligten. Die Betroffenensollen selbst aktiv an e<strong>in</strong>er Konfliktlösungmitarbeiten, um sachlich ausgewogeneLösungen zu erzielen. Gleichzeitigwird die Kommunikation unter denMitarbeitern verbessert, um mit etwaigenzukünftigen Konfliktsituationen besserumgehen zu können.Mo<strong>der</strong>nes KonfliktmanagementInnerbetriebliche Mediation führt zue<strong>in</strong>em bewussteren und effizienterenUmgang mit Konflikten und sollte durchden Aufbau e<strong>in</strong>es gezielten Konfliktmanagementsystemsals Teil <strong>der</strong> jeweiligenUnternehmenskultur im Unternehmenverankert werden.KONTAKTManuela DlugoschIHK-Referent<strong>in</strong> WirtschaftsrechtTelefon 07131 9677-213E-Mail manuela.dlugosch@heilbronn.ihk.deMEDIATIONSTAGDER IHK HEILBRONN-FRANKENDie IHK Heilbronn-Franken bietet am 8. Oktobervon 13 bis etwa 17 Uhr e<strong>in</strong>en kostenlosenMediationstag im Saal Franken an. Bei dieserVeranstaltung werden <strong>in</strong>spirierende Impuls -vorträge, Diskussionsrunden und praktischeÜbun gen rund um das Thema Mediation undKonfliktmanagement angeboten. Die Veranstaltungrichtet sich gleichermaßen an IHK-Mitgliedsunternehmen sowie an <strong>in</strong>teressierteMediatoren und lädt zu e<strong>in</strong>em regen Erfahrungsaustausche<strong>in</strong>. Anmeldeschluss ist <strong>der</strong>24. September.ANMELDUNGIHK Heilbronn-FrankenSarah NebenführRechtTelefon 07131 9677-441E-Mail sarah.nebenfuehr@heilbronn.ihk.de68 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


ZUGANG EINESKÜNDIGUNGS-SCHREIBENSWirft e<strong>in</strong> Arbeitgeber e<strong>in</strong> Kündigungsschreiben<strong>in</strong> den Hausbriefkasten desArbeitnehmers e<strong>in</strong>, kann <strong>der</strong> Zugang imZweifelsfall durch e<strong>in</strong>e Zeugenaussagebewiesen werden.Das hat das LandesarbeitsgerichtRhe<strong>in</strong>land-Pfalz im Fall e<strong>in</strong>es Programmierersentschieden, dessenArbeitgeber e<strong>in</strong>e fristlose Kündigung imBeise<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Zeug<strong>in</strong> <strong>in</strong> den Hausbriefkastendes Arbeitnehmers e<strong>in</strong>geworfenhatte. Der Arbeitnehmer setzte sich hiergegennach Ablauf <strong>der</strong> Drei-Wochen-Frist zur Wehr und verlangte e<strong>in</strong>enachträgliche Klagezulassung. In se<strong>in</strong>erBegründung weist das Gericht daraufh<strong>in</strong>, dass die Unwirksamkeit e<strong>in</strong>er Kündigung<strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er dreiwöchigenKlagefrist geltend gemacht werden müs -se, an<strong>der</strong>nfalls gelte die Kündigung alsrechtswirksam. Vorliegend habe e<strong>in</strong>eZeug<strong>in</strong> stimmig und wi<strong>der</strong>spruchsfreibekundet, dass <strong>der</strong> E<strong>in</strong>wurf <strong>der</strong> Kündigung<strong>in</strong> den richtigen Hausbriefkastenerfolgt sei. Der Antrag auf nachträglicheZulassung <strong>der</strong> Kündigungsschutzklagesei zurückzuweisen. Wenn das Kündigungsschreibenbewiesenermaßen <strong>in</strong> denHausbriefkasten gelangt sei, könne <strong>der</strong>Empfänger e<strong>in</strong>e nachträgliche Klagezulassungnicht auf die Aussage stützen,das Schreiben sei aus ungeklärten Gründennicht zu se<strong>in</strong>er Kenntnis gelangt. DieKündigung sei daher wirksam.*§ Urteil des Landesarbeitsgerichts – LAG – Rhe<strong>in</strong>land-Pfalzvom 19. Februar 2015; Az.: 5 Sa 475/14* Autor: Hans-Joachim Beckers, DIHKMANGELHAFTESCHWARZ -ARBEITVere<strong>in</strong>bart e<strong>in</strong> Besteller mit e<strong>in</strong>emAuftragnehmer e<strong>in</strong>e Werkleistung alsSchwarzarbeit, steht ihm bei mangelhafterLeistung ke<strong>in</strong> Rückfor<strong>der</strong>ungsanspruchgeleisteter Zahlungen zu.Das hat <strong>der</strong> Bundesgerichtshofim Fall e<strong>in</strong>es Hauseigentümersentschieden, <strong>der</strong> mit e<strong>in</strong>emUnternehmen e<strong>in</strong>en Dachausbauohne Umsatzsteuer für e<strong>in</strong>en Werklohn<strong>in</strong> Höhe von 10.000 Euro vere<strong>in</strong>barthatte. Später for<strong>der</strong>te <strong>der</strong>Eigentümer wegen Mängeln <strong>der</strong>Werkleistung 8.300 Euro zurück. Inse<strong>in</strong>er Begründung weist das Gerichtda rauf h<strong>in</strong>, dass bei Vere<strong>in</strong>barungenüber Schwarzarbeit we<strong>der</strong>Mängelansprüche des Bestellersnoch Zahlungsansprüche des Werkunternehmersbestehen. Dem Bestellerstünden auch ke<strong>in</strong>e Ansprücheauf Ausgleich <strong>der</strong> Bereicherung we -gen Überzahlung e<strong>in</strong>er mangelhaftenWerk leistung zu. Denn er habemit se<strong>in</strong>er Geldleistung gegen e<strong>in</strong>gesetzliches Verbot verstoßen. DasSchwarzarbeitsbekämpfungsgesetzbezwecke die Ver h<strong>in</strong><strong>der</strong>ung <strong>der</strong>Schwarzarbeit, deshalb verstoßenicht nur die vertragliche Ver e<strong>in</strong> ba -rung <strong>der</strong> Schwarzarbeit gegen e<strong>in</strong>gesetzliches Verbot, son<strong>der</strong>n auchdie Ausführung <strong>der</strong> Vere<strong>in</strong>barung.Das betreffe sowohl die Werkleistungals auch die Zahlung. E<strong>in</strong> Rückzahlungsanspruchbestehe daher nicht.*§ Urteil des Bundesgerichtshofs – BGH –vom 11. Juni 2015; Az.: VII ZR 216/14RECHT + RATMINDESTLOHN-RELEVANZ EINERBONUSZAHLUNGZahlt e<strong>in</strong> Arbeitgeber e<strong>in</strong>em Arbeitnehmere<strong>in</strong>en Grundlohn und e<strong>in</strong>en fixen Bonus alsGehalt, die zusammen oberhalb des M<strong>in</strong>destlohnsvon 8,50 Euro liegen, besteht ke<strong>in</strong> Anspruchdes Arbeitnehmers auf den Differenzbetragzwischen Grundlohn und M<strong>in</strong>destlohn.Das hat das Arbeitsgericht Düsseldorfim Fall e<strong>in</strong>er Agent<strong>in</strong> entschieden,<strong>der</strong>en Arbeitgeber dieGrundvergütung von 8,10 Euro unde<strong>in</strong>em freiwilligen Leistungsbonus von1,00 Euro nach E<strong>in</strong>führung des M<strong>in</strong>destlohngesetzes(MiLoG) <strong>der</strong>art umstellte,dass von dem Bonus 0,40 Eurofix gezahlt wurden. Die Agent<strong>in</strong> verlangtedarüber h<strong>in</strong>aus 0,40 Euro pro Stundeals Aufstockung des Grundlohns. Inse<strong>in</strong>er Begründung weist das Gerichtdarauf h<strong>in</strong>, dass beide Entgeltbestandteile<strong>in</strong> die Berechnung des M<strong>in</strong>destlohnse<strong>in</strong>flössen. Nach S<strong>in</strong>n und Zweckdes M<strong>in</strong>destlohngesetzes sollten unangemessenniedrige Löhne verh<strong>in</strong><strong>der</strong>twerden. Zusätzlich solle bei Vollzeitbeschäftigunge<strong>in</strong> E<strong>in</strong>kommen oberhalb<strong>der</strong> Pfändungsfreigrenze erreicht werden.Angesichts dieses Gesetzeszweckessei die Höhe <strong>der</strong> Zahlung entscheidendund nicht ihre Zusammensetzung, Bezeichnungo<strong>der</strong> Ermittlung. E<strong>in</strong> Auf -stockungsanspruch für e<strong>in</strong>zelne Lohnbestandteilebestehe nicht. Vorliegendhabe <strong>der</strong> Leistungsbonus auch Entgeltcharaktermit unmittelbarem Bezug zurArbeitsleistung. Er sei damit m<strong>in</strong>destlohnrelevant.E<strong>in</strong> weiter gehen<strong>der</strong> Anspruchbestehe daher nicht.*§ Urteil des Arbeitsgerichts – ArbG – Düsseldorfvom 20. April 2015; Az.: 5 Ca 1675/15Ihr flexiblerConta<strong>in</strong>erdienstKomplett-Entsorgerfür dieRegionHeilbronn-Franken Conta<strong>in</strong>er-Vielfalt 1-40 m 3 Gewerbeabfall-Entsorgung Wertstoff-Recycl<strong>in</strong>g Inhouse-Entsorgung Beratung: Tel. 07131 745502-33www.kurz-recycl<strong>in</strong>g.de


NEUES AUS DEMARBEITSRECHT© DOC RABE Media – Fotolia.comTeure Fehler vermeiden, Handlungs- undGestaltungsspielräume flexibel nutzen –die IHK <strong>in</strong>formiert am 6. Oktober <strong>in</strong> <strong>der</strong>Außenstelle Wertheim zu aktuellen Fragendes ArbeitsrechtsArbeitsrecht ist komplex und nichtimmer leicht verständlich. StändigeNeuerungen und e<strong>in</strong>eVielzahl von Gerichtsurteilenmachen es beson<strong>der</strong>s kle<strong>in</strong>enund mittleren Betrieben oft unmöglich,den Überblick zu behalten. Die IHK Heilbronn-Franken<strong>in</strong>formiert ihre Mitglie<strong>der</strong><strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Veranstaltung <strong>in</strong> Wert heimam 6. Oktober darüber, wie teure Fehlervermieden und Flexibilisierungs<strong>in</strong>strumente<strong>in</strong> Arbeitsverträgen geschickt genutztwerden können.Kle<strong>in</strong>e Fehler – große WirkungOftmals haben zum Beispiel schonkle<strong>in</strong>e Formfehler bei <strong>der</strong> Kündigunge<strong>in</strong>es Arbeitsverhältnisses gravierendeAuswirkungen, mit <strong>der</strong> Folge häufiglangwieriger und kosten<strong>in</strong>tensiver Arbeitsgerichtsprozesse.Vorsicht ist alsogeboten. In <strong>der</strong> Veranstaltung geht esdarum, zu vermitteln, wie Betriebe sichrichtig verhalten und damit Ärger undwirtschaftlichem Schaden aus dem Weggehen können, erläutert IHK-AußenstellenleiterChristof Geiger.VeranstaltungsthemenRechtsanwält<strong>in</strong> Dr. Stefanie Boelckvon <strong>der</strong> Kanzlei Heidelmann Rechtsanwälte<strong>in</strong> Wertheim wird anhand vonBeispielen aus <strong>der</strong> Praxis typische Stolperste<strong>in</strong>ebei Kündigungen und vertraglichenKlauseln <strong>in</strong> Arbeitsverträgenaufzeigen. Weitere Themen <strong>der</strong> Veranstaltungwerden die Arbeitnehmerüberlassung,Werkverträge sowie die gesetzlichenRegelungen zur Bildungszeit undzum M<strong>in</strong>destlohn se<strong>in</strong>.(red)VERANSTALTUNGNEUES AUS DEM ARBEITSRECHTDie IHK Heilbronn-Franken lädt am 6. Oktober2015 ab 18 Uhr <strong>in</strong> die IHK-Außenstelle <strong>in</strong>Wertheim (Technologie- und Wirtschaftszentrum,John-F.-Kennedy-Straße 4) zur kostenlosenVeranstaltung „Neues aus dem Arbeitsrecht– aktuelle Rechtsprechung und gesetzlicheNeuregelungen“ e<strong>in</strong>.Die kostenfreie Veranstaltung richtet sich ausschließlichan IHK-Mitgliedsunternehmen.Voraussetzung zur Teilnahme an <strong>der</strong> kostenlosenIHK-Veranstaltung ist die verb<strong>in</strong>dliche Anmeldungbis spätestens 29. September. DieTeilnehmerzahl ist begrenzt.ANMELDUNGIHK-Außenstelle WertheimSandra BaumannTelefon 09342 93468-251E-Mail sandra.baumann@heilbronn.ihk.deWIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKENANZEIGEN BUCHEN:-mediadaten de70 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


RECHT + RATNEUE F-GASE-VERORDNUNGMIETEINNAHMENDas Umweltbundesamt (UBA) hat e<strong>in</strong>e neue Broschüre veröffentlicht,die über Verpflichtungen <strong>in</strong>formiert, die sich fürBetreiber entsprechen<strong>der</strong> Anlagen aus <strong>der</strong> neuen F-Gase-Verordnung ergeben. Vorrangig angesprochen werden Betreibervon Kälte- und Klimaanlagen.Seit Januar 2015 gilt die neue Verordnung (EU) Nr.517/2014 über fluorierte Treibhausgase. Die Verordnungsieht vor, die Mengen an teilfluoriertenKohlenwasserstoffen (HFKW) schrittweise zu reduzierenund legt Anlagenbetreibern neue Verpflichtungen auf,zum Beispiel bezüglich Dichtheitskontrollen o<strong>der</strong> Sachkundenachweisen.Die kurze Broschüre „Hauptsache KALT?“ soll nuneben falls <strong>der</strong> Umsetzung <strong>der</strong> neuen F-Gase-Verordnungdienen. In ihr f<strong>in</strong>den <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e Betreiber von KälteundKlimaanlagen Informationen zu Betreiberpflichten,Inverkehrverbr<strong>in</strong>gungsverboten für bestimmte Anlagen,Alternativtechnologien und entsprechenden För<strong>der</strong>möglichkeiten.Die Broschüre gibt es zum Download im Internetunter:www.umweltbundesamt.de/publikationen/hauptsache-kaltKONTAKTStefan Wid<strong>der</strong>, SyndikusTelefon 07131 9677-443E-Mail stefan.wid<strong>der</strong>@heilbronn.ihk.deStandorte fürWerbeflächengesucht!Erzielen Sie mit IhrerGewerbeimmobiliezusätzliche E<strong>in</strong>nahmenohne Kostenrisiko.Wir pachten Standortefür Werbetafeln aufGewerbe- und Industrieflächenan starkfrequentierten Straßen.REVISA Neckarsulm | He<strong>in</strong>er-Fleischmann-Str. 6Tel. 0 71 32-958-0 | Fax 0 71 32-958-100<strong>in</strong>fo@revisa.de | www.revisa.deREVISA Öhr<strong>in</strong>gen | Austraße 18Tel. 0 79 41-94 88-0 | Fax 0 79 41-94 88-66oehr<strong>in</strong>gen@revisa.de | www.revisa.dewww.bietemiete.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>71


