06.12.2012 Aufrufe

3/2011 - Psychotherapeutenjournal

3/2011 - Psychotherapeutenjournal

3/2011 - Psychotherapeutenjournal

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Hessen<br />

Mitteilungen der Psychotherapeutenkammer<br />

Psychotherapeutenkammer erfolgt ist und<br />

dass dieser Prozess von der Landesärztekammer<br />

wohlwollend unterstützt wurde.<br />

Heute bestehe ein partnerschaftliches, kooperatives,<br />

gar fraternitales Verhältnis der<br />

Kammern untereinander.<br />

Hans Bauer, Vizepräsident der Kammer, resümierte<br />

als Akteur der ersten Stunde die<br />

Höhen und Tiefen des Kammeraufbaus.<br />

Beginnend bei dem ersten Schreibtisch,<br />

der aufgebaut wurde, bis hin zu der heute<br />

bestehenden Struktur für professionelles<br />

Arbeiten zur Bewältigung der Aufgaben<br />

der Kammer.<br />

In seiner Festansprache betonte der Präsident<br />

der Bundespsychotherapeutenkammer<br />

Prof. Dr. Rainer Richter, dass<br />

Psychotherapie eine operative und eine<br />

symbolische Ebene bei der Heilung psychischer<br />

Störungen ansteuern müsse und<br />

dass die verschiedenen Verfahren diesbezüglich<br />

unterschiedliche Schwerpunkte haben.<br />

Er würdigte Jürgen Hardt besonders<br />

dafür, dass er als Präsident immer ein Augenmerk<br />

darauf hatte, dass Psychothera-<br />

Präsident der Landesärztekammer Dr. Gottfried<br />

von Knoblauch zu Hatzbach und Präsident<br />

Jürgen Hardt<br />

304<br />

pie im gesundheitspolitischen<br />

Diskurs kein rein<br />

operatives Geschäft wird,<br />

sondern symbolischinhaltliche<br />

Dimensionen<br />

immer auch mit bedacht<br />

werden müssen.<br />

Die Kammer<br />

als Gemeinschaftsprojekt<br />

vieler Kolleginnen<br />

und Kollegen<br />

Präsident Jürgen Hardt<br />

dankte dem Vorstand und vor allem dem<br />

Vizepräsidenten Hans Bauer für die ausgezeichnete<br />

kollegiale Zusammenarbeit;<br />

nur aufgrund der sehr guten präsidialen<br />

Tandemarbeit mit Hans Bauer konnte<br />

die Psychotherapeutenkammer Hessen<br />

erfolgreich etabliert werden. Weiter betonte<br />

er, dass er die Kammer immer als<br />

Gemeinschaftswerk aufgefasst habe, das<br />

aktiv von den Mitgliedern, Ausschüssen,<br />

der Delegiertenversammlung, dem Vorstand<br />

und dem Präsidium gestaltet werde.<br />

Dem Vorstand dankte er für die engagierte<br />

und kompetente Bearbeitung vieler<br />

relevanter Themen in den letzten Jahren:<br />

Uta Cramer-Düncher (z. B. Aus-, Fort-<br />

und Weiterbildung, psychotherapeutische<br />

Akutversorgung im Notfall, interkulturelle<br />

Kompetenz und psychotherapeutische<br />

Versorgung von Migranten, Psychotherapie<br />

und Internet/Neue Medien), Thomas<br />

Merz (z. B. Psychotherapie in Institutionen,<br />

Weiterbildung, Psychotherapie im sozialen<br />

Kontext, PiAs, Gemeinsamer Beirat), Dr.<br />

Ulrich Müller (z. B. Sozialrecht, KJP, Psychotherapie<br />

und Internet/Neue Medien,<br />

Vernetzung in der psychoonkologischen Versorgung in Hessen<br />

Am 8. Juni <strong>2011</strong> fand in Frankfurt eine gemeinsame<br />

Fachtagung des Arbeitskreises<br />

