27.08.2015 Aufrufe

tassilo - das neue Regionalmagazin rund um Weilheim und die Seen

Der Inhalt von Ausgabe 2: Der Eglfinger Natur-Erlebnis-Spielplatz - noch diesen Herbst Nichtraucher werden - Die Nachbarn von Seeshaupt - Schönegger Käsealm: Bergsicht, Spielplatz und Milchgeheimnisse - Besuch auf "Gut Achberg" - die freie Waldorfschule in Huglfing - tassilo-Spezial zur ORLA - 1. Weilheimer Wiesn mit Festbier vom Dachsbräu - Der Osterseen-Rundweg - Ausbildung im Fokus - Heimaträtsel: Segeltörns zu gewinnen - Der Hospizverein Polling - jede Menge Termine im Veranstaltungskalender .... und vieles mehr!

Der Inhalt von Ausgabe 2: Der Eglfinger Natur-Erlebnis-Spielplatz - noch diesen Herbst Nichtraucher werden - Die Nachbarn von Seeshaupt - Schönegger Käsealm: Bergsicht, Spielplatz und Milchgeheimnisse - Besuch auf "Gut Achberg" - die freie Waldorfschule in Huglfing - tassilo-Spezial zur ORLA - 1. Weilheimer Wiesn mit Festbier vom Dachsbräu - Der Osterseen-Rundweg - Ausbildung im Fokus - Heimaträtsel: Segeltörns zu gewinnen - Der Hospizverein Polling - jede Menge Termine im Veranstaltungskalender .... und vieles mehr!

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Ausgabe 2<br />

September / Oktober 2015<br />

Eine Produktion von<br />

Titelbild: Mauritius Images<br />

mit Veranstaltungskalender für zwei Monate<br />

Start ins Berufsleben<br />

Tipps zur Ausbildung 2016<br />

Mit Sonderteil zur<br />

20. Oberland-<br />

Ausstellung<br />

1.- 5. Oktober<br />

Auf der Roten Couch<br />

„Nachbarin“ Sigrid von Schroetter


OFZ Orthopädisches Fachzentr<strong>um</strong><br />

Leben in Bewegung<br />

Bewegung bedeutet Leben. Lebensqualität<br />

entsteht jedoch erst, wenn<br />

eine ungehinderte <strong>und</strong> schmerzfreie<br />

Bewegung möglich ist. Die Spezialisten<br />

des OFZ haben sich ein Ziel gesetzt:<br />

Diese Lebensqualität zu sichern oder<br />

wiederherzustellen.<br />

für Konsultationen bereit, so <strong>das</strong>s<br />

stets eine wohnortnahe Betreuung der<br />

Patienten möglich ist.<br />

Diagnostik, konservative<br />

<strong>und</strong> operative Therapie sowie<br />

Nachsorge aus einer Hand<br />

Betreuung bis hin zur Einbindung von<br />

Physiotherapie <strong>und</strong> Orthopä<strong>die</strong>technik.<br />

Alle ambulant möglichen Operationen<br />

erfolgen durch <strong>die</strong> Fachärzte im eigenen<br />

ambulanten OP.<br />

OFZ Orthopädisches Fachzentr<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> – Garmisch – Starnberg –<br />

Penzberg<br />

Basis jeder erfolgreichen Behandlung<br />

ist <strong>die</strong> richtige Diagnose. Die langjährige<br />

Erfahrung <strong>und</strong> <strong>die</strong> ausgewiesene<br />

Spezialisierung der einzelnen Fachärzte<br />

sowie <strong>um</strong>fassende Diagnoseeinrichtungen<br />

machen <strong>das</strong> OFZ z<strong>um</strong> Ansprechpartner<br />

Nr. 1 bei allen orthopädischen<br />

Beschwerden.<br />

Unsere Spezialisten:<br />

Dr. med. Klaus Bachfischer<br />

Dr. med. Wolfgang Vogt<br />

Dr. med. Alexander Waizenhöfer<br />

Dr. med. Axel Schroth<br />

Dr. med. Johann Wasmaier<br />

Dr. med. Martin Festerling<br />

Dr. med. Karl Heizer<br />

Dr. med. Wolfried Hawe<br />

Dr. med. Karen Rüttinger<br />

Spezialisten für Orthopä<strong>die</strong> –<br />

vor Ort <strong>und</strong> in der Nähe<br />

Der Weg z<strong>um</strong> Spezialisten ist nicht<br />

weit: An vier Standorten bietet <strong>das</strong><br />

OFZ ein Komplettpaket orthopädischer<br />

Versorgung: in <strong>Weilheim</strong>,<br />

Garmisch, Starnberg <strong>und</strong> Penzberg<br />

arbeiten 9 Fachärzte für Orthopä<strong>die</strong><br />

<strong>und</strong> Unfallchirurgie, jeder mit einer<br />

besonderen zusätzlichen Spezialisierung.<br />

Sie sorgen für eine ganzheitliche<br />

optimale Versorgung der Patienten<br />

bei Hüft-, Knie-, Fuß-, Schulter-,<br />

Ellenbogen-, Hand- <strong>und</strong> Wirbelsäulenbeschwerden<br />

<strong>und</strong> -verletzungen. Die<br />

Fachärzte stehen an allen Standorten<br />

Für den optimalen Heilungserfolg steht<br />

immer der Patient im Fokus der individuellen,<br />

gesamtheitlichen Behandlung:<br />

Alle notwendigen Therapieschritte<br />

können im OFZ durchgeführt werden.<br />

Durch <strong>die</strong>se ganzheitliche Versorgung<br />

aus einer Hand ist eine optimale Genesung<br />

<strong>und</strong> Rehabilitation gewährleistet:<br />

von der ambulanten oder stationären<br />

Stationär notwendige Operationen<br />

werden in den <strong>um</strong>liegenden speziell<br />

dafür ausgerüsteten Krankenhäusern<br />

durchgeführt.<br />

Wenn etwa Knie, Hüfte oder Schulter<br />

Schwierigkeiten bereiten: Z<strong>um</strong><br />

Leistungsspektr<strong>um</strong> des OFZ gehören in<br />

erster Linie moderne gelenkerhaltende<br />

Maßnahmen. Zusätzlich verfügt <strong>das</strong><br />

OFZ über eine besondere Expertise<br />

im Bereich des Gelenkersatzes (Endoprothetik)<br />

der großen Gelenke. Die<br />

Operationsverfahren basieren auf den<br />

<strong>neue</strong>sten medizinischen Erkenntnissen<br />

<strong>und</strong> erfolgen nach Möglichkeit immer<br />

minimalinvasiv. Das OFZ findet für<br />

jeden Patienten <strong>die</strong> passende Lösung.<br />

Geben Sie Ihre Gelenke in <strong>die</strong><br />

Hände von Spezialisten.<br />

Kontakt:<br />

OFZ <strong>Weilheim</strong><br />

Tel.: 0881 / 939 30<br />

OFZ Garmisch<br />

Tel.: 08821 / 96 78 40<br />

OFZ Starnberg<br />

Tel.: 08151 / 444 98 88<br />

OFZ Penzberg<br />

Tel.: 08856 / 25 90<br />

info@ofz-online.de<br />

www.ofz-online.de


Z<strong>um</strong> zweiten Mal lassen<br />

wir mit unserem Magazin<br />

„<strong>tassilo</strong>“ silo<br />

den Blick schweifen<br />

über<br />

unsere so vielfälti-<br />

ge Heimat. Das<br />

zeigt schon<br />

unser Titel-Foto: to: Der Blick<br />

über<br />

Bernried macht erfassbar,<br />

in welch herrli-<br />

cher<br />

Region wir unsere<br />

Themen en zusammentra-<br />

gen dürfen. So präsentiert<br />

auch<br />

<strong>die</strong><br />

zweite Ausgabe unseres<br />

„<strong>neue</strong>n en<br />

<strong>Regionalmagazin</strong>s ag<br />

azin<br />

ins <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> im <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Seen</strong>“ en<br />

Abwechslung pur.<br />

Einer so bunten <strong>und</strong> informativen wie traditionsreichen<br />

Veranstaltung, der Oberland-Ausstellung Anfang<br />

Oktober, rä<strong>um</strong>en wir besonderen Ra<strong>um</strong> ein: Im Mittelteil<br />

finden Sie auf 20 Seiten viel Wissenswertes über<br />

<strong>die</strong> 20. Regionalmesse auf dem <strong>Weilheim</strong>er Festplatz:<br />

Wir haben in der Geschichte der ORLA geblättert <strong>und</strong><br />

lassen <strong>die</strong> Organisatoren von einst <strong>und</strong> heute zu Wort<br />

kommen. Technikbegeisterten wollen wir Appetit machen<br />

auf Elektromobilität, wenn <strong>die</strong> „eRUDA“, eine<br />

stromgetriebene Sternfahrt <strong>um</strong> den Ammersee <strong>und</strong><br />

aus Miesbach zu Gast ist. Wander-, Natur-, Tier- <strong>und</strong><br />

Gartenfre<strong>und</strong>e finden auf der Messe wie überhaupt<br />

im „<strong>tassilo</strong>“ einen üppigen Themen-Strauß. Zudem ist<br />

<strong>die</strong> Präsenz der Ehrenamtlichen, von den Landfrauen<br />

über Selbsthilfegruppen bis z<strong>um</strong> Bayerischen Roten<br />

Kreuz auf der ORLA bemerkenswert. Dies übrigens<br />

auch auf der „Roten Couch“, wohin wir Sigrid von<br />

Schroetter, <strong>die</strong> Vorsitzende der Nachbarschaftshilfe<br />

Seeshaupt <strong>die</strong>smal z<strong>um</strong> Interview eingeladen haben.<br />

Damit nicht genug: Zehn „tassílo“-Lesern winkt eine<br />

Frei-Maß des neu gebrauten <strong>Weilheim</strong>er Festbiers.<br />

Abwechslung<br />

Wer kein Glück hat, darf es auf der „1. <strong>Weilheim</strong>er<br />

Wiesn“ probieren. Eine Übersicht zeigt zuletzt <strong>das</strong><br />

komplette Programm des Kreisjugendrings in der<br />

„Halle der Jugend“ <strong>und</strong> auf einer Show-Bühne. Aber<br />

am besten, Sie lesen selbst.<br />

Ein zweites Schwerpunktthema wendet sich an junge<br />

Leser: Wir informieren, ebenfalls ausführlich, welche<br />

spezialisierten Ausbildungsmöglichkeiten im „Tassiloland“<br />

bietet. „<strong>tassilo</strong>“ hat Verantwortliche in führenden<br />

Industriebetrieben befragt, sie stellen ihre Angebote<br />

vor. Denn bereits im Herbst 2015 beginnt <strong>das</strong><br />

Rennen <strong>um</strong> <strong>die</strong> zukunftsträchtigen Ausbildungsplätze.<br />

Weil wir hoffen, <strong>das</strong>s der fantastische Sommer nach<br />

Erscheinen <strong>die</strong>ser Ausgabe noch ein paar sonnigwarme<br />

Tage dranhängt, <strong>die</strong> ins Freie locken, haben<br />

wir mit wachem Auge <strong>die</strong> Natur durchstreift: auf dem<br />

Osterseen-R<strong>und</strong>weg <strong>und</strong> einem Barfußpfad. Nicht zu<br />

vergessen der Natur-Erlebnis-Spielplatz „Moosbrunnen“<br />

in Eglfing: Seit einem Jahrzehnt ist er ein grandioses<br />

Ausflugsziel für Familien mit Kindern – bei freiem<br />

Eintritt. An ein etwas anderes Publik<strong>um</strong> richten sich<br />

<strong>die</strong> <strong>neue</strong>n drei Pilgerwanderschleifen, <strong>die</strong> der Tourismusverband<br />

Pfaffenwinkel initiiert hat <strong>und</strong> über <strong>die</strong><br />

wieder<strong>um</strong> mehr zu lesen ist im „ORLA-Spezial“.<br />

Erst in den Tagen kurz vor Drucklegung, wenn sich<br />

Artikel, Berichte <strong>und</strong> Reportagen auf den Heftseiten<br />

„verdichten“ – <strong>die</strong>smal sind es beachtliche 84 – wird<br />

uns im „<strong>tassilo</strong>“-Team richtig bewusst, welche Fülle<br />

an Themen wieder zusammengekommen ist. Wenn<br />

Lesevergnügen, Informationen, auch über unsere<br />

Werbepartner, <strong>und</strong> <strong>die</strong> vielen Veranstaltungstipps im<br />

„Tassiloland“ zu einem unterhaltsamen Service für Jedermann<br />

verschmelzen, dann ist „<strong>tassilo</strong>“ gelungen.<br />

Was meinen Sie?<br />

Tobias Sch<strong>um</strong>acher<br />

Wir schließen!<br />

TOTAL<br />

ALLES MUSS RAUS!<br />

Rä<strong>um</strong>ungsverkauf ab 3.Sept.2015<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

> > > AUS DEM INHALT<br />

Seite 4<br />

Ein Jahrzehnt Eglfinger<br />

Natur-Erlebnis-Spielplatz<br />

„Moosbrunnen“<br />

Seite 6<br />

Noch in <strong>die</strong>sem Herbst<br />

Nichtraucher werden<br />

mit Peter-Phillip Koss<br />

Seite 9<br />

Nehmen Sie bitte Platz,<br />

Frau von Schroetter:<br />

Nachbarn in Seeshaupt<br />

Seite 16<br />

Mit allen Sinnen<br />

auf dem Barfußpfad<br />

in Penzberg wandeln<br />

Seite 19<br />

Die Käsealm in Schönegg:<br />

Bergsicht, Spielplatz<br />

<strong>und</strong> Milchgeheimnisse<br />

Seite 22<br />

Besuch auf „Gut Achberg“:<br />

Naturschützer im Stillen<br />

<strong>und</strong> Jungjägerausbildung<br />

Seite 26<br />

Freie Waldorfschule Huglfing:<br />

Start ins <strong>neue</strong> Schuljahr mit<br />

drei Klassen <strong>und</strong> acht Lehrern<br />

KONDITOREI & KAFFEEHAUS<br />

MURNAU<br />

Obermarkt 8<br />

Telefon 08841-1272<br />

DIE SCHOKOLADENMANUFAKTUR<br />

OBERAMMERGAU<br />

Dorfstraße 17a<br />

Telefon 08822-9493653<br />

www.kroenner.net<br />

Seite 33<br />

„<strong>tassilo</strong>“-Spezial zur ORLA:<br />

20 Jahre Oberlandausstellung<br />

<strong>und</strong> was 2015 alles passiert<br />

Seite 48<br />

„1. <strong>Weilheim</strong>er Wiesn“ mit<br />

Festbier vom „Dachsbräu“ —<br />

ORLA-Tickets & Freibier<br />

Seite 55<br />

Osterseen-R<strong>und</strong>weg:<br />

Naturw<strong>und</strong>er im<br />

Wandel der Landschaft<br />

Seite 59<br />

Ausbildung im Fokus:<br />

Pflichten <strong>und</strong> Rechte,<br />

Betriebe <strong>und</strong> Möglichkeiten<br />

Seite 69<br />

Mit dem Zweimast-Segler über<br />

den Ammersee — Segeltörns im<br />

Heimaträtsel zu gewinnen!<br />

Seite 70<br />

Begleitet auf der letzten Reise:<br />

Der Hospizverein Polling<br />

<strong>und</strong> seine Vorsitzende<br />

Seite 75<br />

Jede Menge Termine:<br />

Der Veranstaltungskalender<br />

für September <strong>und</strong> Oktober<br />

Unsere Kuchen <strong>und</strong><br />

Pralinen machen<br />

glücklich!<br />

september / oktober 2015 | 3


Ein Jahrzehnt austoben, spielen, trä<strong>um</strong>en <strong>und</strong> phantasieren — auf 4 000 Quadratmetern<br />

Der Natur-Erlebnis-Spielplatz in Eglfing<br />

Eglfing | Ein Jahrzehnt Kinder-<br />

Abenteuer: Es ist an der Zeit,<br />

wieder einmal daran zu erinnern,<br />

welch w<strong>und</strong>erbaren Dienst an<br />

der Allgemeinheit <strong>und</strong> im Besonderen<br />

an den Kindern <strong>die</strong> vielen<br />

ehrenamtlichen Helfer geleistet<br />

haben, <strong>die</strong> 2004/05 in Eglfing den<br />

Natur-Erlebnis-Spielplatz „Moosbrunnen“<br />

aufgebaut <strong>und</strong> gestaltet<br />

haben. Erstaunlich auch, <strong>das</strong>s ein<br />

so kleiner Ort mit gerade einmal<br />

1 000 Einwohnern für seine jungen<br />

Bewohner <strong>und</strong> Gäste ein<br />

derart zukunftsweisendes Angebot<br />

vorhält – eine Gemeinde mit<br />

Weitblick.<br />

Damals durften <strong>die</strong> Kinder des<br />

Dorfes, unterstützt von ihren erwachsenen<br />

„Handlangern“, auf<br />

einem 3800 Quadratmeter großen<br />

Gelände am Ortsrand nach ihren<br />

Vorstellungen eine Spieloase<br />

errichten. Das ist sie heute noch<br />

mehr, im wahrsten Sinne des<br />

Wortes: <strong>die</strong> Büsche sind dichter<br />

<strong>und</strong> höher, <strong>die</strong> Bl<strong>um</strong>enwiesen<br />

<strong>und</strong> -hügel üppiger,<br />

vor allem im Frühjahr. Wie<br />

<strong>die</strong> wuchernde Vegetation<br />

den Charakter<br />

der Spiellandschaft in einem<br />

Jahrzehnt noch einmal gänzlich<br />

verändert hat, zeigt ein Blick auf<br />

Fotos von einst.<br />

Mittlerweile ist eine <strong>neue</strong> Generation<br />

herangewachsen, <strong>die</strong> „<strong>tassilo</strong>“<br />

ebenso auf <strong>die</strong> kostenfreie<br />

Freizeitmöglichkeit im östlichen<br />

Pfaffenwinkel aufmerksam machen<br />

möchte wie junge Eltern, <strong>die</strong><br />

sich zur Entstehungszeit des 4000<br />

Quadratmeter großen Spielplatzes<br />

vielleicht noch gar keine Gedanken<br />

gemacht haben dergestalt:<br />

„Was machen wir mit unseren<br />

Kindern am kommenden Wochenende?“<br />

Eglfing ist ein heißer Tipp,<br />

im herrlichen Sommer 2015 sowieso,<br />

auch in der Hoffnung, <strong>das</strong>s<br />

im September <strong>die</strong> Sonne weiterhin<br />

so strahlend vom weiß-blauen<br />

Himmel lacht.<br />

Von Huglfing kommend ist<br />

der Natur-Erlebnis-Spielplatz<br />

leicht zu finden: Am<br />

Ortseingang, wo links <strong>die</strong><br />

Straße nach Obereglfing<br />

abzweigt, ist wenige<br />

Meter später ein<br />

Schotterweg zu<br />

sehen, es geht links bergan in den<br />

Wald. Leider ist der Abzweig dort<br />

nicht beschildert. Wer der Piste<br />

folgt, steht nach einigen Metern<br />

an einem der Eingänge z<strong>um</strong> Spielplatz.<br />

Weitere gibt es von Osten<br />

her, doch gestaltet sich <strong>die</strong> Parksituation<br />

für Autos dort schwierig,<br />

eine Neubausiedlung reicht bis an<br />

<strong>das</strong> Spielgelände.<br />

Ba<strong>um</strong>haus-Trapperhütte<br />

<strong>und</strong> Weidentunnel<br />

Empfangen werden <strong>die</strong> Besucher<br />

zunächst von zwei praktischen<br />

Utensilien: einem Dixi-Klo, <strong>das</strong> Eltern<br />

<strong>und</strong> Kindern im Notfall gute<br />

Dienste leistet, <strong>und</strong> der Spendendose.<br />

Sie gibt darüber Auskunft,<br />

<strong>das</strong>s der Natur-Erlebnis-Spielplatz<br />

einer der größten in Deutschland<br />

ist <strong>und</strong> zugleich ehrenamtlich<br />

verwaltet wird. „Ein Beitrag zur<br />

Pflege <strong>und</strong> Erhaltung“ sollte für<br />

Besucher eine Selbstverständlichkeit<br />

sein.<br />

Umso mehr für alle, <strong>die</strong> <strong>das</strong><br />

Spielpara<strong>die</strong>s für Kinder ab etwa<br />

drei Jahren betreten. Sie werden<br />

empfangen von einem riesigen<br />

hölzernen Kletterhaus zwischen<br />

dichten Bä<strong>um</strong>en, <strong>das</strong> wahlweise<br />

an eine amerikanische Trapperhütte<br />

auf Stelzen, eine mittelalterliche<br />

Holzburg mit Schießscharten<br />

oder ein aufgedocktes<br />

Piratenschiff erinnert. Phantasieanregend<br />

ist <strong>das</strong> Gerüst allemal<br />

für athletische kleine Kletterer,<br />

<strong>die</strong> sich auf Balken oder<br />

an Seilen weiterhangeln können.<br />

Direkt dahinter liegt ein<br />

kleines Fußballfeld.<br />

Schauplatz<br />

für<br />

Wasser, Steine, Sand, Lehm, Kies, verwilderte Natur <strong>und</strong> frische Luft:<br />

All <strong>das</strong> gibt es in Eglfing – Kinderherz, was willst Du mehr?<br />

ein Eltern <strong>und</strong> Nerven schonendes<br />

Nachmittagsprogramm beim<br />

Kindergeburtstag. Der könnte nebenan<br />

ausklingen beim Grillen im<br />

riesigen steinernen Rondell <strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Feuerstelle, für <strong>die</strong> sich Gäste<br />

bei der Gemeinde allerdings unbedingt<br />

anmelden müssen.<br />

Ein bunt bemaltes, riesiges Holzhuhn<br />

mag ein Stück weiter des<br />

Weges bestiegen werden. Sein<br />

Schnabel weist, wie auch ein hölzernes<br />

Fingerbrett, z<strong>um</strong> Barfußpfad.<br />

Der erstreckt sich über einen<br />

mehrere Dutzend Meter langen<br />

Wall, <strong>die</strong> Untergründe wechseln<br />

zwischen kleinen Kieseln, größeren<br />

Steinen, Splitt, Hackschnitzel<br />

oder Gras. Am anderen Ende wird<br />

es geheimnisvoll für kleine Abenteurer:<br />

Ein „zweispuriger“ Weidentunnel<br />

lädt ein, düstere Waldgeschichten<br />

zu erfinden <strong>und</strong> zu<br />

spielen oder im flotten R<strong>und</strong>lauf<br />

einander hinterher zu haschen.<br />

Auf den Spuren von<br />

Niki de Saint-Phalle<br />

Von der immensen Mühe, <strong>die</strong> sich<br />

seinerzeit <strong>die</strong> freiwilligen kleinen<br />

<strong>und</strong> großen Spielplatzbauer gemacht<br />

haben, kündet bis heute<br />

der steinerne Mosaik-Fisch, der<br />

mit vielen bunten Fliesenbröckeln<br />

beklebt ist <strong>und</strong> aus dessen Maul<br />

ein Brünnlein rinnt; ebenso <strong>die</strong><br />

bunt-fre<strong>und</strong>lich grinsende Fliesen-<br />

Schnecke <strong>und</strong> eine gleichermaßen<br />

gestaltete Schlange, unter deren<br />

Kopf – oder wahlweise Schwanz –<br />

sich ein dunkler Röhrentunnel z<strong>um</strong><br />

Durchkrabbeln auftut, der in der<br />

Mitte einen kleinen Ra<strong>um</strong> beher-<br />

4 | <strong>tassilo</strong>


ergt. Von etwas weiter weg mutet<br />

<strong>die</strong> Szenerie an, als wolle <strong>die</strong><br />

Schlange <strong>die</strong> Schnecke verschlingen<br />

– oder bewacht letztere eine<br />

Schatzhöhle? Die für ihren bunten<br />

Skulpturenpark, den „Garten des<br />

Tarot“ in der Toskana weltweit berühmte<br />

Bildhauerin Niki de Saint-<br />

Phalle hätte ihren Spaß gehabt in<br />

Eglfing.<br />

Überall wuchern Weiden, Ranken,<br />

Büsche <strong>und</strong> animieren so förmlich<br />

wie st<strong>um</strong>m z<strong>um</strong> Versteckspiel.<br />

Zur gebogenen Rutschbahn gelangen<br />

kleine Kletterer entweder<br />

mühevoll über eine aufgetürmte<br />

Wand aus großen Steinblöcken,<br />

oder sie schließen sich ihren meist<br />

bequemeren Eltern an <strong>und</strong> trappeln<br />

eine Bohlentreppe hinauf.<br />

Geschicklichkeitsspiele kann sich<br />

ausdenken, wer am fest vernagelten<br />

<strong>und</strong> verschraubten, schräg an<br />

einem Hügel liegenden Astgerüst<br />

ankommt – bergauf <strong>und</strong> bergab<br />

Balancieren, Krabbeln auf allen<br />

Vieren, oder einfach: „Wer ist zuerst<br />

oben?“ Ähnliches lässt sich<br />

veranstalten am zweiten Klettergerüst<br />

aus senkrechten <strong>und</strong> waagerecht<br />

arrangierten Holzstämmen<br />

– „Klettermikado“ genannt. Wenn<br />

nicht <strong>die</strong> Bretterplattform im Spiel<br />

zu den Planken einer fernöstlichen<br />

Dschunke mutiert. Zwischen Sand,<br />

Kies, Bl<strong>um</strong>en, Sträuchern, Steinen<br />

<strong>und</strong> Phantasie.<br />

Für Phantasie <strong>und</strong> Weitblick stehen<br />

damals wie heute auch <strong>die</strong> Verantwortlichen<br />

in Politik <strong>und</strong> Verwaltung<br />

des kleinen Dorfes. Zwar gebe<br />

Ein lustig-bunter Krake öffnet seinen Schl<strong>und</strong>: Eingang z<strong>um</strong> Krabbeltunnel,<br />

in dem ein Sitzgewölbe für geheime Besprechungen wartet.<br />

es Menschen, „<strong>die</strong> bis heute nicht<br />

verstehen, was hier Besonderes<br />

entstanden ist, auch im Vergleich<br />

zu Angeboten für Kinder in deutlich<br />

größeren Gemeinden, <strong>die</strong> oft alles<br />

andere als bereichernd sind“, sagt<br />

Christian Mack vom „Spielplatzfor<strong>um</strong><br />

Eglfing“, dessen Freiwillige<br />

nach dem Gelände schauen. Doch<br />

berge Eglfing für Einheimische<br />

wie „auch als Urlaubsort für Familien<br />

ein tolles Angebot – <strong>das</strong> ist<br />

eine Ressource, <strong>die</strong> hier noch sehr<br />

schl<strong>um</strong>mert.“<br />

Reinhard Witt, „naturnaher Grünplaner“<br />

aus Ottenhofen, hat vor<br />

zehn Jahren <strong>das</strong> Bürgerprojekt angeleitet.<br />

Bis heute schwärmt er auf<br />

seiner Internetseite (www.naturgartenplaner.de)<br />

von der Leistung,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Eglfinger damals erbracht<br />

haben: „Die Wirklichkeit überwältigt<br />

<strong>die</strong> Tra<strong>um</strong>welt.<br />

In Schönheit, Harmonie,<br />

Kreativität <strong>und</strong> Kunst. So viele Menschen<br />

aus Eglfing, den Nachbarorten,<br />

ganz Deutschland <strong>und</strong> der<br />

Schweiz haben in nur einer Projektwoche<br />

mitgeholfen, <strong>die</strong>se Wirklichkeit<br />

mit Inhalt zu füllen, <strong>das</strong>s es<br />

wohl im Verhältnis zu den Kosten<br />

deutschlandweit nirgendwo so<br />

einen vielfältigen Natur-Erlebnis-<br />

Spielplatz gibt. Dank all den Vielen,<br />

<strong>die</strong> mitwirkten!“ schreibt Witt.<br />

Bemerkens- wie nachahmenswert,<br />

weil <strong>die</strong> Gestaltung eines Quadratmeters<br />

Spielplatz rechnerisch nur<br />

10 Euro kostete. Noch erstaunlicher<br />

wird <strong>das</strong> für jeden, der einer<br />

Empfehlung des Grünplaners folgt:<br />

„Es ist unmöglich, von einem Punkt<br />

einen Überblick zu bekommen. Um<br />

alles zu sehen, müssen Sie wohl<br />

oder übel selber hinfahren.“ ts<br />

Besuche uns auf<br />

Facebook!<br />

info@physio-wm.de<br />

www.therapiezentr<strong>um</strong>-weilheim.de<br />

Wir bieten<br />

Reha-Sport<br />

auf Rezept!<br />

Fragen Sie Ihren Arzt<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Zweimal im Jahr bittet <strong>die</strong> Gemeinde Eglfing alle<br />

„Moosbrunnen“-Fre<strong>und</strong>e, beim Erhalt mitzuhelfen –<br />

aus der Gemeinde, vor allem aber Auswärtige, <strong>die</strong><br />

den Spielplatz nutzen. Nächster „Pflegetag“ ist am<br />

10. Oktober von 9 bis 14 Uhr. Wer helfen möchte, bringt<br />

Arbeitsgeräte z<strong>um</strong> Jäten <strong>und</strong> Schneiden, Handschuhe<br />

<strong>und</strong> Eimer mit. Selbst kleinste Helfer finden<br />

Aufgaben. Ansprechpartner ist Christian Mack,<br />

Tel. 08847 / 315 oder (E-Mail: cm@freskenhof.de).<br />

Die Grillerlaubnis auf dem Spielplatz kann erfragt<br />

werden bei der Gemeinde Eglfing, Tel. 08847 / 6201<br />

oder via E-Mail (gemeinde@eglfing.de).<br />

ts<br />

september / oktober 2015 | 5<br />

Pütrichstrasse 30-32<br />

82362 <strong>Weilheim</strong> (im GZW)<br />

Mo. - Fr.: 7:00 - 20:00 Uhr<br />

Vereinbaren Sie gleich Ihren Termin unter<br />

Tel.: 0881 - 92 77 88 70


Mit Deutschlands bekanntestem Nichtraucher-Coach:<br />

Noch in <strong>die</strong>sem Herbst<br />

Nichtraucher werden<br />

<strong>Weilheim</strong> / Starnberg | „In nur drei<br />

St<strong>und</strong>en dauerhaft z<strong>um</strong> Nichtraucher“,<br />

<strong>das</strong> verspricht Deutschlands<br />

bekanntester Hypno-Mentalcoach<br />

Peter-Phillip Koss. Nun hat er sich<br />

bereit erklärt, sein äußerst erfolgreiches<br />

Seminar in Zusammenarbeit<br />

mit unserem Magazin am<br />

Samstag, 17. Oktober in Starnberg<br />

<strong>und</strong> <strong>und</strong> gut eine Woche später am<br />

Mittwoch, den 28. Oktober in <strong>Weilheim</strong><br />

anzubieten.<br />

Manchem stinkt es <strong>und</strong> manchem<br />

schmeckt es … Rauchen ist erwiesenermaßen<br />

<strong>die</strong> größte Einzelursache<br />

für Erkrankungen <strong>und</strong> vorzeitige<br />

Todesfälle in Deutschland<br />

<strong>und</strong> auch in Bayern. Neben den<br />

ges<strong>und</strong>heitlichen Risiken verraucht<br />

ein durchschnittlicher Raucher, der<br />

täglich eine Schachtel „vernichtet“<br />

auch täglich 5,40 Euro, also gut<br />

2 000 Euro im Jahr. Dazu kommen<br />

jeden Tag etwa 2 St<strong>und</strong>en Freizeit,<br />

<strong>die</strong> man fürs Rauchen vergeudet. In<br />

der Tat ist es so, <strong>das</strong>s ein Großteil<br />

aller Raucher gerne mit der ungeliebten<br />

Gewohnheit aufhören würde,<br />

wenn es eine Methode gibt, <strong>die</strong><br />

nicht nur schnell <strong>und</strong> unkompliziert<br />

funktioniert, sondern möglichst<br />

auch ohne Entzugserscheinungen.<br />

Ungewöhnlich,<br />

aber effektiv!<br />

Die Lunge eines ges<strong>und</strong>en Menschen (links) <strong>und</strong> z<strong>um</strong> Vergleich <strong>die</strong><br />

eines Rauchers. Teerablagerungen rufen typische Symptome wie z.B.<br />

chronischen Husten, gehäufte Infekte <strong>und</strong> Atemnot hervor.<br />

Solch ein ungewöhnliches, aber<br />

effektives Verfahren wendet Peter-<br />

Phillip Koss an. Selbst über 15 Jahre<br />

lang Raucher hat er als Hypno-Trainer<br />

eine Methode entwickelt, mit<br />

dem er bereits weit über 25 000<br />

Menschen europaweit zu Nichtrauchern<br />

gemacht hat, <strong>und</strong> zwar<br />

ohne Pflaster, Kaug<strong>um</strong>mis oder<br />

Tabletten, <strong>und</strong> vor allem auch ohne<br />

großartige Gewichtszunahme. „Das<br />

Geheimnis ist <strong>die</strong> Hypno-Active-<br />

Tiefenentspannung“, erklärt uns<br />

Peter-Philip Koss im persönlichen<br />

Gespräch, „<strong>das</strong> ist keine Hypnose,<br />

sondern eine spezielle Form der<br />

Tiefenentspannung, bei der <strong>das</strong><br />

Unterbewusstsein in effektiver Art<br />

<strong>und</strong> Weise aktiviert wird, <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

gewünschten Ergebnisse sicher<br />

zu erzielen.“ Aus <strong>die</strong>ser Aussage<br />

kann man auch schon <strong>die</strong> einzige<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong>voraussetzung für eine erfolgreiche<br />

Teilnahme am Seminar<br />

herauslesen: der Raucher muss es<br />

selbst wollen <strong>und</strong> nicht von anderen<br />

überredet werden, dann wird<br />

es auch funktionieren. Koss ist von<br />

seiner Arbeit überzeugt, <strong>und</strong> gibt<br />

auf sein Nichtraucherseminar sogar<br />

eine Garantie: „Wer nach dem Seminar<br />

nicht vollständiger Nichtraucher<br />

ist oder binnen 12 Monaten<br />

wieder anfängt, darf <strong>das</strong> Seminar<br />

bis z<strong>um</strong> Erfolg kostenlos wiederholen.“<br />

Wir beim Magazin „<strong>tassilo</strong>“<br />

waren der Meinung, ein solches<br />

6 | <strong>tassilo</strong>


VERANSTALTUNGS-TIPP<br />

Nichtraucher-Seminare in Starnberg <strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

Zu den Seminaren „Nichtraucher in nur 3 St<strong>und</strong>en“ am 17.10.2015<br />

im Hotel Vierjahreszeiten in Starnberg sowie am 28.10.2015 im<br />

Pfarrheim „Miteinander“ in <strong>Weilheim</strong> können Sie sich unter unter<br />

Telefon 08841 / 6082599 oder online unter www.hypno-active.com<br />

näher informieren oder anmelden.<br />

Seminar sollte auch in unserer Region<br />

stattfinden, deshalb konnten<br />

wir Peter-Phillip Koss überzeugen,<br />

noch <strong>die</strong>sen Herbst Termine für<br />

unsere Leser in der Region anzubieten.<br />

Wie läuft <strong>das</strong> Seminar ab?<br />

Zunächst werden <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

von Koss über <strong>die</strong> Vor- <strong>und</strong> Nachteile<br />

des Rauchens <strong>und</strong> des Aufhörens<br />

aufgeklärt, er spricht mit<br />

ihnen über <strong>die</strong> Bedeutung <strong>und</strong><br />

Veranlassung immer wieder zu<br />

Rauchen. „Ich versuche den Menschen<br />

zu zeigen, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Rauchen<br />

nur sehr minderwertig ist<br />

gegenüber dem, was man davon<br />

hat, wenn man aufhört.“ Nach der<br />

Einführung findet <strong>die</strong> „innerliche<br />

Verabschiedung“ statt, <strong>die</strong>s geschieht<br />

in Form eines Rituals, dem<br />

Rauchen der letzten Zigarette.<br />

Danach beginnt <strong>die</strong> hochwirksame,<br />

spezielle Hypno-Active Übung<br />

für <strong>die</strong> Teilnehmer. Irgendeiner<br />

Vorbereitung für <strong>die</strong> Teilnehmer<br />

bedarf es nicht, der Coach empfiehlt,<br />

<strong>die</strong> Sache ganz entspannt<br />

anzugehen. Es darf bis direkt vor<br />

dem Seminar ganz normal weiter<br />

geraucht werden.<br />

80 bis 90 Prozent sind<br />

heute Nichtraucher<br />

Befragt nach der Erfolgsquote ote seines<br />

Verfahrens, ist Peter-Phillip<br />

Phil<br />

lip<br />

Koss ganz ehrlich: „Normalerweise<br />

gelingt es den meisten, en<br />

mit Hypno-<br />

Active dem Rauchen zu entsagen,<br />

e es gibt aber auch Ausnahmesitua-<br />

situ<br />

a-<br />

tionen, in denen ein Rückfall unter<br />

Umständen möglich wäre<br />

— also<br />

extremste Stresssituationen, ione<br />

n, wenn<br />

etwa der Partner plötzlich lich<br />

schwer<br />

erkrankt, oder man beispielswei-<br />

ie<br />

i-<br />

se seinen Arbeitsplatz tz<br />

verliert.<br />

e Durch Hilfe zur Selbsthilfe will Peter-Phillip Koss seine K<strong>und</strong>en z<strong>um</strong><br />

Rauchstopp bewegen. Zahlreiche Seminare mit einer beachtlichen<br />

chen<br />

Erfolgsquote sprechen hierbei eine eigene Sprache.<br />

Allerdings sorgt <strong>die</strong> mitgelieferte<br />

CD, welche im Seminar-Preis<br />

bereits inbegriffen ist dafür, <strong>das</strong>s<br />

man auch in solchen Situationen<br />

dann stark bleibt. Unsere Erfolgsquote<br />

liegt heute zwischen 80<br />

<strong>und</strong> 90 Prozent aller Teilnehmer.“<br />

ehme<br />

Dabei unterscheidet ei<br />

t<br />

Koss<br />

nicht<br />

zwischen der<br />

Hausfrau oder<br />

dem<br />

Unternehmer, ehme<br />

r, oder zwischen dem<br />

Genussraucher uche<br />

<strong>und</strong><br />

dem Kettenraucher,<br />

er,<br />

lediglich ic<br />

Menschen<br />

e<br />

mit<br />

psychischen schen<br />

Beschwerden<br />

erde<br />

oder <strong>die</strong><br />

in psychologischer<br />

sche<br />

her<br />

Behandlung ng sind, können nen an<br />

dem Seminar nicht teilneh-<br />

men,<br />

„da<br />

jegliche Entspannnungstechnik<br />

ngst<br />

für<br />

Menschen<br />

mit Depressionen, e sionen, Psychosen<br />

sen<br />

oder<br />

Schizophrenie hren<br />

ie auch<br />

Risiken birgt.“ Die Kosten für<br />

<strong>das</strong><br />

dreistündige dige<br />

Seminar<br />

belaufen en sich auf 198 Euro<br />

pro Teilnehmer, er, inklusive<br />

ive<br />

aller ler Materialien al<br />

ien<br />

sowie<br />

der<br />

hochwirksamen<br />

Therapie-CD — ein<br />

Be-<br />

trag<br />

den<br />

ein<br />

Raucher<br />

innerhalb<br />

nerh<br />

weniger<br />

Wochen bereits eits<br />

wie-<br />

der eingespart espa<br />

hat.<br />

> > > ZUR PERSON<br />

Peter-Phillip Koss <strong>und</strong> sein Verfahren<br />

Peter-Phillip Koss beschäftigt sich seit über 25 Jahren mit<br />

autogener Tiefenentspannung für <strong>die</strong> unterschiedlichsten<br />

Einsatzgebiete. Er ist neben seinen Seminaren zur<br />

Rauchentwöhnung, Gewichtsreduktion <strong>und</strong> gegen Stress<br />

insbesondere auch als Mentaltrainer <strong>und</strong> persönlicher<br />

Berater für Sportler, Prominente <strong>und</strong> andere Leistungsträger<br />

tätig. Er ist geprüfter Psychologischer Berater/Psychotherapeut<br />

nach dem HPG <strong>und</strong> hat etliche Spezialausbildungen<br />

im Bereich der therapeutischen Hypnose <strong>und</strong><br />

Tiefentspannungsverfahren. Beim von ihm zusammen mit<br />

Ärzten <strong>und</strong> Wissenschaftlern entwickelten Hypno-Active-<br />

Verfahren handelt es sich im Gegensatz<br />

zur Hypnose <strong>um</strong> ein speziell zur Rauchentwöhnung<br />

entwickeltes hochwirksames<br />

Mentaltraining, bei dem der Teilnehmer<br />

immer bei vollem Bewusstsein ist <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Kontrolle über sich behält. Es ist vergleich-<br />

eiches<br />

im<br />

Spitzensport praktiziert wird. Weitere Informationen<br />

unter www.hypno-active.com.<br />

Dort kann man sich jetzt z<strong>um</strong> Seminar auch<br />

bar mit einem Mentalcoaching, wie anmelden.<br />

september / oktober 2015 | 7


iologisch wirksam durch Auszüge der<br />

Ölessenzen von Zitrone, Lavendel <strong>und</strong> Eukalyptus<br />

Leserpost an „<strong>tassilo</strong>“<br />

Ein perfektes Paar<br />

ProNatura Schlafsysteme<br />

im Zirbenholzbett<br />

<br />

<br />

Das sagen <strong>die</strong> unabhängigen Therapeuten<br />

<strong>und</strong> Rückenexperten des IGR<br />

über <strong>das</strong> biologische Schlafsystem von<br />

ProNatura:<br />

Das biologische Schlafsystem von<br />

ProNatura<br />

<br />

den Rücken<br />

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Tel. 08861-2695<br />

www.pronatura-voelk.de<br />

<br />

<br />

Tassiloland | Die gesamte Mannschaft,<br />

<strong>die</strong> hinter „<strong>tassilo</strong>“ steht,<br />

war gespannt wie ein Flitzebogen,<br />

welches Echo wir auf unser <strong>neue</strong>s<br />

<strong>Regionalmagazin</strong> bekommen<br />

von den Lesern <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong>. Auf positive<br />

Rückmeldungen waren wir gefasst,<br />

nach all der Arbeit, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

Mitarbeiter beim Anzeigenverkauf,<br />

in der Grafik <strong>und</strong> Redaktion, hinter<br />

der Kamera <strong>und</strong> im Vertrieb seit<br />

Jahresbeginn geleistet haben. Wir<br />

waren stolz auf <strong>die</strong> erste Ausgabe.<br />

Trotzdem haben uns <strong>die</strong> Leserreaktionen<br />

schlichtweg überwältigt!<br />

In ihrer Anzahl, im positiven<br />

Tenor, in den Ermutigungen, sogar<br />

in der individuellen Gestaltung,<br />

wie <strong>die</strong> Postkarte zeigt, <strong>die</strong> Sie unten<br />

rechts abgedruckt sehen.<br />

Eine Auswahl Ihrer Zuschriften<br />

veröffentlichen wir daher gerne.<br />

Ob es weiterhin eine „Leserpost“-<br />

Seite geben wird, hängt natürlich<br />

von Ihnen ab, liebe Leserin, lieber<br />

Leser. Wir wollen Sie ausdrücklich<br />

dazu ermutigen, weiterhin<br />

mit Meinungsbeiträgen mit uns in<br />

Kontakt zu treten.<br />

Herzlichst, Ihr Team „<strong>tassilo</strong>“<br />

Vielen Dank für <strong>das</strong> Magazin. Ich<br />

kannte bisher nur den „altlandkreis"<br />

von meinen Schwiegereltern in Peiting<br />

<strong>und</strong> finde den „<strong>tassilo</strong>“ eine e<br />

echte Bereicherung – weiter so! Ein<br />

kleiner Wunsch noch?! – Vielleicht<br />

könnten Sie an ganz junge Unternehmen<br />

(Existenzgründer/Jungunternehmer)<br />

denken? Tolle Sommertage<br />

<strong>und</strong> viele Grüße.<br />

Michaela Buder, 82380 Peißenberg<br />

Liebe Redaktion, vom ersten Heft<br />

bin ich begeistert. Das ist der Beweis,<br />

<strong>das</strong>s Braucht<strong>um</strong> nicht altbacken<br />

sein muss <strong>und</strong> sich Kulturelles<br />

spannend liest. Danke.<br />

Doris Kratzer, 82386 Huglfing<br />

8 | <strong>tassilo</strong><br />

Da ist Euch ein guter Wurf gelungen.<br />

Ich freue mich schon auf <strong>die</strong><br />

nächsten Ausgaben. Würde es Euch<br />

nicht geben, müsste man <strong>das</strong> Magazin<br />

erfinden. Als älterer Leser<br />

sehe ich darin auch eine „unauffällige,<br />

weil interessante Nachhilfe“<br />

für unsere Jugend.<br />

Franz Knossalla,<br />

82395 Obersöchering<br />

„Mit Begeisterung habe ich Ihr<br />

<strong>neue</strong>s Magazin „<strong>tassilo</strong>“ gelesen.<br />

Sie wollten wissen, was mir am<br />

besten gefällt: Es ist <strong>die</strong> informative<br />

Mischung von Artikeln über Politik<br />

(Interview mit <strong>Weilheim</strong>s Bürgermeister<br />

Markus Loth), Freizeit <strong>und</strong><br />

Tourismus. Auch <strong>die</strong> Anzeigen Ihrer<br />

Werbepartner <strong>die</strong>nen mir als Anregung,<br />

<strong>die</strong> eine oder andere Dienstleistung<br />

in Anspruch zu nehmen<br />

oder ein Restaurant zu besuchen.<br />

Ich bin schon sehr gespannt <strong>und</strong><br />

freue mich auf <strong>die</strong> nächste Ausgabe<br />

von „<strong>tassilo</strong>“! Weiter so!<br />

Katrin Czerny, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Die erste Ausgabe von „<strong>tassilo</strong>“ ist<br />

super.<br />

Heribert rt Frühholz,<br />

82405 Wessobrunn<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Ein Dankeschön für <strong>die</strong> tolle Resonanz<br />

Unter allen Lesern, <strong>die</strong> uns Rückmeldungen geschickt haben auf<br />

Ausgabe 1 unseres <strong>neue</strong>n <strong>Regionalmagazin</strong>s <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> hat „<strong>tassilo</strong>“ drei Einkaufsgutscheine verlost für den<br />

„Weinladen Instinsky“ am Herzog-Albrecht-Platz in <strong>Weilheim</strong>. Die<br />

Gewinner, über <strong>die</strong> <strong>das</strong> Los entschieden hat, Eva-Maria Muche <strong>und</strong><br />

Ingrid Hartmann-Kugelmann <strong>Weilheim</strong> sowie Franz Knossalla aus<br />

Obersöchering, haben ihre Gutscheine bereits per Post erhalten.<br />

Allen Teilnehmern ganz herzlichen Dank für Ihre Zuschriften. ts<br />

Ihre erste Ausgabe hat uns sehr gut<br />

gefallen! Insbesondere <strong>die</strong> Bereiche<br />

„Bio“ <strong>und</strong> „Kultur“. Für weitere<br />

Ausgaben würden wir uns noch<br />

sehr über weitere Themen freuen,<br />

<strong>die</strong> für junge Familien relevant sind.<br />

Unsere Heimat ist zwar sehr schön,<br />

aber wer kann sich <strong>die</strong>se überhaupt<br />

irgendwann noch leisten – <strong>die</strong>s ist<br />

eine Entscheidung, vor der wir stehen.<br />

Alles Gute für weitere Ausgaben<br />

Ihres Magazins!<br />

Familie Meffert, 82319 Starnberg<br />

<strong>tassilo</strong> – keine Kaffeemaschine. Einfach<br />

genial!<br />

Eva-Maria Muche, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Bei meiner Mama daheim im Altlandkreis<br />

Schongau habe ich immer<br />

mit großer Freude im „altlandkreis“<br />

gelesen <strong>und</strong> mich an den lokalen<br />

Informationen erfreut. Nun gibt es<br />

<strong>das</strong> Heimatliche endlich auch für<br />

den <strong>Weilheim</strong>er Ra<strong>um</strong>. Vielen Dank.<br />

Ingrid Hartmann, 82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Ich habe gerade Ihr Magazin gelesen.<br />

Es gefällt mir hervorragend!<br />

Endlich einmal ein sehr gut aufgemachtes<br />

<strong>und</strong> ansprechendes Heft.<br />

Machen Sie weiter so!!! Viele Grüße.<br />

Bernd Michael Eckstein,<br />

82377 Penzberg


Auf der roten Couch<br />

Die Nachbarn<br />

sind <strong>die</strong> Stars<br />

Sigrid von Schroetter, Vorsitzende<br />

der Nachbarschaftshilfe Seeshaupt,<br />

im „Zimmer der Erinnerung“ der<br />

Tagespflege-Einrichtung mit Möbeln<br />

<strong>und</strong> Gegenständen, <strong>die</strong> Demenz-<br />

Patienten noch erkennen.<br />

.<br />

Foto: Johann Jilka<br />

september / oktober 2015 | 9


von Ärzten<br />

<strong>und</strong> Physiotherapeuten<br />

empfohlen<br />

Das Rückgrat<br />

für Ihr Bett!®<br />

„Im Zusammenspiel von Unterstützung,<br />

Druckentlastung <strong>und</strong><br />

Dynamik vermittelt <strong>die</strong>ses <strong>neue</strong><br />

Lattoflex-System <strong>das</strong> w<strong>und</strong>erbare<br />

Gefühl des Schwebens.<br />

Das sind Goldene Zeiten für<br />

den Rücken”<br />

Der Vorstandsvorsitzende des<br />

For<strong>um</strong> Ges<strong>und</strong>er Rücken – besser leben e.V.<br />

Prof. Dr. med. Erich Schmitt demonstriert<br />

<strong>die</strong> vier Federungsebenen des Lattofl ex 300.<br />

Deutschlands großer<br />

Schlaf-Spezialist<br />

TRAUMLAND<br />

GEWERBEGEBIET<br />

TRIFTHOF<br />

Holzhofstraße 19<br />

82362 <strong>Weilheim</strong><br />

08 81/ 6 97 82<br />

Öffnungszeiten:<br />

Mo. – Fr. 10 – 18 Uhr<br />

Sa. 10 – 14 Uhr<br />

Seeshaupt | Nachbarschaftshilfe –<br />

gemeinhin verbindet man damit<br />

Rasenmähen, Besorgungen für<br />

Senioren oder deren Begleitung<br />

bei Behördengängen, vielleicht<br />

noch Babysitten oder Hausaufgabenbetreuung.<br />

In Seeshaupt am<br />

Starnberger See ist <strong>das</strong> anders.<br />

Der dortige Nachbarschaftshilfeverein<br />

hält Angebote bereit (www.<br />

nbh-seeshaupt.de), <strong>die</strong> mit einer<br />

Krabbelgruppe beginnen <strong>und</strong> bei<br />

Yoga für Senioren längst nicht enden<br />

– <strong>und</strong> <strong>die</strong>s über mehrere Generationen<br />

hinweg. Im kommenden<br />

Jahr besteht der Verein seit 40<br />

Jahren. Ein Viertel <strong>die</strong>ser Zeitspanne<br />

hat Sigrid von Schroetter als<br />

Vereinsvorstand gestaltet. Wobei<br />

sie 2010 ein ziemliches „Wagnis“<br />

einging: Die vom Verein getragene<br />

Tagespflege, in der sich examinierte<br />

Pflegekräfte als hauptamtliche<br />

Mitarbeiter an fünf Tagen pro<br />

Woche <strong>um</strong> Senioren kümmern.<br />

Das Abenteuer geriet zur Erfolgsgeschichte.<br />

Im Mai 2015 bezog <strong>die</strong><br />

Einrichtung einen großzügigen<br />

Neubau, der sich an modernsten<br />

Erfordernissen der Altenpflege<br />

orientiert. Im „<strong>tassilo</strong>“-Interview<br />

auf der Roten Couch gibt <strong>die</strong> Vorsitzende<br />

Einblicke ins Innenleben<br />

eines Vereins, dessen Engagement<br />

im Oberland beispielhaft ist.<br />

Sigrid von Schroetter, was macht<br />

den Nachbarschaftshilfe-Verein in<br />

Seeshaupt so besonders?<br />

Wir haben inzwischen über 500<br />

Mitglieder, was schon erstaunlich<br />

ist für einen Verein, der sich<br />

soziales Engagement auf <strong>die</strong> Fahne<br />

geschrieben hat. Umso mehr<br />

auch, wenn ich <strong>die</strong> Zahl der Mitglieder<br />

in Relation setze zur Einwohnerzahl.<br />

Unser Dorf hat gerade<br />

einmal etwas mehr als 3 000<br />

Bürger.<br />

Wie bringen sich <strong>die</strong> Mitglieder<br />

ein?<br />

Das ist sehr, sehr vielfältig. Es gibt<br />

beispielsweise eine Dame bei uns,<br />

<strong>die</strong> schon seit 40 Jahren Gymnastik<br />

anbietet. Immer wieder kommen<br />

auch <strong>neue</strong> Ideen. So bilden<br />

wir inzwischen unsere Babysitter<br />

selber aus. Sie erhalten z<strong>um</strong> Abschluss<br />

ein Zertifikat in Zusammenarbeit<br />

mit dem Roten Kreuz,<br />

<strong>das</strong>s sie etwa darin geschult wurden,<br />

wie sie in einem Notfall reagieren<br />

müssen. Mit der Initiative<br />

dazu war eine Mutter auf mich<br />

zugekommen. Die ausgebildeten<br />

Babysitter können wir nun allen<br />

Seeshauptern zur Verfügung stellen,<br />

<strong>die</strong> Bedarf haben. Dieser Kurs<br />

ist, wie jeder andere auch, ehrenamtlich<br />

organisiert. Das gilt vom<br />

Kinderturnen bis z<strong>um</strong> Yoga-Kurs<br />

für <strong>die</strong> ältere Generation.<br />

Wie hat sich <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe<br />

im Laufe der Jahre entwickelt –<br />

abgesehen davon, <strong>das</strong>s sich immer<br />

mehr Menschen einbringen?<br />

Früher gab’s jedes Jahr ein riesiges<br />

Kinderfest mit Wurfspielen,<br />

Geschicklichkeitswettbewerben,<br />

Tombola, Malen, ein herrlich buntes<br />

Treiben. Wenn wir so etwas<br />

heute noch veranstalten würden,<br />

säßen wir fast alleine da. Die Jugend<br />

wünscht <strong>das</strong> nicht mehr.<br />

Heute wollen sie Z<strong>um</strong>ba machen,<br />

tanzen, sich bewegen oder vor<br />

Weihnachten miteinander Geschenke<br />

basteln. Und <strong>die</strong> Kinder<br />

sind nur ein Bereich, der zeigt, wo<br />

<strong>und</strong> wie wir immer wieder nachjustieren<br />

müssen <strong>und</strong> wie sich<br />

unsere Angebote über <strong>die</strong> Jahre<br />

verändern können.<br />

Gibt es auch Konstanten?<br />

Ja! Der Flohmarkt in der Seeshaupter<br />

Mehrzweckhalle zweimal<br />

im Jahr, <strong>das</strong> nächste Mal am 10.<br />

Oktober, ist ein absoluter Dauerbrenner.<br />

Den gibt es schon seit<br />

vielen, vielen Jahren. Mein Sohn<br />

hat dort schon mitgemacht, als<br />

er noch klein war, heute ist er<br />

Anfang 20. Die Eltern verkaufen<br />

Kinderbekleidung, <strong>die</strong> Kinder bieten<br />

Sachen aus ihrem F<strong>und</strong>us an,<br />

Spielsachen, <strong>die</strong> sie nicht mehr<br />

brauchen. Für viele der Kleinen<br />

ist es <strong>das</strong> erste Mal, <strong>das</strong>s sie selbst<br />

Geld ver<strong>die</strong>nen. Es ist herrlich zu<br />

beobachten, wie sie untereinander<br />

feilschen <strong>und</strong> handeln, <strong>die</strong><br />

ganze Halle ist voll. Außerdem<br />

wird an <strong>die</strong>sem Tag Kuchen zugunsten<br />

der Nachbarschaftshilfe<br />

verkauft. Dann kommen auch Leute<br />

ohne Kinder aus der ganzen Region,<br />

sie kaufen ihren Kuchen <strong>und</strong><br />

unterstützen uns auf <strong>die</strong>se Weise.<br />

Der Flohmarkt ist jedes Mal ein<br />

großes Treffen von Jung <strong>und</strong> Alt.<br />

Auch <strong>die</strong>se Beziehung ist etwas,<br />

was wir fördern wollen. Überhaupt<br />

heißt es, Seeshaupt sei ein<br />

Dorf, in dem es ganz leicht ist, in<br />

Kontakt zu kommen; in dem <strong>neue</strong><br />

Familien, <strong>die</strong> zuziehen, schnell<br />

Anschluss finden. Sicher auch<br />

dank der Nachbarschaftshilfe. Es<br />

gibt zwei, drei Schnittstellen im<br />

Ort, wo Kinder, Väter, Mütter sich<br />

kennenlernen – <strong>und</strong> schon gehört<br />

man dazu.<br />

Wie sind denn <strong>die</strong> Geschlechter unter<br />

den Helfern verteilt?<br />

Diese Frage musste ich ja noch<br />

nie beantworten…! Es sind sicher<br />

mehr Frauen, <strong>die</strong> sich einbringen,<br />

man kann es aber nicht pauschalisieren.<br />

In der Tagespflege haben<br />

wir beispielsweise zehn ehrenamtliche<br />

Fahrer, <strong>die</strong> unsere Gäste<br />

von zu Hause abholen <strong>und</strong> auch<br />

wieder heimbringen. Neun davon<br />

sind Männer. Wie überhaupt sehr<br />

viele Herren Fahr<strong>die</strong>nste versehen.<br />

Geschätzt würde ich sagen, <strong>das</strong>s<br />

ein Viertel der Mitglieder Männer<br />

<strong>und</strong> Dreiviertel Frauen sind. Und<br />

zu jeder Frau gibt es ja außerdem<br />

auch noch einen Ehemann …<br />

… mitgefangen, mitgehangen?<br />

Nein (lacht)! Sie sind vielleicht<br />

nicht Mitglieder, helfen aber meistens<br />

mit, wenn sie Zeit haben <strong>und</strong><br />

wir einmal mehr helfende Hände<br />

brauchen. Jüngstes Beispiel war<br />

der Auf- <strong>und</strong> Abbau beim Seeshaupter<br />

Künstlermarkt Ende Juli.<br />

Dort haben wir seit 26 Jahren<br />

einen Stand, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe<br />

auch über <strong>die</strong> Grenzen<br />

unserer Gemeinde hinaus bekannt<br />

zu machen. Genauso lief es beim<br />

Umzug mit unserer Tagespflege<br />

Anfang des Jahres. Innerhalb von<br />

acht St<strong>und</strong>en waren alle Möbel<br />

<strong>und</strong> alle Einrichtungsgegenstände<br />

vom bisherigen ins <strong>neue</strong> Gebäude<br />

getragen <strong>und</strong> alle Schränke wieder<br />

eingerä<strong>um</strong>t. Das war sensationell!<br />

Heben wir uns <strong>die</strong> Tagespflege<br />

noch ein wenig auf. Denn ganz am<br />

Anfang steht doch überhaupt <strong>das</strong><br />

Seeshaupter Seniorenzentr<strong>um</strong>, <strong>das</strong><br />

für sich genommen schon bemerkenswert<br />

ist für einen Ort <strong>die</strong>ser<br />

Größe.<br />

Absolut, <strong>und</strong> <strong>das</strong> alles hat eine<br />

lange Vorgeschichte, dazu muss<br />

ich weiter ausholen: Das G<strong>r<strong>und</strong></strong>stück,<br />

auf dem <strong>das</strong> Seeshaupter<br />

Seniorenzentr<strong>um</strong> am Tiefental<br />

steht, in dem auch <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> Rote Kreuz<br />

ein Zuhause gef<strong>und</strong>en haben,<br />

wurde vor 15 Jahren von Elisabeth<br />

Oswald an <strong>die</strong> Gemeinde gestiftet.<br />

Ihre Auflage war, <strong>das</strong>s etwas für<br />

Senioren geschieht. Die Gemeinde<br />

hat dort ein Haus gebaut mit Ein-<br />

Zimmer-Appartements für 16 Senioren,<br />

wo sie eigenständig <strong>und</strong><br />

selbstverantwortlich leben. Bei<br />

Bedarf können sie Angebote der<br />

Nachbarschaftshilfe nutzen, etwa<br />

den Besuchs<strong>die</strong>nst, weil wir ja im<br />

Haus sind, oder <strong>die</strong> examinierte<br />

Krankenschwester, seit wir vor gut<br />

fünf Jahren mit der Tagespflege<br />

begonnen haben. Abgesehen davon<br />

gehen zwei ambulante Pflege<strong>die</strong>nste<br />

ein <strong>und</strong> aus, <strong>das</strong> können<br />

<strong>die</strong> Senioren alles frei wählen, <strong>die</strong><br />

Zusammenarbeit läuft völlig problemlos.<br />

Die Angebote werden angenommen?<br />

Für <strong>die</strong> Wohnungen, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Gemeinde<br />

an <strong>die</strong> Senioren vermietet,<br />

gibt es eine lange Warteliste. Altbürgermeister<br />

Hans Hirsch hatte<br />

damals für <strong>das</strong> Seniorenzentr<strong>um</strong><br />

<strong>das</strong> Motto ausgegeben: „Von Seeshauptern<br />

für Seeshaupter.“ So ist<br />

10 | <strong>tassilo</strong>


Sigrid von Schroetter mit „<strong>tassilo</strong>"-<br />

Redakteur Tobias Sch<strong>um</strong>acher beim<br />

Interview im Bootshafen von Seeshaupt.<br />

Foto: J. Jilka<br />

<strong>das</strong> erste Gebäude entstanden,<br />

auch dank der vielen Spenden.<br />

Neben den Wohnungen gibt es<br />

eine Kapelle, in der einmal im<br />

Monat ein Gottes<strong>die</strong>nst gefeiert<br />

wird, katholisch <strong>und</strong> evangelisch.<br />

Im Erdgeschoss stehen Fitness-Geräte,<br />

<strong>die</strong> gespendet oder von den<br />

Bewohnern mitgebracht wurden.<br />

Die Nachbarschaftshilfe hat hier<br />

ihren großen Gemeinschaftsra<strong>um</strong>,<br />

wo mit Eltern-Kind-Turnen, Gymnastik,<br />

Malkursen <strong>und</strong> was weiß<br />

ich noch allem eigentlich jeden<br />

Tag von früh bis spät etwas los ist.<br />

Im Innenhof feiern wir gemeinsame<br />

Grillfeste.<br />

Nun hat <strong>die</strong> Gemeinde <strong>das</strong> Seniorenzentr<strong>um</strong><br />

erweitert mit einem<br />

zweiten Neubau, der überregional<br />

Anerkennung gef<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Bew<strong>und</strong>erung<br />

ausgelöst hat.<br />

Ja. Ein Bürgermeister aus dem<br />

Landkreis hat uns unlängst besucht<br />

<strong>und</strong> mich scherzhaft gefragt,<br />

ob wir nicht <strong>um</strong>ziehen wollen …<br />

… weil sich Ihr ehrenamtlich organisierter<br />

Verein intensiv <strong>und</strong><br />

<strong>um</strong>fassend auch in der Tagespflege<br />

engagiert. Das ist einzigartig<br />

im ganzen Landkreis <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau. Und auch, <strong>das</strong>s er <strong>die</strong><br />