IHK-BEKANNTMACHUNGJAHRESABSCHLUSS 2014DER IHK HEILBRONN-FRANKENDie Vollversammlung <strong>der</strong> IHKhat <strong>in</strong> ihrer Sitzung am23. Juli 2015 den Jahres -abschluss 2014 festgestellt.Der Bilanzgew<strong>in</strong>n <strong>in</strong> Höhevon 1.118.102,82 € wird<strong>der</strong> Ausgleichsrück lage zugeführt.Präsident und Hauptgeschäftsführer<strong>in</strong>wurde dieEntlastung erteilt.Der Jahresabschluss bestehtaus <strong>der</strong> Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung,<strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzrechnungund <strong>der</strong> Bilanz und spiegelt<strong>in</strong>sgesamt unter Beachtung <strong>der</strong>Grundsätze ordnungsgemäßer Buchführunge<strong>in</strong> den tatsächlichen Verhältnissenentsprechendes Bild <strong>der</strong>Vermögens-, F<strong>in</strong>anz- und Ertragslage<strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken wi<strong>der</strong>. Dienachfolgend erläuterten Zahlenwerkes<strong>in</strong>d von <strong>der</strong> Rechnungsprüfungsstelle<strong>der</strong> IHKs, Bielefeld, geprüft. Eswurde e<strong>in</strong> une<strong>in</strong>geschränkter Bestätigungsvermerkerteilt. Die ehrenamtlichenRechnungsprüfer <strong>der</strong> IHK habensich diesem Urteil angeschlossen.Ertragslage (Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung)Die Betriebserträge fallen gegenüberdem Vorjahr um 32,3 T€ höher aus.Hierbei fallen die Erträge aus Beiträgenum 31,7 T€, die Erträge aus Gebührenum 28,5 T€ und die Erträgeaus Entgelten um 7,7 T€ höheraus. Gegenläufig wirken sich die um35,6 T€ ger<strong>in</strong>geren sonstigen betrieblichenErträge aus.Die Erträge aus IHK-Beiträgen bewegensich auf Vorjahresniveau. Diesliegt daran, dass die Beiträge ausVorjahren (Abrechnungen) aufgrunde<strong>in</strong>es e<strong>in</strong>maligen Son<strong>der</strong>effekts um1.030,0 T€ höher ausgefallen s<strong>in</strong>dund <strong>der</strong> Umlagesatz für das Jahr2014 um e<strong>in</strong>en Punkt von 0,18 auf0,17 Prozent gesenkt wurde. Dadurchfallen die Vorauszahlungen fürdas laufende Jahr um 354,6 T€niedrigeraus als 2013.Die Betriebsaufwendungen fallen um1.890,8 T€ höher aus. E<strong>in</strong> Grundhierfür s<strong>in</strong>d um 573,9 T€ höhereMaterialaufwendungen. Dies ist v. a.auf gestiegene Aufwendungen fürGew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung2014 2013 AbweichungEuro Euro Euro1. Erträge aus IHK-Beiträgen 14.639.010,73 14.607.349,40 31.661,332. Erträge aus Gebühren 3.152.219,32 3.123.692,87 28.526,453. Erträge aus Entgelten 467.877,95 460.182,18 7.695,774. Erhöhung o<strong>der</strong> Verm<strong>in</strong><strong>der</strong>ung des Bestandes an fertigen und 0,00 0,00 0,00unfertigen Leistungen5. An<strong>der</strong>e aktivierte Eigenleistungen 0,00 0,00 0,006. Sonstige betriebliche Erträge 1.709.680,55 1.745.309,44 -35.628,89davon: – Erträge aus öffentlichen Zuwendungen 227.195,44 203.017,06 24.178,38– Erträge aus Erstattungen 563.758,83 591.440,01 -27.681,18– Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Son<strong>der</strong>posten 17.680,00 17.680,00 0,00– sonstige betriebliche Erträge 901.046,28 933.172,37 -32.126,09Betriebserträge 19.968.788,55 19.936.533,89 32.254,667. Materialaufwand 3.269.463,02 2.695.596,85 573.866,17a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für 403.696,27 372.048,98 31.647,29bezogene Warenb) Aufwendungen für bezogene Leistungen 2.865.766,75 2.323.547,87 542.218,888. Personalaufwand 8.214.077,37 7.482.639,55 731.437,82a) Gehälter 6.683.968,61 5.972.369,36 711.599,25b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung 1.530.108,76 1.510.270,19 19.838,57und Unterstützung9. Abschreibungen 525.150,49 559.380,76 -34.230,27a) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände, 525.150,49 559.380,76 -34.230,27Anlagevermögen und Sachanlagenb) Abschreibungen auf Vermögensgegenstände 0,00 0,00 0,00des Umlaufvermögens10. Sonstige betriebliche Aufwendungen 4.170.020,37 3.550.275,67 619.744,70Betriebsaufwand 16.178.711,25 14.287.892,83 1.890.818,42Betriebsergebnis 3.790.077,30 5.648.641,06 -1.858.563,7611. Erträge aus Beteiligungen 0,00 0,00 0,0012. Erträge aus Wertpapieren und Ausleihungen des 240.423,58 330.564,15 -90.140,57F<strong>in</strong>anzanlagevermögens13. Sonstige Z<strong>in</strong>sen und ähnliche Erträge 40.238,73 77.800,37 -37.561,64davon: - Erträge aus Abz<strong>in</strong>sung 0,00 0,00 0,0014. Abschreibungen auf F<strong>in</strong>anzanlagen und 0,00 0,00 0,00auf Wertpapiere des Umlaufvermögens15. Z<strong>in</strong>sen und ähnliche Aufwendungen 1.606.779,00 1.173.856,92 432.922,08davon: - Aufwendungen aus Aufz<strong>in</strong>sung 1.606.779,00 1.173.855,00 432.924,00F<strong>in</strong>anzergebnis -1.326.116,69 -765.492,40 -560.624,29Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 2.463.960,61 4.883.148,66 -2.419.188,0516. Außerordentliche Erträge 0,00 0,00 0,0017. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0,00 0,00Außerordentliches Ergebnis 0,00 0,00 0,0018. Steuern vom E<strong>in</strong>kommen und Ertrag 33.773,89 29.872,34 3.901,5519. Sonstige Steuern 44.483,90 45.002,84 -518,9420. Jahresüberschuss / Jahresfehlbetrag 2.385.702,82 4.808.273,48 -2.422.570,6621. Gew<strong>in</strong>n-/Verlustvortrag aus dem Vorjahr 0,00 -255.936,69 255.936,6922. Entnahmen aus Rücklagen 732.000,00 372.000,00 360.000,00a) aus <strong>der</strong> Ausgleichsrücklage 282.000,00 0,00 282.000,00b) aus an<strong>der</strong>en Rücklagen 450.000,00 372.000,00 78.000,00davon: - Liquiditätsrücklage 0,00 0,00 0,0023. E<strong>in</strong>stellungen <strong>in</strong> Rücklagen 1.999.600,00 4.180.300,00 -2.180.700,00a) <strong>in</strong> die Ausgleichsrücklage 1.004.400,00 180.300,00 824.100,00b) <strong>in</strong> an<strong>der</strong>e Rücklagen 995.200,00 4.000.000,00 -3.004.800,00davon: - Liquiditätsrücklage 495.200,00 0,00 495.200,0024. Bilanzgew<strong>in</strong>n / Bilanzverlust 1.118.102,82 744.036,79 374.066,0372 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


IHK-BEKANNTMACHUNGPrüfungsmittel und Prüferentschädigungenzurückzuführen, auf AuflageundQualitätssteigerungen bei <strong>der</strong>IHK-Zeitschrift w.<strong>news</strong>, auf denneuen IHK-Internetauftritt und aufdas neue CD-Konzept.Die Personalaufwendungen fallen um731,4 T€höher aus. Die Steigerungresultiert im Wesentlichen aus <strong>der</strong>geplanten Besetzung von vakantenund neuen Stellen sowie aus Gehaltssteigerungen.Die sonstigen betrieblichen Aufwendungens<strong>in</strong>d um 619,7 T€ höherausgefallen. Wesentlich dazu beigetragenhat beispielsweise <strong>der</strong> Beitragan den DIHK (+196,9 T€). Auch s<strong>in</strong>dzusätzliche Instandhaltungsaufwendungenvon 111,0 T€ angefallensowie höhere Rechts- und Beratungskosten(+72,0 T€). Außerdemstieg <strong>der</strong> Aufwand für Fremdleistungenum <strong>in</strong>sgesamt 105,0 T€.Unter Berücksichtigung des F<strong>in</strong>anzergebnisses,welches <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e aufgrundhöherer Z<strong>in</strong>saufwendungen fürPensionsverpflichtungen (432,9 T€)und ger<strong>in</strong>gerer Z<strong>in</strong>serträge aus demUmlaufvermögen (-127,7 T€) um560,6 T€ unter dem Vorjahr liegt,<strong>der</strong> Steuern und dem Saldo <strong>der</strong>Rücklagenverän<strong>der</strong>ung ergibt siche<strong>in</strong> Bilanzgew<strong>in</strong>n von 1.118,1 T€.F<strong>in</strong>anzlage (F<strong>in</strong>anzrechnung)Der Cashflow aus <strong>der</strong> laufenden Geschäftstätigkeitliegt mit 2.233,6 T€über dem Jahresüberschuss und ist geprägtvon Abschreibungen (525,2 T€),<strong>der</strong> Zunahme <strong>der</strong> Rückstel lungen(per Saldo 1.309,5 T€), <strong>der</strong> Zunahme<strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen aus Beiträgen,Gebühren und Entgelten (per Saldo314,6 T€) und <strong>der</strong> Zunahme <strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dlichkeiten(73,8 T€). Der Cashflowaus <strong>der</strong> Investitionstätigkeit umfasstim Wesentlichen Auszahlungenfür Investitionen <strong>in</strong> das Sachanlagevermögen(2.549,6 T€), <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>efür das neue Parkhaus, und dieUmschichtung von Mitteln des Umlauf-<strong>in</strong> das F<strong>in</strong>anzanlagevermögen(627,5 T€).Der Mittelabfluss aus <strong>der</strong> Investitionstätigkeitist ger<strong>in</strong>ger als <strong>der</strong> Cashflowaus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit. Dadurchresultiert e<strong>in</strong>e Zunahme desF<strong>in</strong>anzmittelbestandes <strong>in</strong> Höhe von1.421,2 T€ zum Stichtag.Vermögenslage undKapitalstruktur (Bilanz)Die Bilanzsumme liegt zum Stichtagum 3.741,9 T€über dem Vorjahresniveau,was e<strong>in</strong>er Steigerung von7,8 Prozent entspricht. Strukturellhaben vor allem das Anlagevermögen,die liquiden Mittel und das Eigenkapitalan Bedeutung gewonnen.Das gestiegene Anlagevermögen istauf die geleisteten Anzahlungen fürdie Errichtung des Parkhauses zurückzuführen.Die gestiegenen liquidenMittel s<strong>in</strong>d die Folge e<strong>in</strong>es positivenCashflow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit(siehe F<strong>in</strong>anzlage).F<strong>in</strong>anzrechnungDie Verän<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> Kapitalstrukturresultiert im Wesentlichen aus Verän<strong>der</strong>ungenbei den Rücklagen undden Rückstellungen. So wurden denRücklagen <strong>in</strong> Summe 1.999,6 T€zugeführt (u. a. <strong>der</strong> Ausgleichsrück -lage 1.004,4 T€) und 732,0 T€entnom men. Die gestiegenen Rückstellungens<strong>in</strong>d im Wesentlichen auf<strong>in</strong>folge e<strong>in</strong>es niedrigeren BilMoG-Z<strong>in</strong>ssatzes höhere Pensionsrückstellungenzurückzuführen. Die Eigen -kapitalquote beträgt 53,2 Prozent(Vorjahr 52,4 Prozent).Ist 2014 Ist 2013 AbweichungEuro Euro Euro1. Jahresüberschuss/Jahresfehlbetrag vor 2.385.702,82 4.808.273,48 -2.422.570,66außerordentlichem Posten2.a) +/- Abschreibungen (+)/Zuschreibungen (-) auf 525.150,49 559.380,76 -34.230,27Gegenstände des Anlagevermögens2.b) - Erträge aus <strong>der</strong> Auflösung von Son<strong>der</strong>posten -17.680,00 -17.680,00 0,003. +/- Zunahme (+)/Abnahme (-) <strong>der</strong> Rückstellungen, 1.309.465,16 245.539,11 1.063.926,05Bildung Passive RAP (+) / Auflösung Aktive RAP (+),Auflösung Passive RAP (-) / Bildung Aktive RAP (-)4. Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen u. Erträge+ Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen 0,00 0,00 0,00- Sonstige zahlungsunwirksame Erträge 0,00 0,00 0,005. Verluste / Gew<strong>in</strong>ne aus dem Abgang von Gegenständendes Anlagevermögens+ Verlust aus dem Abgang von Gegenständen 28.229,00 0,00 28.229,00des Anlagevermögens- Gew<strong>in</strong>n aus dem Abgang von Gegenständen 0,00 0,00 0,00des Anlagervermögens6. +/- Verän<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Abnahme (+) und Zunahme (-)<strong>der</strong> Vorräte, <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen aus IHK-Beiträgen,Gebühren, Entgelte und sonstige Lieferungen undLeistungen sowie an<strong>der</strong>e Aktiva, die nicht <strong>der</strong> Investitionso<strong>der</strong>F<strong>in</strong>anzierungstätigkeit zuzuordnen s<strong>in</strong>d+ Abnahme 662.413,30 260.151,79 402.261,51- Zunahme -347.780,82 -343.487,52 -4.293,307. +/- Verän<strong>der</strong>ungen aus <strong>der</strong> Zunahme (+) und Abnahme (-)<strong>der</strong> Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus IHK-Beiträgen, Gebühren,Entgelten und sonstigen Lieferungen und Leistungensowie an<strong>der</strong>e Passiva, die nicht <strong>der</strong> Investitions- o<strong>der</strong>F<strong>in</strong>anzierungstätigkeit zuzuordnen s<strong>in</strong>d+ Zunahme 111.961,95 94.345,61 17.616,34- Abnahme -38.199,38 -231.518,32 193.318,948. Außerordentliche Posten+ E<strong>in</strong>zahlungen aus außerordentlichen Posten 0,00 0,00 0,00- Auszahlungen aus außerordentlichen Posten 0,00 0,00 0,009. Cashflow aus laufen<strong>der</strong> Geschäftstätigkeit 4.619.262,52 5.375.004,91 -755.742,3910. + E<strong>in</strong>zahlungen aus Abgängen von Gegenständen des 0,00 0,00 0,00Sachanlagevermögens11. - Auszahlungen für Investitionen <strong>in</strong> das Sachanlagevermögen -2.549.565,27 -175.109,43 -2.374.455,8412. + E<strong>in</strong>zahlungen aus Abgängen von Gegenständen des 0,00 0,00 0,00immateriellen Anlagevermögens13. - Auszahlungen für Investitionen des immateriellen -23.500,76 -24.645,18 1.144,42Anlagevermögens14. + E<strong>in</strong>zahlungen aus Abgängen von Gegenständen des 2.500,00 0,00 2.500,00F<strong>in</strong>anzanlagevermögens15. - Auszahlungen für Investitionen <strong>in</strong> das -627.485,12 -719.442,77 91.957,65F<strong>in</strong>anzanlagevermögen16. Cashflow aus <strong>der</strong> Investitionstätigkeit -3.198.051,15 -919.197,38 -2.278.853,7717.a) + E<strong>in</strong>zahlungen aus <strong>der</strong> Aufnahme von (F<strong>in</strong>anz-) Krediten 0,00 0,00 0,0017.b) + E<strong>in</strong>zahlungen aus Investitionszuschüssen 0,00 0,00 0,0018. - Auszahlungen aus <strong>der</strong> Tilgung von (F<strong>in</strong>anz-) Krediten 0,00 0,00 0,0019. Cashflow aus <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierungstätigkeit 0,00 0,00 0,0020. Zahlungswirksame Verän<strong>der</strong>ung des F<strong>in</strong>anzmittelbestandes 1.421.211,37 4.455.807,53 -3.034.596,16(Summe <strong>der</strong> Zeilen 9, 16 und 19)21. F<strong>in</strong>anzmittelbestand am Anfang <strong>der</strong> Periode 9.546.570,51 5.090.762,98 4.455.807,5322. F<strong>in</strong>anzmittelbestand am Ende <strong>der</strong> Periode 10.967.781,88 9.546.570,51 1.421.211,37▼SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>73