Psychosoziale Onkologie Hessen (APH)<br />

und der Psychotherapeutenkammer Hessen<br />

statt. Hans Bauer, Vizepräsident der<br />

Kammer, betonte bei der Eröffnung der<br />

Tagung, dass die Bedeutung von Psychotherapie<br />

bei der Behandlung somatischer<br />

Erkrankungen in den letzten Jahren stark<br />

zugenommen hat, sodass Psychotherapie<br />

inzwischen regelmäßiger Bestandteil<br />

onkologischer Behandlungskonzepte sein<br />

müsste, ebenso wie Psychotherapeuten<br />

Mitglieder interdisziplinärer Teams sein<br />

sollten. Alf von Kries (APH), PP und Leiter<br />

des psychoonkologischen Dienstes der<br />

HSK Wiesbaden, stellte Anliegen, Funktion<br />

und Arbeitsweise des Arbeitskreises vor.<br />

Thomas Merz, im Kammervorstand zuständig<br />

für „Psychotherapie in Institutionen“,<br />

umriss die Intention dieser Pilotveranstaltung:<br />

Seit Jahren würde vonseiten der<br />

Psychologen und Psychotherapeuten in<br />

Kliniken bemängelt, dass kaum Kontakt zu<br />

den niedergelassenen Psychotherapeuten<br />

und den ambulanten Versorgungsange-<br />

Staatssekretärin im Hessischen Sozialministerium Petra Müller-<br />

Klepper, Präsident Jürgen Hardt, Präsident der Bundespsychotherapeutenkammer<br />

Rainer Richter<br />

Qualitätssicherung), Marion Schwarz (z. B.<br />

KJP, Forensik, häusliche Gewalt, Gemeinsamer<br />

Beirat) und Susanne Walz-Pawlita<br />

(z. B. Novellierung PsychThG, Bologna-Reform,<br />

PiAs, Beschwerde und Schlichtung).<br />

Eigenes Ansinnen sei gewesen, die beiden<br />

Berufe des psychologischen Psychotherapeuten<br />

und des Kinder- und Jugendlichenpsychotherapeuten<br />

in der Öffentlichkeit zu<br />

etablieren und ihnen eine kraftvolle Stimme<br />

im Konzert der Heilberufe zu geben.<br />

Außerdem sei sein Anliegen gewesen,<br />

gesamtgesellschaftliche Zusammenhänge<br />

bei berufs- und fachpolitischen Manövern<br />

immer mit zu bedenken. Mit lang anhaltendem<br />

Applaus würdigten die anwesenden<br />

Gäste die Worte und die Leistungen<br />

des scheidenden Gründungspräsidenten<br />

Jürgen Hardt für die Psychotherapeuten<br />

auf Landes- und auf Bundesebene sowie<br />

für die hessischen Heilberufe insgesamt.<br />

Für ein gelungenes künstlerisches Rahmenprogramm<br />

sorgte das Improvisationstheater<br />

„Comedy Company“ mit Darbietungen<br />

auf höchstem Niveau.<br />

KG/MO<br />

boten bestünde, sodass es schwierig sei,<br />

Krebskranke nach stationärer Behandlung<br />

an ambulante Behandler weiter zu verweisen;<br />

das Bedürfnis nach einer besseren<br />

Vernetzung sei groß. Ziel der Tagung sei es<br />

daher, durch verbesserte Kommunikation,<br />

Kenntnis und Wissen über vorhandene<br />

Vernetzungen zu erweitern, was Referentinnen<br />

und Referenten aus Institutionen<br />

der psychoonkologischen Versorgung auch<br />

formulierten – für den stationären Bereich:<br />

Dr. Bianca Senf; den Reha-Bereich: Ulrike<br />

Völker (Reha-Klinik Bellevue); die Ad-<br />

<strong>Psychotherapeutenjournal</strong> 3/<strong>2011</strong>

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!