15 Fachkräfte dafür fest anstellen<br />

kann. Woher der Mut?<br />

In der Tat war es ein Wagnis.<br />

Wir konnten den Mitarbeitern<br />

vor sechs Jahren nur Zeitverträge<br />

über ein Jahr anbieten. Trotzdem<br />

sind sie zu uns gekommen. Ein<br />

Glücksfall war dann, <strong>das</strong>s Elisabeth<br />

Oswald, <strong>die</strong> inzwischen leider<br />

verstorben ist, vor ihrem Tod noch<br />

den zweiten Teil ihres G<strong>r<strong>und</strong></strong>stücks<br />

zur Verfügung gestellt hat, den<br />

Garten. Mitten im Ortszentr<strong>um</strong><br />

von Seeshaupt konnten wir uns<br />

im Neubau vergrößern, den wieder<strong>um</strong><br />

<strong>die</strong> Gemeinde realisiert<br />

hat. Im Erdgeschoss fand <strong>die</strong> <strong>neue</strong><br />

Tagespflegestätte viel Platz, im<br />

ersten Stock fünf weitere Zwei-<br />

Zimmer-Wohnungen für Senioren<br />

aus Seeshaupt.<br />

Die Tagespflege steht auch „Auswärtigen“<br />

offen?<br />

Das bedingt schon unser Vereinsname:<br />

Nachbarschaftshilfe. Die<br />

<strong>um</strong>liegenden Gemeinden sind<br />

unsere Nachbarn. Unser Nachbar<br />

ist unser Nächster – ganz egal, ob<br />

er aus Iffeldorf kommt oder Bernried,<br />

<strong>und</strong> ganz unabhängig von<br />

einer Mitgliedschaft in unserem<br />

Verein. Außerdem haben uns alle<br />

Nachbargemeinden finanziell unterstützt,<br />

damit auch ihre Bürger<br />

bei uns jederzeit eine offene Tür<br />

finden.<br />

Um welche Menschen kümmern Sie<br />

sich?<br />

Unser Schwerpunkt liegt in der<br />

Betreuung von Alzheimer-Patienten<br />

<strong>und</strong> demenzkranken Menschen,<br />

manche sind auch Schlaganfall-Patienten,<br />

wir haben zurzeit<br />

auch eine blinde Frau dabei. Und<br />

es kommen einsame Menschen,<br />

<strong>die</strong> bei uns einfach einen schönen<br />

Tag verleben. Wer Hilfe braucht,<br />

bekommt Hilfe von uns, unbürokratisch<br />

<strong>und</strong> schnell. Wer kann <strong>das</strong><br />

schon von sich behaupten? Das<br />

gilt übrigens für alle Bereiche der<br />

Seeshaupter Nachbarschaftshilfe.<br />

Wie bieten Sie <strong>die</strong> Tagesbetreuung<br />

an?<br />

Unsere Gäste können wählen von<br />

einem Tag bis zu fünf Tagen in der<br />

Woche, von morgens 8 bis nachmittags<br />

16 Uhr. Obwohl wir mit<br />

dem Neubau fünf Plätze hinzugewonnen<br />

haben, gibt es schon wieder<br />

eine Warteliste. Es liegt allerdings<br />

in der Natur der Sache,<br />

september / oktober 2015 | 11


<strong>das</strong>s sich <strong>die</strong> Situation jeden Tag<br />

ändern kann. Wer sich für einen<br />

Platz bei uns interessiert, kann<br />

gerne anrufen <strong>und</strong> einen Termin<br />

vereinbaren, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

besichtigen. Denn wer weiß,<br />

ob nicht schon morgen ein Platz<br />

frei geworden ist …<br />

Wie ist <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe<br />

Seeshaupt entstanden?<br />

In <strong>die</strong> Anfänge war ich nicht involviert,<br />

ich war damals gerade mal<br />

14 Jahre alt! Der Verein ist der Ver<strong>die</strong>nst<br />

von vielen mutigen Frauen.<br />

Wieso mutig?<br />

Damals gab es so etwas wie Nachbarschaftshilfe<br />

nicht. Es war eine<br />

<strong>neue</strong> Idee, ein Nov<strong>um</strong>, es gab<br />

nichts Ähnliches. Mit Hildegard<br />

Kaestner, der Initiatorin anno 1976,<br />

konnte ich noch sprechen. Sie hat<br />

erzählt, <strong>das</strong>s es damals im Ort erhebliche<br />

Widerstände gab nach<br />

dem Motto „so einen Preußenverein<br />

brauchen wir nicht“. Denn unter<br />

den 23 Gründungsmitgliedern<br />

<strong>und</strong> jenen, <strong>die</strong> später mitgemacht<br />

haben, waren viele Zugezogene.<br />

Alles fing ganz klein an, man traf<br />

sich bei den Kirchen oder im Keller<br />

des Familienhauses der Gründerin,<br />

bis heute bekannt als <strong>die</strong><br />

„Kaestner-Katakomben“. Brigitte<br />

Arns hat danach <strong>die</strong> Arbeit als<br />

Vorsitzende fortgeführt – wie alle<br />

anderen in der langen Reihe in<br />

über 40 Jahren. Jede einzelne Vorsitzende<br />

hat den Verein geprägt,<br />

aber <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe ist<br />

keine One-Man-Show.<br />

Bei einem „heißen“ Sommer-Interview darf ruhig auch ein wenig Abkühlung<br />

dabei sein: Sigrid von Schroetter <strong>und</strong> Tobias Sch<strong>um</strong>acher nehmen<br />

ein Fußbad im Starnberger See.<br />

Die Vorbehalte in der Dorfgemeinschaft<br />

sind inzwischen überw<strong>und</strong>en?<br />

Längst <strong>und</strong> Gott sei Dank! Heute<br />

sind <strong>die</strong> Seeshaupter durch <strong>die</strong><br />

Bank froh, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Damen damals<br />

den Weg bereitet haben.<br />

Die Nachbarschaftshilfe ist im Ort<br />

fest verankert, nicht nur mit aktiven<br />

Mitgliedern sondern auch<br />

durch Menschen, <strong>die</strong> sich passiv<br />

einbringen, etwa mit ihrer Weihnachtsspende.<br />

Eine Dame hat mir<br />

mal gesagt: „Lieber spende ich<br />

an Euch, da kann ich wenigstens<br />

anlangen, was mit meinem Geld<br />

gemacht wird.“<br />

Wie verstehen Sie Ihre Rolle als<br />

Vorsitzende?<br />

Als Netzwerkerin kommt mir sicher<br />

zugute, <strong>das</strong>s ich in Seeshaupt<br />

aufgewachsen bin. Ich kenne 90<br />

Prozent der Bevölkerung, <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

restlichen zehn Prozent kennen<br />

mich. Wenn ich etwas brauche,<br />

weiß ich, wen ich anrufen kann.<br />

Ich bin mit der Nachbarschaftshilfe<br />

groß geworden, habe <strong>die</strong> Feste<br />

mitgefeiert, mein Sohn war in der<br />

Krabbelgruppe, beim Turnen.<br />

Hat Sie <strong>das</strong> 2006 auch bewogen,<br />

den Vorsitz zu übernehmen?<br />

Nicht nur. Vor allem, <strong>das</strong>s meine<br />

Vorgängerin nach sechs Jahren <strong>die</strong><br />

Vorstandschaft abgeben wollte.<br />

Damals wurden 30 bis 40 Personen<br />

für eine Nachfolge angesprochen,<br />

ohne Erfolg. Weiter mitmachen<br />

wollte jeder, aber sich vorne<br />

hinstellen nicht. Über Dritte ist<br />

man dann an mich herangetreten.<br />

War viel Überredungskunst nötig?<br />

Meine Sicht war: Jede Vereinsarbeit<br />

ist gut, aber einen Verein, der<br />

so viele Aspekte der Bürger abdeckt,<br />

den kann man nicht sterben<br />

lassen. Ich habe mich lange mit<br />

meinem Mann <strong>und</strong> unserem Sohn<br />

besprochen, bis ich meine Bereitschaft<br />

erklärt habe. Dabei war mir<br />

außerdem klar, <strong>das</strong>s ich mit meinen<br />

Mitstreitern im Vorstand <strong>und</strong><br />

allen unseren Helfern nicht nur<br />

vorgetretene Wege weiter verfolgen<br />

kann, sondern <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe<br />

ins 21. Jahrh<strong>und</strong>ert<br />

führen muss.<br />

12 | <strong>tassilo</strong>


Was waren Ihre ersten Schritte?<br />

Ich wusste, <strong>das</strong>s es klug ist, eine<br />

Einrichtung, <strong>die</strong> gut funktioniert,<br />

erst einmal zwei Jahre einfach nur<br />

anzuschauen <strong>und</strong> zu beobachten:<br />

Wie funktionieren <strong>die</strong> Mechanismen,<br />

wie ticken <strong>die</strong> Leute? Erst<br />

dann habe ich begonnen, <strong>neue</strong><br />

Aspekte einzubringen, etwa zu fragen:<br />

Wo ist eine Notlage, <strong>die</strong> wir<br />

noch nicht berücksichtigt haben?<br />

War <strong>das</strong> <strong>die</strong> Geburtsst<strong>und</strong>e der Tagespflege?<br />

Noch nicht ganz. Aber auf einer<br />

Autofahrt hörte ich irgendwann<br />

mal im Radio, <strong>das</strong>s es eine Tagespflege<br />

in Rosenheim gibt, <strong>die</strong><br />

auch von einer Nachbarschaftshilfe<br />

organisiert wird. Ich habe <strong>um</strong>gehend<br />

eine Fre<strong>und</strong>in <strong>und</strong> gelernte<br />

Krankenschwester angerufen, Kristine<br />

Helfenbein, ob sie mitkommt,<br />

damit wir uns <strong>das</strong> Ganze einmal<br />

anschauen. Heute ist sie stellvertretende<br />

Pflege<strong>die</strong>nstleitung.<br />

Was brachten Sie aus Rosenheim<br />

mit nach Hause?<br />

Die Tagespflege dort hat uns total<br />

begeistert – tolle Einrichtung!<br />

Schon auf der Rückfahrt haben wir<br />

gesagt: „Das muss auch bei uns<br />

möglich sein.“ Die Rosenheimer<br />

haben uns überall her<strong>um</strong>geführt,<br />

uns alles gezeigt <strong>und</strong> erklärt. Und<br />

sie hatten überhaupt kein Problem<br />

mit unseren Plänen, weil sich <strong>die</strong><br />

Einzugsgebiete nicht berühren.<br />

Wie ging es weiter?<br />

Wir haben drei Jahre lang überlegt<br />

<strong>und</strong> geplant. War eine Hürde<br />

übersprungen, war <strong>die</strong> nächste<br />

noch höher. Wobei ich betonen<br />

muss, <strong>das</strong>s wir von Anfang an eine<br />

sehr, sehr große Unterstützung<br />

seitens der politischen Gemeinde<br />

bekamen. Hier im Seniorenheim<br />

war damals noch eine andere karitative<br />

Einrichtung beheimatet,<br />

aber <strong>die</strong> wollte raus. So konnten<br />

wir z<strong>um</strong> 1. Januar 2010 mit der<br />

Tagespflege anfangen. Das Haus<br />

gehört der Gemeinde, für <strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>e<br />

zahlt <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe<br />

keine Miete, nur <strong>die</strong> Nebenkosten.<br />

Die Tagespflege dagegen sehr<br />

wohl, sie ist vom ehrenamtlichen<br />

Bereich abgekoppelt, da für <strong>die</strong><br />

Betreuung der Gäste professionelles<br />

Fachpersonal unabdingbar ist.<br />

Das ist beim Verein angestellt, seit<br />

fünf Jahren läuft der Betrieb mit<br />

großem Erfolg.<br />

Mit dem Neubau für <strong>die</strong> Tagespflege<br />

hat <strong>die</strong> Nachbarschaftshilfe<br />

auch architektonische Maßstäbe<br />

gesetzt. Welche Ideen konnten Sie<br />

<strong>um</strong>setzen?<br />

Wir konnten dank Architekt Manfred<br />

Bögl aus <strong>Weilheim</strong> eigentlich<br />

alle unsere Wünsche <strong>um</strong>setzen.<br />

Nur ein Beispiel: Königin Silvia<br />

von Schweden hat eine Stu<strong>die</strong> zur<br />

Demenzforschung initiiert. Dort<br />

fanden wir viele wichtige Anregungen,<br />

etwa zur Farbgebung.<br />

Die Führung der Laufwege im<br />

Haus, etwa zu den Toiletten oder<br />

den Ruhebereichen, wird begleitet<br />

von einem roten Streifen an<br />

den Wänden. Rot ist <strong>die</strong> Farbe,<br />

<strong>die</strong> demente Menschen bis zuletzt<br />

wahrnehmen. Der Ruhera<strong>um</strong> ist<br />

gelb, mit <strong>die</strong>ser Farbe assoziieren<br />

unsere Gäste Ruhe, Geborgenheit<br />

<strong>und</strong> Wärme, denken Sie an <strong>die</strong><br />

Sonne. Die Wege im Garten verlaufen<br />

geschwungen gleich einer<br />

liegenden Acht. So kommen <strong>die</strong><br />

Demenz-Patienten immer wieder<br />

z<strong>um</strong> Ausgangspunkt zurück.<br />

Wäre irgendwo ein Ende, stünden<br />

sie etwa vor einer Tür, an einem<br />

Eck, in einer Sackgasse, fänden sie<br />

nicht mehr zurück. Deshalb ist der<br />

Aufenthaltsbereich im Gebäude<br />

auch ohne Wände gehalten, nur<br />

mit Brüstungen unterteilt. Gäste<br />

<strong>und</strong> Pflegepersonal haben immer<br />

alles im Blick.<br />

Sind Sie nun wunschlos glücklich,<br />

oder gibt es weitere Pläne?<br />

Die Gemeinde hat uns hier eine<br />

w<strong>und</strong>erbare Küche eingerichtet.<br />

Ab Oktober 2015 wollen wir mit<br />

einem eigenen Koch den Bewohnern<br />

der Seniorenwohnungen<br />

<strong>und</strong> den Gästen in der Tagespflege<br />

täglich ein Essen anbieten.<br />

Und wir wollen versuchen, <strong>die</strong><br />

gemeindlichen Einrichtungen mit<br />

Essen zu beliefern: Kindergarten,<br />

Kinderkrippe, Kindernest, Schule,<br />

usw. Für <strong>die</strong> Zukunft planen wir<br />

außerdem „Essen auf Rädern“.<br />

Beruflich sind Sie selbst in einem<br />

ganz anderen Bereich tätig…<br />

Ja, ich bin gelernte Bankkauffrau,<br />

dazu ehrenamtliche Geschäftsführerin<br />

der Tagespflege, <strong>und</strong> ich<br />

arbeite noch in Teilzeit in einer<br />

Seeshaupter Firma. Im Nachbarschaftshilfeverein<br />

bin ich Vorsitzende<br />

von hervorragenden, gut<br />

strukturierten Vorstandskollegen<br />

<strong>und</strong> habe eine sensationelle<br />

Schatzmeisterin. Ich muss betonen:<br />

Ohne all unsere motivierten<br />

Helfer, <strong>die</strong> sich tagtäglich für <strong>das</strong><br />

Gute <strong>und</strong> für ihre Nächsten einbringen,<br />

stünde ich auf verlorenem<br />

Posten. Wenn ich mich schon<br />

als Kopf der ganzen Geschichte<br />

bezeichne, dann sind der Vorstand<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Pflege<strong>die</strong>nstleitung <strong>das</strong><br />

Herz! Solche Einrichtungen stehen<br />

<strong>und</strong> fallen mit den Leuten, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

ganze Arbeit machen.<br />

Können <strong>die</strong> Helfer weiter auf Sie<br />

zählen?<br />

Im kommenden Januar sind Neuwahlen<br />

im Verein <strong>und</strong> ich stelle<br />

mich wieder zur Wahl. Zugleich<br />

ist es für mich eine große Ehre,<br />

einen Verein führen zu dürfen, der<br />

sich ein so großes Renommee aufgebaut<br />

hat. Ich fühle mich schon<br />

privilegiert, so etwas machen zu<br />

dürfen. Die Tagespflege funktioniert<br />

beispielsweise nur wegen<br />

unserem hervorragenden Team.<br />

Ich habe ein Bild, <strong>das</strong> sehr gut<br />

verdeutlicht, was ich meine: Eine<br />

Lokomotive, <strong>die</strong> wie verrückt hin<br />

<strong>und</strong> her fährt, ohne Passagiere<br />

mitzunehmen, ist völlig sinnlos.<br />

Allerdings bedingt sich: Ohne Lokomotive<br />

kommt der Rest auch<br />

nicht weiter.<br />

ts<br />

september / oktober 2015 | 13<br />

Glamorous Duo<br />

Die <strong>neue</strong> Herbst-Winterkollektion<br />

ist eingetroffen<br />

Benetton Store <strong>Weilheim</strong><br />

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„Papierschöpfungen“ — Ausstellung bis 4. Oktober im Stadtmuse<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong><br />

Arbeiten mit Papier in flüssiger Form<br />

<strong>Weilheim</strong> | Welch immenses Spektr<strong>um</strong><br />

an Verarbeitungsmöglichkeiten<br />

der Werkstoff Papier bietet,<br />

zeigt <strong>die</strong> Ausstellung „Papierschöpfungen“,<br />

<strong>die</strong> vom 29. August<br />

bis z<strong>um</strong> 4. Oktober im <strong>Weilheim</strong>er<br />

Stadtmuse<strong>um</strong> zu sehen ist. Vier<br />

Künstler, <strong>die</strong> sich seit 2011 einmal<br />

im Jahr bei John Gerard in Rheinbach<br />

bei Bonn zu einer gemeinsamen<br />

künstlerischen Arbeitswoche<br />

treffen, geben Einblicke in ihre<br />

buchstäblich schöpferische Schaffenskraft.<br />

Verfolgen <strong>die</strong> Vier zwar<br />

<strong>die</strong> unterschiedlichsten Richtungen,<br />

vereint sie alle <strong>das</strong> Arbeiten<br />

mit Papier in zunächst flüssiger<br />

Form.<br />

Vier Künstler sollt‘ ihr<br />

sein — ein Überblick<br />

John Gerard schöpft seit über 30<br />

Jahren Papier <strong>und</strong> unterhält eine<br />

von nur noch wenigen handwerklichen<br />

Papierwerkstätten in<br />

Deutschland. Seine Werkrä<strong>um</strong>e<br />

in Rheinbach <strong>die</strong>nen den Künstlerinnen<br />

Renate Fischer, Ingrid Golz<br />

<strong>und</strong> Karin Karrenbauer-Müller<br />

einmal im Jahr<br />

als<br />

kreative Stätte.<br />

te.<br />

erworbenen Fähigkeiten<br />

verbindet sie<br />

nun mit Papier, indem<br />

sie Netze <strong>und</strong><br />

Gespinste aus Draht<br />

oder Fäden mitverarbeitet,<br />

sie in eine<br />

Bütte mit Alpaka<strong>und</strong><br />

Ba<strong>um</strong>woll-<br />

Papierfasern taucht.<br />

Dabei entstehen<br />

hauchdünne Häute,<br />

<strong>die</strong> durch Lichteinfall<br />

rä<strong>um</strong>liche Tiefe<br />

erzeugen (Foto unten<br />

rechts).<br />

Bizarre Formen sind<br />

<strong>die</strong> Handschrift von<br />

Ingrid Golz (Foto<br />

links), sie schöpft<br />

Flachspapiere, <strong>die</strong> sie mit einem<br />

Gerüst aus Peddigrohr ergänzt.<br />

Während des Trocknungsvorgangs<br />

schr<strong>um</strong>pft <strong>die</strong>ses Papier, es dreht<br />

<strong>und</strong> verformt sich. Golz schafft daraus<br />

Installationen, <strong>die</strong> frei in der<br />

Luft zu schweben scheinen.<br />

Gerard selbst bringt durch <strong>das</strong><br />

breite Spektr<strong>um</strong> seiner Kunst, unter<br />

anderem Collagen oder Kunstbücher<br />

(Foto unten) aus von ihm<br />

hergestelltem Papier, einen großen<br />

Erfahrungsschatz mit in <strong>die</strong><br />

Gruppe. Seine Professionalität ist<br />

gefragt; Karrenbauer-Müller ist<br />

von ihm in <strong>die</strong> Kunst des Papierschöpfens<br />

eingeführt worden.<br />

Eigentlich aus<br />

der<br />

Heimat des<br />

Textilhandwerks stammt mt Künst-<br />

lerin Renate Fischer. Die dort<br />

Doppelrolle Künstlerin<br />

<strong>und</strong> Organisatorin<br />

Karin Karrenbauer-Müller r-M<br />

belegt<br />

dabei eine<br />

Doppelrolle. pe<br />

ol Nicht nur,<br />

<strong>das</strong>s<br />

sie selbst im<br />

<strong>Weilheim</strong>er Stadtmuse<strong>um</strong><br />

ihre „Papierschöpfungen“<br />

ausstellen s wird.<br />

Sie<br />

ist auch <strong>die</strong><br />

Organisatorin<br />

der Schau. Zur<br />

künstlerischen<br />

Arbeit mit Papier<br />

wurde sie<br />

beim Besuch<br />

eines Mittelaltermarktes<br />

inspiriert. Neben Bildender Kunst<br />

hat sich <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>erin auch<br />

dem Bereich Textilkunst verschrieben;<br />

im Werkstoff Papier hat sie<br />

<strong>die</strong> spannende Möglichkeit gef<strong>und</strong>en,<br />

alle drei Bereiche zu kombinieren.<br />

Handwerklich schöpft<br />

Karrenbauer-Müller größere Bogen<br />

traditionell aus<br />

Bütte <strong>und</strong> überlagert<br />

sie mit verschiedenen<br />

Schichten farbiger<br />

Fasern. Farbe <strong>um</strong><br />

Farbe wird dabei so<br />

aufgeschichtet, <strong>das</strong>s<br />

sich leicht transparente<br />

Ebenen ergeben,<br />

<strong>die</strong> aber immer<br />

auch Hinweise auf<br />

<strong>das</strong> Darunterliegende<br />

geben (Foto oben).<br />

Zu sehen sind <strong>die</strong><br />

„Papierschöpfungen“<br />

bis Sonntag, 4. Oktober,<br />

im Stadtmuse<strong>um</strong><br />

jeweils Dienstag bis<br />

Samstag, 10 bis 17<br />

Uhr <strong>und</strong> sonntags von<br />

14 bis 17 Uhr; Montag<br />

geschlossen. rp<br />

september / oktober 2015 | 15


Selbstversuch auf dem Penzberger Barfußpfad<br />

Barfuß ins Reich<br />

der Sinne spazieren<br />

Penzberg | Wenn es nach Dr. Lorenz<br />

Kerscher ginge, könnten Schuhgeschäfte<br />

demnächst z<strong>um</strong>achen.<br />

Zwar hat der passionierte Barfußläufer<br />

nichts gegen Schuhe an<br />

sich. Wohl aber gegen deren Auswirkungen<br />

auf <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit. Da<br />

immer aufwendiger gepolsterte<br />

Schuhe den Aufbau von Fußmuskulatur<br />

verhindern, unterbinden<br />

sie auch <strong>die</strong> Bildung einer ges<strong>und</strong>en<br />

Körperhaltung. Um möglichst<br />

vielen Menschen Freude an seiner<br />

Passion zu vermitteln, hat der ehemalige<br />

Diagnostica-Entwickler am<br />

Penzberger Standort des Pharma-<br />

Konzers „Roche“ bereits ab 1999<br />

einen Barfußpfad initiiert.<br />

Mit Hilfe der lokalen „Agenda 21“,<br />

einem Budget von 2 000 Mark <strong>und</strong><br />

viel ehrenamtlicher Arbeit wurde<br />

der Barfußpfad schließlich realisiert.<br />

Er führt auf knapp zwei Kilometern<br />

Länge bei Gut Hub durch<br />

einen sehr malerischen Teil der<br />

Penzberger Umgebung. Dank liebevoller<br />

Pflege können übrigens<br />

auch Bienengiftallergiker den Barfußpfad<br />

bedenkenlos beschreiten:<br />

Er wird regelmäßig gemäht, so<br />

„Zeigt her Eure Füße ...“ bekommt auf dem Barfußpfad wirklichen Sinn.<br />

<strong>das</strong>s Löwenzahn oder Klee auf dem<br />

Weg keine Chance haben. Und es<br />

ist erstaunlich, wie gut sich Barfußgehen<br />

anfühlt. Schon nach einmaliger<br />

Um<strong>r<strong>und</strong></strong>ung des erholsamen<br />

Areals vor imposanter Alpenkulisse<br />

stellt sich Suchtgefahr ein.<br />

Farbige Fußabdrücke<br />

weisen den Weg<br />

Farbige Fußabdrücke auf eingelassenen<br />

Platten in der Wiese weisen<br />

den Weg entlang eines Feldes in<br />

Richtung einer Landwirtschaftsstraße.<br />

Die ersten Schritte durchs<br />

dunkelgrüne Gras fühlen sich<br />

kühl <strong>und</strong> weich an; jedoch lohnt<br />

es sich, den Blick auf dem Boden<br />

zu behalten. Kleine Zweige <strong>und</strong><br />

Rindenstücke erinnern <strong>die</strong> Fußsohlen<br />

schmerzvoll daran, <strong>das</strong>s sie<br />

in den vergangenen Jahrzehnten<br />

von vielen Schuhsohlen verwöhnt<br />

wurden.<br />

Im Wortsinn noch eindrucksvoller<br />

wird <strong>die</strong>se Tatsache auf der gekiesten<br />

Straße, <strong>die</strong> vielleicht für <strong>die</strong><br />

16 | <strong>tassilo</strong>


Reifen der Bulldogs <strong>und</strong> Anhänger<br />

eine kommode Sache sein mag.<br />

Für gute Laune sorgt allerdings<br />

<strong>die</strong> Erkenntnis, wie viele seltsame<br />

Positionen ein menschlicher Körper<br />

einzunehmen vermag, <strong>um</strong> <strong>das</strong><br />

Gleichgewicht auf unangenehmem<br />

Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> nicht zu verlieren. Und<br />

Lachen ist schließlich mindestens<br />

so ges<strong>und</strong> wie Barfußgehen ...<br />

Nach den Comic-haften Anfällen<br />

der untrainierten Barfußwandersleut'<br />

wirkt der Wegesteil auf einem<br />

Waldweg regelrecht wohltuend<br />

unter den Sohlen. Die Fichtennadeln<br />

sehen zwar spitz aus, sind<br />

aber weich genug, <strong>um</strong> den Fuß<br />

nicht zu verletzen. Dazu kommt<br />

federnder Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> im Schatten<br />

hoher Fichten bei langsam ansteigendem<br />

Pfad – <strong>und</strong> eine Station,<br />

bei der es dar<strong>um</strong> geht, den Unterschied<br />

zwischen dem warmen<br />

Waldboden <strong>und</strong> steinkalten Flusskieseln<br />

wahrzunehmen. Wenig<br />

später muss man von Holzblock<br />

zu Holzpflock balancieren – eine<br />

durchaus schwierige Übung für<br />

Untrainierte.<br />

> > > INFOS<br />

Der Penzberger Barfußpfad<br />

beginnt <strong>und</strong> endet vor dem<br />

„Café Extra“ bei Gut Hub an<br />

einer Fußdusche. Er hat 14<br />

Stationen <strong>und</strong> ist 1,8 Kilometer<br />

lang.<br />

Information im Internet unter<br />

www.barfusspark.info oder<br />

bei Dr. Lorenz Kerscher (Foto)<br />

unter Tel. 08856 / 8921. uc<br />

Dass der Barfußpfad nicht nur mit<br />

Reizen für <strong>die</strong> Füße, sondern auch<br />

für <strong>die</strong> Augen aufwartet, zeigt sich<br />

auf dem Kamm eines Hügels, auf<br />

dem pittoresk eine barocke Kapelle<br />

thront, <strong>die</strong> den Vorderg<strong>r<strong>und</strong></strong> zu<br />

einer Kulisse weich geschwungener<br />

Hügel bis hinein ins Gebirge<br />

bildet. Die nächsten Stationen sind<br />

einfach – auf etwa h<strong>und</strong>ert Metern<br />

Wiesenweg ergibt sich für <strong>die</strong> Barfuß-Novizen<br />

eine Art Erweckungserlebnis:<br />

Jeder hat einen Weg<br />

gef<strong>und</strong>en, mit der ungewohnten<br />

Belastung <strong>um</strong>zugehen. Irgendwie<br />

kommen alle geschmeidiger daher<br />

als auf den ersten paar Metern.<br />

Außerdem entfaltet sich ein seltsames<br />

Gefühl von Freiheit.<br />

Der Waldboden als<br />

Lieblingsunterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

So fällt auch ungleich leichter, <strong>die</strong><br />

nächsten Stationen zu meistern:<br />

Über einen Ba<strong>um</strong>stamm balancieren<br />

wir mit lässiger Selbstverständlichkeit,<br />

beim „Astgreifen“<br />

mit den Zehen stellen wir uns nur<br />

ein bisschen an, <strong>und</strong> überhaupt<br />

entwickelt sich der Waldboden zu<br />

unserem Lieblingsunterg<strong>r<strong>und</strong></strong>. Gerade<br />

schwören wir uns, demnächst<br />

regelmäßig Barfußwaldspaziergänge<br />

zu unternehmen, als der<br />

„Barfußpfad“-Wegweiser in Richtung<br />

eines Weihers deutet.<br />

Es könnte gut sein, <strong>das</strong>s <strong>die</strong>se „Station“<br />

gar keine ist, aber vielleicht<br />

<strong>die</strong> beste Erfahrung bietet: Da der<br />

Boden von den Regenfällen der<br />

vergangenen Wochen durchtränkt<br />

ist, ist in Schilfnähe eine riesige<br />

Matschpfütze entstanden. Da müssen<br />

wir durch. Rechts <strong>das</strong> Schilf,<br />

links Gestrüpp – es bleibt nur <strong>die</strong><br />

Flucht nach vorn. Schon unsere<br />

Vorgänger haben den Boden ordentlich<br />

aufgewühlt, <strong>und</strong> so sinken<br />

wir bis zu den Knien ein. Das<br />

Gefühl, als sich der „Baaz“ durch<br />

<strong>die</strong> Zehen drückt <strong>und</strong> der Wadel<br />

m<strong>um</strong>pfend feststeckt, lässt Kindheitserinnerungen<br />

wach werden.<br />

Widererwarten fällt keiner hin<br />

<strong>und</strong> besudelt sich von oben bis<br />

unten – <strong>die</strong> „Woodstock“-Station<br />

bleibt uns trotzdem noch lange<br />

<br />

Verschiedene Untergründe regen <strong>die</strong> Sinne der Barfußgeher an.<br />

in Erinnerung. Nämlich, weil <strong>die</strong><br />

Wegstrecke genau lang genug ist,<br />

<strong>um</strong> den Schlamm an unseren Füßen<br />

trocknen zu lassen. Wir sehen<br />

aus wie eine Bande Hobbits, <strong>die</strong><br />

gerade durchs Auenland wandert.<br />

Derart schlammverkrustet an den<br />

Beinen erklimmen wir <strong>die</strong> letzten<br />

Meter z<strong>um</strong> Parkplatz hinauf, wo <strong>die</strong><br />

Fußdusche willkommene Dienste<br />

leistet. Wir sind uns einig: den ges<strong>und</strong>heitlichen<br />

Aspekt muss man<br />

nicht bemühen, <strong>um</strong> <strong>die</strong>sem Weg zu<br />

empfehlen – der Spaßfaktor allein<br />

reicht. Dass <strong>die</strong> Füße gut durchblutet<br />

vor sich hinglühen, ist ein<br />

weiterer, angenehmer Effekt des<br />

Barfußwanderns.<br />

uc<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

september / oktober 2015 | 17


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Felix & Fritz in der Hand<br />

Roman Klapper (r.) bei der Arbeit mit Ergotherapeut Detlef Grzenia.<br />

<strong>Weilheim</strong> | Vier Jahre war Roman<br />

Klapper ganz nah dran an Felix<br />

Neureuther <strong>und</strong> Fritz Dopfer. Als<br />

Physiotherapeut begleitete er <strong>die</strong><br />

beiden Ski-Asse beim Aufstieg in<br />

<strong>die</strong> absolute Weltspitze. Das war,<br />

als er zur Nationalmannschaft des<br />

Deutschen Skiverbandes (DSV)<br />

stieß, nicht absehbar „Wir waren<br />

froh, wenn sich beim Weltcup in<br />

Sölden jemand für <strong>die</strong> besten 30<br />

qualifizierte“, erinnert sich der<br />

33-Jährige. Seit April 2014 ist er<br />

therapeutischer Leiter im „Physio-<br />

Ergotherapie-Zentr<strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong>“.<br />

Mit Neureuther <strong>und</strong> Dopfer war er<br />

weltweit unterwegs mit dem Höhepunkt<br />

der Olympischen Winterspiele<br />

in Sotschi 2014. Wenngleich der<br />

Rückblick ausfällt: Klapper gehörte<br />

zu den ersten, <strong>die</strong> Neureuther nach<br />

seinem Unfall auf dem Weg z<strong>um</strong><br />

Flughafen traf. „Dort war ich eingeb<strong>und</strong>en,<br />

mit den Ärzten zu klären,<br />

ob Felix überhaupt nach Sotschi<br />

kann.“ Er flog, <strong>und</strong> in den folgenden<br />

Tagen hatte der Sporttherapeut<br />

zusammen mit einem Osteopathen<br />

„Neureuther mehrfach in den Händen“,<br />

damit er starten konnte. Ein<br />

therapeutischer Erfolg, dem sportliche<br />

Enttäuschung folgte: Felix galt<br />

als Medaillenhoffnung, im Slalom<br />

schied er aus, im Riesenslalom<br />

wurde er Achter. Umso bitterer,<br />

weil Dopfer <strong>um</strong> fünf H<strong>und</strong>ertstelsek<strong>und</strong>en<br />

an Bronze vorbeifuhr.<br />

Heute profitieren von Klappers<br />

Erfahrungen im Spitzensport <strong>die</strong><br />

Patienten im Tassiloland: „Irgendwann<br />

stand <strong>die</strong> Entscheidung an,<br />

weiter zu reisen oder sesshaft zu<br />

werden“, sagt der Oberfranke aus<br />

Rehau. Er lebt nun in Oberhausen,<br />

<strong>das</strong> habe, fügt er schmunzelnd hinzu,<br />

„im Gegensatz z<strong>um</strong> Ski-Weltcup<br />

den Vorteil, <strong>das</strong>s ich mit dem Fahrrad<br />

in <strong>die</strong> Arbeit fahren kann“. Die<br />

Ausbildung z<strong>um</strong> Physiotherapeuten<br />

absolvierte er in Regensburg,<br />

sattelte <strong>die</strong> Zusatzausbildung z<strong>um</strong><br />

Sporttherapeuten beim Deutschen<br />

Olympischen Sportb<strong>und</strong> drauf <strong>und</strong><br />

arbeitet nun im Oberland. Hin <strong>und</strong><br />

wieder springt er noch bei den<br />

DSV-Ski-Damen ein. Für den Alltag<br />

habe ihm <strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit Athleten, Ergotherapeuten <strong>und</strong><br />

Ärzten der Nationalteams viel Nützliches<br />

gebracht, er könne „leichter<br />

rausschauen über den Tellerrand“.<br />

Zwar sei der Umgang mit Leistungssportlern<br />

intensiver <strong>und</strong> er<br />

habe sich auch mit psychologischen<br />

Aspekten befassen müssen,<br />

<strong>die</strong> hinter einer Verletzung steckten:<br />

„Es geht immer dar<strong>um</strong>, wie<br />

schnell ein Sportler seine Karriere<br />

fortsetzen kann“. Die Erfordernisse<br />

seien jedoch nun auf seine Patienten<br />

übertragbar: „Hier ist <strong>die</strong> Frage,<br />

wie schnell sie wieder in ihren Beruf,<br />

den Alltag einsteigen können.<br />

Deutliche Parallelen z<strong>um</strong> Sport.<br />

Im „Physio-Ergotherapie-Zentr<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>“ behandelt Klapper „<strong>die</strong><br />

komplette orthopädische Litanei<br />

von Kopf bis Fuß". Vor allem Rückenschmerzen<br />

verbreiteten sich<br />

immer mehr durch <strong>die</strong> Arbeitsbelastungen.<br />

Auch Schlaganfallpatienten<br />

<strong>und</strong> Querschnittgelähmte<br />

kommen zu ihm <strong>und</strong> elf Kollegen.<br />

Aktuell sucht er zwei weitere Physiotherapeuten:<br />

„Der Therapiebedarf<br />

in der Region ist Wahnsinn,<br />

auch bei <strong>Weilheim</strong>er Kollegen sind<br />

<strong>die</strong> Pläne voll“, weiß Klapper.<br />

Bei aller Belastung freut ihn, „<strong>das</strong>s<br />

Ärzte vermehrt klassische Therapien<br />

verordnen, bevor sie <strong>das</strong> Messer<br />

zücken“, den Kontakt zu ihnen suche<br />

er ständig, „<strong>um</strong> für <strong>die</strong> Patienten<br />

<strong>das</strong> Beste rauszuholen“. Z<strong>um</strong>al<br />

unter seinen Therapeuten jeder auf<br />

einzelne Leidensbilder spezialisiert<br />

ist <strong>und</strong> sein Steckenpferd hat. Zwei<br />

Ergotherapeuten im Team arbeiteten<br />

„mehr <strong>und</strong> mehr mit Kindern“.<br />

Noch ein Austausch ist möglich,<br />

seit sich <strong>das</strong> Zentr<strong>um</strong> vor einem<br />

Jahr in Rä<strong>um</strong>e an der Pütrichstraße<br />

vergrößert hat. Hier resi<strong>die</strong>rt auch<br />

<strong>das</strong> Fitness-Studio „FitLife“: „So<br />

können wir mit den Trainern Programme<br />

bei einer medizinischen<br />

Trainingstherapie weiterführen“,<br />

sagt Klapper. Am Ganz-nah-dran-<br />

Sein hat sich nichts geändert. ts<br />

18 | <strong>tassilo</strong>


Bergsicht, Spielplatz & Milchgeheimnisse ts<br />

Die „Schönegger Käsealm“ — ein Ausflugsziel samt unternehmerischer Erfolgsgeschichte<br />

<strong>Weilheim</strong> / Schönegg | He<strong>um</strong>ilch,<br />

Joghurt <strong>und</strong> jede Menge Schnitt-,<br />

Hart- <strong>und</strong> Weichkäse, jede einzelne<br />

Sorte garantiert ohne Gentechnik<br />

aus tagesfrischer He<strong>um</strong>ilch hergestellt:<br />

Das gibt es in <strong>Weilheim</strong> an<br />

der Herzog-Christoph-Straße in der<br />

„Schönegger Käsealm“, einer von<br />

23 Verkaufsstellen in ganz Bayern.<br />

Hinter der Alm <strong>und</strong> ihrem Namen<br />

steckt allerdings viel mehr als nur<br />

Käse: Milch <strong>und</strong> althergebrachtes<br />

Wissen <strong>um</strong> deren traditionelle Verarbeitung<br />

<strong>und</strong> eine erfolgreiche<br />

Molkereigeschichte.<br />

Sie begann vor 27 Jahren auf dem<br />

Bergbauernhof von Sepp Krönauer<br />

<strong>und</strong> seiner Familie in Schönegg bei<br />

Rottenbuch, oberhalb der Echelsbacher<br />

Brücke, der tatsächlichen<br />

„Schönegger Käsealm“; einem lohnenden<br />

Ausflugsziel für Familien,<br />

<strong>die</strong> einen erholsamen <strong>und</strong> genussreichen<br />

Tag verbringen möchten<br />

bei w<strong>und</strong>erschöner Aussicht, auf<br />

einem <strong>neue</strong>n Spielplatz mit Rutschen,<br />

Schaukeln, Klettergerüsten;<br />

zwischen Kleintiergehegen, <strong>die</strong><br />

Lebensra<strong>um</strong> <strong>und</strong> viele Rückzugsmöglichkeiten<br />

bieten für Zwergziegen,<br />

Häschen <strong>und</strong> Schafe. Besucher<br />

dürfen sie streicheln <strong>und</strong> beobachten.<br />

Im kleinen Garten vor dem Hof<br />

wachsen an <strong>die</strong> 50 Küchen- <strong>und</strong><br />

Heilkräuter.<br />

Hier oben wuchs Sepp Krönauer<br />

auf. Nach der Lehre als Molkereifachmann<br />

in der<br />

damals<br />

Die Schaukel auf dem Spielplatz<br />

noch existierenden Käserei Hindelang<br />

in Steingaden absolvierte er<br />

1986 <strong>die</strong> Prüfung z<strong>um</strong> Käsermeister<br />

<strong>und</strong> startete 1988 in <strong>die</strong> Selbstständigkeit,<br />

indem er den elterlichen<br />

Bergbauernhof auf He<strong>um</strong>ilchverarbeitung<br />

<strong>um</strong>stellte. Den Hof führt er<br />

bis heute: Einmal als „Ursprung“<br />

seines Käseverkaufs, aber auch,<br />

<strong>um</strong> Besucher über <strong>die</strong> besondere<br />

Arbeitsweise der He<strong>um</strong>ilchbauern<br />

zu informieren.<br />

Heute liefern über 300 Vertragsbauern<br />

<strong>die</strong> wertvolle He<strong>um</strong>ilch an<br />

<strong>die</strong> „Schönegger Käsealm“ – im<br />

Jahresdurchschnitt über 30 Millionen<br />

Kilogramm, überschlägt Krönauer.<br />

Das Einzugsgebiet reicht von<br />

Oberbayern über <strong>das</strong> Allgäu <strong>und</strong><br />

Tirol bis an den Bodensee, in den<br />

Bregenzerwald <strong>und</strong> hinein ins Große<br />

Walsertal in Vorarlberg. Neben<br />

den Produktionsstätten in Steingaden<br />

<strong>und</strong> Prem gibt es deshalb noch<br />

eine dritte im Westallgäu.<br />

Aktuell beschäftigt Krönauer <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

140 Mitarbeiter. „Ich verstehe mich<br />

nicht nur als Arbeitgeber, sondern<br />

fühle mich ebenso verantwortlich<br />

für unsere 300 Bauernfamilien –<br />

als Bindeglied zwischen den He<strong>um</strong>ilchbauern<br />

<strong>und</strong> den K<strong>und</strong>en“,<br />

betont der Molkereichef. Er schätzt,<br />

<strong>das</strong>s aktuell in Bayern „noch über<br />

1000 Landwirte <strong>die</strong> aufwändigere<br />

Wirtschaftsweise“ in Kauf nehmen,<br />

Franz Multerer beim Schaukäsen<br />

Die „Keimzelle“ der Käsealm, der Laden in Schönegg.<br />

<strong>um</strong> He<strong>um</strong>ilch zu produzieren. Weil<br />

mit dem hochwertigen Produkt ein<br />

besserer Preis zu erzielen ist, stellen<br />

nach den Worten Krönauers aktuell<br />

Landwirte ihre Milchviehwirtschaft<br />

wieder auf <strong>die</strong> traditionelle He<strong>um</strong>ilcherzeugung<br />

<strong>um</strong>. Wie Käse daraus<br />

früher traditionell hergestellt<br />

wurde, zeigt Franz Multerer<br />

bis Oktober jeden Donnerstag<br />

in Schönegg beim Schaukäsen ab<br />

11 Uhr. Mit dem Käsermeister im<br />

Ruhestand konnte Krönauer seinen<br />

einstigen Lehrmeister gewinnen,<br />

der sein Handwerk vor 50 Jahren<br />

erlernte – als es noch auf Gefühl<br />

<strong>und</strong> Intuition ankam <strong>und</strong> Käse<br />

ohne „Hightech“ hergestellt wurde.<br />

Sein Wissen gibt Multerer nun<br />

an Interessierte weiter.<br />

Zuvorderst, <strong>das</strong>s auch 2015 vor allem<br />

Eines nötig ist: Zeit. Der Käsermeister<br />

erklärt, war<strong>um</strong> er <strong>das</strong> Lab<br />

im Kupferkessel unter <strong>die</strong> frische<br />

He<strong>um</strong>ilch rührt. Dann heißt es<br />

warten, bis <strong>das</strong> Gemisch gerinnt.<br />

Währenddessen können Besucher<br />

Käse probieren <strong>und</strong> Fragen stellen,<br />

Kinder dürfen malen <strong>und</strong> ein<br />

Quiz lösen. Ist <strong>die</strong> Milch schnittfest,<br />

durchschneidet Multerer mit einer<br />

Käseharfe <strong>die</strong> Gallerte, <strong>und</strong> wenn<br />

genügend Molke ausgetreten ist,<br />

presst er den Bruch in eine große<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong>e Form. Kinder dürfen probieren.<br />

Die spätere Reifung kann<br />

er nur noch theoretisch erklären.<br />

Schließlich läuft der Prozess über<br />

mehrere Monate, beim Bergkäse<br />

bis zu mehrere Jahre.<br />

Wer dann noch mehr über Käse,<br />

Milch <strong>und</strong> <strong>die</strong> Landwirtschaft erfahren<br />

möchte, ist auf dem „Pfaffenwinkler<br />

Milchweg“ richtig. Entstanden<br />

ist der 4,2 Kilometer lange<br />

Erlebnisweg auf Initiative der Landfrauen<br />

des Bayerischen Bauernverbandes.<br />

Die R<strong>und</strong>e ist auch für<br />

Kinderwagen <strong>und</strong> Rollstuhlfahrer<br />

geeignet. Zehn Erlebnisstationen<br />

sind ein großer <strong>und</strong> kostenfreier<br />

Spaß für Kinder samt vielen interessanten<br />

Informationen auch für<br />

Erwachsene. Los geht <strong>das</strong> Käseerlebnis<br />

am großen Parkplatz direkt<br />

an der „Schönegger Käsealm“, bis<br />

16. September jeden Mittwoch <strong>um</strong><br />

9.30 Uhr auch bei Führungen. Eine<br />

Anmeldung ist nicht nötig. Außerterminliche<br />

Gruppenführungen<br />

organisiert <strong>die</strong> Tourist-Info Rottenbuch<br />

(Tel. 08867 / 9110-18; E-Mail:<br />

tourist-info@rottenbuch.de). ts<br />

september / oktober 2015 | 19


Gestütsschau <strong>und</strong> „AlpenCup“ in Schwaiganger<br />

Zucht- <strong>und</strong> Sportparade<br />

Tassiloland | Mit einem bunten<br />

<strong>und</strong> abwechslungsreichen Programm<br />

bestreitet <strong>das</strong> „Haupt- <strong>und</strong><br />

Landgestüt Schwaiganger“ am 13.<br />

September seine Gestütsschau.<br />

Bereits am Wochenende zuvor, 5.<br />

<strong>und</strong> 6. September, steigt <strong>das</strong> „Fest<br />

der bayerischen Pferde <strong>und</strong> Traditionen“<br />

mit Kaltblut- <strong>und</strong> Haflingerpferden,<br />

<strong>das</strong> der „Landesverband<br />

Bayerischer Pferdezüchter“<br />

ausrichtet. Viele Höhepunkte sollen<br />

Teilnehmern <strong>und</strong> Besuchern Einzigartiges<br />

im süddeutschen Ra<strong>um</strong><br />

bieten: Bei Schauprogramm <strong>und</strong><br />

in sportlichen Wettkämpfen wie<br />

Hindernisfahren, Holzrücke-Parcours<br />

<strong>und</strong> Geschicklichkeitsfahren<br />

demonstrieren <strong>die</strong> beiden Rassen<br />

ihre Einsatzmöglichkeiten als Reit-,<br />

Kutsch- <strong>und</strong> Arbeitspferde. Eine<br />

Pferde-Verkaufsschau, ein Bauernmarkt<br />

<strong>und</strong> eine Ausstellung<br />

seltener Nutztierrassen <strong>r<strong>und</strong></strong>en <strong>das</strong><br />

Wochenende ab.<br />

Bei der Gestütschau am Sonntag<br />

eine Woche später zeigt <strong>das</strong> Gestüt<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 130 Pferde unter dem Sattel,<br />

im Geschirr <strong>und</strong> im Freilaufen —<br />

20 | <strong>tassilo</strong><br />

Hengste <strong>und</strong> Stuten mit ihren Fohlen<br />

der Traditionsrassen Haflinger,<br />

Süddeutsche Kaltblutpferde, Bayerische<br />

Warmblüter, sowie Ponys.<br />

Bayerische Meister<br />

<strong>und</strong> Olympiateilnehmer<br />

Die Schau ist <strong>das</strong> Finale vom „AlpenCup<br />

Schwaiganger“, einem<br />

internationalen Vielseitigkeitsturnier,<br />

<strong>das</strong> <strong>die</strong> „Turniergemeinschaft<br />

Schwaiganger e. V.“ vom 11. bis<br />

13. September ausrichtet. Hier<br />

messen sich Reiter aus Deutschland,<br />

Österreich, Italien <strong>und</strong> der<br />

Schweiz in Dressur, Springen <strong>und</strong><br />

auf einem so anspruchsvollen wie<br />

fairen Geländekurs. Die etwa 3 000<br />

Meter lange Strecke führt über 25<br />

bis 30 fest gebaute Hindernisse<br />

<strong>und</strong> durch zwei Wasserpassagen.<br />

Neben ehemaligen Bayerischen<br />

Meistern <strong>und</strong> den ausländischen<br />

Vielseitigkeitsreitern haben auch<br />

Olympia-Teilnehmer ihren Start<br />

avisiert. Der „AlpenCup“ beginnt<br />

am Freitag gegen 13 Uhr mit den<br />

ersten Durchgängen in Dressur<br />

<strong>und</strong> Springen, <strong>die</strong> zweiten sind für<br />

Samstag, 10 <strong>und</strong> 15 Uhr angesetzt.<br />

Am Sonntag reiten <strong>die</strong> Pferdesportler<br />

von 9 bis 10.30 Uhr erstmals<br />

<strong>und</strong> von 12.30 bis 14 Uhr noch<br />

einmal durchs Gelände. Tribünenkarten<br />

können im Internet bestellt<br />

werden.<br />

Auch <strong>die</strong> Gestütschau ist ein reichhaltiger<br />

Tag für Pferdefre<strong>und</strong>e. Das<br />

zweiteilige Programm läuft von 11<br />

bis 12 sowie von 14.30 bis 16 Uhr.<br />

Vormittags absolvieren auf dem<br />

Paradeplatz <strong>die</strong> drei Traditionsrassen<br />

verschiedene Disziplinen, dazu<br />

ist <strong>die</strong> Hengstquadrille zu sehen.<br />

Die Stallungen stehen für Besucher<br />

offen, historische Führungen<br />

<strong>um</strong> 9, 12.30 <strong>und</strong> 16 Uhr informieren<br />

über <strong>die</strong> Geschichte Schwaigangers,<br />

<strong>die</strong> Gebäude <strong>und</strong> Pferde. In<br />

der Schmiede werden Hufeisen im<br />

Feuer geformt <strong>und</strong> Pferde beschlagen.<br />

Essen <strong>und</strong> Trinken gibt es in<br />

der Gaststätte <strong>und</strong> an diversen<br />

Ständen. Weitere Auskünfte unter<br />

Tel. 08841 / 6136-0 oder auf E-Mail-<br />

Anfrage (lvfz-schwaiganger@lfl.<br />

bayern.de).<br />

ts


Tutzinger Brahmstage vom 11. bis 25. Oktober<br />

Kammermusikwoche<br />

strahlt überregional<br />

Tutzing | Den Sommer 1873 verbrachte<br />

Johannes Brahms in Tutzing,<br />

<strong>und</strong> der Ort <strong>und</strong> seine Umgebung<br />

sollen ihn derart inspiriert<br />

haben, <strong>das</strong>s einige seiner bedeutenden<br />

Werke hier entstanden sind.<br />

Die Verbindung des Komponisten<br />

mit dem Ort nahm der „Fre<strong>und</strong>eskreis<br />

Tutzinger Brahmstage“, der<br />

sich 1997 gründete, z<strong>um</strong> Anlass,<br />

<strong>das</strong> musikalische Vermächtnis des<br />

Ausnahmekomponisten mit einem<br />

Konzertzyklus lebendig zu halten –<br />

100 Jahre nach dessen Tod. Mit Erfolg:<br />

Ausgewählte Interpreten <strong>und</strong><br />

ein anspruchsvolles Programm<br />

locken nunmehr seit 18 Jahren<br />

Brahms-Liebhaber an den Starnberger<br />

See. Längst haben sich <strong>die</strong><br />

Brahmstage zu einer Kammermusikwoche<br />

mit überregionaler Ausstrahlung<br />

entwickelt.<br />

Klassisch bis jazzig —<br />

ein Überblick<br />

Eröffnet wird <strong>das</strong> Festival am 11.<br />

Oktober mit einer Soirée in der<br />

Evangelischen Akademie. Ab 18<br />

Uhr geben Helena Dearing (Sopran),<br />

Iwona Sakowic (Mezzosopran),<br />

Andras Lebeda (Bass), Eduard<br />

Kutrowatz (Klavier) <strong>und</strong> Clemens<br />

Kerschba<strong>um</strong>er (Tenor) an <strong>die</strong>sem<br />

Sonntag den Werken Brahms ein<br />

musikalisches Gesicht. „Brahms<br />

meets Jazz“ heißt es am 16. Oktober<br />

<strong>um</strong> 20 Uhr, wenn <strong>die</strong> Aula des<br />

Tutzinger Gymnasi<strong>um</strong>s ihre Pforten<br />

für <strong>das</strong> „Jazz Quartett Max Grosch“<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> „Diogenes Quartett“ mit<br />