IHK-BEKANNTMACHUNGBilanzAKTIVA 31.12.2014 31.12.2013EuroEuroA. Anlagevermögen 39.852.854,70 37.208.183,04I. Immaterielle Vermögensgegenstände 76.657,00 94.467,001. Selbst geschaffene gewerbliche 0,00 0,00Schutzrechte und ähnliche Rechteund Werte2. Entgeltlich erworbene Konzessionen, 76.657,00 94.467,00gewerbliche Schutzrechte und ähnlicheRechte und Werte sowie Lizensen ansolchen Rechten und Werten3. Geleistete Anzahlungen 0,00 0,00II. Sachanlagen 17.487.817,32 15.450.320,781. Grundstücke, grundstücksgleiche 14.214.702,27 14.523.461,27Rechte und Bauten auf fremdenGrundstücken2. Technische Anlagen und Masch<strong>in</strong>en 73.433,00 88.530,003. an<strong>der</strong>e Anlagen, Betriebs- und 757.119,66 740.776,66Geschäftsausstattung4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen 2.442.562,39 97.552,85im BauIII. F<strong>in</strong>anzanlagen 22.288.380,38 21.663.395,261. Anteile an verbundenen Unternehmen 103.000,00 103.000,002. Ausleihungen an verbundene 0,00 0,00Unternehmen3. Beteiligungen 14.650,99 14.650,994. Ausleihungen an Unternehmen, 0,00 0,00mit denen e<strong>in</strong> Beteiligungsverhältnisbesteht5. Wertpapiere des Anlagevermögens 7.878.842,51 7.876.311,046. sonstige Ausleihungen und 14.291.886,88 13.669.433,23RückdeckungsansprücheB. Umlaufvermögen 11.961.485,08 10.854.906,19I. Vorräte 59.144,20 68.795,991. Roh-, Hilfs- u. Betriebsstoffe 41.354,11 41.924,602. Unfertige Leistungen 0,00 0,003. Fertige Leistungen 9.802,89 11.054,874. Geleistete Anzahlungen 7.987,20 15.816,52II. For<strong>der</strong>ungen und sonstige 934.559,00 1.239.539,69Vermögensgegenstände1. For<strong>der</strong>ungen aus Beiträgen, 450.178,53 451.309,16Gebühren, Entgelten und sonstigenLieferungen und Leistungen2. For<strong>der</strong>ungen gegen verbundene 122.795,88 144.270,30Unternehmen3. For<strong>der</strong>ungen gegen Unternehmen, 0,00 0,00mit denen e<strong>in</strong> Beteiligungsverhältnisbesteht4. Sonstige Vermögensgegenstände 361.584,59 643.960,23III. Wertpapiere 0,00 0,001. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 0,002. Sonstige Wertpapiere 0,00 0,00IV. Kassenbestände und Guthaben 10.967.781,88 9.546.570,51bei Kredit<strong>in</strong>stitutenC. Rechnungsabgrenzungsposten 50.837,24 60.151,79D. Aktiver Unterschiedsbetrag aus <strong>der</strong> 0,00 0,00VermögensverrechnungPASSIVA 31.12.2014 31.12.2013EuroEuroA. Eigenkapital 27.581.043,53 25.195.340,71I. Nettoposition 2.000.000,00 2.000.000,00II. Ausgleichsrücklage 7.819.000,00 7.096.600,00III. An<strong>der</strong>e Rücklagen 16.643.940,71 15.354.703,92IV. Gew<strong>in</strong>nvortrag aus dem Vorjahr 0,00 0,00V. Bilanzgew<strong>in</strong>n / Bilanzverlust 1.118.102,82 744.036,79B. Son<strong>der</strong>posten 119.349,00 137.029,001. Son<strong>der</strong>posten für Investitionszuschüsse 119.349,00 137.029,00zum AnlagevermögenC. Rückstellungen 20.417.849,25 19.105.690,091. Rückstellungen für Pensionen und 17.946.620,00 16.852.102,00ähnliche Verpflichtungen2. Steuerrückstellungen 0,00 0,003. Sonstige Rückstellungen 2.471.229,25 2.253.588,09D. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 618.580,60 544.818,031. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber 0,00 0,00Kredit<strong>in</strong>stituten2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 0,00 0,003. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten aus Lieferungen 364.999,18 289.873,90und Leistungen4. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegen 29.714,93 9.101,70verb. Unternehmen5. Verb<strong>in</strong>dlichkeiten gegenüber 0,00 0,00Unternehmen, mit denen e<strong>in</strong>Beteiligungsverhältnis besteht6. Sonstige Verb<strong>in</strong>dlichkeiten 223.866,49 245.842,43E. Rechnungsabgrenzungsposten 3.128.354,64 3.140.363,1951.865.177,02 48.123.241,0251.865.177,02 48.123.241,0274 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


IHK-BEKANNTMACHUNGENTSCHÄDIGUNG PRÜFER/AUSSCHUSS MITGLIEDERBERUFSBILDUNGRegelung über die Entschädigung <strong>der</strong> ehrenamtlichen Tätigkeit im Berufsbildungsausschuss,im Schlichtungsausschuss und <strong>in</strong> den Prüfungsausschüssen<strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken.Die Vollversammlung <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken hat am 23. Juli 2015 gemäß § 4 des Gesetzes zur vorläufigenRegelung des Rechts <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammern vom18.12.1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Art. 17 desGesetzes zur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> elektronischen Verwaltung sowie zur Än<strong>der</strong>ungweiterer Vorschriften v. 25.07.2013 (BGBI. I S. 2749) folgende Regelungüber die Entschädigung <strong>der</strong> ehrenamtlichen Tätigkeit im Berufsbildungsausschuss,dem Schlichtungsausschuss und <strong>in</strong> den Prüfungsausschüssen <strong>der</strong>Kammer gemäß §§ 40 Abs. 4, 56 Abs. 1, 77 Abs. 3, 9, 79 Abs. 4 i.V.m. § 71Abs. 2 Berufsbildungsgesetz beschlossen:1. Die Mitglie<strong>der</strong> des Berufsbildungsausschusses, des Schlichtungsausschussesund <strong>der</strong> Prüfungsausschüsse werden, soweit e<strong>in</strong>e Entschädigungnicht von an<strong>der</strong>er Seite gewährt wird, für bare Auslagen und Zeitversäumnis<strong>in</strong> s<strong>in</strong>ngemäßer Anwendung <strong>der</strong> §§ 15 bis 16 des Justiz -vergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) vom 5. Mai 2004(BGBI I S. 718, 776), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 7 des Gesetzesvom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2586) <strong>in</strong> <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassungmit folgenden Abweichungen entschädigt:a) ZeitversäumnisUm e<strong>in</strong>en weiteren Prüfungsterm<strong>in</strong> zu vermeiden, ist <strong>in</strong> Ausnahmefällene<strong>in</strong>e Entschädigung für Zeitversäumnis auch über die <strong>in</strong> § 15Absatz 2 Satz 1 JVEG vorgesehene Höchstdauer von 10 Stunden jePrüfungstag h<strong>in</strong>aus zu gewähren.b) Notwendige AuslagenPro Prüfungstag werden die notwendigen Auslagen nur gegen Vorlage<strong>der</strong> entsprechenden Belege erstattet.2. Die Abrechnung <strong>der</strong> nach Ziffer 1 auf Antrag zu gewährenden Entschädigung/-enerfolgt auf e<strong>in</strong>em vom Anspruchsberechtigten auszufüllendenFormblatt, das <strong>in</strong>nerhalb von sechs Monaten nach dem Term<strong>in</strong> bzw. <strong>der</strong>Korrektur/E<strong>in</strong>arbeitung bei <strong>der</strong> Kammer e<strong>in</strong>zureichen ist (Ausschlussfrist).In begründeten und vom Anspruchsberechtigten glaubhaft zu machendenAusnahmefällen (z. B. schwere Erkrankung), kann die Kammerauch nachträglich e<strong>in</strong>e Fristverlängerung gewähren.Diese Entschädigungsregelung ersetzt ab 1. September 2015 die bisherigeRegelung vom 3. Dezember 2004. Das M<strong>in</strong>isterium für F<strong>in</strong>anzen und WirtschaftBaden-Württemberg hat mit Schreiben vom 28. Juli 2015, AZ 82-4221.2-02/74 die vorstehende Entschädigungsregelung genehmigt.Heilbronn, 23. Juli 2015Prof. Dr. Dr. h. c. Harald UnkelbachPräsidentElke Dör<strong>in</strong>gHauptgeschäftsführer<strong>in</strong>Die vorstehende Entschädigungsregelung wird hiermit ausgefertigt und imMitteilungsblatt „w.<strong>news</strong>“ 9/2015 veröffentlicht.Heilbronn, 30. Juli 2015Prof. Dr. Dr. h. c. Harald UnkelbachPräsidentElke Dör<strong>in</strong>gHauptgeschäftsführer<strong>in</strong>SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>75


IHK-BEKANNTMACHUNGENTSCHÄDIGUNG PRÜFERSACHKUNDEPRÜFUNGENRegelung über die Entschädigung <strong>der</strong> ehrenamtlichen Tätigkeit <strong>in</strong> denPrüfungsausschüssen <strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken, <strong>der</strong>en Zuständigkeitsich nicht aus dem Berufsbildungsgesetz, son<strong>der</strong>n aus an<strong>der</strong>en Gesetzenund Verordnungen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e <strong>der</strong> Gewerbeordnung ergibt.Die Vollversammlung <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken hat am 23. Juli 2015 gemäß § 4 des Gesetzes zur vorläufigenRegelung des Rechts <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammern vom18.12.1956 (BGBI. I S. 920), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Art. 17 des Gesetzeszur För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> elektronischen Verwaltung sowie zur Än<strong>der</strong>ung weitererVorschriften v. 25.07.2013 (BGBI. I S. 2749) folgende Regelung überdie Entschädigung <strong>der</strong> ehrenamtlichen Tätigkeit <strong>in</strong> den Prüfungsausschüssen<strong>der</strong> Kammer beschlossen, <strong>der</strong>en Zuständigkeit sich nicht aus dem Berufsbildungsgesetz,son<strong>der</strong>n aus an<strong>der</strong>en Gesetzen und Verordnungen, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e<strong>der</strong> Gewerbeordnung ergibt:1. Die Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Prüfungsausschüsse werden, soweit e<strong>in</strong>e Entschädigungnicht von an<strong>der</strong>er Seite gewährt wird, für bare Auslagen und Zeitversäumnis<strong>in</strong> s<strong>in</strong>ngemäßer Anwendung <strong>der</strong> §§ 15 bis 16 des Justiz -vergütungs- und Entschädigungsgesetzes (JVEG) vom 5. Mai 2004(BGBI I S. 718, 776), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 7 des Gesetzesvom 23. Juli 2013 (BGBl. I S. 2586) <strong>in</strong> <strong>der</strong> jeweils geltenden Fassungmit folgenden Abweichungen entschädigt:a) Praktischer Prüfungsteil /Prüfungsaufsicht beim schriftlichen PrüfungsteilFür den praktischen Prüfungsteil und die Prüfungsaufsicht beimschriftlichen Prüfungsteil werden je Prüfungstag für die Sachkundeprüfungenim Bewachungsgewerbe und im Verkehrsgewerbe 60,00Euro sowie für alle an<strong>der</strong>en Sachkundeprüfungen 85,00 Euro pauschalerstattet. E<strong>in</strong>e geson<strong>der</strong>te Entschädigung für Zeitversäumniswird <strong>in</strong> diesen Fällen nicht gewährt, es sei denn, dass e<strong>in</strong> Ausnahmefallgem. Ziffer 1 b) dieser Regelung gegeben ist.b) ZeitversäumnisUm e<strong>in</strong>en weiteren Prüfungsterm<strong>in</strong> zu vermeiden, ist <strong>in</strong> Ausnahmefällene<strong>in</strong>e Entschädigung für Zeitversäumnis auch über die <strong>in</strong> § 15Absatz 2 Satz 1 JVEG vorgesehene Höchstdauer von 10 Stunden jePrüfungstag h<strong>in</strong>aus zu gewähren.c) Notwendige AuslagenPro Prüfungstag werden die notwendigen Auslagen nur gegen Vorlage<strong>der</strong> entsprechenden Belege erstattet.2. Die Abrechnung <strong>der</strong> nach Ziffer 1 auf Antrag zu gewährenden Entschädigung/-enerfolgt auf e<strong>in</strong>em vom Anspruchsberechtigten auszufüllendenFormblatt, das <strong>in</strong>nerhalb von sechs Monaten nach dem Prüfungsterm<strong>in</strong>bei <strong>der</strong> Kammer e<strong>in</strong>zureichen ist (Ausschlussfrist). In begründeten undvom Anspruchsberechtigten glaubhaft zu machenden Ausnahmefällen(z.B. schwere Erkrankung), kann die Kammer auch nachträglich e<strong>in</strong>eFristverlängerung gewähren.3. Diese Entschädigungsregelung ersetzt ab 1. September 2015 alle bisherigenRegelungen.Die vorstehende Entschädigungsregelung wird hiermit ausgefertigt und veröffentlicht.Heilbronn, 30. Juli 2015Prof. Dr. Dr. h. c. Harald UnkelbachPräsidentElke Dör<strong>in</strong>gHauptgeschäftsführer<strong>in</strong>ZUWENDUNGSSATZUNGDie Vollversammlung <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Frankenhat am 23. Juli 2015 gemäß § 4 des Gesetzes zur vorläufigen Regelungdes Rechts <strong>der</strong> Industrie- und Handelskammern vom 18.12.1956(BGBl. I S. 920), zuletzt geän<strong>der</strong>t durch Artikel 17 des Gesetzes zur För<strong>der</strong>ung<strong>der</strong> elek tro ni schen Verwaltung sowie zur Än<strong>der</strong>ung weiterer Vorschriftenv. 25.07.2013 (BGBI. I S. 2749) i. V .m. § 20 a des F<strong>in</strong>anzstatuts<strong>der</strong> Industrie- und Handelskammer Heilbronn-Franken die nachstehendeZuwendungssatzung erlassen:§ 1 Zuwendungsbegriff und Bewilligungsvoraussetzungen(1) Zuwendungen werden nach dieser Satzung, den ergänzenden Zuwendungsrichtl<strong>in</strong>ien,dem beschlossenen Wirtschaftsplan und unter Beachtungdes für die IHK geltenden Rechts gewährt. Zuwendungen s<strong>in</strong>d freiwilligef<strong>in</strong>anzielle Leistungen an Stellen außerhalb <strong>der</strong> IHK, die unterBeachtung von § 1 IHKG und den Grundsätzen des staatlichen Haushaltsrechtszur Erfüllung bestimmter Zwecke erfolgen, welche ohne diesenicht o<strong>der</strong> nicht <strong>in</strong> ausreichendem Maß erreicht werden.76 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


