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3015118 Muko 01_10 US.indd - Mukoviszidose e.V.

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42 Spektrum-Thema: Hygiene bei <strong>Muko</strong>viszidose<br />

Presseschau<br />

Aktion Saubere Hände<br />

Die Aktion hat sich zum Ziel gesetzt, bis<br />

zum Jahre 2<strong>01</strong>0 die Händedesinfektion als<br />

einen Schwerpunkt für mehr Qualität und<br />

Sicherheit in der Patientenversorgung in<br />

den Krankenhäusern in Deutschland zu<br />

etablieren.<br />

In Deutschland treten ca. 500.000<br />

Krankenhausinfektionen im Jahr auf.<br />

Diese Infektionen führen zu zusätzlichem<br />

Leid der Patienten, zur Verlängerung der<br />

Krankenhausverweildauer und damit auch<br />

zu erhebliche Mehrkosten.<br />

Die Händedesinfektion ist eine der ältesten<br />

und wirksamsten Maßnahmen zum Schutz<br />

von Patienten und Personal vor Infektionen.<br />

Experten sind sich darüber einig, dass die<br />

wichtigste Maßnahme zur Vermeidung der<br />

Quelle: www.rki.de<br />

Übertragung von Infektionserregern die<br />

sorgfältige Händedesinfektion ist.<br />

In vielen Untersuchungen konnte gezeigt<br />

werden, dass durch die Verbesserung der<br />

Händedesinfektion das Auftreten von<br />

Krankenhausinfektionen reduziert werden<br />

kann.<br />

Ziel der Aktion ist es, eine Kulturveränderung<br />

herbeizuführen, in der<br />

die Händedesinfektion einen hohen<br />

Stellenwert einnimmt.<br />

Der <strong>Muko</strong>viszidose e.V. ist seit Novem ber<br />

2009 Partner der Aktion und unterstreicht<br />

damit sein Engagement im Bereich der<br />

Krankenhaushygiene.<br />

Quelle: www.praxis-page.de<br />

Desinfektion der Hände muss<br />

wieder Usus werden<br />

MRSA werden genauso wie nicht<br />

re sis tente Stämme auch von Personen<br />

weiter getragen, die nicht durch sie erkranken.<br />

Diese Bakterien besiedeln Nasenund<br />

Rachenschleimhaut – und können für<br />

immungeschwächte Patienten, etwa über<br />

Wunden, Katheter oder Beatmungsgeräte,<br />

lebensgefährlich werden.<br />

Übertragen werden sie – genauso wie<br />

andere Keime – aber auch durch Hände,<br />

Stethoskope, Blutdruckmessgeräte...<br />

Dr. Christiane Reichardt von der »Aktion<br />

saubere Hände« wirbt um Verständnis für<br />

die unter enormem Arbeitsdruck stehenden<br />

Schwestern und Ärzte auf Station. »Um<br />

eine entsprechende Compliance zu<br />

entwickeln, um Auswirkungen zu sehen,<br />

braucht man schon zwei bis drei Jahre«.<br />

Mit dem Fremdwort ist hier nicht die<br />

Bereitschaft der Patienten gemeint, an<br />

der Genesung mitzuarbeiten, sondern die<br />

der Mediziner in Sachen gewissenhafter<br />

Händedesinfektion.<br />

»Wir sind froh, daß sich bisher rund 600<br />

Kliniken überhaupt bereit erklärt haben,<br />

sich an der Aktion zu beteiligen. Sie<br />

bekommen dafür keinerlei Vergütungen.<br />

Die Händedesinfektion erfährt im<br />

stationären Alltag keine Wertschätzung,<br />

zum Teil ist die Ausstattung auch nicht<br />

dazu angetan. Und es existieren keine<br />

gesetzlichen Vorgaben. Wir haben eine<br />

einzige Arbeitsschutzrichtlinie, nach der<br />

am Waschplatz ein Spender für Desinfektionsmittel<br />

vorhanden sein muss.« Dr.<br />

Reichardt ist überzeugt, daß es »in den<br />

nächsten fünf bis zehn Jahren enorme<br />

Veränderungen geben wird, weil der<br />

Druck so groß ist«. Nicht nur durch<br />

die Kosten, obwohl die sich mit den

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