Andreas Kirpal am Klavier öffnet.<br />

Das gleiche Instr<strong>um</strong>ent steht im<br />

Das Henschel Quartett musiziert mit Mezzosopranistin Susanne Kelling<br />

z<strong>um</strong> Abschluss der Tutzinger Brahmstage bei einem Kammerkonzert in<br />

der Evangelischen Akademie Tutzing.<br />

Mittelpunkt des Klavierabends, den<br />

Florian Uhlig in der Evangelischen<br />

Akademie am 18. Oktober ab 18<br />

Uhr bestreiten wird. Paulina Tuklainen<br />

(Klavier) <strong>und</strong> Tobias Berndt<br />

(Bariton) laden am 20. Oktober in<br />

<strong>die</strong> Galerie Benzenberg z<strong>um</strong> Konzert,<br />

Beginn ist <strong>um</strong> 20 Uhr.<br />

Auf z<strong>um</strong> Spaziergang<br />

mit Johannes Brahms<br />

Einen „Spaziergang mit Brahms“<br />

unternehmen Dr. Gerd Holzheimer,<br />

Elisabeth Carr <strong>und</strong> Sprecher Christian<br />

Jungwirth am Sonntagmorgen<br />

des 25. Oktobers ab 11 Uhr in der<br />

Evangelischen Akademie. Hier bildet<br />

auch ein Kammerkonzert den<br />

krönenden Abschluss der Brahmstage,<br />

welches <strong>das</strong> Schaffen des<br />

Komponisten noch einmal durch<br />

den Genuss der Darbietung von<br />

Mezzosopranistin Susanne Kelling<br />

unter Mitwirkung des „Henschel<br />

Quartetts“ belegt. Beginn ist <strong>um</strong><br />

18 Uhr.<br />

Ein überraschendes <strong>und</strong> ehrenhaftes<br />

Nachspiel zog der Aufenthalt<br />

des Komponisten Brahms am<br />

Starnberger See 1873 übrigens<br />

mit sich. Zu Weihnachten desselben<br />

Jahres wurde ihm von König<br />

Ludwig II. der Maximilianorden<br />

für Kunst <strong>und</strong> Wissenschaft überreicht.<br />

Die Ironie wollte es, <strong>das</strong>s<br />

auch sein großer Antipode Richard<br />

Wagner mit <strong>die</strong>sem Zeichen der<br />

Würde belohnt wurde.<br />

Der Vorverkauf für <strong>die</strong> Tutzinger<br />

Brahmstage läuft bereits, Karten<br />

gibt es bei der Buchhandlung Held<br />

sowie in der Galerie „KunstRä<strong>um</strong>e“<br />

am See (Tel. 08151 / 559721;<br />

E-Mail: kontakt@kunstrae<strong>um</strong>eam-see.de).<br />

rp<br />

september / oktober 2015 | 21


Zu Besuch bei Florian Pfütze auf „Gut Achberg“<br />

Naturschützer im Stillen<br />

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Oberhausen | Seit <strong>die</strong>sem Jahr ist<br />

Florian Pfütze Vorsitzender des<br />

„Kreisjagdverbandes <strong>Weilheim</strong><br />

e.V.“ (KJV). Vor allem mit Aufklärungsarbeit<br />

<strong>und</strong> einer guten<br />

Ausbildung will er <strong>das</strong> Bild der<br />

Jäger in der Öffentlichkeit wandeln<br />

– z<strong>um</strong> Positiven: „Leider wird ein<br />

Jäger nach wie vor als jemand dargestellt,<br />

der nur tot schießt“, sagt<br />

Pfütze. Er selbst versteht sich <strong>und</strong><br />

seine Kollegen indes als aktiven<br />

Naturschützer: Auf den 180 Hektar<br />

seines land- <strong>und</strong> forstwirtschaftlichen<br />

Betriebes „Gut Achberg“ hat<br />

er Biotope <strong>und</strong> Tümpel angelegt,<br />

Lebensra<strong>um</strong> für Gelbbauchunken,<br />

Bergsalamander, Libellen, Ringelnattern<br />

oder Frösche. „Das ist<br />

Florian Pfütze mit seinem Jagdh<strong>und</strong>,<br />

einem Deutsch-Kurzhaar.<br />

Naturschutz im Stillen, denn <strong>die</strong><br />

Jagd hat mit allen Tieren zu tun“,<br />

sagt Pfütze. Ebenso mit Pflanzen:<br />

40 Apfelbä<strong>um</strong>e hat der Forstwirtschaftsmeister<br />

gepflanzt, <strong>das</strong><br />

Spätobst fressen Rehe, Dachse,<br />

Füchse, Hasen, Marder <strong>und</strong> Vögel.<br />

Dazu Hecken als Wildruhezonen,<br />

wo Kitze Unterschlupf finden oder<br />

<strong>die</strong> Tiere äsen: „Dann habe ich im<br />

Wald an den Jungbä<strong>um</strong>en weniger<br />

Verbiss.“ Mit <strong>die</strong>sem Hintergedanken<br />

<strong>und</strong> als Nahrungsangebot für<br />

Bienen, H<strong>um</strong>meln <strong>und</strong> Fliegen<br />

pflanzte er <strong>die</strong> Rosensorte „Multiflora“:<br />

„Obwohl sie von Rehen<br />

gerne verbissen wird, stehen <strong>die</strong><br />

28 Rosenstöcke bis heute.“<br />

Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft<br />

im Dreieck mit der Jagd<br />

Diese „vielen kleinen Möglichkeiten„<br />

hält er Waldbesitzern oder<br />

Landwirten entgegen, <strong>die</strong> mehr<br />

Abschüsse fordern. Pfütze sieht<br />

Jagd, Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft<br />

in einer Dreiecksbeziehung. Man<br />

müsse miteinder reden, Probleme<br />

gemeinsam lösen, sich vor Ort in<br />

Wald <strong>und</strong> Flur austauschen. Seine<br />

Aufgabe sei klar definiert: „Aus<br />

Braucht<strong>um</strong> <strong>und</strong> Verpflichtung <strong>das</strong><br />

Wild hegen <strong>und</strong> pflegen.“<br />

Wichtigster Aspekt sei <strong>die</strong> Fütterung:<br />

„Wenn ein Reh einen vollen<br />

Bauch hat, geht es nicht an <strong>die</strong><br />

Bä<strong>um</strong>e“. Die „Notzeit“ beginne<br />

mit dem letzten Grasschnitt auf<br />

den Wiesen. Dann fährt Pfütze alle<br />

zwei Tage Alleinfutter für Schalenwild<br />

an drei bis fünf Stellen im<br />

Wald, dazu Kartoffeln, gelbe <strong>und</strong><br />

rote Rüben, „bis im Frühjahr <strong>das</strong><br />

Wild nicht mehr kommt“. Seine<br />

früheren Jagdnachbarn hätten mit<br />

ähnlich „viel Liebe <strong>die</strong> Tiere gefüttert<br />

– wenn sie mit dem Suzuki<br />

hinaus fuhren <strong>und</strong> hupten, standen<br />

<strong>die</strong> Rehe schon an der Futterstelle“.<br />

Wenn Jäger ihre Aufgaben<br />

ernst nähmen, könnten sie den<br />

Eigentümern zu einem ertragreichen<br />

Wirtschaftswald verhelfen,<br />

ist Pfütze überzeugt. Auf „Gut Achberg“<br />

habe er gelernt: „Wald mit<br />

Wild geht. Ich muss mit meinen<br />

Pflanzungen den Tieren fünf Jahre<br />

trotzen, etwa, indem ich Triebe mit<br />

Teer bestreiche, dann bin ich fertig<br />

mit einer Fläche.“<br />

Der neu gewählte KJV-Vorsitzende<br />

geht mit Elan ans Werk, draußen<br />

im Wald, im Gespräch mit G<strong>r<strong>und</strong></strong>eigentümern:<br />

„Wenn sie mich sehen,<br />

wissen sie, <strong>das</strong>s ich mich <strong>um</strong><br />

den Wald kümmere. Beide Seiten<br />

müssen schauen, wo es Probleme<br />

gibt.“ Wie beim Schwarzwild,<br />

wo selbst Jäger noch viel lernen<br />

müssten, weil „<strong>das</strong> Wildschwein<br />

hochintelligent ist". Er ziehe „den<br />

Hut davor, wie liebevoll eine Bache<br />

mit ihren Frischlingen <strong>um</strong>geht, ich<br />

habe als Jäger nicht <strong>das</strong> Recht, ein<br />

Muttertier zu töten, <strong>die</strong> Frischlinge<br />

sind dann führungslos“. Kritik übt<br />

er an Jägern, <strong>die</strong> auf Tiere anlegten<br />

nach dem Motto: „Ui, a Sau.“<br />

Den Wildschweinen Herr zu werden,<br />

gelinge nur mit den Landwirten,<br />

etwa, wenn sie Maisäcker<br />

mit Bejagungsschneisen anlegen.<br />

Pfütze lädt Landwirte ein, mit auf<br />

<strong>die</strong> Pirsch zu gehen: „Ein, zwei,<br />

drei Nächte hintereinander, damit<br />

sie sehen, wieviel Arbeit <strong>die</strong> Wildschweinjagd<br />

macht.“ Für Geduld<br />

gebe es eine Faustformel: „Pro<br />

Pf<strong>und</strong> a St<strong>und</strong>‘.“ Ein ausgewachsener<br />

Keiler kann 150 Kilogramm<br />

<strong>und</strong> mehr wiegen. Von einer Aufrüstung,<br />

etwa mit Nachtsichtgeräten,<br />

hält er nichts. Neue Technik<br />

22 | <strong>tassilo</strong>


www.wolfratshausen.de<br />

www.wolfratshausen.de<br />

Praxisnah im Wald werden künftig <strong>die</strong> Jungjäger auf „Gut Achberg“ ausgebildet.<br />

verspreche höchstens kurzfristige<br />

Erfolge: „Wenn sie 24 St<strong>und</strong>en am<br />

Tag beschossen wird, sagt sich <strong>die</strong><br />

Sau: Dann gehe ich halt nicht mehr<br />

aus dem Wald.“ Nehme man den<br />

Tieren „<strong>die</strong> Sicherheit der Nacht“,<br />

hätten <strong>die</strong> Wildschweine spätestens<br />

ab der dritten nächsten Generation<br />

gelernt, sich entsprechend<br />

zu verhalten <strong>und</strong> im Dickicht zu<br />

bleiben. Ähnlich sei <strong>das</strong> beim Rotwild,<br />

<strong>das</strong> in der Vergangenheit bei<br />

Treibern <strong>und</strong> H<strong>und</strong>en gejagt wurde.<br />

„Das Wild ist lernfähig, bleibt<br />

jetzt einfach stehen, <strong>die</strong> H<strong>und</strong>e<br />

laufen kläffend dr<strong>um</strong> her<strong>um</strong>, der<br />

Jäger kann nicht schießen. Wir<br />

sollten nicht glauben, nur mit<br />

Schießerei kommen wir weiter.“<br />

Viel wichtiger ist Pfütze der Genuss,<br />

<strong>die</strong>sem Hobby nachzugehen,<br />

<strong>die</strong> Natur zu erleben, andere mit<br />

auf <strong>die</strong> Jagd zu nehmen. Wir Menschen<br />

gehören zu <strong>die</strong>sem Zahnradwerk<br />

genauso, wie der Hirsch<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Sau. Für mich ist jedes Tier<br />

ein Lebewesen. Wenn ich ein Tier<br />

erlege, tue ich es, <strong>um</strong> mich zu ernähren.“<br />

Seine Jagd bestehe „nur<br />

zu zwei Prozent aus dem Schießen“,<br />

<strong>und</strong> sie werde für jeden<br />

zur Leidenschaft, der Antworten<br />

auf Fragen suche: „Wie ernähre<br />

ich meine Familie ohne Massentierhaltung<br />

<strong>und</strong> den Stress dort?<br />

Woher bekomme ich mehr Wissen<br />

über <strong>die</strong> Natur?“<br />

Ein Drei-Wochen-Kurs<br />

gibt keine Antworten<br />

Weil Antworten nicht mit einem<br />

„Drei-Wochen-Jagdkurs in Mecklenburg-Vorpommern“<br />

zu bekommen<br />

seien, betreibt der KJV seit<br />

25 Jahren seine Jagdschule. Deren<br />

hervorragenden Ruf in ganz Bayern<br />

möchte Pfütze weiter ausbauen.<br />

Ein Schritt ist der Umzug der<br />

Jägerausbildung von <strong>Weilheim</strong><br />

nach „Gut Achberg“. In einem früheren<br />

Stall hat er einen modernen<br />

Schulungsra<strong>um</strong> gebaut für den<br />

theoretischen Unterricht. Der läuft<br />

ab Oktober zweimal wöchentlich<br />

von 19 bis 22 Uhr. Ein Jagdschüler<br />

muss mindestens 16 Jahre alt sein.<br />

Wichtig ist ihm besonders <strong>die</strong> „praxisnahe<br />

Ausbildung im Eigenjagdrevier“<br />

samt Schießausbildung<br />

<strong>und</strong> in anderen Lehrrevieren des<br />

KJV wie dem von Christian Schroll<br />

in Huglfing, Pfützes Reviernachbar<br />

<strong>und</strong> Kursleiter der Jagdschule. Hier<br />

wird an den Wochenenden in der<br />

Natur unterrichtet. Dazu hat „Gut<br />

Achberg“ ein eigenes Zerwirk-, <strong>das</strong><br />

heißt Schlachthaus, wo <strong>die</strong> Anwärter<br />

lernen, fachgerecht zu arbeiten,<br />

vom „Aufbrechen“ eines toten Tieres<br />

bis zur Kühlung des Fleisches.<br />

Der Nahbeobachtung <strong>die</strong>nt ein<br />

Rotwildgehege.<br />

Die Jagdausbildung kostet 1400<br />

Euro <strong>und</strong> endet mit der Prüfung<br />

Ende Mai, Anfang Juni 2016. Informationen<br />

gibt es beim Kreisjagdverband<br />

<strong>Weilheim</strong> e.V., Huosiring<br />

17 b, 82362 <strong>Weilheim</strong>, Tel.<br />

0881 / 9248980 oder per E-Mail<br />

(info@jagd-weilheim.de). Unter<br />

www.jagd-weilheim.de/de/jungjaegerausbildung.html<br />

ist im Internet<br />

<strong>das</strong> Anmeldeformular z<strong>um</strong><br />

Jungjägerkurs zu finden. Der KJV<br />

stellt außerdem Kontakt zwischen<br />

seinen Mitgliedern <strong>und</strong> Naturfre<strong>und</strong>en<br />

her, <strong>die</strong> mit einem Jäger<br />

einmal ins Revier wollen.<br />

Z<strong>um</strong> Bayerischen Jagdverband gehören<br />

knapp 49 000 Jäger. Noch<br />

seien sie „eine kleine Gruppierung,<br />

auch historisch bedingt,<br />

weil sich früher ka<strong>um</strong> jemand eine<br />

Jagd finanziell leisten konnte“,<br />

sagt Florian Pfütze. Ein moderner<br />

Jäger sei dagegen alles andere als<br />

elitär: „Die Jagd ist etwas w<strong>und</strong>erschönes,<br />

wie Golf oder Tennis, für<br />

<strong>die</strong> ganze Breite der Bevölkerung“,<br />

schwärmt Pfütze. Das Interesse<br />

wachse, auch <strong>und</strong> vor allem bei<br />

Frauen, <strong>die</strong> <strong>neue</strong>n Ausbildungsmöglichkeiten<br />

im idyllischen „Gut<br />

Achberg“ tragen <strong>die</strong>sem Trend<br />

Rechnung.<br />

ts<br />

TheaterPUR<br />

Programm 2015/16 in der Loisachhalle<br />

Programm 2015/16 in der Loisachhalle<br />

Do, 08.10.15<br />

20 Uhr<br />

Schuld <strong>und</strong> Schein.<br />

Ein Geldstück<br />

von Ulf Schmidt<br />

Fr, 13.11.15<br />

20 Uhr<br />

Mischpoke – <strong>neue</strong>r<br />

Besuch bei Mr. Green<br />

Komö<strong>die</strong> von Jeff Baron<br />

Junges Schauspielensemble München<br />

So, 06.12.15<br />

16 Uhr<br />

Hänsel <strong>und</strong> Gretel<br />

für Erwachsene <strong>und</strong><br />

Kinder, Märchenoper<br />

in 3 Bildern<br />

Veranstaltungsreihen der Stadt Wolfratshausen<br />

Fr, 29.01.16<br />

20 Uhr<br />

Chiemgauer<br />

Volkstheater<br />

Nordlicht über Bollerbach<br />

Komö<strong>die</strong> in 3 Akten<br />

Sa, 13.02.16<br />

20 Uhr<br />

Des Teufels General<br />

EURO-STUDIO Landgraf<br />

Schauspiel von<br />

Carl Zuckmayer<br />

Fr, 08.04.16<br />

Preise*: 28,00 / 24,00 / 21,00 EUR – Erm.: 14,00 EUR Preise zzgl. Gebühren<br />

Abo: 129,00 / 109,00 / 89,00 EUR – Erm.: 59,00 EUR Preise zzgl. Gebühren<br />

Kartenverkauf/Info: www.muenchenticket.de, Tel. 0180 / 54 81 81 81*<br />

Bürgerbüro/Touristinfo, Marienplatz 1, 82515 Wolfratshausen,<br />

Tel. 08171 2140, geöffnet: Mo-Mi/Fr 8.00-12.30 Uhr,<br />

Do 8-18 Uhr, Sa 10-12 Uhr, info@wolfratshausen.de<br />

Happy Holiday Reisen, Tel. 08171 481544<br />

R<strong>und</strong>schau Kartenservice, Tel. 08041 78910<br />

Reisebüro Hecher GmbH, Tel. 08171 98120, <strong>und</strong> an<br />

der Abendkasse <br />

Veranstaltungen der Stadt Wolfratshausen über<br />

München Ticket an der Abendkasse zzgl. € 4,00<br />

(*€ 0,14 aus dem dt. Festnetz, ggf. abweichende Preise<br />

aus dem Mobilfunk – Preisänderungen vorbehalten)<br />

ab 11.05.<br />

Aboverkauf<br />

ab 29.05.<br />

Kartenvorverkauf<br />

(auch für einzelne<br />

Veranstaltungen)<br />

gefördert durch:<br />

20 Uhr<br />

Verzauberter April<br />

Romantische Komö<strong>die</strong><br />

in 2 Akten<br />

Kultur.Tourismus.Wolfratshausen<br />

#wirsindwor<br />

Irrt<strong>um</strong> <strong>und</strong> Änderungen vorbehalten · Gestaltung: www.hahn-littlefair.de<br />

september / oktober 2015 | 23


ALLERLEI IM TASSILOLAND<br />

Zu Wasser, in der Halle,<br />

auf dem Hof, im Theater<br />

Aktionstag des Alpenvereins für Kletterer <strong>und</strong> alle,<br />

<strong>die</strong> Mitglied werden wollen<br />

Peißenberg | Z<strong>um</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong>en zwanzigsten Geburtstag<br />

ihrer Kletterhalle plant <strong>die</strong> Alpenvereinssektion<br />

Peißenberg am 20. September einen Aktionstag,<br />

an dem sich <strong>die</strong> einzelnen „Sparten“ mit Plakaten<br />

<strong>und</strong> Aktionen präsentieren. Der <strong>neue</strong> Vereinsbus<br />

wird mit einer Messe geweiht, <strong>die</strong> Kindergruppe<br />

plant einen Malwettbewerb, Kunstmaler Otto Josef<br />

Lentner stiftet der Sektion ein Aquarell, <strong>die</strong> Kletterer<br />

veranstalten ein Demo- <strong>und</strong> Schnupperklettern,<br />

<strong>die</strong> Mountainbiker bieten einen Basic-Kurs<br />

<strong>und</strong> Schaufahren an. Zudem informiert <strong>die</strong> Sektion<br />

über Mitgliedschaften <strong>und</strong> <strong>die</strong> vereinseigene<br />

Hörnlehütte. Auf ihr können Mitglieder einen<br />

Aufenthalt mieten. Zur Unterhaltung musizieren<br />

der Bergsteigerchor des Alpenvereins <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Musikgruppe „Ja Mei“. Es wird gegrillt, gibt kalte<br />

Getränke <strong>und</strong> Kaffee <strong>und</strong> Kuchen.<br />

Die Ortsgruppe Peißenberg der Sektion <strong>Weilheim</strong>-<br />

Murnau des „Deutsch-Österreichischen Alpenvereins“<br />

wurde 1920 gegründet, als selbständige Sektion<br />

im DAV existiert sie seit 1948. Schwerpunkte<br />

sind heute Berg- <strong>und</strong><br />

Skibergsteigen, <strong>die</strong><br />

Förderung von Jugend<br />

<strong>und</strong> Familien, der<br />

Kletter- <strong>und</strong> Skisport.<br />

Die Mitglieder setzen<br />

sich ein für den Naturschutz<br />

in der näheren<br />

Heimat <strong>und</strong>, <strong>die</strong><br />

Bergwelt in ihrer Ursprünglichkeit<br />

zu erhalten.<br />

Gesellschaftliche<br />

Veranstaltungen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong>en <strong>das</strong> Spektr<strong>um</strong> ab. Die Sektion ist Mitglied<br />

im „Verein z<strong>um</strong> Schutz der Bergwelt“, im „Bayerischen<br />

Landes-Sportverband“, dem „Bayerischen<br />

Skiverband“ <strong>und</strong> im „Fachverband für Sport- <strong>und</strong><br />

Wettkampfklettern im DAV“. Mit etwa 3 900 Mitgliedern<br />

zählt <strong>die</strong> Peißenberger Sektion<br />

zu den größten Vereinen im Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau.<br />

ts<br />

50 Jahre Meisterbetrieb<br />

Ihr kompetenter Ansprechpartner<br />

für farbige Gestaltung im Haus <strong>und</strong> an der<br />

Fassade, Wärmedämmung <strong>und</strong> Sanierung<br />

Holzgeheimnisse: Ein Bewanderter kommt z<strong>um</strong> Vortrag nach Raisting<br />

Raisting | Erwin Thoma, bedeutender Pionier des<br />

handwerklichen Massivholzbauens in Europa,<br />

kommt zu einem Vortrag nach Raisting. Mit im<br />

Gepäck hat er sein im vergangenen en Jahr nenes, so informatives wie lesenswertes<br />

Buch „Die sanfte Medizin der<br />

Bä<strong>um</strong>e“, <strong>das</strong> wir im ersten „<strong>tassilo</strong>“<br />

verlost haben. Darin hat er viel althergebrachtes,<br />

teils vergessenes Wissen<br />

<strong>um</strong> Kraft <strong>und</strong> Wirkung des Werkstoffes<br />

Holz zusammengetragen. Der<br />

erschie-<br />

Vortrag im „Gasthof zur Post“ beginnt<br />

<strong>um</strong> 19 Uhr, auch eine Hausbesichtigung ist geplant.<br />

Der Österreicher kommt auf Einladung von Stefan<br />

Klein, Geschäftsführer der Johann Buchner GmbH,<br />

dem Vertriebspartner der Thoma100-<br />

Massivholzhäuser im Oberland.<br />

Die Wildsteiger wieder<strong>um</strong> präsen-<br />

tieren ihre Fähigkeiten in Sachen<br />

Holz in „Halle D“ am Stand 400-<br />

407 auf der Oberland-Ausstellung<br />

in <strong>Weilheim</strong><br />

vom 1. bis z<strong>um</strong> 5.<br />

Oktober.<br />

ts<br />

24 | <strong>tassilo</strong>


Spiellandschaft-Spende fürs Kinderhaus Polling<br />

Dießener Holzboot-Regatta „Ammersee Classics“<br />

Polling | Die Kinder der Sonnenbl<strong>um</strong>engruppe im Kinderhaus Polling haben<br />

mit großer Begeisterung ihre <strong>neue</strong> Hochebene entdeckt, <strong>die</strong> vielfältige Rückzugs-<br />

<strong>und</strong> Spielmöglichkeiten bietet. Sie wurde nach den Wünschen des pädagogischen<br />

Personals entworfen <strong>und</strong> berücksichtigt <strong>die</strong> Bedürfnisse der Kinder.<br />

Die Detailplanung <strong>und</strong> Umsetzung erfolgte durch <strong>die</strong><br />

Schreinerei Erhard aus Polling. Entstanden ist eine<br />

helle fre<strong>und</strong>liche Spiellandschaft, <strong>die</strong> z<strong>um</strong> Entdecken<br />

einlädt. Die Eltern der Sonnenbl<strong>um</strong>enkinder haben<br />

<strong>die</strong> Hochebene in der Schreinerei noch eingelassen, so<br />

<strong>das</strong>s sie unempfindlich gegen Schmutz wird. Der ehemalige<br />

Kinderarzt Dr. Christoph Wittermann hat <strong>das</strong><br />

Projekt mit unterstützt, <strong>das</strong> über den „Verein<br />

Kinderhilfe im Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schon-hongau<br />

e.V.“ finanziert wurde.<br />

ts<br />

Dießen | Am Wochenende des 12. <strong>und</strong> 13. Septembers<br />

richtet der „Dießener Segelclub“ <strong>die</strong><br />

Holzboot-Regatta „Ammersee Classics“ am<br />

Clubgelände entlang des Ammersees aus. Das<br />

Besondere an der Veranstaltung verrät schon<br />

der Name: Teilnehmen dürfen nur Boote <strong>und</strong><br />

Yachten, <strong>die</strong> vor 1970 <strong>und</strong> aus Holz gebaut wurden<br />

<strong>und</strong> sowohl den Original-Konstruktionen<br />

als auch den Original-Rissen der ursprünglichen<br />

Klasse entsprechen. Für Zuschauer ergibt<br />

sich ein prächtiger Querschnitt durch <strong>die</strong> Boot<strong>und</strong><br />

Yachttypen <strong>die</strong>ser Zeit. Schon ab Freitag,<br />

11. September, können <strong>die</strong> Wasserfahrzeuge<br />

ab 18 Uhr im Rahmen einer „Steg-Party“ mit<br />

Bootspräsentation<br />

bew<strong>und</strong>ert werden.<br />

Die Regatta<br />

selbst startet<br />

am Samstag ab<br />

11 Uhr. Ein Festabend<br />

mit Musik<br />

<strong>und</strong> Holzboot-Bar<br />

beschließt den<br />

ersten Tag. Insgesamt sind maximal drei fahrten vorgesehen, nach Beendigung endigung der<br />

Wettletzten<br />

Fahrt findet <strong>die</strong> Preisverleihung<br />

statt. Weitere Infos im Internet<br />

(www.<strong>die</strong>ssner-segel-club.de). rp<br />

Bonhoeffers „Brautbriefe“ als Einakter<br />

Lesen bringt Gewinn <strong>und</strong> macht fit<br />

Tutzing | Der Briefwechsel des evangelischen Theologen<br />

Dietrich Bonhoeffer mit Maria von Wedemeyer<br />

gehört zu den bewegendsten Dok<strong>um</strong>enten des<br />

deutschen Widerstandes gegen <strong>das</strong> Nazi-Regime.<br />

Gerade einmal wenige Wochen verlobt, sollte sich<br />

<strong>das</strong> Paar nach der Verhaftung Bonhoeffers am 5.<br />

April 1943 durch <strong>die</strong> Gestapo niemals wiedersehen.<br />

Der Briefwechsel zwischen beiden war ein Versuch,<br />

<strong>die</strong> erzwungene Trennung zu überstehen – <strong>und</strong><br />

wurde für beide zu einer Art Lebensader. Das Theaterstück<br />

„Brautbriefe – Dietrich Bonhoeffer <strong>und</strong><br />

Maria von Wedemeyer“ beruht auf <strong>die</strong>sem Briefwechsel,<br />

ist ergänzt<br />

durch persönliche<br />

Schilderungen von<br />

Marias Schwester,<br />

Ruth Alice von Bismarck. Mirjana Angelina, ausgebildet<br />

in Schauspiel <strong>und</strong> Musical, bringt <strong>die</strong> Briefe<br />

in einem Einakter am 30. Oktober auf <strong>die</strong> Bühne<br />

des Roncallihauses in Tutzing. Beginn ist <strong>um</strong> 19.30<br />

Uhr, Karten gibt es an der Abendkasse <strong>und</strong> im Vorverkauf<br />

im Pfarrbüro St. Joseph, im Tourismusbüro<br />

sowie bei der Buchhandrlung<br />

Held.<br />

Tassiloland | Unsere Leser lieben auch Bücher. Das zeigt <strong>die</strong> große<br />

Resonanz auf unsere Verlosungen. Über <strong>das</strong> Buch „Kontraste im<br />

Pfaffenwinkel“ von Christoph Ulrich freuen sich Wolfgang Weinbuch<br />

(Polling), Claudia Hanke (<strong>Weilheim</strong>), Peter Albrecht (Raisting), Heidi<br />

Schönach (Peißenberg) <strong>und</strong> Katrin Bittscheidt (Leonberg). Im Buch<br />

„Die sanfte Medizin der Bä<strong>um</strong>e“ von Erwin Thoma schmökern Doris<br />

Hagemann, Daniela Legros (<strong>Weilheim</strong>) <strong>und</strong> Ute Greif (Dießen).<br />

Details zu „25 Jahre BR-Radltour“ lesen Editz Pinsberger, Walter<br />

Deutschenbauer (<strong>Weilheim</strong>) <strong>und</strong> Veronika Schweiger (Peißenberg).<br />

Die Gewinner bekamen <strong>die</strong> Bücher per Post. Nicht mit dem Buch auf<br />

<strong>die</strong> Couch, sondern auf z<strong>um</strong> Fitness-Tag ins „FitLife“ <strong>Weilheim</strong> heißt<br />

es für Renate Fuhrmann (Tutzing), Claudia Himml (Hohenpeißenberg),<br />

Michael Kirchner (<strong>Weilheim</strong>), Simone wener (Schongau) <strong>und</strong> Dominik Kölbl (Huglfing).<br />

Hats<br />

Geistliches Konzert auf historischen Instr<strong>um</strong>enten<br />

Tutzing | Die Pfarrkirche St. Joseph in Tutzing bildet<br />

den Rahmen für <strong>die</strong> rekonstruierte Fassung einer<br />

konzertanten Vesper des frühen 17. Jahrh<strong>und</strong>erts,<br />

<strong>das</strong> am 13. September <strong>um</strong> 19 Uhr zu hören sein wird.<br />

In doppelchöriger Vokalbesetzung kommen an <strong>die</strong>sem<br />

Sonntagabend geistliche Werke von Alessandro<br />

Grandi, Claudio Monteverdi <strong>und</strong> Michael Praetorius<br />

zur Aufführung. Der liturgische Ablauf wird außerdem<br />

durch mehrchörige Instr<strong>um</strong>entalcanzonen von<br />

Giovanni Gabrieli <strong>und</strong> Francesco Cavalli angereichert:<br />

Die musikalische Textausdeutung<br />

der Psalmen wird<br />

durch <strong>die</strong> Komponisten des<br />

Frühbarocks auf eindrucksvolle<br />

Art <strong>und</strong> Weise lautmalerisch<br />

<strong>um</strong>gesetzt. Das Konzert wird also nicht nur<br />

Klangeindrücke hinterlassen, sondern für manchen<br />

Zuhörer auch Gebet sein.<br />

Initiatoren des Konzertes sind Pirmin Frisch <strong>und</strong> Albert<br />

Frey. Neben acht Vokalsolisten <strong>und</strong> dem „Kr<strong>um</strong>men<br />

Zink“ wird auf Barockgeigen, Barockposaunen,<br />

Dulzian, Gamben, Chitarrone <strong>und</strong> Truhenorgel musiziert.<br />

Die Musiker stammen aus der Region <strong>um</strong><br />

den Starnberger See <strong>und</strong> dem Ra<strong>um</strong> München. Karten<br />

im Vorverkauf halten <strong>das</strong> Pfarramt St. Joseph,<br />

<strong>die</strong> Buchhandlung Held <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> Tutzinger Tourismusbüro<br />

bereit, karten an der<br />

Rest-<br />

Abendkasse. rp<br />

„Biomichl“ feiert Hoffest in Peißenberg<br />

Peißenberg | Karin <strong>und</strong> Michael Sendl, <strong>die</strong> in <strong>Weilheim</strong> den „Biomichl“<br />

betreiben, laden 2015 wieder z<strong>um</strong> Hoffest ein auf ihren<br />

„Dornerhof“ in Peißenberg. Am 20. September erwartet Besucher<br />

von 11 bis 18 Uhr an der Ludwigstraße 33 Unterhaltung, Musik, Infos<br />

<strong>und</strong> Kinderprogramm. Die Knappschaftskapelle spielt auf, Reiter<br />

der „Ungarischen Post“ zeigen ihr Können, für Kinder gibt es Strohhüpfburg,<br />

Streichelzoo, Schminken, Kasperltheater <strong>und</strong> Ponyreiten.<br />

Mit Führungen <strong>und</strong> bei den Rindern auf der Weide informiert <strong>die</strong><br />

Familie über ihren Hof. Unter dem Logo „Heimat z<strong>um</strong> Anbeißen“<br />

hat der „Biomichl“ eine Initiative zur Regionalvermarktung arktung etabliert,<br />

viele Lieferanten stellen sich <strong>und</strong> ihre Produkte beim<br />

Fest vor, dazu gibt es Bio-Schmankerl. Bei Regen steigt<br />

<strong>das</strong> Fest in Stall <strong>und</strong> Tenne.<br />

ts<br />

september / oktober 2015 | 25


Freie Waldorfschule in Huglfing startet ins zweite Jahr<br />

Drei Klassen, acht Lehrer<br />

Tel.: 0881 - 92 48 980<br />

zur Jägerin/z<strong>um</strong> Jäger<br />

Huglfing | Die freudige Nachricht 2017/18 muss etwas<br />

bekam Schulleiter Dr. Dietmar geschehen“, erläutert<br />

Müller kurz vor den Sommerferien:<br />

Am 21. Juli wurde <strong>die</strong> Waldorfschule<br />

in Huglfing in den „B<strong>und</strong><br />

der Freien Waldorfschulen“ in<br />

Deutschland aufgenommen <strong>und</strong><br />

Schulleiter Müller. Denn<br />

<strong>die</strong> Kinderzahl wächst<br />

rasch. Am 15. September<br />

startet <strong>die</strong> <strong>neue</strong> 1. Klasse<br />

mit 17 Kindern <strong>und</strong> dank<br />

darf <strong>die</strong>sen Namen nun offiziell acht Zugängen von<br />

führen. Die junge Schule hat eben Regelschulen kommt<br />

ihr erstes Schuljahr hinter sich mit<br />

einer 1. Klasse <strong>und</strong> acht Schülern<br />

eine 3. Klasse neu hinzu.<br />

Neu ist dann auch <strong>die</strong><br />

bei Klassenlehrerin Maria Lochner. Mittagsbetreuung bis<br />

Die haben einen langen Schulweg<br />

– von Tutzing, Seeshaupt, Murnau<br />

16 Uhr. Auf Sicht werden<br />

<strong>die</strong> Rä<strong>um</strong>lichkeiten<br />

<strong>und</strong> Peißenberg. Ab Herbst knapp, <strong>die</strong> Genossen-<br />

Dietmar Müller in einem der Klassenzimmer<br />

kommen auch Kinder aus Starnberg,<br />

schaft erwägt einen Um-<br />

Dießen <strong>und</strong> Garmisch- zug. Die Stadt <strong>Weilheim</strong> habe dorf-Pädagoge. Denn ab Septemschaft<br />

Partenkirchen. Ein Vorteil beim signalisiert, Flächen bereitzustellen.<br />

ber gibt er Ethik: „Mir ist dabei<br />

großen Einzugsgebiet ist, <strong>das</strong>s der<br />

„Entweder erweitern wir wichtig: Die Waldorfschule ist<br />

Huglfinger Bahnhof nur wenige in Huglfing oder stemmen in der keine Weltanschauungsschule.“<br />

Gehminuten entfernt liegt.<br />

Die Schule, in der seit 16. September<br />

2014 unterrichtet wird,<br />

Stadt einen ersten Bauabschnitt“,<br />

sagt Müller – unter dem Vorbehalt<br />

der Finanzierbarkeit.<br />

In Eurythmie bei Annegret Liebig-<br />

Reeh lernen <strong>die</strong> Kinder z<strong>um</strong><br />

Beispiel, Musik, Rhythmus <strong>und</strong><br />

ist <strong>das</strong> Resultat langjähriger Schon <strong>die</strong> Erstklässler lernen Sprache künstlerisch auszudrücken.<br />

Bemühungen von Eltern. Träger zwei Sprachen. Hanni Selbherr Schon im Ruhestand, war Müller<br />

ist eine Genossenschaft mit aktuell gibt Englisch, Müller unterrichtet 2013 nach Dießen gezogen. Die<br />

62 Mitgliedern – Eltern, Lehrern Spanisch. „Ich bin froh <strong>um</strong> <strong>die</strong> Gründungsinitiative aus <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Förderern. Rä<strong>um</strong>lichkeiten herzliche Erfahrung z<strong>um</strong> Ende überredete ihn ein halbes Jahr<br />

fanden sie in Huglfing in einem meiner Laufbahn“, sagt der später, Schulleiter in Huglfing<br />

ehemaligen Lagerhaus, <strong>das</strong> Eltern 71-Jährige über „seine“ Kleinen. zu werden: „Für nächstes Jahr<br />

<strong>und</strong> Lehrer liebevoll hergerichtet In Nordrheinwestfalen hatte er 33 habe ich auch zugesagt <strong>und</strong> kann<br />

haben. Viele Umbaukosten übernahmen<br />

der Hausbesitzer <strong>und</strong><br />

Sponsoren.<br />

„Wir hätten Platz für fünf Klassen,<br />

Jahre lang Oberstufenschüler in mir noch ein zweites vorstellen.“<br />

Deutsch, Geschichte, Politik <strong>und</strong> Erfahrungen im Aufbau zweier<br />

Philosophie. „Es wird spannend, Schulen sammelte er seit 2011<br />

<strong>das</strong> thematisch auf <strong>die</strong> Kleinen bei vier Einsätzen in Argentinien.<br />

aber bis z<strong>um</strong> Schuljahr herunterzubrechen“, sagt der Wal-<br />

Wie seine vier Kollegen fing er<br />

2014 in Huglfing neu an, 2015<br />

wächst <strong>das</strong> Kollegi<strong>um</strong> auf acht<br />

Lehrkräfte. Über deren Einstellung<br />

entschied <strong>das</strong> Kollegi<strong>um</strong> „in freier<br />

Selbstverwaltung“. Wie auch alle<br />

anderen Entscheidungen gemeinsam<br />

getroffen werden in Absprache<br />

mit dem Genossenschaftsvorstand<br />

<strong>und</strong> mit Unterstützung von Sigrid<br />

Das Schulgebäude im Norden von Huglfing Wörle, der Geschäftsführerin, <strong>die</strong><br />

aus der freien Wirtschaft kommt. ts<br />

26 | <strong>tassilo</strong>


Brunch am See mit Musik im Bernrieder Hotel „Marina“<br />

Mit Kulturgenuss speisen<br />

Bernried | Kulinarik mit Kultur zu<br />

vereinen, ist <strong>das</strong> Konzept einer<br />

außergewöhnlichen Veranstaltungsreihe,<br />

<strong>die</strong> seit Anfang 2014<br />

erfolgreich im Tassiloland läuft: Jeden<br />

letzten Sonntag im Monat lädt<br />

<strong>das</strong> Vier-Sterne-Hotel „Marina“<br />

in Bernried in sein Seerestaurant<br />

oder bei schönem Wetter auf <strong>die</strong><br />

Seeterrasse ein. Dort musizieren<br />

handverlesene Künstler aus der<br />

Region <strong>und</strong> aus ganz Deutschland<br />

z<strong>um</strong> sonntäglichen Brunch.<br />

Hotel- <strong>und</strong> Restaurantleitung decken<br />

beim Programm sämtliche<br />

musikalische Stilrichtungen ab:<br />

Flamenco, Reggae, Electro, Klassik,<br />

Jazz, Pop, Folk, Country oder<br />

Volksmusik. Qualität <strong>und</strong> Authentizität<br />

der Musiker sind oberstes<br />

Gebot. Nur ein Beispiel ist der<br />

bayerische Brunch, der <strong>die</strong>ses Jahr<br />

wieder in der Wiesn-Zeit <strong>und</strong> im<br />

Winter ansteht. Zu Weißwurst <strong>und</strong><br />

Leberkäs' gab es bisher <strong>die</strong> Volksmusik-Formationen<br />

„Rennmadln“<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> „Reiwa Buam“ aus Waakirchen<br />

<strong>und</strong> Reichersbeuern. Zu<br />

hören war echte bayerische Volksmusik<br />

ganz abseits von Stadel-<br />

Gedudel auf Fernsehgarten-Mitklatsch-Niveau.<br />

Selbiges galt beim<br />

spanischen Tapas-Brunch: Zur<br />

andalusischen Salmorejo, einer<br />

kalten Vorspeisen-Suppe, spielte<br />

Flamenco-Meistergitarrist Peter<br />

Wirth, der seine Virtuosität schon<br />

vor Jahrzehnten direkt am Sacromonte<br />

in Granada erlernt <strong>und</strong> seither<br />

perfektioniert hat.<br />

Beim Frühlingsbrunch spielte<br />

außerdem <strong>die</strong> in Kiew geborene<br />

<strong>und</strong> in München lebende Pianistin<br />

Katharina Khodos leichte, aber<br />

gehaltvolle Klassik, sie musizierte<br />

schon im Bayerischen <strong>und</strong> Slowenischen<br />

R<strong>und</strong>funk oder im ORF<br />

<strong>und</strong> bekam diverse Auszeichnungen.<br />

Die Barock-Harfenistin Caroline<br />

Schmidt-Polex aus Eggenfelden,<br />

Reggae-DJ Christian Botsch<br />

mit Tour-Erfahrung durch ganz<br />

Europa, <strong>die</strong> in Fuchstal lebende<br />

Sängerin <strong>und</strong> Komponistin Blanca<br />

Pohl oder <strong>das</strong> Trio „Ny Batteri“,<br />

international besetzt mit den stu<strong>die</strong>rten<br />

Jazzern Joscha Arnold, Severin<br />

Rauch <strong>und</strong> Sebastian Gieck,<br />

zählten zu den Künstlern. Zuletzt<br />

begleitete der Singer-Songwriter<br />

Christoph Ulrich aus <strong>Weilheim</strong> <strong>die</strong><br />

Kulinarik mit Folk.<br />

Nach bisher achtzehn Mal „Brunch<br />

am See mit Musik“ <strong>und</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong><br />

zufriedenen Gästen zieht Hoteldirektor<br />

Javier Martin-Luis ein<br />

begeistertes Fazit, wie sich <strong>die</strong><br />

monatliche Veranstaltungsreihe<br />

entwickelt hat. Denn <strong>das</strong> Team<br />

<strong>um</strong> Seerestaurant-Chef Andreas<br />

Bärenklau hat einen regionalen<br />

Pflichttermin etabliert, der im<br />

weiten Umkreis einzigartig ist.<br />

Den Sonntagsbrunch gibt es jede<br />

Woche im Hotel „Marina“, er wird<br />

den Gästen des Vier-Sterne-Hauses<br />

ebenso offeriert wie Tagesbesuchern.<br />

Jeden letzten Sonntag im<br />

Monat setzen Künstler <strong>das</strong> kulinarische<br />

Motto des Brunchs musikalisch<br />

<strong>um</strong>.<br />

Bei aller Vielfalt gibt es zwei Konstanten:<br />

Die Speisen am Buffet<br />

kommen aus regionaler Erzeugung<br />

<strong>und</strong> werden im Hotel zubereitet<br />

von Bärenklau <strong>und</strong> seinem<br />

Küchen-Team – seien es bayerische<br />

Schmankerl, Spargel, Barbecue<br />

oder „Pancakes“. Zweiter Fixpunkt<br />

ist <strong>die</strong> Lage des Restaurants<br />

<strong>und</strong> der großen Terrasse direkt am<br />

Starnberger See. Atmosphäre für<br />

<strong>die</strong> Brunch-Gäste schaffen nicht<br />

nur <strong>die</strong> Musiker, sondern — wie<br />

in <strong>die</strong>sem Sommer — <strong>die</strong> laue<br />

Luft, <strong>die</strong> warme Sonne <strong>und</strong> der<br />

leise Wind vom Wasser her, der<br />

<strong>die</strong> Masten der Segelboote tanzen<br />

lässt. Im Winter gucken der<br />

See <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>um</strong>gebende Natur<br />

durch <strong>die</strong> großzügigen Fenster in<br />

den Gastra<strong>um</strong> des Restaurants,<br />

hinein zu musikalischen <strong>und</strong> kulinarischen<br />

Genüssen auf höchstem<br />

Niveau. Programm-Infos, Preise<br />

<strong>und</strong> Reservierungen unter Tel.<br />

08158 / 9320, Kinder bis 6 Jahre<br />

speisen frei mit.<br />

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Die „Reiwa Buam“<br />

september / oktober 2015 | 27<br />

VR-Bank<br />

Werdenfels eG


Orthopäden praktizieren jetzt auch in Penzberg<br />

Neue Ärzte, vierte Praxis<br />

ENERGIEBERATUNG DER<br />

VERBRAUCHERZENTRALE<br />

Unabhängig, kompetent <strong>und</strong> nah.<br />

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Hause im Rahmen eines Energie-Checks statt. Für einkommensschwache<br />

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<strong>das</strong> Beratungsangebot kostenfrei.<br />

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Penzberg / <strong>Weilheim</strong> | Das Spezialistenteam<br />

im „Orthopädischen<br />

Fachzentr<strong>um</strong> Oberland (OFZ)“<br />

ist seit Jahresbeginn <strong>um</strong> zwei<br />

Fachärzte gewachsen. Z<strong>um</strong> 1. Juli<br />

schloss sich Dr. Ruprecht Freiherr<br />

von Welser dem OFZ an. Bereits<br />

seit Anfang des Jahres ist Dr.<br />

Martin Festerling dabei. Er wird<br />

hauptsächlich in Penzberg tätig<br />

sein. In der Stadt hat <strong>das</strong> OFZ im<br />

Frühjahr einen vierten Standort in<br />

Form einer Praxisgemeinschaft mit<br />

Dr. Markus Eissele eröffnet. Das<br />

OFZ baut seine Präsenz im Oberland<br />

somit weiter aus, neben den<br />

Standorten <strong>Weilheim</strong>, Garmisch-<br />

Partenkirchen <strong>und</strong> Starnberg.<br />

Von Welser arbeitete zuletzt als<br />

Chefarzt der Klinik für Orthopä<strong>die</strong><br />

<strong>und</strong> Unfallchirurgie in <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Schongau <strong>und</strong> als ärztlicher<br />

Direktor im Krankenhaus in Schongau.<br />

Im OFZ stößt er zu Dr. Klaus<br />

Bachfischer (siehe Interview auf<br />

Seite 29) <strong>und</strong> Dr. Martin Festerling,<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Kompetenzen in deren<br />

Team weiter auszubauen. Vor<br />

allem im Bereich des künstlichen<br />

Gelenkersatzes hat sich der Facharzt<br />

für Orthopä<strong>die</strong> <strong>und</strong> Unfallchirurgie<br />

einen Namen gemacht, weit<br />

über <strong>die</strong> Grenzen des Landkreises<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau hinaus.<br />

Sprechst<strong>und</strong>en bietet er vornehmlich<br />

in <strong>Weilheim</strong> an, aber auch in<br />

den anderen drei OFZ-Standorten.<br />

Festerling war zehn Jahre in der<br />

Orthopädischen Klinik der Asklepios<br />

Stadtklinik in Bad Tölz tätig, dort<br />

zuletzt als kommissarischer Chefarzt<br />

der Abteilung Allgemeine Orthopä<strong>die</strong><br />

– Endoprothetikzentr<strong>um</strong>.<br />

Er ist spezialisiert auf <strong>die</strong> Behandlung<br />

von Knie- <strong>und</strong> Hüftgelenken,<br />

insbesondere künstlichen Gelenkersatz.<br />

Weitere Schwerpunkte<br />

sind Kinderorthopä<strong>die</strong> <strong>und</strong> Handchirurgie.<br />

In Praxisgemeinschaft<br />

mit Dr. Markus Eissele praktiziert<br />

Festerling seit Anfang des Jahres<br />

vorwiegend am <strong>neue</strong>n Standort<br />

in Penzberg im Thal 5 in direkter<br />

Nähe z<strong>um</strong> Krankenhaus. Die anderen<br />

Fachärzte sind an allen OFZ-<br />

Standorten – so auch in Penzberg<br />

für <strong>die</strong> Patienten verfügbar.<br />

Mit neun Fachärzten bietet <strong>das</strong><br />

OFZ eine ganzheitliche orthopädische<br />

R<strong>und</strong><strong>um</strong>-Versorgung für<br />

Patienten von Hüft-, Knie-, Fuß-,<br />

Schulter-, Ellenbogen-, Hand- <strong>und</strong><br />

Wirbelsäulenbeschwerden <strong>und</strong><br />

-verletzungen. Sind Operationen<br />

nötig, führen <strong>die</strong> Spezialisten sie<br />

ambulant in den OFZ-Rä<strong>um</strong>en in<br />

<strong>Weilheim</strong> durch. Verlangt ein Eingriff<br />

einen stationären Aufenthalt,<br />

operieren sie in den <strong>um</strong>liegenden<br />

Krankenhäusern.<br />

Im Bereich des sogenannten „personalisierten<br />

Gelenkersatzes“ hat<br />

<strong>das</strong> OFZ eine Vorreiterrolle übernommen.<br />

Als erster Arzt in Europa<br />

arbeitet Dr. Wolfgang Vogt seit<br />

2013 mit der Technik des „Biomet-<br />

Signature-Systems“. Sie ermöglicht<br />

<strong>die</strong> exakte Implantation einer<br />

Schulterprothese mit maßgefertigten<br />

Führungsinstr<strong>um</strong>enten.<br />

Die Operation <strong>und</strong> deren Planung<br />

werden individuell <strong>und</strong> exakt auf<br />

<strong>die</strong> körperlichen Gegebenheiten<br />

der Patienten abgestimmt. Außergewöhnlich<br />

im OFZ ist, <strong>das</strong>s<br />

für alle orthopädischen Bereiche<br />

Spezialisten zur Verfügung stehen,<br />

selbst für alternative konservative<br />

Therapieformen wie Akupunktur<br />

durch Dr. Karen Rüttinger <strong>und</strong> Dr.<br />

Karl Heizer.<br />

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28 | <strong>tassilo</strong>


„Der Spezialist kommt z<strong>um</strong> Patienten“<br />

Tassiloland | Dr. Klaus Bachfischer<br />

nennt sich selbst einen „Reisenden<br />

zwischen den Standorten“ des<br />

OFZ. Der Facharzt für Orthopä<strong>die</strong>,<br />

Chirotherapie <strong>und</strong> spezielle orthopädische<br />

Chirurgie ist spezialisiert<br />

auf <strong>die</strong> Behandlung von Hüft- <strong>und</strong><br />

Kniegelenken sowie Experte beim<br />

Gelenkersatz, im Fachjargon Endoprothetik<br />

genannt. Im „<strong>tassilo</strong>“-Interview<br />

erklärt er <strong>die</strong> Schwerpunkte<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> medizinische Konzept von<br />

sich <strong>und</strong> seinen Kollegen im OFZ.<br />

Dr. Klaus Bachfi scher, was habe ich<br />

als Patient davon, mich von einem<br />

Arzt des OFZ behandeln zu lassen?<br />

Das Motto des OFZ ist: „Der Spezialist<br />

kommt z<strong>um</strong> Patienten“. Für <strong>die</strong><br />

Menschen hier in einer ländlichen<br />

Region bieten wir eine orthopädische<br />

Spezialversorgung an. Durch<br />

<strong>die</strong> Verteilung unserer Standorte im<br />

gesamten Oberland ist der Weg für<br />

<strong>die</strong> Patienten z<strong>um</strong> spezialisierten<br />

Facharzt nicht weit – denn alle Ärzte<br />

stehen an allen Standorten zur<br />

Verfügung. Alle mit einer sich ergänzenden<br />

Spezialisierung. Von einer<br />

herkömmlichen, niedergelassenen<br />

Praxis unterscheidet uns, <strong>das</strong>s<br />

dort nur ein Arzt an einem Standort<br />

praktiziert. Das OFZ dagegen bündelt<br />

<strong>das</strong> entwickelte Spezialistent<strong>um</strong><br />

an seinen vier Standorten in<br />

<strong>Weilheim</strong>, Garmisch-Partenkirchen,<br />

Starnberg <strong>und</strong> Penzberg.<br />

Sonst finden Patienten <strong>das</strong> Spektr<strong>um</strong><br />

unserer Spezialisierung nur<br />

in Großstädten <strong>und</strong> müssten zur<br />

Behandlung weit reisen, z<strong>um</strong> Beispiel<br />

nach München oder nach<br />

Augsburg. Die Ärzte vom OFZ sind<br />

genau auf dem entgegengesetzten<br />

Weg unterwegs.<br />

Können Sie <strong>das</strong> genauer erklären?<br />

Wir sind vor Ort, dort wo <strong>die</strong> Menschen<br />

ihren Lebensmittelpunkt haben.<br />

Das ist uns wichtig, weil es sich<br />

positiv auswirkt, von der Diagnose<br />

über <strong>die</strong> Behandlung bis z<strong>um</strong> Heilungsprozess.<br />

In der Medizin ist der<br />

Arzt-Patient-Kontakt, <strong>die</strong> persönliche<br />

Beziehung enorm wichtig. Wir<br />

sind vor der Haustür <strong>und</strong> haben<br />

deshalb <strong>die</strong> Möglichkeit, Vertrauen<br />

aufzubauen, auch mit dem Gesamtbild<br />

unserer Kompetenz. Wenn <strong>das</strong><br />

alles zusammenpasst, dann funktioniert<br />

eine Therapie am besten.<br />

Das habe ich schon als junger Arzt<br />

gelernt.<br />

Was bedeutet <strong>das</strong> für Ihren Umgang<br />

mit den Patienten?<br />

Mein orthopädischer Lehrmeister,<br />

Prof. Michael Karpf in Landshut,<br />

hat mich am Tag vor einer Operation<br />

immer wieder z<strong>um</strong> Patienten<br />

geschickt, <strong>um</strong> mit ihm noch einmal<br />

eingehend <strong>die</strong> Therapie zu besprechen.<br />

Ich habe <strong>das</strong> von der Pike<br />

auf gelernt, intensiv <strong>die</strong> Patienten<br />

mit einzubeziehen. Dies führe ich<br />

gemeinsam mit meinen Kollegen<br />

genau so im OFZ fort.<br />

Was heißt <strong>das</strong> im Detail?<br />

Bis ich ein künstliches Kniegelenk<br />

einsetzen kann, spielen viele Faktoren<br />

zusammen. Ich muss auf den<br />

Patienten eingehen, etwas über<br />

sein Leben wissen, <strong>die</strong> Begleit<strong>um</strong>stände<br />

einschätzen, meist auch öfters<br />

mit ihm in Kontakt sein. Wenn<br />

ich eine Diagnose gestellt habe,<br />

<strong>die</strong> medizinische Indikation also<br />

klar ist, muss trotzdem der Patient<br />

entscheiden, wann der richtige<br />

Zeitpunkt ist für eine Operation. Ich<br />

kann ihm dabei nur helfen. Es ist<br />

durchaus möglich, <strong>das</strong>s er erst drei,<br />

vier, fünf Jahre später kommt <strong>und</strong><br />

sagt: „Jetzt machen wir’s“. Auch<br />

wenn ich es aus ärztlicher Sicht<br />

schon länger erwartet habe, weiß<br />

ich erst dann: Seine Lebensqualität<br />

ist so eingeschränkt, <strong>das</strong>s er für<br />

meinen Eingriff bereit ist. Wenn der<br />

Kopf des Patienten dabei ist <strong>und</strong> er<br />

vorher verstanden hat, was auf ihn<br />

zukommt, dann geht’s ihm hinterher<br />

gut.<br />

Wie geht es dann weiter?<br />

Wir achten im OFZ darauf, <strong>das</strong>s der<br />

gesamte medizinische Prozess, von<br />

Diagnose, Indikation, Operation<br />

<strong>und</strong> Nachbehandlung immer in der<br />

gleichen Hand bleibt. In unserem<br />

medizinischen System in Deutschland<br />

geht vielfach <strong>das</strong> Wissen aus<br />

einer Operation verloren. Wenn<br />

ich beispielsweise eine Prothese<br />

einsetze, weiß ich, welche Besonderheiten<br />

während der Operation<br />

auftraten. Für <strong>die</strong> Rehabilitation ist<br />

<strong>das</strong> wichtig: Muss der Patient eher<br />

Bewegungen vermeiden oder besonders<br />

trainieren. Solche dezi<strong>die</strong>rten<br />

Informationen können wir an<br />

<strong>die</strong> Krankengymnasten dann direkt<br />

weitergeben <strong>und</strong> in den Heilungsverlauf<br />

einfließen lassen. Dr. Vogt<br />

hat übrigens auch schon spezielle<br />

Fortbildungen für Physiotherapeuten<br />

dazu angeboten. Ich selbst habe<br />

vor deren Beruf große Hochachtung,<br />

ich weiß, wie wichtig Krankengymnasten<br />

für Erfolge vor <strong>und</strong><br />

nach unseren Operationen sind.<br />

Die ja, wie sie sagten, ein breites<br />

Spektr<strong>um</strong> <strong>um</strong>fassen. Was genau?<br />

Dazu muss man in der Geschichte<br />

des OFZ blättern, <strong>das</strong> ja schon<br />

1992 gegründet wurde, zunächst<br />

vor allem mit sportmedizinischem<br />

Schwerpunkt. Nachdem Dr. Vogt<br />

2007 <strong>und</strong> ich 2001 eingestiegen<br />

sind, haben sich nach <strong>und</strong> nach<br />

Kompetenzteams herausgebildet,<br />

<strong>die</strong> auf bestimmte Körperregionen<br />

spezialisiert sind.<br />

Welchen Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong> hat <strong>das</strong>?<br />