IHK-BEKANNTMACHUNG(2) Zuwendungen dürfen nur solchen Empfängern bewilligt werden, bei denene<strong>in</strong>e ordnungsgemäße Mittelbewirtschaftung gesichert ersche<strong>in</strong>t, und die<strong>in</strong> <strong>der</strong> Lage s<strong>in</strong>d, die Verwendung <strong>der</strong> Mittel bestimmungsgemäß nachzuweisen.E<strong>in</strong>e Anf<strong>in</strong>anzierung von Vorhaben, <strong>der</strong>en Gesamtf<strong>in</strong>anzierungnicht h<strong>in</strong>reichend gesichert ist, ist grundsätzlich unzulässig. Für bereitsbeendete Projekte ist e<strong>in</strong>e Zuwendung unzulässig.(3) Bei Zuwendungen von mehreren Stellen, die dasselbe Projekt betreffen,hat <strong>der</strong> Zuwendungsempfänger im Antrag an die IHK sämtliche bereitsgenehmigte und geplante Zuwendungen zu benennen. E<strong>in</strong>e Überf<strong>in</strong>anzierungist unzulässig.§ 2 Art und Höhe <strong>der</strong> Zuwendung(1) Die IHK för<strong>der</strong>t sowohl Projekte (Projektför<strong>der</strong>ung) als auch Institutionen(Institutionelle För<strong>der</strong>ung):æ Projektför<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d Zuwendungen zur Deckung von Ausgabendes Zuwendungsempfängers für e<strong>in</strong>zelne abgegrenzte Vorhaben.æ Institutionelle För<strong>der</strong>ungen s<strong>in</strong>d Zuwendungen zur Deckung e<strong>in</strong>esnicht abgegrenzten Teils <strong>der</strong> Ausgaben o<strong>der</strong> – <strong>in</strong> beson<strong>der</strong>en Ausnahmefällen– <strong>der</strong> gesamten Ausgaben des Zuwendungsempfängers.(2) Die Zuwendung ist auf e<strong>in</strong>en Höchstbetrag zu begrenzen. Die Zuwendungwird zur Vollf<strong>in</strong>anzierung o<strong>der</strong> Teilf<strong>in</strong>anzierung des zu erfüllenden Zwecksunter Berücksichtigung <strong>der</strong> Grundsätze von Wirtschaftlichkeit und Sparsamkeitbewilligt, und zwaræ mit e<strong>in</strong>em festen Betrag <strong>der</strong> zuwendungsfähigen Ausgaben (Festbetragsf<strong>in</strong>anzierung),æ nach e<strong>in</strong>em bestimmten Vomhun<strong>der</strong>tsatz o<strong>der</strong> Anteil <strong>der</strong> zuwendungsfähigenAusgaben (Anteilf<strong>in</strong>anzierung) o<strong>der</strong>æ zur Deckung e<strong>in</strong>es Fehlbedarfs, den <strong>der</strong> Zuwendungsempfängernicht durch eigene o<strong>der</strong> fremde Mittel decken kann (Fehlbedarfsf<strong>in</strong>anzierung).(3) Die Zuwendung darf nur zur Erfüllung des <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bewilligung bestimmtenZwecks verwendet werden. Die Zuwendung ist wirtschaftlich und sparsamzu verwenden.(4) Soweit die Umsatzsteuer nach § 15 des Umsatzsteuergesetzes als Vorsteuerabziehbar ist, gehört sie nicht zu den zuwendungsfähigen Ausgaben.§ 3 AntragsverfahrenFür die Bewilligung e<strong>in</strong>er Zuwendung bedarf es grundsätzlich e<strong>in</strong>es schriftlichenAntrags. Die formalen Anfor<strong>der</strong>ungen an den Antrag e<strong>in</strong>schließlich<strong>der</strong> erfor<strong>der</strong>lichen Nachweise und Unterlagen s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Zuwendungsrichtl<strong>in</strong>ien<strong>der</strong> IHK zu regeln.§ 4 Bewilligung(1) Zuwendungen werden schriftlich bewilligt. Bewilligungen erfolgen durchZuwendungsvertrag o<strong>der</strong> durch Zuwendungsbescheid; die Zuwendungsrichtl<strong>in</strong>ien<strong>der</strong> IHK s<strong>in</strong>d Bestandteil <strong>der</strong> Bewilligung und dieser beizufügen.(2) Die Bewilligung enthält <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e die genaue Bezeichnung des Zuwendungsempfängers,Art und Höhe <strong>der</strong> Zuwendung und die genaue Bezeichnungdes Zuwendungszwecks. Weitere E<strong>in</strong>zelheiten regeln die Zuwendungsrichtl<strong>in</strong>ien.(3) Ermäßigen sich nach <strong>der</strong> Bewilligung die <strong>in</strong> dem F<strong>in</strong>anzierungsplan veranschlagtenAusgaben, erhöhen sich die Deckungsmittel o<strong>der</strong> treten neueDeckungsmittel h<strong>in</strong>zu, so ermäßigt sich die bewilligte Zuwendung entsprechenddem För<strong>der</strong>anteil bei Anteilsf<strong>in</strong>anzierung o<strong>der</strong> <strong>in</strong> voller Höhebei Fehlbedarfsf<strong>in</strong>anzierung. Bei Festbetragsf<strong>in</strong>anzierung ist § 1 Abs. 3Satz 2 zu beachten. Wurde <strong>der</strong> Betrag schon ausgezahlt, gilt § 8 dieserSatzung.§ 5 Auszahlung <strong>der</strong> Zuwendung und MittelabrufDie Zuwendung soll im engen zeitlichen Zusammenhang mit <strong>der</strong> genehmigtenFör<strong>der</strong>ung stehen. Die Zuwendung darf durch den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bewilligungbenannten Zuwendungsempfänger nur <strong>in</strong>soweit und nicht eher angefor<strong>der</strong>twerden, als sie für bereits geleistete o<strong>der</strong> spätestens <strong>in</strong> dennächsten zwei Monaten anstehende Zahlungen benötigt wird.§ 6 Überwachung und Nachweis <strong>der</strong> VerwendungDer Zuwendungsempfänger hat <strong>der</strong> IHK e<strong>in</strong>e antragsgemäße Mittelverwendungentsprechend <strong>der</strong> Bewilligung <strong>in</strong>nerhalb von sechs Monatennach Erfüllung des Zuwendungszwecks, spätestens mit Ablauf des sechs -ten auf den Bewilligungszeitraum folgenden Monats nachzuweisen. Dieformalen Anfor<strong>der</strong>ungen an den Verwendungsnachweis des Zuwendungsempfängerssowie die Überwachungs- und Dokumentationspflichten <strong>der</strong>IHK s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den Zuwendungsrichtl<strong>in</strong>ien zu regeln.§ 7 Fälle von ger<strong>in</strong>ger f<strong>in</strong>anzieller BedeutungIn Fällen von ger<strong>in</strong>ger f<strong>in</strong>anzieller Bedeutung kann die IHK <strong>in</strong> den Zuwendungsrichtl<strong>in</strong>ienVerfahrenserleichterungen für das Antragsverfahren undfür den Nachweis <strong>der</strong> Mittelverwendung zulassen. E<strong>in</strong> Fall von ger<strong>in</strong>gerf<strong>in</strong>anzieller Bedeutung ist <strong>in</strong> <strong>der</strong> Regel anzunehmen, wenn <strong>der</strong> Gesamtbetrag<strong>der</strong> Zuwendung bei <strong>in</strong>stitutioneller För<strong>der</strong>ung für e<strong>in</strong> Wirtschaftsjahro<strong>der</strong> bei e<strong>in</strong>er Projektför<strong>der</strong>ung pro Jahr und Zuwendungsempfänger<strong>in</strong>sgesamt nicht mehr als 10.000 Euro beträgt.§ 8 Rückfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> bewilligten Zuwendung(1) Die bewilligte und ggf. bereits ausgezahlte Zuwendung soll von <strong>der</strong> IHKnach Maßgabe <strong>der</strong> Zuwendungsrichtl<strong>in</strong>ien ganz o<strong>der</strong> teilweise zurückgefor<strong>der</strong>twerden, <strong>in</strong>sbeson<strong>der</strong>e wennæ die Zuwendung durch unrichtige o<strong>der</strong> unvollständige Angaben erwirktworden ist;æ die Zuwendung nicht o<strong>der</strong> nicht mehr für den vorgesehenen Zweckverwendet wird;æ <strong>in</strong> <strong>der</strong> Bewilligung def<strong>in</strong>ierte (auflösende) Bed<strong>in</strong>gungen (z. B. nachträglicheErmäßigung <strong>der</strong> Ausgaben o<strong>der</strong> Än<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> F<strong>in</strong>anzierung)e<strong>in</strong>getreten s<strong>in</strong>d;æ die Zuwendung nicht alsbald nach Auszahlung zur Erfüllung desZuwendungszwecks verwendet wird o<strong>der</strong>æ Auflagen nicht o<strong>der</strong> nicht <strong>in</strong>nerhalb e<strong>in</strong>er gesetzten Frist erfüllt wurden.(2) Die Rückfor<strong>der</strong>ung bedarf <strong>der</strong> Schriftform. Sie erfolgt durch Bescheid, imFalle <strong>der</strong> Bewilligung <strong>der</strong> Zuwendung <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Vertrag zusammen mit <strong>der</strong>Kündigung des Zuwendungsvertrages. Bei e<strong>in</strong>er Zuwendung, die <strong>in</strong> mehrerenTeilbeträgen für e<strong>in</strong> Gesamtvorhaben ausbezahlt wird, kann die gesamteZuwendung zurückgefor<strong>der</strong>t werden.(3) Im Falle <strong>der</strong> Rückfor<strong>der</strong>ung e<strong>in</strong>er Zuwendung unterliegt diese <strong>der</strong> Verz<strong>in</strong>sungab Empfang <strong>der</strong> Zuwendung und ist vom Zuwendungsempfänger<strong>der</strong> IHK zu erstatten. Der Erstattungsanspruch ist mit 5 Prozent/Jahr überdem Basisz<strong>in</strong>ssatz zu verz<strong>in</strong>sen. In begründeten Fällen kann von <strong>der</strong> Verz<strong>in</strong>sungganz o<strong>der</strong> teilweise abgesehen werden.(4) Bei vorzeitiger Inanspruchnahme <strong>der</strong> Zuwendung gilt die Verz<strong>in</strong>sungs -regelung gemäß Absatz 3 entsprechend ab Auszahlung.§ 9 In-Kraft-TretenDiese Zuwendungssatzung tritt am 1. September 2015 <strong>in</strong> Kraft; sie giltnur für Zuwendungen, die ab Inkrafttreten dieser Satzung erfolgen.Die vorstehende Satzung wird hiermit ausgefertigt und veröffentlicht.Heilbronn, 30. Juli 2015Prof. Dr. Dr. h. c. Harald UnkelbachPräsidentElke Dör<strong>in</strong>gHauptgeschäftsführer<strong>in</strong>SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>77


FIRMEN + LEUTEWÜRTHELEKTRONIK,NIEDERNHALLNeues Rechen -zentrumDer Würth-Konzern hat se<strong>in</strong>neues Rechenzentrum <strong>in</strong>Nie<strong>der</strong>nhall-Waldzimmern e<strong>in</strong>geweiht.Auf 5.220 Quadratmeternbietet <strong>der</strong> Gebäudekomplexaußer 125 Arbeitsplätzenfür Software-Entwicklung, IT-Infrastruktur, Netzwerktechnik,Virtualisierung, Servertechnikund Storage 1.000 QuadratmeterRechenzentrumsfläche. Hierschlage das „digitale Herz“ <strong>der</strong>Würth-Gruppe, hieß es bei <strong>der</strong>E<strong>in</strong>weihung durch Prof. Dr. h. c.mult. Re<strong>in</strong>hold Würth, LandratDr. Matthias Neth und Nie<strong>der</strong>nhallsBürgermeister Achim Beck.www.wuerth.comBINDER,NECKARSULMNie<strong>der</strong>lassung<strong>in</strong> ÖsterreichDie AMTec <strong>in</strong> Wien, Teil <strong>der</strong>B<strong>in</strong><strong>der</strong> Systems Group,wurde nach 20-jährigem Bestehenam 1. Juli zur B<strong>in</strong><strong>der</strong>Austria GmbH. Nach Nie<strong>der</strong>lassungen<strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a, den USA,Frankreich, England, Schweden,den Nie<strong>der</strong>landen undS<strong>in</strong>gapur treibe „das InhabergeführteUnternehmen damitse<strong>in</strong>e <strong>in</strong>ternationale Ausrichtungweiter voran“, wird mitgeteilt.Im Firmengebäude <strong>in</strong>Wien werde <strong>der</strong> bestehendeWerkzeugbau und Spritzgussdurch den Vertrieb von b<strong>in</strong><strong>der</strong>-Rundsteckverb<strong>in</strong><strong>der</strong>n auf demösterreichischen Markt ergänzt.www.b<strong>in</strong><strong>der</strong>-connector.deDie E<strong>in</strong>lagen <strong>der</strong> Kunden bei <strong>der</strong>Sparkasse Hohenlohekreis erreichtenim 4. Quartal 2014 e<strong>in</strong>neues Rekordniveau: Sie betrugenzum Jahresende 1,2 MilliardenEuro, e<strong>in</strong> Plus von 6,2 Prozent imZufriedene Gesichter beim Vorstand<strong>der</strong> Sparkasse Hohenlohekreis:Werner Gassert (Vorsitzen<strong>der</strong>des Vorstands, Mitte),Johannes von Hebel (Mitglieddes Vorstands, rechts) undBernd Kaufmann (Stellvertreterdes Vorsitzenden des Vorstands).R.I.D., KIRCHARDTKirgisistanDas K<strong>in</strong><strong>der</strong>heim <strong>in</strong> Bischkek,Kirgisistan, wird künftig mitselbst produziertem Strom versorgt.Initiator des Vorhabens istWaldemar Re<strong>der</strong> von <strong>der</strong> R.I.D.GmbH, <strong>der</strong> sich mit diesem Projektvorschlagbei <strong>der</strong> DeutschenEnergie-Agentur (dena) für e<strong>in</strong>eTeilnahme an <strong>der</strong>en För<strong>der</strong>programmbeworben hatte. Die Installationsarbeitenauf dem Dach desK<strong>in</strong><strong>der</strong>heims <strong>in</strong> <strong>der</strong> kirgisischenHauptstadt seien bereits im Gange,meldet R.I.D. Das Unternehmenrealisiert Projekte im Kundenauftragweit über EU-Grenzen h<strong>in</strong>aus.www.rid-<strong>in</strong>ternational.deTECNARO, ILSFELDNeubauE<strong>in</strong> „Schmuckkästchen“ <strong>in</strong> denFirmenfarben moosgrün undhellgelb hat die Tecnaro GmbH bezogen:E<strong>in</strong> Traum habe sich erfüllt,den <strong>in</strong> <strong>der</strong> Grün<strong>der</strong>zeit vor 17 Jahrenniemand zu träumen gewagthätte. Wie das sich „The PolymerCompany“ nennende Unternehmenweiter meldet, umfasst <strong>der</strong> Neubaue<strong>in</strong> Produktionswerk, Laborflächenund Bürogebäude. Zahlreiche Auszeichnungenhaben die spektakulärenProduktentwicklungen begleitet,die von Fujitsu-Tastaturenüber den Haba Babygreifr<strong>in</strong>gbis zur Ruheforst-Urne reichen.www.tecnaro.deSPARKASSE HOHENLOHEKREIS, KÜNZELSAUWachstum bei E<strong>in</strong>lagenJahresverlauf. Damit nehme dieSparkasse e<strong>in</strong>en Spitzenplatz unterden Sparkassen des Landes e<strong>in</strong>, diesich durchschnittlich um 3,5 Prozentsteigern konnten. Beson<strong>der</strong>skräftig seien die E<strong>in</strong>lagen bei Unternehmenskundengestiegen. Sieerhöhten sich um 20 Prozent auf290 Millionen Euro. Auch das Wertpapiergeschäftstieg um 20 Prozent.www.spk-hohenlohekreis.de78 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


FIRMEN + LEUTERadeln für krebskranke K<strong>in</strong><strong>der</strong>– unter diesem Motto standauch die zehnte Glückstour <strong>der</strong>Schorn ste<strong>in</strong>feger. Die 1.000 kmlange Strecke führte von Iserlohnnach Dresden.HORNSCHUCH,WEISSBACHErfolgsprämienMit e<strong>in</strong>em Umsatzwachstumvon 8,7 Prozent auf 375,1Millionen Euro bei „soli<strong>der</strong> Ergebnisentwicklung“fielen dieGeschäftszahlen „erneut sehr erfreulichaus“, schreibt die KonradHornschuch AG. Dazu haben dasStammwerk wie auch die HornschuchStolzenau GmbH beson<strong>der</strong>sbeigetragen. Entsprechendschütten die beiden Unternehmen<strong>der</strong> Gruppe e<strong>in</strong>e Erfolgsbeteiligungan die Beschäftigten aus, die andas Geschäftsergebnis gekoppelt ist.Sie beträgt <strong>in</strong> Weißbach 1.240 Eurofür die Vollzeitbeschäftigten.www.hornschuch.comAFRISO, GÜGLINGENZehnte Glückstour <strong>der</strong> Schornste<strong>in</strong>fegerZum dritten Mal mit da beiwar auf <strong>der</strong> letzten Etap pe vonLeipzig nach Dresden auchMarkus Ste<strong>in</strong>er, Olympiasiegerim Gewicht heben und Markenbotschaftervon Afriso. Er istKSPG,NECKARSULMPrämierungDer von <strong>der</strong> KS KolbenschmidtGmbH (KSPG AG), dem KundenDaimler und dem PartnerHirschvogel entwickelte Stahlkolbenfür Pkw-Dieselmotoren ist mitdem Stahl-Innovationspreis 2015ausgezeichnet worden. Der neueKolben wird erstmalig <strong>in</strong> Groß -serie <strong>in</strong> den V6-Dieselmotoren <strong>der</strong>E-Klasse von Mercedes-Benz e<strong>in</strong>gesetzt.Die hohe Festigkeit vonStahl erlaubt laut KSPG e<strong>in</strong>e „sehrkompakte Bauweise mit hohenLeistungsreserven“, so konnte dieKompressionshöhe des Kolbens umetwa 30 Prozent reduziert werden.www.kspg.comüber zeugt, dass die Tour Aufmerksamkeitauf die Sache ziehe.www.afriso.deZIEHL-ABEGG,KÜNZELSAUUmwelttechnikpreisBeim Umwelttechnikpreis desLandes kam die Ziehl-AbeggAG mit dem „bionischen Bio-Ventilator“ <strong>in</strong>s F<strong>in</strong>ale. Damit seidas Unternehmen zum drittenMal im F<strong>in</strong>ale des Preises, heißtes beim Hersteller von Luft- undAntriebstechnik. Der bionischeVentilator erspare den MenschenLärm, benötige weniger Stromund reduziere den CO ² -Ausstoß<strong>in</strong> mehrfacher H<strong>in</strong>sicht, weil erzu 100 Prozent recycelbar sei.Denn er bestehe aus e<strong>in</strong>em Bio-Polymer und sei damit Produktenauf Erdölbasis überlegen.www.ziehl-abegg.deEDELFINGERHOF, BADMERGENTHEIMVier-Sterne-HotelDer Edelf<strong>in</strong>ger Hof im TeilortEdelf<strong>in</strong>gen kann nunmit vier Hotelsternen für sichwerben. Die vom Dehoga e<strong>in</strong>geführtebundesweite Bewertungerfolgt nach objektivenKriterien wie Zimmerausstattung,Tagungsbereich, Gesamte<strong>in</strong>druckund Dienstleistungen,heißt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitteilung. LautDehoga buchen 80 Prozent <strong>der</strong>Gäste nach dieser Bewertung.Seit <strong>der</strong> Eröffnung des neuenTagungszentrums mit Hotelerweiterunghat die Hotel undEventmanufaktur GmbH fünfneuen Stellen <strong>in</strong> Vertrieb, Market<strong>in</strong>gund Service geschaffen.www.edelf<strong>in</strong>ger-hof.deVSCHEUERLE,PFEDELBACHTransport e<strong>in</strong>esRotorblattson wendig könne man beie<strong>in</strong>er Gesamtzuglänge vonrund 100 Metern kaum sprechen,schreibt die ScheuerleFahrzeugfabrik GmbH, aberohne den SMDEL 4-67 wäre <strong>der</strong>Transport e<strong>in</strong>es 73 Meter langenRotorblatts viel teurer undkomplizierter gewesen. Dankdes teleskopierbaren Semi-TrailersSMDEL 4-67 von Nicolaskonnte <strong>der</strong> Transport ohne Umsetzendurchgeführt werden.Nicolas ist Teil <strong>der</strong> TII-Group,zu <strong>der</strong> auch Scheuerle gehört.Das Rotorblatt war auf <strong>der</strong>däni schen Messe Ewea Off -shore W<strong>in</strong>d ausgestellt worden.www.scheuerle.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>79


VOLKSBANKHOHENLOHE,KÜNZELSAU25.000 Eurofür die RegionEnde Juni übergab die VolksbankHohenlohe die Spendenaus dem Re<strong>in</strong>erlös desVR-Gew<strong>in</strong>n-Sparens unter demMotto „Aus <strong>der</strong> Region, für dieRegion“. Für das erste Halbjahr2015 wurden 25.032,75 Euro anverschiedene Empfänger ausgereicht.Dazu gehören zumBeispiel: Aktive Tierhilfe Crailsheim,Blaskapelle Eberstal,Quellhof, DPSG Ingelf<strong>in</strong>gen,Elternbeirat A.-L.-Schlözer-Schule, Evangelische FreikircheEkklesia, EvangelischerK<strong>in</strong><strong>der</strong>garten Eschental, För<strong>der</strong>vere<strong>in</strong>eTanz Kirchberg,Grundschule Amrichhausen,Feibadfreunde Schrozberg.www.vb-hohenlohe.deAGGS, HEILBRONNNeuer Partner<strong>in</strong> BrasilienDie German Graduate School ofManagement and Law gGmbH(GGS) hat mit dem Instituto Brasileirode Mercado de Capitals <strong>in</strong>Rio de Janeiro e<strong>in</strong>en neuen Partnergewonnen. Wie mitgeteilt wird,soll Studierenden die kostenfreieTeilnahme an Vorlesungen <strong>der</strong>Partnerhochschule <strong>in</strong>klusive Erwerbvon Leistungspunkten fürdas Abschlusszeugnis ermöglichtwerden. Zur Zeit s<strong>in</strong>d sechs Studierende<strong>der</strong> brasilianischen Hochschuleim Rahmen <strong>der</strong> „InternationalSummer Academy“ zu Gast an<strong>der</strong> GGS.www.ggs.deZIEGLER, FREUDENBERG – Dreifaches Jubiläumußer dem 150. Bestehen kanndie Edelobstbrennerei Gebr.J. & M. Ziegler GmbH noch weitereJubiläen feiern: GeschäftsführerAla<strong>in</strong> Langlois ist seit 25 Jahren<strong>in</strong> <strong>der</strong> Führung <strong>der</strong> We<strong>in</strong> Wolf-Gruppe und er wurde vor kurzem65. Zwar lädt Ziegler jedes Jahrzum Tag <strong>der</strong> offenen Tür, aberdas 150. Jubiläum sollte beson<strong>der</strong>sgefeiert werden: Von Freitagbis Sonntag wurden die Gäste vonMARBACH,HEILBRONNH<strong>in</strong>ter den KulissenAm 11. Juni fand zum erstenMal <strong>der</strong> „Tag <strong>der</strong> Verpackung“statt, e<strong>in</strong>e Veranstaltungdes Deutschen Verpackungs<strong>in</strong>stituts.Unternehmen <strong>der</strong> ProzessketteVerpackungsherstellung <strong>in</strong>Deutschland, Österreich und <strong>der</strong>Schweiz öffneten ihre Tür zum„Blick h<strong>in</strong>ter die Kulissen für je<strong>der</strong>mann“.Auch die Karl MarbachGmbH & Co. KG nahm teilund lud die Bewohner <strong>der</strong> Um -gebung e<strong>in</strong>: mit rund 100 Besucherne<strong>in</strong> voller Erfolg, wie <strong>der</strong>Hersteller von Werkzeugen fürdie Verpackungs<strong>in</strong>dustrie meldet.www.marbach.comMeister- und Sterneköchen <strong>der</strong>Region verwöhnt, <strong>der</strong> We<strong>in</strong> kamvon erstklassigen W<strong>in</strong>zern und dieDestillate natürlich von Ziegler.www.brennerei-ziegler.deREGIO-MAIL,HEILBRONNFührungswechselNach sieben Jahren unter GeschäftsführerIngo Blank stehtbei <strong>der</strong> Regio-Mail GmbH e<strong>in</strong> Führungswechselan. Seit dem 1. Juliist Nad<strong>in</strong>e Bräun<strong>in</strong>ger neue Geschäftsführer<strong>in</strong>.In den vergangenenJahren war sie als Führungskraftfür Vertrieb und Logistik <strong>der</strong>Kundenzeitungen e<strong>in</strong>es Handelskonzernszuständig. Regio-Mailist e<strong>in</strong> Tochterunternehmen <strong>der</strong>Heilbronner Stimme GmbH & Co.KG und stellt seit 15 Jahren mit700 Zustellern und 90 Beschäftigten<strong>in</strong> Verwaltung, Verkauf undSortierzentrum Briefsendungen zu.www.regiomail.de80 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


FIRMEN + LEUTESCHUNK, LAUFFEN2. KompetenztagDer zweite Schunk-Kompetenztaghatte <strong>in</strong> diesem Jahr„Smarte Fertigungsprozesse“ zumThema und fand am SchunkKompetenzzentrum für Drehtechnikund stationäre Spannsysteme<strong>in</strong> Men gen statt. Innerhalbweniger Tage waren die100 Plätze ausgebucht, die dieSchunk GmbH & Co. KG fürGeschäftsführer, Fertigungsleiter,Konstrukteure und Meister reservierthatte. Schunk zeigte, wie es<strong>in</strong> <strong>der</strong> eigenen Fertigung gel<strong>in</strong>gt,selbst kle<strong>in</strong>e Losgrößen zu produzieren,wenn die Komplexitätverr<strong>in</strong>gert wird.www.schunk.comDie Peter Kwasny GmbH istGew<strong>in</strong>ner<strong>in</strong> des „VR-InnovationsPreisMittelstand“ – Hauptpreis<strong>der</strong> Volksbanken und Raiffeisenbanken<strong>in</strong> Baden-Württemberg,<strong>der</strong> mit 20.000 Euro dotiertDer Kompetenz Award ist e<strong>in</strong>e Auszeichnung für herausragende Unternehmensleistungen undzugleich e<strong>in</strong>e Hommage an den Firmengrün<strong>der</strong> Friedrich Schunk. Das Bild zeigt den geschäftsführendenGesellschafter Henrik A. Schunk (rechts) und den Schunk MarkenbotschafterJens Lehmann (l<strong>in</strong>ks) geme<strong>in</strong>sam mit den Vertretern <strong>der</strong> ausgezeichneten Unternehmen: HolgerMerkt (2. v.on l<strong>in</strong>ks), SHL Automatisierungstechnik AG, Dr. Sven Donisi (3. von l<strong>in</strong>ks), RosswagGmbH, Stefan Hauser (4. von l<strong>in</strong>ks), Krause & Mauser Präzoplan GmbH.KWASNY, GUNDELSHEIM – Innovationspreis MittelstandPreisverleihung an Kwasny (von l<strong>in</strong>ks: BW-Umweltm<strong>in</strong>ister Franz Untersteller, Sab<strong>in</strong>e Kwasny-Grimm<strong>in</strong>gerund Dr. Karlhe<strong>in</strong>z Dickerhof (GF Peter Kwasny GmbH), Jürgen P<strong>in</strong>nisch und ThomasH<strong>in</strong><strong>der</strong>berger (beide Volksbank Heilbronn) und Dr. Roman Glaser(Präsident Baden-Württembergischer Genossenschaftsverband)ist. Das Unternehmen wird ausgezeichnetfür die „technologischeRevolution <strong>der</strong> Lackspraydose un -ter <strong>der</strong> Produktbezeichnung beltonfree“. Das FamilienunternehmenKwasny produziert mit 400 BeschäftigtenLacksprays und Lackstiftefür Autos, für dekorativeund für <strong>in</strong>dustrielle Anwendungen,die sie weltweit vermarktet.www.kwasny.deVOLKSBANK,HEILBRONN5,5 ProzentDividendeDie Volksbank HeilbronneG erzielte 2014 „aufgrunde<strong>in</strong>es starken Kredit- und Eigenwachstums“e<strong>in</strong>e um 118 Millionenhöhere Bilanzsumme von2,27 Milliarden Euro. Die Mitglie<strong>der</strong>zahlstieg um 3,3 Prozentauf 46.806 und erhöhte sich <strong>in</strong>den ersten fünf Monaten 2015um weitere 1.099. „Sicher nichtnur wegen <strong>der</strong> Verz<strong>in</strong>sung <strong>der</strong>Anteile mit 5,5 Prozent, die von<strong>der</strong> Vertreterversammlung auchfür 2014 beschlossen wurde“,me<strong>in</strong>t die Volksbank, die 2014den Vorsorgereserven 2,5 Millionenund den Rücklagen3,5 Millionen Euro zuführte.www.volksbank-heilbronn.deTS-SYSTEM -FILTER, AHORNMit vier neuenPatenten auf<strong>der</strong> AchemaMit 166.000 Besuchern und3.800 Ausstellern war dieAchema wie<strong>der</strong> die größteMesse für chemische Technik.Die ts-systemfilter gmbh konntedort vier neue Patente vorstellen.Das Unternehmen entwickeltSchüttgut-Filterapparateund halte so viele Patentewie es Beschäftigte hat, heißtes <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitteilung. Die neuenPatente betreffen unter an<strong>der</strong>eme<strong>in</strong>en Sternfilter für Staub,e<strong>in</strong> Handhabungsverfahren fürexplosible Stäube und e<strong>in</strong> Verfahrenzu vollautomatischenSteuerung des Filterapparats.www.ts-systemfilter.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>81