Die Orthopä<strong>die</strong> ist heute so komplex,<br />

<strong>das</strong>s sich ein Arzt auch innerhalb<br />

des Fachgebietes spezialisieren<br />

sollte. Es gibt z<strong>um</strong><br />

Beispiel Riesenunterschiede zwischen<br />

Kinderorthopä<strong>die</strong> <strong>und</strong> der<br />

Orthopä<strong>die</strong> für ältere Menschen.<br />

Und vor allem immer mehr fortschreitende<br />

Forschungserkenntnisse<br />

<strong>und</strong> Weiterentwicklungen<br />

in den Operationsverfahren an<br />

jedem einzelnen Gelenk. Hier sind<br />

einige von uns ganz vorne mit dabei:<br />

Dr. Axel Schroth im Fußbereich,<br />

Dr. Wolfgang Vogt <strong>und</strong> Dr. Johann<br />

Wasmaier bei Schulter <strong>und</strong> Ellenbogen<br />

<strong>und</strong> ich selbst <strong>und</strong> unser<br />

<strong>neue</strong>r Kollege Dr. Martin Festerling<br />

an Knie- <strong>und</strong> Hüftgelenk. Dr. Ruprecht<br />

von Welser, der seit <strong>neue</strong>stem<br />

mit im OFZ dabei ist, gehört ohnehin<br />

zu den führenden Spezialisten<br />

im Bereich des Gelenkersatzes.<br />

Gibt es ein Forschungsbeispiel, <strong>um</strong> zu<br />

veranschaulichen, was Sie meinen?<br />

Ja. Vor Jahren wurden künstliche,<br />

mit Teflon beschichtete Gelenke<br />

entwickelt. Doch der menschliche<br />

Organismus hat darauf negativ reagiert.<br />

In der Medizin gibt es immer<br />

wieder Entwicklungen, bei denen<br />

zunächst nicht abschätzbar ist, wie<br />

sie sich im biologischen System des<br />

Körpers auswirken. Wir sind am<br />

OFZ mit unserer Ausbildung <strong>und</strong><br />

unserem Wissen so intensiv dabei,<br />

<strong>das</strong>s wir Innovationen einschätzen<br />

können <strong>und</strong> wollen, <strong>um</strong> sie z<strong>um</strong><br />

richtigen Zeitpunkt anzuwenden.<br />

Manchmal warten wir auch ab.<br />

Wir wollen an- <strong>und</strong> verwenden,<br />

was als beste Möglichkeit etabliert<br />

ist. Ein Arzt, der nirgends speziell<br />

dabei ist, kann <strong>das</strong> ka<strong>um</strong> leisten. ts<br />

september / oktober 2015 | 29


4. Musiknacht Dießen steigt am 10. Oktober mit großer akustischer Vielfalt<br />

„Der See, der Ort, <strong>und</strong> Ihr“:<br />

Festival mit vier <strong>neue</strong>n Lokalen<br />

Dießen am Ammersee | Aller guten<br />

Dinge sind manchmal mehr<br />

als drei: Am Samstag, 10. Oktober,<br />

steigt <strong>die</strong> „Musiknacht Dießen“ z<strong>um</strong><br />

vierten Mal. Wieder wird ein breites<br />

Spektr<strong>um</strong> an Musikrichtungen<br />

in einer vielfältigen Gastronomie-<br />

Szene im Ort für einen kurzweiligen<br />

Abend sorgen. Das Konzept des<br />

Veranstalter-Teams <strong>um</strong> Johannes<br />

Dornhofer <strong>und</strong> Claus Lehmann ist<br />

aufgegangen. Das beweist <strong>die</strong> stetig<br />

steigende Zahl der teilnehmenden<br />

Lokalitäten. Dieses Jahr waren<br />

mit dem Jugendtreff, der „Trattoria<br />

al Lago“ <strong>und</strong> dem „Munich Coffee<br />

Company“ bis Redaktionsschluss<br />

<strong>die</strong>ser Ausgabe drei <strong>neue</strong> „Locations“<br />

hinzugekommen <strong>und</strong> mit<br />

dem „Maurerhansl“ gar ein früherer<br />

Teilnehmer zurückgekehrt.<br />

Die Musiknacht lebt auch in Dießen<br />

von der Idee, an nur einem Abend<br />

<strong>die</strong> musikalische Bandbreite eines<br />

Festivals erfahren zu können. Mit<br />

dem Erwerb eines Ticketbändchens<br />

stehen dem Besucher alle Türen<br />

der teilnehmenden Lokalitäten mitsamt<br />

allen Live-Acts offen.<br />

Einlass ist ab 19 Uhr, <strong>die</strong> Live-Musik<br />

startet ab 20.15 Uhr, gespielt wird<br />

in jeweils vier Sequenzen à 45 Minuten<br />

– in allen Lokalen gleichzeitig.<br />

Drei 15-minütige Pausen wird<br />

es ebenfalls geben. So können<br />

Musiknachtwandler bequem den<br />

Ort des Geschehens wechseln. Die<br />

Musiknacht endet seitens der Veranstalter<br />

gegen Mitternacht. Wer<br />

weiterfeiern möchte, hat ab 24 Uhr<br />

bei der After-Hour-Party im „Schützengarten“<br />

Gelegenheit – <strong>die</strong> eine<br />

oder andere spätere Sperrst<strong>und</strong>e<br />

wird es sicher auch bei den teilnehmenden<br />

Lokalitäten geben.<br />

Der Musiknacht-Shuttle vom Busunternehmen<br />

Schnappinger sorgt<br />

in jeder Spielpause für bequeme<br />

Erreichbarkeit der einzelnen Anlaufstellen,<br />

<strong>die</strong>ses Jahr sogar mit<br />

zwei Bussen, <strong>um</strong> Wartezeiten zu<br />

vermeiden. Die Fahrt kostet 1 Euro<br />

bei Vorzeigen der Ticketbändchen,<br />

<strong>die</strong> in allen teilnehmenden<br />

Gaststätten <strong>und</strong> Einrichtungen<br />

ab Anfang September z<strong>um</strong> Vorverkaufspreis<br />

von 10 Euro, an der<br />

Abendkasse am Veranstaltungstag<br />

für 12 Euro zu bekommen sind. Kinder<br />

bis 14 Jahre haben in Begleitung<br />

eines Erziehungsberechtigten<br />

freien Eintritt.<br />

Die „Munich Coffee Company“<br />

präsentiert Rock <strong>und</strong> Pop mit „Mr.<br />

Jones“, der mit seiner rauen, satten<br />

Stimme wie eine ganze Band<br />

klingt. Musik ohne Grenzen zwischen<br />

Latin, Soul <strong>und</strong> Funk gibt es<br />

mit „Fretless“ in „Franco’s Crazy<br />

Bar“. „H<strong>und</strong>ling“, der Gewinner<br />

des zweiten „Heimatso<strong>und</strong>“-<br />

Wett-bewerbs des Bayerischen<br />

R<strong>und</strong>funks gibt ein Stelldichein im<br />

„Michi²“. Funk <strong>und</strong> Soul präsentieren<br />

„Jam as United“ im Autohaus<br />

Schürer. Die „Trattoria al Lago“<br />

gibt <strong>die</strong> Bühne frei für „Bourbon<br />

Street“ – <strong>und</strong> damit für Swing, Jazz<br />

<strong>und</strong> Pop, während <strong>das</strong> „Gasthaus<br />

Unterbräu“ echte „Legenden“ des<br />

Rock’n’Roll zu Gast haben wird:<br />

<strong>die</strong> „Rootbootleg Band“.<br />

Zurück in Flower-Power-Zeiten<br />

führt „The Hippie Hippie Shake<br />

Tribute Band“, zu hören in der<br />

„Cine Bar“. Wer es rockiger mag,<br />

ist mit „Lunatic“ <strong>und</strong> ihrem abwechslungsreichen<br />

Rock-Cover-<br />

Programm gut be<strong>die</strong>nt, sie sind<br />

im „Gasthaus Craft Bräu“ zu Gast.<br />

Die „Munich Soul Company“<br />

spielt Funk <strong>und</strong> Soul im Jugendtreff,<br />

der heuer <strong>das</strong> erste Mal an<br />

der Musiknacht teilnimmt. Wer<br />

einen Besuch bei „Susantha’s“<br />

in der Riederau machen möchte,<br />

kann bequem mit dem<br />

Shuttlebus dorthin gelangen. Frische<br />

Popmusik präsentieren „Toddy<br />

& Iris“ im „Das kleine Café“,<br />

HipHop mit „Mighty B & Datwon“<br />

gibt es im „Restaurant Sarajevo“,<br />

beide Lokale sind am Marktplatz<br />

1. Wer im „Eiscafé Venezia“ spielen<br />

wird, steht noch nicht fest. Im<br />

Gasthaus Schützengarten sorgen<br />

bis in <strong>die</strong> Nacht hinein „Gruba“<br />

mit Ska, Rock, Reggae <strong>und</strong> Pop<br />

für Unterhaltung. Das Programm<br />

wird bis zur Musiknacht noch üppiger,<br />

aktuelle Infos im Internet<br />

(www.musiknacht-<strong>die</strong>ssen.de). rp<br />

30 | <strong>tassilo</strong>


Stichwort „Scheinselbständigkeit“<br />

Der Rechtstipp<br />

Tassiloland | Selbständig ist, wer<br />

im Wesentlichen frei seine Tätigkeit<br />

gestalten <strong>und</strong> Arbeitszeit bestimmen<br />

kann. Für <strong>die</strong> Abgrenzung zu<br />

Nichtselbständigen sind nicht vertragliche<br />

Regelungen, sondern <strong>die</strong><br />

tatsächliche Durchführung maßgeblich.<br />

Hier ist eine Gesamtabwägung<br />

vorzunehmen: Überwiegen<br />

dabei Kriterien für eine abhängige<br />

Beschäftigung, besteht <strong>die</strong> Gefahr<br />

der „Scheinselbständigkeit“.<br />

Kriterien für Selbständigkeit sind<br />

etwa Unternehmerinitiative <strong>und</strong><br />

-risiko, <strong>die</strong> Möglichkeit, sich bei<br />

Aufträgen Dritter zu be<strong>die</strong>nen,<br />

<strong>das</strong> Vorhandensein mehrerer Auftraggeber,<br />

der Einsatz eigener Arbeitsmittel<br />

<strong>und</strong> von Kapital. Für<br />

eine abhängige Beschäftigung<br />

sprechen fachliche, zeitliche <strong>und</strong><br />

örtliche Weisungsgeb<strong>und</strong>enheit,<br />

<strong>die</strong> Eingliederung in einen Betrieb<br />

<strong>und</strong> den betrieblichen Ablauf sowie<br />

fehlendes unternehmerisches<br />

Risiko. Weitere Kriterien sind, <strong>das</strong>s<br />

der Auftragnehmer verpflichtet ist,<br />

den Auftrag persönlich auszuführen<br />

<strong>und</strong> ihm Arbeitsgeräte gestellt<br />

werden. Für ein Arbeitsverhältnis<br />

sprechen auch feste Zeiteinheiten<br />

<strong>und</strong> -vorgaben, Reisekostenerstattungen<br />

oder eine laufende<br />

Vergütung auch bei Urlaub oder<br />

Krankheit. Auf ein abhängiges<br />

Beschäftigungsverhältnis deutet<br />

ferner eine sogenannte wirtschaftliche<br />

Abhängigkeit von im Wesentlichen<br />

nur einem Auftraggeber hin,<br />

was der Fall ist, wenn mit <strong>die</strong>sem<br />

fünf Sechstel der Betriebseinnahmen<br />

erzielt werden. Ergeben sich<br />

bei der Abwägung der Kriterien<br />

rechtliche Unsicherheiten, sollte<br />

ein „Statusfeststellungsverfahren“<br />

durchgeführt werden. Das können<br />

Auftragnehmer wie Auftraggeber<br />

Beate Becker, Rechtsanwältin in<br />

<strong>Weilheim</strong>, erklärt <strong>die</strong> Abgrenzung<br />

zwischen selbständiger <strong>und</strong> nichtselbständiger<br />

Tätigkeit.<br />

einleiten (§ 7a SGB IV). Das Verfahren<br />

wird bei der „Deutschen Rentenversicherung<br />

B<strong>und</strong>“ geführt,<br />

<strong>die</strong> im Internet Antragsformulare<br />

bereithält.<br />

Wer in Zweifelsfällen kein Statusfeststellungsverfahren<br />

einleitet,<br />

geht <strong>das</strong> Risiko ein, im Falle der<br />

nachträglichen Feststellung eines<br />

abhängigen Beschäftigungsverhältnisses,<br />

etwa im Rahmen einer<br />

Sozialversicherungsprüfung Sozialversicherungsbeiträge<br />

nachzahlen<br />

zu müssen. Die Beiträge können<br />

vom Auftraggeber bis zu 30 Jahre<br />

zurück nachverlangt werden, wenn<br />

<strong>die</strong> Beteiligten vorsätzlich oder<br />

grob fahrlässig gehandelt haben,<br />

ansonsten vier Jahre seit der Fälligkeit.<br />

Der Auftraggeber haftet auch<br />

für <strong>die</strong> Arbeitnehmer-Beiträge.<br />

Dies kann für ihn existenzgefährdend<br />

werden. Fazit: Bei der Beurteilung<br />

ist eine Gesamtabwägung<br />

der tatsächlichen Verhältnisse<br />

nötig. Rechtssicherheit bringt nur<br />

<strong>das</strong> Statusfeststellungsverfahren.<br />

Bei Abgrenzungsproblemen ist ein<br />

Gang z<strong>um</strong> Experten ratsam. ts<br />

september / oktober 2015 | 31


Showensemble „Vaganti“ präsentiert <strong>das</strong> artistische Theaterspektakel „Hinterhofhelden“<br />

Eine bewegte <strong>und</strong> bewegende Show<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die Wartezeit hat ein<br />

Ende, <strong>das</strong> Showensemble „Vaganti“<br />

bringt ein neu inszeniertes<br />

Artistik-Kunstwerk auf <strong>die</strong> Bühne<br />

des <strong>Weilheim</strong>er Stadttheaters. Gemeinsam<br />

mit befre<strong>und</strong>eten Künstlern,<br />

Schauspielern <strong>und</strong> Musikern<br />

präsentiert <strong>die</strong> Truppe an den ersten<br />

beiden Novemberwochenenden<br />

<strong>die</strong> bewegte <strong>und</strong> bewegende<br />

Show „Hinterhofhelden“.<br />

Erzählt wird darin <strong>die</strong> außergewöhnliche<br />

Geschichte von NiNo,<br />

einem liebenswürdigen <strong>und</strong><br />

arglosen Einzelgänger, der vom<br />

Ernst des Lebens überr<strong>um</strong>pelt als<br />

Teppichträger nach seinem Platz<br />

in der Gesellschaft sucht. Trotz<br />

aller Mühen verliert er bald den<br />

Teppich unter den Füßen <strong>und</strong><br />

stolpert geradewegs hinein in <strong>die</strong><br />

w<strong>und</strong>ersame Welt eines scheinbar<br />

vergessenen Hinterhofs: An einen<br />

Ort, den nur entdecken kann, wer<br />

es wagt, einen Blick hinter <strong>die</strong> Fassade<br />

zu werfen; einen Ort, an dem<br />

sich in einem Gesamterlebnis Tanzen<br />

<strong>und</strong> Weinen berühren.<br />

Die Mitglieder von „Vaganti“<br />

versprechen den Besuchern im<br />

Stadttheater bei insgesamt neun<br />

Aufführungen, an den Samstagen<br />

<strong>und</strong> Sonntagen auch nachmittags<br />

<strong>um</strong> 15 Uhr, „eine kecke, leichtfüßige<br />

Inszenierung, in der ein Rad<br />

geschlagen wird zwischen artistischer<br />

Körperkunst, Live-Musik <strong>und</strong><br />

frecher Situationskomik.<br />

Schon seit 15 Jahren begeistert <strong>das</strong><br />

Show-Team „Vaganti“ sein Publik<strong>um</strong><br />

mit emotionalen Choreografien,<br />

einem unvergleichlichen<br />

Ideenreicht<strong>um</strong> <strong>und</strong> sportlicher<br />

Eleganz. Sylvia <strong>und</strong> Heidi Kluthe<br />

begannen damals mit einigen Jugendlichen<br />

ihre Vision von poetischen<br />

Ideen <strong>und</strong> Geschichten in<br />

artistischen Bildern auf der Theaterbühne<br />

<strong>um</strong>setzten. Als dritter<br />

Leiter gesellte sich Benjamin Stahl<br />

z<strong>um</strong> Ensemble, <strong>das</strong> <strong>das</strong> kulturelle<br />

<strong>und</strong> sportliche Leben in <strong>Weilheim</strong><br />

seither <strong>um</strong> viele Facetten bereichert.<br />

Sogar international haben<br />

sich <strong>die</strong> jungen Artisten <strong>und</strong> Lebenskünstler<br />

mit ihren Darbietungen<br />

einen Namen gemacht<br />

<strong>und</strong> blicken mit Leidenschaft <strong>und</strong><br />

Begeisterungsfähigkeit auf viele<br />

besondere Momente zurück.<br />

Spieltermine sind am 6., 12. <strong>und</strong> 13.<br />

November, jeweils 20 Uhr sowie am<br />

7., 8. <strong>und</strong> 14. November, 15 <strong>und</strong> 20<br />

Uhr. Kartenvorverkauf: Familie Kluthe,<br />

Tel. 0881 / 1410 bzw. Me<strong>die</strong>nhaus<br />

<strong>Weilheim</strong>, Tel. 0881 / 1896. ts<br />

Am Boden <strong>und</strong> in der Luft: „Vaganti“<br />

präsentiert sich vielfältig<br />

<strong>und</strong> besticht mit Eleganz <strong>und</strong> Ideenreicht<strong>um</strong>.<br />

Spencer-Davis-Group-Dr<strong>um</strong>mer kommt in <strong>die</strong> Schlossberghalle — Karten zu gewinnen<br />

Pete York jazzt mit seinem Septett<br />

Starnberg | Berühmt wurde der<br />

britische Schlagzeuger Pete York<br />

1965 mit der Spencer Davis Group<br />

<strong>und</strong> dem N<strong>um</strong>mer-Eins-Hit „Keep<br />

On Running“. Danach gab es für<br />

ihn keine Genregrenzen mehr: Er<br />

ist im Rock'n'Roll ebenso unterwegs<br />

wie mit New Orleans Funk,<br />

Big Band Swing, sinfonischen<br />

Orchestern, er gibt den Takt an zu<br />

Bebob, Mainstream, Dixieland,<br />

Blues <strong>und</strong> allen Arten ethnischer<br />

Musik. In der Reihe „All that Jazz<br />

Starnberg“ gastiert er am 16.<br />

Oktober in der Schlossberghalle<br />

mit seinem Septett: Christoph<br />

Steinbach (Piano), Stefan Holstein<br />

(Saxofon) der Sängerin<br />

Nina Michelle <strong>und</strong> den drei Vokalistinnen<br />

„The Kittens“.<br />

Nach der Trennung der Spencer<br />

Davis Group tourte Pete York mit<br />

Erfolg im Duo mit Ed<strong>die</strong> Hardin,<br />

spielte mit Chris Barber, Klaus Doldinger,<br />

Brian Auger <strong>und</strong> anderen<br />

Großen des internationalen Jazz.<br />

Blues spielte er mit Dr. John, Long<br />

John Baldry; Rock mit zwei Erics<br />

— Clapton <strong>und</strong> Burdon — sowie<br />

Jon Lord von Deep Purple. Er begleitete<br />

Liedermacher Konstantin<br />

Wecker <strong>und</strong> verschiedene Kammerorchester.<br />

Aktuell existieren<br />

mehr als 50 Alben, <strong>die</strong> von oder<br />

mit Pete York eingespielt wurden.<br />

Mindestens so gut wie als Schlagzeuger<br />

ist er auch als Entertainer<br />

mit britischem H<strong>um</strong>or. Es ist ein<br />

Erlebnis, bei den Live-Auftritten<br />

immer wieder <strong>neue</strong>n Geschichten<br />

zu lauschen, <strong>die</strong> er seinen Zuhörern<br />

zwischen den Musikstücken<br />

> > > KARTENVERLOSUNG<br />

erzählt. Die Konzertreihe „All that<br />

Jazz Starnberg“ startete in <strong>die</strong>sem<br />

Jahr neu. Nach vier Konzerten<br />

2015 sind für nächstes Jahr sechs<br />

Konzerte in der Schlossberghalle<br />

geplant, 2017 dann schon acht. ts<br />

Für <strong>das</strong> Konzert am 16. Oktober <strong>um</strong> 20 Uhr in der Starnberger<br />

Schlossberghalle verlost „<strong>tassilo</strong>“ dreimal zwei Eintrittskarten. Wer<br />

einen unvergesslichen Jazz-Abend erleben möchte, schickt mit dem<br />

Stichwort „All that Jazz Starnberg“ eine Postkarte an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland<br />

40, 86971 Peiting, oder eine E-Mail (info@<strong>tassilo</strong>.de). Einsendeschluss<br />

ist der 15. September, der Rechtsweg ist ausgeschlossen,<br />

<strong>das</strong> Los entscheidet, <strong>die</strong> Gewinner erhalten ihre Tickets per Post. ts<br />

32 | <strong>tassilo</strong>


Die Geschichte der Oberland-Ausstellungen in <strong>Weilheim</strong><br />

Menschen, Familien <strong>und</strong> Höhepunkte<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die Geschichte der<br />

Oberland-Ausstellung in <strong>Weilheim</strong><br />

ist eng mit dem Namen Rainer<br />

Sauer verb<strong>und</strong>en. Von 1977 bis<br />

2003 organisierte er insgesamt 14<br />

Regionalmessen in <strong>Weilheim</strong>. Als<br />

„göttliche Fügung“ bezeichnet der<br />

Ruheständler seine Beziehung zur<br />

Kreisstadt. Für <strong>die</strong> „Ausstellungs<br />

GmbH Augsburg“ war er auf der<br />

Suche nach lukrativen Messestandorten,<br />

da <strong>das</strong> Unternehmen im<br />

Oberland expan<strong>die</strong>ren wollte. Nach<br />

ersten Gesprächen mit den Verantwortlichen<br />

in <strong>Weilheim</strong>, unter anderem<br />

mit dem damaligen Bürgermeister<br />

Johann Bauer, war „schnell<br />

klar, <strong>das</strong>s sich <strong>die</strong> Vorstellungen<br />

decken“, erinnert sich Sauer.<br />

Die erste Oberland-Ausstellung<br />

fand 1977 statt, für <strong>die</strong> Messe wurde<br />

ein Fußballfeld „zweckendfremdet“.<br />

Mit vier Hallen war <strong>die</strong><br />

Ausstellung noch deutlich kleiner<br />

als jetzt, bei der 19. Orla 2013 waren<br />

es elf Hallen. Die Anzahl der<br />

Aussteller hat sich seit der Premiere<br />

ebenfalls deutlich erhöht, sie<br />

ist von 174 im Jahr 1977 auf 320 vor<br />

zwei Jahren gestiegen.<br />

Ohne exakte Erfahrungswerte habe<br />

niemand so genau gewusst, wie<br />

<strong>die</strong> Bürger aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> dem<br />

Oberland <strong>die</strong> Regionalmesse annehmen<br />

würden. „Mir war klar,<br />

<strong>das</strong>s Ausstellungen im Kommen<br />

sind. Mit einem solchen Andrang<br />

hatte ich allerdings nicht gerechnet“,<br />

erzählt Rainer Sauer mit Blick<br />

auf <strong>die</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 34 000 Besucher, <strong>die</strong><br />

über <strong>die</strong> vier Tage hinweg bei der<br />

ersten Auflage den Weg auf <strong>das</strong><br />

Messegelände fanden. Allein am<br />

Sonntag waren es 16 000 Menschen.<br />

Ausgehängtes Tor,<br />

absaufender Fußballplatz<br />

Problematisch war der Ansturm besonders<br />

am ersten Tag: Bereits eine<br />

halbe St<strong>und</strong>e vor Messebeginn versammelte<br />

sich eine enorme Menschenmenge<br />

vor dem Eingang — es<br />

gab damals nur einen. Die Situation<br />

wurde dramatisch, als fünfzehn<br />

Minuten später <strong>die</strong> Hereindrängenden<br />

<strong>das</strong> Eingangstor aushängten.<br />

Und auch <strong>das</strong> Wetter bereitete<br />

den Organisatoren Kopfzerbrechen.<br />

Ein gewaltiger Föhnsturm zog über<br />

<strong>das</strong> Oberland. „Wir hatten Angst,<br />

<strong>das</strong>s uns <strong>die</strong> Dächer wegwehen“,<br />

sind Sauer <strong>die</strong> Sorgen von damals<br />

bis heute gegenwärtig: „Das THW<br />

musste anrücken.“ Es blieb nicht<br />

der einzige Einsatz des Technischen<br />

Hilfswerkes: Zwei Jahre später<br />

rückte es wegen anhaltendem<br />

Starkregen aus, <strong>die</strong> Ausstellung<br />

drohte auf der Wiese des Fußballplatzes<br />

zu „versinken“.<br />

Derlei Sorgen entledigte sich <strong>die</strong><br />

Stadt <strong>Weilheim</strong> im Jahr 1981, <strong>die</strong><br />

dritte Orla konnte erstmals auf<br />

dem neu angelegten Festplatz<br />

durchgeführt werden. Ein wichtiger<br />

Aspekt war auch der zweite<br />

Eingang, durch den <strong>die</strong> Orla weiter<br />

wachsen konnte. Acht Jahre später,<br />

1989, verzeichneten <strong>die</strong> Initiatoren<br />

einen <strong>neue</strong>n Besucherrekord.<br />

41 000 Leute t<strong>um</strong>melten sich auf<br />

dem Gelände. Der Ausstellerrekord<br />

datiert aus dem Jahr 1999 mit<br />

insgesamt 350 Ständen, verteilt auf<br />

13 Hallen.<br />

Für Rainer Sauer bedeutet <strong>das</strong> Jahr<br />

1991 ein einschneidendes Lebensereignis:<br />

Die „Ausstellungs GmbH<br />

Augsburg“ wollte nur noch Messen<br />

in der Fuggerstadt veranstalten<br />

<strong>und</strong> auf <strong>die</strong> externen<br />

verzichten. „Mein Herzblut<br />

lag zu sehr im Oberland“,<br />

kommentiert Sauer seine<br />

Entscheidung, sich mit der „Sauer-<br />

Messe GmbH“ selbstständig zu<br />

machen. Neben der Orla in <strong>Weilheim</strong><br />

zeichnete er mit seinem Unternehmen<br />

über <strong>die</strong> Jahre hinweg<br />

unter anderem für <strong>die</strong> Unterallgäu-Ausstellung<br />

in Mindelheim,<br />

<strong>die</strong> Werdenfels-Herbstausstellung<br />

in Garmisch-Partenkirchen sowie<br />

den Tölzer <strong>und</strong> den Penzberger<br />

Frühling verantwortlich.<br />

Ein familiäres<br />

Unternehmen<br />

Aus Altersgründen zog sich Sauer<br />

nach der 14. Oberlandausstellung<br />

2003 zurück. Ein Anliegen<br />

war ihm jedoch,<br />

<strong>die</strong> Verantwortung<br />

„nicht an<br />

Profis, <strong>die</strong><br />

keinen kennen,<br />

sondern<br />

an<br />

ein familiäres Unternehmen“ zu<br />

übergeben, auch mit Blick auf<br />

<strong>das</strong> hervorragende Verhältnis zur<br />

Stadt, Polizei <strong>und</strong> Feuerwehr: „Wir<br />

saßen immer an einem Tisch <strong>und</strong><br />

haben an einem Strang gezogen“.<br />

Fündig wurde er schließlich mit<br />

der „Josef Werner Schmid GmbH<br />

Messe- <strong>und</strong> Ausbildungsorganisation“<br />

— kurz JWS. Vor allem, <strong>das</strong>s<br />

beide Söhne in <strong>das</strong> Familienunternehmen<br />

aus Finningen-Mörslingen<br />

integriert sind, imponierte<br />

ihm. Das versprach Kontinuität für<br />

<strong>die</strong> Zukunft. Nachdem Sauer <strong>die</strong><br />

JWS ins Gespräch gebracht hatte,<br />

bekam <strong>die</strong> Firma im März 2004<br />

in einer nichtöffentlichen Sitzung<br />

des Stadtrates den Zuschlag für<br />

<strong>tassilo</strong>-spezial


ORLA-Chef Josef Albert Schmid<br />

<strong>die</strong> Organisation der Orla. 2005<br />

stand Rainer Sauer beratend noch<br />

zur Seite. Die <strong>neue</strong>n Organisatoren<br />

statteten 13 Hallen mit <strong>neue</strong>n Fußböden<br />

<strong>und</strong> Thermofassaden aus.<br />

Die JWS ist ein traditionsreicher Familienbetrieb,<br />

der seit 1976 regionale<br />

Messen in ganz Süddeutschland<br />

organisiert. Das Unternehmen<br />

aus dem Landkreis Dillingen zielt<br />

ab auf „zufriedene Aussteller <strong>und</strong><br />

begeisterte Besucher“. Um eine<br />

optimale Präsentation der ausstellenden<br />

Unternehmen zu garantieren,<br />

kümmert sich <strong>die</strong> Firma<br />

<strong>um</strong> Technik, Material, Infrastruktur<br />

sowie Werbung <strong>und</strong> PR.<br />

Ein Feuerwerk der<br />

Sonderschauen<br />

Im Oktober erwartet Josef Albert<br />

Schmid, einer der JWS-Söhne<br />

<strong>und</strong> heute Leiter der ORLA, ein<br />

„wahres Feuerwerk an Sonderschauen“.<br />

In der Stadthalle präsentieren<br />

Handarbeiterinnen <strong>und</strong><br />

Kreative bei „Mit Liebe gemacht“<br />

ihre Schöpfungen. Radio Oberland<br />

sendet täglich live vom Festplatz,<br />

„Radio z<strong>um</strong> Anfassen“ verspricht<br />

Schmid. Die Sonderschau „Tier<br />

<strong>und</strong> Natur“ wird nicht nur für<br />

Liebhaber, sondern auch für Mutige<br />

ein Erlebnis: Am „Flying Fox“,<br />

einer Rutschseilbahn geht es aus<br />

sieben Metern in <strong>die</strong> Tiefe. Schmid<br />

ist gespannt, „wer sich beim<br />

R<strong>und</strong>gang mit den Prominenten<br />

trauen wird“.<br />

Die Oberland-Ausstellung<br />

öffnet erst <strong>um</strong> 10 Uhr<br />

Ein besonderes Lob heimsten <strong>die</strong><br />

Landfrauen <strong>um</strong> Kreisbäuerin Silvia<br />

Schlögel ein: „Was <strong>die</strong> Landfrauen<br />

leisten ist einzigartig“, sagt Landrätin<br />

Andrea Jochner-Weiß; nicht<br />

nur wegen der 400 Torten, mit denen<br />

<strong>die</strong> Besucher verköstigt werden.<br />

Auch wegen des Fotowettbewerbs,<br />

bei dem im Internet <strong>die</strong><br />

schönste Kuh gesucht wird, <strong>und</strong><br />

dem „Verdauungstheater“, bei<br />

dem Kinder spielerisch mehr über<br />

ges<strong>und</strong>e Ernährung erfahren. Eine<br />

Neuerung bei der Oberland-Ausstellung<br />

ist außerdem, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

Tore eine St<strong>und</strong>e später öffnen,<br />

also <strong>um</strong> 10 Uhr. Laut Schmid für<br />

<strong>die</strong> Aussteller „Gold wert“, Kreisbäuerin<br />

Schlögel freute sich, „<strong>das</strong>s<br />

ich zwischen Stall, Duschen <strong>und</strong><br />

Orla eine St<strong>und</strong>e mehr Zeit habe“.<br />

Messen haben eine lange Tradition<br />

in der Unternehmenskommunikation.<br />

„Sie gehören zu den effektivsten<br />

Marketinginstr<strong>um</strong>enten, <strong>die</strong><br />

der Wirtschaft zur Verfügung stehen“,<br />

sagt Schmid: „Auf Messen<br />

können <strong>die</strong> Aussteller unmittelbar<br />

beobachten, wie ein Produkt beim<br />

K<strong>und</strong>en ankommt, weil der Markt<br />

sich ständig verändert“. Während<br />

früher Bulldogs oder Mähdrescher<br />

Ausstellungsrenner waren<br />

<strong>und</strong> später Photovoltaik, seien es<br />

heute „gedämmte Superhäuser“<br />

oder <strong>neue</strong> Technologien wie Elektrofahrzeuge.<br />

Schmid freut sich<br />

deshalb, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> „eRuda“ in <strong>Weilheim</strong><br />

Station macht (übernächste<br />

Seite). Mit derlei Veranstaltungen<br />

will JWS „Scheuklappendenken<br />

aufbrechen“ <strong>und</strong> den Besuchern<br />

ein „Update verschaffen, was es<br />

alles vor Ort gibt.“ Was sich getan<br />

hat, will übrigens auch Rainer<br />

Sauer sehen, der ORLA-Chef von<br />

1976 bis 2003 hat sein Kommen<br />

zugesagt.<br />

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Jetzt auch bei Ihnen vor Ort<br />

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Nostalgische Ansichten: Die drei<br />

Fotos auf <strong>die</strong>ser Seite schl<strong>um</strong>merten<br />

im Archiv von Rainer Sauer,<br />

dem Grandseigneur der ORLA.<br />

ORLA Oberland-Ausstellung 2015<br />

01. − 05. Oktober 2015, 10:00 − 18:00 Uhr,<br />

Volksfestplatz, Wessobrunner Straße in <strong>Weilheim</strong><br />

Standn<strong>um</strong>mer: B 38 + B 39<br />

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<strong>Weilheim</strong> | Auch 2015 beteiligen<br />

sich der Kreisjugendring <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

(KJR) <strong>und</strong> seine<br />

Organisationen an der Oberland-<br />

Ausstellung. In der „Halle der Jugendarbeit“<br />

stellen <strong>die</strong> Aktiven ein<br />

unterhaltsames <strong>und</strong> informatives<br />

Programm auf <strong>die</strong> Beine, <strong>das</strong> Kindern<br />

<strong>und</strong> Erwachsenen einen Einblick<br />

in <strong>die</strong> Jugendarbeit im Landkreis<br />

gibt. Neben Aktionsständen<br />

<strong>und</strong> Mitmachaktionen in der „Halle<br />

K“ bietet der KJR den Besuchern im<br />

Ausstellungsrestaurant der „Halle<br />

W“ ein buntes Bühnenprogramm.<br />

Das sieht wie folgt aus: Nach der<br />

Eröffnungsfeier am 1. Oktober <strong>um</strong><br />

10 Uhr tritt dort erstmals <strong>die</strong> Countrysängerin<br />

Marketa Bednarova<br />

auf. Die tschechische Musikerin<br />

lässt an allen fünf Ausstellungstagen<br />

— teilweise sogar mehrmals —<br />

Country, Rock, Pop <strong>und</strong> Blues auf<br />

ihre ganz spezielle Art verschmelzen.<br />

Mehrere Jugendmusikkapellen<br />

präsentieren an den darauffolgenden<br />

Tagen zusätzlich den Stand<br />

ihres Könnens <strong>und</strong> sorgen so für<br />

Unterhaltung.<br />

Der TSV <strong>Weilheim</strong> ist mit gleich<br />

zwei Abteilungen vertreten: Die<br />

„Aikido“-Abteilung zeigt Schaukämpfe,<br />

mit denen Besuchern <strong>die</strong><br />

moderne japanische Kampfkunst<br />

vorgestellt wird, <strong>die</strong> seit Anfang des<br />

20. Jahrh<strong>und</strong>erts entwickelt wurde.<br />

Die Turnabteilung des TSV präsentiert<br />

sich zweimal mit der Showtanz-<br />

<strong>und</strong> Artistikgruppe „Vaganti“,<br />

<strong>die</strong> im November auch mit dem<br />

Stück „Hinterhofhelden“ im <strong>Weilheim</strong>er<br />

Stadttheater auftritt. Das Jugendrotkreuz<br />

gibt mit realistischen<br />

Unfalldarstellungen an jedem Orla-<br />

Tag Tipps z<strong>um</strong> Verhalten mit <strong>und</strong><br />

Erster Hilfe an Verunglückten.<br />

Für modische Farbtupfer sorgt<br />

am Nachmittag des 2. Oktober<br />

eine Modenschau unter dem<br />

Motto „Fashion Tolerance“, sie<br />

wird organisiert von der Boutique<br />

„schonschön“ in <strong>Weilheim</strong>. Eine<br />

Trachtenmodenschau der Trachtenjugend<br />

folgt einen Tag später.<br />

Die Nachwuchstrachtler beteiligen<br />

sich außerdem zusätzlich mit weiteren<br />

sieben, etwa halbstündigen<br />

Auftritten, mit einem Schulprojekt<br />

<strong>und</strong> einem Heimatnachmittag<br />

am 4. Oktober am Jugendprogramm<br />

der Regionalmesse. Auch<br />

ein Höhepunkt am Vormittag<br />

des gleichen Tages verspricht der<br />

Sonntags-Frühschoppen von Radio<br />

Oberland zu werden, den Alfred<br />

Sperer aus Wallgau moderiert.<br />

Musikalisch <strong>um</strong>rahmt wird der<br />

Vormittag von drei Jugendkapellen<br />

aus dem Oberland.<br />

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Mit Strom <strong>um</strong> den Ammersee <strong>und</strong> nach <strong>Weilheim</strong> zur Oberland-Ausstellung<br />

Aktionstag der Elektromobilität<br />

<strong>Weilheim</strong> | Für Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong> Interessierte<br />

der Elektromobilität im<br />

Pfaffenwinkel wird der 3. Oktober<br />

ein <strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong> interessanter Samstag.<br />

Er ist der Haupttag der „eRUDA“,<br />

einer dreitägigen Tour „R<strong>und</strong> <strong>um</strong><br />

den Ammersee“ mit elektromobilen<br />

Fahrzeugen. Und während<br />

<strong>die</strong> Teilnehmer der Veranstaltung<br />

an <strong>die</strong>sem Tag den Hauptteil<br />

der Strecke von 112 Kilometern<br />

zurücklegen, steigen zeitgleich<br />

viele Veranstaltungen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong><br />

Elektromobilität <strong>und</strong> ein buntes<br />

Familienprogramm. Besonders erwähnenswert<br />

ist <strong>die</strong> flankierende<br />

Sternfahrt von Miesbach über<br />

Penzberg zur Etappe in <strong>Weilheim</strong>,<br />

ebenfalls mit Elektro-Fahrzeugen.<br />

Für <strong>die</strong> Fahrer der „eRUDA“ beginnt<br />

der Tag schon <strong>um</strong> 7.30 Uhr<br />

mit der Abnahme ihrer Fahrzeuge<br />

am Hauptveranstaltungsort in<br />

Fürstenfeldbruck. Der erste Startschuss<br />

z<strong>um</strong> Rallye-Tag fällt <strong>um</strong> 10<br />

Uhr am Kloster Fürstenfeld. Von<br />

dort fahren <strong>die</strong> „eRUDA“-Mobilisten<br />

nach Inning, <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

weiter nach Starnberg, bevor ihre<br />

Route sie zurück z<strong>um</strong> Ausgangspunkt<br />

in Fürstenfeldbruck führt.<br />

Eine solche Parade der Elektromobilität ist auch in <strong>Weilheim</strong> zu sehen.<br />

Gegen etwa 11.30 Uhr erreichen<br />

<strong>die</strong> Fahrer <strong>Weilheim</strong>, wo <strong>die</strong> „eRU-<br />

DA“ von 10 bis 14.30 Uhr parallel<br />

zur Oberlandausstellung am Rande<br />

des Messe-Geländes Station<br />

macht. „Wir haben uns bewusst für<br />

einen Standort neben der Messe<br />

entschieden“, sagt „eRUDA“-Organisator<br />

Werner Hillebrand-Hansen,<br />

„weil wir auch für Besucher ohne<br />

Messe-Eintrittskarte erreichbar sein<br />

möchten“.<br />

An der Messe in <strong>Weilheim</strong>, wie<br />

überhaupt an den Stationen der<br />

R<strong>und</strong>fahrt, gibt es für Interessierte<br />

viele Informationen zu Elektromobilität,<br />

zu e-Fahrzeugen <strong>und</strong> deren<br />

Nutzbarkeit im Alltag. Die Fahrer,<br />

Helfer <strong>und</strong> Organisatoren stehen<br />

für Gespräche bereit, <strong>und</strong> auch<br />

Probefahrten sind möglich. Ab<br />

etwa 12.30 Uhr kommt in <strong>Weilheim</strong><br />

zusätzlich Bewegung auf: Dann<br />

treffen <strong>die</strong> Fahrzeuge der flankierenden<br />

elektromobilen Sternfahrt<br />

aus Miesbach ein.<br />

Dieser „Konvoi der unmittelbaren<br />

Zukunft“, wie sich der Ableger<br />

selbst nennt, möchte <strong>die</strong> „eRUDA“<br />

unterstützen. „Wir verfolgen <strong>das</strong><br />

gleiche Ziel — <strong>die</strong> Alltagstauglichkeit<br />

von Elektromobilität im Oberland<br />

erfahrbar machen“, erklärt<br />

Josef Kellner, Mitorganisator <strong>und</strong><br />

Mitglied im Vorstand der „Energiewende<br />

Oberland“. Wie <strong>die</strong> „eRUDA“<br />

bietet auch der Elektro-Trip aus<br />

dem südöstlicheren Oberbayern<br />

aktiven Mitfahrern <strong>und</strong> passiven<br />

Zaungästen ein vielseitiges Rahmenprogramm<br />

entlang der Strecke.<br />

Die Sternfahrt startet <strong>um</strong> 10 Uhr<br />

in Miesbach, <strong>um</strong>rahmt von einem<br />

Mobilitätstag mit vielen Informationen<br />

von 9 bis 11 Uhr. Gegen 10.45<br />

Uhr treffen <strong>die</strong> Sternfahrer in Penzberg<br />

am Stadtplatz ein, <strong>und</strong> auch<br />

hier steigt ein Mobilitätstag von<br />

10 bis 13 Uhr. Am Mittag brechen<br />

<strong>die</strong> Elektromobilisten erneut auf,<br />

<strong>um</strong> sich gegen 12.30 Uhr in <strong>Weilheim</strong><br />

bei der Oberland-Ausstellung<br />

mit den wohl über 150 gemeldeten<br />

Teilnehmern der „eRUDA“ zu<br />

treffen. Die Organisatoren beider<br />

Veranstaltungen rechnen mit einem<br />

bunten Konvoi aus Pedelecs,<br />

eMobilen <strong>und</strong> eLKW. „Das gesamte<br />

Spektr<strong>um</strong> nimmt teil“, freut sich<br />

„eRUDA“-Organisator Werner Hillebrand-Hansen.<br />

Nicht <strong>um</strong>sonst bezeichnet er seine<br />

Veranstaltung als „größte eMobilfahrt<br />

Deutschlands“. Seit dem<br />

ersten Startschuss im Jahr 2013 findet<br />

<strong>die</strong> Veranstaltung mittlerweile<br />

jährlich im Oktober oder September<br />

statt <strong>und</strong> zieht regelmäßig weit<br />

über 100 Teilnehmer sowie viele<br />

Fachinteressierte <strong>und</strong> Schaulustige<br />

an. Für <strong>das</strong> aktuelle Treffen vom 2.<br />

bis 4. Oktober 2015 haben sich bisher<br />

130 Fahrer gemeldet. Gemäß<br />

dem Motto „Raus aus den Showrooms,<br />

hin zu den Bürgern“ möchte<br />

<strong>die</strong> „eRUDA“ Elektromobilität für<br />

alle erlebbar machen <strong>und</strong> deren<br />

Chancen in der Praxis aufzeigen. fl<br />

oberland-ausstellung 2015


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einer mürben Apfelrolle oder<br />

fränkischen Pfannkuchen.<br />

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Wer eins der Bücher gewinnen<br />

will, sendet eine Postkarte an „<strong>tassilo</strong>“,<br />

Birkland 40, 86971 Peiting,<br />

oder eine E-Mail (info@<strong>tassilo</strong>.de)<br />

mit dem Stichwort „Kochbuch“.<br />

Bitte <strong>die</strong> Postanschrift nicht vergessen.<br />

Einsendeschluss ist der<br />

15. September. embe<br />

Der<br />

Rechtsweg eg ist<br />

ausgeschlossen, ssen<br />

en, <strong>die</strong> Gewinner<br />

MARINADE<br />

1 Zwiebel<br />

1 Knoblauchzehe<br />

500 ml Rotwein<br />

125 ml Rotweinessig<br />

5 Wacholderbeeren<br />

Salz, Pfeffer<br />

1,2 kg Rinderbraten<br />

2 EL Rapsöl<br />

2 EL Mehl<br />

Böfflamott<br />

Knödel aus dem Ofen<br />

ZUTATEN<br />

Beide Semmelsorten in Scheiben schneiden. Die Milch mit<br />

3 Semmeln vom Vortag<br />

der Butter erwärmen. Über <strong>die</strong> Semmeln geben <strong>und</strong> 20 Min.<br />

ziehen lassen.<br />

3 Laugensemmeln<br />

Eier, Gewürze <strong>und</strong> Majoran zufügen <strong>und</strong> verkneten. Aus der<br />

vom Vortag<br />

Masse eine Rolle formen. Diese in mit Öl bestrichene Alufolie<br />

200 ml Milch<br />

wickeln <strong>und</strong> backen.<br />

1 EL Butter<br />

Backzeit: 45 Min. bei 180 °C (160 °C)<br />

3 Eier<br />

Den Knödel in Scheiben schneiden <strong>und</strong> in der heißen Butter<br />

Salz, Den Pfeffer<br />

Rettich schälen, evtl. längs von halbieren, beiden Seiten <strong>und</strong> in goldbraun Scheiben braten.<br />

ZUTATEN<br />

Majoran<br />

hobeln. Salzen, 10 Min. ziehen lassen <strong>und</strong> abgießen.<br />

1 Rettich<br />

Öl für Die <strong>die</strong> Äpfel Alufolie<br />

waschen, halbieren <strong>und</strong> entkernen. In Scheiben<br />

Salz<br />

schneiden <strong>und</strong> sofort mit dem<br />

Butter z<strong>um</strong> Braten<br />

von Zitronensaft S. 14 daraus beträufeln. zubereiten.<br />

2 rote Äpfel<br />

Die Forellenfilets in Streifen schneiden. Löwenzahnblätter<br />

(Rucola) waschen, putzen <strong>und</strong> trocken schleudern.<br />

1 EL Zitronensaft<br />

Rettich- <strong>und</strong> Apfelscheiben fächerartig auf vier Tellern anrichten.<br />

Die Forellenfilets <strong>und</strong> den Löwenzahn (Rucola) darüber Forellenfilet<br />

125 g geräuchertes<br />

verteilen.<br />

30 g Löwenzahnblätter<br />

Die Zutaten für <strong>das</strong> Dressing miteinander verrühren <strong>und</strong> über oder Rucola<br />

<strong>das</strong> Carpaccio geben. Mit Schnittlauch <strong>und</strong> Löwenzahnblättern<br />

(Rucola) anrichten.<br />

DRESSING<br />

3 EL Weißweinessig<br />

4 EL Rapsöl<br />

1 EL Kräutersenf<br />

Salz, Pfeffer, Zucker<br />

38 WAS DEFTIG'S<br />

Zwiebel <strong>und</strong> Knoblauch schälen <strong>und</strong> vierteln. Mit Rotwein,<br />

Essig, Wacholderbeeren, Salz <strong>und</strong> Pfeffer verrühren <strong>und</strong> einmal<br />

aufkochen. Abkühlen lassen.<br />

Das Fleisch in <strong>die</strong> Marinade legen <strong>und</strong> zugedeckt an einem<br />

kühlen Ort 1 bis 2 Tage ziehen lassen.<br />

Das Fleisch aus der Marinade nehmen <strong>und</strong> gut trocken tupfen.<br />

Im heißen Öl von allen Seiten anbraten. Mit Marinade aufgießen<br />

<strong>und</strong> zugedeckt ca. 2 Std. schmoren lassen. Bei Bedarf Marinade<br />

nachgießen.<br />

Das Fleisch entnehmen. Das Mehl mit etwas kaltem Wasser<br />

anrühren <strong>und</strong> <strong>die</strong> Soße damit binden. Einmal aufkochen <strong>und</strong><br />

eventuell nachwürzen. Den Braten in Scheiben schneiden <strong>und</strong> in<br />

der Soße servieren.<br />

Dazu passen grüne Bohnen <strong>und</strong> Knödel aus dem Ofen.<br />

<br />

<br />

<br />

-<br />

<br />

Tipp: Sollte ein Resterl übrig bleiben, unseren Knödelsalat<br />

ENTENBRUST<br />

auf Niedrigtemperatur<br />

ZUTATEN<br />

Die Entenbrüste in einer ofenfesten Pfanne im heißen Öl <strong>r<strong>und</strong></strong><strong>um</strong><br />

kräftig anbraten. Würzen, aus der Pfanne nehmen <strong>und</strong> den<br />

Bratensatz mit etwas Wasser lösen. Den Fond in einen extra<br />

2 Entenbrüste<br />

2 EL Rapsöl<br />

Topf gießen, <strong>die</strong> Entenbrüste wieder in <strong>die</strong> Pfanne legen <strong>und</strong> im<br />

Salz, Pfeffer<br />

Backofen garen.<br />

Thymian<br />

Backzeit: 90 bis 120 Min. bei 80 °C Ober-/Unterhitze<br />

1 EL Mehl<br />

Den Rettich schälen Die <strong>und</strong> Garzeit längs in ist 10 von bis der 12 Größe dünne der Scheiben Entenbrüste abhängig, ZUTATEN<br />

sie<br />

hobeln. Salzen, 10 Min. sollten ziehen innen <strong>und</strong> noch danach leicht gut rosa abtropfen<br />

sein.<br />

1 Rettich<br />

lassen.<br />

Den Bratensatz aufkochen. Das Mehl mit etwas kaltem Salz<br />

Wasser<br />

Frühlingszwiebeln <strong>und</strong> anrühren Paprikaschote <strong>und</strong> <strong>die</strong> Soße waschen, damit putzen binden. <strong>und</strong><br />

Aufkochen <strong>und</strong> würzen.<br />

beides sehr fein schneiden. Die Essiggurken fein würfeln. Mit<br />

Die Entenbrüste in Scheiben schneiden <strong>und</strong> mit der Soße servieren.<br />

dem Frischkäse vermischen <strong>und</strong> pikant würzen.<br />

FÜLLUNG<br />

Die Rettichscheiben damit bestreichen <strong>und</strong> aufrollen.<br />

4 Frühlingszwiebeln<br />

Die Salatblätter waschen, putzen <strong>und</strong> trocken schleudern.<br />

1 kleine rote Paprikaschote<br />

Die Rettichröllchen darauf anrichten <strong>und</strong> nach Belieben<br />

2 Essiggurken<br />

garnieren.<br />

<strong>die</strong> Entenbrüste zunächst in einer Pfanne anbraten <strong>und</strong> dann<br />

in einer Auflaufform garen. Diese sollte jedoch vorgewärmt 200 g Frischkäse<br />

werden, <strong>um</strong> zu vermeiden, <strong>das</strong>s <strong>das</strong> Fleisch nach dem Kräutersalz, Anbraten Pfeffer<br />

einen Temperaturschock bekommt.<br />

ZUM ANRICHTEN<br />

Salatblätter<br />

ZUTATEN<br />

600 g mehligkochende<br />

Kartoffeln<br />

Salz, Pfeffer,<br />

geriebene Muskatnuss<br />

Majoran<br />

1 Ei<br />

Rapsöl z<strong>um</strong> Braten<br />

aus de<br />

m Ofen<br />

Rettich-Carpaccio<br />

<br />

Rettich-<br />

Tipp: Hat man keine ofenfeste Pfanne zur Hand, kann man<br />

<br />

(Deutsches Sprichwort)<br />

A MAGENTRATZERL 23<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Die Kartoffeln schälen, in Würfel schneiden <strong>und</strong> in Salzwasser<br />

weich kochen. Etwas abkühlen lassen <strong>und</strong> noch warm<br />

durch eine Kartoffelpresse drücken. Abkühlen lassen.<br />

Gewürze, Majoran <strong>und</strong> Ei unterkneten. Mit befeuchteten<br />

Händen kleine Pflanzerl formen <strong>und</strong> <strong>die</strong>se in heißem Rapsöl<br />

von beiden Seiten goldbraun braten.<br />

werden schriftlich benachrichtigt<br />

<strong>und</strong> können ihr Buch auf der<br />

Oberland-Ausstellung vom 1. bis 5.<br />

Oktober am Stand von „Die Hauswirtschafterei“<br />

abholen. Wer deren<br />

Anzeige hier im „<strong>tassilo</strong>“ findet <strong>und</strong><br />

am Stand in <strong>Weilheim</strong> abgibt, bekommt<br />

<strong>das</strong> Buch z<strong>um</strong> Sonderpreis<br />

von 9,50 Euro.<br />

ts<br />

FTIG'S


70 Jahre Bayerischer Bauernverband — Präsentation in <strong>Weilheim</strong><br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong> z<strong>um</strong> Feiern —<br />

aber nicht z<strong>um</strong> Ausruhen<br />

<strong>Weilheim</strong> | Diesen Sommer thematisierte<br />

<strong>die</strong> Nachrichtenagentur<br />

„dpa“ eines der großen Probleme,<br />

denen sich heimische Landwirte<br />

<strong>und</strong> Lebensmittel-Erzeuger stellen<br />

müssen: „Noch nie hat es im deutschen<br />

Lebensmittelhandel so viele<br />

Sonderangebote gegeben wie im<br />

ersten Halbjahr 2015.“ Die Sorge<br />

betrifft eine Interessensvertretung,<br />

<strong>die</strong> 2015 eigentlich G<strong>r<strong>und</strong></strong> z<strong>um</strong> Feiern<br />

hätte: Der „Bayerische Bauernverband“<br />

(BBV) wird 70 Jahre alt.<br />

Am 7. September 1945 gegründet,<br />

setzt sich der BBV von Anfang an für<br />

<strong>die</strong> Interessen der Landwirtschaft<br />

ein: für <strong>die</strong> bayerischen Land- <strong>und</strong><br />

Forstwirte, G<strong>r<strong>und</strong></strong>eigentümer <strong>und</strong><br />

den ländlichen Ra<strong>um</strong>. Von <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

154000 Mitgliedern sind über<br />

100000 aktive Bauern. Vor dem<br />

Hinterg<strong>r<strong>und</strong></strong>, <strong>das</strong>s es aktuell etwa<br />

111000 landwirtschaftliche Betriebe<br />

in Bayern gibt, zeigen <strong>die</strong> Zahlen,<br />

<strong>das</strong>s es dem BBV gelingt, seiner<br />

Gründungsproklamation treu zu<br />

bleiben: „Einig <strong>und</strong> geschlossen<br />

wollen wir im Landvolk an <strong>die</strong> Arbeit<br />

gehen“, hieß es damals. Und<br />

gilt bis heute — trotz sich ändernder<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Festschrift beim Tag der offenen Tür<br />

Am 5. <strong>und</strong> 6. September laden <strong>die</strong> Geschäftsstellen des Bayerischen<br />

Bauernverbandes z<strong>um</strong> „Tag der offenen Tür“ ein. Dabei wird<br />

<strong>die</strong> Festschrift „70 Jahre BBV“ präsentiert – in <strong>Weilheim</strong> am 6. September<br />

von 10 bis 14 Uhr in der BBV-Geschäftsstelle <strong>Weilheim</strong>,<br />

Fischerried 33, samt Frühschoppen mit Weißwürsten <strong>und</strong> Musik.<br />

Die Landfrauen bieten Kaffee <strong>und</strong> Kuchen an.<br />

fl<br />

Die Arbeitslizenz der Militärregierung für den Bayerischen Bauernverband überreichte am 21. Dezember<br />

1945 US-General Lucian K. Truscott (l.) dem damaligen Generalsekretär des BBV, Dr. Alois Schlögl (r.).<br />

<strong>und</strong> oft herausfordernder Rahmenbedingungen.<br />

Denn der oben erwähnte<br />

Preisdruck auf <strong>die</strong> Lebensmittel-Erzeuger<br />

ist nur ein Aspekt,<br />

der Bauern <strong>und</strong> BBV vor besondere<br />

Aufgaben stellt. „Gesellschaft <strong>und</strong><br />

Politik dü rfen nicht zulassen, <strong>das</strong>s<br />

den Bauernfamilien <strong>die</strong> Luft z<strong>um</strong><br />

Atmen genommen <strong>und</strong> aus Profitgier<br />

<strong>die</strong> regionale Lebensmittelerzeugung<br />

aufs Spiel gesetzt wird“,<br />

sagt der aktuelle BBV-Präsident<br />

Walter Heidl.<br />

Auch der „Landfraß“, <strong>die</strong> schwindenden<br />

unverbauten Flächen, mindert<br />

<strong>die</strong> Lust z<strong>um</strong> Feiern. Immer<br />

mehr Land wird im Freistaat verbaut,<br />

für Wohnra<strong>um</strong>, Gewerbegebiete<br />

<strong>und</strong> Straßen. Bayern gehört<br />

zu den Spitzenreitern in Deutschland<br />

mit täglich über 16 Hektar, der<br />

Fläche von 22 Fußballfeldern, viel<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong> war landwirtschaftlich genutztes<br />

Land.<br />

Dem stehen allerdings auch ermutigende<br />

Zahlen gegenüber. Sie<br />

zeigen, wie leistungsstark sich <strong>die</strong><br />

Landwirtschaft in den 70 Jahren<br />

entwickelt hat: Konnte früher ein<br />

Landwirt mit seiner Arbeit zehn<br />

Menschen ernähren, so versorgt<br />

er heute 144. Nach wie vor bestimmen<br />

Familienbetriebe <strong>das</strong> Bild, <strong>die</strong><br />

mit ausgeklügelten Maschinen,<br />

moderner Technik <strong>und</strong> Computern<br />

ihre Arbeit bewältigen. Für<br />

ihr Tagwerk nutzen sie aktuellste<br />

Informationen zu Forschung <strong>und</strong><br />

Tierwohl, Buchhaltung <strong>und</strong> Unternehmensführung.<br />

Das geschieht auch dank des BBV:<br />

Er informiert <strong>und</strong> berät seine Mitglieder<br />

in vielen Fragen des betrieblichen<br />

<strong>und</strong> familiären Alltags.<br />

Gruppierungen wie <strong>die</strong> Landfrauen,<br />

gegründet 1947, oder <strong>die</strong> Landjugendgruppe,<br />

1946 ins Leben gerufen,<br />

ermöglichen es, gezielt auf<br />

<strong>die</strong> Belange einzugehen. Daneben<br />

gibt es Angebote wie <strong>das</strong> „Sorgentelefon“,<br />

wo landwirtschaftliche<br />

Familien in Not beratende Hilfe<br />

finden.<br />

Einstehen für <strong>die</strong> Mitglieder <strong>und</strong><br />

Präsenz in der Öffentlichkeit sind<br />

Ziele, <strong>die</strong> der BBV in den sieben<br />

Jahrzehnten verfolgt hat. Mit 44<br />

Geschäftsstellen, gut 6500 Ortsverbänden,<br />

über 400 Mitarbeitern <strong>und</strong><br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 28 000 Ehrenamtlichen hat<br />

er ein solides Netzwerk für seine<br />

Mitglieder geknüpft. Der BBV unterstützt<br />

direkt, mit Lobby-Arbeit,<br />

politischem Auftreten <strong>und</strong> gezielter<br />

Öffentlichkeitsarbeit — wie mit<br />

dem Messestand auf der Oberland-<br />

Ausstellung in <strong>Weilheim</strong>, wo vom<br />

1. bis z<strong>um</strong> 5. Oktober Mitarbeiter,<br />

Landwirte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Landfrauen über<br />

ihre Arbeit informieren <strong>und</strong> eine<br />

Milchbar betreiben.<br />

fl<br />

oberland-ausstellung 2015


Alzheimer Gesellschaft<br />

Pfaffenwinkel-Werdenfels e.V.<br />

seit 2002<br />

sind wir Ihr<br />

professioneller Partner bei<br />

DEMENZ & ALZHEIMER<br />

Beratung - Betreuung - Begleitung<br />

WIR KOMMEN ZU IHNEN ! Fragen Sie UNS !<br />

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0 8 8 1 - 9 2 7 6 0 9 1<br />

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0 8 8 21 - 9 6 9 9 5 8 4<br />