FIRMEN + LEUTEOPTIMA,SCHWÄBISCHHALLNeuer HallenteilDie gute Auftragslage hattedas Platzproblem verstärkt,sodass die Optima packag<strong>in</strong>ggroup GmbH neben <strong>der</strong> Erneuerung<strong>der</strong> Halle e<strong>in</strong>en Hallenanbaubeschloss. Auch Themenwie Licht, Brandschutz, Raumklimaund mo<strong>der</strong>ne Standardsfür die Montage wurden mite<strong>in</strong>bezogen, hieß es bei <strong>der</strong>Über gabe <strong>der</strong> rund 1.000 Quadratmetergroßen Montageflächean die Optima nonwovens.Es sei „nicht nur e<strong>in</strong> Anbau,son<strong>der</strong>n eigentlich e<strong>in</strong> Neubau“,sagte Hans Bühler. DerGesamtausbau gehe jedochnoch weiter.www.optima-ger.comBIOENERGIE-REGION,KÜNZELSAUMillionengew<strong>in</strong>neNach sechs Jahren erfolgreicherArbeit zieht dieBioenergie-Region Hohenlohe-Odenwald-Tauber(H-O-T)Bilanz, denn Ende des Monatsläuft die Bundesför<strong>der</strong>ung aus.Über 700.000 Euro an Bundesför<strong>der</strong>mittelns<strong>in</strong>d <strong>in</strong> dieser Zeit<strong>in</strong> die drei Landkreise Hohenlohe,Neckar-Odenwald undMa<strong>in</strong>-Tauber geflossen. DasGeld war ausdrücklich für denAufbau von Netzwerken undKommunikationsstrukturenbestimmt. Die Wertschöpfung2014 aus erneuerbaren Energien<strong>in</strong> <strong>der</strong> Region wurde mit32 Millionen Euro ermittelt.www.bioenergie-hot.deBEYERLE, EPPINGEN – DoppeljubiläumDie Epp<strong>in</strong>ger Beyerle-Gruppefeierte kürzlich mit langjährigenKunden, Geschäftspartnern,Vertretern von Banken und zahlreichenGästen e<strong>in</strong> Doppeljubiläum:50 Jahre Beyerle GmbHund 20 Jahre BEB EntsorgungsGmbH. Auch nach 50 JahrenIm neuen Herbst-/W<strong>in</strong>ter-Katalog<strong>der</strong> He<strong>in</strong>rich Woerner GmbHist „Kupfer“ Trendfarbe. Sie trifftauf typische Herbsttöne wie Gelb,Orange und Braun. Deko-Hänger,Lüster aus kupferfarbenen Kunststoffplättchenmit Funkeleffekt,Blätterketten, Zapfen und Deko-Schalen bieten verschiedene Gestaltungsmöglichkeiten.Holzbäumemit beweglichen Ästen dienenals Warenpräsenter. Für e<strong>in</strong>enwirkt die Beyerle GmbH, die vonEmil und Hans Beyerle als Zweimann-Betriebgegründet wurde,als hun<strong>der</strong>tprozentig mittelständischesFamilienunternehmen <strong>in</strong>den Geschäftsbereichen Rohrre<strong>in</strong>igung,TV-Kanaluntersuchungsowie Fräsarbeiten und Dichtigkeitsprüfung.Die BEB EntsorgungsGmbH engagiert sich seit20 Jahren ebenso erfolgreich <strong>in</strong>den Geschäftsbereichen Bohr-/und Schneidöle/Altöle, halogenfreieBearbeitungsemulsionen/Lösungen, wässrige Waschflüssigkeiten,Öl-/Bez<strong>in</strong>abschei<strong>der</strong><strong>in</strong>halteund Sandfänge.www.kanal-beyerle.deWOERNER, LEINGARTEN – Neuer Katalog Herbst/W<strong>in</strong>terBlickfang sorgen gigantische Pil -ze. Der W<strong>in</strong>ter kommt – mitPferdeschlitten und Sessellift <strong>in</strong>„authentischer Schneelandschaft“.www.dekowoerner.de82 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


FIRMEN + LEUTEDie Vollert Anlagenbau GmbHfeierte Ende Juni ihr 90-jährigesBestehen mit e<strong>in</strong>tausendKunden, Partnern, Beschäftigtenund Gästen, darunter Landes<strong>in</strong>nenm<strong>in</strong>isterRe<strong>in</strong>hold Gall. AlsVWÜRTH,KÜNZELSAUSon<strong>der</strong>preis fürEnergie-Scoutsier Auszubildende <strong>der</strong> SWGSchraubenwerk Gaisbach GmbHwurden für ihr Engagement alsEnergie-Scouts im Rahmen e<strong>in</strong>esEnergieeffizienz-Projekts mit ei nemSon<strong>der</strong>preis ausgezeichnet. DieMittelstands<strong>in</strong>itiative Ener gie wen -de und Klimaschutz vergab denPreis <strong>in</strong> diesem Jahr erstmals.Bundesweit s<strong>in</strong>d rund 1.000 Ener -gie-Scouts <strong>in</strong> 300 Unternehmenim E<strong>in</strong>satz. Unter 34 e<strong>in</strong>gereichtenProjekten wurden vier nun <strong>in</strong>Berl<strong>in</strong> ausgezeichnet, darunterdas SWG-Projekt „Optimierungdes Druckluftsystems“.www.wuerth.comVOLLERT, WEINSBERG – 90-jähriges BestehenGeneralunternehmer für Kundenauf allen Kont<strong>in</strong>enten entwickeltund fertigt Vollert vollautomatisierteBetonfertigteil-Werke, Intralogistiksystemefür die MetallundAlum<strong>in</strong>ium<strong>in</strong>dustrie wieBürokavalier Werner Edelmannaus Heilbronn ist beim Mittelstandspreisfür soziale Verantwortung<strong>in</strong> Baden-Württemberg mite<strong>in</strong>er Urkunde mit dem Titel „Sozialengagiert 2015“ ausgezeichnetworden. Die vom F<strong>in</strong>anzm<strong>in</strong>isterium,<strong>der</strong> Caritas und <strong>der</strong> DiakonieBaden-Württemberg geme<strong>in</strong>samausgeschriebene Lea (Leistung,Engagement, Anerkennung) würdigtdie CSR-Aktivitäten kle<strong>in</strong>erund mittlerer Unternehmen. Derfast bl<strong>in</strong>de Edel mann engagiertsich <strong>in</strong> se<strong>in</strong>em Kle<strong>in</strong>betrieb <strong>in</strong>Zusammenarbeit mit dem TherapeutikumHeilbronn für psychischKranke und Beh<strong>in</strong><strong>der</strong>te. Bei Praktikakönnen sich diese ausprobieren,Selbstbewusstse<strong>in</strong> tanken und neueSeilbahnen o<strong>der</strong> Hochregallagerund Rangier- und Verladesystemefür den Güterumschlag <strong>in</strong>Raff<strong>in</strong>erien und Chemiewerken.www.vollert.deBÜROKAVALIER, HEILBRONNAusgezeichnetes EngagementPerspektiven für ihr Leben entdecken.„Mir wurde <strong>in</strong> me<strong>in</strong>em Lebenschon viel geholfen, das will ich sozurückgeben“, erläutert Edelmann.www.buerokavalier.deEHRLERPRÜFTECHNIK,NIEDERSTETTEN„Top 100“-SiegelDie EP Ehrler PrüftechnikEng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g GmbH wurdeals e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> <strong>in</strong>novativstenUnternehmen im deutschenMittelstand ausgezeichnet. Aufdem „Mittelstands-Summit <strong>in</strong>Essen“ erhielt sie <strong>in</strong> <strong>der</strong> Kategorie„Innovative Prozesse undOrganisation“ das „Top 100“-Siegel. Mehr als die Hälfte <strong>der</strong>Beschäftigten von EP hat e<strong>in</strong>en„H<strong>in</strong>tergrund <strong>in</strong> Eng<strong>in</strong>eer<strong>in</strong>g“,heißt es dazu <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitteilung.In <strong>der</strong> Regel lassen Kunden beiEP Messvorgänge durchführen,die sie mit eigenen Gerätennicht abdecken können.www.ep-e.comNECKARMEDIA,HEILBRONNErstmaliges„Google Event“Die Neckarmedia Werbeagenturvermittelte <strong>in</strong> Kooperationmit Google als zertifizierteGoogle-PartneragenturUnternehmen E<strong>in</strong>blicke, mitwelchen Strategien sich Werbeerfolgeim digitalen Bereicherzielen lassen. Beim erstmaligdurchgeführten Event – „Kundengew<strong>in</strong>nen mit Google“ <strong>in</strong><strong>der</strong> Heilbronner Innovationsfabrik<strong>in</strong>formierten Google-Experten die 20 Teilnehmerüber das Kundenverhalten imInternet und zielgerichtetesOnl<strong>in</strong>e-Market<strong>in</strong>g, Google-Partner Neckarmedia berietdanach die Teilnehmer <strong>in</strong>dividuell.www.neckarmedia.comSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>83


FIRMEN + LEUTEBARTEC, BADMERGENTHEIM„AusgezeichnetInnovativ”Die Bartec GmbH wurde erneutals e<strong>in</strong>es <strong>der</strong> <strong>in</strong>nova -tivs ten Unternehmen im deutschenMittelstand ausgezeichnet.Bevor <strong>der</strong> Explosionsschutz-Spezialist das „Top 100“-Siegelerhielt, musste er sich e<strong>in</strong>emzweistufigen wissenschaftlichenAnalyseverfahren unterziehen.Das Unternehmen darf sich da -mit zum dritten Mal „Top-Innovator“nennen. Es überzeugtebeson<strong>der</strong>s „durch das strukturierteVorgehen bei <strong>der</strong> Ideenf<strong>in</strong>dung,das den „Innovationsprozess<strong>in</strong> die richtigen Bahnenlenkt“, so die Mitteilung.LOSBERGER,BAD RAPPENAUUmweltpreis und„Zeltlocation”E<strong>in</strong>tausend Gäste aus <strong>der</strong> ganzenWelt erlebten im Berl<strong>in</strong>erTempodrom die achte Verleihungdes „Green Tec Award“, demgrößten Umweltpreis Europas.Der „grüne Teppich“ war ausgerollt<strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Losberger-„Zeltlocation“,die als E<strong>in</strong>gangsbereichvor dem Tempodrom errichtetworden war. Dazu heißt es <strong>in</strong> <strong>der</strong>Mitteilung <strong>der</strong> Losberger GmbHweiter: Als e<strong>in</strong>er <strong>der</strong> weltweitführenden Hersteller und zerti -fizierte „Susta<strong>in</strong>able Company“vermiete Losberger „kreative Zeltlösungenfür Live-Kommunikationund Event“.BEYERDYNAMIC,HEILBRONNKonferenztechnikfür ParlamentDas Parlament <strong>der</strong> DeutschsprachigenGeme<strong>in</strong>schaft, e<strong>in</strong>esGliedstaats Belgiens, erhielt fürse<strong>in</strong>en Plenarsaal das kabelgebundeneKonferenzsystem MCS-D200 <strong>der</strong> beyerdynamic GmbH. Imneuen Plenarsaal spielt die Verwendungvon Holz <strong>in</strong> Anlehnungan den Holzreichtum <strong>der</strong>Region um Eupen, e<strong>in</strong>e großeRolle. Ziel sei gewesen, dieTechnik unauffällig <strong>in</strong> die hochwertigenPulte e<strong>in</strong>zubauen, wasdurch den E<strong>in</strong>satz <strong>der</strong> robustenGehäuse <strong>der</strong> Sprechstellen unddie klappbaren Schwanenhalsmikrofonemöglich wurde.BRUNEL,HEILBRONNJetzt 202 MillionenEuro UmsatzDer Ingenieur- und PersonaldienstleisterBrunel konnteim vergangenen Jahr se<strong>in</strong>en Umsatzauf 202 Millionen Euro erhöhen.E<strong>in</strong> Jahr nach Eröffnung<strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassung <strong>in</strong> Heilbronn„blicke auch das Team <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>lassungsehr positiv auf die Leistungen<strong>der</strong> vergangenen Monatezurück“. So seien viele Projekteabgewickelt und die ersten Rahmenverträgegeschlossen worden,wird gemeldet. Auch Studentenund Absolventen kennen lautNie<strong>der</strong>lassungsleiter<strong>in</strong> Iris Schrappmittlerweile Brunel als „Top Arbeitgeber“.www.bartec.dewww.losberger.comwww.beyerdynamic.dewww.brunel.net84 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


FIRMEN + LEUTEHOCHSCHULE,HEILBRONNAuszeichnung„familiengerecht“Die Hochschule Heilbronn undihre Außenstellen Künzelsauund Schwäbisch Hall wurden als„familiengerecht“ zertifiziert.Dafür hatte die Hochschule e<strong>in</strong>dreimonatiges Audit durchlaufen,das als „strategisches Management<strong>in</strong>strumentzur nachhaltigenVerbesserung e<strong>in</strong>er familienbewusstenPersonalpolitik dient“,wie die Hochschule schreibt. ImUnterschied zu früher wurde jetztbeim vierten Mal die gesamteHochschule zertifiziert. Die Regelungenfür Studierende undBelegschaft gelten für Mütterund Väter.MARTIN-IT-SYSTEME,PFAFFENHOFENNeue BüroräumeInnovation braucht Raum –aus diesem Grund hat Mart<strong>in</strong>-IT-Systeme (M-IT-S) Ausschaunach neuen Büroräumen gehaltenund ist fündig geworden.Neuer Standort <strong>der</strong> M-IT-S istPfaffenhofen. Durch die Auf -stockung des Personals wurde esam Standort Gügl<strong>in</strong>gen zu kle<strong>in</strong>.Mit den neuen und großzügigenBüroräumen schaffen M-IT-Snicht nur mehr Raum für sich,son<strong>der</strong>n auch e<strong>in</strong>e adäquate Besprechungs-und Schulungsmöglichkeitfür Kunden. Somit s<strong>in</strong>ddie Weichen für e<strong>in</strong> weiteresWachstum gestellt.ROTO, BADMERGENTHEIMManagement-SystemausgezeichnetNach e<strong>in</strong>em Rezertifizierungs-Audit erhielt die Roto DachundSolartechnologie GmbH dieBestätigung, dass sie erneut dieAnfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> DIN ISO9001:2008 <strong>in</strong> vollem Umfangerfüllt. Damit attestierte dieZertifizierungsstelle dem Dachfensterhersteller,seit se<strong>in</strong>er Erstzertifzierung1995 ohne Unterbrechungse<strong>in</strong> Managementsystemnach den Kriterien <strong>der</strong> Norm umzusetzen,ja diese „deutlich zuüber treffen“, wie es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitteilungheißt. Sehr positiv wurdedie große Zahl <strong>der</strong> Workshopsbewertet.SYSTEMAIR,BOXBERGFührungswechsel<strong>in</strong> SchwedenDer Aufsichtsrat <strong>der</strong> Muttergesellschaft<strong>der</strong> SystemairGmbH, die schwedische System -air AB, hat Roland Kasper zumCEO <strong>der</strong> Systemair-Gruppe ernannt.Gerald Engström, aktu -eller CEO <strong>der</strong> Gruppe, wurde fürdie Wahl zum Aufsichtsratsvorsitzendennom<strong>in</strong>iert. RolandKasper studierte an <strong>der</strong> FachhochschuleGießen-FriedbergEnergie und Wärmetechnikund ist seit 2011 Mitglied desVorstands <strong>der</strong> Gruppe. Zuvorwar er bei <strong>der</strong> Fläkt WoodsGroup und bei ABB VentilationProducts tätig.www.hs-heilbronn.dewww.m-it-s.dewww.roto-frank.comwww.systemair.deBeim „Green Tec Award“stand e<strong>in</strong>e Losberger-„Zeltlocation“als E<strong>in</strong>gangsbereichvor dem Tempodrom.© stefankraul.de SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong> 85


FIRMEN + LEUTEGETRAG,UNTER -GRUPPENBACHRenault-InnovationspreisDie Getrag GmbH & Cie. KGerhält den „Prix de l’<strong>in</strong> -novation Renault-Nissan“ fürdas Doppelkupplungsgetriebe7DCT300. Bei <strong>der</strong> KategorieInnovation komme es nichtnur auf die richtige Lösungan, son<strong>der</strong>n auch auf die E<strong>in</strong>haltungdes Zeitplans und <strong>der</strong>Qualitätsstandards“, teilt dazudie Getrag mit. Die Kundenwerden mit dem neuen Getriebeaus dem Werk <strong>in</strong> Neuenstadtbeliefert. Ab 2017 soll esauch <strong>in</strong> Ch<strong>in</strong>a für den asiatischenMarkt produziert werden.Es verbraucht weniger Energieals e<strong>in</strong>e Glühlampe.www.getrag.comJAMMIRA,SCHWÄBISCHHALLSortiments -erweiterungErfolg durch Kompetenzund Beratung: Mirela undManfred Slowik punkten mit<strong>der</strong> Auswahl <strong>der</strong> Marken undModelle, kennen sich <strong>in</strong> <strong>der</strong>Branche aus und helfen italienischenJeans-Herstellern wieDiesel und Miss Sixty, zerti -fizierte Produktionsstätten zuf<strong>in</strong>den. In ihrem Jeans-LadenJammira, so die Mitteilung weiter,f<strong>in</strong>det sich auf 260 Quadratmeternund zwei Stockwerken„das komplette Outfit“.E<strong>in</strong>e Sortimentserweiterung mitAccessoires und <strong>der</strong> Onl<strong>in</strong>e-Shop tragen ihren Teil zur Umsatzsteigerungbei.www.jammira-jeans.deAUDI,NECKARSULMNeue WerkleitungDr. h. c. Thomas Faustmannübernimmt zum 1. Oktober dieWerkleitung am Standort. Er istseit 2002 Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Geschäftsführungvon Audi HungariaMotor und folgt auf Fred Schulze,<strong>der</strong> als Werkleiter <strong>in</strong>s StammwerkIngolstadt wechselt. Dort löst erPeter Kössler ab, <strong>der</strong> wie<strong>der</strong>umFaustmanns gegenwärtige Position,den Vorsitz <strong>der</strong> Audi HungariaMotor übernimmt. Thomas Faustmannstammt aus Pe<strong>in</strong>e und begannse<strong>in</strong>e Karriere als Fertigungsplanerbei Volkswagen Salzgitter.www.audi.deRÜDINGER,KRAUTHEIMVerbrauchsarme FlotteBis 2022 soll die gesamte, 150Fahrzeuge starke Lkw-Flotte<strong>der</strong> Spedition Rüd<strong>in</strong>ger GmbHauf neue Hänger- und Sattelzügeumgerüstet werden. Im erstenHalbjahr kamen acht Fahrzeugedazu, bis Weihnachten folgenzwölf weitere. Die Euro-5-Motorenhatten schon gute Werte erzielt,sagt Roland Rüd<strong>in</strong>ger. Seit2014 schreibt die EU den Euro-6-Motor vor. Bis Jahresende sollen20 Prozent <strong>der</strong> Fahrzeuge umgestelltse<strong>in</strong>, ihre Motoren s<strong>in</strong>d um50 Prozent leiser.www.rued<strong>in</strong>ger.deWINAICO,CREGLINGENSolarpark <strong>in</strong> PolenIn Olsztyn, Polen entsteht e<strong>in</strong>eFreiflächenanlage mit 6.080WST-250P6-Modulen von W<strong>in</strong>aicofür den gewerblichen E<strong>in</strong>satz. Dernach eigenen Angaben größte PV-Modul-Hersteller Taiwans lieferteschon bisher zahlreiche Anlagen fürden „boomenden polnischen Solarmarkt“,wie es <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Mitteilung<strong>der</strong> W<strong>in</strong>aico Deutschland GmbHheißt. Das neue „PV-Kraftwerk“verfügt über e<strong>in</strong>e Spitzenleistungvon 1,5 MW und wurde von dempolnischen System<strong>in</strong>tegrator OpeusEnergia <strong>in</strong> Rekordzeit <strong>in</strong>stalliert.www.w<strong>in</strong>aico.comRECARO,SCHWÄBISCHHALLAuszeichnung<strong>der</strong> LieferantenRecaro hat mit Shenzhen J<strong>in</strong>m<strong>in</strong>gAerospace Technology,Ch<strong>in</strong>a, ihren besten Lieferantenausgezeichnet. Die Preisverleihungerfolgte auf dem 7. InternationalenLieferantentag <strong>der</strong>Recaro Aircraft Seat<strong>in</strong>g GmbH &Co. KG, an <strong>der</strong> 150 Vertreter <strong>in</strong>ternationalerFirmen teilnahmen.Geschäftsführen<strong>der</strong> GesellschafterDr. Mark Hiller bezeichnetedie Qualität <strong>der</strong> Recaro-Produkteund die „herausragende Liefer -performance unseres <strong>in</strong>ternationalenProduktionsnetzwerks“ alsdie Gründe für den Erfolg desUnternehmens.www.recaro-as.com„Recaro Supplier Award 2015“ für heraus -ragende Performance (von l<strong>in</strong>ks): ZhaopengWie (Shenzhen J<strong>in</strong>m<strong>in</strong>g Aerospace Techno -logy), Shelly Zuo (Recaro), Sandra Ehrler(Recaro), Hengsong Luo (Shenzhen J<strong>in</strong>m<strong>in</strong>gAerospace Technology), Shan Dong (Recaro),Christoph He<strong>in</strong>rich (Recaro) und Recaro RessortleiterSupply Cha<strong>in</strong> Joachim Ley.86 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


Beim Betriebsrundgang mit Geschäftsführer Erw<strong>in</strong> Bergmann.ANSMANN,ASSAMSTADTCharta <strong>der</strong> VielfaltBeim dritten Diversity Tag <strong>in</strong>Deutschland ist die AnsmannAG <strong>der</strong> „Charta <strong>der</strong> Vielfalt“ beigetreten.Die 2006 unter <strong>der</strong> Schirmherrschaftvon Bundeskanzler<strong>in</strong>Angela Merkel <strong>in</strong>s Leben gerufeneInitiative will die „Anerkennung,Wertschätzung und E<strong>in</strong>beziehung<strong>der</strong> Vielfalt <strong>in</strong> <strong>der</strong> deutschen Unternehmenskulturvoranbr<strong>in</strong>gen“,heißt es <strong>in</strong> <strong>der</strong> Mitteilung. Ansmannbekenne sich zu e<strong>in</strong>er Unternehmenspolitik,die Unterschiedlichkeitaktiv för<strong>der</strong>t. Allebei Ansmann Arbeitenden erfahrengleiche Wertschätzung.www.ansmann.comREISSER, INGELFINGEN – Azubi-Eltern zu BesuchBeim Elternnachmittag <strong>der</strong>Reisser-SchraubentechnikGmbH luden die Auszubildendendes ersten Lehrjahrs ihre Eltern zuCocktails und Grillbuffet e<strong>in</strong>. Bei<strong>der</strong> Eröffnung sprach GeschäftsführerPeter Plack und betonte,dass Reisser „den geeigneten Rahmenfür e<strong>in</strong>e Karriere“ biete, wennjunge Leute das nutzen möchten.In e<strong>in</strong>er Vorstellungsrunde lerntendie Eltern die Ausbil<strong>der</strong> undGRONINGER,CRAILSHEIMGelungene PremiereDie Achema endete für diegron<strong>in</strong>ger & co. gmbh miterfreulichen Resultaten. Wie <strong>der</strong>Son<strong>der</strong>masch<strong>in</strong>enbauer berich -tete, konnte auf <strong>der</strong> Messe e<strong>in</strong>großer Auftrag e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>dischenPharmaproduzenten für e<strong>in</strong>e Vialfülll<strong>in</strong>ieverbucht werden. Dasmehrere Millionen schwere Projektzeige, dass sich auf den asiatischenMärkten e<strong>in</strong> Pharmaboom abzeichne,auf den gron<strong>in</strong>ger flexibel reagierenmüsse. Die Branchenschaunutzte gron<strong>in</strong>ger auch als Startschussfür den neuen Geschäftsbereich„Consumer Healthcare“.www.gron<strong>in</strong>ger.dePaten kennen und beim Betriebsrundgangerklärte GeschäftsführerErw<strong>in</strong> Bergmann „alles rund umdie Herstellung e<strong>in</strong>er Schraube“.www.reisser-screws.comWINTERSPORT,HEILBRONNUmsatzwachstumie die Intersport-Vorstandsmitglie<strong>der</strong>Kim Roether undJochen Schnell auf <strong>der</strong> Outdoor-Messe <strong>in</strong> Friedrichshafen bekanntgaben,erzielte Intersport Deutschlandim ersten Halbjahr e<strong>in</strong> Umsatzwachstumvon drei Prozent.Zwar gab es im Zeit raum ke<strong>in</strong>egroßen Sportereignisse, aber dieBereiche Outdoor (+5 Prozent),W<strong>in</strong>tersport (+25 Prozent) undBike (+18 Prozent) haben sich gutentwickelt. Auch für das ganzeJahr sei e<strong>in</strong> „leicht positives Umsatzergebnis“zu erwarten.www.<strong>in</strong>tersport.deDIE KRONE,SCHWÄBISCHHALLBetrieb wirdweitergeführtThomas Dürr, Geschäftsführerdes R<strong>in</strong>ghotels „DieKrone“ ist Ende Mai im Altervon 48 Jahren plötzlich verstorben.Dürr hatte 1996 denLandgasthof se<strong>in</strong>er Eltern übernommenund diesen zu e<strong>in</strong>emVier-Sterne-Hotel ausgebaut.Familie und Belegschaft habennun die Entscheidung getroffenden Familienbetrieb <strong>in</strong> se<strong>in</strong>emS<strong>in</strong>ne weiterzuführen und so mitdie Arbeitsplätze <strong>der</strong> 94 Beschäf -tigten zu sichern. Seniorchef<strong>in</strong>Sigrid Dürr und Bru<strong>der</strong> VolkerDürr teilen sich fortan die Geschäftsleitungund auch die bisherleitenden Mitarbeiter übernehmen,laut Mitteilung, nochmehr Verantwortung.www.hotel-diekrone.deSEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>87