Wertvolle Tipps für Betroffene <strong>und</strong> Angehörige<br />

Helfer stellen sich vor<br />

<strong>Weilheim</strong> | Das Thema „Ges<strong>und</strong>heit<br />

<strong>und</strong> Wellness“ beherrscht während<br />

der Oberland-Ausstellung <strong>die</strong><br />

„Halle G“. Neben dem Bayerischen<br />

Roten Kreuz, dem „AugenVersorgungszentr<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong>“ <strong>und</strong><br />

dem VdK <strong>Weilheim</strong> wird vor allem<br />

<strong>das</strong> Selbsthilfebüro des Ges<strong>und</strong>heitsamtes<br />

mit seinen Infoständen<br />

seine <strong>um</strong>fangreichen Angebote<br />

vorstellen: Im Laufe der gesamten<br />

Orla präsentieren sich dort täglich<br />

wechselnde Selbsthilfegruppen.<br />

Am 2. Oktober stellt <strong>das</strong> Selbsthilfebüro<br />

<strong>die</strong> etwa 90 Gruppen <strong>und</strong><br />

angeleiteten Gesprächskreise zunächst<br />

im Überblick vor. Menschen<br />

mit Suchterkrankungen, psychischen<br />

Problemen, chronischen<br />

Beschwerden <strong>und</strong> Behinderungen<br />

oder in Lebenskrisen im Landkreis<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau haben mit<br />

dem Angebot <strong>die</strong> Möglichkeit, sich<br />

mit ebenfalls Betroffenen offen<br />

auszutauschen.<br />

Detailliert über ihre Arbeit berichten<br />

an <strong>die</strong>sem Freitag schon <strong>die</strong><br />

„Al Anon“-Familiengruppen, <strong>die</strong><br />

Angehörigen von alkoholkranken<br />

Menschen zur Seite stehen. Die<br />

Selbsthilfegruppe für Menschen mit<br />

Angststörungen, Depressionen, Panikattacken<br />

<strong>und</strong> Zwangsstörungen<br />

präsentiert ebenfalls einen Überblick<br />

über ihre Aktivitäten.<br />

Am 3. Oktober informiert <strong>die</strong><br />

„Rhe<strong>um</strong>a- <strong>und</strong> Fibromyalgie-<br />

Selbsthilfegruppe“ über ihre Arbeit<br />

<strong>und</strong> stellt nützliche Hilfsmittel für<br />

Leidtragende vor. Am 4. Oktober<br />

zwischen 10 <strong>und</strong> 13.15 Uhr bietet<br />

<strong>die</strong> „Diabetes Selbsthilfegruppe<br />

<strong>Weilheim</strong>“ am Stand Blutzuckertests<br />

an <strong>und</strong> erklärt Wissenswertes<br />

zu Prävention <strong>und</strong> Erkrankung.<br />

Ab 14.15 Uhr erklären <strong>die</strong> Trauerselbsthilfegruppen<br />

„AGUS — für<br />

Suizidtrauernde“, „Verwaiste Eltern<br />

<strong>Weilheim</strong>“ <strong>und</strong> „Primi Passi — erste<br />

Schritte Trauerbegleitung“, wie sie<br />

Betroffenen beistehen. Der „Rolliwelten<br />

e.V.“ informiert schließlich<br />

am 5. Oktober über seine Gruppenaktivitäten,<br />

zu Inklusion <strong>und</strong><br />

Barrierefreiheit. Das Selbsthilfebüro<br />

im Ges<strong>und</strong>heitsamt unterstützt<br />

<strong>die</strong> genannten <strong>und</strong> weitere Gruppen<br />

in ihrer Arbeit <strong>und</strong> informiert<br />

während der Oberland-Ausstellung<br />

über <strong>das</strong> Spektr<strong>um</strong>.<br />

tis<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„<strong>tassilo</strong>“-Sonderveröffentlichung<br />

„<strong>tassilo</strong>“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26, Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im August 2015.<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 51000 Exemplare<br />

(zusätzlich 5000 Exemplare als Sonderveröffentlichung zur Oberlandausstellung)<br />

Druck: Kriechba<strong>um</strong>er Druck GmbH & Co. KG, Ehrenbreitsteiner Straße 28,<br />

80993 München<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Redaktion: Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Tim Schmid, Friederike Lerbs<br />

Anzeigenverkauf: Wolfgang Stuhler, Tim Schmid<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder, Kurt Zarbock,<br />

Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid<br />

Fotos: Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Rainer Sauer, www.eRUDA.de, Silvia<br />

Schlögel, Bayerischer Bauernverband, Kreisfachberatung für Gartenkultur<br />

<strong>und</strong> Landespflege Landratsamt <strong>Weilheim</strong>-Schongau c/o Heike<br />

Grosser, Tourismusverband Pfaffenwinkel c/o Andreas Klausmann<br />

<strong>und</strong> Thomas Ehn, Serviceplan Public Relations, fotolia.<br />

<strong>tassilo</strong>-spezial


Schlüsselfertiger Massivbau<br />

oder teilschlüsselfertig<br />

Beratung, Planung <strong>und</strong> Ausführung aus einer Hand:<br />

ein Ansprechpartner<br />

kostenlose <strong>und</strong> kompetente Beratung<br />

für Ihr Ziegelmassiveffizienzhaus<br />

Ausbauhandwerker aus dem Landkreis WM/SOG<br />

jedes Haus eine unikate Planung nach Ihren Wünschen<br />

Willkommen im „Café <strong>tassilo</strong>“<br />

Marktplatz für Kontakte<br />

Wir bieten Bauarbeiten aller Art<br />

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<strong>Weilheim</strong> | Mit „<strong>tassilo</strong>“ hat nun<br />

auch <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> Region<br />

bis Starnberg ein ansprechendes<br />

<strong>Regionalmagazin</strong>, <strong>das</strong> in zweimonatigem<br />

Rhythmus erscheint <strong>und</strong><br />

neben Spannendem aus der Region<br />

auch über Menschen, Veranstaltungen<br />

<strong>und</strong> Unternehmen berichtet.<br />

Mit 50 000 Haushalten, an <strong>die</strong> <strong>das</strong><br />

Magazin verteilt wird, werden so<br />

ca. 125 000 Leserinnen <strong>und</strong> Leser<br />

erreicht, <strong>die</strong> gerade aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> des<br />

aufwändig recherchierten Veranstaltungskalenders<br />

ein Medi<strong>um</strong><br />

erhalten, an dem sie lange Freude<br />

haben können. Die Themen tun<br />

ihr Übriges, <strong>um</strong> <strong>die</strong> Leser gut zu<br />

unterhalten. Damit man auch <strong>die</strong><br />

Macher des Magazins, <strong>das</strong> Team<br />

der Agentur Ostenrieder aus Birkland,<br />

kennenlernen kann, kommt<br />

man bei der Orla am besten direkt<br />

in <strong>die</strong> Stadthalle. Dort wird der<br />

Messestand von „<strong>tassilo</strong>“ <strong>und</strong> „Ostenrieder“<br />

ergänzt <strong>um</strong> <strong>das</strong> „Café<br />

<strong>tassilo</strong>“, in dem man sich <strong>die</strong> ORLA<br />

nochmals durch den Kopf gehen<br />

lassen, sich mit Fre<strong>und</strong>en verabreden<br />

oder eben einen Ratsch mit<br />

den Machern von „<strong>tassilo</strong>“ führen<br />

kann. Das Redaktions-, Anzeigen<strong>und</strong><br />

Designteam freut sich auf viele<br />

Besucherinnen <strong>und</strong> Besucher.<br />

Und ein praktisches Andenken, <strong>das</strong><br />

<strong>die</strong> Besucher mitnehmen können,<br />

wurde auch schon vorbereitet. op<br />

oberland-ausstellung 2015


Ihr Lageplan zur Oberl<br />

Insgesamt über<br />

300 Aussteller!<br />

Freigelände<br />

www.alzheimer-pfaffenwinkel.de<br />

0 8 8 1 - 9 2 7 6 0 9 1<br />

www.alzheimer-werdenfels.de<br />

0 8 8 21 - 9 6 9 9 5 8 4<br />

Halle G<br />

Halle E<br />

Halle E<br />

Halle A<br />

Halle G<br />

Halle E<br />

Halle B<br />

Halle D<br />

<strong>tassilo</strong>-spezial


nd-Ausstellung 2015<br />

Halle A<br />

Halle C<br />

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Halle A<br />

Halle D<br />

Halle G<br />

Ga<strong>um</strong>enschmaus<br />

vom Land<br />

www.<strong>die</strong>hauswirtschafterei.de<br />

Halle H<br />

Freigelände<br />

Halle D<br />

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oberland-ausstellung 2015


Suche nach alten Obstsorten für <strong>die</strong> Vereins-Lehrgärten<br />

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für Schalk <strong>und</strong> Mieder – auch für Vereine –<br />

Dirndlstoffe<br />

in aktuellen Designs, in Ba<strong>um</strong>wolle, Halbseide,<br />

Wolle <strong>und</strong> Seide<br />

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wie Futterstoffe, Fäden, Spitzen <strong>und</strong> Knöpfe<br />

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Äpfel-Birnen-Vergleich<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau | Eine essbare<br />

Eberesche, 14 Apfel- <strong>und</strong> zwei<br />

Birnensorten, einen Pfirsich-, drei<br />

Zwetschgen- <strong>und</strong> Mirabellenbä<strong>um</strong>e<br />

sowie einen Mispelbusch <strong>um</strong>fasst<br />

<strong>die</strong> Sortenliste der „Pflanzaktion<br />

Streuobstbä<strong>um</strong>e“ im Landkreis. Sie<br />

wurde wegen der großen Resonanz<br />

bis z<strong>um</strong> letzten Tag der Oberland-<br />

Ausstellung (ORLA) in <strong>Weilheim</strong><br />

am 5. Oktober verlängert. Dort<br />

<strong>und</strong> über <strong>die</strong> örtlichen Gartenbauvereine<br />

können Interessierte <strong>die</strong><br />

Obstbä<strong>um</strong>e immer noch bestellen.<br />

Am Stand des „Kreisverbandes für<br />

Gartenkultur <strong>und</strong> Landespflege“ auf<br />

der ORLA sind, soweit verfügbar,<br />

auch <strong>die</strong> Früchte zu begutachten.<br />

Parallel dazu startete im Sommer<br />

ein Projekt zu Erfassung <strong>und</strong> Erhalt<br />

alter Obstsorten in Oberbayern. Von<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 1 000 Bä<strong>um</strong>en in den Landkreisen<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Bad<br />

Tölz, Miesbach, Rosenheim, Traunstein<br />

<strong>und</strong> Berchtesgadener Land<br />

werden <strong>die</strong> Sorten bestimmt. In<br />

der anstehenden Erntezeit besucht<br />

Georg Loferer aus dem Chiemgau<br />

Obstgärten, <strong>die</strong> <strong>die</strong> Kreisfachberater<br />

gemeldet haben. Mit seiner<br />

Sortenkenntnis <strong>und</strong> Angaben der<br />

Eigentümer will er besonders alte<br />

<strong>und</strong> seltene Apfel- <strong>und</strong> Birnbä<strong>um</strong>e<br />

kartieren <strong>und</strong> Früchte einsammeln.<br />

Die Äpfel <strong>und</strong> Birnen kommen ins<br />

„Kompetenzzentr<strong>um</strong> Obstbau Bodensee“<br />

in Bavendorf. Dort hoffen<br />

Experten, sogenannte Pomologen,<br />

Kartierer Georg Loferer mit einer „Bunten Julibirne“ in der Hand am<br />

Stamm einer alten „Bayerischen Weinbirne“, gepflanzt im Jahr 1872.<br />

Dieser alte Birnba<strong>um</strong>stamm steht vor der Kirche St. Anna in Burggen.<br />

in Vergessenheit geratene Sorten<br />

zu finden. Ziel ist, <strong>die</strong> seltenen Sorten<br />

zu erhalten, zu vermehren <strong>und</strong><br />

wieder zu nutzen. Obstbä<strong>um</strong>e, <strong>die</strong><br />

Loferer <strong>die</strong>ses Jahr nicht schafft,<br />

besucht er 2016. Unterstützt wird<br />

der Kartierer von den Kreisfachberatern<br />

<strong>und</strong> Sortenkennern der Gartenbauvereine.<br />

Deren Lehrgärten<br />

sollen mit der einen oder anderen<br />

Sorte bereichert werden — so <strong>die</strong><br />

Hoffnung. Nach einem Aufruf im<br />

April 2015 meldeten sich im Landkreis<br />

weit über 100 Gartenbesitzer<br />

— vor allem aus den früheren Bergwerksorten<br />

Peißenberg, Hohenpeißenberg<br />

<strong>und</strong> Peiting. Viele ihrer<br />

Obstbä<strong>um</strong>e wachsen seit 80 Jahren<br />

oder noch länger. In der Peitinger<br />

Schloßberghalle ist für den Oktober<br />

2016 deshalb eine große Obstausstellung<br />

geplant.<br />

Die Kartierung z<strong>um</strong> Erhalt der<br />

Sorten führt <strong>die</strong> Höhere Naturschutzbehörde<br />

der Regierung von<br />

Oberbayern in Kooperation mit den<br />

Landkreisen durch, <strong>die</strong> Mittel dazu<br />

stammen aus dem „Bayerischen<br />

Biodiversitätsprogramm 2030“. ts<br />

<strong>tassilo</strong>-spezial


Tourismusverband eröffnet <strong>die</strong> „Heilige Landschaft Pfaffenwinkel“<br />

Drei <strong>neue</strong> Pilgerwege<br />

durch <strong>die</strong> „Qualitätswanderregion“<br />

Tassiloland | Der Hohe Peißenberg<br />

ist seit dem 24. Juli Startpunkt<br />

von drei großen <strong>neue</strong>n Pilgerwegeschleifen.<br />

Sie wurden ausgewiesen<br />

im Zuge des Projekts<br />

„Heilige Landschaft Pfaffenwinkel“,<br />

<strong>das</strong> der Tourismusverband<br />

Pfaffenwinkel auf der Oberland-<br />

Ausstellung in <strong>Weilheim</strong> der Öffentlichkeit<br />

vorstellt. Die ruhigen<br />

Routen verbinden über mehrere<br />

einzeln oder am Stück zu erwandernde<br />

Tagesetappen Kraftorte in<br />

der Natur, Kirchen <strong>und</strong> Klöster in<br />

den schönsten Ecken des Tassilolandes.<br />

Die Idee zur „Heiligen Landschaft<br />

Pfaffenwinkel“ stammt von Peter<br />

Frank aus <strong>Weilheim</strong>. In <strong>die</strong><br />

Planungen eingeb<strong>und</strong>en waren<br />

Touristiker, Künstler, Vertreter der<br />

Kirchen <strong>und</strong> Pilgerbegleiter. Die<br />

Wege sind gedacht für Tages- <strong>und</strong><br />

Mehrtageswanderer, für Pilgergruppen,<br />

denen ab 2016 Führungen<br />

angeboten werden, <strong>und</strong> für<br />

einzelne Pilger, <strong>die</strong> auf der Suche<br />

sind nach Entschleunigung <strong>und</strong><br />

sinnstiftenden Erfahrungen.<br />

Erkennungszeichen entlang der<br />

Wege ist eine Themenbank, <strong>die</strong><br />

Martin Härtle aus Peißenberg<br />

handwerklich realisiert hat nach<br />

einem Entwurf von Frank. Sie<br />

greift <strong>das</strong> Logo der „Heiligen<br />

Landschaft“ auf: R<strong>und</strong> <strong>um</strong> eine<br />

dreieckige Mittelstele aus heimischer<br />

Eiche liegen drei Sitzbänke<br />

aus Esskastanienholz auf Tuffsteinquadern.<br />

Die Bänke bieten an<br />

besonderen Plätzen in <strong>Weilheim</strong>,<br />

Peißenberg, Penzberg, Bernried,<br />

auf dem Hohen Peißenberg, an<br />

der Jakobskapelle bei Polling <strong>und</strong><br />

in Pähl Sitzgelegenheit für bis zu<br />

15 Personen.<br />

Insgesamt sind 70 Stationen geplant<br />

oder bereits vollendet als<br />

geistliche Impulsorte <strong>und</strong> Rastplätze.<br />

Auf Tafeln finden Pilger Informationen<br />

z<strong>um</strong> Ort, anregende<br />

Texte wie Gedichte, Psalme, Gebete<br />

oder Sagen, <strong>die</strong> am Ort oder für<br />

<strong>das</strong> nächste Wegstück geistliche<br />

Impulse geben. Wanderer sollen<br />

so <strong>das</strong> Heilige in der Landschaft<br />

entdecken <strong>und</strong> in Einklang mit<br />

sich selbst <strong>und</strong> der Natur kommen.<br />

In Nantesbuch etwa hängt<br />

ein kleines Kästchen mit Liedzetteln<br />

an der Kirche, Impuls ist hier:<br />

„Wandern <strong>und</strong> singen“.<br />

Die drei Routen der<br />

Pilgerwanderwege<br />

Das Thema der Nordschleife lautet<br />

„sprudelnde Quellen“. Auf einer<br />

Länge von 96 Kilometern verbinden<br />

<strong>die</strong> sieben Tagesetappen<br />

den Hohen Peißenberg mit den<br />

Klöstern in Wessobrunn, Andechs<br />

<strong>und</strong> Polling. Der Weg führt unter<br />

anderem durch den Paterzeller<br />

Eibenwald <strong>und</strong> <strong>die</strong> einzigartige<br />

Hardtlandschaft nördlich von<br />

<strong>Weilheim</strong>, vorbei an vielen Quellen,<br />

wo Wasser lebensspendend<br />

<strong>und</strong> erfrischend aus der Erde<br />

sprudelt.<br />

Thema der Ostschleife sind „spiegelnde<br />

Wasser“, acht Tagesetappen<br />

mit einer Gesamtlänge von<br />

139 Kilometern führen zu den<br />

<strong>tassilo</strong>-spezial


Klosterorten Polling, Bernried <strong>und</strong><br />

Benediktbeuern. Landschaftlich<br />

geprägt ist <strong>die</strong> Route vom Starnberger<br />

See, den Osterseen bei Iffeldorf<br />

<strong>und</strong> vielen weiteren <strong>Seen</strong><br />

<strong>und</strong> Weihern am Weg. Auf ihren<br />

Eine Gruppe von Wallfahrern am Starnberger See vor der Kulisse Bernrieds<br />

Wassern können <strong>die</strong> Pilger sich<br />

<strong>und</strong> ihr Leben spiegeln.<br />

Ammer <strong>und</strong> Lech liefern <strong>das</strong> Motto<br />

für <strong>die</strong> Westschleife — „wilde Flüsse“.<br />

Sie streift <strong>die</strong> bedeutendsten<br />

Kirchen im Pfaffenwinkel. Die kürzeren,<br />

hügeligen <strong>und</strong> anspruchsvollen<br />

sechs Tagesetappen über<br />

76 Kilometer verlaufen durch <strong>die</strong><br />

Ammerschlucht, über den Brettlesweg<br />

im Wiesfilz, beinhalten<br />

<strong>die</strong> Besteigung des Auerbergs<br />

<strong>und</strong> verbinden <strong>die</strong> Klosterorte<br />

Rottenbuch, Steingaden<br />

<strong>und</strong> Schongau.<br />

Das Projekt „Heilige Landschaft<br />

Pfaffenwinkel“ ist Teil<br />

des Gesamtkonzeptes „Qualitäts-Wanderregion<br />

Pfaffenwinkel“<br />

<strong>und</strong> wurde im<br />

Rahmen mehrerer „Leader“-<br />

Projekte geplant <strong>und</strong> <strong>um</strong>gesetzt.<br />

Das Bayerische Staatsministeri<strong>um</strong><br />

für Ernährung,<br />

Landwirtschaft <strong>und</strong> Forsten<br />

sowie der „Europäische<br />

Landwirtschaftsfonds für <strong>die</strong><br />

Entwicklung des ländlichen<br />

Ra<strong>um</strong>es“ fördern <strong>die</strong> Vorhaben<br />

mit 50 Prozent der Nettokosten.<br />

ts<br />

Eine Sternwallfahrt führte am 24. Juli von mehreren Orten hinauf auf<br />

den Hohen Peißenberg, wo Axel Piper vom Dekanat <strong>Weilheim</strong> (r.) <strong>und</strong><br />

Weihbischof Florian Wörner von der Diözese Augsburg mit einem ök<strong>um</strong>enischen<br />

Gottes<strong>die</strong>nst <strong>die</strong> Eröffnung der Pilgerwanderwege krönten.


Für <strong>die</strong> 20. Oberland-Ausstellung werden 5 000 Liter eigenes Festbier gebraut<br />

Auf zur ersten <strong>Weilheim</strong>er Wiesn<br />

<strong>Weilheim</strong> | Zur Oberland-Ausstellung<br />

bekommt <strong>die</strong> Kreisstadt ihre<br />

eigene Wiesn. Während <strong>die</strong> Ausstellungshallen<br />

täglich <strong>um</strong> 18 Uhr<br />

schließen, öffnet <strong>das</strong> „Festzelt“<br />

in Halle W am 2. <strong>und</strong> 3. Oktober<br />

von 19 bis 23 Uhr zur ersten „<strong>Weilheim</strong>er<br />

Wiesn“ seine Tore. „Das<br />

ist etwas ganz Besonderes“, freut<br />

sich Angelika Flock, <strong>Weilheim</strong>s<br />

dritte Bürgermeisterin, auf zwei<br />

stimmungsvolle Abende. Landrätin<br />

Andrea Jochner-Weiß erinnert<br />

daran, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> erste „<strong>Weilheim</strong>er<br />

Wiesn“ parallel läuft z<strong>um</strong> letzten<br />

Wochenende des Münchner Oktoberfests:<br />

„Die Menschen aus<br />

unserer Region müssen also nicht<br />

mehr in <strong>die</strong> Landeshauptstadt fahren,<br />

wenn sie <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den Tag<br />

der Deutschen Einheit Lust auf ein<br />

Festzelt haben. Das gibt es jetzt<br />

auch in <strong>Weilheim</strong>.“ Überhaupt<br />

unterstreicht <strong>die</strong> Landrätin <strong>die</strong><br />

regionale Strahlkraft der Orla <strong>und</strong><br />

<strong>die</strong> vielfältigen Kompetenzen, Produkte,<br />

Innovationen <strong>und</strong> Dienstleistungen,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> voraussichtlich<br />

300 Aussteller aus der Region in<br />

<strong>Weilheim</strong> präsentieren.<br />

Ein regionales Festbier<br />

aus der Kult-Brauerei<br />

Ein ganz besonderes regionales<br />

Schmankerl z<strong>um</strong> 20. Geburtstag<br />

der Orla haben sich Günter Klose,<br />

Bra<strong>um</strong>eister <strong>und</strong> Geschäftsführer<br />

beim „Dachsbräu“ in <strong>Weilheim</strong>,<br />

<strong>und</strong> Messeleiter Josef Albert<br />

Schmid einfallen lassen: Klose<br />

braut erstmals ein eigenes helles<br />

Festbier, <strong>das</strong> mit 13,5 Prozent<br />

Stammwürze <strong>und</strong> 6,5 Vol<strong>um</strong>enprozent<br />

Alkohol etwas stärker ist<br />

als herkömmliche Sorten. „Ein eigenes<br />

Bier aus unserer regionalen<br />

Kult-Brauerei: Das strahlt auf den<br />

ganzen Landkreis aus“, zollt Jochner-Weiß<br />

den Initiatoren ihren Respekt<br />

für <strong>die</strong> „gelungene Werbung<br />

für <strong>die</strong> Stadt <strong>Weilheim</strong>“.<br />

Im „Dachsbräu“ reifen aktuell<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 5 000 Liter des <strong>neue</strong>n Festbieres,<br />

<strong>das</strong> während der gesamten<br />

Regionalmesse ausgeschenkt<br />

wird, auch beim Frühschoppen<br />

von Radio Oberland am 4. Oktober.<br />

Ein Geheimnis bleibt bis<br />

Ende September allerdings, wie<br />

viel eine Maß <strong>Weilheim</strong>er Festbier<br />

kosten wird. Die Initiatoren Klose<br />

<strong>und</strong> Schmid versprachen sich, bis<br />

zuletzt dicht halten zu wollen. Der<br />

Bra<strong>um</strong>eister verriet nur, <strong>das</strong>s <strong>die</strong><br />

Maß „in jedem Fall günstiger sein<br />

wird als auf dem Münchner Oktoberfest“,<br />

den Preis vom Dachauer<br />

Volksfest könne er allerdings nicht<br />

unterbieten.<br />

Einen „Startschuss“ zur ersten<br />

„<strong>Weilheim</strong>er Wiesn“ wird es am<br />

> > > VERLOSUNG<br />

Freitagabend im wahrsten Sinne<br />

geben: Die Pfaffenwinkler Böllerschützen<br />

schießen auf dem Festplatz<br />

<strong>das</strong> zweitägige Treiben an.<br />

Anschließend spielt <strong>die</strong> Formation<br />

Zur ersten „<strong>Weilheim</strong>er Wiesn“ verlost „<strong>tassilo</strong>“, <strong>das</strong> <strong>neue</strong> <strong>Regionalmagazin</strong><br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong>, zusammem mit Günter<br />

Klose vom „Dachsbräu“ <strong>und</strong> Orla-Chef Josef Albert Schmid zehn<br />

Orla-Eintrittskarten <strong>und</strong> dazu je einen Gutschein für eine Maß Freibier.<br />

Gewinnen kann, wer den exakten Preis einer Maß des <strong>neue</strong>n<br />

Festbieres tippt <strong>und</strong> eine Postkarte schickt an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40,<br />

86971 Peiting, oder seinen Tipp per E-Mail abgibt (info@<strong>tassilo</strong>.de),<br />

Stichwort „Dachsbräu“. Einsendeschluss ist der 15. September. Die<br />

Gewinner werden am 23. September beim letzten Pressegespräch vor<br />

der Orla gezogen <strong>und</strong> bekommen ihre Eintrittskarte per Post zugeschickt,<br />

deshalb bitte <strong>die</strong> Absender-Adresse nicht vergessen. Ihren<br />

Festbier-Gutschein können sie in der Stadthalle dann im „Café <strong>tassilo</strong>“<br />

abholen.<br />

Am Gewinnspiel nicht teilnehmen dürfen drei Prominente, <strong>die</strong> bei<br />

der Pressekonferenz <strong>das</strong> Orla-Programm Mitte August vorgestellt<br />

„Blechpfiff“ im Zelt zur Unterhaltung<br />

auf, 13 junge Musikanten aus<br />

dem Oberland, den Samstagabend<br />

<strong>um</strong>rahmt <strong>die</strong> Wielenbacher Blasmusik.<br />

Das Festzelt wird abends<br />

„<strong>tassilo</strong>“ verlost Freibier <strong>und</strong> zehn ORLA-Karten<br />

über einen eigenen Eingang zu<br />

erreichen sein, der Eintritt ist an<br />

beiden Abenden frei, eine Eintrittskarte<br />

von der Orla ist nicht<br />

erforderlich.<br />

ts<br />

hatten. Doch auch ihnen verrieten Klose <strong>und</strong> Schmid nichs über ihre<br />

Festbier-Preisplanungen. „<strong>tassilo</strong>“ bat sie also <strong>um</strong> ihren persönlichen<br />

Tipp, was eine Maß <strong>Weilheim</strong>er Festbier kosten wird.<br />

ts<br />

Landrätin Andrea<br />

Jochner-Weiß tippt<br />

8,60 Euro<br />

Kreisbäuerin<br />

Silvia Schlögel tippt<br />

7,90 Euro<br />

Josef Albert Schmid,<br />

Silvia Schlögel,<br />

Andrea Jochner-<br />

Weiß, Angelika<br />

Flock <strong>und</strong> Günter<br />

Klose (v.l.) gaben<br />

im <strong>Weilheim</strong>er<br />

„Dachsbräu“ den<br />

Hopfen fürs Festbier<br />

gemeinsam in den<br />

Sudkessel.<br />

Angelika Flock, <strong>Weilheim</strong>s<br />

3. Bürgermeisterin,<br />

tippt 9,20 Euro<br />

<strong>tassilo</strong>-spezial


verteilen.<br />

D<br />

h<br />

lassen.<br />

garnieren.<br />

ZUTATEN<br />

1 Re tich<br />

Salz<br />

2 rote Äpfel<br />

Fore lenfilet<br />

oder Rucola<br />

DRESSING<br />

4 EL Rapsöl<br />

ZUTATEN<br />

1 Re tich<br />

Salz<br />

FÜLLUNG<br />

2 Essiggurken<br />

Salatblä ter<br />

A MAGENTRATZERL 23<br />

Rettich-Carpaccio<br />

<br />

Den Rettich schälen, evtl. längs halbieren, <strong>und</strong> in Scheiben<br />

hobeln. Salzen, 10 Min. ziehen lassen <strong>und</strong> abgießen.<br />

Die Äpfel waschen, halbieren <strong>und</strong> entkernen. In Scheiben<br />

schneiden <strong>und</strong> sofort mit dem Zitronensaft beträufeln.<br />

Die Fore lenfilets in Streifen schneiden. Löwenzahnblätter<br />

(Rucola) waschen, putzen <strong>und</strong> trocken schleudern.<br />

Rettich- <strong>und</strong> Apfelscheiben fächerartig auf vier Te lern anrichten.<br />

Die Fore lenfilets <strong>und</strong> den Löwenzahn (Rucola) darüber<br />

Die Zutaten für <strong>das</strong> Dressing miteinander ve rühren <strong>und</strong> über<br />

<strong>das</strong> Carpaccio geben. Mit Schnittlauch <strong>und</strong> Löwenzahnblättern<br />

(Rucola) anrichten.<br />

Rettich-<br />

Den Rettich schälen <strong>und</strong> längs in 10 bis 12 dünne Scheiben<br />

hobeln. Salzen, 10 Min. ziehen <strong>und</strong> danach gut abtropfen<br />

Frühlingszwiebeln <strong>und</strong> Paprikaschote waschen, putzen <strong>und</strong><br />

beides sehr fein schneiden. Die Essiggurken fein würfeln. Mit<br />

dem Frischkäse vermischen <strong>und</strong> pikant würzen.<br />

Die Rettichscheiben damit bestreichen <strong>und</strong> aufrollen.<br />

Die Salatblätter waschen, putzen <strong>und</strong> trocken schleudern.<br />

Die Rettichrölchen darauf anrichten <strong>und</strong> nach Belieben<br />

<br />

(Deutsches Sprichwort)<br />

1 EL Zitronensaft<br />

125 g geräuchertes<br />

30 g Löwenzahnblä ter<br />

3 EL Weißweinessig<br />

1 EL Kräutersenf<br />

Salz, Pfe fer, Zucker<br />

h <br />

Ga<strong>um</strong>enschmaus<br />

vom Land<br />

www.<strong>die</strong>hauswirtschafterei.de<br />

4 Frühlingszwiebeln<br />

1 kleine rote Paprikaschote<br />

200 g Frischkäse<br />

Kräutersalz, Pfe fer<br />

ZUM ANRICHTEN<br />

BAYERISCH KOCHEN<br />

für Fre<strong>und</strong>e<br />

Bayerische Küche mit regionalen<br />

Produkten gehören zusammen wie<br />

der Deckel auf den Topf. „Die Hauswirtschafterei“<br />

verrät im <strong>neue</strong>n<br />

Kochbuch ihre liebsten Rezepte.<br />

GUTSCHEIN<br />

Anzeige ausschneiden. Auf der<br />

Oberlandausstellung/Halle H am<br />

Stand der Hauswirtschafterei abgeben.<br />

Sie erhalten <strong>das</strong> <strong>neue</strong> Kochbuch<br />

z<strong>um</strong> Messepreis von 9,50 €!<br />

www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

<br />

Rotes Kreuz stellt seine vielfältigen Einsatzgebiete vor<br />

Ehrenamt für <strong>die</strong> Bürger<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau | Das Bayerische<br />

Rote Kreuz (BRK) leistet landauf,<br />

landab einen unschätzbaren<br />

Beitrag z<strong>um</strong> Gemeinwohl der<br />

Bevölkerung. Allein <strong>das</strong> ist schon<br />

G<strong>r<strong>und</strong></strong> genug, am Infostand des<br />

Kreisverbandes <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

vorbei zu schauen oder <strong>die</strong> Aktionen<br />

des BRK während der Oberland-Ausstellung<br />

zu verfolgen.<br />

Sechs Bereitschaften des BRK sind<br />

im Kreisverband integriert <strong>und</strong><br />

sorgen für <strong>die</strong> Aus- <strong>und</strong> Fortbildung,<br />

damit <strong>die</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 270 aktiven,<br />

ehrenamtlichen Mitglieder ihre<br />

Tätigkeiten fachgerecht ausüben<br />

können. Denn <strong>das</strong> Aufgabenspektr<strong>um</strong><br />

ist weitreichend: Zu<br />

den ursprünglichsten Aufgaben<br />

der BRK-Bereitschaften zählt der<br />

Sanitäts<strong>die</strong>nst. Viele h<strong>und</strong>erte<br />

Helfer sind Tag für Tag bei Sportveranstaltungen,<br />

Konzerten oder<br />

im Theater im Einsatz, <strong>um</strong> für eine<br />

Erstversorgung bereit zu stehen.<br />

Pro Jahr werden im Landkreis circa<br />

600 Sanitätsabsicherungen mit<br />

über 19 000 St<strong>und</strong>en ehrenamtlich<br />

betreut <strong>und</strong> versorgt.<br />

Mehr als 400 Mal mussten 2014<br />

<strong>die</strong> Helfer vor Ort (HvO) erste<br />

Hilfe leisten. Diese organisierte<br />

Einheit leistet bis z<strong>um</strong> Eintreffen<br />

des Rettungs<strong>die</strong>nstes qualifizierte<br />

Hilfe. Deshalb nimmt auch <strong>die</strong><br />

Ausbildung der Bevölkerung einen<br />

hohen Stellenwert in der Arbeit<br />

des BRK ein. Lebensrettende<br />

Sofortmaßnahmen am Unfallort,<br />

Frühdefibrillation oder Sanitätsausbildung<br />

— <strong>das</strong> Angebot ist <strong>um</strong>fassend.<br />

Einblicke in <strong>die</strong>se verschiedenen<br />

Aktivitäten gewährt <strong>das</strong> BRK Interessierten<br />

in <strong>Weilheim</strong>. Am 3. <strong>und</strong><br />

4. Oktober wird <strong>die</strong> Rettungsh<strong>und</strong>estaffel<br />

auf dem Messegelände<br />

Vorführungen zeigen. Aufgabe<br />

der vierbeinigen Retter <strong>und</strong> ihrer<br />

H<strong>und</strong>eführer ist unter anderem,<br />

bei der Suche nach Vermissten in<br />

oft unzugänglichen Waldgebieten<br />

zu helfen oder eine Spur mit dem<br />

Individualgeruch des Gesuchten<br />

aufzunehmen <strong>und</strong> zu verfolgen.<br />

Zusätzlich bietet der Blutspende<strong>die</strong>nst<br />

am BRK-Stand am Sonntag<br />

Blutgruppenbestimmungen an.<br />

Jährlich finden im ganzen Landkreis<br />

knapp 60 Termine statt, an<br />

denen über 5300 Blutspender als<br />

Gegenleistung eine Brotzeit <strong>und</strong><br />

kleine Präsente erhalten. Dieser<br />

wichtige Bestandteil des Ges<strong>und</strong>heitssystems<br />

in Deutschland<br />

würde ohne <strong>das</strong> Engagement der<br />

vielen ehrenamtlichen Helfer zusammenbrechen.<br />

Am „Blaulichttag“,<br />

dem 4. Oktober, stellt der<br />

Kreisverband auch zwei Fahrzeuge<br />

vor: Einen <strong>neue</strong>n „Gerätewagen<br />

Sanitäts<strong>die</strong>nst“ sowie einen<br />

Rettungs-Wagen.<br />

Zur Erhöhung der Sicherheit auf,<br />

an <strong>und</strong> in Gewässern trägt <strong>die</strong> BRK-<br />

Wasserwacht bei. Wie <strong>das</strong> vonstatten<br />

geht, können Besucher der<br />

Oberland-Ausstellung täglich <strong>um</strong><br />

17 Uhr an der nahe des Festplatzes<br />

gelegen Ammer bei simulierten<br />

Rettungsaktionen verfolgen. tis<br />

<strong>tassilo</strong>-spezial


Helikopterflug <strong>und</strong> City-Bike zu gewinnen<br />

Wie weißblau<br />

ist <strong>Weilheim</strong>?<br />

<strong>Weilheim</strong> | Mit ihrer fast 1 000-jährigen<br />

Erfahrung in der Milchverarbeitung<br />

gehört <strong>die</strong> Molkerei<br />

Weihenstephan zu den traditionsreichsten<br />

Unternehmen in Bayern.<br />

Das sich nun z<strong>um</strong> dritten Mal aufmacht<br />

zur „Weißblau im Herz’n<br />

Tour“ durch den Freistaat <strong>und</strong> heuer<br />

in 30 Städten oder Gemeinden<br />

stoppt, <strong>die</strong> bisher nicht in den Genuss<br />

kamen, <strong>die</strong> Weihenstephan-<br />

Welt hautnah kennen zu lernen.<br />

Nun auch <strong>Weilheim</strong>, im Rahmen<br />

der Oberland-Ausstellung, wo <strong>das</strong><br />

Unternehmen aus Freising vom<br />

1. bis 5. Oktober Station macht.<br />

Inmitten der bayerischen Voralpen-Musterlandschaft<br />

stellen <strong>die</strong><br />

Milchverarbeiter den Besuchern<br />

<strong>die</strong> Frage, war<strong>um</strong> sie weißblau im<br />

Herz’n sind <strong>und</strong> Bayern eine solche<br />

Einzigartigkeit ausstrahlt. Jeder<br />

Messegast kann während der<br />

Oberland-Ausstellung sein Bekenntnis<br />

zur bayerischen Heimat<br />

abgeben. An der Weihenstephan-<br />

Erlebniswelt werden weißblaue<br />

Fotostationen aufgebaut, in denen<br />

sich <strong>die</strong> Besucher verewigen<br />

können. Wenn <strong>die</strong> Abgelichteten<br />

zustimmen, werden <strong>die</strong>se Bilder<br />

im Internet veröffentlicht (www.<br />

weißblauimherzn.de) <strong>und</strong> von einer<br />

unabhängigen Jury bewertet.<br />

Wer einverstanden ist <strong>und</strong> Glück<br />

hat, dem winkt ein Helikopterflug<br />

inklusive weißblauem Weihenstephan-Picknick.<br />

Und noch ein Spannungspaket<br />

haben <strong>die</strong> Milchmänner im Gepäck:<br />

Besucher können schätzen,<br />

wie viele Milchdeckel sich<br />

in einem großen Glasgefäß befinden.<br />

Wer mit seiner Zahl dem<br />

tatsächlichen Bestand am nächsten<br />

kommt, kann sich über ein<br />

City-Bike freuen. Neben den Gewinnspielen<br />

gibt es Wissenswertes<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong> Themen Milch,<br />

Joghurt <strong>und</strong> deren Herkunft, eine<br />

große Auswahl an Produkten z<strong>um</strong><br />

Probieren <strong>und</strong> eine Kreativstation<br />

für Kinder.<br />

tis<br />

oberland-ausstellung 2015


Gospelchor or dankt Fre<strong>und</strong>en <strong>und</strong> Fans mit Gratis-Konzert<br />

25 Jahre „Happy Voices“<br />

<strong>Weilheim</strong> | Traditionelle e„A<br />

„ACapella“-<br />

la<br />

Spirituals, Arrangements en<br />

mit<br />

Klavier,<br />

Modern Gospel mit Bandbegleitung<br />

<strong>und</strong> „Bairisch isch<br />

Gospel“<br />

— <strong>die</strong> Stilvielfalt ist eines e der<br />

Markenzeichen<br />

der „Happy Voices“.<br />

Dieses Jahr feiert der<br />

<strong>Weilheim</strong>er<br />

e Gospelchor sein 25-jähriges Bestehen<br />

mit einem em<br />

Jubilä<strong>um</strong>skonzert<br />

in der Stadthalle am 16.<br />

Oktober <strong>um</strong> 20 Uhr. Fre<strong>und</strong>e mitreißender<br />

Chorgesänge erwarten<br />

rten<br />

<strong>neue</strong> Arrangements, nts,<br />

Klassiker <strong>und</strong><br />

Songs z<strong>um</strong> Mitsingen. n. Als<br />

Gäste<br />

wirken Jürgen Weishaupt, Profi-<br />

Schlagzeuger <strong>und</strong> Percussionist,<br />

st,<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Akrobaten von „Vaganti“<br />

anti<br />

mit.<br />

Inspiriert von der ersten „Gospel-<br />

Night“ in der Stadtpfarrkirche<br />

trommelten Gabi <strong>und</strong> Michael<br />

Ahn 1990 stimmfeste Fre<strong>und</strong>e <strong>und</strong><br />

Bekannte zur ersten Chorprobe<br />

zusammen. Die „Happy Voices“<br />

starteten mit acht Sängerinnen<br />

<strong>und</strong> Sängern <strong>und</strong> kleinem Programm.<br />

Die Besetzung wechselte<br />

<strong>und</strong> wuchs stetig, experimentierte<br />

mit <strong>neue</strong>n Stilrichtungen, als<br />

vierköpfige Begleitband kam <strong>die</strong><br />

„Sixteenische Kapelle“ dazu: Peter<br />

Rügemer (Piano), Alex Schafferhans<br />

(Schlagzeug) Beppo Brem<br />

(Gitarre) <strong>und</strong> Johannes Rügemer<br />

(Bass-Gitarre).<br />

Seit 2003 leitet Uschi Rügemer<br />

<strong>die</strong> 25 Sängerinnen, Sänger <strong>und</strong><br />

Musiker, <strong>das</strong> Repertoire <strong>um</strong>fasst<br />

inzwischen über 100 Songs. Damit<br />

gestalten <strong>die</strong> „Happy Voices“<br />

Gottes<strong>die</strong>nste, <strong>um</strong>rahmen Weihnachts-<br />

<strong>und</strong> Familienfeiern, geben<br />

Konzerte <strong>und</strong> begleiten Hochzeitspaare<br />

auf ihrem Weg ins<br />

gemeinsame Leben, <strong>die</strong> Solisten<br />

setzen mit beeindruckenden Stimmen<br />

Glanzpunkte. Großen Ein-<br />

Die 25 „Happy Voices“ sind happy: Ihre erste CD ist eingespielt.<br />

fluss auf <strong>das</strong> Repertoire re hatte te <strong>das</strong><br />

den Mittwoch von<br />

19.30 bis<br />

21.30<br />

„GoGospel-Festival“, bei dem Größen<br />

aus den USA regelmäßig ihr<br />

Können an bis zu 1300 Gospelfans<br />

Uhr im Pfarrsaal St. Pölten, <strong>neue</strong><br />

stimmsichere Tenor- <strong>und</strong> Bass-<br />

Sänger wären willkommen.<br />

vermittelten, was im „Mass Coir Das Jubilä<strong>um</strong>skonzert in der Stadthalle<br />

Concert“ aller Teilnehmern einen<br />

Höhepunkt fand.<br />

Dass Gospels nicht unbedingt<br />

Englisch gesungen werden müssen,<br />

beweist Chorgründer Michael<br />

ist ein Dank des Chors an<br />

seine Fans, <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er Pfarreiengemeinschaft<br />

<strong>und</strong> alle Hochzeitspaare<br />

<strong>und</strong> Familien, <strong>die</strong> sie in<br />

den letzten 25 Jahren musikalisch<br />

Ahn <strong>und</strong> übersetzt Stücke ins begleiten durften. Wie immer bei<br />

Bayerische – „Bairisch Gospel“. „Happy Voices“-Konzerten wird es<br />

Mit Schlagzeuger Weishaupt realisierte<br />

der Chor 2014 <strong>die</strong> lange<br />

geplante CD-Aufnahme "Welcome<br />

viel Gelegenheit z<strong>um</strong> Mitsingen<br />

geben. Der Eintritt ist frei, Spenden<br />

für soziale Projekten vor Ort<br />

Precious Jesus". Geprobt wird je-<br />

sind willkommen.<br />

ts<br />

> > > KARTENVERLOSUNG<br />

Für alle Gospelfans verlost „<strong>tassilo</strong>“ fünf CDs, <strong>die</strong> <strong>die</strong> „Happy Voices“<br />

2014 aufgenommen haben. Wer „Welcome Precious Jesus“ gewinnen<br />

möchte, schickt eine Postkarte an „<strong>tassilo</strong>“, Birkland 40,<br />

86971 Peiting oder eine E-Mail (info@altlandkreis.de) — Stichwort<br />

„Gospel“ <strong>und</strong> <strong>die</strong> Absenderadresse bitte nicht vergessen. Einsendeschluss<br />

ist der 15. September, der Rechtsweg ist ausgeschlossen, <strong>die</strong><br />

Gewinner bekommen <strong>die</strong> CD mit der Post. Wer leer ausgeht, kann<br />

den Tonträger beim Konzert am 16. Oktober in der <strong>Weilheim</strong>er Stadthalle<br />

erwerben. Weitere Infos im Internet (www.happyvoices.de). ts<br />

<br />

Jeden Sonntag im Marina Seerestaurant<br />

<br />

september / oktober 2015 | 53


Sachverständigenbüro<br />

Dr. Skowronek<br />

● Altlasten ● Schimmelpilze<br />

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Seit 18 Jahren<br />

der Partner für<br />

öffentliche <strong>und</strong><br />

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oder Asbest,<br />

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hin zu „S“ wie Schimmelpilze<br />

gehören <strong>die</strong> Prüfung, Bewertung,<br />

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an: 0 81 94/99 88 93<br />

Dr. Jens Skowronek<br />

öffentlich bestellter u. vereidigter<br />

Sachverständiger für kontaminierte<br />

Bausubstanz <strong>und</strong> -abfälle<br />

Sachverständiger nach<br />

§ 18 B<strong>und</strong>esbodenschutzgesetz<br />

Radon-Fachperson<br />

Sachverständigenbüro<br />

Dr. Skowronek<br />

Griesacker 3,<br />

86934 Ludenhausen<br />

0 81 94/99 88-93,<br />

svb-skowronek@email.de<br />

www.svb-skowronek.de <strong>und</strong><br />

www.radon-fachperson-bayern.de<br />

Aktion bis z<strong>um</strong> 31.10.2015<br />

für Leser des Magazins<br />

„<strong>tassilo</strong>“:<br />

Statt 40 € nur 35 € für jede<br />

Radonmessung bei Nennung<br />

des Stichwortes „Tassilo“.<br />

Ein Schadstoffexperte auf der Suche nach den bösen Überraschungen<br />

Zwischen Schimmel, Müll & Radon<br />

Tassiloland | Bodenverunreinigung<br />

durch ein Leck in der Tankstelle,<br />

eine Hausmülldeponie im Wasserschutzgebiet,<br />

Schadstoffuntersuchungen<br />

n vor dem Kauf<br />

älterer Immobilien,<br />

<strong>das</strong> Edelgas Radon: Mit<br />

<strong>die</strong>sen en Problemen en<br />

beschäftigt sich<br />

Dr. Jens<br />

Skowronek onek<br />

in seinem em Sachverständigenbüro<br />

enbü<br />

ro in Ludenhausen.<br />

n.<br />

Und mit Schimmelpilzen lzen<br />

im Wohnra<strong>um</strong>,<br />

einem weiteren eren<br />

en Einsatzgebiet,<br />

dessen en<br />

Ursachen der Experte<br />

e<br />

nachgeht, ht, kennt er sich auch<br />

aus.<br />

Dr. Jens Skowronek<br />

54 | <strong>tassilo</strong><br />

Schadstoffe im Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>und</strong><br />

über dem Boden in Gebäuden<br />

bilden <strong>die</strong> zwei Schwerpunkte im<br />

Arbeitsalltag des früheren Hamburgers.<br />

Der Diplom-Chemiker<br />

hat eigentlich in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>lagenforschung<br />

promoviert, ist seit 1991<br />

aber als Schadstoff-Gutachter tätig:<br />

„Das Handwerkszeug für <strong>die</strong>se<br />

Tätigkeit habe ich im Studi<strong>um</strong> gelernt“,<br />

stellt Skowronek fest. Gerade<br />

als er sich in Hamburg ein gut<br />

laufendes Sachverständigen-Büro<br />

aufgebaut hatte, zog ihn <strong>die</strong> Liebe<br />

2003 nach Bayern. So verlagerte er<br />

Zug <strong>um</strong> Zug sein Einsatzgebiet.<br />

Zimperlich darf der Schadstoffexperte<br />

nicht sein. Er wird immer<br />

dann gerufen, wenn es stinkt,<br />

schimmelt oder verdreckt ist. Von<br />

Behörden <strong>und</strong> Kommunen im weiten<br />

Umkreis wird er mit der Begutachtung<br />

von ehemaligen Hausmülldeponien<br />

beauftragt. Sein<br />

Einsatz ist auch gefragt, wenn bei<br />

einem Agrarhandel <strong>die</strong> Tankstelle<br />

ein Leck hatte <strong>und</strong> Teile eines Firmengeländes<br />

elän<br />

verunreinigte. Oder<br />

wenn<br />

ganze Industrieareale zu<br />

sanieren en<br />

sind. Dann nimmt Skowronek<br />

Proben, führt Messungen<br />

mit Spezialgeräten erä durch <strong>und</strong> erstellt<br />

lt Gutachten. „Zur Entsorgung<br />

solcher Altlasten te kommen schnell<br />

S<strong>um</strong>men zusammen“, weiß er aus<br />

Erfahrung, wenn etwa Produktionsreste,<br />

Batterien, Fässer oder<br />

ganze Autos abgelagert wurden.<br />

Auch<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Schattenseiten von<br />

Immobilien mo<br />

kümmert sich sein<br />

Sachverständigenbüro, <strong>und</strong> <strong>die</strong>-<br />

se gibt es reichlich. Zwischen den<br />

1960er- <strong>und</strong> 1980er-Jahren wurden<br />

oft Ba<strong>um</strong>aterialien at<br />

verwendet, <strong>die</strong><br />

Asbest st enthalten, es finden sich<br />

Schadstoffe in<br />

Holzbauteilen oder<br />

krebserzeugende rzeu<br />

Substanzen in<br />

Farben, Klebern, ern Dichtungen <strong>und</strong><br />

Fußböden. „Ganz wichtig ist, vor<br />

dem Kauf einer Immobilie einen<br />

Gutachter zu bestellen <strong>und</strong> nicht<br />

erst nachher“, rät Skowronek allen<br />

Kaufinteressenten einer älteren<br />

Immobilie.<br />

Teerhaltige Kleber<br />

<strong>und</strong> Tierurin<br />

Besonders, wenn Kinder dort wohnen<br />

sollen: Manchmal enthält der<br />

w<strong>und</strong>erschöne alte Parkettboden<br />

einen teerhaltigen Kleber, Schimmelpilze<br />

wurden einfach übertüncht<br />

oder tief im Fußboden steckt noch<br />

Tierurin. Vor allem durch Schimmelbefall<br />

entstehen viele Streitigkeiten<br />

zwischen Vermieter <strong>und</strong><br />

Mieter. „Hier geht es meistens<br />

<strong>um</strong> <strong>die</strong> Frage, wer ist schuld am<br />

Schimmel“, erzählt der Ludenhausener,<br />

der <strong>die</strong>se Schuldfrage<br />

oftmals für Gerichte klären muss.<br />

Durch eine spezielle Messtechnik<br />

kann Skowronek simulieren, wie<br />

sich der Schimmelpilz entwickelt<br />

<strong>und</strong> so beurteilen, ob der Befall<br />

einen „nutzerbedingten“ oder<br />

„baubedingten“ Ursprung hat. Mit<br />

einer eigens entwickelten Routine<br />

zur Auswertung berechnet er, bei<br />

welchen Lüftungs- <strong>und</strong> Heizungsbedingungen<br />

der Schimmelpilz<br />

wächst <strong>und</strong> bei welchen nicht. So<br />

kann er Mieter <strong>und</strong> Hauseigentümer<br />

auch gezielt beraten, wie Pilzbefall<br />

zu vermeiden oder wie er zu<br />

sanieren ist.<br />

Der Radon-Grenzwert<br />

wird ab 2018 Gesetz<br />

Schon seit Anbeginn der Menschheit<br />

dringt <strong>das</strong> radioaktive Edelgas<br />

Radon aus dem Erdreich in Behausungen<br />

ein. Seitdem Häuser aber<br />

immer luftdichter gebaut werden<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> Menschen sich immer<br />

länger im Innenra<strong>um</strong> aufhalten,<br />

kann <strong>das</strong> z<strong>um</strong> Problem werden.<br />

Werden Radon <strong>und</strong> seine radioaktiven<br />

Zerfallsprodukte eingeatmet,<br />

können sie im schlimmsten Fall<br />

Lungenkrebs verursachen. Deshalb<br />

wurde vor zwei Jahren in der Europäischen<br />

Union ein Referenzwert<br />

von 300 Becquerel Radon pro Kubikmeter<br />

Ra<strong>um</strong>luft festgelegt. Bis<br />

2018 muss er in deutsches Recht<br />

<strong>um</strong>gesetzt sein.<br />

Aufg<strong>r<strong>und</strong></strong> geologischer Gegebenheiten<br />

ist Süddeutschland vom<br />

Radon-Austritt wesentlich stärker<br />

betroffen als Norddeutschland.<br />

„Genauso, wie es für Immobilien<br />

einen Energiepass gibt, wird in einigen<br />

Jahren ein Radonpass kommen“,<br />

vermutet Skowronek. Er ist<br />

einer der ersten Radon-Experten in<br />

Bayern, <strong>die</strong> an einer entsprechenden<br />

Fortbildung teilgenommen<br />

haben. Nach seinen Worten sollte<br />

<strong>die</strong> Radonbelastung möglichst mit<br />

Langzeitmessungen geprüft werden,<br />

da <strong>das</strong> Gas je nach Wetter <strong>und</strong><br />

Jahreszeit unterschiedlich stark<br />

auftritt. In Gebäuden installiert<br />

der Ludenhausener Experte kleine<br />

Messdosen über einen Zeitra<strong>um</strong><br />

von mindestens drei Monaten, <strong>um</strong><br />

einen Mittelwert zu erhalten. Was<br />

unter Umständen eine aufwendige<br />

Sanierung zur Folge hat, weil Bodenluft<br />

künftig unter der Bodenplatte<br />

abgesaugt werden muss. Bei<br />

Neubauten lautet sein Rat, „den<br />

Keller gut abdichten“.<br />

Bei so vielen möglichen Schadstoffquellen<br />

in Haus <strong>und</strong> Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong><br />

wird es Jens Skowronek nie<br />

langweilig. Sein Einsatzgebiet ist<br />

zwar überwiegend lokal in sämtlichen<br />

<strong>um</strong>liegenden Landkreisen,<br />

reicht aber inzwischen auch weit<br />

über <strong>die</strong> Grenzen hinaus. Von Österreich<br />

über Berlin bis in den hohen<br />

Norden nach Hus<strong>um</strong> war er<br />

schon im Einsatz. Eine Rückkehr zu<br />

seinen Wurzeln.<br />

rg


Unterwegs zwischen den Naturw<strong>und</strong>ern an den Osterseen bei Iffeldorf<br />

Wandern im Landschaftswandel<br />

Iffeldorf | In den 1970er- <strong>und</strong><br />

-80er-Jahren waren <strong>die</strong> Osterseen<br />

<strong>die</strong> „Superstars“ unter den<br />

<strong>Seen</strong> südlich von München. Heerscharen<br />

beluden ihre Käfer, Enten<br />

oder Kadetts mit Bade- <strong>und</strong> Grill-<br />

Utensilien <strong>und</strong> fuhren aus der hitzigen<br />

Stadt nach Iffeldorf, <strong>um</strong> am<br />

Wasser zu entspannen. Bei einer<br />

Wanderung <strong>um</strong> den Großen Ostersee<br />

wird <strong>die</strong> damalige Begeisterung<br />

nachvollziehbar. Wobei <strong>die</strong><br />

<strong>Seen</strong>gruppe, <strong>um</strong>geben von wilder,<br />

unberührter Natur, ihre Ursprünglichkeit<br />

heute wiedererlangt hat.<br />

Offenbar sind <strong>die</strong> mehr als 20 Einzelgewässer<br />

wieder ein wenig in<br />

Vergessenheit geraten.<br />

Denn ihre Schönheit wäre ihnen<br />

beinahe z<strong>um</strong> Verhängnis geworden!<br />

An Wochenenden belagerten<br />

vor 20, 30 Jahren bis zu 10 000<br />

Mann, Frau, Kind <strong>und</strong> Aufblastier<br />

starke Kohorten <strong>die</strong> Ufer <strong>und</strong> zerstörten<br />

in ihrer schieren Masse <strong>die</strong><br />

wertvolle Natur. Baden war damals<br />

überall erlaubt <strong>und</strong> es scherte<br />

auch niemanden, wenn jemand<br />

sein Zelt aufschlug. Da ein so uraltes<br />

wie ursprüngliches Ökosystem<br />

aber eine hochkomplexe Angelegenheit<br />

ist, drohte <strong>das</strong> Gleichgewicht<br />

zu kippen. 1981 wurden <strong>die</strong><br />

Osterseen als Naturschutzgebiet<br />

ausgewiesen. Seither ist Baden<br />

nur noch an ausgewiesenen Stellen<br />

erlaubt <strong>und</strong> es gilt ein strenges<br />

Wegegebot. Schritte, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Besucherströme<br />

maßgeblich<br />

eindämmten.<br />

Mit dem Ausbleiben des massenhaft<br />

auftretenden „homo<br />

urlaubensis“ kehrten <strong>die</strong> angestammten<br />

Bewohner der eiszeitlich<br />

geprägten Landschaft zurück.<br />

Eisvögel, Rohrdommeln <strong>und</strong> Uferschwalben<br />

kamen an <strong>die</strong> klaren<br />

Wasser. Im dichten Gesträuch winden<br />

sich wieder Kreuzottern, Berg<strong>und</strong><br />

Zauneidechsen. Auch jede<br />

Menge Insekten weiden sich an<br />

den so arten- wie blütenreichen<br />

Wiesen. Selbst ohne botanische<br />

Kenntnisse erkennen Wanderer,<br />

wie viele Pflanzen- <strong>und</strong> Tierarten<br />

ihre Heimat haben in der eiszeitlichen<br />

Landschaft, <strong>die</strong> einst vom<br />

Isar-Loisach-Gletscher geschaffen<br />

wurde. Auf dem Großen-Ostersee-<br />

R<strong>und</strong>weg durchquert man verschiedenste<br />

Landschaftsformen auf<br />

ein paar h<strong>und</strong>ert Metern.<br />

Von der Iffeldorfer Kirche<br />

zu den „Seemadames“<br />

Ausgangspunkt des <strong>Seen</strong><strong>r<strong>und</strong></strong>wegs<br />

ist in Iffeldorf der Wanderparkplatz<br />

in Sichtweite der Kirche. Der Weg<br />

führt am liebevoll-kunterbunt <strong>und</strong><br />

ökologisch bewusst geführten<br />

Kiosk der „Seemadames“ vorbei,<br />

wo es nicht nur kühle Getränke,<br />

sondern auch Mieträder gibt. Von<br />

dort geht es in Richtung Nordosten<br />

entlang von Sengsee <strong>und</strong><br />

West ufer des Fohnsees. Beide<br />

Gewässer verstecken sich hinter<br />

Busch- <strong>und</strong> Ba<strong>um</strong>gruppen,<br />

doch <strong>die</strong> Bergkulisse im Süden<br />

bietet spektakulärere<br />

Aussichten. Mitten durch <strong>die</strong><br />

typische Kulturlandschaft des Pfaffenwinkels,<br />

vorbei an Weiden <strong>und</strong><br />

Feldern, gelangen Spaziergänger<br />

hinein in eine der urzeitlichsten<br />

„Eiszerfallslandschaften“, <strong>die</strong> <strong>das</strong><br />

Alpenvorland zu bieten hat. Die<br />

moorige Gegend legt nahe, <strong>das</strong><br />

Wegegebot zu respektieren.<br />

Dem s<strong>um</strong>pfigen Unterg<strong>r<strong>und</strong></strong> ist<br />

übrigens geschuldet, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Gebiet <strong>um</strong> <strong>die</strong> Osterseen in seiner<br />

ursprünglichen Form erhalten<br />

blieb <strong>und</strong> nicht landwirtschaftlich<br />

genutzt wird. Toteislöcher, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

eiszeitlichen Gletscher zurückließen,<br />

haben sie geprägt; in den<br />

tiefen Mulden stieg nach dem<br />

Abtauen der gigantischen Eisblöcke<br />

<strong>das</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasser <strong>und</strong> speiste<br />