FIRMEN + LEUTEWÜRTHINDUSTRIE, BADMERGENTHEIME<strong>in</strong>weihung desBetriebsrestaurantsAm 15. Juni wurde das erweiterteund umgebauteBetriebsrestaurant <strong>der</strong> WürthIndustrie Service GmbH & Co.KG e<strong>in</strong>geweiht – für alle Beschäftigtenzur Mittagszeitund für 40 geladene Gäste amAbend, darunter Bad MergentheimsOberbürgermeister UdoGlatthaar. GeschäftsbereichsleiterIndustrie Ra<strong>in</strong>er Bürkerthob die, „wie immer hervorragendeZusammenarbeit mit <strong>der</strong>Stadt“ hervor und <strong>der</strong> Oberbürgermeisterdankte demUnternehmen „für das erneuteBekenntnis zum Standort“und freute sich auf weiteresWachstum.www.wuerth-<strong>in</strong>dustrie.comBOSCH, ABSTATTEngagement<strong>in</strong> IndienBosch Packag<strong>in</strong>g Technology,Anbieter von ProzessundVerpackungstechnik, unddie <strong>in</strong>dische Klenzaids Contam<strong>in</strong>ationControls s<strong>in</strong>d alsGeme<strong>in</strong>schaftsunternehmentätig. Mit Zustimmung <strong>der</strong>Kartellbehörden übernimmt dieRobert Bosch GmbH 49 Prozent<strong>der</strong> Klenzaids-Anteile. DasUnternehmen aus Mumbai ist<strong>in</strong>habergeführt und stellt Prozess-,Verpackungs- und Re<strong>in</strong>raumtechnikfür die Pharma -<strong>in</strong>dustrie her. Das Geme<strong>in</strong>schaftsunternehmenmit se<strong>in</strong>en380 Beschäftigten wird kompletteL<strong>in</strong>ien „aus e<strong>in</strong>er Hand“liefern.www.bosch.deZum 1. Juli haben die Gesellschafter<strong>der</strong> IDS Imag<strong>in</strong>gDevelopment Systems GmbHDaniel Seiler <strong>in</strong> die Geschäftsführungberufen. Der Diplom -<strong>in</strong>genieur soll geme<strong>in</strong>sam mitTorsten Wies<strong>in</strong>ger die operativeLeitung des Herstellers von Industriekamerasübernehmen.Jürgen Hartmann, Firmengrün<strong>der</strong>und geschäftsführen<strong>der</strong>Gesellschafter, werde sich lautFirmenmit teilung künftig „aufdie Sicherstellung <strong>der</strong> für dasEBM-PAPST,MULFINGEN4,8 ProzentWachstumDas Geschäftsjahr (31. März)hat das Familienunternehmenebm-papst Mulf<strong>in</strong>gen GmbH & Co.KG mit e<strong>in</strong>em Umsatzzuwachs um4,8 Prozent auf 1,573 MilliardenEuro abgeschlossen. Über 105 MillionenEuro hatte <strong>der</strong> „Branchenprimus“– so die Mitteilung – <strong>in</strong>den Ausbau se<strong>in</strong>er weltweitenKapazitäten und 95 MillionenEuro <strong>in</strong> Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten<strong>in</strong>vestiert.Wachstumsimpulse seien vorallem aus Asien gekommen, gefolgtvon Ame ri ka und Europa.Die Zahl <strong>der</strong> Beschäftigten stiegweltweit um 253 auf 11.954(Jahresende).www.ebmpapst.comIDS, OBERSULMDaniel Seiler <strong>in</strong> Geschäftsführung berufenWachstum notwendigen Infrastrukturund die <strong>in</strong>haltliche Ausrichtungdes Unternehmens konzentrieren“.www.ids-imag<strong>in</strong>g.deDie Geschäftsführer <strong>der</strong> IDS Imag<strong>in</strong>g Development Systems GmbH (von l<strong>in</strong>ks): Daniel Seiler, Jürgen Hartmann und Torsten Wies<strong>in</strong>ger.88 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015


FIRMEN + LEUTEDie Partner <strong>in</strong> <strong>der</strong> Türkei nach <strong>der</strong> Vertragsunterzeichnung: F<strong>in</strong>anzvorstand Ra<strong>in</strong>er Zepke (von l<strong>in</strong>ks), Ömer Burhanoglu, Ahu Serter, Halit Büyükkusogluund Frank Wirthwe<strong>in</strong>.Die Wirthwe<strong>in</strong> AG hat vomtürkischen Wettbewerbsamtdie Zustimmung zum Kauf von70 Prozent <strong>der</strong> Anteile <strong>der</strong> FarelPlastik <strong>in</strong> Çerkezköy erhalten. Dieim europäischen Teil <strong>der</strong> Türkeigelegene Stadt ist seit langem SitzWIRTHWEIN, CREGLINGENProduktion im europäischen Teil <strong>der</strong> Türkeivon sechs Fabriken des langjährigenWirthwe<strong>in</strong>-Kunden BSH Hausgeräte.Die Farel Plastik erarbeitet mit360 Beschäftigten e<strong>in</strong>en Jahresumsatzvon etwa 35 MillionenEuro und ist e<strong>in</strong>e Tochter <strong>der</strong> türkischenFarplas-Gruppe. FarelPlastik stellt überwiegend Kunststoffproduktefür Haushaltsgeräteher.www.wirthwe<strong>in</strong>.deARNOLD,FORCHTENBERGIntegrationals ChanceIm Juni hat Arnold Uniformtechnikdie Charta <strong>der</strong> Vielfaltunterzeichnet und setztdamit e<strong>in</strong> Zeichen für Offenheitund Integration. Im Rahmene<strong>in</strong>er Unterzeichnungsveranstaltungüber reich te BilkayÖney, M<strong>in</strong>ister<strong>in</strong> für Integrationdes Landes Baden-Württemberg,die Urkunde an Personalreferent<strong>in</strong>Maren Kirchherr. Lautihr bekräftige Arnold damit,was im Unternehmen schonlange gelebt werde: „InterkulturelleKompetenzen werdenjeden Tag im Umgang mit denKollegen erworben, da Arnoldals <strong>in</strong>ternational aufgestelltesUnternehmen Kunden <strong>in</strong> allerWelt und auch Nie<strong>der</strong>lassungenim Ausland hat“. In <strong>der</strong> Mitteilungheißt es weiter, Arnoldsetze sich schon lange fürFrauen <strong>in</strong> Führungspositionen,Arbeitsplätze für Menschen mitBeh<strong>in</strong><strong>der</strong>ung und e<strong>in</strong> transparentesFortbildungs- und Nachwuchskräfteprogramme<strong>in</strong>.www.arnold-umformtechnik.deThemen <strong>der</strong> November-Ausgabe 11/2015TITEL-THEMA:Die KreativenANZEIGENSCHLUSS:02.10.2015DOSSIER-THEMA: Wirtschaftsfaktor BildungTHEMEN DES VERLAGSJOURNALSWIRTSCHAFTINFORM.DE: Weltmarktführerregion Heilbronn-Franken Mo<strong>der</strong>ne Kommunikation & IT-Sicherheit Wirtschaftsregion Schwäbisch Hall mitGewerbepark SolparkANZEIGENVERKAUF:recon-market<strong>in</strong>g GmbHWer<strong>der</strong>straße 13474074 HeilbronnTelefon: 07131 7930-313Fax: 07131 7930-350E-Mail: w.<strong>news</strong>@recon-market<strong>in</strong>g.deInternet: w.<strong>news</strong>-mediadaten.deNR. 09 | 2015WIRTSCHAFTSMAGAZIN DER IHK HEILBRONN-FRANKENI WANT YOU<strong>Trends</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong>PersonalarbeitSeite 22SEPTEMBER 2015 w.<strong>news</strong>89


kultur-tippsDIE GERMANISCHE TRIASMADE IN HEILBRONN-FRANKENSie waren sowohl am Baudes Kölner Doms, des rotenTurms <strong>in</strong> Bad Wimpfen und<strong>der</strong> Heilbronner Kilianskircheals auch an <strong>der</strong> Entstehungvon Heuchel- und Strombergbeteiligt – das Team <strong>der</strong> germanischenTrias. Hierbei handeltes sich jedoch nicht ume<strong>in</strong>e beson<strong>der</strong>s fleißige Baufirma,son<strong>der</strong>n um Sandste<strong>in</strong>,Muschelkalk und Keuper.Gegründet wurde das Teamvor etwa 250 Millionen Jahrenim Germanischen Becken, zuwelchem auch <strong>der</strong> HeilbronnerRaum zählte. Über flu tun genbrachten immer wie<strong>der</strong> neue Team mit glie <strong>der</strong> <strong>in</strong>Form von Sand und Ste<strong>in</strong>chen herbei. Diesewurden durch Ton und Kieselsäure zu festemGeste<strong>in</strong> verbacken.Der Star <strong>der</strong> germanischen Trias war <strong>der</strong>Heilbronner Sandste<strong>in</strong>. Sowohl <strong>der</strong> rötlicheBuntsandste<strong>in</strong> als auch <strong>der</strong> gelbliche Schilfsandste<strong>in</strong>waren zu Beg<strong>in</strong>n des zwanzigstenJahrhun<strong>der</strong>ts wahre Exportschlager. Sogar nachRussland wurde geliefert.Der Rote Turm <strong>in</strong> Bad Wimpfen.Beson<strong>der</strong>e Ausdauer erweisenbis heute Muschelkalk undGipskeuper. In circa 20 Ste<strong>in</strong>brüchen<strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Heilbronn-Frankenwird Muschelkalknach wie vor abgebaut,während <strong>in</strong> Crailsheim Gipskeupergewonnen wird.Wer noch mehr über die Stars<strong>der</strong> germanischen Trias erfahrenmöchte, kann dazu die „Unterrichtsmaterialienfür die RegionHeilbronn-Franken“ nutzen. ObSekundarstufen I o<strong>der</strong> II, obGeografie, Geme<strong>in</strong>schaftskunde,Wirtschaft o<strong>der</strong> Geschichte. ImRahmen e<strong>in</strong>es Kooperationsprojekteserstellen <strong>der</strong> Regionalverband Heilbronn-Franken, die Akademie für Innovative Bildungund Management, die IHK Heilbronn-Franken,die PH Ludwigsburg und die Pakt Zukunft Heilbronn-FrankengGmbH von 2012 bis 2016 unterrichtsrelevanteArbeitsblätter.(csc)Quellen: Unterrichtsmaterialien Heilbronn-Franken, Ste<strong>in</strong>e erzählenGeschichten; Autor Peter Kirchnerwww.themenpark-umwelt.baden-wuerttemberg.deSchlagen auch Sie e<strong>in</strong> Produkt „Made <strong>in</strong> Heilbronn-Franken“ vor:E<strong>in</strong>fach per Mail unter pr@heilbronn.ihk.de o<strong>der</strong> telefonisch unter 07131 9677-109MMUSIKALISCH, KULINARISCH, KULTURELLE VIELFALTaultaschen, Kutteln, Schupfnudeln– <strong>in</strong> <strong>der</strong> Region Heilbronn-Frankengibt’s halt immer„ebbes Guds zum Esse“. Das willauch das „SWR1 Pfännle“ un -ter Beweis stellen. Am 27. Septemberf<strong>in</strong>det das kul<strong>in</strong>arischeEvent von 11 bis 18 Uhr <strong>in</strong> <strong>der</strong>Ortsmitte <strong>in</strong> Öhr<strong>in</strong>gen statt.Je<strong>der</strong>, <strong>der</strong> wissen möchte, wieSpitzenköche aus regionalen Zutatene<strong>in</strong> Gourmetessen zaubern,ist e<strong>in</strong>geladen. Der E<strong>in</strong>tritt istfrei und während die Profis denKochlöffel schw<strong>in</strong>gen, spielt dieSWR1-Band die bekanntestenHits <strong>der</strong> letzten Jahre.www.swr.de/swr1/bwZu e<strong>in</strong>er Reise durch die Epo -chen laden am 18. Septemberdie Stuttgarter Philharmonikere<strong>in</strong>. Mit Musikstücken vonBach, Smetana, Kodály undDvorák führen sie ihr Publikumvom Barock bis <strong>in</strong>s 20. Jahrhun<strong>der</strong>t.Ab 19 Uhr schw<strong>in</strong>gt90 w.<strong>news</strong> SEPTEMBER 2015Kochen bei guter Atmosphäre – dasSWR1 Pfännle am 27. September <strong>in</strong>Öhr<strong>in</strong>gen.Gastdirigent Charles Olivieri-Munroe <strong>in</strong> <strong>der</strong> Michaelskirche<strong>in</strong> Schwäbisch Hall den Taktstock,wenn die Philharmonikerverschiedenste Kompositionenzum Besten geben.www.stuttgarter-philharmoniker.de/1579.htmlKulturelle Vielfalt hautnah –Highlights aus Musik, Theater,Tanz und Literatur – dasbietet die „Lange Nacht <strong>der</strong>Kultur“ <strong>in</strong> Tauberbischofsheim.In e<strong>in</strong>er historischen Postkutschekönnen sich kulturbegeisterteBesucher zu e<strong>in</strong>em <strong>der</strong>13 Schauplätze, von denen je -<strong>der</strong> etwas an<strong>der</strong>es zu bieten hat,kutschieren lassen. Das Event,welches am 11. September von20 bis 24 Uhr bereits zum drittenMal stattf<strong>in</strong>det, hält e<strong>in</strong> kostenlosesKulturprogramm fürall se<strong>in</strong>e Besucher bereit. (csc)www.tauberbischofsheim.deIMPRESSUMw.<strong>news</strong> ist das offizielle Organ <strong>der</strong>IHK Heilbronn-Franken.Onl<strong>in</strong>e-Ausgabe: www.ihk-w<strong>news</strong>.deHerausgeber:IHK Heilbronn-FrankenFerd<strong>in</strong>and-Braun-Straße 2074074 HeilbronnTelefon 07131 9677-0www.heilbronn.ihk.deGeschäftsstellen:Bad MergentheimTelefon 07931 9646-0Schwäbisch HallTelefon 0791 95052-0Redaktion:Matthias Marquart (Koord<strong>in</strong>ation)Julia SommerfeldKathar<strong>in</strong>a Müller (Volontär<strong>in</strong>)Telefon 07131 9677-109E-Mail pr@heilbronn.ihk.deDer Bezug <strong>der</strong> Zeitschrift erfolgtim Rahmen <strong>der</strong> grundsätzlichenBeitragspflicht als Mitglied <strong>der</strong> IHK.Die mit dem Namen e<strong>in</strong>es nicht <strong>der</strong>Redaktion angehörenden Verfasserso<strong>der</strong> se<strong>in</strong>en Initialen gekennzeich -neten Beiträge geben die Me<strong>in</strong>ungdes Autors, aber nicht unbed<strong>in</strong>gt die<strong>der</strong> IHK Heilbronn-Franken wie<strong>der</strong>.Das Verlagsjournal wirtschaft<strong>in</strong>form.dewird sowohl redaktionell als auch<strong>in</strong>haltlich ausschließlich verantwortetund betreut von <strong>der</strong> HETTENBACHGMBH & CO KG WERBEAGENTUR GWA.Für unverlangt e<strong>in</strong>gesandte Manuskripte,Fotos und Unterlagen wirdke<strong>in</strong>e Haftung übernommen.Anzeigenvertrieb:recon-market<strong>in</strong>g GmbHWer<strong>der</strong>straße 134, 74074 HeilbronnManfred Fehr (Anzeigenleiter)Telefon 07131 7930-313E-Mail fehr@recon-market<strong>in</strong>g.deMediadaten: w.<strong>news</strong>-mediadaten.deVerlag, Gestaltung, Satz undProduktion:HETTENBACH GMBH & CO KGWERBEAGENTUR GWAWer<strong>der</strong>straße 134, 74074 HeilbronnTelefon 07131 7930-100www.hettenbach.deDruck:Bechtle Druck & ServiceGmbH & Co. KGZeppel<strong>in</strong>straße 116, 73730 Essl<strong>in</strong>genAnzeigenpreise:Es gilt die AnzeigenpreislisteNr. 12 vom01.12.2011Pr<strong>in</strong>tAuflage IVW-geprüftkompensiertId-Nr. 1113492www.bvdm-onl<strong>in</strong>e.deEmissionen durch Emissions e<strong>in</strong>sparungen ausgeglichenw.<strong>news</strong>-mediadaten.de


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