<strong>die</strong> <strong>Seen</strong>. Auf Kiesbänken, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Gletscher in rauen Mengen<br />

von den Bergen ins Tal schleiften,<br />

siedelten sich unterschiedlichste<br />

Ba<strong>um</strong>arten an. Dazwischen gedeiht<br />

Magerrasen, der bis heute<br />

unter anderem dem seltenen<br />

Sonnentau, dem ebenfalls fleischfressenden<br />

Fettkraut sowie verschiedenen<br />

Orchideenarten <strong>und</strong><br />

Silberdisteln Lebensra<strong>um</strong> bietet.<br />

Schon im ersten Drittel des R<strong>und</strong>wegs<br />

finden sich <strong>die</strong>se drei Landschaftsformen.<br />

Dann weicht <strong>das</strong><br />

Röhricht stattlichen Eichen, <strong>die</strong><br />

entlang eines Bachs ihre Kronen in<br />

den Himmel erheben. Dazwischen<br />

der bunt getupfte Magerrasen,<br />

bevor sich der Wald zu Fichtenwald<br />

wandelt. Noch bevor ein<br />

september / oktober 2015 | 55


Schild auf <strong>die</strong> so genannte „Blaue<br />

G<strong>um</strong>pe“ aufmerksam macht, verzückt<br />

<strong>die</strong> eigentlich für mediterrane<br />

Regionen typische Mischung<br />

zweier Düfte <strong>die</strong> Nase: Einerseits<br />

<strong>das</strong> harzige Aroma von Kiefern,<br />

andererseits <strong>die</strong> klare Seeluft. Der<br />

Wald teilt sich <strong>und</strong> gibt den Blick<br />

frei auf <strong>das</strong> fast karibisch blaugrün<br />

schimmernde Wasser des<br />

Großen Ostersees. Hier, am bis<br />

zu 30 Meter tiefen <strong>und</strong> größten<br />

Gewässer der mit Kanälen verb<strong>und</strong>enen,<br />

zerfransten <strong>Seen</strong>platte,<br />

ist einer der wenigen Plätze, wo<br />

Baden erlaubt ist. Der Strand ist<br />

eines Naturschutzgebietes würdig:<br />

keine planierte Fläche, keine gemähte<br />

Wiese, dafür <strong>das</strong> wurzelige<br />

Auf <strong>und</strong> Ab des Waldbodens <strong>und</strong><br />

schön schattige Flecken zwischen<br />

hoch aufragenden Bä<strong>um</strong>en. Ein<br />

Festplatz für naturverb<strong>und</strong>ene Badegäste.<br />

Waschfrauen <strong>und</strong><br />

Limnologen<br />

Ein Abstecher zur Blauen G<strong>um</strong>pe<br />

lohnt: In dem gut sichtbaren <strong>und</strong><br />

bekanntesten der vielen Quelltöpfe,<br />

<strong>die</strong> <strong>die</strong> Osterseen unterirdisch mit<br />

Wasser speisen, tritt kaltes, kalkhaltiges<br />

Wasser aus dem Boden.<br />

Es mischt sich gut sichtbar mit dem<br />

klaren grünen Wasser, <strong>das</strong> für <strong>die</strong><br />

Osterseen typisch ist. Bevor <strong>die</strong> gut<br />

zehn Kilometer lange Wanderung,<br />

Im Naturschutzgebiet gelten klare Regeln, <strong>um</strong> <strong>das</strong> Öko-System an den Osterseen zu schützen <strong>und</strong> für künftige<br />

Generationen zu erhalten. Die Wanderwege sind beschildert, Badebereiche eigens ausgewiesen.<br />

auf der Karte gegen den Uhrzeigersinn,<br />

auf abwechslungsreichen<br />

Waldwegen in Richtung Lauterbach<br />

weiterführt, sei ein Blick<br />

aufs Wasser empfohlen, <strong>um</strong> <strong>das</strong><br />

sich Limnologen kümmern. Die<br />

Binnengewässer-Wissenschaftler<br />

forschen am Großen Ostersee,<br />

Forchsee, Frechensee, Waschsee –<br />

in dem früher tatsächlich Wäsche<br />

gewaschen wurde –, Schilfhüttensee,<br />

Sengsee, Fischkaltersee, Herrensee,<br />

Bräuhaussee, Eishaussee,<br />

Breitenauersee, Ameissee, Gröbensee,<br />

Lustsee, Gartensee oder<br />

Fohnsee.<br />

Wegen der großen hydrologischen<br />

<strong>und</strong> chemischen Vielfalt der Gewässer<br />

richtete <strong>die</strong> Technische Universität<br />

München 1986 eine limnologische<br />

Station in Iffeldorf ein. Auf<br />

einer großen Schautafel berichten<br />

<strong>die</strong> Wissenschaftler von ihren aktuellen<br />

Stu<strong>die</strong>n <strong>und</strong> Erkenntnissen<br />

über <strong>die</strong> <strong>Seen</strong>kette. Mit Ausblicken<br />

auf <strong>die</strong> Marieninsel, den Ameissee,<br />

den Breitenauer See <strong>und</strong> zuletzt<br />

auf <strong>die</strong> Lauterbacher Mühle, heute<br />

eine Privatklinik, führt der Prälatenweg<br />

zurück nach Iffeldorf. uc<br />

> > > INFORMATIONEN<br />

Zu den Osterseen gelangen Auto- oder Radfahrer<br />

von <strong>Weilheim</strong> aus über <strong>die</strong> Seeshaupter Straße<br />

durch Deutenhausen <strong>und</strong> Marnbach der Beschilderung<br />

nach Iffeldorf folgend. Dort geht es von der<br />

Hofmarkstraße rechts weg in Richtung Osterseen.<br />

Baden ist im Naturschutzgebiet g<strong>r<strong>und</strong></strong>sätzlich<br />

verboten, an folgenden Stellen aber erlaubt: Am<br />

Ostufer des Großen Ostersees, am östlichen Breienauer<br />

er See, am Süd- <strong>und</strong> Ost-Ufer des<br />

Fohnsees.<br />

Gastronomische Tipps sind der Kiosk der „Seemadames“<br />

mit Röstbrot mit Frischkäse oder Thaisuppe<br />

an kühlen Tagen, alles je nach Saison, <strong>und</strong> <strong>die</strong> Terrasse<br />

vom gutbürgerlichen „Landgasthaus Osterseen“<br />

mit Blick auf <strong>die</strong> namengebenden Gewässer.<br />

Informationen im Internet:<br />

www.pfaffen-winkel.de/de/suedlicher-starnberger-see-osterseen;<br />

www.landgasthof-osterseen.de;<br />

s. www.<strong>die</strong>seemadames.de<br />

w.di<br />

eema<br />

dames.<br />

s.de<br />

uc<br />

Die „Blaue G<strong>um</strong>pe“ ist nur einer der unterirdischen Quelltöpfe, <strong>die</strong> <strong>die</strong><br />

<strong>Seen</strong> mit glasklarem Wasser speisen, <strong>das</strong> sogar Stu<strong>die</strong>nobjekt ist.<br />

56 | <strong>tassilo</strong>


Aus der Geschäftswelt<br />

Zwei Jahrzehnte Elektro Achleitner in Peißenberg<br />

VERANTWORTUNG FÜR MITARBEITER UND FAMILIEN, BREITES LEISTUNGSSPEKTRUM<br />

Peißenberg | Manfred Achleitner war gerade einmal<br />

25 Jahre alt, hatte eben geheiratet <strong>und</strong> erst im Vorjahr<br />

erfolgreich seine Meisterprüfung absolviert, als<br />

er z<strong>um</strong> 1. Januar 1995 den Betrieb seines Lehrherrn<br />

Leo Weißenbach samt der damaligen Belegschaft<br />

übernahm: Monteure, zwei Lehrlinge, eine „Bürodame“.<br />

Damit einher ging mächtig Verantwortung<br />

für <strong>die</strong> Mitarbeiter <strong>und</strong> <strong>die</strong> eigene Familie, zu der<br />

heute zwei fast erwachsene Kinder gehören.<br />

Doch der Wagemut vor zwei Jahrzehnten hat sich<br />

ausgezahlt. Inzwischen beschäftigen Achleitner <strong>und</strong><br />

seine Frau Maria acht Monteure, eine Fachkraft im<br />

Büro <strong>und</strong> aktuell zwei Lehrlinge. Die Peißenberger<br />

nehmen bis heute ihre gesellschaftliche Verantwortung<br />

wahr als Ausbildungsbetrieb. In den 20 Jahren<br />

haben ein Dutzend Lehrlinge erfolgreich ihre<br />

Berufsausbildung abgeschlossen <strong>und</strong> <strong>die</strong> „Elektro<br />

Achleitner GmbH“ deckt mit qualifizierten Mitarbeitern<br />

ein breites Leistungsspektr<strong>um</strong> ab: „Normale<br />

Elektro-Installationen für Häuslebauer <strong>und</strong> Mehrfamilienhäuser,<br />

Altbausanierungen, Blitz-, Überspannungsschutz-<br />

oder Satelliten-Anlagen, den Verleih<br />

von Baustromkästen oder Materialverkauf aus einem<br />

gut sortierten Lager“, listet <strong>das</strong> Handwerkerehepaar<br />

auf. Stolz sind <strong>die</strong> beiden auf größere Baustellen,<br />

Boneberger unter Bayerns Best 50<br />

HOHE AUSZEICHNUNG FÜR HEIMISCHEN METZGER<br />

Tassiloland | Eine ganz besondere Prämierung konnte<br />

Michael Walk, Metzgermeister <strong>und</strong> Firmenchef der<br />

Metzgerei Boneberger, kürzlich in Empfang<br />

nehmen. Der Handwerksbetrieb<br />

mit seinen 20 Verkaufsstellen wurde<br />

von Wirtschaftsministerin Ilse Aigner als<br />

eines der besten 50 mittelständischen<br />

Unternehmen Bayerns ausgezeichnet.<br />

„Wir arbeiten nur mit Bauern aus dem<br />

bayerischen Oberland zusammen <strong>und</strong><br />

überzeugen uns regelmäßig persönlich<br />

davon, wie gut <strong>und</strong> ges<strong>und</strong> <strong>die</strong> Tiere<br />

aufwachsen“, weist Michael Walk auf<br />

<strong>die</strong> hohe Wertschätzung gegenüber den<br />

den „Biomichl“ in <strong>Weilheim</strong> oder in Peißenberg <strong>das</strong><br />

Fitness-Studio „FitLife“ <strong>und</strong> <strong>die</strong> „Gastro-Betriebe<br />

Thomas Spirkl GmbH“, <strong>um</strong> nur einige Beispiele zu<br />

nennen, <strong>die</strong> Achleitner <strong>und</strong> seine Mitarbeiter in jüngerer<br />

Vergangenheit komplett „verkabelt“ haben.<br />

Überhaupt wird <strong>die</strong> Firma von regionalen Handwerks-<br />

<strong>und</strong> auch Industriebetrieben immer wieder<br />

als Dienstleister engagiert. Denn z<strong>um</strong> modern ausgestatteten<br />

Fuhrpark gehören auch zwei Hubarbeitsbühnen,<br />

<strong>die</strong> z<strong>um</strong> Einsatz kommen beim Freileitungsbau,<br />

bei Ba<strong>um</strong>fällarbeiten sowie bei Fassaden- oder<br />

Dacharbeiten aller Art. Die Hebebühnen kann sich<br />

jeder ausleihen, der einen Führersein Klasse 3 besitzt<br />

oder von Achleitner einen Mitarbeiter mit bucht,<br />

der <strong>die</strong> Maschinen be<strong>die</strong>nt.<br />

ts<br />

Tieren <strong>und</strong> den Produkten gleichermaßen hin. Und<br />

<strong>das</strong> zahlt sich in der Qualität von Wurst <strong>und</strong> Fleisch<br />

bei Boneberger auch aus. Auf <strong>die</strong> Produktion<br />

nach alten Traditionen <strong>und</strong><br />

Familienrezepten wird bei Boneberger<br />

bereits seit 1966 sehr großer Wert gelegt.<br />

Wichtig ist dem Firmenchef auch<br />

der Hinweis, <strong>das</strong>s ein solcher Erfolg<br />

nur durch eine gute Mannschaft im<br />

ganzen Unternehmen erreicht werden<br />

kann. Die Auszeichnung gilt also<br />

insbesondere auch den Mitarbeitern –<br />

von der Schlachterei bis zur Verkäuferin<br />

vor Ort.<br />

september / oktober 2015 | 57


Setzen Sie Zeichen.<br />

Für ein besseres Leben.<br />

Starten Sie durch.<br />

Mit einer Ausbildung bei Roche.<br />

Ein Unternehmen. Tausend Möglichkeiten.<br />

Naturwissenschaft <strong>und</strong> Produktion<br />

Biologielaborant/in<br />

Chemikant/in<br />

Chemielaborant/in<br />

Technik<br />

Elektroniker/in für Automatisierungstechnik<br />

Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

Industriemechaniker/in<br />

Wirtschaft <strong>und</strong> Informatik<br />

Kaufl eute für Büromanagement<br />

Stu<strong>die</strong>ngang mit Bachelor Abschluss an der<br />

Dualen Hochschule BW<br />

Wirtschaftsinformatik<br />

Tag der offenen Tür<br />

Wann: Samstag, 10. Oktober 2015<br />

von 9.30 bis 13.30 Uhr<br />

Wo: Nonnenwald 2, Penzberg, Geb. 441/536<br />

Wer: für Schüler/innen ab 13 Jahren,<br />

Eltern, Lehrer/innen, Interessenten<br />

Der Erfolg von Roche beruht auf Innovationskraft, Neugier <strong>und</strong> Vielfalt – <strong>und</strong> <strong>das</strong><br />

mit über 88.500 Experten in 150 Ländern. Indem wir konven tionelles Denken hinterfragen<br />

<strong>und</strong> uns <strong>neue</strong>n Herausforderungen stellen, sind wir eines der weltweit<br />

führen den forschungsorien tierten Healthcare-Unternehmen geworden – <strong>und</strong> der<br />

ideale Platz, <strong>um</strong> eine erfolgreiche Karriere zu starten.<br />

Zusammenarbeit, offene Diskussionen <strong>und</strong> gegen seitiger Respekt treiben uns zu<br />

<strong>neue</strong>n Höchstleistungen an, <strong>die</strong>s zeigen auch <strong>die</strong> bahnbrechenden wissenschaftlichen<br />

Erfolge der Vergangenheit. Um weiter innovative Healthcare-Lösungen zu<br />

entwickeln, haben wir ambitionierte Pläne, kontinuierlich zu lernen <strong>und</strong> zu wachsen<br />

– <strong>und</strong> suchen Menschen, <strong>die</strong> sich <strong>die</strong> gleichen Ziele gesetzt haben.<br />

Roche Diagnostics gehört mit seinen deutschen Standorten Mannheim <strong>und</strong><br />

Penzberg zu den bedeu tendsten Länder organi sationen innerhalb des Konzerns.<br />

Als N<strong>um</strong>mer eins im globalen In-vitro-Diagnostikmarkt bieten wir Wissenschaftlern,<br />

klinischen Laboren, Ärzten <strong>und</strong> Patienten ein breit gefächertes Angebot an<br />

Produkten <strong>und</strong> Dienstleistungen. Es reicht von Werkzeugen für <strong>die</strong> Forschung<br />

über integrierte Laborkonzepte bis hin zu benutzerfre<strong>und</strong>lichen Hightech-Geräten<br />

für den Endverbraucher. Mit dem Ziel, <strong>die</strong> Lebensqualität der Menschen zu<br />

verbessern, gehen wir mit über 15.000 Mitarbeitenden in Deutschland <strong>neue</strong> Wege<br />

<strong>und</strong> schaffen <strong>um</strong>fassende Lösungen für <strong>die</strong> Ges<strong>und</strong>heit.<br />

Um mehr über Ihre Karrieremöglichkeiten bei Roche zu erfahren, besuchen Sie uns<br />

unter: www.roche.de/ausbildung oder unter: 08856/60-2261.<br />

Join Roche Careers@Social Media:<br />

58 | <strong>tassilo</strong>


Rechte <strong>und</strong> Pflichten von Auszubildenden<br />

Von A wie Arbeitszeit bis Z<br />

wie Zeugnis ist alles geregelt<br />

Tassiloland | Für viele junge Menschen<br />

beginnt nach den Sommerferien<br />

ein <strong>neue</strong>r Lebensabschnitt.<br />

Jahrelang haben sie <strong>die</strong> Schulbank<br />

gedrückt – jetzt starten sie ins Berufsleben.<br />

Mit der Berufsausbildung<br />

verb<strong>und</strong>en sind viele Regeln<br />

<strong>und</strong> Richtlinien, <strong>die</strong> es zu beachten<br />

gibt. Dazu gehört nicht nur, <strong>das</strong>s<br />

der Auszubildende jeden Morgen<br />

pünktlich zur Arbeit erscheint, <strong>die</strong><br />

Betriebsordnung einhält, seine<br />

Ausbildungsnachweise ordentlich<br />

führt <strong>und</strong> im Krankheitsfall eine<br />

ärztliche Bescheinigung vorlegt.<br />

Auch <strong>die</strong> tägliche Arbeitszeit, Pausen,<br />

Urlaubstage <strong>und</strong> G<strong>r<strong>und</strong></strong>sätze<br />

der Vergütung sind gesetzlich<br />

festgelegt. Das Magazin „<strong>tassilo</strong>“<br />

hat einen Experten in der Region<br />

zu den wichtigsten Rechten <strong>und</strong><br />

Pflichten von Auszubildenden befragt<br />

<strong>und</strong> auch in Ausbildungsbetriebe<br />

„geschnuppert“.<br />

„Zunächst einmal gibt es <strong>die</strong><br />

Ausbildungspflicht <strong>und</strong> <strong>die</strong> Lernpflicht“,<br />

sagt Gerhard Eder, Bildungsberater<br />

der Industrie- <strong>und</strong><br />

Handelskammer (IHK) für München<br />

<strong>und</strong> Oberbayern in der Geschäftsstelle<br />

<strong>Weilheim</strong>. Diese verpflichten<br />

auf der einen Seite den Ausbilder,<br />

dem Lehrling <strong>die</strong> Fertigkeiten zu<br />

vermitteln, <strong>die</strong> z<strong>um</strong> Erreichen des<br />

Ausbildungsziels erforderlich sind.<br />

Auf der anderen Seite hat sich der<br />

Auszubildende zu bemühen, <strong>die</strong>se<br />

Fertigkeiten zu erwerben <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Ausbildung erfolgreich abzuschließen.<br />

„Das bedeutet auch, <strong>das</strong>s er<br />

den entsprechenden Einsatz bringen<br />

muss, <strong>um</strong> in einem schwächeren<br />

Bereich stärker zu werden“,<br />

sagt Eder. Gleiches gelte für den<br />

Berufsschulunterricht, für den der<br />

Auszubildende vom Betrieb freizustellen<br />

ist <strong>und</strong> für den eine Teilnahmepflicht<br />

besteht.<br />

Während der Berufsausbildung<br />

sind Auszubildende laut Eder zudem<br />

weisungsgeb<strong>und</strong>en. Das<br />

heißt, <strong>das</strong>s sie <strong>die</strong><br />

Aufgaben, <strong>die</strong> ihnen n<br />

aufgetragen werden<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> dem Ausbildungszweck<br />

<strong>die</strong>nen,<br />

n,<br />

zu erledigen haben.<br />

Gerhard Eder,<br />

Diese Pflicht gelte allerdings<br />

Bildungsberater der IHK in <strong>Weilheim</strong><br />

nicht unein-<br />

geschränkt: „Niemand muss etwas<br />

tun, was seine körperlichen Kräfte<br />

überfordert. Wenn ein Auszubildender<br />

unsicher ist, ob er <strong>die</strong> ihm<br />

aufgetragene Arbeit bewältigen<br />

kann, empfehlen wir, <strong>das</strong>s er <strong>das</strong><br />

ner Arbeitszeit von mehr als sechs<br />

St<strong>und</strong>en ist eine einstündige Pause<br />

einzuhalten.<br />

Außerdem dürfen minderjährige<br />

Auszubildende nur an fünf Tagen<br />

pro Woche <strong>und</strong> nur zwischen 6 <strong>und</strong><br />

dem Ausbilder gegenüber offen 20 Uhr beschäftigt sein. „Hier gibt<br />

anspricht.“<br />

es allerdings Ausnahmen für bestimmte<br />

Berufe, in denen andere<br />

Angemessene Vergütung Arbeitszeiten üblich sind“, sagt<br />

Eder. Ein Bäckerlehrling ab 16 Jahre<br />

etwa darf auch schon <strong>um</strong> 5 Uhr<br />

<strong>und</strong> Urlaubsanspruch<br />

Eines der wichtigsten Rechte aus<br />

Sicht der Auszubildenden ist, <strong>das</strong>s<br />

sie eine angemessene Vergütung<br />

bekommen. Diese muss laut Gesetz<br />

jährlich aufsteigend sein, betont<br />

Eder. Zudem haben Lehrlinge<br />

seinen Arbeitstag beginnen. Und<br />

in einem mehrschichtigen Betrieb<br />

wie z<strong>um</strong> Beispiel in einem Hotel<br />

oder Restaurant dürfen Lehrlinge<br />

ab 16 Jahren bis 23 Uhr arbeiten.<br />

Zwischen zwei Arbeitseinsätzen<br />

Anspruch auf kostenlose Ausbildungsmittel<br />

müssen allerdings mindestens<br />

<strong>und</strong> ein Zeugnis, <strong>das</strong><br />

ihnen am Ende ihrer Ausbildung<br />

ausgestellt wird. Der Urlaubsanspruch<br />

ist nach Alter gestaffelt.<br />

Da Azubis zu Beginn ihrer Ausbildung<br />

zwölf St<strong>und</strong>en Freizeit liegen. Für<br />

eine im Ausnahmefall mögliche<br />

Arbeitszeit am Wochenende <strong>und</strong><br />

an Feiertagen muss ein Ausgleich<br />

stattfinden. Überst<strong>und</strong>en sind in<br />

in der Regel noch nicht voll-<br />

der Ausbildungszeit eigentlich<br />

jährig sind, gibt es für sie bei der nicht vorgesehen.<br />

Arbeitszeit strengere Vorschriften So stellen <strong>die</strong> gesetzlich festgelegten<br />

als für erwachsene Arbeitnehmer.<br />

So dürfen Jugendliche bis zur Vollendung<br />

Rechte <strong>und</strong> Pflichten Betriebe<br />

in manchen Ausbildungsberufen<br />

des 18. Lebensjahres am vor große Herausforderungen:<br />

Tag maximal acht St<strong>und</strong>en <strong>und</strong> in<br />

der Woche maximal 40 St<strong>und</strong>en<br />

beschäftigt werden. Dabei dürfen<br />

sie nicht länger als 4,5 St<strong>und</strong>en<br />

ohne Ruhepause arbeiten. Bei ei-<br />

„Wir müssen uns in der Gastronomie<br />

nach den Gästen richten —<br />

<strong>und</strong> <strong>das</strong> heißt, sieben Tage in der<br />

Woche <strong>und</strong> natürlich auch abends<br />

zu arbeiten“, sagt etwa Hans<br />

september / oktober 2015 | 59


Bei den Ausbildungsmessen „jobfit!“ der IHK für München <strong>und</strong> Oberbayern<br />

in München, Rosenheim <strong>und</strong> Ingolstadt können sich Jugendliche<br />

regelmäßig über Rechte <strong>und</strong> Pflichten in der Ausbildung informieren.<br />

Studi<strong>um</strong>?<br />

soziales Jahr?<br />

Bewerben Sie sich jetzt bei:<br />

Wir bilden aus –<br />

kommen Sie in unser Team!<br />

Gruber vom Landhotel „Moosbeck-Alm“<br />

in Rottenbuch. „Die<br />

Auszubildenden haben zwei Tage<br />

frei, zwei Tage Schule — damit sind<br />

sie schon mal vier Tage pro Woche<br />

nicht da, <strong>das</strong> macht es schwierig.“<br />

20 Jahre lang hat der Hotelier<br />

Lehrlinge ausgebildet — mit Freude,<br />

wie er sagt: „Es macht Spaß,<br />

mit jungen Leuten zu arbeiten.<br />

Aber inzwischen findet man ka<strong>um</strong><br />

noch jemanden, der am Wochenende<br />

arbeiten will.“<br />

Wenn es spannend wird,<br />

ist der Lehrling nicht da<br />

Ähnlich wie in der Gastronomie<br />

sind auch in der Landwirtschaft<br />

Bauer Unternehmensgruppe GmbH & Co. KG<br />

Paradeisstraße 56<br />

D-82362 <strong>Weilheim</strong><br />

Tel. +49 881 627-0<br />

Mail: bewerbung@bauer-gruppe-weilheim.de<br />

Web: www.bauer-gruppe-weilheim.de<br />

Der Countdown läuft:<br />

Juli 2016 – Schule aus <strong>und</strong> dann?<br />

AuPair?<br />

Urlaub?<br />

Folgende Ausbildungsberufe werden 2016 in unserer Unternehmensgruppe angeboten:<br />

andere Arbeitszeiten üblich als es<br />

<strong>das</strong> Jugendarbeitsschutzgesetz zulässt.<br />

„Dieses Gesetz ist trotzdem<br />

einzuhalten — fertig, aus. Sonst<br />

hat man vom ersten Tag an Ärger<br />

mit dem Lehrling“, sagt Manfred<br />

Geißler, der auf seinem landwirtschaftlichen<br />

Betrieb in Polling<br />

bereits 15 junge Landwirte ausgebildet<br />

hat. Für den Hof stellen <strong>die</strong><br />

gesetzlichen Vorgaben kein Problem<br />

dar. „Der Betrieb muss auch<br />

ohne Lehrling laufen. Der soll ja<br />

keine Arbeitskraft ersetzen. Auf<br />

<strong>das</strong> gesamte Jahr gerechnet ist er<br />

durch <strong>die</strong> Schule, seine freien Tage<br />

<strong>und</strong> den Urlaub ohnehin nur 20<br />

Prozent der Zeit da.“<br />

Für <strong>die</strong> Auszubildenden selbst<br />

bedauert Geißler allerdings, <strong>das</strong>s<br />

sie als angehende Landwirte viele<br />

spannenden Dinge, <strong>die</strong> auf einem<br />

Bauernhof passieren, schlicht<br />

nicht mitbekommen. „Komplizierte<br />

Kalbungen sind meistens in der<br />

Nacht – da ist der Lehrling nicht<br />

da“, bedauert der Pollinger.<br />

Neben der Möglichkeit, eine Ausbildung<br />

zu verkürzen oder zu<br />

verlängern, haben Auszubildende<br />

<strong>und</strong> Ausbilder tatsächlich auch <strong>das</strong><br />

Recht auf eine Kündigung: „Während<br />

der Probezeit ist eine Kündigung<br />

ohne Angabe von Gründen<br />

jederzeit möglich“, sagt Gerhard<br />

Eder. Nach der Probezeit, deren<br />

Länge vertraglich geregelt ist <strong>und</strong><br />

zwischen einem Monat <strong>und</strong> vier<br />

Monaten dauert, können Auszubildende<br />

mit einer Frist von vier<br />

Wochen selbst kündigen, wenn<br />

sie <strong>die</strong> angefangene Ausbildung<br />

aufgeben oder sich in einem anderen<br />

Beruf ausbilden lassen wollen.<br />

Aus „wichtigem“ G<strong>r<strong>und</strong></strong> ist der<br />

Ausbildungsvertrag auch jederzeit<br />

fristlos kündbar.<br />

Unter „Ausbildung von A bis Z“ informiert<br />

<strong>die</strong> IHK für München <strong>und</strong><br />

Oberbayern auf ihrer Internetseite<br />

über <strong>die</strong> wichtigsten G<strong>r<strong>und</strong></strong>lagen<br />

z<strong>um</strong> Thema Ausbildung (www.<br />

muenchen.ihk.de/de/bildung/<br />

Ausbildungsberatung).<br />

be<br />

• Feinwerkmechaniker/-in, Fachrichtung Maschinenbau<br />

• Elektroniker/-in, Fachrichtung Betriebstechnik<br />

• Kaufmann/-frau für Büromanagement<br />

• Verb<strong>und</strong>studi<strong>um</strong>, Maschinenbau <strong>und</strong> Mechatronik<br />

• Kfz-Mechatroniker/-in, Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik<br />

Die nächste „IHK jobfit!“ findet d t am 31. Oktober in München statt tt <strong>und</strong> ist<br />

für alle jungen Menschen einen Besuch wert, <strong>die</strong> aktuell eine Ausbildung<br />

begonnen haben oder im kommenden Jahr anstreben.<br />

60 | <strong>tassilo</strong>


Azubi-Akademie: Wissen, Austausch, Unterstützung<br />

Wie tickt mein Chef?<br />

Tassiloland | Im Oktober startet<br />

<strong>die</strong> „Azubi-Akademie <strong>Weilheim</strong>-<br />

Schongau“ in eine <strong>neue</strong> R<strong>und</strong>e.<br />

Was der Nachwuchs hier lernt,<br />

wird ihn sein Leben lang begleiten<br />

– beruflich wie privat. Denn<br />

der Lehrplan <strong>um</strong>fasst betriebliche<br />

wie alltagsrelevante Themen. Dazu<br />

gehören „unternehmerisches Denken“,<br />

„exzellenter K<strong>und</strong>enservice“<br />

oder <strong>die</strong> Frage: „Wie tickt mein<br />

Chef?“ Aber auch Zeitmanagement,<br />

ges<strong>und</strong>e Ernährung oder Informationen<br />

über <strong>die</strong> Folgen des Rauchens.<br />

Zwischen zwölf <strong>und</strong> 15 Workshops<br />

<strong>um</strong>fasst <strong>die</strong> Azubi-Akademie jedes<br />

Jahr. Sie findet alle zwei Wochen<br />

statt <strong>und</strong> dauert jeweils zwei bis<br />

vier St<strong>und</strong>en. Hinter dem Bildungsangebot<br />

stehen der „B<strong>und</strong> der<br />

Selbstständigen – Gewerbeverband<br />

Bayern (BDS)“, der Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

<strong>und</strong> <strong>die</strong> jeweiligen<br />

Wirtschaftsvertreter vor Ort, allen<br />

voran natürlich <strong>die</strong> Betriebe, <strong>die</strong><br />

ihre Lehrlinge zur Weiterbildung an<br />

<strong>die</strong> Azubi-Akademie entsenden.<br />

> > > ZUM THEMA<br />

Es gilt der „G<strong>r<strong>und</strong></strong>satz des Gebens<br />

<strong>und</strong> Nehmens“, erläutert der aktuelle<br />

Info-Flyer. Das Prinzip: „Jedes<br />

Unternehmen, <strong>das</strong> seine Auszubildenden<br />

zur BDS-Azubi-Akademie<br />

schickt, erklärt sich gleichzeitig<br />

bereit, Unterrichtsinhalte zu übernehmen.“<br />

Im Lehrjahr 2014/15<br />

ging z<strong>um</strong> Beispiel <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />

Firma Bremicker Verkehrstechnik<br />

auf „Konfliktmanagement“ ein,<br />

wogegen <strong>die</strong> „Bauer Unternehmensgruppe“,<br />

ebenfalls in der<br />

Kreisstadt, dem Nachwuchs „Projektmanagement“<br />

<strong>und</strong> „Präsentationstechniken“<br />

näher brachte.<br />

Wissen erwerben über<br />

<strong>die</strong> Berufsschule hinaus<br />

So erhalten <strong>die</strong> Azubis wertvolles<br />

Wissen, <strong>das</strong> nicht z<strong>um</strong> klassischen<br />

Stoff der Berufsschulen gehört. Zugleich<br />

profitieren auch <strong>die</strong> teilnehmenden<br />

Firmen. Wie, <strong>das</strong> erläutert<br />

Marco Altinger, Präsident des BDS<br />

Bayern: „Gerade kleine <strong>und</strong> mittlere<br />

Betriebe stehen vor der Herausforderung,<br />

mit<br />

Großbetrieben<br />

<strong>um</strong> Auszubildende<br />

konkurrieren<br />

zu müssen.“<br />

Während<br />

<strong>die</strong> Großen oft<br />

betriebsinterne<br />

Schulungen<br />

<strong>und</strong> Weiterbildung<br />

im Programm<br />

haben, stelle <strong>das</strong> <strong>die</strong> anderen<br />

vor Herausforderungen.<br />

Mit der „BDS-Azubi-Akademie“<br />

jedoch können „auch kleinere<br />

Betriebe ein vergleichbares<br />

Bildungsangebot bieten“, weiß<br />

Altinger. 53 Absolventen aus 13<br />

Unternehmen haben im Lehrjahr<br />

2014/15 <strong>die</strong> Azubi-Akademie <strong>Weilheim</strong>-Schongau<br />

absolviert <strong>und</strong> im<br />

Juni ihre Zertifikate erhalten. Die<br />

nächste R<strong>und</strong>e steht in den Startlöchern:<br />

Etwa 50 junge Menschen<br />

werden ab Oktober <strong>die</strong> beiden<br />

Klassen – eine gewerbliche, eine<br />

kaufmännische – des <strong>neue</strong>n Jahrgangs<br />

besuchen.<br />

fl<br />

Die „Azubi-Akademie Landkreis <strong>Weilheim</strong>-Schongau“<br />

ist eine Initiative der Wirtschaftsförderung<br />

des Landkreises, der BDS Verbände <strong>Weilheim</strong><br />

<strong>und</strong> Peiting, der Firma K&L Ruppert <strong>und</strong> des BDS<br />

Oberbayern West unter der Schirmherrschaft von<br />

Landrätin Andrea Jochner-Weiß.<br />

Die Lehrinhalte für Azubis <strong>und</strong> Anmeldeformulare<br />

für Unternehmen sind im Internet zu finden<br />

(www.bds-azubiakademie.de).<br />

Justina Eibl, Leiterin der Wirtschaftsförderung<br />

im Landkreis, nimmt Firmenmeldungen postalisch<br />

entgegen: Pütrichstraße 8, 82362 <strong>Weilheim</strong>;<br />

auch per Fax (0881 / 681-2322) oder E-Mail<br />

(j.eibl@lra-wm.de). Eibl koordiniert <strong>die</strong> An<strong>und</strong><br />

Abmeldungen <strong>und</strong> stellt Akademie-Zertifikate<br />

aus.<br />

Die Schulung der Auszubildenden, Teilnehmerdaten<br />

sowie Abwesenheits- <strong>und</strong> Krankmeldungen<br />

koordiniert Sabine Salvamoser, Leiterin Personal<br />

bei der „K&L Ruppert Stiftung & Co. Handels-KG“,<br />

Paradeisstraße 67, 82362 <strong>Weilheim</strong>, telefonisch erreichbar<br />

unter 0881 / 180-158 oder via E-Mail (sabine.salvamoser@kl-ruppert.de).<br />

Weiterer Kontakt: B<strong>und</strong> der Selbständigen — Gewerbeverband<br />

Bayern e.V., Bezirksverband Oberbayern<br />

West, Geschäftsführer Uwe Jennerwein,<br />

Tel. 08041/7919498; E-Mail: uwe.jennerwein@<br />

bds-bayern.de, www.bds-bayern.de.<br />

ts<br />

Die Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i.OB Kommunalunternehmen versorgen<br />

<strong>die</strong> Stadt mit Trinkwasser, entsorgen <strong>und</strong> klären <strong>die</strong> Abwässer, betreiben<br />

den Betriebshof <strong>und</strong> <strong>die</strong> Tiefgarage Altstadtcenter. Die Tochtergesellschaft<br />

Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i.OB Energie GmbH - SWE expan<strong>die</strong>rt<br />

in <strong>die</strong> Sparten Strom, Gas <strong>und</strong> Wärme. Wir suchen z<strong>um</strong><br />

01.09.2016<br />

eine(n) Auszubildende(n) zur/z<strong>um</strong><br />

Kauffrau/Kaufmann für Büromanagement.<br />

Wir bieten: Eine Ausbildung in einem wachsenden Unternehmen, in<br />

der Sie <strong>die</strong> einzelnen Abteilungen durchlaufen <strong>und</strong> so <strong>das</strong> gesamte<br />

Unternehmen kennen lernen. In der Berufsschule Schongau werden<br />

Ihnen <strong>das</strong> nötige kaufmännische Wissen <strong>und</strong> spezifische Fachkenntnisse<br />

vermittelt.<br />

Ihr Profil: Sie stehen nach der Mittleren Reife vor dem ersten Schritt<br />

ins Berufsleben. Sie wollen im kaufmännischen Bereich der Stadtwerke<br />

durchstarten <strong>und</strong> bringen dafür neben guten Noten in<br />

Rechnungs wesen Eigeninitiative <strong>und</strong> Engagement mit.<br />

Für Fragen steht Ihnen Ihre zukünftige Ausbilderin, Frau Barbara<br />

Reindl, unter Tel. 0881 9420-27 gerne zur Verfügung.<br />

Ihre aussagekräftige Bewerbung senden Sie bitte, gerne auch per<br />

E-Mail (post@stawm.de) an<br />

Stadtwerke <strong>Weilheim</strong> i.OB, Kommunalunternehmen<br />

Kr<strong>um</strong>pperstraße 21 · 82362 <strong>Weilheim</strong> i.OB<br />

Telefon 0881 94 20 - 0 · Telefax 0881 94 20 - 49<br />

E-Mail post@stawm.de · Internet www.stawm.de<br />

september / oktober 2015 | 61


Bauer Unternehmensgruppe:<br />

Ein Familienunternehmen mit hohen Ansprüchen<br />

Wir suchen, Du findest!<br />

Ausbildung bei ZARGES.<br />

Wir sind Europas größter Hersteller von Steigtechnikprodukten<br />

<strong>und</strong> zählen mit unseren Geschäftsbereichen Logistikgeräte,<br />

WIND <strong>und</strong> AIR zu einem der führenden Unternehmen der Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>verarbeitung.<br />

Z<strong>um</strong> Ausbildungsbeginn 01.09.16 suchen wir Nachwuchs in den<br />

Ausbildungsberufen<br />

Industriekaufmann/-frau<br />

Industriemechaniker/-in<br />

Dich erwartet:<br />

• Umfassende Ausbildung in einem international<br />

ausgerichteten Unternehmen<br />

• Einführungswoche <strong>und</strong> individuelle Betreuung<br />

• Beste Vorbereitung für deine zukünftigen Aufgaben<br />

• Übernahme nach erfolgreicher Ausbildung ist vorgesehen<br />

• Förderung im fachlichen Bereich sowie der<br />

persönlichen Weiterentwicklung<br />

• Berufliche Weiterentwicklung durch gezielte<br />

Fortbildungsmaßnahmen nach der Ausbildung<br />

• Umfangreiche tarifliche Leistungen der bayerischen<br />

Metallindustrie sowie Sozialleistungen eines modernen<br />

Industriebetriebes<br />

Interessiert? Dann sende uns Deine Bewerbung bis 15.09.2015<br />

an unsere Personalabteilung.<br />

Mehr Infos auch auf www.zarges.de/ausbildung<br />

ZARGES GmbH, Zargesstraße 7, 82362 <strong>Weilheim</strong>,<br />

Herr Markus Dippold, Tel. 0881 687-235, personal@zarges.de<br />

> > > INFORMATION<br />

Bauer Unternehmensgruppe<br />

<strong>Weilheim</strong> | In der dritten Generation<br />

führt Klaus Bauer <strong>das</strong> Unternehmen,<br />

<strong>das</strong> sein Großvater 1950<br />

in <strong>Weilheim</strong> gegründet hat. Einst<br />

ein Teilelieferant für den Maschinen-<br />

<strong>und</strong> Anlagenbau, hat sich <strong>die</strong><br />

Firma Bauer z<strong>um</strong> Hersteller <strong>und</strong><br />

Lieferanten kompletter Maschinen<br />

<strong>und</strong> Systeme gemausert. Dennoch<br />

ist sie weiter ein Familienbetrieb<br />

mit familiären Werten <strong>und</strong> Zielen.<br />

Dazu gehört damals wie heute <strong>die</strong><br />

Verantwortung für <strong>die</strong> Region, <strong>die</strong><br />

Umwelt <strong>und</strong> <strong>die</strong> Menschen, <strong>die</strong><br />

hier leben <strong>und</strong> arbeiten.<br />

Die Teilnahme am „Umweltpakt<br />

Bayern“, der Umweltpreis der Stadt<br />

<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> Auszeichnung als<br />

Ökoprofit-Betrieb zeigen nur eine<br />

Seite <strong>die</strong>ses Engagements. Eine<br />

andere betonen <strong>die</strong> vielen Preise,<br />

<strong>die</strong> Bauer-Azubis <strong>und</strong> -Ausbilder<br />

einheimsen: Im Juli 2015 beendete<br />

beispielsweise Benedikt Tafertshofer<br />

seine Ausbildung z<strong>um</strong> Kfz-<br />

Mechatroniker in der Fachrichtung<br />

Nutzfahrzeugtechnik mit dem Notendurchschnitt<br />

„sehr gut“ — <strong>und</strong><br />

bekam damit einen Staatspreis.<br />

Einige Monate zuvor erhielt auch<br />

Ausbildungsleiter Markus Bauer<br />

eine besondere Auszeichnung:<br />

<strong>die</strong> Ehrenurk<strong>und</strong>e im „Leistungswettbewerb<br />

des Deutschen Handwerks“.<br />

In der Laudatio hieß es:<br />

„Ihr Engagement beschränkt sich<br />

nicht auf <strong>die</strong> Vermittlung von technischem<br />

Know-How auf hohem Niveau“,<br />

Ausbilder Bauer sei zugleich<br />

„Bezugs- <strong>und</strong> Vertrauensperson“,<br />

biete Orientierung <strong>und</strong> justiere außerdem<br />

<strong>die</strong> soziale Kompetenz der<br />

jungen Menschen.<br />

Drei Unternehmensbereiche gehören<br />

zur Bauergruppe — was sie<br />

auch zu einem vielseitigen Ausbilder<br />

macht: Es gibt „Motoren<br />

Standort: <strong>Weilheim</strong><br />

Mitarbeiterzahl: 220<br />

Lehrstellen: etwa elf pro Jahr mit dem Ziel, <strong>die</strong> Azubis zu<br />

übernehmen<br />

Berufe: Feinwerkmechaniker/in Fachrichtung Maschinenbau,<br />

Kfz-Mechatroniker/in Fachrichtung Nutzfahrzeugtechnik,<br />

Elektroniker/in fü r Betriebstechnik, Kaufmann/<br />

-frau fü r Bü romanagement<br />

Infos <strong>und</strong> freie Stellen: http://gruppe.bauergruppe-weilheim.de/<br />

ausbildung/<br />

62 | <strong>tassilo</strong><br />

Kfz-Mechatroniker mit dem Schwerpunkt Nutzfahrzeugtechnik warten<br />

<strong>und</strong> reparieren bei Bauer Lkw, Omnibusse, Bau- oder Stadtreinigungsfahrzeuge<br />

aller Art.<br />

Bauer“, „Bauer Maschinen <strong>und</strong><br />

Technologie“ sowie „BTS — Bauer<br />

Turbo Service“. Z<strong>um</strong> Beginn des<br />

Lehrjahres 2016 schreibt <strong>das</strong> Familienunternehmen<br />

elf Stellen für<br />

den Nachwuchs aus, vom Büromanagement<br />

bis zur Betriebstechnik.<br />

Die Ausbildung erfolgt unter<br />

anderem in der 2014 er<strong>neue</strong>rten<br />

<strong>und</strong> damit hochmodernen Lehrwerkstatt.<br />

„Ich denke, <strong>das</strong> alles<br />

zeigt sehr gut, wie sehr uns <strong>die</strong><br />

Ausbildung am Herzen liegt“, sagt<br />

Ausbildungsleiter Bauer.<br />

fl<br />

Be<strong>die</strong>nung <strong>und</strong> Programmierung<br />

einer CNC-Drehmaschine, einer<br />

computergesteuerten Werkzeugmaschine<br />

bei Bauer.


WTW: Der Wasserqualität verschrieben<br />

<strong>Weilheim</strong> | Die Kriegswirren haben<br />

ihn 1945 ins Oberland verschlagen:<br />

Schon kurz nach seiner Ankunft<br />

gründete der Wissenschaftler <strong>und</strong><br />

Unternehmer Karl E. Slevogt ein<br />

„Ingenieurbüro für Elektrophysik<br />

<strong>und</strong> Aufbereitung“ <strong>und</strong> begann<br />

mit der Entwicklung von Radio<strong>und</strong><br />

Messgeräten. Sein erstes<br />

Messinstr<strong>um</strong>ent, ein so genanntes<br />

Dekameter, öffnete der Firma einen<br />

großen Markt — <strong>und</strong> brachte<br />

<strong>die</strong> Notwendigkeit eines <strong>neue</strong>n,<br />

griffigen Namens mit sich. So firmiert<br />

<strong>das</strong> auch heute noch wachsende<br />

<strong>Weilheim</strong>er Unternehmen<br />

seit 1948 als WTW, als Wissenschaftlich-Technische<br />

Werkstätten.<br />

Über <strong>die</strong> Jahrzehnte spezialisierte<br />

sich <strong>die</strong> Firma in der Wasseranalyse:<br />

Oberflächen- wie G<strong>r<strong>und</strong></strong>wasser,<br />

Pharmazeutische Wässer <strong>und</strong><br />

Wasser in der Getränke-Industrie,<br />

Weiher zur Fischzucht wie Kläranlagen<br />

— in <strong>die</strong>sen <strong>und</strong> vielen anderen<br />

Bereichen kommen WTW-Geräte<br />

<strong>und</strong> -Verfahren z<strong>um</strong> Einsatz.<br />

Nicht <strong>um</strong>sonst schreibt sich <strong>die</strong> Firma<br />

ein hehres Ziel auf <strong>die</strong> Fahnen:<br />

„Wir wollen einen wichtigen Beitrag<br />

zur Sicherung der Wasserqualität<br />

für <strong>die</strong> nächsten Generationen<br />

leisten“, heißt es auf der Internetseite<br />

des Unternehmens.<br />

Eine Lehre bei WTW bedeutet für<br />

junge Menschen also einerseits<br />

eine fachlich solide Ausbildung.<br />

Und andererseits <strong>die</strong> besondere<br />

ideelle Motivation, „sich für <strong>die</strong><br />

Lösung der weltweiten Wasserproblematik<br />

einzusetzen“, wie Geschäftsführer<br />

Ulrich Schwab sagt.<br />

Und was lockt den Nachwuchs außerdem?<br />

Für Azubi Julia Speer sind<br />

es z<strong>um</strong> Beispiel „<strong>die</strong> Zusammenarbeit<br />

mit den Mitarbeitern, <strong>das</strong> gute<br />

Arbeitsklima <strong>und</strong> <strong>die</strong> abwechslungsreiche<br />

Arbeit“. Und Marcel<br />

Kunert schwärmt, „<strong>das</strong>s WTW ein<br />

Unternehmen ist, <strong>das</strong> genau meinen<br />

Vorstellungen <strong>und</strong> Wünschen<br />

entspricht“.<br />

fl<br />

Präsentation z<strong>um</strong> Abschluss: Beim Azubi-Projekt 2014 entwickelten<br />

<strong>und</strong> produzierten <strong>die</strong> Lehrlinge einen Multifunktions-Flaschenöffner.<br />

Sabrina Kohberg durchläuft <strong>die</strong> Ausbildung zur Elektronikerin. Hier<br />

wird sie angeleitet beim Löten elektronischer Bauteile im Sensorbau.<br />

> > > INFORMATION<br />

WTW Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH<br />

Standort: <strong>Weilheim</strong><br />

Mitarbeiterzahl: 336<br />

Ausbildungsplätze: etwa vier pro Jahr mit der Garantie, <strong>die</strong> Azubis<br />

fürs erste Berufsjahr sicher zu übernehmen<br />

Berufe: Kaufmann/-frau für Marketingkommunikation,<br />

Industriekaufmann/-frau, Elektroniker/in für Geräte <strong>und</strong> Systeme,<br />

Feinwerkmechaniker/in<br />

september / oktober 2015 | 63


Weckerle: Es geht <strong>um</strong> mehr als reines Fachwissen<br />

<strong>Weilheim</strong> | Arbeiten bei Weckerle<br />

bedeutet, <strong>die</strong> Welt kennen zu<br />

lernen. Vor allem <strong>die</strong> der Kosmetik-<br />

Industrie. Seit über 40 Jahren führt<br />

<strong>das</strong> <strong>Weilheim</strong>er Unternehmen<br />

den internationalen Markt bei<br />

der Herstellung von Kosmetik-<br />

Maschinen <strong>und</strong> -Produkten an, <strong>die</strong><br />

meisten aller Lippenstifte weltweit<br />

werden auf Weckerle-Anlagen<br />

hergestellt. Firmen wie L'Oréal,<br />

Dior <strong>und</strong> Estée Lauder gehören<br />

z<strong>um</strong> festen K<strong>und</strong>enstamm, <strong>und</strong> so<br />

zählen für Weckerle-Mitarbeiter<br />

Reisen in ferne Länder ebenso<br />

z<strong>um</strong> Alltag wie <strong>die</strong> Besuche von<br />

anspruchsvollen Geschäftspartnern<br />

aus aller Welt.<br />

„Wir haben <strong>r<strong>und</strong></strong> 95 Prozent ausländische<br />

K<strong>und</strong>en“, sagt Personalleiter<br />

Dominik Schütz <strong>und</strong> unterstreicht<br />

den hohen Stellenwert<br />

der interkulturellen Kompetenz im<br />

Haus. „Manche Lehrlinge kommen<br />

Die Ausbildungsleiter <strong>und</strong> aktuellen Auszubildenden beim Kosmetik-<br />

Spezialisten in <strong>Weilheim</strong>.<br />

extra deswegen zu uns.“ Schütz<br />

weiß: „Sie wollen reisen <strong>und</strong> fremde<br />

Kulturen kennen lernen.“ Das<br />

können <strong>die</strong> jungen Menschen bei<br />

Weckerle schon während der Ausbildung:<br />

mit Auslandsaufenthalten<br />

<strong>und</strong> Montagereisen. Auch danach<br />

sind <strong>die</strong> Möglichkeiten vielfältig.<br />

Doch niemand wird ins kalte Wasser<br />

geworfen: „Erfahrene Monteure<br />

<strong>und</strong> Fachkräfte führen unseren<br />

Nachwuchs an <strong>die</strong> internationale<br />

Tätigkeit heran“, erklärt Schütz. So<br />

liege der Ausbildungsschwerpunkt<br />

nicht nur auf der Vermittlung von<br />

fachlichem Wissen. Auch soziale<br />

<strong>und</strong> zwischenmenschliche Aspekte<br />

spielen eine Schlüsselrolle. Und<br />

natürlich <strong>die</strong> englische Sprache:<br />

Um <strong>die</strong> Lehrlinge neben der Berufsschule<br />

zusätzlich zu unterstützen,<br />

wurde eigens eine Lehrerin<br />

engagiert.<br />

Hinzu kommt laut Schütz, <strong>das</strong>s „unsere<br />

Mitarbeiter auch ein gewisses<br />

Auftreten brauchen“. Z<strong>um</strong> Beispiel<br />

hören <strong>die</strong> Aufgaben der Mechatroniker<br />

beim Montieren <strong>und</strong> Programmieren<br />

noch lange nicht auf.<br />

„Die K<strong>und</strong>en wollen <strong>die</strong> Maschinen<br />

gezeigt <strong>und</strong> erklärt bekommen. Da<br />

ist der richtige Umgang wichtig.“<br />

Einerseits eine Herausforderung,<br />

andererseits ein besonderes Arbeiten,<br />

<strong>das</strong> Lust macht auf mehr:<br />

„Die meisten Mitarbeiter bleiben<br />

über Jahrzehnte hier. Viele Lehrlinge<br />

satteln nach der Ausbildung<br />

noch ein Studi<strong>um</strong> oder <strong>die</strong> Technikerschule<br />

drauf, <strong>um</strong> sich besser<br />

einbringen zu können.“<br />

fl<br />

> > > INFORMATION<br />

Weckerle GmbH<br />

Standort: <strong>Weilheim</strong><br />

Mitarbeiterzahl: 280<br />

Lehrstellen: sieben bis zehn<br />

pro Jahr mit dem Ziel, <strong>die</strong><br />

Azubis zu übernehmen<br />

Berufe: Mechatroniker/in,<br />

Zerspanungsmechaniker/in,<br />

Industriekaufleute,<br />

technische/r Produktdesigner/in.<br />

Bremicker: Wenn Experten Zeichen setzen<br />

<strong>Weilheim</strong> | Um <strong>die</strong> 20 Millionen<br />

Verkehrsschilder gibt es bei uns<br />

in Deutschland. Ihre Herstellung<br />

unterliegt strengen Regeln, denn<br />

möglichst jeder sollte <strong>die</strong> Zeichen<br />

lesen <strong>und</strong> verstehen können.<br />

Vorschriften <strong>und</strong> Normen definieren<br />

Form, Material <strong>und</strong> Aussehen der<br />

Schilder, ausschließlich Behörden<br />

entscheiden über ihren Einsatz.<br />

Die Produktion liegt deshalb in<br />

der Hand von Experten – z<strong>um</strong><br />

Beispiel bei der „Firma Bremicker<br />

Verkehrstechnik“ in <strong>Weilheim</strong>.<br />

Als <strong>das</strong> Unternehmen 1932 gegründet<br />

wurde, war <strong>das</strong> Gesetz,<br />

was <strong>das</strong> Aufstellen von Schildern<br />

zur öffentlichen Aufgabe erklärte,<br />

noch keine zehn Jahre alt. Die<br />

Geschichte der Verkehrsschilder<br />

hatte gerade begonnen: Während<br />

seinerzeit noch <strong>die</strong> zehn Finger<br />

ausreichten, <strong>um</strong> <strong>die</strong> verschiedenen<br />

Zeichen aufzuzählen, beläuft sich<br />

ihre Vielfalt heute auf 648 an<br />

der Zahl. Allein <strong>das</strong> zeigt, welch<br />

enormen Wandel <strong>das</strong> Unternehmen<br />

Bremicker mitvollzogen hat, <strong>um</strong><br />

am Markt zu bestehen.<br />

Wer hier eine Ausbildung absolviert,<br />

lernt nicht nur in einem<br />

Traditionsunternehmen, sondern<br />

bei einem „Top Innovator 2015“<br />

– einem der 100 innovativsten<br />

Mittelständler Deutschlands, ausgezeichnet<br />

beim „Deutschen<br />

Mittelstands-S<strong>um</strong>mit“. Zwischen<br />

drei bis sechs Lehrlinge sucht<br />

Bremicker jedes Jahr. „Nur so viel,<br />

wie wir später auch übernehmen<br />

können“, sagt der kaufmännische<br />

Leiter, Stephan Spiess.<br />

Die Ausbildung erfolgt in gewerblichen<br />

<strong>und</strong> technischen Bereichen,<br />

ein besonderer Schwerpunkt liegt<br />

aber im Kaufmännischen. „Hier<br />

sind wir am spezifischsten“, erläutert<br />

Spiess. „Wir wollen keine<br />

allgemeine, bürolastige Ausbildung;<br />

unsere Auszubildenden<br />

durchlaufen 13 Abteilungen vom<br />

Lager bis zur Projektleitung.“<br />

Dadurch, aber auch durch zusätzliche<br />

Angebote wie Business<br />

English <strong>und</strong> Präsentationstraining,<br />

stelle <strong>die</strong> Firma sicher, <strong>das</strong>s der<br />

Nachwuchs <strong>die</strong> Betriebsabläufe<br />

Im b<strong>und</strong>esweiten Vergleich von mittelständischen Unternehmen erhielt Bremicker Verkehrstechnik 2015 <strong>das</strong><br />

Gütesiegel „Top 100“. Die <strong>Weilheim</strong>er gehören zu den 100 innovativsten deutschen Firmen. Ranga Yogeshwar,<br />

TV-Moderator <strong>und</strong> Wirtschaftsjournalist, überreichte Geschäftsführer Felix Scha<strong>um</strong>berg (l.) <strong>die</strong> Auszeichnung.<br />

<strong>um</strong>fassend versteht <strong>und</strong> sich ein<br />

<strong>um</strong>fassendes Wissen <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Verkehrstechnik aufbaut.<br />

fl<br />

> > > INFORMATION<br />

Bremicker Verkehrstechnik<br />

GmbH & Co. KG<br />

Standort: <strong>Weilheim</strong><br />

Mitarbeiterzahl: 180<br />

Lehrstellen: drei bis sechs<br />

pro Jahr mit dem Ziel, <strong>die</strong><br />

Azubis zu übernehmen<br />

Berufe: Industriemechaniker/in,<br />

Me<strong>die</strong>ntechnologe/<br />

in Siebdruck, technische/r<br />

Produktdesigner/in, Elektroniker/in<br />

für Geräte <strong>und</strong><br />

Systeme, Industrieelektriker/<br />

in, Industriekaufleute<br />

64 | <strong>tassilo</strong>


september / oktober 2015 | 65


Aktionstag der Wirtschaftsjunioren<br />

Hilfe für Schüler<br />

mit Problemen<br />

Zarges: Mit Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> James Bond beschützen<br />

<strong>und</strong> den Alltag mit Leitern erleichtern<br />

<strong>Weilheim</strong> | Flugzeuge, Schnellzüge,<br />

James-Bond-Filme: Produkte<br />

aus Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> sind an vielen, oft<br />

auch unvermuteten Stellen zu finden.<br />

Sie sind leicht, widerstandsfähig<br />

<strong>und</strong> vielseitig. Die Firma Zarges<br />

in <strong>Weilheim</strong> hat in den über<br />

80 Jahren ihres Bestehens eine<br />

> > > INFORMATION<br />

Zarges GmbH<br />

Standort: <strong>Weilheim</strong><br />

Mitarbeiterzahl: 380<br />

Lehrstellen: etwa sechs pro<br />

Jahr mit dem Ziel, <strong>die</strong> Azubis<br />

zu übernehmen<br />

Berufe: Industriekaufleute,<br />

Industriemechaniker/<br />

in sowie nach Bedarf, u.a.<br />

Werkzeugmechaniker/in <strong>und</strong><br />

Elektroniker/in für Betriebstechnik<br />

solche Kompetenz im Umgang mit<br />

Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> entwickelt, <strong>das</strong>s <strong>das</strong><br />

Leichtmetall in ihren Produkten<br />

seine Stärken voll entfaltet.<br />

Davon erzählen nicht nur James-<br />

Bond-Filme wie „Casino Royale“,<br />

wo Zarges-Boxen vor der Kamera<br />

als fotogene Geldkoffer <strong>und</strong> hinter<br />

der Kamera als stabiler Schutz<br />

fürs Equipment genutzt werden.<br />

Vielmehr kommen <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er<br />

Produkte vor allem in drei<br />

großen Bereichen z<strong>um</strong> Einsatz:<br />

Z<strong>um</strong> ersten bietet <strong>das</strong> Unternehmen<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 500 verschiedene Varianten<br />

an Leitern, von der einfachen<br />

Steighilfe bis zu komplexen<br />

Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong>-Plattformen. Daneben<br />

steht ein breites Programm an<br />

Boxen, Kisten <strong>und</strong> anderen Verpackungs-<br />

<strong>und</strong> Transportmöglichkeiten.<br />

Der dritte Bereich sind Speziallösungen:<br />

komplexe Konstruktionen,<br />

<strong>die</strong> explizit für den jeweiligen<br />

Auftraggeber entwickelt werden,<br />

z<strong>um</strong> Beispiel für Turm-Innenausbauten,<br />

Richtfunkantennen oder<br />

auch für <strong>die</strong> Restaurierung von<br />

Seilbahnkabinen. Hier ist Leichtigkeit<br />

gefragt – Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> ist leicht.<br />

Mit der Entwicklung <strong>und</strong> Beratung,<br />

Verarbeitung <strong>und</strong> Installation,<br />

Wartung, Schulungen <strong>und</strong> anderem<br />

mehr hat sich Zarges <strong>r<strong>und</strong></strong><br />

<strong>um</strong> den Rohstoff Al<strong>um</strong>ini<strong>um</strong> breit<br />

aufgestellt. Das entsprechende<br />

Fachwissen <strong>und</strong> Selbstverständnis<br />

gibt <strong>das</strong> Unternehmen schon während<br />

der Ausbildung an seinen<br />

Nachwuchs weiter. Vor allem an<br />

Industriemechaniker <strong>und</strong> Industriekaufleute:<br />

Das sind <strong>die</strong> beiden<br />

Hauptberufe, in denen Zarges ausbildet.<br />

Und zwar erfolgreich: „Die<br />

meisten bleiben über viele Jahre<br />

bei uns“, erzählt Markus Dippold<br />

von der Personalabteilung.<br />

„Ehemalige Auszubildende sind<br />

z<strong>um</strong> Beispiel als Abteilungsleiter,<br />

Meister-Techniker <strong>und</strong> natürlich in<br />

ihrem erlernten Beruf tätig.“ fl<br />

Tassiloland | Sozialpädagogische<br />

Fachkräfte <strong>und</strong> Unternehmen in<br />

der Region sind eingeladen, <strong>das</strong><br />

Projekt „Ein Tag Azubi“ am 30.<br />

September 2015 zu unterstützen.<br />

Organisiert wird es von den „Wirtschaftjunioren<br />

Deutschland e.V.“<br />

Ziel ist, Jugendliche mit Schwierigkeiten<br />

beim Übergang von<br />

der Schule in den Beruf für eine<br />

Ausbildung zu begeistern. Sie<br />

werden in Betriebe eingeladen <strong>und</strong><br />

erleben Ausbildung vor Ort. Zudem<br />

sollen Firmen, <strong>die</strong> Plätze nicht<br />

besetzen können, Gelegenheit z<strong>um</strong><br />

Kontakt mit potentiellen Bewerbern<br />

bekommen.<br />

Über www.eintagazubi.de können<br />

sich sozialpädagogische Fachkräfte<br />

melden, <strong>die</strong> benachteiligte junge<br />

Menschen beim Übergang von der<br />

Schule in den Beruf unterstützen.<br />

Die Wirtschaftsjunioren stellen den<br />

Kontakt zu regionalen Firmen her.<br />

Auch Betriebe, <strong>die</strong> Jugendliche<br />

einladen wollen, melden sich über<br />

<strong>die</strong> Website an, sie müssen nicht<br />

dem Netzwerk der Wirtschaftsjunioren<br />

angehören.<br />

> > > INFOS UND ANMELDUNG<br />

Die Jugendlichen sind Gäste der<br />

Unternehmen, schnuppern einen<br />

Tag lang in ein Berufsfeld hinein,<br />

erleben Ausbildung hautnah <strong>und</strong><br />

sprechen über Berufsperspektiven.<br />

Jeder Teilnehmer wird von einem<br />

Azubi betreut <strong>und</strong> hat so einen<br />

Ansprechpartner auf Augenhöhe.<br />

Motto ist: „Ein Tag, der Dir gehört“.<br />

Wie genau der Tag gestaltet wird,<br />

stimmen <strong>die</strong> Partner individuell mit<br />

den Unternehmen ab.<br />

Die Wirtschaftsjunioren sind mit<br />

mehr als 10000 Mitgliedern der<br />

größte Verband der jungen Wirtschaft<br />

in Deutschland. Sie verantworten<br />

<strong>r<strong>und</strong></strong> 300000 Arbeits- <strong>und</strong><br />

35 000 Ausbildungsplätze, engagieren<br />

sich aber nicht nur im Beruf,<br />

sondern wollen auch mit zahlreichen<br />

Bildungsprojekten etwas<br />

bewegen, <strong>die</strong> jährlich <strong>r<strong>und</strong></strong> 200000<br />

Jugendliche erreichen. Mit der<br />

Initiative „Jugend stärken: 1000<br />

Chancen“ unterstützen <strong>die</strong> Wirtschaftsjunioren<br />

außerdem gezielt<br />

benachteiligte junge Menschen<br />

bei ihrem Eintritt in <strong>die</strong> Arbeitswelt.<br />

ts<br />

Alle Informationen z<strong>um</strong> Aktionstag sowie Arbeitsmaterialien <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> Anmeldeformular finden Unternehmen <strong>und</strong> sozialpädagogische<br />

Fachkräfte im Internet (www.eintagazubi.de). Interessierte Jugendliche<br />

können sich außerdem auf Facebook informieren (www.facebook.de/eintagazubi).<br />

Direkter Ansprechpartner für Interessierte im<br />

Tassiloland ist Jörg Engelmann, Leiter Referat Berufsbildungspolitik-<br />

<strong>und</strong> recht, Landesgeschäftsstelle der Wirtschaftsjunioren Bayern<br />

e.V. in der IHK für München <strong>und</strong> Oberbayern, Tel. 089 / 6675116-1775;<br />

E-Mail: wj-bayern@muenchen.ihk.de.<br />

ts<br />

66 | <strong>tassilo</strong>


Häufigste Ausbildungsberufe 2014<br />

Der Einzelhandel<br />

ist erste Wahl<br />

.<br />

Tassiloland | Im vergangenen<br />

Jahr haben b<strong>und</strong>esweit 518 391<br />

Jugendliche einen <strong>neue</strong>n Ausbildungsvertrag<br />

abgeschlossen, 1,4<br />

Prozent weniger als 2013. Diese<br />

Zahlen gab <strong>das</strong> Statistische B<strong>und</strong>esamt<br />

(Destatis) Ende Juli in<br />

Wiesbaden bekannt. Der Beruf<br />

„Kaufmann/Kauffrau im Einzelhandel“<br />

belegte mit 31080 neu<br />

abgeschlossenen Ausbildungsverträgen<br />

2014 erneut den Spitzenplatz.<br />

Auf den nächsten Plätzen der Rangliste<br />

folgen „Kaufmann/Kauffrau für<br />

Büromanagement“, „Verkäufer oder<br />

Verkäuferin“, „Kraftfahrzeugmechatroniker/-in“<br />

sowie „Industriekaufmann/-kauffrau“.<br />

Mehr als ein Fünftel der neu abgeschlossenen<br />

Verträge konzentrierte<br />

sich 2014 auf <strong>die</strong>se fünf<br />

häufigsten Ausbildungsberufe.<br />

Die Daten der aufgehobenen Ausbildungsberufe<br />

„Bürokaufmann/<br />

-kauffrau“, „Kaufmann/Kauffrau für<br />

Bürokommunikation“ <strong>und</strong> „Fachangestellter/Fachangestellte<br />

für<br />

Bürokommunikation“ wurden einem<br />

<strong>neue</strong>n Berufsfeld zugeordnet,<br />

<strong>das</strong> nun unter „Kaufmann/Kauffrau<br />

für Büromanagement“ firmiert.<br />

Deutliche Unterschiede in der Berufswahl<br />

gibt es bei männlichen <strong>und</strong><br />

weiblichen Jugendlichen. So lag<br />

der Anteil bei den Neuabschlüssen<br />

von weiblichen Jugendlichen 2014<br />

der Beruf „Kauffrau für Büromanagement“<br />

mit 10,3 Prozent auf<br />

Platz eins. Männliche Jugendliche<br />

wählten am häufigsten den Beruf<br />

Kraftfahrzeugmechatroniker (6,1<br />

Prozent).<br />

Die Berufswahl beeinflusst ausserdem<br />

auch <strong>die</strong> schulische Vorbildung.<br />

Bei Jugendlichen mit Hochschulzugangsberechtigung<br />

waren<br />

<strong>die</strong> Kauffrauen beziehungsweise<br />

Kaufmänner in Industriekaufmann,<br />

Büromanagement sowie im Bankensektor<br />

<strong>die</strong> häufigsten Ausbildungsberufe.<br />

Bei Jugendlichen<br />

ohne einen Hauptschulabschluss<br />

rangierten <strong>die</strong> Verkäuferinnen<br />

<strong>und</strong> Verkäufern auf Platz eins,<br />

gefolgt von einer kaufmännischen<br />

Ausbildung im Einzelhandel sowie<br />

im Büromanagement. Der Anteil<br />

Jugendlicher mit neu abgeschlossenem<br />

Ausbildungsvertrag ohne<br />

Hauptschulabschluss beträgt<br />

dabei allerdings nur 2,9 Prozent<br />

gegenüber einem Anteil<br />

von 26 Prozent mit<br />

Hochschulzugangsberechtigung.<br />

ts<br />

Fachrichtung:<br />

Anmeldung:<br />

Dauer:<br />

Voraussetzung:<br />

Wir bieten an:<br />

werbebags.de<br />

staatl.<br />

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mindelheim<br />

Maschinenbautechnik<br />

Für <strong>das</strong> Schuljahr 2016/2017 möglich!<br />

Vollzeit über zwei Jahre<br />

Berufsausbildung in der Metall- oder Fahrzeugtechnik<br />

sowie eine einschlägige Berufstätigkeit von einem Jahr.<br />

Vorbereitungskurse - nähere Infos unter www.bsmn.de<br />

Individuelle<br />

Taschen <strong>und</strong><br />

Rucksäcke ...<br />

schulgeldfrei!<br />

Förderung nach BAföG bzw.<br />

Meister-BAföG + 1.000,- Euro<br />

Meisterprämie möglich!<br />

Staatliche Technikerschule<br />

an der Berufsschule Mindelheim<br />

Westernacher Str. 5<br />

87719 Mindelheim<br />

Wir bieten ein modernes Unterrichtskonzept<br />

mit enger Verknüpfung von Theorie<br />

<strong>und</strong> Praxis sowie technisch hochwertig<br />

ausgestattete Unterrichs- <strong>und</strong> Fachrä<strong>um</strong>e.<br />

Tel. 08261 / 7620 - 0<br />

Fax. 08261 / 7620 - 99<br />

www.bsmn.de<br />

verwaltung@bsmn.de<br />

september / oktober 2015 | 67


Frisch<br />

gerösteter<br />

Kaffee<br />

u Hegetusch (Asch), Karl Heinz Kappel<br />

(Hechenwang), Yeun Hi Kim<br />

(Asch), Marlen Labus (Landsberg),<br />

Angelika Littwin-Pieper<br />

(Dorn<strong>um</strong>), Eva Lüps (Utting), Agnese<br />

Martori (Dießen), Gabi<br />

Meyer-Brühl<br />

er-<br />

(Dießen),<br />

r. Anh Duc Nguyen (Hamburg/Dießen),<br />

Angela<br />

Preis (Dorfen), Cornelia<br />

Rapp (Denklingen),<br />

Hausgemachte<br />

Kuchen<br />

Dießener Kunstherbst kehrt mit Bernd Zimmer zurück<br />

Kleines Format, große<br />

bildnerische Qualität<br />

Di. - Do. 14.00 - 17.00 / Fr. 10.00 - 18.00 / Sa. 10.00 - 16.00 Uhr<br />

Am Mösl 4 82418 Murnau Telefon: 0 88 41 / 4 89 50 33<br />

Wasser<br />

68 | <strong>tassilo</strong><br />

Erde<br />

Heizen mit Wärmep<strong>um</strong>pe –<br />

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Luft<br />

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staatlichen Förderungen sichern.<br />

Wir finden Ihre individuelle Lösung.<br />

Wielenbachstr. 13 Tel.: 08861/4187<br />

86956 Schongau info@wechner.de www.wechner.de<br />

Dießen am Ammersee | „Mit <strong>neue</strong>m<br />

Schwung zurück“, versprechen<br />

<strong>die</strong> Veranstalter für <strong>die</strong> Neuauflage<br />

des „Dießener Kulturherbstes“,<br />

der nach einem Jahr Pause vom 17.<br />

Oktober bis einschließlich 7. November,<br />

jeweils freitags, samstags<br />

<strong>und</strong> sonntags von 14 bis 18 Uhr im<br />

Kulturfor<strong>um</strong> „Blaues Haus“ in der<br />

Prinz-Ludwig-Straße stattfinden<br />

wird. Im Rahmen des Kulturherbstes<br />

geben regionale <strong>und</strong> überregionale<br />

Künstler Einblick in ihre<br />

Schaffenskraft, zeigen sich in den<br />

unterschiedlichsten Darstellungsweisen<br />

<strong>und</strong> Techniken.<br />

Als absoluter Höhepunkt ist <strong>die</strong><br />

Teilnahme von Bernd Zimmer zu<br />

werten, einem der bedeutendsten<br />

Gegenwartskünstler in Deutschland.<br />

„Alles fließt“ heißt sein Arbeitstitel,<br />

in dessen Ausarbeitung<br />

er <strong>das</strong> Thema Wasser in den Fokus<br />

seiner Malerei stellt. Eröffnet<br />

wird der „Dießener Kulturherbst“<br />

am 16. Oktober bei der Vernissage<br />

durch Bürgermeister Herbert<br />

Kirsch. Gastredner ist Sepp Dürr,<br />

kulturpolitischer Sprecher Bündnis<br />

90/Die Grünen im Bayerischen<br />

Landtag. Die Einführung übernimmt<br />

Künstlerin Annunciata Foresti.<br />

Die<br />

Vernissage beginnt <strong>um</strong><br />

20 Uhr, Einlass s ist ab 19 Uhr.<br />

Parallel dazu läuft am gleichen<br />

Abend zwischen 19<br />

<strong>und</strong> 20 Uhr eine eigens für<br />

den Kulturherbst konzipierte<br />

Performance mit dem<br />

Titel „Vom Beobachter z<strong>um</strong><br />

Beobachteten“. Sie wird<br />

aufgeführt von der „Moreth<br />

Company“, einem freien,<br />

professionellen Theaterensemble<br />

<strong>um</strong> den Regisseur<br />

<strong>und</strong> Schauspieler Konstantin<br />

Moreth (www.morethcompany.de).<br />

Im Kulturfor<strong>um</strong> „Blaues Haus“ präsentiert<br />

sich eine große Aussteller-<br />

Riege unter dem Motto „Kleines<br />

Format“. Die Exponate der Künstler<br />

spiegeln zusammen für den Besucher<br />

eine Vielfalt an Ausdruck<br />

wider, <strong>die</strong> eine Stärke des Kunstherbstes<br />

ist — getreu dem Motto:<br />

„Kleines Format, große bildnerische<br />

Qualität“. Neben „Stargast“<br />

Bernd Zimmer aus Polling stellen<br />

folgende Künstler aus: Hans<br />

D<strong>um</strong>ler (Utting), Hajo Düchting<br />

(Dießen), Angela Eberhard (München),<br />

Annunciata Foresti (Dießen),<br />

Valerie Freyn (Dießen), Christian<br />

Glöckler (Fischen, Ammersee), Susanne<br />

Hauenstein (Andechs), Rolf<br />

Lena Ritthaler (Hamburg), Katharina<br />

Schellenberger (Landsberg),<br />

Ursula Singer (München), Johannes<br />

Simon (Landsberg), Angela Smets<br />

(München), Harry Sternberg (Utting),<br />

Ingried Stuckenberger (München),<br />

Nicola von Thun (München),<br />

Doris Tr<strong>um</strong>mer (Schondorf), Dieter<br />

Ziegenfeuter (Dortm<strong>und</strong>).<br />

Wer Hilfe oder Anregung in der<br />

Interpretation des einen oder anderen<br />

Werkes sucht, findet sie bei<br />

Führungen durch <strong>die</strong> Ausstellung<br />

„Kleines Format“. Kulturjournalistin<br />

<strong>und</strong> Künstlerin Nue Ammann<br />

begleitet Interessierte durch <strong>das</strong><br />

Schaffenswerk der Künstler <strong>und</strong><br />

gibt Denkanstöße — am 18. <strong>und</strong> 25.<br />

Oktober jeweils <strong>um</strong> 15 Uhr.<br />

Begleitend zur Ausstellung „Kleines<br />

Format“ ist in den Rä<strong>um</strong>en des<br />

„Craft Bräu“ eine Sonderausstellung<br />

zu sehen: „Warten auf Bier“,<br />

so der sinnige Titel der Präsentation<br />

von Holzbildhauer Johannes<br />

Rössle, der im Dießener „Gewerkhaus“<br />

sein Atelier betreibt. Infos zu<br />

ihm gibt es im Internet (www.bildhaueratelier-pfaffenwinkel.de).<br />

rp


DAS TASSILO-HEIMATRÄTSEL<br />

A<br />

Mit Kirchtürmen<br />

über den Ammersee<br />

B<br />

Tassiloland | Bei unserem Heimaträtsel<br />

ist <strong>die</strong>ses Mal Ortskenntnis<br />

gefragt – oder besser „Dorfkenntnis“.<br />

Was wir verraten können:<br />

Wir waren in den Landkreisen<br />

<strong>Weilheim</strong>-Schongau, Garmisch-<br />

Partenkirchen <strong>und</strong> Starnberg unterwegs,<br />

auf dem Streifzug über<br />

<strong>die</strong> Dörfer begrüßten uns pittoreske<br />

Kirchtürme, manche z<strong>um</strong> Verwechseln<br />

ähnlich. Fünf haben wir<br />

ausgewählt <strong>und</strong> wollen von den<br />

„<strong>tassilo</strong>“-Lesern wissen: Welcher<br />

Kirchturm steht in welchem Dorf?<br />

Lösung ist <strong>die</strong> richtige Zuordnung<br />

der Dorf-N<strong>um</strong>mer z<strong>um</strong> Kirchturm-<br />

Buchstaben. Vorschläge schicken<br />

Sie mit dem Stichwort „Heimaträtsel“<br />

per Postkarte an „<strong>tassilo</strong>“,<br />

Birkland 40, 86971 Birkland, oder<br />

per E-Mail (info@<strong>tassilo</strong>.de). Einsendeschluss<br />

ist der 15. September,<br />

<strong>das</strong> Los entscheidet, der Rechtsweg<br />

ist ausgeschlossen.<br />

Die Gewinner werden <strong>um</strong>gehend<br />

benachrichtigt. Auf sie wartet wieder<br />

ein Segeltörn über den Ammersee<br />

auf der „Sir Shakleton“<br />

beim „After-Work-Sail“, sie buchen<br />

ihren Wunschtermine im Internet<br />

mit dem Stichwort „<strong>tassilo</strong>“, der<br />

Skipper meldet sich bei ihnen.<br />

Aber auch, wer nicht gewinnt,<br />

kann einen Segel-Abend ohne entsprechende<br />

Kenntnisse auf dem<br />

traditionellen Zweimastsegler genießen<br />

– bis Ende Oktober an vielen<br />

Donnerstagen von 17 bis 21 Uhr.<br />

Termine, Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.segelevent-ammersee.<br />

de oder unter Tel. 08807 / 946946.<br />

Beim „After-Work-Sail“ können<br />

Familien, Fre<strong>und</strong>e oder Kollegen<br />

ihren Tag auf dem Ammersee ausklingen<br />

lassen. Nach Begehung<br />

<strong>und</strong> Sicherheitseinweisung sticht<br />

<strong>das</strong> Schiff in See, wo Zeit ist für<br />

Gespräche, Naturgenuss <strong>und</strong> eine<br />

kleine bayerische Brotzeit. Pro Törn<br />

haben für zehn Teilnehmer Platz,<br />

dreimal zwei „<strong>tassilo</strong>“-Leser sind<br />

<strong>die</strong>sen Herbst gratis mit dabei.<br />

Klaus Gattinger, Personaltrainer,<br />

Betreiber <strong>und</strong> Co-Eigner der „Seminarschiff<br />

Ammersee“, hält auf<br />

der „Sir Shackleton“ auch Firmenseminare<br />

<strong>und</strong> Coachings ab.<br />

Darüber informiert er am 15. <strong>und</strong><br />

22. September beim „Open Ship“:<br />

Firmen oder Gruppen können sich<br />

ein Bild von Schiff, Trainer <strong>und</strong> Ablauf<br />

machen <strong>und</strong> beim vierstündigen<br />

Törn <strong>die</strong> Arbeitsweise bei einer<br />

Teamübung kennenlernen. Da es<br />

pro Termin nur zehn Plätze gibt,<br />

wird <strong>um</strong> Anmeldung per E-Mail<br />

gebeten (klaus.gattinger@seminarschiff-ammersee.de).<br />

Bei unserem Heimaträtsel im ersten<br />

„<strong>tassilo</strong>“ haben zwei <strong>Weilheim</strong>er,<br />

Norbert Vidal <strong>und</strong> Helmut<br />

Muche, sowie Andrea Herde aus<br />

Rott einen „After-Work-Sail“ gewonnen.<br />

Glückwunsch!<br />

ts<br />

> > > DES LETZTEN RÄTSELS LÖSUNG<br />

Wie viele richtige Einsendungen<br />

wir z<strong>um</strong> Heimaträtsel im ersten<br />

„<strong>tassilo</strong>“ bekommen haben, hat<br />

uns doch überrascht. Ist doch aber<br />

auch schön, <strong>das</strong>s so viele Leser<br />

1 Feldafing<br />

2 Haunshofen<br />

3 Diemendorf<br />

4 Bauerbach<br />

5 Pöcking<br />

wissen — auf dem Brunnen am<br />

Kirchplatz raufen <strong>die</strong> <strong>Weilheim</strong>er,<br />

der reiche Bub aus der Unterstadt,<br />

erkennbar am Schuh, mit dem armen,<br />

barfüßigen Oberstadtler. ts<br />

C<br />

D<br />

E<br />

> > > IMPRESSUM<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

„<strong>tassilo</strong>“ ist ein Medi<strong>um</strong> von<br />

Birkland 40, 86971 Peiting<br />

Telefon: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-27<br />

Mail: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Stand bei Drucklegung im August 2015.<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten.<br />

Auflage: 51000 Exemplare<br />

Für eingesandte Manuskripte wird keine Haftung sowie keine<br />

Erscheinungsgewähr übernommen.<br />

Die aktuellen Anzeigenpreise, Mediadaten sowie Erscheinungstermine<br />

<strong>und</strong> weitere technische Angaben finden Sie auf unserer<br />

Webseite www.<strong>tassilo</strong>.de.<br />

Herausgeber: Peter Ostenrieder<br />

Redaktion: Tobias Sch<strong>um</strong>acher<br />

Mitarbeiter <strong>die</strong>ser Ausgabe: Tim Schmid, Birgit Ellinger,<br />

Rosi Geiger, Friederike Lerbs, Regine Pätz, Christoph Ulrich,<br />

Peter Ostenrieder (V.i.S.d.P.)<br />

Anzeigenverkauf: Tim Schmid, Wolfgang Stuhler, Marén Arnótfalvy<br />

Satz, Layout & Anzeigengestaltung: Peter Ostenrieder,<br />

Kurt Zarbock, Irmgard Gruber, Christian Lechner, Tim Schmid,<br />

Jonas Desche<br />

Geplanter Erscheinungstermin der nächsten Ausgabe<br />

November / Dezember 2015: Freitag, 30. Oktober 2015<br />

(Anzeigenschluss 9. Oktober 2015)<br />

Fotos: Johann Jilka, Peter Ostenrieder, Tobias Sch<strong>um</strong>acher, Rosi Geiger, Regine Pätz, Christoph Ulrich,<br />

Christian Mack c/o Spielplatzfor<strong>um</strong> Eglfing, Peter-Phillip Koss, Karin Müller-Karrenbauer, Renate Fischer,<br />

John Gerard, Ingrid Golz, Christoph Ulrich, Schönegger Käsealm, Artwork Claudia Becker, Henschel Quartett,<br />

DAV-Sektion Peißenberg, Servus Verlag, Kinderhilfe Oberland, www.<strong>die</strong>ssener-segel-club.de, Pfarrei St. Joseph Tutzing,<br />

Reiwa Buam, Eisenblätter Kommunikation, Rootbootleg, Phil Höcketstaller, Kanzlei Wiesmaier <strong>und</strong> Kollegen,<br />

Heiner Welchert, tba, Michael Ahn c/o Happy Voices, Elektro Achleitner, Andreas Gebert für <strong>die</strong> IHK München<br />

<strong>und</strong> Oberbayern, Bauer Unternehmensgruppe, WTW Wissenschaftlich-Technische Werkstätten GmbH,<br />

Weckerle GmbH, KD Busch/compamedia, Zarges GmbH, Marlen Labus <strong>und</strong> Angela Eberhard c/o Dießener Kulturherbst,<br />

Segelevent Ammersee, Fotolia.<br />

Druck: Kriechba<strong>um</strong>er Druck GmbH & Co. KG, Ehrenbreitsteiner Straße 28, 80993 München<br />

Verteilservice: KBV Vertriebs GmbH, Robert-Koch-Straße 1, 82377 Penzberg<br />

Erscheinungsweise: zweimonatig, kostenlose Verteilung an alle Haushalte <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> <strong>die</strong> <strong>Seen</strong> —<br />

Auslegestellen in Murnau <strong>und</strong> Penzberg.<br />

september / oktober 2015 | 69


Der Hospizverein im Pfaffenwinkel e.V. – ein „<strong>tassilo</strong>“-Gespräch mit Renate Dodell<br />

Gut begleitet auf der letzten Reise<br />

Polling | Einen Moment der Ruhe<br />

nützt Renate Dodell, <strong>die</strong> Vorsitzende<br />

des Hospizvereins im Pfaffenwinkel,<br />

<strong>um</strong> sich über <strong>das</strong> prächtige<br />

Bl<strong>um</strong>enbeet inmitten des Pollinger<br />

Klostergartens zu beugen. Seit<br />

Sommer 2014 gehört <strong>die</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 300<br />

Quadratmeter große blühende<br />

Oase samt ihren Sitzgelegenheiten<br />

z<strong>um</strong> „Hospiz Pfaffenwinkel“ <strong>und</strong><br />

kann von Gästen <strong>und</strong> Pflegemitarbeitern<br />

gleichermaßen genutzt<br />

werden. Gäste – so werden <strong>die</strong><br />

Patienten, <strong>die</strong> im im Kloster Polling<br />

ihren letzten Lebensabschnitt<br />

verbringen, liebevoll genannt. Und<br />

wie Gäste werden sie behandelt.<br />

Selbstbestimmung<br />

<strong>und</strong> Würde bis zuletzt<br />

Der Verein kümmert sich <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Belange der Patienten, sorgt für <strong>die</strong><br />

– wenn schon endliche, dann so gut<br />

wie sorgenfreie – Unterbringung<br />

in einem der zehn Betten, <strong>die</strong> <strong>das</strong><br />

Hospiz bereithält. Er ist Ansprechpartner<br />

für Angehörige wie für <strong>die</strong><br />

Krankenkassen. Menschen bis zu<br />

ihrem letzten Augenblick zu begleiten,<br />

gilt <strong>das</strong> Hauptaugenmerk.<br />

Einhergehend mit größtmöglicher<br />

Erhaltung der Würde <strong>und</strong> Selbstbestimmung,<br />

der Lebensqualität<br />

<strong>und</strong> Beschwerdefreiheit. Renate<br />

Dodell ist Vorsitzende seit Januar<br />

2011; gemeinsam mit ihrem Stellvertreter<br />

Elmar Schneiderling ist<br />

sie <strong>die</strong> Schnittstelle zwischen den<br />

derzeit <strong>r<strong>und</strong></strong> 870 Mitgliedern, 140<br />

ehrenamtlichen Hospizbegleitern<br />

<strong>und</strong> mehr als 30 hauptamtlichen<br />

Fachmitarbeitern.<br />

Gegründet wurde der Hospizverein<br />

Pfaffenwinkel e.V. 1992. Zehn Jahre<br />

später kam <strong>das</strong> Hospiz in den Rä<strong>um</strong>en<br />

des Klosters Polling als aktiver<br />

Bereich hinzu, nach Umba<strong>um</strong>aßnahmen<br />

konnte im April <strong>die</strong>ses<br />

Jahres <strong>um</strong> zwei Betten erweitert<br />

werden. Mit Sanierungen wurde<br />

<strong>die</strong> Einrichtung außerdem für <strong>die</strong><br />

Zukunft gerüstet.<br />

Ein Versorgungsauftrag der Krankenkassen<br />

regelt <strong>die</strong> stationäre<br />

Aufnahme von Patienten aus den<br />

Landkreisen <strong>Weilheim</strong>-Schongau,<br />

Bad Tölz-Wolfratshausen, Garmisch-Partenkirchen,<br />

Landsberg<br />

am Lech <strong>und</strong> Starnberg. Mit den<br />

zehn Hospizbetten in Polling kann<br />

der gesamte südwestliche Bereich<br />

Oberbayerns abgedeckt werden.<br />

Aufnahme finden – im medizinischen<br />

Sinne – Menschen mit lebensbedrohlichen<br />

Erkrankungen,<br />

<strong>die</strong> nicht heilbar sind <strong>und</strong> für <strong>die</strong><br />

eine begrenzte Lebenserwartung<br />

angenommen wird. Für <strong>die</strong> Aufnahme<br />

<strong>und</strong> Betreuung entstehen<br />

dem Gast keinerlei Kosten. Der<br />

Verein finanziert sich, neben den<br />

Zuschüssen der Krankenkassen,<br />

ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen<br />

<strong>und</strong> Spenden. Willkommen<br />

ist jeder Patient, unabhängig von<br />

Alter, Religions- oder Staatsangehörigkeit<br />

<strong>und</strong> persönlicher Weltanschauung.<br />

Primäre Aufgabe ist<br />

<strong>die</strong> Begleitung zuhause<br />

Der G<strong>r<strong>und</strong></strong>satz des Vereines lautet:<br />

„ambulant vor stationär“. Den<br />

schwer erkrankten Menschen einen<br />

Aufenthalt im eigenen Heim<br />

bis zuletzt zu ermöglichen, ist <strong>die</strong><br />

primäre Aufgabe des Helferstabes.<br />

„Wir wollen den Tod nicht outsourcen“,<br />

fasst Dodell <strong>die</strong> Maxime des<br />

Vereins zusammen: „Unsere erste<br />

Prämisse ist <strong>das</strong> Sterben zuhause.“<br />

Um <strong>das</strong> zu gewährleisten, finden<br />

Betroffene <strong>und</strong> deren Angehörige<br />

eine Anlaufstelle im Ambulanten<br />

Hospiz<strong>die</strong>nst mit palliativpflegerischer<br />

Beratung mit Sitz in<br />

Bernried. Fünf sogenannte Koordinatorinnen<br />

<strong>und</strong> viele ehrenamtliche<br />

Hospizbegleiter stehen hier<br />

schwerkranken <strong>und</strong> sterbenden<br />

Menschen zur Seite, helfen <strong>und</strong><br />

unterstützen, <strong>um</strong> einen Aufenthalt<br />

zuhause zu gewährleisten. Auch<br />

unterstützen sie <strong>die</strong> Menschen bei<br />

der Unterbringung <strong>und</strong> Betreuung<br />

durch Klinik <strong>und</strong> Pflegeheim.<br />

eh<br />

Allein 2014 wurden <strong>r<strong>und</strong></strong> 11000<br />

ehrenamtliche St<strong>und</strong>en am privaten<br />

oder klinischen Krankenbett<br />

nbet<br />

t<br />

geleistet, erklärt Dodell. Eine Zahl,<br />

<strong>die</strong> der Vorsitzenden sichtlich Respekt<br />

abringt ob der Leistung <strong>und</strong><br />

des Einsatzes „ihrer“ Mitarbeiter.<br />

ter.<br />

Der Ambulante Hospiz<strong>die</strong>nst st ist 24<br />

St<strong>und</strong>en erreichbar, auch<br />

an<br />

den<br />

Wochenenden. Im vergangenen<br />

gene<br />

n<br />

Jahr wurden 430 Begleitungen<br />

eitu<br />

en<br />

geleistet <strong>und</strong> 767 hospizbezogene<br />

zog<br />

Anfragen bearbeitet.<br />

t.<br />

Spiritualität im Umgang<br />

mit dem Ende<br />

Wenn <strong>die</strong> Betreuung zuhause<br />

nicht mehr zu bewerkstelli-<br />

el<br />

lien<br />

den Patienten<br />

gen ist, stehen ten<br />

<strong>die</strong> Türen des Hospizes in Polling<br />

offen. Ist der Aufenthalt dort davon<br />

geprägt, <strong>die</strong> letzte Station im Leben<br />

des Gastes zu sein, so sollen <strong>die</strong><br />

hellen, fre<strong>und</strong>lichen Einzelzimmer<br />

dennoch ein Zuhause bieten – <strong>und</strong><br />

<strong>das</strong> individuell auf den Bewohner<br />

zugeschnitten. Das ist sogar ausdrücklich<br />

erwünscht. „Wir ermuntern<br />

dazu, persönliche Gegenstände<br />

oder Bilder mitzubringen“, sagt<br />

Renate Dodell, „auch kochen wir<br />

frisch <strong>und</strong> nach den Wünschen unserer<br />

r Gäste.“<br />

Dahinter steht, was der Verein un-<br />

ter dem Begriff Würde versteht:<br />

Dem Patienten ten wird<br />

ein<br />

selbstbestimmtes st<br />

best<br />

stim<br />

mtes<br />

Le-<br />

ben<br />

ermöglicht,<br />

ganz<br />

im Rahmen<br />

dessen, en, was er noch<br />

zu leisten en vermag.<br />

Das geht<br />

so weit,<br />

<strong>das</strong>s<br />

sich auch<br />

ein<br />

Raucherzimmer<br />

mer<br />

auf der Etage des Hospi-<br />

zes befindet. et. „Wie<br />

können<br />

nen<br />

wir uns anmaßen, n,<br />

über<br />

den Bedürfnissen en unse-<br />

rer Gäste zu stehen?“<br />

fragt <strong>die</strong> Vorsitzende.<br />

e.<br />

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70 | <strong>tassilo</strong>


Renate Dodell, l,<br />

<strong>die</strong><br />

Vorsitzende vom Hospizverein Pfaffenwinkel (l.), <strong>und</strong><br />

Schwester Angela Kirchensteiner, eine<br />

<strong>die</strong> Ansprechpartnerin beim Ambulanten<br />

Hospiz<strong>die</strong>nst, st, erfreuen euen<br />

en sich an<br />

der<br />

Bl<strong>um</strong>enpracht im Pollinger Hospizgarten.<br />

einem anderen n Fall<br />

wurde einem<br />

em<br />

Patienten ten der Wunsch erfüllt, lt, noch<br />

einmal den<br />

Geschmack ck von Bier zu<br />

erleben. Weil ihm <strong>das</strong> Schlucken<br />

nicht mehr möglich war, wurde <strong>die</strong><br />

Zahnbürste mit<br />

Bier getränkt – ein<br />

seliger Moment für<br />

den<br />

Gast, t ein<br />

minimaler male<br />

Aufwand für <strong>das</strong> Pflegepersonal.<br />

Die Aufgabe Renate Dodells ls ist in<br />

erster Linie, ie, für einen reibungslo-<br />

sen Ablauf auf<br />

geschäftlicher<br />

cher<br />

Seite zu<br />

sorgen. Auch<br />

<strong>das</strong> gehört<br />

z<strong>um</strong><br />

Alltag eines<br />

Hospizes. Auf der anderen<br />

Seite hat sie im<br />

Blick, wie<br />

<strong>die</strong><br />

Anforderungen<br />

der<br />

Gäste an <strong>das</strong><br />

Pflegepersonal<br />

ers<br />

<strong>um</strong>gesetzt<br />

werden en können. nen.<br />

n. In <strong>die</strong>sem Bereich<br />

hat Spiritualität, itua<br />

tä <strong>die</strong> sich<br />

in den<br />

Rä<strong>um</strong>en des Hospizes<br />

nicht nur<br />

erahnen, sondern<br />

richtiggehend hen<br />

end erkennen lässt,<br />

einen n breiten en Ra<strong>um</strong>.<br />

Der Umgang mit todkranken Menschen<br />

fordert; er beschenkt <strong>die</strong>jenigen,<br />

<strong>die</strong> involviert sind, aber<br />

auch mit großen Momenten. Der<br />

Hospizgarten in Polling ist so ein<br />

Ort der Spiritualität, der auch den<br />

Mitarbeitern als Kraftquelle <strong>die</strong>nt.<br />

Erhabene Momente in<br />

auswegloser Situation<br />

Bemerkenswert findet Dodell zuletzt<br />

den Umgang der Gäste mit ihrer<br />

eigenen, eigentlich ausweglosen<br />

Situation. Sie erkenne oft eine<br />

schlagartige Ruhe bei den Patienten,<br />

<strong>die</strong> im Hospiz „angekommen“<br />

sind, im wahrsten Sinne des Wortes.<br />

Fast schon erhabene Momente<br />

seien <strong>die</strong>s. „Für manche Gäste ist<br />

es ein elementares Bedürfnis, alles<br />

in Ordnung zu wissen, was ihr zurückliegendes<br />

Leben betrifft“, beschreibt<br />

<strong>die</strong> Vorsitzende. Das helfe<br />

nicht nur den Hinterbliebenen,<br />

sondern auch dem Pflegepersonal.<br />

Ihnen <strong>und</strong> allen, <strong>die</strong> mit dem<br />

Sterben zu tun haben „den<br />

Rücken frei zu halten“, ist für<br />

Dodell ein weiteres Ziel bei<br />

ihrer Arbeit.<br />

Renate Dodell, <strong>die</strong> lange Jahre<br />

ein öffentlich-politisches<br />

Leben führte, hat als Vorsitzende<br />

des Hospizvereins ihre<br />

Lebensaufgabe gef<strong>und</strong>en.<br />

Dabei muss sie auch wirtschaftlich<br />

handeln <strong>und</strong> schauen,<br />

<strong>das</strong>s der Betrieb, der <strong>das</strong><br />

Hospiz auch ist, läuft. Sie ist<br />

verantwortlich für den Erhalt<br />

der Arbeitsstellen von über<br />

30 festen Mitarbeitern <strong>und</strong> für<br />

<strong>die</strong> Qualität, <strong>die</strong> <strong>das</strong> Hospiz<br />

auszeichnet. 1,4 Pflegekräfte<br />

pro Bett, zu 100 Prozent von<br />

Fachpersonal abgedeckt: der<br />

Versorgungsauftrag wird ideal<br />

erfüllt. Nicht <strong>um</strong>sonst ist <strong>die</strong><br />

Einrichtung bei den Krankenkassen<br />

anerkannt, was sich<br />

auch im seit 2011 <strong>um</strong> <strong>r<strong>und</strong></strong> 25<br />

Prozent gestiegenen Pflegesatz<br />

widerspiegelt.<br />

2009 wurde eigens eine Stiftung<br />

für den Hospizverein ins Leben<br />

gerufen mit dem Ziel, <strong>die</strong> Arbeit im<br />

ambulanten wie stationären Bereich<br />

finanziell zu unterstützen. Die<br />

Erträge sind unverzichtbar, <strong>um</strong> <strong>die</strong><br />

Einrichtung verlässlich fortzusetzen.<br />

„Hätten wir auf einen Schlag<br />

1000 Mitglieder mehr im Verein,<br />

würde <strong>das</strong> vieles sehr erleichtern“,<br />

erklärt Dodell. R<strong>und</strong> 250000 Euro<br />

muss der Verein jedes Jahr an<br />

Spenden <strong>und</strong> Beiträgen einnehmen,<br />

<strong>um</strong> zurechtzukommen. „Das<br />

ist eine große Herausforderung für<br />

uns“, gesteht <strong>die</strong> Vorsitzende. Was<br />

ihr Mut macht, sind auch <strong>die</strong> vielen<br />

kleinen Spenden, <strong>die</strong> den Verein<br />

erreichen; es sei nicht zu unterschätzen,<br />

wie viele Menschen mit<br />

dünnerem Geldbeutel ihren Teil<br />

dazu beisteuern, <strong>das</strong>s <strong>die</strong> Arbeit<br />

des Hospizvereins Pfaffenwinkel<br />

fortgeführt werden kann. Weitere<br />

Infos, auch zu Spendenmöglichkeiten,<br />

gibt es im Internet (www.<br />

hospiz-pfaffenwinkel.de).<br />

rp<br />

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Martin Kästl<br />

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september / oktober 2015 | 71


Eine <strong>Weilheim</strong>er Metalband erobert <strong>die</strong> regionale Musikszene<br />

Die „BastardBabes“ <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

Sache mit dem Dr<strong>um</strong>stick<br />

<strong>Weilheim</strong> | Das Video z<strong>um</strong> Song<br />

„Hollywood Holidays“ steht seit<br />

Anfang des Jahres online auf Youtube.<br />

Der Clip kratzt aktuell an<br />

der 1500-Klick-Marke. Die <strong>Weilheim</strong>er<br />

Band „BastardBabes“ hat<br />

mit der N<strong>um</strong>mer augenscheinlich<br />

alles richtig gemacht: Der Song ist<br />

durchaus radiotauglich <strong>und</strong> der<br />

So<strong>und</strong>, den <strong>die</strong> Musiker selbst als<br />

„BastardPunk‘n‘Roll“ bezeichnen,<br />

gewollt in Richtung kommerziell<br />

getrimmt.<br />

R<strong>und</strong> 1400 sogenannte „Likes“ auf<br />

der Internetplattform mögen – in<br />

Zeiten von Millionenklicks allein<br />

bei Katzenvideos – auf den ersten<br />

Blick nicht viel sein. Doch sind sie<br />

allemal ein Anfang, vielleicht sogar<br />

schon ein Erfolg. Denn <strong>das</strong> Video<br />

muss in der schier unermesslichen<br />

Fülle an Möglichkeiten erst einmal<br />

gef<strong>und</strong>en werden. Außerdem ist<br />

<strong>die</strong> Musikrichtung der „Bastard-<br />

Babes“ dann doch so speziell, <strong>das</strong>s<br />

Internet-Nutzer gezielt im härteren<br />

Genre suchen müssen. Das haben<br />

offensichtlich einige getan. Nicht<br />

nur M<strong>und</strong>propaganda führte zur<br />

Klick-Marke, sondern augenscheinlich<br />

auch <strong>die</strong> Qualität des Songs.<br />

Der <strong>Weilheim</strong>er Formation <strong>und</strong><br />

ihren vier Mitgliedern kommt sicher<br />

der „Lokalruhm“ zu Gute.<br />

Alle haben weit zurückreichende<br />

musikalische Wurzeln. Gitarrist Oliver<br />

formte seinen So<strong>und</strong> in seiner<br />

zeit bei der Band „B.M.W.“, <strong>die</strong> es<br />

durchaus zu spruchreifer Beachtung<br />

brachte. Außerdem spielte<br />

der Huglfinger für „Camorristas/<br />

Camoz“, wo er mit Dr<strong>um</strong>mer Martin<br />

<strong>und</strong> Sänger Flo musizierte.<br />

Bassist Claus wieder<strong>um</strong> spielte mit<br />

Oliver schon bei „B.M.W.“. Außerdem<br />

waren Martin, Flo <strong>und</strong> Claus<br />

noch in eigenen Projekten unterwegs<br />

– Verknüpfungen gab es immer.<br />

Als „BastardBabes“ fand sich<br />

<strong>das</strong> Quartett 2013 zusammen. Und<br />

der So<strong>und</strong> der Band ist „<strong>r<strong>und</strong></strong>er<strong>neue</strong>rt“<br />

von allen vorhergehenden<br />

Entwicklungen.<br />

Metal versus<br />

Hüpfburg<br />

Alle Vier wissen, was es heißt, vor<br />

Publik<strong>um</strong> zu spielen, Bühnenerfahrungen<br />

bringt jeder mit. Die<br />

sind so wechselhaft wie spannend:<br />

Gigs in Füssen <strong>und</strong> München stehen<br />

demnächst an. Zuletzt spielten<br />

<strong>die</strong> „BastardBabes“ Mitte Juni beim<br />

Tutzinger Straßenfest. Doch wie ist<br />

es, vor einem Publik<strong>um</strong> zu spielen,<br />

<strong>das</strong> nicht zwingend wegen einer<br />

bestimmten Band kommt, sondern<br />

weil <strong>die</strong> Musik Teil eines Veranstaltungsprogramms<br />

ist?<br />

„Die Vorstellung, in München<br />

zu spielen, beeindruckt mich<br />

weniger“, sagt Flo, der Sänger.<br />

„Mehr Aufregung verspüre ich<br />

im Vorfeld von Auftritten wie in<br />

Tutzing. Du spielst dann leicht<br />

einmal gegen <strong>die</strong> Hüpfburg an.“<br />

Als Erfolg wertet <strong>die</strong> Band bei<br />

solchen Auftritten schon <strong>die</strong> Tatsache,<br />

wenn sich Zuschauer bewusst<br />

dem Geschehen auf<br />

der Bühne zuwenden.<br />

Wenn Applaus hörbar<br />

ist. Wenn sich<br />

Schultern <strong>und</strong> Köpfe<br />

im Takt bewegen. Gerade<br />

bei Auftritten in kleinen Häusern<br />

könne man <strong>das</strong> besonders gut<br />

beobachten: „Selbst vor nur fünf<br />

Leuten zu spielen <strong>um</strong> des Spielens<br />

willen, macht uns Spaß“, bestätigt<br />

Gitarrist Oliver. Schnappen sie am<br />

Ende eines Konzerts Stimmungen<br />

der Zuhörer auf, es sei „ein geiler<br />

Gig“ gewesen, mache <strong>das</strong> schon<br />

Laune. „Und wenn sich <strong>die</strong> Damen<br />

vom Tresen lösen <strong>und</strong> in Richtung<br />

Bühne wenden, hast du als Band<br />

gewonnen“, ergänzt Bassist Claus<br />

<strong>und</strong> schmunzelt. Ein breites Publik<strong>um</strong><br />

ist durchaus erwünscht.<br />

Auch wenn <strong>die</strong> Musikrichtung eher<br />

„männlich“ geprägt ist.<br />

So zaghaft aber stetig sich der Erfolg<br />

der „BastardBabes“ derzeit<br />

entwickelt, wäre Ende 2013 beinahe<br />

alles schon wieder vorbei gewesen.<br />

Zu <strong>die</strong>ser Zeit, damals noch<br />

in Fünfer-Besetzung, standen <strong>die</strong><br />

Aufnahmen <strong>neue</strong>r Songs ins Haus.<br />

Die „Früchte ihrer Arbeit“ <strong>und</strong> damit<br />

der Erfolg einer gewissenhaften,<br />

stringenten gemeinsamen Entwicklung<br />

wären hörbar geworden.<br />

Dann stieg überraschend der Leadgitarrist<br />

aus. Für eine Metalband<br />

eine Katastrophe. Ersatz musste<br />

her, was nicht so einfach ist: „Du<br />

kannst nicht einfach<br />

jemanden<br />

72 | <strong>tassilo</strong>


Claus kommen aus Oberhausen.<br />

Claus ist Lehrer an der Privaten<br />

Oberlandschule in <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

lehrt dort Datenverarbeitung. Sein<br />

Klientel sind Jugendliche – da<br />

könnte Fan-Nachwuchs entstehen.<br />

Wie über <strong>die</strong> Neuen Me<strong>die</strong>n, deren<br />

Stärke <strong>die</strong> Omnipräsenz ist; was einer<br />

gut findet, verbreitet sich. Als<br />

unter den Schülern publik wurde,<br />

<strong>das</strong>s Claus in einer Metal-Band<br />

spielt, sorgte <strong>das</strong> natürlich erst einmal<br />

für Irritation <strong>und</strong> Erheiterung<br />

– aber auch für Bew<strong>und</strong>erung. Etliche<br />

Klicks bei Youtube verdanken<br />

<strong>die</strong> „BastardBabes“ den Schülern.<br />

15<br />

JAHRE<br />

Werk<br />

Schongau<br />

25<br />

JAHRE<br />

Zerspanung<br />

Ortstermin: Das „<strong>tassilo</strong>“-Magazin war zur Probe im Trifthof geladen<br />

schnell ersetzen“, erklärt Dr<strong>um</strong>mer<br />

Martin. Bandmitglieder haben<br />

unterschiedlichste Charaktere, <strong>die</strong><br />

sich auch auf <strong>die</strong> Musik übertragen.<br />

Dafür muss sich Verständnis<br />

entwickeln. Wenn es nicht gar erst<br />

einmal gef<strong>und</strong>en werden muss.<br />

Die Aufnahmetermine wurden abgesagt,<br />

der Frust saß tief. „Das ist<br />

in etwa so – du restaurierst deinen<br />

Oldtimer, <strong>um</strong> ihn im Anschluss<br />

dann zu verschrotten“, sind sich<br />

<strong>die</strong> Vier einig. Doch aus der Krise<br />

erwuchs etwas Gutes. Im Falle<br />

der „BastardBabes“ eine erneute<br />

Weiterentwicklung. Die vier Musiker<br />

strukturierten <strong>die</strong> Songs noch<br />

einmal anders, Anfang 2014 kamen<br />

erste eigene Songs in <strong>die</strong>ser Formation<br />

dazu. „Die letzten zwei, drei<br />

Songs sind richtig gut geworden“,<br />

freut sich Oliver. Auch Dr<strong>um</strong>mer<br />

Martin sieht <strong>das</strong> so: „Der So<strong>und</strong><br />

ist eingängiger geworden“, so sein<br />

Fazit. „Und tanzbar!“ ergänzt Claus.<br />

Wer zahlt,<br />

darf spielen<br />

Herausragend wäre natürlich, einen<br />

der Songs im Radio zu hören.<br />

Doch der Weg dorthin ist steinig.<br />

Sehr steinig. Und er beginnt schon<br />

viel früher, bei der Suche nach Auftrittsmöglichkeiten<br />

– Gigs. Am 16.<br />

September geht es für <strong>die</strong> „BastardBabes“<br />

nach München, sie<br />

bespielen <strong>die</strong> „Titty Twister Bar“ im<br />

Kunstpark Ost. Der Gig im „Bairisch<br />

Pub“ in Füssen am 25. September<br />

kam über Beziehungen in der Szene<br />

zustande. Überhaupt geht viel<br />

über M<strong>und</strong>propaganda, über Facebook<br />

etwa oder Kontakte zu anderen<br />

Bands <strong>und</strong> Veranstaltern.<br />

So romantisch, wie sich mancher<br />

<strong>das</strong> Konzertleben vorstellt, ist es in<br />

der Realität nicht. Auftritte müssen<br />

regelrecht akquiriert werden; von<br />

Promotion, <strong>die</strong> von selbst läuft, ist<br />

ein Großteil der Musikszene ausgeschlossen.<br />

„Mittlerweile läuft <strong>das</strong><br />

Business so, <strong>das</strong>s große Bands <strong>die</strong><br />

kleineren Vorgruppen für Auftritte<br />

bezahlen lassen“, sagt Gitarrist Oliver.<br />

„Du kannst in München jederzeit<br />

spielen, wenn du zahlst.“<br />

Nichtsdestotrotz bringt <strong>das</strong> Spielen<br />

vor Publik<strong>um</strong> dem Quartett „heiliges<br />

Manna“. Davor hat der Gott des<br />

Erfolges den Fleiß gesetzt. Sänger<br />

Flo kommt aus <strong>Weilheim</strong>, hat es<br />

zur wöchentlichen Bandprobe im<br />

örtlichen Industriegebiet Trifthof<br />

nicht weit; Oliver ist in Huglfing<br />

zuhause, Familienvater <strong>und</strong> voll<br />

berufstätig. Da ist Freizeit kostbar<br />

– <strong>und</strong> dennoch für <strong>die</strong> „Bastard-<br />

Babes“ vorhanden. Leidenschaft<br />

eben. Dr<strong>um</strong>mer Martin <strong>und</strong> Bassist<br />

Habitus<br />

Rockstar<br />

Dass sich ein Lehrer in einen coolen<br />

Rock‘n‘Roller verwandeln kann,<br />

unterstreicht eine Anekdote, <strong>die</strong><br />

<strong>die</strong> Vier vom Tutzinger Straßenfest<br />

mitbrachten: Die „BastardBabes“<br />

hatten einen bemerkenswerten<br />

Bühnenauftritt, den Zuschauern<br />

gefiel <strong>die</strong> ungewohnte Musik, <strong>die</strong><br />

so gar nichts mit der sonst auf Festen<br />

oder in Bierzelten gespielten<br />

„Happy-Deppi-Musik“ zu tun hatte.<br />

Nach dem Auftritt setzten sich<br />

<strong>die</strong> Bandmitglieder zwischen <strong>die</strong><br />

Besucher an einen der Tische <strong>und</strong><br />

genossen <strong>das</strong> Gefühl, einen guten<br />

Gig gespielt zu haben. Zwei Halbwüchsige<br />

kamen am Tisch vorbei,<br />

einer trug ein Shirt, „BastardBabes“<br />

stand gut lesbar darauf, sie<br />

unterhielten sich angeregt. Gitarrist<br />

Oliver bekam Wortfetzen mit:<br />

„Wow, cool – <strong>die</strong> BastardBabes waren<br />

hier“, rief der Shirt-Träger mit<br />

begeisterter Stimme. Der Andere<br />

schwenkte einen abgerissenen<br />

Dr<strong>um</strong>stick. Er hatte kein Shirt, aber<br />

immerhin eine „Hammer-Trophäe“<br />

von Martin ergattert. Sie waren so<br />

fokussiert darauf, einer „voll coolen<br />

Metalband“ nahe gekommen<br />

zu sein, <strong>das</strong>s sie <strong>die</strong> leibhaftigen<br />

Musiker direkt vor ihrer Nase nicht<br />

erkannten. Der Habitus Rockstar<br />

funktioniert derzeit nur auf der<br />

Bühne. Ein Erfolg ist <strong>das</strong> allemal. rp<br />

september / oktober 2015 | 73<br />

TAG DER<br />

OFFENEN TÜR<br />

WERK SCHONGAU<br />

am Samstag,<br />

12. September 2015<br />

von 10:00 bis 16:00 Uhr<br />

Wir laden Sie herzlich ein z<strong>um</strong> Tag der offenen<br />

Tür! Feiern Sie mit uns unser Doppel-Jubilä<strong>um</strong><br />

„25 Jahre Zerspanung” <strong>und</strong> „15 Jahre Werk<br />

Schongau”. Freuen Sie sich auf:<br />

interessante Einblicke beim<br />

R<strong>und</strong>gang durch unsere Fertigung,<br />

Kulinarisches in unserer<br />

<strong>neue</strong>n Fertigungshalle,<br />

Spiel <strong>und</strong> Spaß im Kinderland<br />

für unsere kleinen Gäste <strong>und</strong><br />

Musik von der UPM-Werkskapelle<br />

(10:00 bis 12:00 Uhr)<br />

<strong>und</strong> von der Hirschvogel-Musikkapelle<br />

(13:00 bis 16:00 Uhr).<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Hirschvogel Komponenten GmbH,<br />

Dr.-Manfred-Hirschvogel-Straße 3, 86956 Schongau<br />

www.hirschvogel.com


74 | <strong>tassilo</strong><br />

R


Veranstaltungskalender<br />

1. September bis 31. Oktober 2015<br />

WEILHEIM<br />

DI 01.09.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ausstellung „Papierschöpfungen“<br />

im Stadtmuse<strong>um</strong>. Öffnungszeiten:<br />

Di-Sa 10-17 Uhr, So 14-17 Uhr.<br />

Ausstellungsdauer: 29.08. — 4.10.<br />

Infos auf Seite 15<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde. Infos unter<br />

www.fahrenschon-festzelte.de<br />

WEILHEIM<br />

MI 02.09.<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Schafkopf<strong>r<strong>und</strong></strong>e im Geisenhofer-<br />

Treff, Münchener Straße 45.<br />

Anmeldung unter 0881 / 909590-10<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

MURNAU<br />

8.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

20.00 bis 21.00 Uhr<br />

Sommerkonzert des Jugend- <strong>und</strong><br />

Blasorchesters in der Fußgängerzone.<br />

Eintritt frei<br />

POLLING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Benefiziatenhaus<br />

WEILHEIM<br />

DO 03.09.<br />

19.00 Uhr<br />

Italienische Woche auf dem<br />

Kirchplatz. Konzert „Die Klassiker“<br />

mit Rocco Sferruzza, Andreas<br />

Dänel <strong>und</strong> Genny Vitale. Eröffnung<br />

der Verkaufsstände auf der Piazza<br />

<strong>um</strong> 18 Uhr<br />

PEISSENBERG<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />

Platz<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Café Miteinander — Spielenachmittag<br />

im Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der<br />

„Sir Shackelton“. Infos unter<br />

www.segelevent-ammersee.de<br />

SEEHAUSEN<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Sonderausstellung „...auch<br />

sie malten am Staffelsee“ im<br />

Heimatmuse<strong>um</strong>. Bis 18.10. jeweils<br />

Donnerstag, Samstag <strong>und</strong> Sonntag<br />

WEILHEIM<br />

FR 04.09.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

11.00 Uhr<br />

Italienische Woche auf dem<br />

Kirchplatz. 18 Uhr: Eröffnung durch<br />

Schirmherr Markus Loth. 18.30 Uhr:<br />

Live-Musik mit „Popa Raff Band“<br />

PENZBERG<br />

14.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der „Sir<br />

Shackelton“. Infos unter www.<br />

segelevent-ammersee.de<br />

WEILHEIM<br />

SA 05.09.<br />

7.00 bis 16.00 Uhr<br />

Herbstflohmarkt auf dem Festplatz<br />

10.00 Uhr<br />

Italienische Woche auf dem<br />

Kirchplatz. 12 Uhr: Porträts auf der<br />

Piazza. 18-19 Uhr: Happy Hour für<br />

weibliche Gäste mit ermäßigten<br />

Getränkepreisen. 18 Uhr: Live-Konzert<br />

mit „Musica Ribelle“ <strong>und</strong> Band<br />

PENZBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Volksfest auf dem Festplatz<br />

Berghalde<br />

PÄHL<br />

10.00 Uhr<br />

Hofführung auf Gut Kerschlach.<br />

Kosten: 5€ pro Person ab 16<br />

Jahren. Treffpunkt auf dem großen<br />

Parkplatz bei den Reitplätzen am<br />

Schaukasten. Dauer ca. 1,5 St<strong>und</strong>en<br />

EBERFING<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtführung in der Sternwarte<br />

mit dem Thema „Kugelhaufen,<br />

Begleiter unserer Galaxie <strong>und</strong><br />

eine der ältesten Objekte“. Infos<br />

unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

oder 08802 / 8389. Escherstraße 12<br />

SPATZENHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Stadelfete des Eishockey-Clubs im<br />

Kurmoastadl<br />

PÖCKING<br />

11.00 Uhr<br />

Hoffest bei der Fischerei<br />

Gebhardt, Landesteg 16<br />

OHLSTADT<br />

10.00 Uhr<br />

Kaltblut <strong>und</strong> Haflinger Festival<br />

auf dem Haupt- <strong>und</strong> Landgestüt<br />

Schwaiganger. Infos auf Seite 20<br />

RIEDERAU<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Südsee-Segeln auf der „Sir<br />

Shackelton“. Infos unter www.<br />

segelevent-ammersee.de<br />

WEILHEIM<br />

SO 06.09.<br />

10.00 Uhr<br />

Pfaffenwinkler Erlebnisfahrten:<br />

„<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Umgebung — sakrisch<br />

schee!“. Abfahrt am Bahnhof.<br />

Anmeldung bis spätestens Fr, 12<br />

Uhr vor Reisetag bei Elisabeth<br />

Welz unter 08861 / 7138792 oder<br />

elisabeth.welz@pfaffenwinklerkulturfuehrer.de<br />

10.00 bis 14.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür des Bayerischen<br />

Bauernverbandes in der<br />

Geschäftsstelle, Fischerried 33.<br />

Weiter Infos auf Seite 39<br />

11.00 Uhr<br />

Italienische Woche auf dem<br />

Kirchplatz., Ab 15 Uhr: Sommerfeeling<br />

auf der Piazza mit „DJ Father<br />

& Son“<br />

STARNBERG<br />

15.00 Uhr<br />

Familienführung im Muse<strong>um</strong><br />

Starnberger See. Eintritt: Erwachsene<br />

6€, Kinder ab 6 Jahren 3 €,<br />

unter 6 Jahren frei<br />

PENZBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Letzter Tag des Volksfests auf dem<br />

Festplatz Berghalde<br />

MURNAU<br />

13.00 bis 17.00 Uhr<br />

Volksmusikereignis „Aufgspuit<br />

im Murnauer Moos“. Volksmusikgruppen<br />

treten im Wechsel<br />

an den drei Spielplätzen beim<br />

„Drachenstich“, an der „Sankt<br />

Georg Kapelle“ <strong>und</strong> beim „Gasthaus<br />

Ähndl“ auf. Schlechtwetteral-<br />

> > > BLUTSPENDETERMINE DES ROTEN KREUZ<br />

Di, 15.09. 17.00 bis 20.30 Uhr Diessen, Mehrzweckhalle<br />

Do, 15.10. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, Rotkreuzhaus<br />

Fr, 16.10. 16.00 bis 20.00 Uhr Penzberg, Rotkreuzhaus<br />

Mo, 26.10. 16.00 bis 20.00 Uhr Murnau, Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

september / oktober 2015 | 75


ternative wird kurzfristig bekannt<br />

gegeben. Eintritt: 5 €<br />

BERNRIED<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Brunch am See im Seerestaurant<br />

Marina. Be<strong>die</strong>nen Sie sich so oft<br />

sie wollen. Preis: 30 €. Weitere<br />

Infos siehe S. 27<br />

RAISTING<br />

20.00 Uhr<br />

Spanisches Weinfest des Burschenvereins<br />

im Beckadisistadl<br />

WEILHEIM<br />

MI 09.09.<br />

15.00 Uhr<br />

Marionetten-Theater „Das Apfelmännchen“<br />

in der Stadtbücherei.<br />

Eintritt: 3,50 €. Ab 4 Jahren<br />

PENZBERG<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Tanz für Junggebliebene im Glück-<br />

Auf-Stüberl<br />

MURNAU<br />

WEILHEIM<br />

FR 11.09.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

DIESSEN<br />

18.00 Uhr<br />

Holzboot-Regatta „Ammersee<br />

Classics“ am Clubgelände. Steg-<br />

Party mit Bootspräsentation.<br />

Weitere Infos auf Seite 25<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ufermarkt Kunst & Fantasie an<br />

der Uferpromenade. Eintritt frei<br />

13.00 Uhr<br />

20th Anniversary der „Midnight<br />

Swinger“ in der Schlossberghalle.<br />

Badge ab 13.30 Uhr 8 € / ab 15.00<br />

Uhr 7 €. Zuschauer <strong>und</strong> Kinder bis<br />

14 Jahren frei<br />

PÄHL<br />

9.00 Uhr<br />

Pferdeflohmarkt des Leonhardivereins<br />

auf dem Sportgelände<br />

WEILHEIM<br />

SO 13.09.<br />

7.30 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

10.30 bis 17.00 Uhr<br />

Stadtmeisterschaft im Boule des<br />

1. PC Goggolori <strong>Weilheim</strong> im<br />

Bouledrome am Ammerdamm,<br />

Kanalstraße 4. Anmeldung ab<br />

9.30 bis 10 Uhr. Voranmeldung<br />

unter boule@boule-weilheim oder<br />

0881 / 3425 erwünscht<br />

TUTZING<br />

14.00 Uhr<br />

Schlossführung. Eintritt frei<br />

OHLSTADT<br />

10.00 Uhr<br />

Kaltblut- <strong>und</strong> Haflinger-Festival<br />

auf dem Haupt- <strong>und</strong> Landgestüt<br />

Schwaiganger. Weitere Infos auf<br />

Seite 20<br />

WEILHEIM<br />

MO 07.09.<br />

16.00 Uhr<br />

Leseratten „Wir lesen Kindern vor“<br />

in der Stadtbücherei. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

PENZBERG<br />

DI 08.09.<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Altennachmittag des Katholischen<br />

Frauenb<strong>und</strong>es im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

Christkönig. „Wir feiern Oktoberfest“<br />

mit Hans Killermann<br />

8.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

20.00 Uhr<br />

Abschlusskonzert des Jugend<strong>und</strong><br />

Blasorchesters im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

FELDAFING<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag „Franziskus — der Papst<br />

vom anderen Ende der Welt“ im<br />

Pfarrsaal der Kirche Heilig Kreuz<br />

PEISSENBERG<br />

DO 10.09.<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />

Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag — Erntemonat<br />

farbenfroher Herbstbeginn im<br />

Pfarrheim St. Barbara<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Café Miteinander „R<strong>und</strong>gsangl“<br />

im Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der<br />

„Sir Shackelton“. Infos unter<br />

www.segelevent-ammersee.de<br />

11.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ufermarkt Kunst & Fantasie an<br />

der Uferpromenade. Eintritt frei<br />

OHLSTADT<br />

13.00 Uhr<br />

AlpenCup auf dem Haupt- <strong>und</strong><br />

Landgestüt Schwaiganger. Siehe<br />

Seite 20<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der<br />

„Sir Shackelton“. Infos unter<br />

www.segelevent-ammersee.de<br />

DIESSEN<br />

SA 12.09.<br />

11.00 Uhr<br />

Holzboot-Regatta „Ammersee<br />

Classics“ am Clubgelände entlang<br />

des Ammersees. Anschließend<br />

Festabend mit Musik <strong>und</strong><br />

Holzboot-Bar. Siehe Seite 25<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Aktionstag „Essen & Trinken<br />

wie anno daz<strong>um</strong>al“ auf dem<br />

Muse<strong>um</strong>sgelände. Bäcker, Fischer,<br />

Köche, Imker, Bierbrauer, Saftkelterer<br />

<strong>und</strong> Kräuterfrauen geben<br />

Einblicke in <strong>die</strong> traditionelle<br />

Herstellung von Lebensmitteln<br />

EBERFING<br />

21.00 Uhr<br />

Nachtführung in der Sternwarte<br />

mit dem Thema „Andromeda-<br />

Nebel — unsere Nachbar-Galaxie“.<br />

Infos unter www.sternwarteeberfing.de<br />

OHLSTADT<br />

13.00 Uhr<br />

AlpenCup auf dem Haupt- <strong>und</strong><br />

Landgestüt Schwaiganger. Siehe<br />

Seite 20<br />

PEITING<br />

8.30 Uhr<br />

Geschäftsjubilä<strong>um</strong> bei Trachten<br />

„Hans Stöger“ in der Bergwerkstraße<br />

6. Start mit Weißwurstessen<br />

<strong>und</strong> Jubilä<strong>um</strong>sangeboten.<br />

Jubilä<strong>um</strong>sangebote bis 19.09. siehe<br />

Anzeige Seite 30<br />

SCHONGAU<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Tag der offenen Tür der Hirschvogel<br />

Automotive Group im<br />

Werk in Schongau. Interessante<br />

Einblicke beim R<strong>und</strong>gang durch<br />

<strong>die</strong> Fertigung, Kulinarisches in der<br />

<strong>neue</strong>n Fertigungshalle, Spiel <strong>und</strong><br />

Spaß im Kinderland. Mit Musik von<br />

der UPM-Werkskapelle (10-12 Uhr)<br />

<strong>und</strong> der Hirschvogel-Musikkapelle<br />

(13-16 Uhr). Siehe Anzeige Seite 73<br />

DIESSEN<br />

11.00 Uhr<br />

Holzboot-Regatta „Ammersee<br />

Classics“ am Clubgelände entlang<br />

des Ammersees. Weitere Infos auf<br />

Seite 25<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 20.00 Uhr<br />

Ufermarkt Kunst & Fantasie an<br />

der Uferpromenade. Eintritt frei<br />

MURNAU<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Führung durch <strong>die</strong> Technikbereiche<br />

der BG Unfallklinik.<br />

Anmeldung unter 08841 / 482669<br />

erforderlich. Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Brunch am See im Seerestaurant<br />

Marina. Be<strong>die</strong>nen Sie sich so oft<br />

sie wollen. Preis: 30 €, siehe S. 27<br />

IFFELDORF<br />

19.00 Uhr<br />

Festgottes<strong>die</strong>nst mit anschließender<br />

Lichterprozession zur<br />

Heuwinkelkapelle<br />

R<br />

TUTZING<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Ol<strong>die</strong>s im Schlosspark der evangelischen<br />

Akademie. Die Band<br />

76 | <strong>tassilo</strong>


„smile“ spielt Ol<strong>die</strong>s aus den<br />

60ern <strong>und</strong> 70ern. Eintritt frei<br />

19.00 Uhr<br />

Ensemble „Sed Formosa“ — Konzertante<br />

Vesper nach Alessandro<br />

Grandi in der Pfarrkirche St.<br />

Joseph. Eintritt: 15 € / 10 € ermäßigt.<br />

Weitere Infos auf Seite 25<br />

OHLSTADT<br />

9.00 Uhr<br />

Große Gestütsschau im Haupt<strong>und</strong><br />

Landgestüt Schwaiganger.<br />

Weitere Infos auf Seite 20<br />

BURGGEN<br />

10.00 Uhr<br />

Rosstag, 10 Uhr: Festgottes<strong>die</strong>nst<br />

in der Pfarrkirche. 13.30 Uhr Festzug,<br />

20 Uhr Fuhrmannstreffen in<br />

der Reithalle. Weitere Infos unter<br />

www.rosstag-burggen.de<br />

MURNAU<br />

MO 14.09.<br />

19.30 Uhr<br />

Bildershow „Naturpara<strong>die</strong>s<br />

Murnauer Moos“ von Naturfotograf<br />

Martin Doll im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong>. Eintritt: 4 €<br />

WEILHEIM<br />

DI 15.09.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

DIESSEN<br />

17.00 bis 20.30 Uhr<br />

Blutspenden in der Mehrzweckhalle<br />

RIEDERAU<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Open Ship auf der „Sir Shackelton“.<br />

War<strong>um</strong> Seminare auf<br />

einem Segelschiff mehr bewirken.<br />

Anmeldung unter klaus.gattinger@<br />

seminarschiff-ammersee.de<br />

MURNAU<br />

MI 16.09.<br />

8.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

PEISSENBERG<br />

DO 17.09.<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />

Platz<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Café Miteinander „Lauschen mit<br />

Vergnügen“ im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

Christkönig<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der<br />

„Sir Shackelton“. Infos unter<br />

www.segelevent-ammersee.de<br />

WEILHEIM<br />

FR 18.09.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt am Marienplatz<br />

18.00 bis 23.00 Uhr<br />

2. Zauber- <strong>und</strong> Einkaufsnacht in<br />

der ganzen Innenstadt<br />

19.00 bis 22.00 Uhr<br />

Herbst- <strong>und</strong> Winterbasar des<br />

Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> e.V. in der Stadthalle.<br />

Verkauf von Kinderbekleidung,<br />

Spielsachen, Kinderwagen <strong>und</strong><br />

-betten, Sportartikel etc.<br />

ANTDORF<br />

21.00 Uhr<br />

Schlagerparty des ASV im Höck<br />

Stadl<br />

HABACH<br />

16.00 bis 19.00 Uhr<br />

Kleidersammlung „Aktion Hoffnung“<br />

im Pfarrhof<br />

POLLING<br />

18.30 Uhr<br />

Freies Stockschützenturnier des<br />

Sportvereins an der Stockschützenanlage<br />

SEEHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Heimatabend mit der Blaskapelle,<br />

Musikgruppen <strong>und</strong> der Trachtengruppe<br />

im Gasthof Stern. Durch’s<br />

Programm führt Michael Guglhör<br />

WEILHEIM<br />

SA 19.09.<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Herbst- <strong>und</strong> Winterbasar des<br />

Mütter- <strong>und</strong> Familienzentr<strong>um</strong><br />

<strong>Weilheim</strong> e.V. Siehe 18.09.<br />

20.00 Uhr<br />

Live-Konzert „A Basso Voce“ im<br />

Bistro Hänsel's, Herrnfeldstraße<br />

30. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

17.30 Uhr<br />

Linedance- <strong>und</strong> Countryabend in<br />

der Tiefstollenhalle. Ab 17.30 Uhr:<br />

Line-Dance-Workshop. 20 Uhr:<br />

Livemusik mit der Country-Band<br />

„R.E.A.C.H.“ Kosten: 4€. Infos unter<br />

newburningboots@gmail.com<br />

DIESSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Saitenschinder Hoagart des<br />

Heimat- <strong>und</strong> Trachtenverein im<br />

Gasthof „Unterbräu“<br />

MURNAU<br />

8.00 bis 12.00 Uhr<br />

Herbst- <strong>und</strong> Winterbazar für<br />

Kindersachen im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

september / oktober 2015 | 77


SPATZENHAUSEN<br />

14.00 Uhr<br />

Bunte Republik Westtor — Open<br />

Air Festival beim Truppenübungsplatz.<br />

Kosten: 19,95 €. Infos unter<br />

www.westtor.de<br />

POLLING<br />

13.30 Uhr<br />

Kindertag der Gemeinde am<br />

Parkplatz G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule, im Kindergarten<br />

<strong>und</strong> im Rathaus<br />

FELDAFING<br />

12.00 bis 17.00 Uhr<br />

Feldafinger Wies'n der Nachbarschaftshilfe<br />

im Schluchtweg 9b<br />

WEILHEIM<br />

SO 20.09.<br />

19.30 Uhr<br />

Bläserkonzert des Posaunenchor<br />

der Apostelkirche mit Werken aus<br />

vier Jahrh<strong>und</strong>erten unter der Leitung<br />

von G<strong>und</strong>ula Kretschmar in<br />

der evangelischen Apostelkirche<br />

PEISSENBERG<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Aktionstag des Alpenvereins am<br />

Vereinsgelände, Alpspitzstraße 13.<br />

Weitere Infos auf Seite 24<br />

11.00 bis 18.00 Uhr<br />

Hoffest beim „Biomichl“ im Dornerhof.<br />

Weitere Infos auf Seite 25<br />

DIESSEN<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Marktsonntag in der Mühlstraße<br />

PENZBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Pfaffenwinkler Erlebnisfahrten:<br />

„Penzberg <strong>und</strong> Umgebung — Dem<br />

Himmel so nah“. Abfahrt am<br />

Bahnhof. Anmeldung bis Fr, 12 Uhr<br />

vor Reisetag bei Maria Sporer unter<br />

08868 / 641 oder maria.sporer@<br />

pfaffenwinkler-kulturfuehrer.de<br />

BERNRIED<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Brunch am See im Seerestaurant<br />

Marina. Be<strong>die</strong>nen Sie sich so oft<br />

sie wollen. Preis: 30 €. Siehe S. 27<br />

19.00 Uhr<br />

Konzert im Barocksaal des<br />

Klosters. Die Pianistinnen Anna<br />

Buchberger <strong>und</strong> Henriette Zahn<br />

spielen Werke von Mozart, Schubert,<br />

Debussy, Dvorak <strong>und</strong> Liszt.<br />

Karten an der Abendkasse<br />

SEESHAUPT<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Jazz-Frühschoppen des OGVS im<br />

Schaugarten. Bahnhofstraße 40<br />

TUTZING<br />

11.30 Uhr<br />

Vernissage „Liebe überwindet<br />

Grenzen“ mit Bildern von Erika<br />

Niebele im Roncallihaus. Bis 15.11.<br />

WEILHEIM<br />

MO 21.09.<br />

16.00 Uhr<br />

Leseratten „Wir lesen Kindern<br />

vor“ in der Stadtbücherei. Eintritt<br />

frei<br />

MURNAU<br />

DI 22.09.<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Klimawandel Spaziergang anlässlich<br />

des europäischen autofreien<br />

Tages mit Stefanie Conzelmann<br />

vom LBV. Anmeldung unter touristinformation@murnau.de<br />

oder<br />

conzelmann.s@t-online.de<br />

RIEDERAU<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Open Ship auf der „Sir Shackelton“.<br />

War<strong>um</strong> Seminare auf<br />

einem Segelschiff mehr bewirken.<br />

Anmeldung unter klaus.gattinger@<br />

seminarschiff-ammersee.de<br />

STARNBERG<br />

MI 23.09.<br />

19.00 Uhr<br />

Seerenade CordAria in der Kapelle.<br />

Eintritt frei<br />

PENZBERG<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

„Finde zu dir, tanze!“ Traditionelle<br />

Tänze der Völker meditativ<br />

erleben <strong>und</strong> <strong>das</strong> Leben in Bewegung<br />

bringen im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

Christkönig. Mit Anselma Probst.<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich<br />

MURNAU<br />

8.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

POLLING<br />

19.30 Uhr<br />

Vereins- <strong>und</strong> Gästeabend im<br />

Weinkeller des Rathaus<br />

PEISSENBERG<br />

DO 24.09.<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />

Platz<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Lesecafé Miteinander „Cafe<br />

Handarbeiten“ im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

Christkönig. Material <strong>und</strong> Anleitungen<br />

oder bereits angefangene<br />

Handarbeiten sollte jeder selbst<br />

mitbringen<br />

FELDAFING<br />

20.00 Uhr<br />

Lesung mit Kurt Drawert in der<br />

Villa Waldberta. Eintritt: 8 € / 6 €<br />

für Mitglieder<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der<br />

„Sir Shackelton“. Infos unter<br />

www.segelevent-ammersee.de<br />

WEILHEIM<br />

FR 25.09.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Improtheater mit den „Improsanten“<br />

im Bistro Hänsel's. Eintritt:<br />

8 €<br />

WEILHEIM<br />

SA 26.09.<br />

8.00 bis 16.00 Uhr<br />

Schafbockkörung <strong>und</strong> -versteigerung<br />

in der Kleinen Hochlandhalle<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

5. Peißenberger Vorwies'n der<br />

Fußballer mit der Knappschaftskapelle<br />

in der Tiefstollenhalle.<br />

MURNAU<br />

19.30 Uhr<br />

Bauerntheater „Der Tra<strong>um</strong>urlaub<br />

— Lustspiel in drei Akten“ im<br />

Griesbräu. VVK unter 08841 / 1422<br />

SEESHAUPT<br />

14.00 Uhr<br />

Kindersachenbasar <strong>und</strong> Flohmarkt<br />

in der Mehrzweckhalle<br />

20.00 Uhr<br />

Herbst-Hoagart des Trachtenvereins<br />

im Trachtenheim<br />

IFFELDORF<br />

12.00 Uhr<br />

Offenes Oktoberfestturnier im<br />

St. Eurach Land- <strong>und</strong> Golfclub.<br />

Chapman Vierer, Kanonenstart<br />

<strong>um</strong> 12 Uhr. Anmeldung unter<br />

www.eurach.de<br />

POLLING<br />

14.00 bis 16.30 Uhr<br />

Kinderwarenflohmarkt in der<br />

Tiefenbachhalle<br />

STARNBERG<br />

SO 27.09.<br />

19.00 Uhr<br />

Kabarett „Von Staufenberg zu<br />

Guttenberg“ mit Sebastian Schnoy<br />

im Gemeindehaus<br />

MURNAU<br />

9.00 Uhr<br />

Michaelimarkt in der Bahnhofsstraße<br />

<strong>und</strong> Fußgängerzone. Ab 12<br />

Uhr verkaufsoffener Sonntag<br />

BERNRIED<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Themen-Brunch mit Live-Musik<br />

von Pianist Herbert Kienzle im<br />

Seerestaurant Marina. Be<strong>die</strong>nen<br />

Sie sich so oft sie wollen. Preis:<br />

35 €. Weitere Infos auf Seite 27<br />

POLLING<br />

8.30 Uhr<br />

10. Hapfelmeier Lauf. Start <strong>und</strong><br />

Ziel beim Maiba<strong>um</strong>. Infos <strong>und</strong> Anmeldung<br />

unter www.hapfelmeier.de<br />

WEILHEIM<br />

DI 29.09.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Vorleser-Treff der „LeseRatten<br />

R<br />

Pfaffenwinkel e.V“ im Mehrgenerationenhaus.<br />

Infos: unter<br />

0881 / 9270992 oder info@leseratten-pfaffenwinkel.de.<br />

Eintritt frei<br />

78 | <strong>tassilo</strong>


HABACH<br />

20.00 Uhr<br />

CSU-Bürger-Stammtisch im<br />

Eichbichl-Stüberl<br />

TUTZING<br />

19.30 Uhr<br />

Vortrag „Die Menschenrechte<br />

in den Weltreligionen“ von Dr.<br />

Dr. Bernhard Ude, Träger des<br />

B<strong>und</strong>esver<strong>die</strong>nstkreuzes, im<br />

Roncallihaus<br />

MI 30.09.<br />

WEILHEIM<br />

FR 02.10.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

20. Oberland-Ausstellung auf<br />

dem Volksfesplatz. Nähere Infos<br />

auf Seite 33-52<br />

19.00 Uhr<br />

1. <strong>Weilheim</strong>er Wies'n im Festzelt<br />

auf der Oberland-Ausstellung.<br />

Infos im Orla-Sonderteil<br />

PENZBERG<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

E-Mobilitätstag auf dem Stadtplatz.<br />

Zwischenstopp der Energiewende<br />

Oberland-Sternfahrt von<br />

Miesbach nach <strong>Weilheim</strong>. Infos im<br />

Orla-Sonderteil (Seite 33-52)<br />

MURNAU<br />

11.00 bis 14.00<br />

Bayerische Musik mit dem<br />

Jugend- <strong>und</strong> Blasorchester unter<br />

der Leitung von Harald Schmidt<br />

direkt am Staffelsee beim Biergarten<br />

Platzl am See<br />

Anmeldung bis spätestens Fr, 12<br />

Uhr vor Reisetag bei Elisabeth<br />

Welz unter 08861 / 7138792 oder<br />

elisabeth.welz@pfaffenwinklerkulturfuehrer.de<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

20. Oberland-Ausstellung auf<br />

dem Volksfesplatz. Nähere Infos<br />

auf Seite 33-52<br />

14.00 bis 17.00 Uhr<br />

Letzter Tag der Ausstellung „Papierschöpfungen“<br />

im Stadtmuse<strong>um</strong>.<br />

Infos auf Seite 15<br />

DIESSEN<br />

Schwangau<br />

MURNAU<br />

8.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

WEILHEIM<br />

DO 01.10.<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

20. Oberland-Ausstellung auf<br />

dem Volksfesplatz. Nähere Infos<br />

auf Seite 33-52<br />

PEISSENBERG<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />

Platz<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Café Miteinander „Spielenachmittag“<br />

im Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />

WESSOBRUNN<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Ein Fall für Borger“<br />

in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der<br />

„Sir Shackelton“. Infos unter<br />

www.segelevent-ammersee.de<br />

PEISSENBERG<br />

19.00 Uhr<br />

Monatstreff des VdK im „Il Camino“,<br />

Hauptstraße 31<br />

MURNAU<br />

17.00 Uhr<br />

Murnauer KunstNacht in der<br />

Fußgängerzone <strong>und</strong> Umgebung<br />

sowie den Galerien<br />

PÄHL<br />

20.00 Uhr<br />

Südtiroler Abend der Freiwilligen<br />

Feuerwehr im Pfarr- <strong>und</strong><br />

Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

HUGLFING<br />

19.00 Uhr<br />

Gaujugendsingen des Trachtengau<br />

im Trachtenheim<br />

SA 03.10.<br />

Tag der deutschen Einheit<br />

WEILHEIM<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

20. Oberland-Ausstellung auf<br />

dem Volksfestplatz. Nähere Infos<br />

auf Seite 33-52<br />

19.00 Uhr<br />

1. <strong>Weilheim</strong>er Wies'n im Festzelt<br />

auf der Oberland-Ausstellung.<br />

Infos auf Seite 48<br />

PÄHL<br />

10.00 Uhr<br />

Vereinsmeisterschaft der Stockschützen<br />

am Sportgelände<br />

RAISTING<br />

15.00 Uhr<br />

10 Jahre Phoenix Linedancers<br />

im Gasthof zur Post. Ab 15 Uhr<br />

Workshop, ab 19.30 Party, ab 21<br />

Uhr Show<br />

SEESHAUPT<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Fahrzeugweihe der Freiwilligen<br />

Feuerwehr. 10.00 Kirchenzug,<br />

10.15 Gottes<strong>die</strong>nst, 11.30 Uhr Festzug<br />

von der Kirche z<strong>um</strong> Feuerwehrhaus,<br />

dort Segnung, anschl.<br />

Bewirtung <strong>und</strong> Präsentation der<br />

<strong>neue</strong>n Drehleiter<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Ein Fall für Borger“<br />

im Rathaus<br />

WEILHEIM<br />

SO 04.10.<br />

10.00 Uhr<br />

Pfaffenwinkler Erlebnisfahrten:<br />

„<strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong> Umgebung — sakrisch<br />

schee!“. Abfahrt am Bahnhof.<br />

9.30 bis 13.00 Uhr<br />

eRUDA — elektrisch <strong>r<strong>und</strong></strong> <strong>um</strong> den<br />

Ammersee in der Bahnhofstraße<br />

vor der Markthalle. Unter dem<br />

Motto „Dießen-eMobil“ treffen ab<br />

10.15 Uhr Fahrzeuge von eRUDA<br />

ein. Infos im Orla-Sonderteil (Seite<br />

33-52)<br />

STARNBERG<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Musikantentag im Muse<strong>um</strong> Starnberger<br />

See. Eintritt frei, Spenden<br />

erlaubt<br />

PENZBERG<br />

17.00 bis 19.00 Uhr<br />

Konzert mit dem evangelischen<br />

„Rockpfarrer“ Clemens Bittlinger<br />

in der Martin-Luther-Kirche<br />

BERNRIED<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Brunch am See im Seerestaurant<br />

Marina. Be<strong>die</strong>nen Sie sich so oft<br />

sie wollen. Preis: 30 €. siehe S. 27<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

Tutzinger Oktoberfest mit der<br />

Traubinger Blaskapelle, der Heimatbühne<br />

<strong>und</strong> dem Liederkranz<br />

im Roncallihaus<br />

september / oktober 2015 | 79<br />

Bräustüberl <strong>und</strong> Biergarten mit<br />

Blick auf <strong>die</strong> Königsschlösser<br />

Brauerei l Saal l Die Brandmeisterei<br />

Kinderspielbereich l SKY-Sportsbar<br />

SchlossGolf l Micro-Bowlingbahn<br />

Gipsmühlweg 5<br />

87645 Schwangau<br />

Tel. 08362/92 64 68 - 0<br />

www.schlossbrauhaus.de


WEILHEIM<br />

MO 05.10.<br />

16.00 Uhr<br />

Leseratten „Wir lesen Kindern<br />

vor“ in der Stadtbücherei. Eintritt<br />

frei<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

20. Oberland-Ausstellung auf<br />

dem Volksfesplatz. Nähere Infos<br />

auf Seite 33-52<br />

PEISSENBERG<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Tauschabend der Sammlerfre<strong>und</strong>e<br />

Peiting <strong>und</strong> Umgebung e.V. in<br />

der Bücherei<br />

PENZBERG<br />

18.00 Uhr<br />

Basis-Information für alle Ehrenamtlichen<br />

in den Helferkreisen für<br />

<strong>die</strong> Asylbewerber im Rathaussaal<br />

WEILHEIM<br />

DI 06.10.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

WEILHEIM<br />

MI 07.10.<br />

16.00 Uhr<br />

Märchenzeit in der Stadtbücherei.<br />

Für Kinder ab 4 Jahren. Eintritt frei<br />

17.30 bis 21.00 Uhr<br />

Schafkopf<strong>r<strong>und</strong></strong>e im Geisenhofer-<br />

Treff, Münchener Straße 45.<br />

Anmeldung unter 0881 / 909590-10<br />

MURNAU<br />

8.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

SEESHAUPT<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorenkaffee der Nachbarschaftshilfe<br />

im NBH-Vereinsheim<br />

POLLING<br />

14.00 Uhr<br />

Seniorennachmittag im Benefiziatenhaus<br />

WESSOBRUNN<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag über Vorsorgevollmacht,<br />

Betreuungs- <strong>und</strong> Patientenverfügung<br />

von Frau von Heydebrand<br />

(Richterin am Amtsgericht <strong>Weilheim</strong>)<br />

in der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

TUTZING<br />

17.30 bis 19.30 Uhr<br />

Bridge-Anfängerkurs. Jeden<br />

Mittwoch. Infos. Anmeldung <strong>und</strong><br />

Spielstätte unter www.bridge-clubtutzing.de<br />

oder 08158 / 8970 bzw.<br />

08158 / 9077523<br />

PEISSENBERG<br />

DO 08.10.<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt am Glückauf-Platz<br />

14.30 Uhr<br />

Seniorennachmittag — „Reise<br />

nach Rom“ mit Pfarrer Georg<br />

Fetsch im Pfarrheim St. Barbara<br />

PENZBERG<br />

15.00 bis 17.00 Uhr<br />

Café Miteinander „R<strong>und</strong>gsangl“<br />

im Pfarrzentr<strong>um</strong> Christkönig<br />

WOLFRATSHAUSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Theater Pur in der Loisachhalle.<br />

Schuld <strong>und</strong> Schein — ein Geldstück<br />

von Ulf Schmidt. Tickets<br />

unter www.muenchentickets.de<br />

oder 0180 / 54818181. Weitere Infos<br />

siehe Anzeige Seite 23<br />

WEILHEIM<br />

FR 09.10.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Benefizkonzert von Gira Impuhwe<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong><br />

ETTING<br />

20.00 Uhr<br />

Weinfest des Gartenbauvereins in<br />

der alten Schule, Bergstraße 4<br />

TUTZING<br />

19.00 Uhr<br />

6. Tutzinger Orgelherbst in der<br />

Kirche St. Joseph. Orgelkonzert<br />

mit Prof. Karl Maureen. Werke<br />

aus England <strong>und</strong> den USA.<br />

Eintritt frei<br />

WEILHEIM<br />

SA 10.10.<br />

8.00 bis 14.00 Uhr<br />

Hallenflohmarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kinderwarenbasar in der Tiefstollenhalle<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert bei Kerzenschein in der<br />

Maria Aich Kirche. Das Kirchenorchester<br />

der Pfarreigemeinschaft<br />

spielt Werke von Bach, Suk,<br />

Britten <strong>und</strong> Rutter<br />

DIESSEN<br />

20.00 Uhr<br />

4. Musiknacht in 16 Lokalitäten.<br />

Mit Musiknacht-Shuttle. Tickets:<br />

VVK 10€, AK 12€ in allen teilnehmende<br />

Gaststätten <strong>und</strong> im Schalterra<strong>um</strong><br />

der Raiba Lech-Ammersee<br />

e.G (AK ab 18 Uhr). Einlass ab 19<br />

Uhr. Weitere Infos auf Seite 30<br />

PENZBERG<br />

9.30 bis 13.30 Uhr<br />

Tag der offenen Tür bei Roche<br />

im Nonnenwald 2. Für Schüler/<br />

innen ab 13 Jahren, Lehrer/innen,<br />

Interessenten. Weitere Infos siehe<br />

Anzeige Seite 58<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Fairer Markt auf dem Stadtplatz<br />

oder in der Rathauspassage (bei<br />

schlechtem Wetter)<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Nachtführung in der Sternwarte<br />

mit dem Thema „Sternentstehungs-Gebiete,<br />

am Beispiel von<br />

Gasnebeln“. Infos unter www.<br />

sternwarte-eberfing.de oder<br />

08802 / 8389. Escherstraße 12<br />

EGLFING<br />

9.00 bis 14.00 Uhr<br />

Pflegetag am Natur-Erlebnis-<br />

Spielplatz „Moosbrunnen“. Infos<br />

auf Seite 4-5<br />

IFFELDORF<br />

10.00 bis 13.00 Uhr<br />

Skibasar des Skiclubs im Sportheim<br />

an der Maffeistraße<br />

19.30 Uhr<br />

Konzert „Schöpfungs-Oratori<strong>um</strong>“<br />

der Heuwinkelband Pfarrei St.<br />

Vitus. Uraufführung in der Mehrzweckhalle<br />

POLLING<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Bauernmarkt auf dem Kirchplatz<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

8.00 Uhr<br />

„Hohenpeißenberg rä<strong>um</strong>t auf“.<br />

Flohmarkt für jedermann an der<br />

Primus-Koch-Schule. Infos unter<br />

www.stiftungnamibia.de<br />

WEILHEIM<br />

SO 11.10.<br />

7.30 bis 11.30 Uhr<br />

Kleintiermarkt in der Kleinen<br />

Hochlandhalle<br />

9.00 bis 17.30 Uhr<br />

Gallimarkt in der Oberen Stadt<br />

<strong>und</strong> auf dem Rathausplatz. Ab 11<br />

Uhr verkaufsoffener Sonntag<br />

11.00 bis 17.00 Uhr<br />

Bauernmarkt mit regionalen<br />

Produkten der Selbstvermarkter<br />

auf dem Marienplatz<br />

MURNAU<br />

15.00 bis 16.30 Uhr<br />

Führung durch <strong>die</strong> Technikbereiche<br />

der BG Unfallklinik.<br />

Anmeldung unter 08841 / 482669<br />

erforderlich. Eintritt frei<br />

BERNRIED<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Brunch am See im Seerestaurant<br />

Marina. Be<strong>die</strong>nen Sie sich so oft<br />

sie wollen. Preis: 30 €, Siehe S. 27<br />

IFFELDORF<br />

13.00 Uhr<br />

Leonhardiritt der Pfarrei St. Vitus.<br />

Aufstellung am St.-Vitus-Platz <strong>und</strong><br />

in der Jägergasse<br />

TUTZING<br />

11.30 Uhr<br />

„Gastmahl der Nationen“ —<br />

Begegnung der verschiedenen<br />

Nationen, <strong>die</strong> in Tutzing leben, im<br />

Brunnenhof <strong>und</strong> Roncallihaus<br />

18.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage in der<br />

evang. Akademie. Musikalische<br />

Soireé <strong>um</strong> Franz Schubert R<strong>und</strong><br />

Johannes Brahms. Siehe Seite 21<br />

80 | <strong>tassilo</strong>


WEILHEIM<br />

DI 13.10.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

PÄHL<br />

10.00 Uhr<br />

Hofführung auf Gut Kerschlach.<br />

Kosten: 5 € pro Person ab 16<br />

Jahren. Treffpunkt auf dem großen<br />

Parkplatz am Schaukasten.<br />

PEITING<br />

18.30 Uhr<br />

Seminar „Nichtraucher in 3 St<strong>und</strong>en!“<br />

mit Peter-Phillip Koss im<br />

Sparkassensaal. Infos <strong>und</strong> Tickets<br />

unter www.hypno-active.com oder<br />

08841 / 6082599. Siehe Seite 6-7<br />

PENZBERG<br />

MI 14.10.<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

Tanz für Junggebliebene im Glück-<br />

Auf-Stüberl<br />

MURNAU<br />

8.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Vortrag „der Murnauer Salzstadel<br />

im System der oberbayerischen<br />

Salzrouten des 18. Jahrh<strong>und</strong>erts“<br />

von Karl Wolf im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

PEITING<br />

18.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht“ mit Peter-Phillip Koss<br />

im Sparkassensaal. Infos <strong>und</strong><br />

Tickets unter www.hypno-active.<br />

com oder 08841 / 6082599. Siehe<br />

Seite 6-7<br />

WEILHEIM<br />

DO 15.10.<br />

20.00 Uhr<br />

Benefizkonzert mit dem Polizeiorchester<br />

Bayern zu Gunsten<br />

des Caritasverbandes unter der<br />

Leitung von Franz Seitz-Götz in<br />

der Stadthalle, Einlass ab 19 Uhr<br />

Eintritt 12,50 €, VVK im Me<strong>die</strong>nhaus<br />

<strong>und</strong> beim Caritasverband<br />

PEISSENBERG<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />

Platz<br />

19.00 Uhr<br />

Veteranen- <strong>und</strong> Reservisten-<br />

Stammtisch im Gasthof „Zur Post“<br />

PENZBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Rotkreuzhaus<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Wer oder was regiert<br />

uns eigentlich — Die Macht <strong>und</strong><br />

Machbarkeit von Megatrends in<br />

Me<strong>die</strong>n <strong>und</strong> Gesellschaft“ von<br />

Heinz Mertel, Chefredakteur <strong>und</strong><br />

Politischer Publizist, im Roncallihaus<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der „Sir<br />

Shackelton“. Infos unter www.<br />

segelevent-ammersee.de<br />

WEILHEIM<br />

FR 16.10.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

25-jähriges Jubilä<strong>um</strong>skonzert der<br />

„Happy Voices“ in der Stadthalle.<br />

Gospels <strong>und</strong> Spirituals z<strong>um</strong><br />

Zuhören <strong>und</strong> Mitsingen. Einlass ab<br />

19.30 Uhr, Eintritt frei. Infos siehe<br />

Seite 53<br />

DIESSEN<br />

20.00 Uhr<br />

Vernissage der 7. Produzentenausstellung<br />

„<strong>das</strong> kleine Format“ im<br />

Kulturfor<strong>um</strong>. Infos unter www.<strong>das</strong>kleine-format.de.<br />

Einlass ab 19 Uhr<br />

STARNBERG<br />

20.00 Uhr<br />

Konzert von „Pete York Septett,<br />

Dr<strong>um</strong> Boogie feat. The Kittens &<br />

Nina Michelle“ in der Schlossberghalle.<br />

Eintritt: 25 € / 20 €, Siehe<br />

Seite 32<br />

PENZBERG<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Rotkreuzhaus<br />

20.00 bis 22.30 Uhr<br />

Aktion „kleinKUNST“ mit Zitha<br />

Mäna <strong>und</strong> Frank Schimann im<br />

Gut Hub-Stall. Eintritt: 16€. Infos<br />

unter www.kleinkunst-penzberg.<br />

de. Karten bei der Buchhandlung<br />

Rolles (08856 / 4344)<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Weltmusikfestival grenzenlos im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Julia<br />

Stemberger & Birds of Vienna<br />

<strong>und</strong> Roland Neuwirth & Extraschrammeln.<br />

Eintritt: 26€ / 20€<br />

ermäßigt. Tickets im VVK in Murnau<br />

bei der Buchandlung Gattner,<br />

DER-Reisebüro, KTM. In Garmisch<br />

<strong>und</strong> <strong>Weilheim</strong> beim Kreisboten. In<br />

Penzberg beim R<strong>und</strong>schauverlag<br />

<strong>und</strong> bei München-Ticket<br />

IFFELDORF<br />

14.00 Uhr<br />

Pflanzentausch des Verschönerungsverein<br />

im Gemeindestadl in<br />

der Jägerstraße<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage in der Aula<br />

des Gymnasi<strong>um</strong>s. Brahms meets<br />

Jazz. Infos auf Seite 21<br />

PÄHL<br />

11.00 bis 13.00 Uhr<br />

Weißwurstessen für Senioren im<br />

Pfarr- <strong>und</strong> Gemeindezentr<strong>um</strong><br />

WEILHEIM<br />

SA 17.10.<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Großer Verkaufsmarkt mit<br />

aussterbendem Handwerk,<br />

Tracht <strong>und</strong> Kunsthandwerk in der<br />

Stadthalle<br />

20.00 bis 22.30 Uhr<br />

Gespenster — Ein (Familien-)<br />

Drama von Henrik Ibsen im<br />

Stadttheater. Karten zwischen<br />

25,50€ <strong>und</strong> 15€ im Veranstaltungsbüro<br />

(weilheiminfo@weilheim.<br />

de oder 0881 / 682532533) oder im<br />

Me<strong>die</strong>nhaus<br />

DIESSEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

7. Produzentenausstellung „<strong>das</strong><br />

kleine Format“ im Kulturfor<strong>um</strong>.<br />

Jeweils Fr, Sa <strong>und</strong> So 14-18 Uhr. Bis<br />

1. November 2015. Siehe Seite 68<br />

STARNBERG<br />

15.00 bis 19.00 Uhr<br />

Seminar „Nichtraucher in 3<br />

St<strong>und</strong>en!“ mit Peter-Phillip Koss<br />

im Hotel Vierjahreszeiten. Infos<br />

unter www.hypno-active.com oder<br />

08841 / 6082599. Siehe Seite 6-7<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Weltmusikfestival grenzenlos im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

Stefan Bollani Trio — „Joy In Spite<br />

Of Everything“. Eintritt: 36 € / 26 €<br />

ermäßigt. VVK siehe 16.10.<br />

ANTDORF<br />

20.00 Uhr<br />

Sänger- <strong>und</strong> Musikantenhoagart<br />

des Trachtenverein „Waxnstoana“<br />

im Schützenheim<br />

EBERFING<br />

20.00 Uhr<br />

Nachftührung in der Sternwarte<br />

mit dem Thema „Der Tod der<br />

Sterne“. Infos unter www.sternwarte-eberfing.de<br />

oder 08802 / 8389.<br />

Escherstraße 12<br />

IFFELDORF<br />

11.00 Uhr<br />

Offenes Martinsgansturnier im<br />

St. Eurach Land- <strong>und</strong> Golfclub.<br />

Vierer-Auswahldrive, Kanonenstart<br />

<strong>um</strong> 11 Uhr. Anmeldung unter<br />

www.eurach.de<br />

19.00 Uhr<br />

Meisterkonzert „Concerto Köln“<br />

in der Mehrzweckhalle. Infos <strong>und</strong><br />

Tickets unter www.iffeldorfer-meisterkonzerte.de<br />

oder 08856 / 3695<br />

WESSOBRUNN<br />

20.00 Uhr<br />

Weinfest des Sportvereins in der<br />

Mehrzweckhalle<br />

PÖCKING<br />

10.00 bis 16.00 Uhr<br />

Schreibseminar im Literaturcafe<br />

Waschhäusl. Tipps <strong>und</strong> Anleitung<br />

z<strong>um</strong> Schreiben eigener Biografien<br />

<strong>und</strong> sonstiger biografischer Texte<br />

unter der Leitung von Dagmar<br />

Wagner. Infos unter 08157 / 6336<br />

oder a.stimmer@yahoo.de.<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

18. Pöckinger Kunstmarkt im<br />

evangelischen Gemeindehaus<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Akkordeonkonzert mit Brunhilde<br />

Kiehn im Roncallihaus. Eintritt:<br />

12 € / 10 € ermäßigt<br />

september / oktober 2015 | 81


WEILHEIM<br />

SO 18.10.<br />

12.00 bis 18.00 Uhr<br />

Großer Verkaufsmarkt mit<br />

aussterbendem Handwerk,<br />

Tracht <strong>und</strong> Kunsthandwerk in der<br />

Stadthalle<br />

18.00 Uhr<br />

Oratorienkonzert unter der Leitung<br />

von G<strong>und</strong>ula Kretschmar in<br />

der evangelischen Apostelkirche<br />

18.00 bis 20.30 Uhr<br />

Gespenster — Ein (Familien-)<br />

Drama von Henrik Ibsen im<br />

Stadttheater. Karten zwischen 15 €<br />

<strong>und</strong> 25,50 € im Veranstaltungsbüro<br />

(weilheiminfo@weilheim.de<br />

oder 0881 / 682532533) oder im<br />

Me<strong>die</strong>nhaus<br />

08868 / 641 oder maria.sporer@<br />

pfaffenwinkler-kulturfuehrer.de<br />

10.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kunsthandwerk & Kirchweihmarkt<br />

auf dem Stadtplatz. Mit<br />

verkaufsoffenem Sonntag (13-17<br />

Uhr) <strong>und</strong> traditionellem Fierantenmarkt<br />

(10-18 Uhr)<br />

MURNAU<br />

10.00 Uhr<br />

Kirchweihfrühschoppen mit Tanz<br />

im Griesbräu<br />

20.00 Uhr<br />

Weltmusikfestival grenzenlos im<br />

Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>. Rabih<br />

Abou-Khalil Quartet. Eintritt:<br />

36 € / 26 € ermäßigt. Tickets im VVK<br />

siehe 16.10.<br />

BERNRIED<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage in der<br />

Galerie Benzenberg, Kirchenstraße<br />

7. Galeriekonzert mit jungen<br />

Künstlern. Infos auf Seite 21<br />

MURNAU<br />

MI 21.10.<br />

8.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

PEISSENBERG<br />

DO 22.10.<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />

Platz<br />

STARNBERG<br />

15.00 Uhr<br />

Jubilä<strong>um</strong>sfeier 20 Jahre Starnberger<br />

Sozialwerk e.V. in der<br />

Schlossberghalle<br />

PENZBERG<br />

19.00 bis 20.30 Uhr<br />

Vortrag „Die Huosi in den schriftlichen<br />

Zeugnissen des frühen<br />

Mittelalters — eine Spurensuche“<br />

von Prof. Dr. Wolfgang Jahn im<br />

Rot-Kreuz-Haus. Kosten: 2€<br />

MURNAU<br />

20.00 Uhr<br />

Premiere des Musical „Ahoi“<br />

im Kultur- <strong>und</strong> Tagungszentr<strong>um</strong>.<br />

VVK bei Parfümerie Rebholz oder<br />

unter info@verein-m3.de. Weitere<br />

Termine: 23.-25.10 <strong>und</strong> 29.-31.10.<br />

18.00 bis 24.00 Uhr<br />

Gospelnight mit mehreren<br />

Gospelchören aus <strong>Weilheim</strong> <strong>und</strong><br />

der Region in der evangelischen<br />

Apostelkirche<br />

19.00 Uhr<br />

Jahreskonzert „Armonico“ des<br />

Akkoredeon-Orchesters mit musikalischen<br />

Gästen im Stadttheater<br />

20.30 Uhr<br />

Live-Konzert „Best Cellar R@z“<br />

im Bistro Hänsel's, Herrnfeldstraße<br />

30. Eintritt frei<br />

PEISSENBERG<br />

21.00 Uhr<br />

90er Party „we love the 90s“ in<br />

der Tiefstollenhalle. Infos unter<br />

www.kulturverein-peissenberg.de<br />

PENZBERG<br />

DIESSEN<br />

14.00 bis 18.00 Uhr<br />

Diessener Kirta des Heimat- <strong>und</strong><br />

Trachtenverein d'Ammertaler<br />

Diessen-St. Georgen am Vogelherd.<br />

Mit Musik, Kirtanudeln,<br />

Wein <strong>und</strong> Brotzeiten<br />

15.00 Uhr<br />

7. Produzentenausstellung „<strong>das</strong><br />

kleine Format“ im Kulturfor<strong>um</strong>.<br />

Führung durch <strong>die</strong> Ausstellung<br />

mit Kulturredakteurin <strong>und</strong> Künstlerin<br />

Nue Ammann<br />

STARNBERG<br />

14.30 bis 19.00 Uhr<br />

Seminar „Wunschgewicht leicht<br />

erreicht“ mit Peter-Phillip Koss<br />

im Hotel Vierjahreszeiten. Infos<br />

unter www.hypno-active.com oder<br />

08841 / 6082599. Siehe Seite 6-7<br />

PENZBERG<br />

10.00 Uhr<br />

Pfaffenwinkler Erlebnisfahrten:<br />

„Penzberg <strong>und</strong> Umgebung — dem<br />

Himmel so nah“. Abfahrt am<br />

Bahnhof. Anmeldung bis spät.<br />

Fr, 12 Uhr bei Maria Sporer unter<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Brunch am See im Seerestaurant<br />

Marina. Be<strong>die</strong>nen Sie sich so oft<br />

sie wollen. Preis: 30 €, Siehe S. 27<br />

PÖCKING<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

18. Pöckinger Kunstmarkt im<br />

evangelischen Gemeindehaus<br />

TUTZING<br />

18.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage in der<br />

evangelischen Akademie. Klavierabend<br />

mit Florian Uhlig. Siehe<br />

Seite 21<br />

PEISSENBERG<br />

MO 19.10.<br />

9.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kirchweihmarkt in der Ludwigstr.<br />

WEILHEIM<br />

DI 20.10.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

WESSOBRUNN<br />

15.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Mondmann“ in<br />

der G<strong>r<strong>und</strong></strong>schule<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der „Sir<br />

Shackelton“. Infos unter www.<br />

segelevent-ammersee.de<br />

WEILHEIM<br />

FR 23.10.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

20.00 bis 22.30 Uhr<br />

Gespenster — Ein (Familien-)<br />

Drama von Henrik Ibsen im Stadttheater.<br />

Karten zwischen 15 € <strong>und</strong><br />

25,50 € im Veranstaltungsbüro<br />

(weilheiminfo@weilheim.de<br />

oder 0881 / 682532533) oder im<br />

Me<strong>die</strong>nhaus<br />

RAISTING<br />

19.00 Uhr<br />

Vortrag von Erwin Thoma, dem<br />

Erfinder des Holz100-Haus im<br />

Gasthof zur Post<br />

TUTZING<br />

21.00 Uhr<br />

6. Tutzinger Orgelherbst in der<br />

Pfarrkirche St. Joseph. „Herz,<br />

jauchze Du mit!“ mit Mechthild<br />

Kiendl (Sopran), Walter Heldweid<br />

(Bariton) <strong>und</strong> Helene von Rechenberg<br />

(Orgel)<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der „Sir<br />

Shackelton“. Infos unter www.<br />

segelevent-ammersee.de<br />

WEILHEIM<br />

SA 24.10.<br />

12.00 bis 15.00 Uhr<br />

Pfaffenwinkelcup der Tanzsportabteilung<br />

des TSV in der<br />

Stadthalle<br />

ab 19.00 Uhr<br />

2. Penzberger KultUHRnacht im<br />

Stadtgebiet. Infos unter www.<br />

penzberger-kultuhrnacht.de<br />

RAISTING<br />

15.00 Uhr<br />

Pflanzenmarkt des Gartenbauverein<br />

am Bauhof<br />

IFFELDORF<br />

9.00 bis 12.00 Uhr<br />

Kindersachen-Basar im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

20.00 Uhr<br />

Herbstball des Rotary-Club Penzberg<br />

mit der „Munich Swing Set“<br />

in der Mehrzweckhalle. Einlass<br />

ab 19 Uhr<br />

OBERHAUSEN<br />

16.30 Uhr<br />

Kinderkino „Der Mondmann“ im<br />

Rathaus<br />

R<br />

HOHENPEISSENBERG<br />

11.00 Uhr<br />

Afrika erleben — fühlen, riechen,<br />

schmecken für Groß & Klein im<br />

82 | <strong>tassilo</strong>


Haus der Vereine. Infos unter<br />

www.stiftungnamibia.de<br />

WEILHEIM<br />

SO 25.10.<br />

16.00 Uhr<br />

Benefizkonzert mit Stefan Niebler<br />

(Orgel) <strong>und</strong> dem Deutenhauser<br />

Viergesang in der Kirche St.<br />

Johann, Deutenhausen. Sprecher:<br />

Klaus Gast, Kreisheimatpfleger.<br />

Eintritt frei<br />

18.00 Uhr<br />

Klassisches Konzert „Dixit<br />

Dominus“ mit szenischer Lesung<br />

aus dem III. Teil der <strong>Weilheim</strong>er<br />

Passion in der Heilig-Geist Spitalkirche.<br />

Benefizveranstaltung für <strong>die</strong><br />

Spitalkirche<br />

18.00 bis 20.30 Uhr<br />

Gespenster — Ein (Familien-)<br />

Drama von Henrik Ibsen im<br />

Stadttheater. Karten zwischen 15 €<br />

<strong>und</strong> 25,50 € im Veranstaltungsbüro<br />

(weilheiminfo@weilheim.de<br />

oder 0881 / 682532533) oder im<br />

Me<strong>die</strong>nhaus<br />

PEISSENBERG<br />

9.00 Uhr<br />

Leonhardifahrt durch den Ort.<br />

Aufstellung <strong>um</strong> 9 Uhr an der<br />

Bach-/Ludwigstraße. Abmarsch<br />

<strong>um</strong> 9.30 Uhr. Pferdebenediktion<br />

<strong>um</strong> 11 Uhr an der Maria Aich<br />

Kirche. Anschließend Rückmarsch<br />

z<strong>um</strong> Gasthof Post. Die Wägen<br />

werden am Normaparkplatz<br />

aufgereiht. Am Nachmittag spielt<br />

im Gasthof zur Post eine Musikkapelle<br />

DIESSEN<br />

15.00 Uhr<br />

7. Produzentenausstellung „<strong>das</strong><br />

kleine Format“ im Kulturfor<strong>um</strong>.<br />

Führung durch <strong>die</strong> Ausstellung<br />

mit Kulturredakteurin <strong>und</strong> Künstlerin<br />

Nue Ammann<br />

BERNRIED<br />

11.00 bis 15.00 Uhr<br />

Brunch am See im Seerestaurant<br />

Marina. Be<strong>die</strong>nen Sie sich so oft<br />

sie wollen. Preis: 30 €, Siehe S. 27<br />

TUTZING<br />

11.00 Uhr<br />

Tutziger Brahmstage. Brahms-<br />

Spaziergang. Treffpunkt am Portal<br />

der evangelischen Akademie, Siehe<br />

Seite 21<br />

18.00 Uhr<br />

Tutzinger Brahmstage in der<br />

evangelischen Akademie. Kammerkonzert.<br />

Infos auf Seite 21<br />

MURNAU<br />

MO 26.10.<br />

16.00 bis 20.00 Uhr<br />

Blutspenden im Kultur- <strong>und</strong><br />

Tagungszentr<strong>um</strong><br />

WEILHEIM<br />

DI 27.10.<br />

8.30 bis 13.00 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Kirchplatz<br />

19.00 bis 21.00 Uhr<br />

Vorleser-Treff der „LeseRatten<br />

Pfaffenwinkel e.V“ im Mehrgenerationenhaus.<br />

Infos bei Beate<br />

Maier unter 0881 /9270992 oder<br />

info@leseratten-pfaffenwinkel.de.<br />

Entritt frei<br />

TUTZING<br />

20.00 Uhr<br />

Vortrag „Geschwisterkonstellation<br />

— Geschwisterbeziehung“<br />

von Prof. Dr. Dr. Hartmut Kasten,<br />

Entwicklungspsychologe, Frühpädagoge<br />

<strong>und</strong> Familienforscher, im<br />

Roncallihaus<br />

WEILHEIM<br />

MI 28.10.<br />

18.30 bis 22.00 Uhr<br />

Seminar „Nichtraucher in 3<br />

St<strong>und</strong>en!“ mit Peter-Phillip Koss<br />

im Pfarrheim „Miteinander“. Infos<br />

<strong>und</strong> Tickets unter www.hypnoactive.com<br />

oder 08841 / 6082599.<br />

Siehe Seite 6-7<br />

PENZBERG<br />

19.30 bis 21.30 Uhr<br />

„Finde zu dir, tanze!“ Traditionelle<br />

Tänze der Völker meditativ<br />

erleben <strong>und</strong> <strong>das</strong> Leben in Bewegung<br />

bringen im Pfarrzentr<strong>um</strong><br />

Christkönig. Mit Anselma Probst.<br />

Anmeldung ist nicht erforderlich<br />

MURNAU<br />

8.00 Uhr<br />

Wochenmarkt in der Fußgängerzone<br />

PEISSENBERG<br />

DO 29.10.<br />

Vormittags<br />

Wochenmarkt auf dem Glückauf-<br />

Platz<br />

PÖCKING<br />

19.30 bis 21.00 Uhr<br />

Herbstliche M<strong>und</strong>artlesung mit<br />

Ludwig Erhard <strong>und</strong> Ludwig Gansneder<br />

im Literaturcafé Waschhäusl.<br />

Infos unter 08157 / 6336 oder<br />

a.stimmer@yahoo.de<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der<br />

„Sir Shackelton“. Infos unter<br />

www.segelevent-ammersee.de<br />

WEILHEIM<br />

FR 30.10.<br />

8.00 bis 13.30 Uhr<br />

Wochenmarkt auf dem Marienplatz<br />

20.00 Uhr<br />

Poetry Slam in der Stadtbücherei<br />

20.00 bis 22.30 Uhr<br />

Gespenster — Ein (Familien-)<br />

Drama von Henrik Ibsen im<br />

Stadttheater. Karten zwischen 15 €<br />

<strong>und</strong> 25,50 € im Veranstaltungsbüro<br />

(weilheiminfo@weilheim.de<br />

oder 0881 / 682532533) oder im<br />

Me<strong>die</strong>nhaus<br />

PEISSENBERG<br />

16.00 bis 18.00 Uhr<br />

Kürbisfest auf der Resch-Wiese,<br />

Hans-Böckler-Straße<br />

TUTZING<br />

19.30 Uhr<br />

Theaterstück „Brautbriefe — Dietrich<br />

Bonhoeffer <strong>und</strong> Maria von<br />

Wedemeyer“ von <strong>und</strong> mit Mirjana<br />

Angelina im Roncallihaus. Eintritt:<br />

12 €, 8 € für Jugendliche bis 15<br />

Jahre. Weitere Infos auf S. 25<br />

RIEDERAU<br />

17.00 bis 21.00 Uhr<br />

After Work-Segeln auf der „Sir<br />

Shackelton“. Infos unter<br />

www.segelevent-ammersee.de<br />

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Anschrift<br />

„<strong>tassilo</strong>“<br />

Birkland 40<br />

86971 Peiting<br />

Tel.: 08869 / 91 22-26<br />

Fax: 08869 / 91 22-20<br />

www.<strong>tassilo</strong>.de<br />

DIESSEN<br />

SA 31.10.<br />

15.00 Uhr<br />

7. Produzentenausstellung „<strong>das</strong><br />

kleine Format“ im Kulturfor<strong>um</strong>.<br />

Führung durch <strong>die</strong> Ausstellung<br />

mit Kulturredakteurin <strong>und</strong> Künstlerin<br />

Nue Ammann<br />

20.00 bis 22.30 Uhr<br />

Gespenster — Ein (Familien-)<br />

Drama von Henrik Ibsen im<br />

Stadttheater. Karten zwischen 15 €<br />

<strong>und</strong> 25,50 € im Veranstaltungsbüro<br />

(weilheiminfo@weilheim.de<br />

oder 0881 / 682532533) oder im<br />

Me<strong>die</strong>nhaus<br />

STARNBERG<br />

10.00 bis 17.00 Uhr<br />

Kunstpreis 2015 der Stadt Starnberg<br />

in der Schlossberghalle.<br />

Präsentation der Bewerbungsarbeiten<br />

für den 14. Kunstpreis<br />

E-Mail<br />

Redaktion: redaktion@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Termine: veranstaltungen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anzeigen: anzeigen@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Anregungen / Kritik: info@<strong>tassilo</strong>.de<br />

Das Impress<strong>um</strong> finden Sie auf Seite 69.<br />

Klein-„Tassilo“<br />

geboren am 18.07.2015<br />

Änderungen <strong>und</strong> Fehler vorbehalten<br />

september / oktober 2015 | 83


84 | <strong>tassilo</strong><br />

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